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  1. Beiträge anzeigen #161
    Schwertmeister Avatar von Grendal
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    Grendal ist offline
    Grendal schlenderte durch die Straßen des Tempelviertels von Vengard, der gestrige Abend nach der Weihe war für Grendal ein sehr kurzer geworden, da der Novize, welcher darauf brannte wieder in den Rang eines Magiers erhoben zu werden, mit jedem Schluck Wein mehr und mehr Unfähig wurde den Zauber der ihn wärmte aufrecht zu erhalten. Immerhin hatte er nur eine Sommerrobe getragen.
    Umso glücklicher war er, dass er nun wieder eine der wärmer geschneiderten Winterroben des Ordens trug.
    Sein linker Daumen tat noch immer etwas weh und aus Sorge sich irgend eine Krankheit von dem Wiesel, welches offensichtlich Callindor gehörte, eingefangen zu haben, hatte Grendal am morgen einen Heiler aufgesucht, aber bis auf ein bisschen rumgefummel an seiner Hand und viel Stirnrunzeln hatte der sogenannte Heiler nicht viel genützt.
    Der Novize hatte sich nicht weiter daran gestört und war davon ausgegangen, dass Innos größeres für ihn geplant hatte, als an einem Wieselbiss zu sterben.
    Bisher hatte der Meisterschütze mehr als einmal die Gelegenheit gehabt einen Tod durch Klinge, Magie oder Pfeil zu finden.
    Grendal dachte an die alten Tage, soviel war passiert seit er Khorinis verlassen hatte, viele seiner Freunde hatte er nie wieder gesehen, Schnarcher zum Beispiel, seinen Bogenlehrmeister, oder Paedygree, mit dem er, als das Kloster mit einer Schutzhülle verbarrikadiert wurde, auf der Klosterbrücke gegen die heranstürmenden Orks gekämpft hatte um sie aufzuhalten, dann von der Brücke gefallen war, und zusammen mit ihm mehrere Monate gebraucht hatte um ebenfalls das Festland zu erreichen.
    Viel war seitdem passiert und viele Kontakte waren verloren gegange, Grendal beschloss baldmöglichst einige der alten Kontakte wiederherzustellen.

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #162
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline

    Burg von Vengard, Hirogas Schmiede

    Das Trio wärmte sich noch eine Weile, doch auf einmal schickte Callindor die beiden nach draußen, in die Kälte und dafür gab es einen triftigen Grund. Callindor hatte zufällig auf sein Bett geschaut und erspähte dabei seine Magierrobe, die ihm Bassi gestern nach der Weihe hatte überreichen dürfen.
    Mit flinken Schritten und Handgriffen hatte Callindor die beiden Kerls an die Luft gesetzt, sich entkleidet und die weitaus schützendere Robe übergestreift. Man mochte meinen, dass sie ihn nun noch mehr wärmte, als es die Novizenuniform von sich aus schon tat, vielleicht lag es aber auch an der Wärme des Zimmers, dass es ihm so vorkam, denn der Kamin heizte kräftig, obwohl die paar Scheite Holz schon längst abgekokelt waren.
    "Wisst ihr was?", begrüßte Callindor nur mit einem Lächeln die beiden frierenden Jungs, zog hinter sich die Türe zog und versiegelte sie mit einem Zauber durch seine rechte Hand, die er auf das Holz gelegt hatte, "..., ich muss mich um meine Angelegenheiten kümmern und ihr euch um eure. Wie ich höre ist das Gelage gestern ganz schön ausgeufert. Schaut nach, ob ihr ihnen noch zur Hand gehen könnt. Ich hoffe, wir haben uns verstanden."
    Mit einem Augenzwinkern verabschiedet sich Callindor von den beiden und verließ hurtigen Schrittes das Tempelviertel. Hier würde er nicht das finden, wonach er suchte. Sein Ziel war ein Schmied zu finden, der ihm etwas anfertigen konnte, eine kleine Spielerei nichts Großes, eher für nebenbei. Doch die Adlaten und Novizen, denen er begegnete, konnten ihm keine Auskunft geben, Callindor verzweifelte schon, als eine Wache das Gespräch bei seiner Patrouille mitgehört hatte und den Magier daraufhin ansprach. "Ehrwürdiger Magier, ihr sucht einen fähigen Schmied?", fragte er nur mit geduckter Haltung und Callindor nickte, ihn wieder hochziehend. "So sprecht denn, wie könnt ihr mir helfen?"
    "Wenn ihr einen wirklich guten dieser Zunft wollt, so geht zur großen Burg und verlangt nach einem Hiroga, er wird euch da weiterhelfen können, er fertigt gutes Zeug für gutes Gold."
    "Habt dank und Innos möge euch schützen ...", waren nur die dankbaren Worte, ehe sich Callindor mit seinem Stab als Stütze, wie üblich, zu eben jeder Burg aufmachte. Die Vorburg war schon groß, schließlich hate sich der Magier hier einige Male eingefunden, um Briefings von Ranghöheren zu erhalten, doch die eigentliche Burg übertraf es noch um Einiges. So kam er nun also seinem ziel näher, als eine der Wachen den passieren wollenden Burschen am Ärmel packte.
    "Kein Durchlass!", protestierte er laut und sah nur hochnäsig nach oben, während Callindor schwach seine Augenbraue hob.
    "Siehst du denn nicht, mit wem du es hier zu tun hast? Die Robe eines Erwählten unbedacht zu berühren. Schande über dich!", war nur die Antwort von Callindor und schon riss er sich los, viel mehr zog die Wache ihre Hand abrupt weg, nachdem sie erfuhr, wer da vor ihm stand.
    Als er so schon einige Schrit entfernt war, musste er doch lachen, wie er diese Situation gemeistert hatte und war froh, endlich diesen Status erreicht zu haben.
    "Hiroga .. Hiroga ... Schmiede ..", flüsterte Callindor nur immer wieder in seinen Bart, den er erst wieder wachsen lassen musste, denn bei der Finsternis ließ sich nur wenig erkennen. Deshalb ging Callindor zurück zu der eingeschüchterten Wache und ließ sich über den genauen Standort Auskunft geben. Es war zwar nicht weit und auch nicht gerade versteckt, doch Callindor war neu hier und so war er über die Information des anderen Typs sehr froh.
    Kraftvoll klopfte er gegen das Holz der Türe, hinter der sich wohl Hiroga verstecken musste und mit einem *Hiroga, bist du da?* machte Callindor auch schon eindrucksvoll auf sich aufmerksam.
    Geändert von Callindor (12.01.2009 um 20:19 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #163
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin ist offline
    Nachdenklich wanderte sein Blick von der nun nicht mehr leuchtenden Hand wieder zu ihrem Gesicht und schaute ihr in die Augen. Auch dort war jetzt Unruhe, Unruhe über seine Sorgen. Das hatte er doch nicht gewollt. Er wollte ihr keine Angst einjagen, sie nicht mit vagen, vielleicht unbegründeten Vermutungen und Ängsten beunruhigen … sie hatte doch schon genug mit dem zu tun, was sie manchmal anrichtete. Aber trotz all dieses Schutzes, den er ihr zuteil werden lassen wollte, sagte ihm etwas, dass er ihr Vertrauen missbrauchte, wenn er mit ihr nicht über die Möglichkeiten sprach. Sie war kein kleines Kind, über dessen Kopf hinweg er handeln oder nicht handeln, entscheiden oder nicht entscheiden durfte. Was sollte er tun? Er wollte ihr doch bloß helfen und nicht alles noch schlimmer machen.
    „Es muss nichts sein“, antwortete er schließlich, ohne sich irgendwelche wohl überdachten Worte bereitgelegt zu haben. „Du hast noch nicht viel Umgang mit der Magie gehabt. Es ist durchaus möglich, dass es einfach an der fehlenden Übung liegt, dass dich die Magie unbewusst überkommt. Allerdings“, er zögerte kurz und spürte die Skrupel ihr das zu sagen. Aber es half nichts. „Es gibt zwischen Himmel und Erde viel zu viele Dinge, als dass wir sie vollkommen erfassen oder uns vorstellen können. Der Kontrollverlust …“ Abermals hielt er kurz inne. Er musste nicht zu viel sagen. Nur das, worum es ihm ging, nur so viel, dass sie ihn verstand. „Wenn solche Dinge geschehen, kann es auch gefährlichere Ursachen haben. Ich frage nur, weil ich so etwas Ähnliches schon ein paar Mal erlebt habe.“
    War es jetzt besser oder hatte er nichts weiter erreicht, als dass nun an die Stelle der Unruhe Unsicherheit treten würde? Wie gerne hätte er einfach in ihre Augen geschaut und dort Antworten gefunden. Sie musste, ob sie sich dessen bewusst war oder nicht, das Problem am besten kennen. Irgendwo in ihr waren auch die Antworten. Antworten, die beruhigen mochten, oder andere, die …
    … egal wie, wir schaffen das, waren da schon wieder seine Worte und so, wie er gerade neben ihr saß, hatte er nie stärker das Bedürfnis gehabt sich zu ihnen zu bekennen. Ohne weiter nachzudenken rückte er ein Stück näher und legte den Arm um sie. Es tat gut, sie so wahrzunehmen. Es tat gut ihr einfach zu zeigen, dass er da war.
    „Was war im Tempel los?“, fragte er dann auf einmal das, was ihm schon die ganze Zeit im Kopf herumging, aber was er sich erst jetzt traute auszusprechen, ohne wirklich zu wissen, was er damit vielleicht anrichten würde.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Lange hatte der Heiler mit einer sehr schweren Erkältung selber in seiner Kammer gelegen. Er hätte sich auch mit der Selbstheilung helfen können, doch er genoss es einfach mal in Ruhe gelassen zu werden. Heute war er den ersten Tag wieder auf den Beinen und freute sich über die weite und verschneite Landschaft rund um Vengard. Da es ihn noch fröstelte verweilte er aber weiterhin lieber in seiner Kammer. Vorsichtig war die Mutter der Porzelankiste. Morgen oder übermorgen würde er den Tempel verlassen und schauen wie seine Muskeln auf den Stab reagieren würden.

  5. Beiträge anzeigen #165
    Ritter
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    Andreas ist offline
    „Nun das könnte durchaus etwas sein. Du sagst, du hast einen Fisch gegessen, denn du bisher noch nicht gegessen hast. Und du sagtest, dass er schlecht geschmeckt hat? Vielleicht irgendwie bitter?“
    „Ja irgendwie bitter war er schon.“
    „Dann kann es gut sein, dass dieser Fisch schuld ist. Hast du vielleicht noch etwas davon?“


    Während er sich suchend in dem kleinen Raum umsah überlegte Andreas wie er Ronsen wohl am besten versorgen könnte.

    „Was deinen Vorschlag angeht. Das ist wirklich sehr interessant und ich würde sagen ein solcher Trank dürfte eine ziemliche Herausforderung sein. Aber ich würde dir nicht dazu raten einen solchen Trank auszuprobieren.“
    „Ähh warum nicht?“


    Der ahnungslose Gesichtsausdruck des Paladins ging übergangslos in eine verzerrte Grimasse über, als sich sein Verdauungstrakt erneut laut – und geruchsstark in Erinnerung brachte. Andreas wartete ab, bis Ronsen ihm wieder zuhören konnte und erneuerte dabei ein weiteres Mal die Luft in dem kleinen Raum.

    „Naja. Alles was da bei dir raus kommt ist in deinem Körper. Kannst du dir vorstellen was passiert wenn das nicht mehr raus kann? Stell dir einfach mal vor du füllst Wasser in ein Fass, das verschlossen ist, und du füllst immer mehr und mehr rein. Was passiert dann, wohl?“
    „Na das Fass läuft über. Das ist doch klar. Und was hat das jetzt mit meinem Vorschlag zu tun?“


    Andreas musste unwillkürlich grinsen, als Ronsen ihn völlig verständnislos ansah.

    „So wie das Fass überläuft würde auch dein Körper irgendwann überlaufen. Und ich glaube das willst du wohl vermeiden. Ganz zu schweigen davon, dass das alles ziemlich schmerzhaft sein dürfte. Also zurück zu meiner Frage. Hast du noch irgendwo etwas von dem Fisch?“

  6. Beiträge anzeigen #166
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    "Bitte nicht mehr so schwierige Rätsel, wenns ums Überleben geht!", Ronsen keuchte und sprang mitsamt Eimer durch das halbe Zimmer. An einer anderen Fensterklappe hielt er an und öffnete diese. Draußen war es finster. Das Meeresrauschen war zu hören, der salzige Duft drang ihm in die Nase.
    Mmh...
    PFLATSCH.
    Sie mussten schleunigst handeln. Am Ende gab es zwei Sterbenskranke.
    "Siehst du die Kisten da draußen?"
    Ronsen deutete mit dem Finger zur Kaimauer, an der langsam ein paar Holzkisten vom Schnee bedeckt wurden.
    "Da is der ganze Plunder drin. Ist für gewöhnlich Viehfutter oder für die Möwen... Du müsstest mal gucken gehen oder einen meiner Leute schicken, wenn dir die Aufgabe zu pikant ist..."
    Er musste einen Lachhustkrampf unterdrücken.
    "Ist der Fang von vorgestern. Sag das einem der Fischer und er wird dir die Kiste hier reintragen. Oder nein, bis an die Schwelle. Rein solltest du sie besser hieven..."

  7. Beiträge anzeigen #167
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Taeris verfolgte mit einem halben Ohr das Geplärre der beiden und kraulte seinen Bart. Ja, diesmal war es tatsächlich fast so etwas wie ein Bart. Die rotblonden Stoppeln hatten das 3-tagebartstadium mittlerweile verlassen und waren…mindestens zu einem… fünfundfünfzigtagebart geworden. Hoffentlich würde er irgendwann mal ein Rasiermesser auftreiben können. Oder einen barbier. Oder beides.

    “Das soll Gorrs Sohn sein? Ich hatte seinen vater weniger herumplärrend und jammernd in Erinnerung…“

    Merkte Taeris beiläufig an, als plötzlich Stille eingekehrt war. Die Reaktionen der Beteiligten, die er eignetlich schon an den irrtierten Blicken abschätzen konnte, ignorierte er weitestgehend.

    “Wär gut wenn ihr euer Gejammer dann hier zu Ende bringt, ich hab keine Lust mir dieses Zeug den ganzen Weg bis Nordmar anhören zu müssen… sagt mir bescheid wenn ihr fertig seid. Ich bin eine rauchen…“

    Und mit diesen Worten kehrte er ihnen den Rücken zu und machte sich auf den Weg in die Kälte vor der Tür.

  8. Beiträge anzeigen #168
    Ritter
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    Andreas ist offline
    Andreas sah zu der Kiste hinaus.

    „Interessant. Ihr packt verfüttert die Reste eures Fangs an die Möwen? Das ist ja mal originell. Gibt es nicht genug Abnehmer für den Fisch? Aber auch egal. Du hast Recht ich sollte die Kiste mal an hierhin bringen lassen. Und nein die Aufgabe ist mir nicht zu pikant, obwohl du vermutlich meinst, dass es mir zu viel stinken könnte. Aber nur zur Information viel schlimmer als hier drinnen kann es gar nicht stinken.“

    Ohne sich erstmal weiter um Ronsen zu kümmern stieß der junge Priester die Tür auf und winkte dem nächsten Matrosen, den er sah.

    „Du da. Komm mal her.“
    „Wat gibbet denn?“
    „Ich habe einen Auftrag für dich. Bring bitte die Kiste mit den Resten vom Fang von Vorgestern zu mir.“


    Andreas wartete solange bis er sehen konnte, dass der Matrose seinen Anweisungen folgte. Dann ging er wieder zurück zu Ronsen.
    Geändert von Andreas (13.01.2009 um 20:27 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #169
    Veteran Avatar von Ragnar
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    Ragnar ist offline
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    Redsonja musste Masochistin sein, dachte Ragnar im Stillen. Sie schien es sehr zu genießen, von pseudogelassenen Wichtigtuern und stets schlechtgelaunten Großmäulern umgeben zu sein.
    Ihn selbst nicht eingeschlossen. - Er war ja recht vernünftig, wenn man ihn nicht anfocht.

    "Das soll also unsere erlauchte Reisegruppe sein" stellte Ragnar mit wenig Begeisterung fest.

    "Na das kann ja heiter werden..."

  10. Beiträge anzeigen #170
    Provinzheld Avatar von Morn
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    Morn ist offline
    Im laufe des Tages hatte Morn dem hiesigen Instrumentenbauer erneut einen Besuch abgestattet, um diesem seine erst kürzlich fertiggestellte Laute vorzuführen. Es war nicht seine beste Arbeit, aber aufjedenfall seine bisher detailreichste. Er hatte sich eine ganze Weile die Laute angeschaut, ohne auch nur ein Wort dazu zu sagen. Als er endlich fertig war hatte er Morns saubere und detailverliebte Arbeit gelobt, ihm allerdings auf eine bestimmte Art mitgeteilt, dass er die Laute nicht kaufen würde.
    ,,Aber warum? Warum wollt ihr sie nicht kaufen, wo ihr sie doch in den allerhöchsten Tönen lobt?", fragte Morn seufzend.
    ,,Das liegt einfach daran, dass meine gegebene Situation keinerlei Ausgaben mehr zulässt. Ich würde sie nehmen, doch müsste ich dich über den Tisch ziehen, um sie mir leisten zu können.", antwortete der Vengarder in einem leicht verzweifelndem Tonfall.
    Nach Ende des Gesprächs bat Morn den Handwerker noch um einen Rat, was für Kunden wohl an solch einer Laute ein Interesse hätten.
    ,,Versuch es mal im Tempelviertel, die Innosgläubigen stehen doch auf all sonen verzierten Krempel."

    Morn verabschiedete sich von dem Vengarder und verliess dessen Haus. Die Dunkelheit hatte sich bereits wie ein schweres Tuch über die Stadt gelegt, die Laternen brannten bereits und die gläsernen Gehäuse wackelten im kalten Wind des Winters, woraufhin die Flammen flackerten. Das Bild der nächtlichen Straße wurde dadurch in eine seltsame Stimung versetzt. Menschen waren keine mehr unterwegs, ausser ein paar Stadtwachen auf Patroullie erblickte Morn nur einen, unter dem Vorsprung eines Hauses, schlafenden Mann. Es war kurz vor Mitternacht, doch Morn wollte noch nicht wieder zurück zu der Taverne, in welcher er sich ein Bett gemietet hatte. Immerhin musste er noch immer Geld zusammen bekommen, um überhaupt seine Schulden beim Wirt begleichen zu können.
    So schlenderte Morn mit seiner Laute auf dem Rücken durch die Straßen Vengards. Beim überqueren einer der Brücken zur Insel mit dem Marktviertel sowie der einschüchternden Burg, wollte Morn eine kurze Pause machen und setzte sich auf den kalten Rand der Brücke, wobei er seine Füße über dem Wasser baumeln liess. Er nahm die Laute von seinem Rücken und fing an diese mit seinem geübten Gehör nachzustimmen. Kurz darauf fing er an zu spielen, ein einfaches Lied, welches dem Instrumentenbauer in seiner Kindheit von seinem Onkel gelehrt wurde. Es war schlicht und einfach zuspielen, doch weckte es jedesmal starke Erinnerungen an seine Vergangenheit und an seinen fürsorglichen Onkel. Dies war auch das einzige Lied, dass Morn überhaupt spielen konnte, er benutzte es auch oft um die Klangqualität seiner Instrumente zu überprüfen.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #171
    Ehrengarde Avatar von Troan
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    Troan ist offline
    "Ja das kann heiter werden", wiederholte Troan, schon eher belustigt als genervt. Wenigstens klang alles danach, als würden sie die miefende Stadt endlich hinter sich lassen und mit Ragnar im Schlepptau würde es sicher nicht langweilig werden - nur hoffentlich würde es nicht umgekehrt laufen und Ragnar hatte sie im Schlepptau.

    "Naja, ich glaube mit uns reist du immer noch angenehmer nach Nordmar als alleine, also beklag dich gefälligst nicht. Und übrigens: Gorr ist dein Vater? Ist das nicht der Kerl, von dem manchmal in der Taverne auf Onars Hof so seltsame Heldengeschichten die Runde gemacht haben - nach mehreren Fässern Bier versteht sich. Angeblich soll er ja Drachen mit blossen Händen erwürgt haben und nebenbei noch etliche Trolle in die Flucht geschlagen haben? Ne richtige Legende unter den Lees...naja, jedenfalls unter denen, die sich entweder noch an jene erinnern, die sich solche Geschichten aus den Fingern saugen oder Gorr sogar persönlich gekannt haben." Troan nickte redsonja zu.

    "Wann brechen wir auf?", meinte er ungeduldig und rastlos und dazu passend schweifte sein Blick aus dem offenen Fenster in die Ferne Richtung Norden.

  12. Beiträge anzeigen #172
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    AnnaJoseph ist offline
    Anna sah den dunklen Schatten des Mannes neben sich und war nur ein ganz kleines bisschen unterschwellig überrascht. Die Fragen, die er stellte, waren bereits auf eine merkwürdige Art vertraut, es schien so sein zu müssen. Aber natürlich konnte man sich nie an so etwas gewöhnen. Obwohl diese Frage gar nicht so wichtig und eindringlich klang. Gar nicht tiefgreifend. Es klang wie eine beläufige Frage, eine Frage die ein Mann seiner Frau stellte, wenn er abends nach Hause kam und wissen wollte, wie der Tag war. Fragte einfach nur, was im Kloster los gewesen war.
    Und erst fragte sich Anna für einen Moment, was er meinte. Denn er sprach von Dingen, die er kannte. Er redete über Anna. Über ihre scheinbar nicht vorhandene Selbstkontrolle, ihr Problem, das er zu ihrem gemeinsamen gemacht hatte, nicht erst heute, nicht erst, da sie sich geküsst hatten. Es war nicht offensichtlich. Der Ton war ruhig. Aber sie wussten es beide. Er sprach über Dinge, die unvorstellbar und gefährlich waren. Denn das konnte er nicht wissen. Er konnte nicht wissen, was im Kloster passiert war, wenn im Kloster etwas passiert war … Und da fiel Anna der Abend ein. Erst vor ein paar Tagen. Die Kapelle. Das Feuer. Der Nebel. Die Novizen. Lopadas. Seine Worte.
    Natürlich zielte die Frage darauf ab. Wie konnte er davon wissen? Es war nicht das erste Mal, dass Medin sie mit solchem scheinbar beiläufigen Wissen über Dinge überraschte, bei denen sie sich fragte, warum er das wusste. Oder auch nicht mehr fragte.
    „Ach. Ich … hab in der Kapelle ein kleines Feuer angezündet.“ So hörte es sich so einfach an. Überhaupt nicht so unbegreiflich und verstörend, wie es war.
    „Ich … ich weiß nicht mehr … war irgendwie komisch, aber es war wie immer. Da waren andere, und alles eben … ganz normal. Ich hab …“ Sie erinnerte sich ganz schwach daran, was sie vorher gemacht hatte. Erinnerte sich an das widerliche Gefühl, dass sie die ganze Zeit gehabt hatte, und zuckte bei dieser Erinnerung in Kombination mit dem direkten Kontakt zu Medin beinahe zusammen. Sie wollte es nicht mehr. Damals war es ihr normal vorgekommen, nicht so schlimm, aber jetzt wollte sie es nicht mehr.
    „… war in Gedanken. Komische Gedanken. … Mir gings scheiße.“, sagte sie dann ganz ehrlich und sah ihn an, neutral und ohne eine Spur dieses damaligen Gefühls auf dem Gesicht. „Dann hab ich runtergeguckt und unter meinen Füßen war alles voller Flammen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie man sich in so einem Moment fühlt.“ … Oder er konnte es. Oder würde es können. Dieser Gedanke war ziemlich befremdlich, aber irgendwie … auch gar nicht so weit hergeholt.
    „Wie auch immer, ich muss wohl aufgesprungen sein und irgendjemand hat das Feuer ausgemacht. Hab nicht wirklich was mitgekriegt, das war einfach …“, und hier gab es kein Wort. Eine Lücke. „Die anderen haben sich scheinbar gewundert und dachten ich spinne. Irgendjemand hat dann … Lopadas geholt und der hat sich … mit mir unterhalten.“
    Sie fragte nicht, woher er das wusste. Aber die Frage stand ungestellt ihm Raum, denn seine Frage hatte suggeriert, dass er wusste, dass etwas passiert war. Indem sie sie ihm nicht stellte, ließ sie ihm die Wahl, ob er es sagen wollte oder nicht, und so wie er es machte, würde es richtig sein … leider.
    Geändert von AnnaJoseph (13.01.2009 um 00:00 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #173
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    „Schon gut, Ferox.“ sprach der Nordmann mit ruhiger Stimme und ging einen Schritt weiter in den Raum hinein. Innerlich war der Clanlord aufgewühlt, hatte doch einer ihrer engsten Verbündeten ihnen die Hilfe verwehrt. Aber das war nicht die Schuld des ehemaligen Stadthalters.
    „Dich trifft keine Schuld. Du kannst dir sicher sein, du und deine Paladine werden weiterhin meine Unterstützung erhalten. Nur der König...sollte sich etwas gutes Einfallen lassen damit auch nur ein Nordmann noch einmal für ihn sein Schwert im Kampfe führt.“ führte der Hüne weiter. Ferox blick verfinsterte sich etwas.
    Drakk konnte sich gut vorstellen wie sich der Großmeister nun fühlen musste. Sicher, er hatte ihm weiterhin seine Unterstützung zugesagt, aber seinem König galt das nicht. Diesen Zwist zwischen Freundschaft und Pflicht wollte der Hüne nicht Ausfechten.
    „Hast du sonst noch etwas? Ich würde gerne nach Nordmar aufbrechen...“ sprach der Schmied und unterbrach die Stille. Ferox erzählte ihm kurz davon das er geträumt hatte Taeris in Vengard gesehen zu haben. „Mh...seltsam. Wie auch immer, ich bin spät dran, Freund. Komm bei Zeiten nochmal in Nordmar vorbei...wir sollten uns ohnehin noch einmal wegen einigen Freunden zusammen setzen...“ murmelte der Clanlord leise und deutete auf den Aquamarinring den er kurz aus seiner Tasche zog und sofort wieder weg steckte. Kurz verabschiedete er sich noch von seinem Waffenbruder und verließ die Unterkunft des Großmeister. Succa und Maris hatten vor der Tür gewartet und folgten nun dem Ahnenkrieger in Richtung der Ställe.
    Taeris...hatte Ferox möglicherweise nicht geträumt und der Veteran war wirklich in Vengard? Es musste bereits Monate her sein das Drakk ihn zum letzten mal gesehen hatte. Langsam gingen die drei die Treppen herab und kamen an den Unterkünften der Soldaten vorbei. Kaum hatten sie die ersten Quartiere hinter sich gelassen erblickte der Hüne eine nicht ganz unbekannte Person. „Der hat doch nicht geträumt...“ murmelte der Nordmann und stapfte langsam in die Richtung der Person. Er hatte wirklich richtig gesehen, vor ihm stand Taeris. In seiner rechten Hand hielt er einen Stengel Sumpfkraut und zog daran um wenigen Sekunden später den Qualm durch die Nase wieder auszustoßen.
    Sein sonst eher kurz gehaltenen Barthaare hatten etwas an Länge dazu gewonnen. Er wirkte etwas geknickt auf den Hünen, seine sonst so Aufrechte Haltung war nur noch minimal auszumachen. „Würdest du nicht so ausgekotzt aussehen würde ich fast sagen du hättest Ähnlichkeit mit einem Clanlord...was machst du hier?“ begann Drakk zu sprechen und stellte sich neben Taeris.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Medin ist offline
    Medin wusste nicht, was er davon halten sollte. Zum einen hatte sie gesagt, dass die Sache von ihr selbst ausgegangen war, dass sich die Magie manifestiert hatte, weil es ihr schlecht gegangen war. Zum anderen war da der Schatten einer unbewussten Handlung. Sie konnte sich nur noch teilweise erinnern, hatte Gedächtnislücken. Was hatte das zu bedeuten? Hieß das zwangläufig, dass es wirklich etwas anderes gab, was beteiligt war? Nein, die Frage reichte weiter, viel zu weit. Sie war nicht die einzige, die Aussetzer und Gedächtnislücken hatte. Medin wusste weder, wie er auf die Klippe vor Vengard gekommen war, noch was er in jener Nacht auf dem Turm getan hatte, bevor er dort aus seinem tranceähnlichen Zustand erwacht war. War es möglich, dass er auch … nein, das konnte er nicht glauben. Er wusste, wie es war, wenn etwas in einem den eigenen Willen wieder und wieder brach. Das war viel zu verletzend, viel zu vernichtend, um es einfach in einer Gedächtnislücke vergessen zu können. Etwas davon blieb … wenigstens eine Ahnung. Oder überschätzte er sich da? Viele Monate hatte er dieses Wesen damals unbemerkt in sich getragen.
    Gewaltsam unterband er diesen sich immer weiter spinnen wollenden Gedanken. Was mit ihm passierte, war etwas anderes, unwichtiges. Jetzt war Lilo wichtig, doch wie er es drehte oder wendete, er kam der Erkenntnis nicht näher, während die Unsicherheit mit jeder Frage weiter wuchs. Was sollte er glauben?
    Und dann kam ihm, ohne dass er es hatte kommen sehen, unwillkürlich ein widerlicher Gedanke. Wenn etwas Dämonisches in ihr war, hätte er das vorhin nicht spüren müssen, als er sie … das war abartig. Ekel stieg in ihm auf, Ekel vor dem eigenen Gedanken. Der Kuss war viel zu schön gewesen, als dass er auch nur glauben konnte, dass da irgendetwas anderes war. Was immer mit ihr los war, so etwas konnte es nicht sein. Er konnte, wollte es sich nicht vorstellen ... Wie sie das Aufkommen der Magie beschrieben hatte sprach für eine andere Ursache und die Gedächtnislücken konnten ebenfalls so viele andere Ursachen haben. Das, was sie erlebte, war nicht leicht. Er hatte gesehen, wie sie es fertig machte, damals, als sie ihn angeschrieen hatte. Positiv denken, rief er sich einen in dieser Situation fast schon grotesken Grundsatz ins Bewusstsein. Es kann auch mal gut werden. Es muss nicht immer alles im schlimmsten enden. Und wann, wenn nicht heute? Heute war doch der Tag, an dem gutes begonnen worden war, oder etwa nicht? Das Gute muss man festhalten und er hielt es gerade mit seinem Arm.
    „Dass er da war, ist gut“, sagte er ohne Hast. „Lopadas versteht sich nicht nur auf Tee kochen und Wundbehandlung. Er ist auch ein guter Magier und weiß über die Magie bestens Bescheid. Wenn jemand helfen kann, dann wohl er … und ich glaube, dass er dir helfen kann“, fügte er noch hinzu und lächelte. Sie schien jetzt jemanden zu brauchen, der lächelte.

  15. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #175
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline

    Tempelviertel, Tempelvorplatz

    Unverrichteter Dinge hatte Callindor gestern wieder die Hauptburg verlassen müssen, denn allem Anschein nach war Hiroga nicht in seiner Schmiede anzutreffen oder aber er hatte einfach keinen Bock auf den Magier, der ihn mit seinen Tiraden wohl während der Rettungsmission genug an Nerven und Zeit gekostet zu haben schien, sodass er sich einfach nicht meldete, nachdem sich Callindor wirklich lautstark bemerkbar gemacht hatte.
    Ein wenig enttäuscht, dass er seine Idee nicht gleich verwirklichen konnte, war Callindor am gestrigen Abend noch einmal zum Wirt des Piraten gegangen und bedankte sich noch mal ausdrücklich für die alkoholischen Getränke. Ebenso stattete er dem *hungrigen Schattenläufer* einen Nachtbesuch ab und versicherte sich so, dass die beiden, Vic und Jason, auch wirklich beim Sauber machen der Stube geholfen hatten, was die beiden alten Betreiber, es schienen wohl Eheleute zu sein, auch begeistert und zugleich dankbar bestätigten. Callindor hatte sich da zwei anständige Kerls angelacht, die wirklich gern aushalfen, wenn Not am Mann war. Das würde sich für die beiden noch einmal auszahlen, da war er sich sicher.

    Und während er so von der Gaststube zurück zu seinem Gemach schlenderte, seine Laune hatte sich nach der Pleite mit Hiroga wieder deutlich gebessert, konnte er das Gerücht aufschnappen, dass eine Gruppe von Mitgliedern des Ordens zu einer anscheinend wichtigen Mission aufbrechen würden. Und so wie der letzte Stand der Dinge war, folgte eines kurze Einweisung wohl an diesem Tage, in den Vorabendstunden, präziser wurde es nicht genannt.
    Noch in der Nacht, Callindor hatte die beiden Burschen in ihren Betten schlafen lassen und er begnügte sich mit dem ebenso weichen Sessel, der ebenso im Zimmer zu finden war, dachte er angestrengt darüber nach, worum es bei dieser Sache wohl gehen könnte, wenn gleich eine ganze Schar von Leuten dafür heran gezogen wurde. Und so ganz nebenbei wollte sich der Magier auch nach einem neuen Ansprechpartner für seine erdachte Idee auskundschaften. Es musste doch mehr als nurHiroga geben, der sich darin verstand, auch wenn dan die Arbeit nicht *perfekt* würde, schenkte man den überschwenglichen Worten der von Hirogas Arbeiten begeisterten Stadtwache Glauben.

    Inzwischen war der Tag gekommen und auch der Zeitpunkt des Treffens würde baldigst kommen, sodass sich Callindor mit Stab und Rucksack, er hatte sich vorher noch einige Reste vom *Schattenläufer* geben lassen, die noch von der Feier übrig geblieben waren und zog sich noch den schwarzen Kapuzenmantel an. Sein Ziel war der Tempelvorplatz, da solte es losgehen. Innerlich hoffte er, dass auch Yasmin eingeteilt werden würde, sodass er dabei auch seine Lehre weiterführen könne. Und wenn die Strenge dabei war, würde auch ihr anderer Schüler nicht weit sein, wenn ihm da der Ausbildung etwas lag.

    Und tatsächlich waren Yasmin und Ribas schon anwesend und mit einem Lächeln stieß Callindor dazu, auch wenn er von keinem der beiden eine eben so freundliche Begrüßung bekam. Doch der Magier ließ sich davon gar nicht beirren und gehörte nun auch zu denen, die warteten.
    Geändert von Callindor (13.01.2009 um 15:13 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #176
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    Daryn ist offline
    -Heute geht es los- dachte Daryn voller Vorfreude. Für die Suche hatte sich der Novize seine Lederrüstung und seinen Schwarzen Umhang mit der Kapuze angezogen. Auf dem Weg ins Tempelviertel kam er am vereinbarten Treffpunkt vorbei, dort sah er auch schon 3 Diener Innos' stehen, konnte jedoch keinen der dreien erkennen. Schnellen Schrittes begab er sich zur Kammer des Magiers, der die Liste mit den Namen geführt hatte. "Herein." kam es von drinnen und der Händler öffnete die Tür. "Innos zum Gruß, Meister." "Innos zum Gruß, Novize Daryn." "Ich bin hier um die Liste mit den Namen abzuholen." "Einen Moment." meinte der Magier, durchsuchte einen Stapel Blätter, jedoch konnte er die Liste nicht finden, da erspähte der Gläubige einen Zettel in einem Buch. "Meister, dort im Buch steckt noch ein Zettel." Der Feuermagier nahm das Buch, schlug es auf und tatsächlich, es war der Zettel mit dem Namen. "Hier hast du ihn und nun geh." meinte der Robenträger. Der Magiebegabte schloss die Tür und ging mit der Liste wieder vor den Tempel.

    "Innos zum Gruß." grüßte er die drei. "Innos zum Gruß." kam es ebenso wieder zurück. Von den drei anwesenden kannte der Schwarzhaarige nur einen ein bisschen, Callindor. "Daryn, könntest du mir bitte erklären wie die Sache hier abläuft?" "Gerne doch. Also, der Heilige Rat hat etwas von einem Artefakt mitbekommen, das irgendwo in Myrtana sein soll, deswegen haben Sie dem Schriftgelehrten die Aufgabe gegeben, eine Gruppe aus Dienern Innos' zusammen zu stellen. Mir wiederum wurde die Aufgabe zugeteilt allen Dienern Innos' die ich treffe, davon zu erzählen und die die sich bei der Suche beteiligen wollen, sollen sich melden und in eine Liste eintragen lassen. Die Liste habe ich hier. Wir werden das Artefakt suchen und um es zu finden, habe ich hier eine Karte bekommen, aber diese ist sehr undeutlich." Als der Händler endete, kamen noch zwei Leute, eine Frau und ein Mann, beide schienen wohl ebenso Magier des Feuers zu sein. Höflich begrüßte er die beiden und wand sich dann den anderen vieren zu. "Wenn ich fragen dürfte, wie sind eure Namen?" "Ribas." "Selara." "Feuermagierin Yasmin D'Ahara." "Nero." Daryn nickte, dann sah er auf die Liste, es fehlten noch drei Diener Innos.

  17. Beiträge anzeigen #177
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    Jason ist offline
    ...Jason hatte den ganzen Tag nichts anderes getan, als mit Vic Callindors Wohnung sauber zu machen um ihn damit einen Gefallen zu tun. Callindor war ja zu einem Magier geworden und hatte dementsprechend viele Dinge zu erledigen. Einerseits freute sich Jason für seinen Mentor, doch auf der anderen Seite war er etwas neidisch. Trotzdem respektierte er Callindor als einen sehr guten Freund und achtete ihn sehr hoch. Er hätte sich nie ausmalen können, dass sich jemand für ihn interessierte. Doch heute wollte ein Tag kommen, der für Jason und Vic schlimm werden sollte.
    Jason wusste noch nichts davon aber er würde es bald am eigenen Leibe erfahren, aber dies würde nur durch Zufall geschehen.
    Wie immer war sein Tag heute sehr gut angefangen. Alles war normal gewesen und mit Vic zusammen hatte er viele Aufgaben erledigt. Nun war er fertig mit seinen Arbeiten und Vic war bereits gegangen. Nun wollte Jason noch etwas in der Stadt herumlaufen und den restlichen Tag genießen.
    Er trat gerade auf den Temeplvorplatz und sah ein bizarres Bild. Mehrere Novizen und Adalti hatten sich versammelt und plauderten munter vor sich hin. Unter ihnen war Callindor der sehr desinteressiert wirkte von dem ganzen. Was war da los? Dies sollte Jason nun erfahren als er auf seinen Freund zuging...
    Geändert von Jason (13.01.2009 um 16:52 Uhr)

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    AnnaJoseph ist offline
    Medin lächelte, lächelte sie nicht direkt an, aber irgendwie doch. Ein kleines bisschen nur, aber das schien viel zu bedeuten. Er lachte nicht so oft. Trotzdem war es ganz normal. Aufmunternd. Und genau diese Wirkung hatte es, ohne dass Anna sich der Details bewusst war. Wenn er meinte, dass es gut war, dann war es gut. Und wenn er meinte, dass es gut werden würde, dann wurde es gut. Es rief keinen Widerspruch hervor, obwohl es so schien, als hätte es das müssen.
    „Ähm … ja, sowas Ähnliches hat er auch gesagt.“, sagte sie mit entspannterer, leiser Stimme. „Tja, wenn du meinst, dass ich machen sollte, was er sagte …“ Sie zögerte.
    „Er hat gesagt dass ich über meinen Weg oder so nachdenken und dass ich meine Gedanken freikriegen soll … Er sagte, dass er versucht mir zu helfen, wenn ich es will. Dass ich zu ihm hingehen soll. Wie auch immer er das … machen will. Ich weiß ja nicht mal was los ist. Aber, Medin …“ Ein kleiner Teil von ihr wollte vielleicht das unangenehme Thema loswerden, indem es um sie ging, und dass sie selbst handeln musste, aber die Motivation für diese Frage war eine andere. Wenn er so etwas sagte, dachte sie, es nicht dabei bleiben lassen zu können. Sie wollte verstehen, was er meinte. Was er gemeint hatte.
    „… du hast gesagt, dass du so was Ähnliches schon ein paar Mal erlebt hast. Gefährlich, hast …“ Medin sagte nichts, schwieg, wartete vielleicht darauf, dass sie den Satz beendete.
    Unwillkürlich drückte sie ihren Kopf ganz kurz an seine Seite. Ihre Hand lag auf seinen Oberkörper, aber das machte ihr irgendwie Angst. Als hätte sie tatsächlich nicht das Recht, das zu tun.
    „Gefährlich“, murmelte sie, „Wie … wie meinst du das?“

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    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Es würde wohl nicht mehr lange dauern, bis irgend jemand das Startsignal gab und Callindor war schon allein bei dem Wort 'Artefakt' hellhörig geworden. Nach den Erfahrungen mit dem Skelett und dem goldenen Schädel, was sollte da noch kommen? Und vor allen Dingen, was würde Callindor daraus für einen Nutzen ziehen können?
    Doch andererseits wollte er auch gern in Vengard bleiben, Vic und Jason noch weiter unterstützen, bis sie fähig waren, allein für sich zu sorgen und einen Schritt in die richtige Richtung zu tun, dem Eintritt in den Orden. Bei Vic stand das außer Frage, und auch Jason schien eine gewisse Faszination für die Magie zu haben, oder aber ihm fehlte noch die Erfahrung, mit einem Kriegshammer jemandem das Haupt abzureißen und würde dadurch Blut lecken, sich der Garde anzuschließen. Sowohl als auch, es schien wohl absehbar, dass sich Jason in Vengard heimisch fühlte und demnach den getreuen Innos' nacheifern würde.
    Das Anliegen, dass Callindor an den Burschen richtete, als sie sich näherten und erneut begrüßten, war mal wieder höchst eigennützig und der Landstreicher würde keinerlei Nutzen aus der Aufgabe ziehen, ausgenommen, neue Kontakte zu knüpfen. Aber das Privileg, in seiner Abwesenheit das Privatgemach des Magiers als Nachtlager zu gebrauchen, sollte wohl Lohn genug sein, um auch Dienstarbeiten zu verrichten. "Hey Jason, gut dass du gerade diesen Weg als Spaziergang gewählt hast, So kann ich dich vor meiner Abreise noch für was einspannen ..", grinste Callindor und zwinkerte dem Kerl nur zu. "Abreise ...?", wollte Jason schon fragen, sein Gesicht verzog sich traurig, doch Callindor zuckte mit den Schultern." "Gildensache. Muss so sein ..." bekam der Enttäuschte nur als knappe Antwort, der Magier räusperte sich und wollte nun zu seinem eigentlichen Anliegen kommen.
    "Ich hab hier ein Stück Papier für dich", sagte Callindor halb desinteressiert, denn die Gruppe vergrößerte sich inzwischen noch einmal um ein paar Leute, wohl Novizen, und hielt seinem Gegenüber das entsprechende Papyrus vors Gesicht, sodass dieser es nur Greifen brauchte.
    Gespannt wie ein Flitzebogen faltete er es auf und sah darauf die knappe Skizze, die der Magier in aller Eile und Grobheit während der Nacht gekritzelt hatte.
    "Das soll einen Fächer darstellen, so ein Ding, womit man sich Luft ins Gesicht ... eben fächert ... Geh ein wenig in der Stadt herum und erkundige dich, ob es Schmiede gibt, die sich auf das Herstellen eines solches Gegenstands verstehen. Und wehe du gibst so einem Schmierlappen von Kerl den Auftrag, der mir dann alles zu horenden Preisen und dann auch noch mangelhaft produziert. Ich verlange Perfektion. Auch wenn es dafür etwas teurer ist. Aber du kannst ruhig versuchen, ihn runter zu handeln. Hab dir den Beutel mit dem restlichen Gold dagelassen. Ich hoffe, davon bleibt noch ein Rest, wenn ich wieder komme. Ein großer Rest wohl gemerkt."
    Calindor wurde ernst, es war ihm wichtig, dass Jason verstand, dass er nicht über den Tisch gezogen wollte, wenn er seinen Auftrag über Dritte abwickelte.
    "Ach so .. und noch eins. Wenn du einen Tischler oder Holzverarbeiter finden solltest, so frage auch ihn. Aber er soll dann kein junges Holz nehmen, eher altes, ein wenig faseriges, so hatte ich mir das gedacht. Am besten so ein armer Schlucker wie du es wohl noch bist ..", Callindor grinste ihn an, dabei gab es Zeiten, da hatte auch der Magier nicht viel, dann kannst du ihm ja einen Zuschlag geben, wenn er die Arbeit gut macht, solchen Leuten fällt sowas noch auf und sie verhalten sich entsprechend. Außerdem wäre wohl auch Innos selbst sehr zufrieden mit dir, wenn du deine Herzensgüte zeigst. Du verstehst schon, oder?"

    Callindor drückte die Hand mit dem Papier dem Burschen kraftvoll gegen die Brust und bedankte sich schon mal im Vorraus, er war sich sicher, dass Jason das schon hinkriegen würde.

    "Und das mein Zimmer noch steht, wenn ich wiederkomme!", meinte er nur gespielt ernst und musste lachen.
    Geändert von Callindor (13.01.2009 um 17:31 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #180
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Da Daryn ja sozusagen 'der Leiter' der Aktion war, musste er wohl auch sagen wann die Gruppe los gehen würde und auch wohin, deswegen holte sich der Novize eine Karte Myrtanas aus der Tasche. -Hm, in welche Richtung könnten wir denn starten?- überlegte er. Beim betrachten der Karte fuhr er mit dem Finger ein paar Strecken nach, die meisten schienen jedoch eher unlogisch, da sie, falls das Artefakt nicht dort sein sollten viel weiter laufen müssten als sie eigentlich wollten und die Karte würde ihnen wohl auch nur von nutzen sein wenn sie in der Nähe dieses Artefaktes wären. -Vielleicht Richtung Ardea und Kap Dun und von dort aus nach Montera. Von dort sind uns ja dann fast alle Richtungen offen.- Für ihn stand die Entscheidung fest, doch bevor die Gruppe loslaufen würde, wollte er erst einmal den anderen erzählen, in welche Richtung sie gehen wollten.

    "Hört mir mal bitte zu." Die Diener Innos' drehten sich zu ihm, warteten was er ihnen zu sagen hatte. "Ich bin nicht der Reisende schlecht hin und ich kenne mich mit den Karten nicht so toll aus, aber ich würde vorschlagen das wir in Richtung Ardea und Kap Dun aufbrechen, falls wir dort nicht fündig werden, schlagen wir den Weg nach Montera ein, von dort stehen uns viele Richtungen offen. Hat jemand etwas dagegen einzuwenden?" Der Händler schaute sich um, doch niemand schien etwas dagegen sagen zu wollen. "Dann lasst uns aufbrechen, ich hoffe ihr habt Proviant genug bei euch und wie ich sehe auch keine Kleidung die irgendwie auffällig ist oder euch als einen Diener Innos auszeichnet." Als sich der Novize nochmals nach allen umsah, fiel ihm auf, das Callindor nicht mehr bei ihnen war. Etwas verwirrt war Daryn, doch Callindor würde zu ihnen finden, denn der Feuermagier wusste, wohin sie aufbrechen wollten.

    Geschlossen verließen sie das Tempelviertel und verließen nach kurzer Zeit Vengard in Richtung Süden. Daryn hoffte, sie würden unbeschadet nach Montera kommen, denn er war sich ziemlich sicher, das sie in Ardea oder Kap Dun nichts finden würden, das auf dieses Artefakt hinwies.

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