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    Semper Fidelis  Avatar von Legolas
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    Legolas ist offline
    Legolas erbebte innerlich, vor Freude und etwas Angst. Er wusste nicht wie der Bogen der Frau gefallen würde, doch er hoffte das er ihren Ansprüchen entsprach. Legolas ging zum Ende des Raumes wo zwei längliche Gegenstände in sauberes, schwarzes Tuch gewickelt waren, der eine ziemlich lang, fast Mannshoch, der andere kleiner. Er nahm den kleineren, legte ihn so zwischen seine Beine das er ohne Probleme mit etwas Druck die Harpyensehne einspannen konnte, die er schwarz gefärbt hatte.

    Nun legte er den Bogen auf den Tisch und sah Redsonja an. Schwarzes Ebenholz, tagelang geweicht und geformt und anschließend gehärtet worden. Kunstvolle Schnitzereien, silberne Runen und kleine Symbole waren am kompletten Bogen, das Griffstück ausgenommen, angebracht. Die Enden waren mit Harpyenklauen verziert, in deren Kerbe die Sehne lag. In der Mitte des Griffstück war ein kleiner, roter Edelstein eingebettet. Alles in allem war der Bogen schlicht, doch auf den genaueren Blick hin, ein großes Kunstwerk, zugegebenerweise der beste Bogen den Legolas je gebaut hatte. Als Redsonja nichts erwiederte sondern stumm den Bogen ansah, ging Legolas wieder zum Ende des Raumes und nahm einen schwarzen Köcher in dem zwei dutzend Pfeile steckten. Er nahm einen heraus und legte ihn auf den Tisch. Eineinhalb Ellen lang, schwarz, aus dem gleichen gehärteten Ebenholz gebaut wie der Bogen, mit schwarzen und vorallem sehr guten Harypenfedern stabilisiert und sehr scharfen, aber schwarzgeschliffenen Pfeilspitzen ausgestattet, die für sich selbst schon ein Kunstwerk waren. Auf der freien Fläche in der Mitte der dreiecksförmigen Pfeilspitzen, war eine kunstvolle Rune angebracht worden, mit dessen Hilfe die gildenlose Jägerin ihre Beute signieren würde. Ein wunderschöner Bogen, schlicht aber schön, für eine schlichte aber im tiefsten inneren und bei genauen Hinsehen in jedem Detail wunderschöne Frau.

    "Ich habe mein bestes getan. Ich hoffe er gefällt dir."
    Geändert von Legolas (03.04.2006 um 14:26 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #42
    Mythos Avatar von Derion
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    Derion ist offline
    Es war schon nach Mittag, als Derion endlich erwachte. Er wusste nicht genau, weshalb er so müde war, feststand jedoch, das er den Schlaf bitter nötig hatte. In Gedanken schon bei seinem Frühstück streckte er sich erst einmal ausgiebig und kleidete sich an. Seine Kleidung war zerschlissen und dreckig, er brauchte so langsam etwas richtiges. Sein Goldbeutel war gut gefüllt, wieso sollte er also nicht mal wieder einkaufen gehen.

    Hastig verließ er die Unterkunft und ging wieder einmal zur Taverne, um sich erst einmal satt zu essen. Dort angekommen nahm er an einem der freien Tische Platz, denn die Taverne war zu dieser Stunde recht leer - aber dennoch sah er sich, als er an einem der hölzernen Tische Platz genommen hatte, nach diesem Bauern von gestern um; glücklicherweise konnte er ihn nicht entdecken. Beim Wirt bestellte er sich etwas Brot und Käse, sowie wieder einmal "seine" Milch.

    Während er sich den Bauch vollschlug sah er sich immer wieder in der Taverne um und beobachtete die Gäste, die ein und aus gingen.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Natürlich gefällt er mir.“ Ihre Augen glühten, als sie das Kunstwerk vor sich liegen sah. Dunkel, wie ihr Schwert, der Stein funkelte rot wie Blut und leuchtete wie ihre Haar. Eine Waffe so wunderschön, genau auf Redsonja zugeschnitten und doch gemacht um zu töten. Leicht lag der Bogen in ihrer Hand, als sie betrachtete. Sie war überwältigt vor Freude. Nichts solches hatte sie erwartet, viel eher eine schmucklose Waffe, die ihren Zweck erfüllte. Schon brannte sie darauf das edle Stück zu testen.

    Welch Ironie. Also ob er für den Sterbenden leichter wäre dahinzuscheiden, wenn er von einem solchen Pfeil durchbohrt wurde. Doch das war der feurigen Kriegerin in dem Moment gleichgültig.

    Sie vergass ihren Tee, wollte von Legolas alle Details wissen, wie ein solcher Bogen hergestellt wird. Auch liess sie sich erklären, wie sie ihn notdürftig reparieren konnte, wenn die Sehne einmal riss. Nachdem sie alles wusste, was sie zu wissen brauchte bedankte sie sich noch einmal ganz herzlich. Nicht nur für den Bogen, sondern auch für die Gastfreundschaft.
    Ganz zum Schluss ging sie jedoch noch zum geschäftlichen über. „Was darf ich dir für deine Arbeit bezahlen?

  4. Beiträge anzeigen #44
    Ehrengarde Avatar von Hombre
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    Hombre ist offline
    „So meine Schüler, jetzt geht’s ans Eingemachte, besonders für dich Nightsun,“ sprach Hombre. Es nieselte immer noch und seine Haare waren durchnässt, doch das Fell und das Leder seiner Rüstung konnten ihn einigermaßen vor der Nässe schützen, obwohl er eher die Befürchtung hatte, das Fell würde sich mit Wasser vollziehen. Nightsun und Neldhûn, seine beiden Schüler, waren nicht minder nass. Doch etwas Abhärtung war hier gar nicht so unangebracht, besonders bei dem Mimöschen namens Nightsun. Dieser stand mit gerümpfter Nase und verschränkten Armen vor dem Banditen und schenkte ihm Nichtbeachtung. Aber der Bandit würde sich davon nicht entmutigen lassen. Zwar tat ihm jeder Knochen im Körper weh, aber seine Schüler würde er trotzdem ausbilden, er ließ sich seine momentane Schwäche nicht anmerken.
    „Also. Es wird so aussehen: Neldhûn, du wirst an der Übungspuppe richtig harte Schläge üben, du wirst der Puppe Saures geben. Ich will sie Leiden sehen. Naja, wie eine Puppe halt so leiden kann. Du verstehst was ich meine.“ Neldhûn nickte, behielt aber den ernsten Gesichtsausdruck bei. Anscheinend waren da immer noch Differenzen zwischen den beiden. Etwas, was den Banditen nicht wirklich störte noch interessierte. Mögen sie sich halt die Köpfe einschlagen, ihm war es inzwischen egal.
    „Und zu dir Nightsun: Von dir erwarte ich, dass du von nun an regelmäßig zum Training erscheinst, ich erwarte, dass du meine Anweisungen OHNE irgendwelche Widerworte befolgst. Ich werde nichts unmögliches von dir verlangen, aber du wirst meine Aufgaben durchführen, sonst kannst du dich sofort auf dem Absatz herumdrehen und verschwinden, hast du das kapiert?“ Nightsun sah ihn nicht an, nickte aber kaum merklich. Hombre seufzte, nickte dann aber auch. „Des weiteren wird es so sein: Falls ich mal einen Tag nicht da bin, dann wirst du einfach die Übungen des letzten Tages wiederholen, verstanden? Und ich will um Gotteswillen kein dämliches Gemecker hören. Und jetzt los. Neldhûn, du zur Übungspuppe, Nightsun kommt mit mir.“
    Der Nordmann ging davon, zu Übungspuppe wo er sich sofort an die Übung machte. Hombre hingegen ging mit Nightsun ein Stück weiter, von dem Nordmann weg. Plötzlich blieb er stehen, dann drehte er sich zu Nightsun um.
    „Zeig mal dein Schwert.“
    „Was?“
    „Du sollst dein Schwert zeigen, ich will sehen in was für einer Verfassung es sich befindet.“
    „Hm, wenn’s sein muss,“ grummelte der Schürfer und reichte ihm das Schwert. Hombre fuhr mit der Hand über die Klinge. Nicht schlecht verarbeitet, die Nutzspuren kaum sichtbar, aber man konnte erkennen dass er es nicht regelmäßig pflegte. Hombre suchte kurz etwas in seiner Umhängetasche, dann reichte er ihm das Schwert wieder.
    „Hier, fang.“ Er war dem Tagedieben den gesuchten Gegenstand entgegen. Es war ein dunkelbraunes Ledertuch.
    „Was soll ich nun damit?“ fragte Nightsun genervt.
    „Mit dem Teil wirst du dein Schwert pflegen. Es beruht auf Gegenseitigkeit: Pflegst du dein Schwert gut, dann ist es schärfer und schneidet besser. Glaub mir.“
    Nightsun grummelte wieder etwas unverständliches, äußerte sich aber sonst nicht.
    „Gut, kommen wir nun zu den einfachen Grundlagen des Schwertkampfes. Ich werde dir nun drei Übungen zeigen, die du heute und morgen Lernen wirst. Die ersten zwei sind einfache Schlagabfolgen, ich werde sie kurz vormachen.“
    Hombre zog sein Schwert und ging in Stellung. Seine Muskeln rebellierten, doch er ließ es sich nicht anmerken und begann mit der Übung. Er schwang das Schwert zuerst von links unten nach rechts oben, dann von rechts oben nach unten. Er wiederholte die Übung mehrmals. Dann sah er nach Nightsun. Dieser blickte ihn an. Er wartete auf die nächste Übung. Hombre machte weiter, die nächste Schlagabfolge folgte. Nun von rechts nach links, dann von links nach rechts oben. Wieder wiederholte er die Übung mehrmals, dann blickte er wieder seinen Schüler an. Dieser nickte, ein Zeichen dass er es verstanden hatte. Dann noch die letzte der drei Übungen. Der einfache Block: Hombre dachte sich einen imaginären Gegner aus, dessen Schwert von oben auf ihn zukam. Er nahm das Schwert waagrecht und verlagerte leicht sein Gewicht. Danach zog er das Schwert langsam zur Seite. Ein wiederholte den Block drei oder viermal, dann ließ er den Block Block sein und wandte sich wieder an seinen Schüler.
    „Gut, nun du,“ forderte er ihn auf.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #45
    Semper Fidelis  Avatar von Legolas
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    Legolas ist offline
    "Es war viel Arbeit, und vorallem viel Zeitaufwand diesen Bogen herzustellen...doch...ich habe es für dich getan, wenn du diese Waffe führst kann ich dich in Sicherheit wissen. Ich bekomme nichts von dir. Ich kann mein Geld auch mit den Söldner verdienen, die alle versuchen zu schießen und keiner von ihnen eine Genialität deiner Bogenkünste erreicht. Aber du sagtest du gehst wieder fort? Wohin? Wirst du dich weiter Treiben lassen wie der freie Wind, oder hast du ein bestimmtest Ziel? Reist du alleine, oder kannst du Gesellschaft vertragen?"

    Legolas sah die Frau an, und dachte daran was sie ihm gesagt hatte. Die Sachen vor denen sie Angst hatte, ihren Verfolger. War es ein Verfolger ihres Geistes oder tatsächlich existent? Legolas wusste es nicht, doch Redsonja war irgendwie in Gefahr, durch jemand anderen, oder durch sich selbst. Und Legolas hatte Angst um sie.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Mythos Avatar von Derion
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    Derion ist offline
    Nachdem der Dieb schon einige Zeit in der Taverne verbracht hatte, wollte er auch schon wieder gehen, als er einen "alten" Bekannten die Taverne betreten sah - Alaris. Beide konnten sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

    Kaum hatte Derion beim Wirt einen Krug Bier für Alaris bestellt, saß dieser schon Gegenüber des braunblonden Halunken.
    "Na, wie geht es dir?", fragte Derion den Hünen, ehe er auch nur ansatzweise zu einer Begrüßung ansetzen konnte.
    "Mir? Gut, wieso auch nicht." Er lächelte. Währenddessen brachte der Wirt auch schon das Bier, welches Derion bestellt hatte; der sofort "Geht auf meine Kappe" haspelte, als Alaris etwas verwirrt dreinschaute. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, wirklich nichts für das Bier bezahlen zu müssen, trank er auch schon genüsslich den Kurg halb leer.

    "Nun... äh... du sagtest du bist Wekzeugschmied?", fragte Derion aufs geradewohl - Er konnte das Schweigen nicht mehr ertragen und musste irgendwie ein Gespräch anfangen. "Das klingt interessant. Ist die Arbeit hier hart?"
    Er wusste das die Arbeit hier keinesfalls leicht ist, aber trotzdem wollte er mehr von dem Nordmann wissen. Irgendetwas sagte ihm, das er Alaris besser vertrauen konnte; und dazu gehörte für Derion auch das Kennenlernen seines Gegenübers.

  7. Beiträge anzeigen #47
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    Was vom gestrigen Tage übrig blieb? Waylander hatte eine kleine Beule am Hinterkopf, doch die war nicht weiter schmerzhaft, außer, wenn man dran rumdrückte. Der Trainingsplatz war wieder weitestgehend im Normalzustand, die Tagelöhner hatten schnell gearbeitet, auch wenn die Tavernenbesucher sich wohl nun über mangelnde Sitzgelegenheiten beschweren würden. Es war doch einiges zu Bruch gegangen. Der Söldner hatte sich zeitig aus dem Bett geschält, um die Aufräumarbeiten zu überwachen. Im Anschluss begann er mit dem Training.

    Zunächst lockerte er seine Muskel und lief einige Runden. Liegestütze folgten. Dann übte er gezielte Schlagfolgen mit dem Streitkolben und trainierte mit seinen zwei verbliebenen Wurfmessern. Am späten Nachmittag war er sichtlich fertig, doch er fügte noch einige Übungen mit dem Bogen dazu. Geschwitzt und zufrieden ließ er sich auf einer Bank nieder, als dann seine Schülerin Sarah den Platz betrat. „Du hast gut gearbeitet gestern. Dann sollten wir mal sehen, dass wir mit dem Training fortfahren. Zeig mal, ob du meine Übungen nun beherrschst“, der Söldner deutete auf die Zielscheiben. Sarah nahm ihren Bogen zur Hand und absolvierte die erste Schüsse, dann lief sie zum nächsten Wegpunkt und schoss auf die Ziele. Waylander war zufrieden. Die Tagelöhnerin hatte auch das Ziel dieser Übung erreicht, war beweglicher geworden, geschickter. Die Schussfolgen waren schnell und sie hatte ihre Waffe unter Kontrolle und der Übergang zwischen Pfeilziehen, Zielen und Schießen war sehr flüssig geworden.

    „Sehr gut“, befand der Söldner, als seine Schülerin zu ihm zurückkam. „Nun kommen wir zu dem schwierigsten Teil. Du hast dich sicher gefragt, was diese Übung zum Schluss sollte. Sicher, es diente vor allem der Verfeinerung der Grundlagen. Allerdings ging es auch darum, dass du in den Hüften beweglicher wirst. Das hast du nun geschafft und das wird dir bei den kommenden Aufgaben helfen. Denn ein Bogenschütze schießt in den seltensten Fällen auf unbewegliche Ziele. Tiere laufen weg, der Feind rennt auf dich zu. Da musst du dich schnell bewegen können, aber nicht mit den Beinen wild in der Gegend rumtanzen. Die Zielerfassung geschieht eben mit der Körperdrehung aus der Hüfte. Die meisten Dinge, die du gelernt hast, zielten auf das nun Folgende ab“, schloss Waylander und marschierte zu dem Zielpendel, welches er noch vor kurzem mit Razor zusammen mit Pfeilen gespickt hatte.

    Er setzte es in Bewegung und ging zurück. „Da sich das Ziel nun bewegt, darfst du nicht mehr genau auf das Schwarze in der Mitte zielen. Denn der Pfeil braucht einige wenige Sekundenbruchteile, wenn er durch die Lüfte saust. In dieser Zeit hat sich das Ziel aber weiter bewegt und du würdest es verfehlen. Du musst also etwas seitlich zielen, eben in Laufrichtung, wenn du verstehst, was ich meine. Versuch es mal.“

  8. #48
    Cyco
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    Neldhûn sah die Übungspuppe an, versuchte, ihr Gewicht einzuschätzen. Er klopfte mit den Knöcheln drauf, es klang ganz danach, als sei sie aus massivem Holz gemacht. Dementsprechend sollte sie also einige Schläge aushalten können. Der Nordmann musterte das Ding erneut und kam zu dem Schluss, dass vor ihm schon viele so gedacht haben mussten, die Puppe war an vielen Stellen schadhaft, wie ein Baum, den man zu fällen versucht hatte. Neldhûn zuckte die Schultern. Sollte das Ding nur kaputtgehen, im Zweifelsfall würde er der Garde das Gold stehlen, welches nötig war, um den Schaden zu ersetzen. Doch darüber wollte er sich eigentlich erst im Fall der Fälle Gedanken machen.
    Der Nordmann zog sein Schwert, blickte kurz die blank polierte Klinge an. Dann stellte er sich vor der Übungspuppe auf, holt aus, hieb auf sie ein. Splitter lösten sich, fielen zu Boden. Nel umkreiste das Gebilde, schug von immer anderen Positionen aus darauf ein, duckte sich, als wiche er Schwerthieben aus, stach auf das hölzerne Etwas ein. Ob er es schaffen würde, es an einem Abend zu Kleinholz zu verarbeiten? Nein, der Nordmarer entschied sich dagegen, er war nicht in der Stimmung, viel Schaden an etwas anzurichten, was nicht lebte und Gardler hieß.
    Neldhûn übte und übte, seine Bewegungen wurden mit der Zeit immer sicherer, seine Fußarbeit besserte sich.

    Nach einer Weile steckte er sein Schwert wieder weg, kehrte dem Übungsplatz den rücken, um in der Taverne Met zu holen. Mit vier Krügen kehrte er zurück, zwei hatte er bereits an Ort und stelle geleert. So ließ es sich bei weitem besser üben, wie der Nordmann meinte.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Kaum hatte Taeris gesagt das sie für heute Schluss machten, waren die meisten der Schüler sofort in Richtung Taverne aufgebrochen. Ganzo hatte irgendwas davon gefaselt das er dringend Schlafen müsste und war in Richtung seiner Hütte aufgebrochen.

    Drakk stapfte über den Trainingsplatz und achte nicht weiter auf die Leute die dort herumstanden oder Trainierten und ging Rasch zu seiner Hütte. An der Tür der Schmiede hing ein Zettel den der Hüne sofort abriss und mit hinein nahm. „Mal sehen…“ brummte der Nordmann und lass den Zettel durch – wie allzu oft war dies eine Bestellung einer Lederrüstung. Kein Standart gezeugs, nein, dieser Kunde wollte wie so viele andere auch eine Speziallanfertigung.

    Rasch waren die Maße aus der Bestellung heraus geschrieben und die Lederstücke zur Hand genommen. Das Aufzeichnen des Schnittmusters war noch relativ simpel im Vergleich zum Mühseeligen Ausschneiden der Lederstücke. „Ach verdammt, warum hab ich mein Sax diesem Schwarzmagiergnom gegeben….“ ärgerte sich der Schmied und begab sich daran die Lederstücke mit einem etwas Stumpferem Messer auszuschneiden.

    Es dauerte einige Zeit bis der Nordmann die Stück so weit fertig ausgeschnitten hatte. „Der Rest wird warten müssen…“ dachte der Hohe Söldner und legte alles fein säuberlich zusammen. Das Training mit dem Zweihänder musste fortgeführt werden und so packte Drakk sich das leichte Erzzweihandschwert das er noch von Kaligulas hatte und ging auf den Trainingsplatz….

  10. Beiträge anzeigen #50
    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Der Schürfer wog den prall gefüllten Lederbeutel in der Hand, während er im Bauernhaus auf der weichen Bettkante saß- Viel Geld hatte der Fremde ihm gegeben für den Auftrag, den er ausgeführt hatte, mehr als zuvor versprochen. Zweihundertfünfzig Gold waren es ganz genau, Ferol hatte einmal gezählt und war auf diese Summe gekommen. Doch was sollte er damit tun? Eine Frage, die sich nicht leicht beantworten ließ.
    Er hatte Glück gehabt am gestrigen Tag, der halbwegs friedliche Kampf auf dem Trainingsplatz war letzten Endes in eine ordentliche Schlägerei ausgeartet, bei der die Söldner und die Banditen sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hatten. Wer den eigentlichen Zweikampf nun gewonnen hatte, war dem Schürfer leider entgangen, er hatte sich eher darauf konzentriert, möglichst schnell aus dem Getümmel zu kommen und nicht von irgendeinem betrunkenen niedergeschlagen zu werden, der Alkohol hatte die Söldner nämlich aggressiv und brutal gemacht. Aber es war zu seinen Gunsten ausgegangen und er war heil davongekommen. Er schwelgte gerade noch weiter in Gedanken, als ihm ein plötzlicher Einfall kam, von dem er nicht wusste, wo er herkam. Er hatte eine Idee, wofür er das neue Geld benutzen würde können und eiligen Schrittes packte er seine Sachen ein und verließ das Bauernhaus.
    Kühl schlug ihm die Luft entgegen, als er sich um die Hausecke wendete und auf ein Gebäude neben dem Haupthaus des Hofes zusteuerte. Er klopfte an die Holztür, die scheinbar verschlossen war. Nachdem er jedoch keine Regung im Inneren des Hauses vernahm, ließ er di Fingerknochen erneut mit einem hohlen Pochen gegen das Holz schlagen. Nichts. Der Bogner war wohl nicht da, und das ausgerechnet nun. Ferol überlegte, wie er dem Söldner wenigstens eine Nachricht zukommen lassen konnte. Und mit einem erneuten Einfall sprintete er ins Bauernhaus zurück, nahm sich etwas Kohle aus dem offenen Kamin, in dem kein Feuer brannte, bat einen herumlungernden Bauern um etwas Papier und fing an zu schreiben. Papier war kostbar, sodass er nur einen kleinen Zettel abriss und grob mit dem provisorischen Kohlestift diesen beschrieb.

    Hallo Legolas,
    Da du mich vielleicht nicht mehr in Erinnerung hast, ich bin der Mann, der vor kurzer Zeit einen Köcher samt Pfeilen bei dir gekauft hat. Ich habe das Geld zusammen, um einen Bogen zu kaufen, was ich schon länger einmal vorhabe. Lass es mir irgendwie zukommen, wenn es klar geht... Am besten wäre ein schlichter, einfacher Bogen aus Eschenholz, der gut in der Hand liegt und von ebenso guter Qualität ist, was ich mir aber bei einem Bogner wie dir sowieso denke.
    Ferol, Schürfer auf dem Hof


    Der kleine Zettel war voll geschrieben und Ferol überflog ihn noch einmal kurz. Legolas würde sich wohl kaum noch an ihn erinnern, deshalb hatte er es noch einmal erwähnt. Auf Esche war er gekommen, weil er sich vor einiger Zeit bei einem Trainierenden auf dem Übungsplatz über Bogenhölzer informiert hatte und dieser von Esche geredet hatte. Es sollte ein gutes Material sein, die Bögen aus solchem Holz zählten zu den am meisten gebrauchten. In der Anrede des Söldners hatte er sich auf ‚du’ beschränkt, war es doch allgemein eigentlich auf dem Hof üblich. Und mit schnellen Schritten nickte er dem Bauern zu, gab ihm das restliche Papier wieder, warf das Kohlestück zurück in den Kamin und verließ wiederum das Bauernhaus so schnell, wie er es betreten hatte. Den Zettel heftete er an die Tür, wo der Bogner ihn wohl mit Sicherheit entdecken würde und daraufhin kehrte Ferol dem Gebäude den Rücken und schritt in Richtung Taverne davon. Mal sehen, ob Legolas in nächster Zeit von sich hören ließ.

  11. Beiträge anzeigen #51
    Abenteurer Avatar von Alaris
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    Alaris ist offline
    >>Ja, ich bin Werkzeugschmied<<, sagte Alaris freundlich auf die Frage Derions. Er hielt kurz inne und gedachte noch einmal der Tatsache, dass jener ihn eingeladen hatte, ein Umstand dem er sich lange Zeit nicht ausgesetzt sah.
    >>Die Arbeit ist teilweise hart. Ich habe in den letzten Monaten viel trainiert, jeden morgen fordere ich meinen Körper aufs Neue heraus, nur so kann ich den Ansprüchen eines Schmiedes gerecht werden. Damals habe ich mit Beram die große Glocke am Haupthaus gefertigt, das war ein gutes Stück Arbeit. Aber auch einige Pflüge, die ich für die Bauern geschmiedet und teil gegossen habe, waren fordernder Natur. Um ehrlich zu sein hängt mir die Schmiede aber zum Hals raus. Nicht, weil mir die Arbeit zu lästig ist, oder gar zu anstrengend, ich habe nur größeres vor. Auch die Gilde dieses ehemaligen Generals ist für mich nur Mittel zum Zweck. Ich habe gehört, dass man bestimmte Fertigkeiten nur ab einem bestimmten Rang in der Gilde erlernen darf, das reizt mich einerseits. Weiterhin wird man kaum einen Lehrmeister für den Kampf finden, wenn man sich keiner Inselgemeinschaft angeschlossen hat. Ich habe gewisse Ziele. Jene will ich dir aber und hoffe dabei auf dein Verständnis, noch nicht preisgeben. Dennoch, du gefällst mir und ich habe mich seit meiner Ankunft mit noch niemandem so gut unterhalten, wie gestern mit dir. Normaler Weise halte ich nicht viel von Palavern…<<
    Der Nordmann hatte vorgehabt ein Lächeln aufzusetzen, als er seine letzten Worte sprach, um zu zeigen, dass es sich bei dem hageren jungen Mann, ihm gegenüber, anders verhielt, doch es gelang ihm nicht so, wie es beim Eintritt in die Schankstube geglückt war. Zu tief saßen die Wunden der Vergangenheit. Dass jene einst Narben bilden würden, die niemals verschwanden kümmerte Alaris nicht, vielmehr bewegte ihn die Frage, ob sich die Wunden überhaupt je schließen würden. Götter beten. Doch auch kein Gebet konnte ihm helfen, niemals mehr würde er zu einem der verfluchten

    >>Doch sprich<<, fuhr der Schmied fort, >>Worin bestanden deine Aufgaben auf dem Hof und was hast du vor daran zu ändern? Du hast ja gesagt, dass du in die Gilde aufgenommen werden möchtest. Was ich durchaus auch noch interessant fände ist die Frage nach dem Schürferdasein. Ich habe gehört, dass man nach einiger Zeit auf dem Hof in den Minen schuften muss…<<

  12. Beiträge anzeigen #52
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Am Trainingsplatz angekommen stieß Taeris seinen Zweihänder in den aufgeweichten Boden und blickte kurz prüfend in die Runde.

    “Ich bin gleich wieder da…muss noch eben was klären.“

    sprach er nur knapp und wandte sich wieder von ihnen ab. Den Zweihänder im Boden stecken lassend. Sein Ziel war die Taverne. Es galt „Nachschub“ zu rekrutieren. Nachschub für die Söldner. Mit Tran war zwar kein wirklich pflichtbewusster und als solcher unglaublich nützlicher Söldner gegangen, aber ein erfahrener Söldner allemal. Doch ab heute würde das ganze hier etwas anders laufen. Söldner sollten nicht mehr aus purer Willkür heraus ernannt oder aufgenommen werden. Wer saufend in der Taverne herum hängen wollte, oder irgendwelche unschuldigen Wanderer ausrauben wollte, konnte dies gerne tun. Aber nicht als Söldner. Oder zumindest sollte er ein anständiger Kämpfer sein und loyal zu Lee stehen. Aber nicht vollkommen nutzlos herum gammeln.
    Es brauchte eine Art…. Ansporn, oder Auswahlverfahren. Um jene auszusortieren die rein gar nichts taugten. Oder noch nicht einmal den Elan hatten, etwas aus sich zu machen. Wenn es etwas gab, das die Söldner auszeichnete, dann war es Loyalität und Kampfgeist. Und den galt es zu stärken. Wo es keinen gab, gab es auch keinen zu stärken.

    Mit diesen, etwas diffusen Gedankengängen betrat Taeris die Taverne. Jetzt brauchte er noch etwas… Richtig, Aufmerksamkeit. Für eine Sekunde zischte die Frage durch seinen Kopf, wo eigentlich immer die von Gorns Axt malträtierten Tische hin wanderten, nachdem dieser sich „Aufmerksamkeit“ in diesem Laden verschafft hatte. Er verwarf den Gedanken wieder, der sich um sein Schwert und den Tisch in der Mitte der Taverne drehte. Plötzlich fiel ihm jedoch eine ebenso abgedroschene, wie einfallslose und unkreative Idee ein. Unauffällig mogelte Taeris sich hinter den Tresen und flüsterte der Bedienung etwas ins Ohr.

    Es dauerte keine fünf Minuten, bis der erste Bandit laut zu krakeelen anfing.

    “WAS?! KEIN BIER MEHR?!?! WAS SOLL DENN DIE SCHEISSE SCHON WIEDER?!?!“

    Zufrieden nickte Taeris der Bardame zu. Mit demonstrativ in die Höhe gehaltenem vollem Bierkrug stellte Taeris sich hinter den Tresen und begann mit lauter Stimme das Gejohle zu übertönen.

    “Je schneller ihr mich ausreden lasst, umso eher kriegt ihr Waschlappen euer Bier wieder….“

    Nun gut, es war sicher nicht das Klügste, so vor einem aufgebrachten Mob von Besoffenen zu reden, aber sie schienen für den Moment eh zu gelähmt von ihrem eigenen Vollrausch und dem Schockzustand, dass es kein Bier mehr gab.

    “Also, worauf ich hinaus wollte. Ich suche die von euch, die sich selbst nicht als Waschlappen sehen und lieber was an ihren Fähigkeiten tun würden. Leute, die den krieg und das Kämpfen als ihr Handwerk betrachten und nicht das Kampftrinken. Oder zumindest das Kampftrinken hinter das Kämpfen stellen.

    Wie auch immer, um zur Sache zu kommen. Bengars Hof wird abwechselnd von diesen Vollpfosten von Gardlern und Snappern belagert, wobei keiner so recht weis, wieso.
    Mir ist egal was davon ihr zu erst umnietet, aber ich will, dass Bengar sich wieder trauen kann vor die Türe zu gehen ohne von irgendjemandem umgehauen zu werden. Die Söldner schützen diese Ländereien, weil es das ist, wofür wir bezahlt werden.

    Ich werde Bengar selbst fragen, wer von euch sich dort hat blicken lassen. Und wagt es euch ihm ein haar zu krümmen. Die Leute, von denen ich was Vernünftiges höre können sich in fünf Tagen ihre Söldnerrüstung abholen. Der Rest kann meinetwegen hier vergammeln.

    So und nun sauft euch weiter ins Koma…“


    Murmelte Taeris schließlich und gab der Wirtin zu verstehen, weiter aus zu schenken.
    Es war, als hätte tatsächlich niemand zugehört und nur auf das Ausschenken des Bieres gewartet.

    Taeris wusste nicht mehr, wie er geschafft hatte aus der Taverne heraus zu kommen, aber letzten Endes stand er doch in einem Stück auf dem Traningsplatz.

    “So, Herzlich Wllkommen zur nächsten „Etappe“. Ihr habt es geschafft mich davon zu überzeugen, dass ihr euch nicht selbst mit euren Waffen in Stücke hackt.

    Trotzdem werden wir heute „nur“ die fortgeschrittenen Angriffsmanöver durchkauen. Ihr greift mir im Kampf einfach zu planlos an. Improvisieren könnt ihr zweifelsohne recht gut. Aber gewisse Grundtechniken müsst ihr drin haben.“


    Und so bot der Trainingsplatz wieder das gewohnte Bild. Eine Gruppe hoher Söldner, die mit Zweihändern in der Luft herum fuchtelten.

  13. Beiträge anzeigen #53
    Waldläufer Avatar von Cestery
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    Cestery ist offline
    Erschöpft machte sich der Blonde auf dem Weg in die Taverne. Jetzt hatte er, obwohl er um eine Pause in seiner Einhandausbildung gebeten hatte, trotzdem Konditions- und Muskeltraining betrieben. Er schüttelte seinen Kopf. Hatten ihn alle guten Geister verlassen?? Wenn er doch endlich wieder ausschlafen konnte, wieso tat er es denn nicht tun? Schon kam die Tavernentür in Sicht, er verzog sein Gesicht zu einer griesgrämigen Maske, öffnete die Tür und huschte schnell an einen Tisch. Er wollte es, so gut es in seinen bunten, und auch mittlerweile überall zerrissenen Klamotten ging, vermeiden, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Was wohl meist daran scheiterte, dass auf den ersten Blick nicht zu erkennen war, ob es sich bei Cestery nun um einen Mann, oder eine Frau handelte. Er seufzte. Wie gern würde er jetzt ein kühles Bier seine Kehle runterfließen zu lassen, doch war er viel zu müde, um aufzustehen und sich eins zu bestellen. Schreien wollte der Grünäugige nicht. "Ich klinge wie ein verdammtes Gör'..", murrte, starrte missmutig auf das Holzmuster des Tisches. Er knackste mit seinen Fingern, seinem Hals, streckte sich, soweit er konnte um weiterhin unauffällig zu bleiben, gähnte herzhaft. Seufzte wieder. Irgendwie vermisste er es doch ein wenig, von Succa herumkommandiert zu werden. "Du bist ein ganz schönes Weichei", murrte er und seine Miene verfinsterte sich noch mehr. Wie er doch die Frauen hasste. Ständig meinten sie, alle herumkommandieren zu müssen, wollten immer Aufmerksamkeit, Zuneigung, wenn sie die nicht bekamen, plärrten sie rum wie Kleinkinder, konnten nicht auf sich selber aufpassen, taten mit den Männer was sie wollten. Er seufzte wieder. Starrte seine Hände an. Sie waren dreckig. Jede Frau wäre bei solch einem Anblick ausgeflippt und hätte schnell die nächste Wasserstelle aufgesucht. Er grinste. Über das schwächere Geschlecht herzuziehen war immer wieder eine schöne Betätigung.
    Klonk!, machte es, als der Tagelöhner seinen Krug auf den Tisch gestellt hatte. Endlich hatte er sich dazu überwunden, aufzustehen und sich einen Krug Bier zu holen. Doch wohl gewesen war ihm dabei nicht. "Sie beobachten dich.. dich und jede einzelne Bewegung deinerseits.. warten darauf, bis du einen Fehler machst, um wie eine wütende Masse auf dich loszugehen..", er verengte seine Augen zu schlitzen, fixierte einige Jünger mit seinen grünen Augen. Fast hätte er meinen können, in ihren Kopf zu lesen. Aber das brauchte er eigentlich gar nicht.. "Denn sie beobachten dich..", flüsterte, nahm einen Schluck von seinem Bier, die anderen Männer in der Taverne nicht aus den Augen lassend.
    "Du brauchst ein neues Schwert!", schoss dem Tagelöhner aus dem Kopf, als er die Taverne wieder verließ. Er stand vor Karl-Hein, auch bekannt als Stinker von und zu Stinkenburg der I., hatte das von Succa geliehene Schwert in der Hand. Er wog es in der Hand, wedelte damit rum, besah sich den Griff, die Klinge und kam zu dem Entschluss, dass er damit unmöglich weiterlernen könnte. "Na zum Glück hab ich eine Pause gemacht, jetzt habe ich genug Zeit, mir ein neues Schwert zu besorgen..", überlegte er, legte seinen Kopf in den Nacken, starrte die in orangenes Licht getauchte Wolken an. "Dann wird Succa sehen, was für ein guter Schüker ich bin", grinste er und hätte sich sofort nach dem Gesagten eine Backpfeife verasst. Was tat er da?! Er bemühte sich für eine... Frau?! Hatten ihn alle guten Geister verlassen? Er schnaubte, starrte wieder den Stinker an, schlug auf ihn ein. "Und du?? Du bist auch nur ein Versager! Also hör auf, mich so dumm anzugrinsen!!", sagte er, sichtlich wütend, vollführte einen weiteren Hieb. "Du hängst hier den ganzen Tag rum und lässt dich von kleinen und schwachen Tagelöhnern zu Kleinholz verarbeiten!!" Er wollte zu einem weiteren Hieb ansetzen, erstarrte jedoch als er merkte, dass er sich eben selber beleidigt hatte. "Hrmpf. Sei einfach leise..", murrte er, ließ sich auf den Boden plumpsen und starrte Stinker den I. finster an, in der Hoffnung, er würde unter diesen negativen Strahlungen, zu Staub zerfallen.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Lehrling Avatar von Synthoras
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    Synthoras ist offline
    Endlich wieder auf dem Hof dachte Synthoras müde. Er war den Weg zurückgerannt. Dieser Schneider im Kloster hatte ihn total über den Tisch gezogen. Naja, dank seiner neuen Stoffhandschuhe waren seine Hände wenigstens warm. Er fragte sich nur, an wen er die übrigen drei Stück verkaufen könnte. Warum hatte er nur zum Teufel Stoffhandschuhe gekauft, diese Dinger waren so schwer weiterzuverkaufen, dass war einfach hirnrissig. Naja, der Schaden war angerichtet, er hatte sein Geld quasi weggeworfen, aber nun konnte er immerhin wieder mit Ware kommen. Man würde ihn bestimmt auslachen mit seinen tollen Handschuhen. Er betrat den Hof und bewegte sich vorsichtig, jedoch das es keiner bemerkte, auf dem Weg, denn er hatte keine Lust nochmal in eine Gruft zu fallen. Er tastete sich also langsam auf dem Weg vorwerts (mit seinen Füßen, nicht den Händen) bis er schließlich das Wirthaus erreichte. Er setzte sich in den verrauchten Pub und an einen Tisch möglichst nahe am Fenster, legte seine Handschuhe auf den Tisch und stellte ein kleines Preisschild daneben:
    Stoffhandschuhe zu verkaufen, solange der Vorrat reicht, für nur 25GM das Paar, für Freunde ein Rabatt von 5GM

    Ja, das war gut, denoch würde er nichts verkaufen, aber so war es nunmal. Er bestellte ein Bier und nippt nachdenklich daran...

  15. Beiträge anzeigen #55
    Waldläuferin Avatar von Sarah
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    Sarah ist offline
    Sarah stellte sich schnell in Grundposition und nahm einen hölzernen Pfeil aus ihrern Köcher. Gekonnt legte sie ihn ein und zielte. Waylander hatte das Pendel angetrieben und es bewegte sich, zwar langsam, aber dies reichte, von rechts nach links. Sarah zielte etwas länger und ließ dann los. Der Pfeil raste innerhalb von einer Sekunde zum Ziel und verfehlte es haarscharf.

    Waylander murrte kurz, doch es schien als wüsste er dass es schief geht. Sarah versuchte es sofrt noch einmal. Diesesmal zielte sie, wie ihr Lehrmeister es ihr sagte, ein wenig weiter weg vom Ziel. Wieder sauste der Pfeil mit hoher Geschwindigkeit aufs Ziel. Der Pfeil traf das Ziel und das Pendel pendelte hin und her. Waylander schaute, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Sarah ihren Bogen gesenkt hatte, nach.

    Er hielt das Pendel fest und sagte nichts. Er wusste, dass ein solcher Randtreffer das Ziel, wenn es im Kampf wäre, nur leicht verwunden würde, oder sogar gar nicht erst treffen. Sarah zog erneut einen Pfeil und wartete bis der Söldner das Pendel wieder in Bewegung brachte. Sie übte noch mehr, denn sie wollte ihren Lehrmeister nicht enttäuschen. Ebenso wollte sie später mal das Jagen erlernen und so ihren Anteil am Hof leisten.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Mythos Avatar von Derion
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    Derion ist offline
    Nachdem Alaris mit seiner Geschichte geendet hatte, dachte Derion einige Momente darüber, und über die Fragen, nach. Er war sich selbst nicht ganz schlüssig, was er eigentlich für eine Stellung hier am Hof hatte, aber eine besonders hohe war es nicht, soviel konnte er sagen.

    "Nun, ich bin vielleicht schon einige Monate hier am Hof, aber bisher habe ich nur den Bauern bei ihrer Arbeit geholfen. Zwischen den Arbeiten war ich immer mal wieder in Khorinis, habe dort aber auch nichts spannendes erlebt. Und ja, du hast Recht, ich hatte vor, hier mitzumachen." Derion kratzte sich am langsam wachsenden Bart. Dabei fiel ihm auf, das er sich wieder rasieren konnte. Aber das war vorerst zweitrangig.

    "Mit den Arbeiten hier kenne ich mich leider nicht aus, aber wenn man wohl etwas höher kommen will, muss man auch so einige Opfer bringen. Von daher halte ich das Schürfen für ganz angebracht, schließlich leistet man dann auch etwas." Er wollte zwar nicht unbedingt unnötig viel Arbeit verrichten, aber wenn es die Gilde von ihm verlangte, sollte es ihm recht sein.
    "Ach, was ich noch fragen wollte. Weißt du wo ich hier ordentliche Kleidung oder eine leichte Lederrüstung kaufen kann? Ich brauche mal wieder neue Sachen." Der Dieb zeigte auf seine Kleidung die, unschwer zu erkennen, völlig verdreckt und verschlissen war.

  17. Beiträge anzeigen #57
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Kaum hatte Taeris ausgesprochen, packten sich die Schüler ihre Waffen und begannen die von Taeris angesprochenen Grundmanöver auszuführen. Hier und da gab der Lehrmeister einige Kommentare ab und die angesprochenen Schüler verbesserten ihre Haltung oder Winkel der Schläge.

    Ein leichter Wind zog auf als sich die Söldner zu zweier Gruppen zusammen taten um die Angriffsmanöver und die damit verbundenen Blockmanöver zu üben. Ganzo und Drakk hatten sich zusammen getan und übten nun die Manöver.

    Einige Funken flogen und man konnte ein lautes Klirren über den Trainingsplatz hallen hören als die Schwerter der beiden Aufeinander trafen. Ganzo ließ sein Schwert immer und immer wieder auf den Hünen zu Rasen. Der Nordmann wehrte die Angriffe so gut es ging ab und Konzentrierte sich darauf keinen der Schläge durchzulassen. Sie wahren zwar noch nicht gerade Meisterliche Kämpfer, aber selbst ein schwacher Schlag mit einer solchen Waffe konnte schon größere Verletzungen hervorrufen.

    Eine kurze Verschnaufpause später griff Drakk seinen alten Freund an. Die Schläge mit den Zweihändern waren bei weitem Komplizierter und Schwerfälliger als die Schlagkombinationen der Einhandschwerter. „Über längere Zeit wirkend die ja sogar auf mich schwer....“ dachte der Hüne als Taeris sich die beiden genauer ansah und recht nachdenklich aussah.....

  18. Beiträge anzeigen #58
    Veteran Avatar von Martinos
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    Martinos ist offline
    Martinos saß immer noch unter dem Baum, er dachte immer noch an seinen Traum. Der Traum schien so real, Martinos wusste nicht was er davon halten sollte, am liebsten hätte er seine Sachen gepackt und wehr los gezogen um zu sehen was bei seinem Onkel los sei.
    Doch hatte er gerade ein anderes Problem: Martinos hatte schon seit Tagen nichts richtiges mehr gegessen, er musste mal wieder die Taverne besuchen. Also stand er auf und machte sich auf den Weg zur Taverne.

    Auf dem Weg zur Taverne schaute er kurz mal zu dem Trainingsplatz rüber, es standen nur vereinzelt ein paar Leute die etwas trainierten, die Bänke wurden schon weggeräumt. „Puh da hab ich ja Glück gehabt!“, dachte sich Martinos, der keine Bänke mehr sehen wollte.
    Als er die Taverne erreichte öffnete er eilig die Tür und ging hinein. Diesmal schaute er sich gar nicht erst nach bekannten Gesichtern um, er setzte sich sofort hin.
    Es dauerte nicht lang und der Wirt kam, Martinos bestellte sich was zum Essen. Nach einer Weile kam der Wirt zurück, mit einer großen Holzplatte auf der allerlei Sachen drauf waren: Käse, einige Würstchen, Brot und was es eben sonst noch so auf dem Hof gab.
    Martinos griff sofort zu und fing das essen an.

    Als sein Magen voll war und auf der Platte nur noch Krümel lagen, lehnte er sich gemütlich zurück. Er dachte drüber nach was er ein wenig machen könnte. Martinos wollte einfach einmal die Taverne verlassen und sich auf dem Hof etwas umsehen, viehleicht hat ja auch ein Bauer für ihn etwas zu tun.
    Also stand er eben auf und bezahlte sein essen, dann verließ er die Taverne.

  19. Beiträge anzeigen #59
    Veteran Avatar von Larsen
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    Larsen ist offline
    Der Tag neigte sich schon wieder dem Ende zu, doch immerhin war er einigermaßen sinnvoll genutzt worden.

    Nach dem Aufstehen war Larsen erst einmal die kleine Anhöhe hinab in die relativ große "Siedlung" die sich auf zwei Äckern vor der Mine gebildet hatte.
    Dort betrat er direkt die Taverne und fragte was es denn zum Frühstück gäbe, die verschlafene Frau hinter dem Tresen antwortete einfach: "Was willst'en haben?"
    Larsen überlegte kurz und bestellte dann guten gebratenen Speck, einige Scheiben Brot und einen Schluck Milch. Im Prinzip das Selbe was er auch gestern schon gefühstückt hatte. Aber an Gold mangelte es ihm ja derzeitig nicht... Also genoss er das Essen, und verließ dann wieder die gute Stube. Er hatte vorher mal wieder "seiner Pflicht" als Tagelöhner nachzugehen und den Bauern zu helfen. Beziehungsweise den Jungs auf Sekobs Hof. Immerhin hatten sie wirklich Pech mit ihrem "Oberbauern" Sekob... Doch Larsen sah das mit ihm immer recht locker, er arbeitete dort ja auch nicht den ganzen beziehungsweise jeden Tag. Nach vielleicht einer Minute dann war er auch schon den Feldweg hinabspaziert, nach links abgebogen und hatte den besagten Hof erreicht.

    Einige der Bediensteten Sekobs arbeiteten auch schon wieder auf den Feldern, sie sähten aus, oder was auch immer. Larsen wurde nur mit Schafehüten beauftragt, und das tat er auch - schon wieder. So also verbrachte er den Tag. Gegen Abend durfte er zurück zum Hof, aber vorher ging er in der Taverne noch einen kühlen Schluck Bier trinken. Letztendlich dann verschwand er wieder in der Scheune, und mal wieder war ein Tag vergangen. Morgen würde es weitergehen. Doch Larsen hoffte auf Abwechslung, und nicht stumpfsinniges Schafehüten.

  20. Beiträge anzeigen #60
    Ritter Avatar von Ganzo
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    Ganzo ist offline
    Schweiß perlte dem Hohen Söldner die Stirn hinunter. Der Kampf gegen Drakk war anstrengend, das stetige schwingen der Zweihänder noch mehr. Er war es nicht gewohnt, solch eine Waffe zu führen. Es kam ihm vor, als würde er immer noch die Axt in der Hand haben, nur diesmal mit einem sich wehrenden Baum als Gegner.

    Schnaufend wehrte Ganzo die kräftigen Angriffe seines alten Kumpans ab, und setzte dann selber zum Angriff an. Darauf blockte Drakk ab, und das Spiel ging von vorne los. Hin und wieder gönnten sich die beiden die eine oder andere Verschnaufpause, doch standen schnell wieder kampfbereit sich gegenüber.

    Taeris ging reihum, und beobachtete seine Schüler scharf. Jedoch verlor er nicht allzu viel Worte, sonder schwieg eher still über das Geschehen. Ab und zu Warf er ein, was man an seiner Kampftechnik verbessern könnte, und bemängelte schlechte Abwehrmanöver. Bei Drakk und Ganzo blieb er allerdings still, was weder Gutes noch Schlechtes zu bedeuten hatte.

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