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Ergebnis 41 bis 60 von 401
  1. #41
    nEo
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    Schwer atmend rannte Neo durch die Straßen der Hafenstadt. Überall wimmelte es von Leichen der Orks und Rebellen. Er flüchtete vor einem verletzten Ork der den Kampf im Hafenviertel überlebt haben musste. Neo war schnell und der Ork wegen seinen Verletzungen sowieso etwas beeinträchtigt, also versuchte er Abstand von ihm zu gewinnen und sich dann irgendwo zu verstecken. Kurz vorm Ende des Hafenviertels sah er ein Haus dessen Tür offenstand. Schnell rannte er hinein und schloss die Tür. Es war die Schmiede von Markus, einem Schmied, bei dem er früher des öfteren seine Waffen reparieren lies. Doch niemand war dort. Das Haus war anscheinend vollkommen leer.
    Neo sah aus dem Fenster und beobachtete wie der Ork an dem Haus vorbei in Richtung des Marktplatzes lief.
    Hier sollte er sich nun also verstecken bis die Revolte vorbei war.
    Blieb nur zu hoffen das nicht die Orks den Kampf gewinnen...
    Geändert von nEo (19.05.2007 um 17:14 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #42
    Deus Avatar von Nibbler
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    Nibbler ist offline
    Das Getümmel war viel schlimmer, als es sich Nibbler je gedacht hatte. Das Geschrei und das Klirren der Klingen war unbeschreiblich und Mark durchdringend. Auf beiden Seiten waren schon die ersten Tote zu erkennen, aber Innos sei Dank war niemand darunter, den der Novize kannte. Vorerst hatte er Faren seine Pfeile gegeben, damit er von einem Dach aus sich die Orks vornehmen konnte. Bassi bearbeitete die Grunzer mit seinen mächtigen Feuerbällen und forderte seinen Schüler auf ihn ebenfalls mit Feuerbällen zu unterstützen. Wahrscheinlich hatte er vergessen, dass er seinem Schüler nie beigebracht hatte einen Feuerball zu werfen, aber Nibbler versuchte sein Bestes. Schnell war der erste Feuerball beschworen und die Suche nach einem Opfer begann. Der Schmied sollte sich ein Ziel aussuchen, dass nicht in der Nähe seiner eigenen Truppe war. So konnte er nicht seine Mitstreiter verletzen. Genau wie die Fernkämpfer auf der Seite Innos’ hatten sich auch ein paar Orks auf den Dächern verschanz und schossen mit ihren Armbrüsten und Schleuder herunter. Sie waren die perfekten Opfer, denn weit und breit war kein Innosler in seiner Schussbahn. Voller Wut auf die Grünhäute ließ er seinen Feuerball wachsen, bis er ihn für angemessen groß hielt um ihm einen Orks als Geschenk zu machen. Der Feuerball traf den Feind am Arm und dieser schrie laut auf. Sein erster Feuerball hatte zwar nicht das getroffen, was Nibbler wollte, aber er hatte getroffen. Die Grünhaut hatte ihn nun auf dem Dach gesehen und versuchte trotz schmerzenden Arms seien Armbrust nachzuladen und es dem Novizen heimzuzahlen. Das nachladen würde seine Zeit dauern, dass wusste er, deshalb beschwor er einen weiteren Feuerpfeil und warf ihn auf den Ork, aber der Feuerball verfehlte sein Ziel. Dann konnte er erkennen, dass der Ork in den Anschlag ging und Nibbler versuchte schnell auszuweichen. Bassi schien seine Probleme erkannt zu haben und wandte sich seinem Schüler zu.
    Duckend näherte er sich Nibbler um ihm einen Rat zu geben, wie er den Feuerball ins Ziel bringen könnte.
    „Ich persöhnlich ziele immer etwas über mein Opfer, weil ich beim Wurf den Feuerball immer etwas runter reiße. Vielleicht ist es auch bei dir so, aber im Endeffekt musst du deine eigene Technik entwickeln. Und ziel nicht so lange, dass ist während einer solchen Schlacht lebensgefährlich. Meist muss der erste Treffer sitzen, sonst hast du arge Probleme. Sei froh, dass wir hier einen Schutz durch das Dach haben.“
    Dann stand er auf, sah einen Ork mit einer Schleuder und war einen gewaltigen Feuerball auf den scheinbar noch jungen Ork, der getroffen zu Boden ging. Spätestens nachdem er vom Dach gefallen war, musste er tot sein. Nun war Nibbler wieder dran, der es seinem Lehrmeister nachmachen wollte. Wieder beschwörte er einen Feuerball in der Hand, ging aus seiner Deckung heraus und warf den Feuerball. Diesmal hatte er dem Ork die Haare versengt und auch der Ork schien das gespürt zu haben, dennoch schoss er seinen Bolzen ab, dem der Schmied nur knapp ausweichen konnte. Diesmal aber war der Feuerball ein Volltreffer, er traf den Ork direkt im Gesicht. Der Ork viel ebenfalls vom Dach herunter. Endlich hatte sich auch Nibbler in die Schlacht integriert und seinen ersten Ork getötet.
    Geändert von Nibbler (13.05.2007 um 18:55 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #43
    Ritter Avatar von GRUPHY
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    .........................Myrtana Rang:..................... Waffenknecht Waffe:..Jagdbogen;Langschwert Berufswunsch................ Jäger Gilde................Die Gilde Innos Skills....................................3/4 Gold .....300 Münzen
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    GRUPHY ist offline
    Natürlich waren die anderen Orks durch die nicht über hörbaren Schreie der beiden inzwischen auch auf sie aufmerksam geworden, allerdings hatten sie keine Gelegenheit mehr dies auszunutzen, da sie mit dem Paladin, dem Gardisten und auch dem ehemaligen Stadthalter noch mehr als genug zu tun hatten. Andras und GRUPHY zogen sich wieder in den kleinen Raum zurück, stellten sich zwei Stühle neben das altmodisch gestaltete Fenster, setzten sich und beobachteten vorsichtig wie der Kampf weiter verlief. Wie gerne würde der Waffenknecht schon so stark sein wie seine ehrwürdigen Mitstreiter, wie gerne würde er mit einem Wutentbrannten schrei auf die Orks losgehen und ihnen mit schmerzverzehrtem Gesicht einem nach dem anderen die Köpfe vom Leib schlagen, so träumte er in seiner geistlichen Abwesenheit weiter, während Andras mit den Kämpfern mit fieberte.

    „Jaaaa, schrie sein Freund plötzlich auf und riss ihn dadurch aus seinen Träumen, sie hatten es geschafft, mit verbluteten Rüstungen und tiefen Fleischwunden an den von der Rüstung nicht geschützten stellen lagen die Elite Krieger, am Boden, siegreich betrachtete der Paladin die Leichen den Orks , bevor er den beiden mit einem Freundlichen nicken Dankte. Sehr erfreut darüber, dass es Ferox aufgefallen war und er auch an sie dachte, erhoben sich die beiden langsam und erleichtert von ihren Höckern die den Begriff „Stuhl“ nicht verdient hatten. Die einzelnen Kämpfe wo sich in den Ecken des Viertels noch abspielten wurden durch die hochkarätige Unterstützung der nun wieder unbeschäftigten Krieger schnell vollends beendet. Danach liefen sie zu den anderen Kriegern, die ebenfalls an der Rückeroberung des wohl bedeutendsten Teil der Stadt beteiligt waren. Gut gelaunt waren sie über den ersten Erfolg, doch das war nur der erste Schritt, noch immer waren sie Meilen von ihrem Ziel entfernt, denn es fehlte noch der große Marktplatz an dem Stadttor, wo sich wohl noch massig Grünhäuter aufhalten und es kam noch kein Zeichen der anderen Truppe, welche sich das Hafenviertel vorgenommen hatte, wer weiß wie es bei ihnen lief.

    Doch dann plötzlich der Stimmungswechsel, die Grinsenden Gesichter wandelten sich in ernste Mienen, laute Schlachtrufe waren zu hören, die wohl ganz aus der Nähe kamen. Schnell rannten einige der niederen Soldaten auf einen der hohen Türme, um die Lage zu checken. „Alarm, Alarm“, riefen sie kurze zeit später ängstlich aus den Fenstern der Türme. Orks kamen die Händlergasse vom Hafenviertel aus herausgestürmt, es waren wohl ein paar des mächtigen Spähtrupps, der wie die Soldaten danach erkannten ins Hafenviertel eingedrungen war.

    Die Lage spitzte sich zu, es wusste zwar noch keiner genau wie viele es letztendlich sind, doch sie befürchteten das schlimmste, da die Orks für ihre Kräftigen Nachschübe schon immer bekannt waren....
    Geändert von GRUPHY (13.05.2007 um 19:35 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #44
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Sich auf Seine Waffe stützend und den anderen die weiter vorstürmen nachsehend hustete er sich fast die Seele aus dem Leib. Seine Hände Blutrot von den Lebenskraft der Orks und seiner Kameraden die in seinen Händen gestorben sind. Der verdammte Krieg hatte viele Opfer gefördert und in dieser Schlacht um die Stadt Khorinis würden es noch einige mehr auf beiden Seiten werden , ohne das ein ende des Blutvergießens in Sicht wäre. Auch wenn er es ,was er kaum glaubte noch erlebte das diese Stadt befreit wäre , würde der Krieg an einer anderen Stelle weiter gehen. Langsam wurde er nicht nur Körperlich müde auch sein Geist ,war all dies Überdruß. Er wollte versuchen ,noch einmal mit den Anderen , sich ein letzes mal dem Feinde auf dem Marktplatz stellen. Um wenn es der Götter Wille ist in ihrem Namen als glorreicher Kämpfer zu sterben. Mit wackeligen Beinen reichte er sich noch mal auf und lief langsam den anderen Hinter her. Er fuhr mit der Hand ohne an das Blut an dieser zu denken ,über sein müdes Gesicht. Erst als er der Roten Saft auf seinen Lippen spürte bemerkte er was er getan hatte. Doch es war ihm nun gleich ob er mit einen Blutigen streifen im den eh mit Blutspritzer bedecken Antlitz umherlief . Schließlich er reichte der Müde Krieger den Marktplatz und rappelte sich ein letztes mal auf .Hob seine Glefe und stürzte sich in das Getümmel.

  5. Beiträge anzeigen #45
    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    Lord Hagens Eingreifen hatte das Blatt gewendet. Wären er und die aufgewiegelte Bevölkerung der Stadt ihnen nicht zu Hilfe gekommen, dann bei Innos hätten sie diesen Kampf verloren. Wahrlich, Innos musste ihnen einfach beistehen, sie hätten sonst niemals gegen den überlegenden Feind bestehen können. Jetzt lag es an ihnen, auch die restliche Stadt wieder zurück zu erobern. Zu viel Blut war einfach auf ihrer Seite vergossen worden, es musste jetzt ein schneller Sieg her. Die restlichen Truppen im Hafenviertel bereiteten sich jetzt auf den Weitermarsch Richtung Marktviertel vor. Wenn sie auch dort die restlichen Orks erledigen würden, dann hatten sie fast gewonnen. Nur noch das obere Viertel bereitete ihm Sorgen, von den Truppen innerhalb hatte er nichts mehr gehört. Vielleicht waren sie schon lange tot. Aber nichtsdestotrotz musste es weiter gehen. Die Orks waren jetzt kräftig dezimiert und hatten einige ihrer Kriegsherren verloren. Der Sieg war wirklich in greifbarer Nähe.
    Lord Hagen beriet sich noch etwas mit Uncle im Hintergrund. Rod führte derweilen die restlichen Truppen, um auch die letzten Orks innerhalb des Hafenviertels und des Anfangs der Händlergasse zu erwischen. Sie leisteten tapferen Widerstand, aber sie waren einfach deutlich in der Unterzahl und hatten keinen nennenswerten Nachschub. Die Orks wollten sich wohl in der Kaserne verkriechen, aber diesen Widerstand würden sie auch noch knacken. Jetzt endlich setzte sich der Trupp in Bewegung durch die Straßen in Richtung des Marktviertels. Viele Leichen lagen am Wegesrand aber lange nicht so viele Menschenkadaver wie man dachte. Sie hatten unbeschreibliches Glück gehabt, dass Lord Hagen sie rettete. Wenn der Kampf vorbei war wartete er gespannt darauf, was Lord Hagen die ganze Zeit in der Stadt zu suchen hatte.
    Jetzt näherte sich der Trupp weiter dem Marktviertel und die ersten Orks versperrten ihnen den Weg. Jetzt würde sich ein für allemal entscheiden, wie dieser Kampf um die Stadt ausgehen würde. Innos würde ihnen hoffentlich beistehen.
    Geändert von Rodeon (13.05.2007 um 19:12 Uhr)

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #46
    Mythos Avatar von Ferox
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Ferox ist offline
    Bedankend nickte er den beiden Fensterschützen zu und entsandte ihnen seine Wertschätzung, bevor sich der Paladin nach Taten drängeln umdrehte. Die Situation schien sich gebessert zu haben. Nur wenige Orks waren in der Oberstadt noch in Kämpfe verwickelt und würden von den übrigen Kämpfern in Ferox’ Truppe vorerst in Schach gehalten werden können. Niemand würde sterben, so hoffte er und schritt in Richtung des Rathauses, um dem Anführer des Feindes seinen Platz streitig zu machen und selbst in den Thronsaal zurückzukehren. Ja, der einstige Statthalter war zurück und kämpfte um die Stadt, eine Stadt der Menschen, seine Stadt.
    Als wäre nichts geschehen, nahm Ferox den gewohnten Gang über den Weg zum Eingang des Rathauses auf und betrat ohne anzuklopfen das alte Heim. Schon von weitem war in der Flucht der Pforte der Orkthron zu sehen, und auf ihm der grünfellige Korpus des Herrn. Doch seine Zeit würde nur „ein Übergang“ in den Chroniken der Stadt genannt werden können. Denn Ferox war zurückgekehrt. Das Schlachtengetümmel, jedweder Lärm um ihn herum verschwand. Jedes Fünkchen seines Geistes konzentrierte sich auf diesen Augenblick. Sein Schwert lag bereit gezückt in der Hand des Schwertmeisters. Wohl wissend hatte er seinen Einhänder gezogen und hielt dessen lange Spitze dem Grünfell entgegen. Bewegungslos wie er selbst hing sein blauer Umhang an ihm herunter. Adanos und Innos, zwei Brüder verschworen, verschmolzen gegen Beliar.
    „Deine Herrschaft hat ein Ende, Ork.“
    Wie ferne Worte klangen sie und waren doch die seinen.
    Sein Gegenüber hatte die Aufforderung zum Duell verstanden und erhob sich. Dann ging alles bemerkenswert schnell. Ferox kämpfte in jener Trance, die er seinen Schülern stets beizubringen versuchte, allerdings in ihrer wahren Form tatsächlich nur im ernsten Gefecht aufzutreten schien. Seine Schläge waren präzise, seine Defensive ebenso. Fernab der Zeit kämpfte Mensch gegen Ork, Gut gegen Böse: Ein uraltes Prinzip, so schien es.
    Der Paladin hatte keine wirkliche Erinnerung mehr an das Geschehen im Rathaus. Er wusste nur, dass der Anführer der Orks ehrenvoll gestorben war und sein Blut die Klinge seines Vollstreckers benetzte. Ungerührt verließ Ferox das Rathaus, wie er es betreten hatte. Dann kehrte die Realität zu ihm zurück.
    Er hatte die Anzahl der Feinde offenbar unterschätzt. Trilo war schon wieder ins Gefecht eingetreten und Ferox tat es ihm gleich, um den weniger Erfahrenen Unterstützung zu gewährleisten. Ein Blick durch die Oberstadt verriet ihm die Misere: Das Tor war verschlossen und machte das Viertel für sie zu einer Art Arena und sie zu Gladiatoren, die im Zweifelsfall sterben würden.
    „He, Silothar!“, rief er dem Soldaten im Vorübergehen zu, „Öffne das Tor, ich halte dir den Weg frei.“ Und lief neben ihm die Pflasterstraße entlang. „Die Winde ist im rechten Turm!“
    Geändert von Ferox (13.05.2007 um 19:25 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #47
    Knight Avatar von Morlon
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    Morlon ist offline
    Auf Befehl seines Lehrmeisters Golsir sollte Morlon bei der Befreiung von Khorinis helfen. Golsir musste viel von ihm halten, da er wollte das Morlon als Anwärter schon mitkam. Für die Schlacht lieh Golsir Morlon einen Bogen. Schließlich war das seine einzige Waffe dort.
    Golsir und Morlon waren Uncle in die Hafenstadt gefolgt. Es waren einfach zu viele Orks. Morlon hatte sich in einem der Geäude verschanzt um aus dem Hinterhalt agieren zu können. Golsir kämpfte in der Schlacht unten. Den Bogen gepackt und die Sehne gespannt hielt Morlon seinen Bogen aus dem Fenster. Niemand hatte ihn bemerkt, da auf dem Boden das Getümmel zu groß war als das sich jemand auf ihn hätte konzentrieren können.
    Nachdem die erste Welle an Orks gestoppt war wurde ein Barriere aufgebaut. Es war eine Zeit lang ruhig. Die Ruhe vor dem Sturm. Morlon hatte Zeit sich das Schlachtfeld anzusehen. Überall Tote. Überall Blut. Warum konnte man nicht einfach in Frieden leben? Ein Trupp Orks, der über den Boden von Khorinis stampfte riss Morlon wieder aus seiner Tagträumerei heraus. Schnell besann er sich wieder wo er war und was hier überhaupt los war. Der Bogen wurde wieder gespannt und angelegt. Auf ein Zeichen als die Orks an der Barriere angekommen waren schossen etliche Pfeile durch die Lüfte. Ebenso die von Morlon. Selbst wenn er keinen Ork töten konnte, konnte er sie wenigstens schwer verletzen. Wenige der Orks fielen im Kampf. Sie brachen die Barriere weg als wäre es eine Wand aus Papier. Das Gemetzel nahm seinen Lauf.
    Immer mehr Königstreue wurden dahingerafft. Morlon versuchte immer wieder aus seinem Versteck zu treffen. Er traf fast nie, da sie zu schnell waren.
    Doch wo war Golsir? Morlon versuchte Golsir zu finden. Er wollte gerade einem Ork den Gnadenstoß versetzen. Plötzlich tauchte hinter Golsir einer der Grünhäute auf. Mit erhobener Axt näherte er sich Golsir langsam, der gerade dem zu Fall gebrachten Ork den Gnadenstoß versetzte. Geistesgegenwärtig hob Morlon den Bogen, legte an und schoss. Er hatte nicht viel Zeit zu zielen. Denn jede Sekunde zählte. Der Pfeil sauste nur knapp über Golsirs Schädel hinweg und schien seine Haare zu streifen. Der Pfeil bohrte sich in das Bein des Orks hinter Golsir. Ein markerschütternder Schrei erfüllte das Hafenviertel. Golsir drehte sich um und gab dem Ork den Rest. Morlon bemerkte wie Golsir zu ihm mit einem Grinsen aufblickte. Morlon grinste zurück und zeigte ihm zwei Finger. Zweimal gerettet sollte das heißen.
    Es sah nicht gut aus. Doch plötzlich strömten aus allen Häusern Menschen. Darunter war ein Paladin. Doch wer war dieser Kerl? Das Blatt wandte sich schnell zu Gunsten der Innostreuen.
    Nachdem die Rebellen die Orks im Hafenviertel niedergeschlagen hatten machten sie sich auf den Weg in die Unterstadt. Morlon sollte sich wiedermal auf den Befehl seines Lehrmeisters diesmal in einem der Türme verschanzen, der soeben von einem Ork gesäubert wurde. Morlon wartete nun darauf wie es wohl weitergehen würde.

  8. Beiträge anzeigen #48
    Ritter Avatar von Eldarion
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    Eldarion ist offline
    Als Eldarion die Schmiede betrat, stellte sich heraus das sie doch nicht so verlassen war Er sah er einen jungen Mann aus dem Fenster blicken. Der Schmied sagte mit bestimmter Stimme: Hey du, was hast du hier zu suchen? Erschrocken drehte der Fremde sich um: "Ich, ähm, ich war auf der Flucht, von einem Ork, da hab ich mich hier drin versteckt, die Tür zu der Schmiede stand offen."
    "Nun gut, du hattest keine böse Absicht, also will ich dir nichts tun. Wie heißt du überhaupt?"
    Der Mann zögerte kurz bevor er wieder anfing zu sprechen: "Mein Name ist Neo und deiner?" "Ich heiße Eldarion. Hast du sonst noch ein anliegen?" "Nein eigentlich nicht, bist du hier der Schmied? Ich kann mich noch an einen Markus erinnern der hier früher sein Schmiedehandwerk verrichtet hatte." Der Name Markus löste in Eldarion einen Sturm von Gefühlen aus. Hass auf die Orks, Trauer, Angst um die Zukunft. Langsam begann er zusprechen: "Markus ist, ist, er ist tot. Ich werde versuchen die Schmiede weiterzuführen." "Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, und immer waren die Streiter Beliars der Drahtzieher dieser Fiasken. Ich kann dich gut verstehen. Du warst also sein Lehrling?" "Ja, das war ich. Hast du Durst? Ich habe noch ein wenig Bier im Haus." "Wasser wäre mir wesentlich lieber, meine Mutter erzählte mir früher Geschichten über meinen Vater.. seit dem verabscheue ich Alkohol." Eldarion war leicht verwundert, aber er antwortete: "Mir seis recht. Hier, nimm diesen Becher"

  9. Beiträge anzeigen #49
    Schwertmeister Avatar von Victor
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    Victor ist offline
    Es war ein harter Kampf. Anfangs war der Trupp nur langsam vorangekommen und es sah schon so aus als müsste man sich zurückziehen. Doch einige letzte " Städler," waren den Soldaten zuhilfegeielt und zusammen konnten die Orks im Hafenviertel besiegt werden.
    Nun befand sich der Trupp aber schon bei den nächsten Feinden am Marktplatz und ein neuer blutiger Kampf begann. Auch Victor tat was er konnte doch die Orkkrieger waren einfach zu überlegen für den Waffenknecht. So kämpfte er nur gegen die schwächeren Grünhäute welche trotzdem nicht zu unterschätzen waren.
    Anfangs bildeten die Soldaten eine Reihe um die anstürmenden Orks nicht einfallen zu lassen doch die Schlacht entwickelte sich zu einem Mann gegen Mann, oder eher Ork, Kampf.
    Ein Späher rannte auf Victor zu. Mit seiner orkischen Waffe drosch er auf den Waffenknecht ein und zwang diesen zu Parieren. Die Kraftvollen Schläge der Grünhaut ließen Victor Klinge vibrieren und drängten ihn selbst zurück. Doch ein Pfeil kam Victor zuhilfe und traf den Ork am Oberarm. Kurz ließ dieser seine Waffe zurückschnellen und sprach wütend," Aah, Morra du nun sterben." Derweil der Späher sprach holte Victor zum Schlag aus. Zur gleichen zeit suchte sich auch wieder ein Bogenschütze diesen Ork als Ziel aus und Jagte ihm einen Pfeil richtung Bauch. Vom Schlag seitlich getrofen und vom Pfeil der die,oksche Lederrüstung durchdrang schwer verletzt, taumelte der Orkspäher nun etwas zurück und wurde letztlich noch von einem Rebellen erstochen.
    Etwas aus der Puste schaute sich Victor kurz um, die Orks, von denen nun schon viele im Kampf starben schienen immernoch in Überzahl, doch ihr Heer war schon schwer dezimiert worden. Doch Zeit zum Ausruhen blieb keine. den da stand auch schon der nächste Ork vor dem Waffenknecht. Dieser stand plötzlich unter Schock, den ein großer, fetter, aber vorallem schwer gepanzerter und bewaffneter Krieger stand vor ihm. Kein," Hilfe," oder etwas in dieser Art kam Victor über die Lippen.
    Der Ork begann auf ihn einzudreschen, der erste Schlag konnte noch parriert werden, beim zweiten ging der Anwärter schon ihn die Knie. Der dritte war wohl für Victors Kopf bestimmt, er hätte ihn wohl zermatscht, genau das stellte sich Victor nun vor, er dachte an den Tod, war nun alles aus?
    Kurz sah der Waffenknecht noch die Orkaxt die auf ihn niederschnellte. Einmal hob er seine Klinge noch zur Parade.
    Victor stemmte sich auf. Schritt nochmal zurück. Doch es schien aussichtlos. Da plötzlich hinter dem Ungetüm von Grünhaut. Ein Soldat Innos lief hinter den Ork. Dieser schlug nochmals unannend was hinter ihm stand richtung Victor. Doch bevor der Schlag, welcher nun wohl Victors Kopf von den Schultern geholt hätte, ankam. zuckte der Orkkrieger kurz zusammen. Der Soldat hinter dem Vieh hatte auf dieses eingeschlagen. Bevor der Ork sich umdrehen konnte folgte dann auch der nächste Schlag des Innoslers welcher Orkblut spritzen ließ und den Ork selbst auf die Knie zwang. Ein kurzes, " Morra, " folgte bevor der Ork schließlich durch das Schwert, welches Victors Retter führte, starb. Wieder spritzte Blut und der Orkkopf fiel auf den Steinboden.
    Immernoch etwas Geschockt starrte Victor auf seinen Retter. Es war der Mann der immer Uncle, dem Anführer der Truppen, gefolgt war. Dankend blickte Victor ihn an bevor dieser sich in den Kampf gegen den nächsten Orkkrieger stürtzte. Auch Victor stürtzte sich wieder in die Schlacht, aber natürlich gegen leichtere Gegner...

  10. Beiträge anzeigen #50
    Drachentöter
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    Sir Nils ist offline
    Sie kämpften nun schon seit Stunden gegen die Orks. Heute Morgen war die eine Hälft des Trupps, der auch er sich angeschlossen hatte, durch die Kanalisation zum Hafen gelangt, die andere Hälfte ins obere Viertel. Nach hartem Kampf hatten sie schließlich den Hafen für sich gewonnen und zogen zum Marktviertel, wo es auch harte Kämpfe gab. Zusammen mit mehreren anderen Anwärtern bildete er eine Gruppe, mit der sie gegen die Orks kämpften. Da kam auch schon einer auf sie zu. Nils und einer der anderen ließen den Ork vorbei um ihn von hinten anzugreifen, während die Anderen den Gegner von vorne beackerten. Sie blockten die Hiebe des Gegners, bis Nils dem Ork mit einem starken Hieb des Langschwertes den Kopf vom Rumpf trennte. Den ersten hatte er in diesem Kampf getötet, doch es würden noch mehr werden. Sofort eilten 2 weitere Orks auf sie zu, die sie nur mit Verlusten zurückschlagen konnten, einer der anderen verlor seinen Schwertarm und schied so aus dem Kampf aus. Nils dagegen erlitt nur eine leichte Schnittwunde, auch diese beiden Orks verloren bald ihre Leben. Durch mehrere andere Orks wurden Nils und einer der anderen von den übrigen getrennt. Da sie so schnell keine Hauswand erreichen konnten, stellten sie sich Rücken an Rücken, so konnten sie wenigstens nicht von hinten angegriffen werden. Da kam auch schon wieder ein Grünfell auf ihn zu, dessen Schlag Nils mit Mühe und Not ablenken konnte. Er wusste, bei einem langen Kampf war er hoffnungslos unterlegen, er musste so schnell wie möglich gewinnen. Da bot sich ihm eine Chance: der Ork musste einen herankommenden Pfeil ausweichen und diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte er aus, er schwang schnell sein Langschwert gegen den Arm des Ungeheuers, den er auch abtrennte. Der Ork hatte nun kein Schwert mehr, doch auch die andere Faust war ohne Waffe furcht erregend. Er konnte grade noch sein Schwert zwischen einen Faustschlag des Orks und sich selbst bringen und durch die ungeheure Wucht des Schlages, spaltete sich der Ork seine Hand bis zum Arm hin. Seine Waffe zurückziehen und wieder zuschlagen geschah aus einer Bewegung. Sein Verbündeter kämpfte grad auch nicht mehr gegen einen Feind, so flohen sie schnell durch eine Lücke, die sich gebildet hatte, zur Wand und warteten auf den nächsten zu besiegenden Feind.

  11. Beiträge anzeigen #51
    Auserwählter Avatar von Silohtar
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    Silohtar ist offline
    Den gepflasterten Weg zum Tor entlang laufend und über die gefallenen Orks springend machte sich der Knappe auf zum Tor. Lord Ferox, der ehemalige Stadthalter Khorinis' marschierte mit gezücktem Schwert hinter ihm her, um die noch immer tapfer um ihr Leben kämpfenden Orks, die, sobald sie von dem Plan der Könisgstreuen spitz kriege würden, um jeden Preis zu verhindern suchen würden letztere an ihrem Plan zu hindern.
    Mit einem kräftigen Schulter stoß öffnete der Schmied die Tür des Turms, den der Paladin ihn angewiesen hatte zu betreten. Mit hektischen Blicken suchte Silohtar den Turm ab, und fand rasch wonach er gesucht hatte: die Winde für das Tor war im zweiten Stock, und rasch machte er sich an den Aufstieg über die sehr steile und schmale Treppe.
    einen schnellen Blick aus dem Fenster des Gemäuers werfend sah er Ferox mit den heran stürmenden Orks fechtend, die sich anscheinend ihres Plans bewusst geworden waren. um so rascher machte sich der Südländer daran, das Tor zu öffnen. Mit allen Kraftreserven, die ihm noch zur Verfügung standen, machte er sich an der Winde zu schaffen, und langsam, mit leisem Rumpeln, hob sich das schwere Tor aus dem Straßenstaub.
    Unterdess hatten die Soldaten unten alle Hände voll zu tun die wie in neu entbranntem Kampfgeist heran stürmenden Ork ab zu halten.
    einige weitere Zentimeter ging die Konstruktion Himmelwärts, und der knappe wischte sich den gerade entstandenen Schweiß von der Stirn. ein letztes Mal stemmte er sich mit voller Kraft gegen die winde, und das Tor hob sich. längst war es nicht ganz offen, doch die entstandene Lücke reichte aus, um den Menschen einen Durchlass zu gewähren.
    Den Speer in der rechte Hand haltend stürzte er mehr als das er kletterte die Treppe hinab, und stellte sich sogleich dem Feind. sich unter einem schlag hinweg duckend und den Speer in Richtung der Augen seines Gegners stoßend rannte er nach draußen, um die anderen hier zu unterstützen.
    langsam zog sich die kleine Gruppe in Richtung Tor zurück, und erwehrte sich bestmöglich gegen die heran stürmenden. es waren noch immer beträchtlich viele, die sich ihre Köpfe sichern wollten, doch Dank des Paladins und des ebenfalls anwesenden Gardisten Trilo gelang es, sich halbwegs unbeschadet in eine sichere Postion zu rücken. Der knappe sah es schon kommen: sie würden nicht eher abrücken, bevor nicht alle Orks aus dem Viertel getötet waren...

  12. Beiträge anzeigen #52
    Veteran Avatar von Mindroth
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    Mindroth ist offline
    Irgendwie war Mindroth gen Abend an der Stadt angelangt. Doch was er dort gesehen hatte, übertraf alles bisher erlebte. Überall schrien Orks und Menschen Befehle oder einfach vor Schmerzen.
    Schnell war der Dieb in der Stadt und schnell war er in einem der Häuser verschwunden. Anscheinend hatte hier schon ein Kampf gewütet, alles an Einrichtung war zerschlagen und verwüstet. Auch lagen einige Leichen hier drinnen. Mindroth zuckte förmlich zurück, als er diese sah, Übelkeit stieg in ihm hoch und er erbrach sich. Es ekelete ihn an. schnell wollte er sich abwenden, doch ein einfacher Geldbeutel erregte seine Aufmerksamkeit. Dort lag er, ein kleiner Beutel, doch ziemlich dick. Nur ein paar Zentimeter neben einer der Leichen.
    Seinen Ekel überwindend, griff der Dieb zum Beutel und öffnete ihn. Ein kurzer Blick und er war überzeugt, hier einmal fette Beute gemacht zu haben. Doch wohin nun?
    Er ging wieder zur Tür, warf einen Blick nach draußen und huschte schnell in den Schatten eines anderen Gebäudes. Was ihn hier wohl noch erwartete, wenn er nicht aufpassen würde?

  13. Beiträge anzeigen #53
    Schwertmeister Avatar von Grendal
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    Grendal ist offline
    Zu Grendals erstaunen hielt sich das Chaos in Grenzen, eine solch gute organisation der Orks hatte der Magier nicht erwartet, doch selbst wenn Beliar selbst nun erscheinen würde, Innos war mit ihnen und sie würden die Stadt wieder einnehmen, egal was kam.
    Der Meisterschütze spähte in die wachsende Dunkelheit, seine Schüler hatte er nach einiger Zeit aus den Augen verloren, jedoch hatten sie während er sie beobachten konnte keine schlechte Leistung abgegeben.
    Seine Augen musterten die Straße vor sich, dann verließ er den schützenden Hauseingang in dem er sich verborgen hatte und ging gebückt die Straße entlang, er rechnete quasi damit, dass jeden Moment ein Ork aus heiterem Himmel auftauchen und ihn erschlagen würde, doch bis jetzt hatte er den Orks, die auf diese Idee gekommen waren diese wortwörlich aus dem Kopf geschossen.

    Ferox und Trilo waren schon lange aus seinem Sichtfeld geschwunden und Grendal fühlte sich alleine auch besser, so musste er nur auf sich selbst aufpassen und war nicht für irgendwelche Tode anderer verantwortlich, nicht das er nicht in der Lage wäre jemand anderem den Rücken freizuhalten, aber das Schicksal war unerbittlich und wenn jemand sterben sollte, dann würde dieser auch sterben, egal wieviele duzend Aufpasser er hatte.
    Vorsichtig betrat er das nächste Haus und durchsuchte es nach Grünhäuten, die Einrichtung war recht nobel, doch Orks fand er hier nicht.
    Grendal verließ das Haus wieder und hörte auf einmal schwerfällige Schritte, sofort wirbelte der Magier herum, doch die 3 Grünhäute hatten ihn schon entdeckt.
    Der Pfeil der schon so lange auf seiner Sehne lag, würde nun verwendung finden.
    Die Leeren Augenhöhlen des Wolfschädels an seinem Bogen leuchteten hell auf und gaben ein schauriges Schauspiel, als das magische Licht über die Knöchernen Bestandteile seines Bogens hüpfte.
    Der Pfeil war präzise und tödlich, durschlug den Hals des ersten Orks und bohrte sich in die Brust des Grünfells dahinter.
    Die hintere Grünhaut riss sich wütend den Pfeil aus der Brust, nur um Sekunden später den nächsten an fast selbiger Stelle sitzen zu haben, während sein Vordermann zusammensackte.
    Um diese beiden würde er sich nicht mehr kümmern müssen, wo war also der dritte?
    Die Frage beantwortete sich von selbst, als Grendal im Augenwinkel ein metallernes blitzen sah, reflexartig warf der Meisterschütze sich nach vorne, drehte sich dabei und schoss auf seinen Angreifer... Treffer, jedoch nur in der Schulter und der Ork schien das gar nicht gut zu finden.
    Grendal rollte sich zur Seite, ließ seinen Bogen liegen und zog im aufstehen sein Schwert Anathros.
    Gerade rechtzeitig um einen wuchtigen Schlag abzulenken und sich dem Ork zu stellen.
    Der Magier hatte Glück, denn sein Pfeil hatte den Waffenarm der Grünhaut erwischt und seinem Gegner somit einiges an Potenzial geklaut.
    Nach einigen heftigen Schlägen des Orks, beschloss Grendal den Kampf irgendwie schnellstens zu beeden, denn die Grünhaut hatte doch noch mächtig Kraft und Grendals Waffenarm schmerzte sehr.
    Grendal öffnete seine Deckung und der Ork ging darauf ein, vollführte einen vertikalen Schlag, dem Grendal seitwärts auswich und dann mit einer flüssigen Bewegung den Waffenarm des Orkes am Ellebogen von dessen Körper trennte.
    Der Ork heulte vor Wut, doch anstatt die Flucht zu ergreifen griff er Grendal erneut an und rannte frontal in dessen Schwert, bis zum Schaft verschwand zu Klinge im Ork und trat hinten wieder aus, trotzdem brachte die Grünhaut Grendal zu Fall und versuchte, obwohl sie dem Tode geweiht war, Grendal mit seiner verbleibenden Hand zu erwürgen oder andere unschöne Dinge mit ihm anzustellen.
    Auf jeden Fall musste der Magier feststellen, dass ihm die Luft ausging, seine Hände wanderten an seinen Gürtel und seine Finger umschlossen den Griff seines Jagdmesser, die Klinge fand alsbald einen Weg in den Rüpcken des Orks und doch hielt dieser daran fest Grendal zu erwürgen, das Messer zerschnitt Arm und Muskel, Ader und Sehne, doch es half nix, Grendal fühlte wie ihn allmählich die Kraft verließ und er musste feststellen, dass er einen wahrscheinlich tötlichen Fehler am Anfang des Kampfes gemacht hatte, schwarze Schleier begannen sein Sichtfeld zu füllen und seine Muskeln verkrampften, doch dies rette Grendal das Leben, denn ohne es zu wollen rammte er dem Ork das Jagdmesser in den Kopf, Blut und Hirnmasse liefen an seiner Hand hinab und der druck, der auf seiner Kehle lastete ließ nach.
    Grendal atmete tief ein und war sich sicher, nie etwas süßeres Geschmeckt zu haben.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    Rod hörte schon die ersten Siegesschreie der Männer, die Sache war anscheinend erfolgreich zu Ende gebracht. Sie hatten jetzt auch die letzte Gegenwehr bei der Kaserne gebrochen. Die letzten Orks kämpften tapfer, aber Angesichts der Masse an Gegnern hatten sie keine Chance und fielen auch schlussendlich. Uncle klopfte ihm siegessicher auf die Schulter, während Rods Blick auf das einstige Schlachtfeld schweifte. Jede Menge tote Orks lagen hier, aber genau so viele Rebellen und Bürger mussten leider den Kürzeren im Kampf gegen die Orks ziehen. Eine Schande war es, wie viele arme Seelen heute ihr Leben geben mussten, aber sie hatten ihren Teil dazu beigetragen, die Stadt endlich wieder aus den Händen der Grünhäute zu befreien. Man würde sich ihrer gedenken und sie auf ewig als die Helden der Stadt ehren.
    Hagen und Uncle brüllten weiter Befehle durch die Gegend. Jetzt sollte der Rest der Unterstadt gesichert und jeder Ork der sich noch irgendwo befand ausfindig gemacht werden. Inzwischen erhielten sie auch Nachricht aus dem oberen Viertel, der Trupp unter der Leitung von Trilo und Ferox hatte auch den Sieg davon getragen. Somit befanden sich alle Teile der Stadt wieder unter ihrer Kontrolle, ein perfekter Abschluss eines sonst so hektischen Tages.
    „Rod?“, sagte auf einmal Uncle hinter ihm.
    „Ja, was gibt’s?“, antwortete der Knappe etwas hektisch.
    „Sorge bitte dafür, dass noch der kleinste Stein hier in der Stadt zwei Mal umgedreht wird. Wenn sich hier noch Orks verstecken, dann müssen wir sie schleunigst finden. Ich rede derweilen mit Hagen noch etwas.“
    „Mach das ruhig, auf mich kannst du dich verlassen.“
    Er nickte ein paar Soldaten hinter sich zu, ihm zu folgen.
    „Los Leute“
    , brüllte der Knappe die Soldaten und setzte sich in Bewegung. „Wir wollen Orks jagen.“

    So machte er sich auf, um jedes Haus in der Stadt zu durchsuchen. Das würde sicherlich noch eine lange Nacht werden, aber sie hatten immerhin gewonnen und Khorinis, seine alte Heimat, wieder zurück erobert. Das hatten eben die Orks davon, sich mit den Menschen hier anzulegen.
    Bald würde sicher wieder ein Kriegsrat in der Stadt tagen. Hoffentlich würde er dem wieder beiwohnen dürfen, er wollte unbedingt wissen, wie jetzt Hagen den Orks entkommen war und was sie als nächstes vorhatten. Auf jeden Fall würden die Orks eine deftige Niederlage einstecken müssen, so viel stand fest.

  15. Beiträge anzeigen #55
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline
    Jubel ,ertönte die Stadt war unser ,er konnte er kaum glauben was er da hörte .Sie hatten es Wirklich geschafft die Stadt war eingenommen. Er keuchte herb und seine knie schlotterten Nur noch seine Glefe auf die er sich Stützte hielt ihn noch auf den Beinen .Wehmütig blickte er zu den Resten der Kaserne. Die er nur verschwommen wie alles auf einmal wahr nahm . Verdammt was ist nun los fluchte er und Stolperte die Straße entlang. Antgar mußte aufpassen nicht über einen der leblosen Körper zu stolpern . Mit letzter kraft versuchte er zu den anderen die weiter zum Oberen Viertel gezogen waren von dort wo auch der Jubel her kam zu gelangen. Es schnürte ihm die Brust zu ,nach der nächsten Häuserwand greifend reif er laut.

    ,,Scherer, Barbier!,,

    Er rief so laut wie er nur konnte doch es hörte ihn Anscheinend keiner mit mühe schaffte er es noch bis kurz vor die Tavernentüre. Er lies seine Waffe scheppernd auf den Boden fallen und hielt sich an der Wand. Er konnte kaum noch sehen was vor seinen Augen war alles wurde schwarz und die Knie weich. So sehr er sich auch bemühte er konnte sich nicht halten .Langsam der Fall seines Körpers durch sein Gesicht das an der Häuserwand hinab schrammte Gebremst fiel er zu Boden . Ein letzte keucher und,schwarze Flecken verdunkelten seine sicht bis es Dunkel um ihn wurde . Scheinbar
    leblos ,dahingerafft lag er auf den Kalten Stein Boden vor der Taverne .

  16. Beiträge anzeigen #56
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Der Angriff rollte seid heute Morgen und die Orks waren in fast allen Teilen besiegt oder gefangen genommen worden. Nennenswerten Widerstand gab es nicht mehr. Elendium hatte sich bei den Kämpfen bewust zurück gehalten. Erst war er mit in das obere Viertel gegangen. Die dort ansässigen Orks hatten nicht mit einem Angriff gerechnet, denn die Kunde das durch die Kanalisation jemand in die Stadt eingedrungen war, war hier noch nicht angekommen. Doch der Widerstand an dem Tor war schnell überwunden und die Rebellen stürmten das obere Viertel. Der Kampf um das Haupthaus dauerte am Längsten, aber als auch das eingenommen war, herrschte hier oben erst einmal Ruhe. Die überlebenden Bürger des oberen Viertels waren froh Königstreue Truppen zu sehen und einige schlossen sich den kämpfenden Truppen an. Trilo und Ferox hatten den Kampf erfolgreich geleitet und die Soldaten waren froh relativ glimpflich davon gekommen zu sein.
    Elendium sah sich um. Die Häuser wirkten herunter gekommen und verwahrlost. Sicherlich waren die ehemaligen Besitzer nicht gerade begeistert ihre Häuser so zurück zu erhalten, aber besser wie gar keine Häuser mehr zu besitzen. An vielen musste Renoviert werden, einige sogar von Grund auf neu gebaut werden. Doch die Bewohner würden das schon in Angriff nehmen.
    Nach dem Angriff auf das obere Viertel schaute sich der Feuermagier weiter in der Stadt um, doch an dem Tor zum oberen Viertel hielten ihn die Wachen zurück. "Verzeiht hoher Magier, doch die Stadt ist hier noch nicht gesichert." sprach einer der Wachen. "Wäre sicherlich besser abzuwarten bis das Hafenviertel auch sicher ist." sprach der zweite Wachposten.
    Erst wollte Elendium seine Stellung einsetzen um in die Stadt zu gelangen, doch dann sah er ein, das es besser wäre wenn er hier bliebe. Also begab er sich zu Sarandil und seinem Laden. Der Alchimist stand verstört vor den Resten seines Ladens und war recht bedrückt. Die Einrichtung war total zerstört, dort wo einst der Alchemietisch stand prangte war jetzt ein Loch in der Wand und der Kamin war total verdreckt. Doch das war nicht so wichtig.

    Einige Zeit später ereilte ihn die Kunde das man das obere Viertel verlassen könne, da die Truppen nun direkt im Hafen und am Marktplatz in Kämpfe verwickelt seien. Trotzdem war vorsicht geboten. Schnell verlies Elendium das obere Viertel, er wollte endlich wissen wie es seinem alten Lehrmeister ergangen war. Nach einigen Schritten war er ausserhalb des Viertels und sah Bospers Bognerei und Harlads Schmiede relativ intakt aussehen. Scheinbar benötigten die Orks diese Gebäude und einen Schmied und Bogner für ihre eigenen Waffen. Dagegen war Thorbens Schreinerei völlig verwüstet und Harads Laden sah nicht besser aus. Vorsichtig begab sich der Feuermagie zu dem Durchgang zu dem Platz auf dem sonst Vatras seine Reden gehalten hatte. Doch auch hier waren keine Orks mehr zu sehen. Neugierig und vorsichtig betrat der Wildhüter Constantinos Alchemiehütte. Sie war sehr verwüstet und nach einigem Suchen fand er den alten Alchimisten im Keller des Gebäudes. Hier hatte er sich nach Beginn der Kämpfe versteckt.
    "Meister Constantino seid ihr in Ordnung?" erkundigte sich der Feuermagier bei seinem ersten Lehrherren.
    "Elendium, seid ihr das? Innos sei Dank es gibt doch noch gute Nachrichten" freute sich der Alchimist.
    "Ja Meister, königstreue Truppen sind dabei die Stadt zu entsetzen. Kommt ich bringe euch erst einmal zu Sarandil ins obere Viertel, dort ist es sicherer." Gemeinsam begaben sich der Alchimist und der Feuermagier in das obere Viertel und versuchten sich Gegenseitig mit Informationen zu versorgen.

  17. #57
    nEo
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    "Hast du das gehört?", fragte Neo Eldarion. "Nein was denn?"
    Da ging Neo schon aus der Schmiede und sah sich um. Wo sind diese Hilferufe hergekommen. "Eldarion! Komm mal schnell!", rief Neo während er Richtung Taverne zu einem auf dem Boden liegenden Krieger ging. "Wir müssen ihm helfen, los pack mit an, wir bringen ihn ins Haus."
    Eldarion hob ihn an den Beinen und Neo an seinem Oberkörper und sie schleppten ihn hinein. Schwer war er für die beiden jungen Männer, samt seiner Rüstung sowieso. "Da legen wir ihn aufs Bett, sagte Eldarion keuschend."
    Mit einem Ruck lag er auch schon da und sie rüttelten an ihm herum.
    Was hat er nur? Vermutliche hatte er eine Schnittwunder erlitten. "Zieh ihm die Rüstung aus Eldarion.", befahl Neo ihm. "Los, schnell."
    Rasch untersuchte Neo alle stellen seines Körpers, doch eine Schnitt oder Stichwunde war nirgends zu sehen. "Shit. wir brauchen was zum kühlen."
    Schnell schon hatte Eldarion Neo ein mit kaltem Wasser durchdrängtes Leinentuch gebracht.
    "Was sollen wir jetzt machen?"
    "Wir werden jetzt warten, eine andere Möglichkeit haben wir schließlich nicht." Ich weis nicht ob der Kampf im oberen Viertel schon gewonnen ist."

    Also warteten sie..
    Geändert von nEo (19.05.2007 um 17:15 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #58
    Schwertmeister Avatar von Andras
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    Andras ist offline
    Die Freude war überwältigend. Sieg!! Andras konnte es kaum fasse. Die Schalcht war gewonnen, Khorinis befreit, bis auf einige mögliche versteckt Überlebende waren alle Orks getötet. Ihre Fäuste schossen, immernoch mit den Bögen darin befindlich, in die Höhe. "Sieeeeeeg!" ertönte die GRUPHYs Stimme neben Andras. In der Tat, Sieg. "Innos, du warst also mit uns.." dieser Gedanke war der erste der Andras durch den Kopf schoss, jedoch war ihm keine Zeit gegeben um den Gedanken zu Ende zu denken.

    "Jetz gehts daran die letzten Orks zu töten!", rief GRUPHY abenteuerlustig aus. "Komm schon, das will ich mir nicht entgehen lassen." Andras warf einen kurzen Blick in seinen Köcher. Zehn Pfeile der einstmals fünfundzwanzig besaß er noch. Viele von ihnen hatten das Blut der Feinde bereits berührt und waren danach von Andras wieder eingesammelt worden. Gerade als er den Köcher wieder ausetzte viel ihm etwas ins Auge. In einem Haus einige Meter hatte er doch etwas blitzen sehen.. oder nicht? "Hast du das gesehen?", sprach Andras nun seine Frage aus. "Hä was?" GRUPHY hatte nichts bemerkt. Denoch beunruhigte es Andras zutiefst, und er beschloss der Sache nachzugehen.

    Im inneren des Hauses war es stockdunkel, sodass Andras und GRUPHY, der ihm gefolgt war, kaum in der Lage waren ihre eigenen Hände zu sehen. Mit Fackeln in der Hand war wiederum schlecht schießen, daher mussten sie auf ihr Glück vertrauen. Mit angelegten Bögen schlichen sie vorsichtig durch die Dunkelheit der Behausung, darauf bedacht jedes Geräusch zu erfassen, dabei selber jedoch keines zu erzeugen. Tief konzentriert schlichen bewegten sie sich vorwärts. Das Haus war im inneren niedergebrannt und zerstört. Für Verwunderung über diese Ausnahme war jedoch keine Zeit, da in diesem Moment das befürchtete eintrat. Ein leises, aber gut vernehmliches Knacken und Knarren drang an die Ohren der beiden Schützen. Wie in Trance wandten sich beide gleichzeitig in Richtung der Geräuschquelle, die Pfeile verliesen die Sehnen, durch reflexartige Schüsse ausgelöst und fanden ihr Ziel, von den Geräuschen brechender Rüstungen und verwundeten Fleisches begleitet, im Körper eines Orks.

    Ein markerschüternder Schrei durchbrach die Stille, ehe sie die dunklen Umrisse der Bestie auf sie zustürmen sahen. Sofort fanden die nächsten beiden Geschosse ihren Weg von der Sehne in Richtung Ork, welcher nun in seiner Bewegung inne hielt, und zu Boden ging. In diesem Moment war Andras froh, dass er die beiden Fackeln mitgenommen hatte, denn während GRUPHY auf die Silohete des am Boden kauernden Orks zuging, machte Andras sich daran selbige zu entzünden. Nach kurzer Zeit ging die Fackel von einem Zischen begleitet in Flamen auf, und warf ein helles Licht in den Raum. Da kauerte der Ork, ein Späher oder junger Krieger so wie es aussah, in den letzten Minuten des Kampfes um sein Leben. "Bereite dem ein Ende.", forderte der Wüstensohn seinen Mitschüler auf, welcher das Schwert aus der Scheide zog und mit einem sauberen Schnitt den Kopf des Orks von dessen Körper trennte. "Willst du dich hier noch etwas umsehen? Ich will nämlich eigentlich wieder raus.", gab nun GRUPHY zufrieden von sich. Andras wollte sich jedoch noch kurz umsehen, und so verließ GRUPHY zunächst alleine das Haus.

    Andras marschierte mit der Fackel in der einen und dem Dolch in der anderen Hand durch den Schutt, welcher sich Haus schimpfte. Bald hatte er das gesamte Haus durchsucht und festgestellt, das es nun leer war. Zufrieden wollte er sich schon auf den Weg zurück nach drausen machen, als ihm etwas auffiel. Unter dem Schut ragte ein einzelner Arm heruas, ein Männerarm so wie es aussah, und gut betucht, nach der Kleidung des Mannes zu urteilen, auch wenn sie verschmutzt und zerrissen war. Andras kniete sich neben den Haufen Dreck und Asche, und machte sich daran selbigen bei Seite zu räumen. Langsam aber sicher legte er die Reste eines Mannes, der um die 40 Jahre alt gewesen sein musste frei. Als er fertig war, machte er sich daran die Leiche zu Schultern, blieb dabei jedoch an etwas hängen, das er zu seinem großen erstaunen als Geldbeutel identifizierte. Schnell öffente er ihn und warf einen Blick hinein. Er kam kaum noch aus dem Staunen heraus, als er den Inhalt erblickte. Unmengen an Goldstücken, 100 bis 200 Stück und ein golden glänzendes Amulett. Doch bald war er auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt und ihm wurde bewusst, dass er sich dem wohl später widmen musste. Er schulterte die Leiche des Mannes und machte sich auf den Weg zurück nach drausen.
    Geändert von Andras (14.05.2007 um 15:20 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #59
    Veteran Avatar von Albrecht
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    Albrecht ist offline
    Der bestialische Gestank von Tod und Verwesung lag in der Luft. Kaum eine Straße, kaum eine Gasse oder gar ein Platz wo keine Verwundeten oder Toten lagen. Der Tod hatte hier gewütet und seine Spuren waren mehr als sichtbar hinterlassen worden. Hier am Hafenviertel, direkt am Kai, wo Albrecht stand, war es besonders schlimm. Neben ihm stand Wieland, ein Anführer des Rebellentrupps, mit dem er den besonders geschickten Streich ausgeführt hatte, den kämpfenden Truppen im Hafenviertel zu Hilfe zu eilen. Sie waren auch keinen Augenblick zu spät gekommen. Hinter ihnen saßen und standen die kampfesmüden Soldaten, die sich einige spärliche Erfrischungen gönnten. Kaum einer war ohne Verletzung geblieben - Albrecht hatte einen Hieb auf den Kopf bekommen, aus dem das Blut gequollen war und den er nun mit einem weißen Verband bandagiert hatte, und auch Wieland hatte einige Stiche und Schnitte erhalten. Aber nur wenige waren schwer oder gar tödlich verletzt. Albrecht schritt nun in eine der Gassen, wo er ein leises Ächzen hörte, und sah dort, am Boden kauernd, eine blutende Gestalt in der Rüstung eines königlichen Soldaten. Die Rüstung war dermaßen abgetragen und alt, dass sie gewiss noch aus den Zeiten vor der Eroberung Khorinis' durch die Orks stammen musste. Der Mann hatte einen Stich in den seitlichen Bauch erhalten, der nicht sehr tief aber doch sehr groß war. Albrecht goss ihm Wasser aus seinem Schlauch in den Mund und ging dann zurück zum Kai, wo er zwei Männer bat, sich um jenen Verletzten zu kümmern.

    "Wo ist eigentlich unser Bote?", fragte Albrecht einen seiner Gefährten, der dabei war, als der Bürger sie vor der Patrouille warnte. "Dort drüben, glaube ich", antwortete er und deutete auf ein Haus, das einer Zeugschmiede ähnlich sah. Albrecht gab Wieland ein Zeichen, mitzukommen, und sie gingen zur Schmiede, wo sie den Gesuchten tatsächlich fanden. Er war etwa gleichgroß wie Albrecht und trug mittellanges, schwarzes Haar. Seine Gestalt würde man eher schmächtig als kräftig bezeichnen. Sie musterten ihn lange und aufmerksam - man konnte nie wissen. Keiner treibt sich ohne guten Grund zu solchen Zeiten außerhalb von Khorinis herum. "Was hattet Ihr da draussen verloren?", fragte Wieland, der die Geschichte bereits von Albrecht geschildert bekommen hatte. "Meine Geliebte wohnt bei einem Jäger im Norden, bei dem ich auch zu Besuch war ..", stammelte er, sichtlich überrascht über den Auftritt. Er konnte die Vorsicht der Soldaten vermutlich nicht verstehen oder gar nachvollziehen. "Ich .. ich will Wassermagier finden, überlebende Wassermagier, dazu muss ich nach Myrtana, und dazu brauche ich ein Schiff, das ich beim Leuchtturm zu finden erhoffte, weil ich von Rebellen hörte, und erhoffte dort eines zu finden ..", brach er hervor. Er sprach sehr hastig und sehr wild durcheinander. "Wassermagier?", fragte Wieland, "seid ihr ein Anhänger Adanos?" - "Äh, ja", gestand er. Da tauschten die beiden Soldaten zwei zustimmende Blicke aus, nickten dem Bürger zu und gingen zurück. "Der ist in Ordnung", meinte der eine, und der Andere bestätigte es.

    Zurück bei der Truppe fragte Wieland, ob es nicht gut sei, nun die Gefallenen zu bestatten. "Daran habe ich auch gedacht", erwiderte Albrecht. "Wir sollten uns ein paar Männer nehmen und, das Osttor verlassend, den Platz des Gefechtes aufsuchen", meinte er. Wieland forderte die Männer auf, mitzukommen, und der gleiche Trupp, der durch die Kanalisation den Befreiern Khorinis' zu Hilfe kam, stolzierte nun durch die Straßen zum Marktplatz. Überall sahen sie erschöpfte und verwundete Soldaten, die sich von den Strapazen erholten. Am Marktplatz erkannte Albrecht ein bekanntes Gesicht. "Für Innos, Sandman, willst du mitkommen? Können starke Hände gebrauchen" - "Wohin geht's?" - "Gefallene ehrenhaft bestatten. Danach Spähertrupps bilden, um die Gegend für die nächsten Tage sicher zu stellen", der Gefragte nickte zufrieden und schloss sich dem Trupp an. Keinen Augenblick später sah Albrecht Nils, der ebenfalls darum bat, mitzukommen, da er das Gespräch mit Sandman zufällig mitgehört hatte. Natürlich wurde es ihm gestattet. Keine Minute später hatte der Trupp das Tor passiert und machte sich auf den kurzen Weg zum Schlachtfeld.

  20. Beiträge anzeigen #60
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Die Stadt war, bis auf ein paar Widerstandsnester, gesäubert und nun bereitete sie sich darauf vor, falls noch ein Angriff von ausserhalb der Stadt erfolgen sollte. Doch wirklich mit rechnen tat keiner.
    Constantino und der Wildhüter begaben sich zur Schadensbegutachtung in die Stadt und waren erschüttert. Das einst so schöne Khorinis, war im grossen und Ganzen eine Ruine. Die Häuser, die ja nicht mehr gepflegt werden konnten, waren sehr runter gekommen und die Bürger hatten viel zu tun das wieder hin zu bekommen. Als erstes sollte man sich um Thorbens Schreinerei kümmern, denn der hatte mit Sicherheit die meisten Aufträge. Constantino und Elendium besichtigten auch die Schäden an der Alchemiestube und erkannten, das sie im Grunde nur Saubermachen mussten und einige Möbelstücke etwas herrichten. Dann war die wieder in Ordnung und es gäbe eine weiter Anlaufstelle die als Heilerstube dienen konnte.
    Als bald machten sich die beiden ans Werk und säuberten die Hütte. Es war verdammt viel Dreck den sie zusammenkehrten und auch die Fenster bekamen einen neuen Glanz. Elendium fühlte sich fast wie ein Novize, doch er half seinem Lehrmeister sehr gerne. Nebenbei überlegte er wie es wohl Antgar ginge. Seid dem Angriff auf die Stadt hatten die Beiden sich nicht mehr gesehen. Und das war schon sehr aussergewöhnlich. Nach dem gross Reinemachen wollte er sich nach seinem Freund erkundigen. Aber das würde noch einige Zeit dauern.

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