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  1. Beiträge anzeigen #241
    Veteran Avatar von Neraida
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    Neraida ist offline
    Orientierungslos streifte Neraida durch den Wald. Durch einen Keilerangriff vom Weg abgekommen, versuchte sie nun irgendwie Silden zu finden.
    Die junge Frau wusste nicht, wie weit es bis zu der Stadt war und ob sie überhaut in die richtige Richtung lief. Ihr Haupt Augenmerk lag auf dem Vermeiden von Treffen mit gefährlichen Tieren. Nachts allein durch einen finsteren Wald zu laufen. Neraida lobte sich für diesen Einfall. Warum hatte sie auch Ronsen weiß gemacht, sie würde den Weg nach Silden allein finden.
    Neraida könnte sich selbst ohrfeigen. Nun lief sie frierend und verängstigt zwischen den Bäumen umher und versuchte sämtlichen Bestien auszuweichen, die sich nachts auf die Jagd nach leichter Beute machten. Und Neraida wusste, dass sie leichte Beute war. Sie wollte gar nicht an all die Ripper, Wölfe udn Schattenläufer denken, die sie womöglich in diesem Moment beoabchteten. Blitzartig drehte sich die junge Frau um und schaute nach, ob sich nicht hinter ihr irgendein Monster anschlich.
    Wie erwartet konnte sie nichts entdecken. Beunruhigt setzte sie ihren Weg fort, abseits der Wege. Wenn der Mond nicht an dem wolkenlosen Himmel hell strahlen würde, würde Neraida nicht einmal ihre eigenen Hände sehen, wenn sie sie sich eine Fingerbreite vor die Augen halten würde.
    Gerade lief sie langsam einen Abhang hinunter. Sie stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab, um nicht abzurutschen. Plötzlich blieb einer ihrer Füße an einer herausstehenden Wurzel hängen und Neraida stürzte. Sie stürzte auf den Boden und rollte den Abhang hinunter. Laub aufwerfend wurde sie von einem Baum gestoppt, gegen den sie mit ihrem Rücken knallte.
    Der Aufschlag trieb dem Mädchen die Luft aus den Lungen. Langsam senkte sich ihr Körper gen Boden. Neraida kippte um und lag nun ausgestreckt auf dem Boden und rollte immernoch weiter den Abhang hinunter. Schließlich blieb sie in einer Senke liegen. Neraida war zu schwach um aufzustehen. Vor Erschöpfung schlossen sich ihre Augen. Sie konnte nicht mehr.

  2. Beiträge anzeigen #242
    Teufelshühnchen Avatar von Knörx
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    Knörx ist offline

    Kurz vor der Grenze nach Varant

    2 Monate waren nun vergangen seitdem Knörx Silden verlassen hatte, doch noch immer hatte er sein eigentliches Ziel nicht erreicht. Allerdings mochte es wohl nicht mehr weit sein wie das Aussehen der Umgebung unschwer erkennen ließ. Längst war der letzte Wald gewichen und nun einige trockene Sträucher, Gräser und Dickblattgewächse sprossen auf dem sandigen und felsigen Boden. Die Landschaft war geprägt von Felsschluchten und schroffen Geröllmulden und während die Temperaturen tagsüber fast den einies Backofen erreichten wurde es nachts doch erstaunlich kalt. Die Assasinen wirkten dem entgegen, indem sie weite Mäntel aus Kamelhaar trugen, die sie gleichermaßen vor Hitze und Kälte schützten. Dazu schlangen sie Turbane um die Häupter als Schutz gegen die pralle Sonne. Knörx gönnten sie diesen Luxus freilich nicht, sodass er die meiste Zeit des Tages schutzlos der Witterung ausgesetzt war sollten sie nicht gerade eine der engen Pässe oder Schluchten durchqueren. Seine zerrissene Kleidung schützte ihn nachts zudem nur spärlich gegen die Kälte, die er sonst den ganzen Tag herbeisehnte, wenn er mit rotgebrannter Haut und aufgesprungenen Lippen hinter der Karavane hertrottete, immer durch einen festen Strick mit einem der Wüstenkrieger verbunden.

    Obwohl ihn die Erschöpfung am Ende des Tages oft schnell in den Schlaf zog waren seine Träume sehr unruhig in den letzten Tagen. Dabei wiederholte sich eines seiner Traumbilder erstaunlich oft.

    Er stand am Ufer des Meeres, wo die Wellen sich an den Klippen brachen und meterweit Gischt emporschäumen ließen. Ein Schwarm Möwen über ihn hinweg, doch hörte er weder ihr Kreischen noch Flügelschläge, dafür aber das beständige Rauschen der Brandung. Der Himmel war klar, dennoch herrschte eine seltsam verklärte Sicht, als würde er die Welt durch mattes Glas hindurch sehen.
    Als er sich vom Meer abwandte sah er eine weite hügelige Ebene, die dicht mit grünem Gras bewachsen war. Ganz weit in der Ferne, durch den nebligen Dunst kaum zu erkennen, erstreckten sich mattblau schimmernden Bergketten mit ihren schneebedeckten Gipfeln. Nahe dem Meer an einer Bucht aus weißem Sand und schroffen mit Seepocken bedeckten Felsen standen einige Holzhütten und Lehmhäuser, die ein kleines Fischerdorf bildeten. Von ihren Schornsteinen stiegen dünne Rauchfahnen auf und wurden im frischen Seewind fortgetragen.
    Knörx kannte dieses Dorf nur zu gut, denn es war sein Geburtsort Firn'Handell.

    Er spürte einen Druck auf der Schulter und sah sich um. Neben ihm stand ein großer, kräftiger Mann, der seine raue Arbeiterhand auf seine Schulter gelegt hatte. Aus dem wettergegerbten Gesicht mit den vielen Sorgenfalten und den wehmütig glänzenden, stahlgrauen Augen sprachen die Erfahrungen und Entbehrungen eines harten Lebens und Knörx kannte jeder dieser Falten und Narben nur zu gut, denn dieser Mann war sein eigener Vater. Hermaan Ixbin.
    "Ist das nicht ein schöner Anblick, mein Sohn?", sagte sein Vater und lächelte versonnen. Seine Stimme klang irgendwie unwirklich, als würde er sich bloß wage daran erinnern, was sein Vater sagte. Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Dies war seine Erinnerung. Er wusste noch gut über diesen Tag bescheid, den er als kleiner Junge im Alter von 14 Jahren erlebt hatte. Es war der Tag gewesen, an dem sein Vater ihn das erste Mal mit auf die Jagd genommen hatte.

    Doch warum träumte er nun von seiner Kindheit? Seit seiner Flucht vor den Orks vor über 6 Jahren hatte er vor allem versucht, solche Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen, bargen sie doch immer die Sehnsucht nach seiner Heimat und seiner Familie. Auch jetzt verspürte er beim Anblick seines Vaters einen wehmütigen Schmerz in der Brust, wusste er doch, dass dies nur ein Traum war und nicht das Erwachen aus dem Alptraum, der der Rest seinen Lebens nun war.

    Sein Vater hatte sich mit einem Mal aufgerichtet und wies mit ausgestrecktem Arm zum Himmel.
    "Sieh Kolaf", rief er, "ein Seeadler. Den sieht man selten hier."
    Knörx blickte auf und sah das imposante Tier seine weiten Kreise weit über dem Meer ziehen, majestätisch und zugleich tödlich. Er wusste noch gut wie erstaunt er damals gewesen war und welche Ehrfurcht er vor dem riesigen Raubvogel empfunden hatte. Auch diesmal packte ihn dieses Gefühl und er fühlte sich fast wieder wie ein Zwölfjähriger.
    Auch sein Vater schien tiefen Respekt vor dem Adler zu empfinden und beobachtete ihn gebannt.

    Knörx hatte immer so werden wollen wie sein Vater. Er war mutig und stark, gleichzeitig aber auch weise, denn wusste immer Rat bei allen Problemen. Doch nach dem frühen Tod von Knörx Mutter war er zunehmend melancholischer geworden und hatte öfter als vorher seinen Abend allein am Strand verbracht und nur auf das Meer hinausgeblickt. Trotzdem kümmerte er sich hingebungsvoll um seine drei Söhne, den Ältesten Armin, der kleine Petrof und schließlich Kolaf, er selbst. Doch von ihnen sollte keiner überleben, als die Horden der Orks das Land und das Dorf überrannten. Keiner außer ihm selbst.

    Als sein Vater bemerkte, wie er ihn anstarrte, lachte er und zeigte wieder hinauf zum Adler.
    "Los, sieh ihn dir an." Etwas seltsam Bedrohliches lag in seiner Stimme, ganz anders als Knörx es in Erinnerung hatte.
    Doch als er sich umdrehte um den Seeadler zu sehen war dieser verschwunden. Stattdessen drehte ein anderer großer Vogel seine Kreise. Ein Kondor mit langen schwarzen Federn machte einige Schläge mit den mächtigen Schwingen und ließ stieß einen gellenden Schrei aus, der Knörx in Mark und Bein ging. Er sah sich um, doch sein Vater war auf einmal wie vom Erdboden verschluckt. Auch wirkte die Landschaft verzerrt und verändert. Das Gras verschrumpelte zu trockenen Büscheln zusammen, der Boden sprang auf und bildete feine Risse. Alle Feuchtigkeit schien aus der Erde gewichen zu sein.
    Plötzlich schrie der Kondor noch einmal, diesmal lauter und langgezogener und Knörx fuhr herum. Das Meer war verschwunden. Stattdessen stand er vor einer hohen Felsklippe aus rötlichem Gestein, die sicherlich 20 Meter weit hinaufragte. Von der obersten Kante lösten sich einige kleine Ziegel und purzelten hinunter, als sich wie auf einen geheimen Befehl hin der Himmel verfinsterte und sich fette schwarze Wolken auftürmten. Der Wind frischte auf und ließ sein Haar flattern.
    Noch einmal schrie der Kondor, diesmal wie aus weiter Ferne. Dann durchbrach ein einziger Blitz die Dunkelheit. Der Krach ließ ihn fast taub werden und die Szenerie war für einen Moment taghell erleuchtet. Dann schlug ein Blitz in die Klippe ein und sprengte förmlich das Gestein aus der Felswand. Unendlich langsam schienen die riesigen Brocken herabzustürzen, fast wie herabfallendes Herbstlaub. Und er wusste: Sie bedeuteten Tod.


    An der dieser Stelle seines Traums erwachte Knörx immer schweißgebadet und konnte meist kein Auge mehr zu tun bis die Sonne aufging. Es lag nicht an dem Traum selber, in dem er seinen Vater sah und am Ende unter Felsen begraben wurde, auch wenn bestimmt nicht angsteinflößend wirkte. Was ihn viel mehr erschreckte, war das Gefühl der Echtheit, das er mit den Träumen verband, denn noch nie hatte er einen Traum so intensiv erlebt wie diesen. Und wenn das nicht als Grund reichte, so war da immer noch der Geruch von Meersalz in seiner Nase obwohl er seit Monaten keinen Ozean mehr zu Gesicht bekommen hatte.
    Geändert von Knörx (26.07.2007 um 00:58 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #243
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara war schon seit Sonnenaufgang wach, am Vorabend waren sie in Okara aufgebrochen, mit dem Erz das sie transportieren sollten. Jeder der Anwärter hatte einen Rucksack bekommen und bei ziehen des Wagens würden sie sich wieder abwechseln. Selara war es sehr recht gewesen die Nacht im Freien schlafen zu können, in Okara hatte sie sich doch etwas eingeengt gefühlt.

    Am späten Abend dann hatten sie ihr Lager auf einem Felsplateau aufgeschlagen gehabt und Selara hatte endlich mal wieder richtig gut geschlafen gehabt.
    Nun wurden die Anderen auch langsam wach und die Anwärterin hatte gerade noch Zeit einen Apfel zu essen bevor sie das Lager wieder abbrachen und weiter Richtung vengard marschierten.

    Der Rucksack war gar nicht mal so leicht aber sie würde das sicher durchstehen, mit der zeit gewöhnte man sich auch etwas daran. An diesem Morgen hatte sich Selara so gut gefühlt, dass sie zusammen mit einem Kameraden den Wagen als erstes Zogen. Es war einfach auch ein wundeschöner Tag. Gerade am Morgen konnte man die Sonne genießen ohne gleich ins Schwitzen zu geraten, das würde sicher noch früh genug kommen. Der Wagen war wahnsinnig schwer und die beiden Anwärter hatten große Mühe damit aber das würde den Anderen auch nicht anders gehen und Selara wollte den Männern in nichts nachstehen.

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #244
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline

    Unweit von Montera

    Am frühen Morgen brach die Anwärtergruppe wieder gen Vengard auf. Mit Rucksack auf den Schultern, einer spärlichen Essensration im Mund und einer Müdigkeit in den Knochen ging es los. Jun zollte der jungen Frau die den Karren zog Respekt. Allein der Anblick des voll beladenen Karrens deutete an wie schwer dieser doch, erst recht bei solch unwegsamen Waldboden, war.

    „Hey Sareth lass uns die zwei am Karren abwechseln. Die ziehen schon lang genug“ meinte Jun
    „Hmm jetzt schon?“ brummte Sareth
    „Klar! Montera ist nicht mehr fern und wenn es Ärger gibt und wir flüchten müssen, sollten zwei frische Anwärter den Karren ziehen“ begründete der Barbier und ging voran.
    „Und wieso sollen wir die Zwei frischen sein?“ meckerte Sareth
    „Wieso nicht? Wenn wir dann fertig sind ist es unwahrscheinlich das wir den Karren noch mal ziehen müssen“ grinste der Schwarzhaarige
    „Hmm...“ grummelte der Schleifer


    Die beiden schlossen auf und Jun sprach die Frau die sich Selara nannte an. Nach kurzen nicken löste man sich dann beim Karrenziehen ab. Jun merkte förmlich wie schwer es war den Karren zu ziehen. Dazu das ruckeln auf dem unwegsamen Boden. Montera war nicht mehr fern.

  5. Beiträge anzeigen #245
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Für die nächste Zeit müsst ihr wieder still sein.Die Orks sind nicht allzu weit weg!,schrie Rodeoman zu den Anwärtern.

    Jeder einzelne wusste was der Preis war wenn man sich den Grünhäuten zeigte.Deshalb waren alle totenstill und das einzige Geräusch war das Knarzen der Karrenräder.Das Wetter war etwas unsicher doch die Hoffnung lag darauf dass es so blieb wie es war.

    Der gesamte Himmel war von einer weißen Wolkendecke verdeckt die die Sonne davon abhielt direkt auf Myrtana scheinen.Kombiniert mit der leichten Brise die der Gruppe um die Nase wehte war es ein angenehmes Klima für die Anwärter.Besonders die Schicht die den Wagen mit Erz zog kühlte der Wind ab.

    Glücklicherweise hatten Grimbar und Jagistar schon gestern als erste den Wagen gezogen weshalb sie heute verschont blieben.Naja falls die anderen Anwärter weiterhin so schnell schlappmachten dann könnte es sein dass die letzte Schicht dann doch auf die beiden fiel.Beim Ziehen des Fuhrwerks waren sie schon ein eingestimmtes Team sodass sie länger durchhielten als die meisten anderen.

    Während sich die Anwärter die gerade zogen abmühten wanderten der Rest stillschweigend neben ihnen.Es herrschte eine bedrückende Stille.Es war als wäre es eine peinliche Pause in einem Gespräch und man wüsste nicht was man sagen sollte.Doch etwas unterbrach die Stille.Am Horizont erkannte man eine kleine Rauchwolke die sich näherte.Dass konnte nur eins bedeuten.ORKS!

    Rodeoman!Eine Rauchwolke aus Süd-Ost!
    Was?!Verdammt!Wenn sie uns bemerkt haben dann haben wir ein Problem!

    Wild nach einer Deckung suchend schweifte Rods Blick über die Ebene.Und da erkannte er die Rettung.Keine zwei Meilen entfernt sah man einen dunkelgrünen Fleck der sich aus dem Gras hervorhob.Mit einem Handzeichen gab Rod den Befehl im zu folgen.Ihr Ziel war ein kleines Waldstück indem die Orks sie hoffentlich nicht finden würden.

    Grimbars Herz raste und kleine Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn.Was wenn die Grünhäute sie finden würden?Der Innosdiener hatte noch nie einen Ork gesehen.Auf jeden Fall nach seiner Amnesie denn davor war er eine Wache gewesen aber er konnte sich an nichts erinnern.

    Grimbars Atem wurde immer schneller und ganz in Gedanken über das mögliche vergaß er ganz dass sie immer noch auf der Flucht waren.
    Ein Aufruf der die Gruppe antrieb weckte ihn wieder und erst jetzt fiel ihm wieder ein was er da machte.Er verzweifelte an etwas das noch gar nicht geschehen war.Er musste handeln.Der Braunhaarige suchte nach einer Aufgabe und ihm stach der Karren ins Auge.Er war schwer und Jun und Sareth waren schon wild am schnaufen und gaben alles um so schnell wie möglich voran zukommen.Und die anderen standen nur dumm da und sahen ihnen zu.Grimbar wurde wütend.

    Was steht ihr denn so da!Helft den beiden!Packt alle an!

    Zuerst gesellten sich nur zwei weitere Anwärter zum Wagen und halfen zu schieben aber kurz danach legten so viele Hand an wie nur an den Wagen passten.Sie gaben alle Kraft die sie hatten.Bald wurden sie so schnell dass sie rennen mussten um den Karren anzutreiben.Verschwitzte Leiber drückten sich zusammen um das hölzerne Fuhrwerk anzutreiben und mit gemeinsamer Kraft kamen sie in den rettenden Wald.

    Keuchend ließen sich alle bis auf Rodeoman und sein Schüler nieder und lehnten an Bäumen.Hier konnten sie fürs erste nicht entdeckt werden aber falls die Orks einen Spurenleser dabei hatten dann würden sie auf die Gruppe stoßen.So banal es klang aber alle Hoffnung lag nun auf der Dummheit der Orks.Nach einem kurzen Gespräch mit Sandman verließ Rodeoman die Gruppe Richtung Waldrand.Wahrscheinlich spähte er die Patrouille aus um zu sehen welchen Weg sie einschlug.

    Nun konnten sie nur noch warten.Es war schrecklich zu warten und niemand wusste etwas anderes zu tun.Sandman blickte tief in Gedanken auf den Boden und die Anwärter kauerten am Boden.Und in dieser Stunde fiel Grimbar sein Gott ein.Innos der sie schützte und erschaffen hatte.Der Anwärter faltete die Hände und schickte ein Stoßgebet zum Himmel in Erwartung der Gott würde ihn erhören.Und nun warteten sie wieder.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline

    Wälder von Montera

    Die Sache mit den Orks hatte jeden des Ausbildungstrupps einen Schrecken in die Knochen gejagt. Wäre Grimbar nicht gewesen hätten Jun und Sareth wohl immer noch den Karren geschoben. Auf die Idee mal den Karrenschiebern zu helfen kam nur Grimbar, der es wohl verstanden hatte was diese Ausbildung eigentlich bewirken sollte – Kameradschaft unter den Anwärtern, das alle an einen Strang ziehen weil sie im selben Boot sitzen. Jun war froh das zumindest der Helfer von damals wieder half.

    Rodeoman verließ die Gruppe, um zu erpähen ob die Orks aufmerksam geworden waren. Die Gruppe selbst schnappte größtenteils nach dem Sprint nach Luft und so mancher machte sich Gedanken.

    Orks kannte der Qel-Dromâ von früher. Damals in Cyrodiil gab es oft genug Orks, doch mit denen lebte man meist friedlich unter einen Dach. Diese hier waren kriegsbesessene Idioten die im morden einen Sinn sahen. Während Sareth sich einen schluck aus dem Wasserschlauch gönnte, bemerkte Jun wie Grimbar betete. Der Schwarzhaarige lauschte Grimbar und sprach die Verse mit, die ihm doch wohlbekannt waren. Nach einer weile des Warten und Bangen kam Rodeoman endlich zurück.

    „Alles zum Abmarsch vorbereiten! Der Ork-Trupp ist in entgegengesetzte Richtung gezogen. Zwei Mann reißen ein paar Büschel ab und verwischen unsere Spuren bis wir weit genug weg sind. Wenn die Orks die Karrenspur entdecken brauchen die keinen Fährtenleser um uns einzuholen! Der Rest marschiert weiter! Marsch, Marsch!“ befahl der Gardist und trieb die jungen Anwärter an

    Jun und Sareth packten sich wieder den Karren und zogen wieder an, während der Rest der Anwärter die Rucksäcke aufzog und sich der kleine Tross weiter gen Vengard bewegte

  7. Beiträge anzeigen #247
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    Kynezu Hayabusa ist offline
    Kynezu atmete die frische Landluft ein, die es so nur abseits der Städte gab. Faring lag hinter ihnen, ebenso die Wälder des Dorfes. Nun waren sie sogesehen auf Höhe von Gotha, weshalb es nicht mehr lange bis Silden wäre.
    Die Frage war jedoch, wie die beiden Männer sich an den Sildenern rächen sollten.
    Töten? Nein, zu gefährlich. Würden die Waldläufer das mitkriegen, könnte sie gleich als Sieb durchgehen.
    Bedrohen? Wäre eine Möglichkeit, die Frage war aber, wie zwei Männer vielleicht ein Dutzend Bauern bedrohen wollten.

    Dies waren jedoch nur zweitrangige Gedanken. Kynezu sorgte sich eher etwas um seinen mitreisenden, diesen Dagonet. Sein Blick sprühte Müdigkeit aus und es schien als müsste er sich mehr als einmal ein Gähnen unterdrücken. Hatte er etwa Angst zu schlafen, weil er ihm nicht vertraute?
    Wie sollte er ihm aber vertrauen können oder ihm zeigen, dass er es kann?
    Schwere Frage. Eher skeptisch hatte Dagonet aus der Wäsche geschaut, als Kynezu ihm in der Taverne die Geschichte erzählt hat, wegen der er Rache üben wollte.
    Als die Sonne am Nachmittag hoch am Himmel stand, fasste sich Kynezu ein Herz und sprach Dagonet an. Zwar schenkte der ihm einen finsteren Blick, doch den ignorierte Kynezu gekonnt.
    ''Du solltest dir mal eine Mütze Schlaf gönnen, Dagonet, wenn du nicht vor Müdigkeit umfallen willst.'', fing Kynezu an und spielte mit einem kleinen Zweig herum.
    ''Ob ich schlafe oder nicht, geht dich gar nichts an.'', war die freundliche Antwort.
    ''Gib's zu, du vertraust mir nicht und denkst wohl ich leg dich nach Banditenmanier im Schlaf um, oder?''
    Dagonet überlegte einige Augenblicke und schaute dann Kynezu durchdringend an.
    ''Ja, denke ich. Deine ganze Geschichte klingt so.....unecht. Vatermord, wütende Bauern. Woher weiß ich, dass du nicht lügst ?''
    Kynezu lachte kurz und blickte Dagonet kalt an.
    ''Ja, ich denke mir einfach aus wie ich meinen verdammten Vater umgebracht habe und ein alter Greis, dem ich zu sehr getraut habe, mich hinterrücks an die Bauern verraten hat. Wenn du so denkst, kannst du gleich zurück nach Faring gehen und ich zieh das Ding alleine durch.''
    Dagonet seufzte und schaute aufs Gras.
    ''Dann ist das keine Lüge?'', fragte er knapp.
    ''Nein, verdammt nochmal. Geh von mir aus nach Bakaresh und frag die Leute dort nach einem Assasine namens Hayabusa. Die werden dir sagen, dass der Gute von seinem unehrenhaften Sohn umgebracht wurde. Bei den Varantern ist der Vatermord nicht gerne gesehen, Morde in der Familie an sich. Doch wenn du unter solchen Umständen wie ich aufgewachsen wärst, würdest du verstehen warum ich den Typen umgebracht habe.''
    Dagonet seufzte erneut und schaute dann Kynezu mit einem schiefen Lächeln an.
    ''In Ordnung. Ich vertraue dir...vorerst. Solltest du mich verarscht haben, schlage ich dich nieder und schleif dich den ganzen Weg bis nach Bakaresh runter und frag mich dort durch.''
    Nun war es an Kynezu zu lächeln.
    ''Kannst mich absuchen, das Einzige was ich bei mir trage, ist ein Schmiedehammer den ich in Faring gestohlen habe. Und mit dem lautlos zu töten ist schon eine Leistung an sich.'' Kynezu schaute zum Himmel.''Wie auch immer, lass uns noch etwas warten, dann ziehen wir weiter.''
    Dagonet nickte und verließ wieder die reale Welt um seinen Gedanken nachzugehen.
    Geändert von Kynezu Hayabusa (26.07.2007 um 21:23 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #248
    Krieger Avatar von Freeze
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    In der Finsternis............ Gilde: Bruderschaft des Waldes Rang: Druide.......................... Skills: Wandlungsmagie 4+, Einhand 2, Stabkampf 2
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    Freeze ist offline
    Doch es war nicht Freeze, sondern eine große, ungefähr armdicke Ranke, die gegen die Türe pochte. Die Tür wurde aufgestoßen und die Ranken schlängelten sich hinein, packten das Opfer und zerrten es heraus. Ohne jegliche Vorsicht wurde sie aus der Hütte herausgezogen, weitergegeben von Ranke zu Ranke, bis an jenen Ort, an dem sie sich immer "trafen". Die Augen wurden ihr verbunden, was der Meister höchstpersönlich machte. Er meidete Körperkontakt zu jedem, den er kannte. Unwürdig waren sie es, ihn zu berühren, jawohl. Es war alles vorbereitet für den heutigen Tag. Der Schlüssel lag auf einem Felsen, der umringt von einer Schlucht war. Besagte Schlucht befand sich in einer Höhle, welche mit einer alten, fast schon morschen Türe zugesperrt war. Der Schlüssel war das Element, das man benötigte, um das Vorhängeschloss zu lösen. Wie gesagt, die Türe war morsch, aber für ein Mädchen wie Feen, hielt sie immer noch stand. Und in der Höhle war es so finster, dass man fast nicht mehr die Hand vor Augen sah. Man konnte es eine Art Prüfung nennen, eine Prüfung der Angst. In der Höhle lagen nämlich nicht nur Kieselsteine, sondern auch Skelette und der Wind pfiff durch die Höhle, sodass schauderhafte Laute entstanden, die stark an Gespenstergehäul erinnerten. Freeze wusste nicht genau warum, vielleicht war die Höhle einst eine antimagische Kammer gewesen, aber aus der Höhle konnte keine Magie entfleuchen, jedoch konnte Magie darin gewirkt werden. Somit war es perfekt, sie musste also sein kleines Spielchen mitspielen, ob sie nun wollte oder nicht. Zuletzt ordnete er ein paar Wölfe noch an, sich in die Höhle zu begeben, als Effektverstärker sozusagen. Danach warf er die Pilgerin mitten hinein und verließ die Höhle, verschloss aber vorher mit einer Ranke das Vorhängeschloss auf der anderen Seite.
    "Da kann sie sehen, wie sie wieder herauskommt. Wenn sie schlau ist und dazugelernt hat, wird sie entkommen. Dazu bedarf es aber aller ihrer magischen Fähigkeiten.", murmelte Freeze genüsslich.
    Der Seher machte sich wieder auf nach Silden, wo er die Pilgerin eventuell wiedersehen würde, wenn sie aus der Höhle fliehen konnte. Das Mädchen hatte noch Glück, dass sie ihn noch nicht richtig kennengelernt hatte, besser für sie. Freeze schlenderte weiter, begleitet von einem Rudel Wölfe, die ihn einen der ihrigen hielten. So gut behütet wandelte er durch den Wald, der sich bald lichtete und die Sicht auf Silden freigab.

  9. Beiträge anzeigen #249
    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    Prima, dachte Deloryyan, als er sich schon auf dem Weg zurück nach Vengard befand. Aus unerfindlichen Gründen war Wasser in seine nächtliche Notbehausung geflossen. Er selbst hatte dadurch in einer kalten Pfütze geschlafen, was ihn aber nicht dazu gebracht hatte, aufzuwachen. Da der Tag aber wieder warm war, trockneten seine Klamotten allmählich, was auch seine Laune etwas steigerte. Da es nun an der Zeit war, mal wieder etwas Nahrung zu sich zu nehmen, und sein Brot von gestern bereits aufgebraucht war, bastelte er aus einem Erdloch und einigen Blättern und Ästen eine Falle. Ganz in der Nähe machte ein Scavenger Geräusche, nun galt es nur noch, es anzulocken. Leise schlich er den hackenden Geräuschen des Tieres hinterher, doch ehe er sich versah, hatte sein heimlicher Begleiter bereits die Jagd auf den Laufvogel aufgenommen. Um nicht selbst angegriffen zu werden, stieg Deloryyan auf einen Baum und sah der Hetzjagd zu. Schließlich bekam der Grauwolf den Vogel zu fassen und erlegte ihn. Zu Deloryyans Überraschung schleifte er ihn direkt unter den Baum, auf dem dieser saß, ließ ihn liegen, und nahm wieder Abstand zu ihm. Man dankt, dachte Deloryyan und stieg herab. Er fand das Ganze zwar ein wenig ungewöhnlich, aber in diesem Moment galt es nicht, darüber nachzudenken. Nachdem er dem toten Tier einige Keulen entnommen hatte, machte er ein kleines Feuer, da er den Genuss roher Keulen nicht sehr schätzte, im Gegensatz zu jemand anderem, dem er eine rohe Keule zuwarf. Nachdem er es sich hatte schmecken lassen, setzte er seinen Weg fort....

  10. Beiträge anzeigen #250
    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    Eigentlich hätte so ein kleines Kämpfchen mit einem Ork ja nicht geschadet, aber in Begleitung der ganzen Anwärter konnte er das einfach nicht riskieren. Die ganze Anwärtermeute konnte ja nichtmal einem toten Ork gefährlich werden geschweige denn würden sie sich beim Anblick in die Orkfratze allesamt übergeben, am Daumen lutschen und schreiend nach Mutti rufen. In diesem Fall musste er wohl als Ersatzmutti herhalten und den bösen Orks mal zeigen, wer hier der große böse Mann im Wald war.

    Er spuckte einmal in ein Gebüsch hinein und ging dann langsam weiter, die ganzen Anwärter die den Karren zogen folgten ihn auf den Fuß so wie es sich gehörte. Seine Augenlieder zuckten die ganze Zeit, nach der Geschichte von eben war die ganze Situation doch etwas angespannt, jetzt hieß es doppelt vorsichtig zu sein.

    Mit einem selbstgefälligen Grinsen guckte er sich bei den ganzen Anwärtern um und ging dann ein paar Schritte vor, um den folgenden Weg etwas zu erkunden. Sie sind schon ein gutes Stück vorangekommen, mehr, als er eigentlich erhofft hatte. Wenn das so weiter ging wären sie wieder schnurstracks in Vengard und Cobryn hatte das bekommen, was er wollte. Hoffentlich würden sie das letzte Stück auch unbeschadet überstehen, nicht, das er wirklich noch als Mutti sich seinen Weg durch ein paar böse Tiere pflügen müsste, die seinen Schäfchen ans Leder wollen.

    Nachdenkend bückte er sich und nahm sich mit einer Hand ein paar Stücken Muttererde. Langsam zerrieb er sie in seinen Fingern und schnupperte dann am „Duft der Natur“. Ein paar Sekunden verhaarte er noch in dieser Position und lauschte den Geräuschen des Waldes, dann gab er der Erde das weggenommene wieder und ging leichtfüßig weiter, jedoch nie die drohende Gefahr vergessend. Die Natur war schon was feines, von einigen viel zu wenig geschätzt, dabei konnte man hier alles finden, was man zum leben brauchte.

    „Kommt schon ihr faulen Hunde“, rief er auf einmal zu dem etwas zurückgefallenen Tross und drehte sich schlagartig um. „Wir wollen auch mal irgendwann ankommen.“
    Er hörte ein paar schwache Widerworte, auf die er sich aber nicht weiter konzentrierte. Vielmehr vertiefte er sich und horchte weiter in den Wald hinein.

  11. Beiträge anzeigen #251
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Wald östlich von Silden

    "Und was machst du sonst so, wenn du nicht mit Kira spazieren gehst?" fragte sie nach Minuten völliger Stille.
    „Bei Adanos! Wenn ich ihr erzähle das ich sonst nur Unsinn treibe und Frauen wie ihr beim baden im See zuschaue.......oh nein! Was soll ich sagen!? Ich sage nix! Ich tu so als ob ich es nicht gehört habe! Ja genau! Bleib cool Ornlu, bleib cool!“ dachte sich der Erwählte der mit solch Situationen keinerlei Erfahrungen hatte. Wäre seine Begleitung ein Kerl hätte er dreckig grinsend gesagt was er so treibt, aber jetzt war es anders. Ein dummes Wort und sie hätte ihm ausgelacht und für einen perversen Jüngling gehalten. „Bin ich sowas? Ein perverser Jüngling?“ fragte er sich ehe Leyla urplötzlich was feststellte.

    "Ist das nicht ein schöner Abend? Die Sonne scheint und strahlt eine angenehme Wärme ab, die Blätter der Bäume brechen die Lichtstrahlen und hinterlassen auf dem Waldboden wunderschöne Muster, weit und breit gibt es nichts, das diese Ruhe, diesen Frieden stört..."

    „Ohh! Das kenne ich doch! Genau so fangen die Geschichten des alten Lou an, wenn er von seinen Frauengeschichten von damals erzählte. Am Ende war es zwar immer eine dumme Kuh mit der er schlief und die ihm sein Gold raubte ehe er im Bett erwachte, aber am Anfang kam immer eine wunderschöne Frau vor! – Naja ich stehe ja nicht auf Tiere wie der alte Lou.....wenn er am Ende immer die Kuh wollte bitte.........ich bestimmt nicht.“ dachte sich Ornlu innerlich und vergas nahezu was um ihn drum passierte. Er war gefangen in seiner männlichen, wirren Fantasie bis ihm Kira mit einen Bellen da wieder herausholte.

    Derartiges tat sie eigentlich nie, bei jemanden der sich ihre Freundschaft erkauft hatte.
    „Hmm entweder nervt sie Leyla, sie hat etwas gewittert oder sie ist einfach nur eifersüchtig, weil ich sie nicht beachte...“ grübelte der Jäger und musste zudem den fragenden Blick aus dem hübschen Gesicht der Blonden beantworten.

    „Ähmmm.......tja......hehe. Ich glaube sie wollte aussagen, dass unter den Umstand unserer trauten Dreisamkeit wir das Ziel nicht aus den Augen verlieren sollten – Ähmmm ....also Beute nachstellen und ähmm professioneller agieren sollten“ versuchte Ornlu zu erklären und verstand selbst nicht was er da sagte, zumal er Wörter anwendete die er sich selbst nicht erklären konnte. „Verdammt ich Trottel!“ brodelte er innerlich, während er äußerlich etwas rot anlief.

    „Verstehe – also jagen wir jetzt mal richtig“ grinste die liebliche Leyla mit leicht verschränkten Kopf.
    „Ja genau! Auf zur Jagd! Los folge mir!“ sprach Ornlu, zeigte in den Wald und ging vorraus.

    Im östlichen Wald Sildens huschten nun zwei Personen von Baum zu Baum und spähten das Gebiet aus. Es war Ornlu’s Methode ein Gebiet zu erkunden. Die Idee lag darin vorsichtig wie ein wachsames Tier alle 3-5 Schritte sich von Objekt zu Objekt zu bewegen und dabei die komplette Umgebung zu überschauen. Ornlu war sichtlich in seinem Element und vergas die hübsche weibliche Begleitung neben Kira.

    „Siehst du was?“ flüsterte er
    „Nein noch nicht, du?“ flüsterte Leyla und schaute in südliche und östliche Richtung
    „Gut...dann haben wir keinerlei Gefahren hinter uns. Da vorne sind Scavenger – mindestens zwei.“ sprach Ornlu und zeigte vorsichtig, vorbei an Büschen und Geäst auf eine Licht umleuchtete, grasbedeckte Lichtung.
    „Ich sehe da nichts wirklich, Ornlu“ meinte die Blonde.
    „Ich auch nicht, aber schau mal auf den Boden. Die Abdrücke sind noch sehr frisch und können nur Scavengern gehören.“ erklärte der Jäger und schien schon einen Plan zu haben.
    „Ja ich sehe es jetzt auch......was machen wir jetzt?“ fragte die junge Frau.

    „Nun mein Plan schaut so aus. Einer von uns provoziert sie und rennt ihnen davon. Vorbei an dieser Baumreihe da hinten. Der Andere lauert dort und zieht ein Seil stramm. Da Scavenger im vollen Lauf angreifen werden sie darüber stolpern und bestenfalls sich den Hals brechen. Notfalls greife ich mit meinen Schwert ein. Dann solltest du besser auf einen Baum flüchten. Kannst du schnell laufen?“ schlug Ornlu vor und zwinkerte der Jägerin zu.
    Geändert von Ornlu (26.07.2007 um 18:57 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #252
    Kriegerin Avatar von Feen
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    Feen ist offline
    Feen wusste nicht, wie ihr geschah, es passierte viel zu schnell. Sie sah nur diese Ranken, die sie gepackt und durch die Gegend gereicht hatten. Jeglicher Hilfeschrei war wie üblich nutzlos, sie hatte es gewusst, doch die Art der Überwältigung ging ihr wieder durch Mark und Knochen. Schließlich hatte sie einen schweren Sturz verspürt und anschließend einen Knall vernommen. Mit den Händen tastete sie durch den Raum. Wo war sie? Hatte er sie jetzt endgültig gefangen? Was sollte das für ein Test werden?
    Feen blinzelte, doch sie erblickte nichts. Schwärze. Tiefschwarze Dunkelheit. Sie rutschte mit dem Rücken an die glitschig, kalte Wand. Wahrscheinlich befand sie sich in einer Höhle... Ein Stoß der tiefen Decke, unter welcher sie sich noch befand, bestätigte ihren Gedanken. Ein eisiger Windhauch durchzog die Gruft. Sie konnte leises Stöhnen vernehmen. War da jemand? Diese furchtbare Dunkelheit hielt sie einfach nicht aus, sie versuchte, sich einigermaßen innerlich zu beruhigen und erschuf ein kleines Licht. Ihre Magie wirkte und durch den engen Raum erhellte das kleine Licht deutlich mehr, als in der freien Natur. Als etwas weiches ihr Bein streifte, schrie sie auf, sodass sie das Licht wieder verlor. Was war das nur? Es knurrte. Ein Hund? Oder schlimmer? Sie spürte den kalten Schweiß, der ihren Nacken hinabrann. Sie konnte doch Magie wirken, wieso teleportierte sie sich nicht einfach heraus?
    Feen bündelte ihre magische Energie und legte sie wie ein Netz über sich. Doch sie vernahm den magischen Faden aus Silden nicht. Trennte diese Höhle den Faden? Das Risiko, dennoch eine Teleportation zu wagen, konnte sie nicht eingehen, wenn sie sich in keine Richtung bewegen konnte, würde sie sich wahrscheinlich nie wieder stabilisieren können. Sie kauerte wieder am Boden, die Beine angewinkelt, sie spürte wieder das weiche Fell über ihre Knie streifen.
    Vielleicht wollte er ja, dass sie anderswie ihren Weg hinausfand? Vielleicht freut sich der Irre auch nur an ihren Angstschreien, aber die wollte Feen ihm nicht gönnen. Licht, sie brauchte Licht. Ihre erste Lektion war das gewesen. Sie erschuf eine neue Lichtkugel und ließ sie wachsen. Schaudernd musste sie feststellen, dass sich drei Wölfe bei ihr im Raum befanden. Als sie auf den Boden neben sich tastete, erfasste sie den Knochen eines Skelettes. Sie schloss die Augen.
    'Nur die Ruhe bewahren, du brauchst das Licht!', ermahnte sie sich selbst und öffnete wieder die Augen. Die Wölfe hatten sich, um sich vor der Helligkeit zu schützen, in eine Ecke verzogen. Wieso griffen sie sie nicht an? Nach wenigen Herzschlägen des Überlegens war es ihr gleich. Vielleicht sollten sie ihr ja nur Angst einjagen. 'Mistkerl', überlegte sie, denn mit diesen Kreaturen hatte Freeze das definitiv geschafft. Sie blickte durch die Höhle. Von der Decke tropfte irgendein dunkler Schleim, sie entdeckte eine alte Holztür in der einen Ecke und einen in Schwärze endenden Gang in der anderen. Natürlich lief sie zu der Tür, doch wie sie es geahnt hatte, konnte ihre Kraft allein sie nicht öffnen. Auch ein Versuch, das Schloss mit den Gedanken zu öffnen, scheiterte. Sie war darin nicht geschult. "So ein schweres Vorhängeschloss...", murmelte sie und sah sich in der Kammer nach einem passenden Schlüssel um. Für den Bruchteil einer Sekunde kam ihr die Idee, die Wölfe könnten den gesuchten Schlüssel bewachen, doch das war absurd.
    Oder?
    Ihr blieb keine Wahl, sie ließ das Licht vor sich herschweben und tastete sich durch den tiefen Gang weiter in die Höhle hinein.
    "Oh, wie ich diesen Typen verabscheue...", knurrte sie und setzte Fuß vor Fuß, ohne ein wahres Ziel vor Augen zu haben. Dann krackste es plötzlich unter ihr und sie stoppte. Eine Schlucht, beinahe wäre sie hinabgefallen. Die Pilgerin ließ das Licht noch ein bisschen mehr wachsen und erhellte den gesamten, neu erschlossenen Raum. Sie konnte keinen weiteren Schritt tun, ein riesiger Abgrund versperrte ihr jeglichen weiteren Weg. Sie war gefangen. Doch als sie etwas kleines, silbernes im Glanze ihrer Lichtkugel auf der anderen Seite des Abhangs entdeckte, hielt sie inne. Die Augen zusammenkneifend, erkannte sie, dass es sich um einen Schlüssel oder Dietrich handeln musste. Vielleicht sogar DER Schlüssel?
    Feen zögerte. Wie oft hatte sie doch die Telekinese geübt? Stunden der Verzweiflung, Stunden der Anstrengungen. Selten konnte sie einen Gegenstand über eine weitere Distanz als ihre Armlänge schweben lassen. Doch dieser Abgrund übertraf alles. Einen Sprung würde sie wahrscheinlich nicht überleben, schon die tiefe Decke behinderte die doch recht fußgewandte Frau dabei. Eine Schweißperle rann ihr die rechte Schläfe entlang ab.
    'Ruhig Blut', redete sie sich zu, 'denk an etwas Schönes, wie war das noch gleich, Gwydion, die Oase,...'
    Langsam visierte sie das gewünschte Objekt und begann, es mit der magischen Kraft zu heben. Dass es nicht so schwer wie ein Krug Wasser war, machte die Entfernung wieder wett. Als der Schlüssel mitten über dem Loch schwebte, schien ihr der Herzschlag auszusetzen. Feen wagte es nicht zu atmen, kein Finger regte sich. Dann, als das Zielobjekt in greifbare Nähe gekommen war, wäre sie beinahe in ihrem Übereifer, es zu ergreifen, nach vorne weggekippt. Doch sie hatte ihn. Sie spürte das kalte, feuchte Metall in ihren Händen und rannte nach einer Sekunde des Triumphes eiligst zur Tür.
    Das Tor knirschte und sie musste einige Male drehen, ehe sie den Mechanismus von seiner Starre lösen konnte. Doch langer Versuche folgte der grandiose Erfolg. Sie stieß das Tor auf, das helle Abendrot schoss durch die Höhle. Die Wölfe jaulten leise auf und verließen mit ihr die Gruft. Der Spuk war vorbei. Oder nicht?
    Aus dem Boden vor ihr wuchsen noch immer die überdimensionalen Ranken, die sie erst durch Freeze´s Einwirken in diese Lage gebracht hatten. Doch anders als in der Höhle spürte sie hier draußen wieder die mächtige Aura der Stadt, die sie sicheren Geleits zu sich führen konnte. Feen schloss ein letztes Mal die Augen und legte noch einmal das Netz der Energie über sich. Sie stöhnte schon leise, innerlich fühlte sich das Mädchen völlig ausgepowert. Doch selbstbewusst bündelte sie die letzten Reserven und ließ die Magie ohne Zögern ihren Körper zerreißen. Es klappte. Soweit sogut. Würde sie auch heil und in einem Stück ankommen?
    Geändert von Feen (26.07.2007 um 19:37 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #253
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline

    Wald nahe Silden

    Ornlu hatte eine seltsame Art ein Gebiet zu erkunden, da ihr aber keine andere Wahl blieb, spielte Leyla mit. Als er dann anfing von Scavengern zu reden, wurde ihr Jagdinstinkt gänzlich geweckt. Mit diesen Viechern hatte sie schließlich schon mehrfach zu tun gehabt, wenn auch nur minder erfolgreich. Nachdem er dann anfing einen Plan herunter zu rasseln, war die gesamte Atmosphäre dahin. Die Frau stand weniger auf vorplanen, sie liebte es zu improvisieren, das war für sie einer der Reize des Jagens. 'Aber ein gut durchdachter Plan kann sicher auch nicht schaden', dachte sie so vor sich hin. Der anfangs zweifelnde Blick verschwand und Leyla ließ ein leicht erzwungenes Lächeln auf ihren Lippen erscheinen.

    Die Frage ob sie schnell laufen könne konnte sie mit Freude beantworten. Natürlich konnte sie das und am liebsten hätte sie Ornlu auch gleich erzählt warum. Dafür war aber vielleicht auch später noch ausreichend Zeit. Jetzt musste sie sich erstmal mit der Tatsache abfinden, dass sie der Köder sein sollte. Der Gedanke gefiel ihr gar nicht, aber etwas anderes würde ihr wahrscheinlich nicht übrig bleiben. Sie warf noch einen kurzen Blick zu Kira, dann zu Ornlu und konzentrierte sich nun vollends auf die Scavenger, die ungestört ihren Fressbedürfnissen nachgingen. Über eine kleine, zarte Fleischeinlage würden sich die derzeit Gras fressenden Tiere sicher auch freuen, deshalb schlich Leyla erstmal vorsichtig und möglichst lautlos an ihnen vorbei. Wenn Ornlu vorplanen durfte, dann durfte sie das auch, deswegen musste sie nun unbemerkt auf die andere Seite kommen. Sie glaubte so am besten Ornlus Plan verwirklichen zu können.

    Es war beinahe geschafft, zwischen ihr und dem gewünschten Ziel stand nur ein Hindernis. Eigentlich lag dieses, ein entwurzelter Baum bildete eine mittlerweile natürlich wirkende Grenze zwischen Wald und Lichtung. Statt jetzt irgendetwas zu riskieren und über den Stamm zu klettern, plante die Jägerin kurzerhand um. Genau das hatte sie mit Improvisieren gemeint, aber genug davon. Sie blickte in Richtung Ornlu, der schon gespannt wartend auf der Lauer lag, und dann zu den zwei Bäumen, zwischen denen das Seil mittlerweile hoffentlich gespannt war. Sie verließ sich auf ihren Gefährten ohne nochmals irgendwie Kontakt zu ihm aufzunehmen. Dann lief sie einfach los. Ein uneingeweihter würde diese Idee mit Sicherheit für Blödsinn erklären und versuchen sie irgendwie aufzuhalten, wahrscheinlich hatte selbst Ornlu sich das ganze anders gedacht, aber die junge Frau verwirklichte in diesem Moment ihren eigenen Plan, der dann hoffentlich nahtlos in den ihres Begleiters übergehen würde.

    Vorbei an kleinen, noch nicht lange aus der Erde getriebenen Bäumchen, die auf kurz oder lang diese Lichtung einnehmen und daraus fruchtbaren Mischwaldboden machen würden, rannte Leyla auf die Scavenger zu. Es waren drei an der Zahl, hoffentlich würden sie nicht augenblicklich hochfahren, ihre Fressbedürfnisse beenden und sich auf Leyla stürzen, nein, hoffentlich würde sie erst an den Tieren vorbei kommen und diese würden ihr hinterherlaufen. Als die Jägerin an dem ersten der drei vorbei kam, hob bereits der letzte den Kopf. Sie betete gen Himmel, dass es gut gehen würde, und sprang aus dem Lauf in die Höhe. Sie landete etwas ungeschickt aber dennoch sicher hinter dem Scavenger und war beeindruckt, dass sie das so unbeschadet überstanden hatte. Bevor sie der Leichtsinn überkam, erblickte sie die beiden Bäume und lief mit voller Geschwindigkeit darauf zu. Kurz bevor sie genau zwischen ihnen war, drückte sie sich nochmals ab um über das Seil, das theoretisch in diesem Moment straff gezogen werden sollte, zu springen. Wieder auf dem Boden lief sie noch ein paar Schritte, um dann langsam stehen zu bleiben, sich umzudrehen und das Resultat der ganzen Aktion zu begutachten.

  14. Beiträge anzeigen #254
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Wald östlich von Silden

    „Was macht die da?“ grübelte Ornlu während er noch mal das festgebundene Seil prüfte. Kira wies er an hinter ihm im Gebüsch zu verhaaren, während er beobachtete wie die Jägerin vorging.

    „Hmm so war es zwar nicht geplant....aber wenn es klappt ists eh egal“ dachte sich der Erwählte, zog sein Schwert und stach es schon mal in den Boden.

    Ob es schon losging wusste der Jäger nicht, er orientierte sich am krähen der Scavenger, da er zugbereit schon lauerte. Dann ein Scavenger-Krähen, ein Rascheln, Schritte und ein Sprung. Genau als Leyla landete und weiterlief, um dann nach hinten wieder zu blicken, zog Ornlu am Seil und spürte wie ein kräftiger Widerstand am Seil spannte. In Sekundenbruchteilen zog dieser Widerstand das Seil und den Jäger mit. Ornlu ließ los und sah zu wie zwei Scavenger durch die Falle stürzten. Während einer leblos im aufgewühlten Waldboden lag und wohl einen Halsbruch erlitt, regte sich noch der andere Scavenger. Schien jedoch nicht mehr laufen, geschweige denn aufstehen zu können.

    Leyla stürzte sich auf das Tier und erlöste es mit einen Kehlenschnitt. Ornlu ging langsam zu ihr und grinste, ehe Leyla’s Gesichtsausdruck von freudig auf ängstlich wechselte. Ornlu drehte sich um und sah einen dritten, der gestoppt hatte und sich nun krähend aufbäumte. Schnell eilte er zu seinen Schwert und hielt es dem Laufvogel entgegen. Es war ein älteres Tier - ein Weibchen, was man am fehlenden Kopfschmuck schnell erkannte.

    Hinter ihm bäumte sich Leyla auf und schien ebenfalls kampfbereit, obwohl sie nur einen Dolch besaß. Eine schier unendliche Minute von Drohgebärden des Scavengerweibchens verging, ehe e urplötzlich aufhörte und davonlief.

    Leyla wollte ihr in ihren Jagdwahn wohl hinterhereilen, doch wurde sie kurzerhand von Ornlu am Handgelenk festgehalten.

    „Hey was tust du da?“ fragte sie verwundert.
    „Wir haben genug erbeutet, wir sollten das Weibchen am Leben lassen. Die Natur ist ein Geben und Nehmen – Wir haben genommen und könnten noch mehr nehmen......aber was dann bleibt ist kein Gleichgewicht. Die Natur muss sich erholen“ erklärte der Erwählte und senkte mit der anderen Hand Leyla’s Dolch.
    „Hmm...“ brummte sie und sah es nur widerwillig ein. Ornlu indes ging vorsichtig zur Lichtung und beobachtete das Scavengerweibchen. Leyla folgte ihm und sah wie Ornlu, das es mit dem Schnabel ein drei Eier wegrollte und sich scheinbar einen sichereren Nistplatz suchen würde.

    „Verstehst du was ich damit meinte?“ fragte Ornlu sich sicher das Leyla es nun besser verstand.
    Geändert von Ornlu (26.07.2007 um 20:25 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #255
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline

    In Geldern

    Ziellos lief er durch die Gassen der ihm fremden Stadt ,wohin ihn sein weg auch führte nirgendwo auch nur eine Spur von ihr. Hatt sie jemals hier gelebt und sich William dies nicht nur eingebildet?. Nein er hatte zwar damals im Fieber von ihr geredet ,aber nun war er bei klaren verstand und hatte seine Worte genau so wieder holt wie an den Tag auf dem Meer. Sie Musste hier irgend wo sein nur wenn sollte er in INNOS Namen nach ihr befragen einen Ork ?. Nein das gewiss nicht war er doch froh das ihn anscheinend jeder hier für einen verlausten Bettler hielt und dabei sollte es bleiben . Ein leichtes Knurren das aus seinen Lederbeutel kam erinnerte ihn daran das er nicht mehr alleine reiste und das es mal wieder zeit war den kleinen Dachs zu füttern. Antgar suchte sich einen Ruhigen Ort wo er ihn unbeobachtet aus den Lederbeutel holen konnte. Schließlich galt das Fleisch seines Tieres ja als schmackhaft und er konnte ja nicht aus schließen das ein Ork so ein jungtier gerne zum Abendbrot verspeisen würde .

  16. Beiträge anzeigen #256
    Waldläufer Avatar von Jagistar
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    Jagistar ist offline
    Die Gruppe war ungemein aufgewühlt, da sie Orks gehört hatten und nun schlichen sie hinter Rod her, was mit dem Wagen allerdings nicht so einfach war. Rod nahm etwas Erde vom Boden und betrachtete es und anschließend lies er es wieder fallen und wies sie an, ihm zu folgen. Die Gruppe schlich langsam weiter und so brauchten sie fast das doppelte an Zeit, dass sie so gebraucht hätten. Ihnen allen stand die Anstrengung im Gesicht gestanden, vorallem aber bei denen, die den Wagen zogen. Plötzlich hörten sie ein knacken hinter ihnen und alle wandten sich um, Rod und Sandmann zogen sogar ihre Waffen. Es war nur ein kleines Tier, das sofort wieder davon huschte. Die Gardisten steckten ihre Waffen wieder ein und die Truppe ging weiter. Sie kamen mit jedem Schritt näher an Montera und so wurde es für sie immer gefährlicher. "Bis jetzt waren wir sicher" dachte sich Jagistar "Hoffen wir dass wir weiter Glück haben" Die anderen schienen und Jagistar hoffte es auch, das selbe und ihre Sinne waren immer noch zum Zerreisen gespannt, so dass jedes kleinste Geräusch bereits einen tiefen Schreck einjagen konnte.

  17. Beiträge anzeigen #257
    Knight Avatar von Morlon
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    Morlon ist offline
    Mit einem festen Ziel vor Augen marschierte Morlon immer weiter und weiter durch die Weiten Myrtanas. Die Sonne begann sich langsam aber sicher immer mehr und mehr gen Horizont zu neigen während es immer dunkler wurde.
    Morlon war inzwischen an der Abkürzung angekommen, als sie das letzte Mal von Banditen überfallen wurden. Diese Schlucht wollte der junge Adlatus noch durchqueren bevor er sein Nachtlager aufschlagen würde um die Nacht zu verbringen. Denn bisher war er den ganzen Tag über gelaufen.
    Während er die Schlucht durchquerte überkam ihn ein mulmiges Gefühl, so als ob er beobachtet werden würde. Es war richtig unheimlich. Jedes mal wenn eine Eule kreischte fuhr Morlon erschrocken zusammen. Er streckte seine Hand aus und entzündete in Windeseile eine Flamme in dieser um besser sehen zu können. Das Feuer flackerte und warf riesige Schatten an die Wände der Schlucht. So schnell wie möglich wollte er jetzt wieder hier raus aus dieser verdammten Schlucht. Hoffentlich waren die Banditen nicht mehr hier. Das konnte wirklich gefährlich werden.
    Mit einem hohen Ton pfiff der Wind durch die unheimliche Schlucht und verlieh Morlon ein beängstigendes Gefühl während er seinen Schritt weiter beschleunigte um endlich das Ende zu erreichen.
    Da vorne war es. Es war nicht mehr weit. In Windeseile hatte er das Ende erreicht und atmete vor Erleichterung laut aus.
    Nun machte er es sich bequem nachdem er einige Äste eingesammelt hatte und sie zu einem Lagerfeuer zusammen gelegt hatte. Mit seinen magischen Fähigkeiten entzündete er die Äste und starrte eine Weile in die Flammen hinein.

  18. Beiträge anzeigen #258
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline

    Wald nahe Silden

    Leyla war sprachlos. So etwas kannte sie überhaupt nicht. Wenn man etwas in der Falle hat, dann hat es auch erlegt zu werden, egal ob Männchen oder Weibchen, egal ob es später noch nützlich wäre oder nicht. Für sie zählte das Hier und Jetzt und nicht das, was irgendwann mal sein würde. Die Natur würde schon einen Weg finden, wie sie einen Missstand ausglich, sie machte das schon seit Ewigkeiten. Dieser Ornlu war wirklich seltsam, dachte sie, aber irgendwie auch wieder witzig. "Was machen wir jetzt?", fragte sie. Die Jägerin war nun so richtig in Stimmung. Ihr Gefährte holte sie noch weiter auf den Boden der Tatsachen: "Jetzt kümmern wir uns erstmal um die beiden hier. Du hattest doch nicht vor sie zurück zu lassen oder?" Leyla musste sich zugestehen, dass sie diese Frage nicht wirklich beantworten konnte. Sie hätte vermutlich weiter gejagt und irgendwann wäre sie zufällig wieder vorbei gekommen und hätte sich um sie gekümmert oder eben nicht. Es wäre so passiert, wie es passiert wäre, und nicht so, wie sie es geplant hätte. Ornlu schien ihrem Blick anzusehen, was sie dachte, sagte aber nicht und bückte sich. Die junge Frau tat es ihm gleich, schaute ihm erst einen Moment zu und fing dann an den zweiten Vogel zu bearbeiten.

    So schwer war es gar nicht, sie erinnerte sich an ihre letzten Versuche, die eher minder erfolgreich waren, aber es hatte dann doch irgendwie geklappt. Jetzt ging ihr die Sache richtig flott von der Hand und beide Scavenger waren schnell abgearbeitet. "Hast du noch solch hervorragende Pläne?", fragte Leyla nun, wobei sie die Worte absichtlich etwas ironisch klingen ließ. Ornlu ging darauf nicht ein, antwortete aber: "Eigentlich nicht. Lass uns zurück nach Silden gehen." Beide warfen einen Blick zu Kira, die ungeduldig durch den Wald gelaufen war, während die beiden mit den Scavengern beschäftigt waren. Mittlerweile wurde es schon langsam dunkel, deshalb beeilten sie sich ein wenig, um nicht orientierungslos im Wald herum irren zu müssen. Kurz bevor sie die Brücke im Osten Sildens erreichten, sagte die Frau: "Das war einer der schönsten Abende, die ich hier in Silden erlebt habe. Ich hoffe, das war nicht das letzte Mal, dass wir uns getroffen haben. Auch Kira bekam noch eine letzte Streicheleinheit, dann drehte sich Leyla wortlos von Ornlu weg und lief davon. Sie hatte noch ein paar unausgesprochene Gedanken von diesem Abend, die sie lieber für sich behalten wollte und erst recht nicht verwirklichen wollte, noch nicht. Eines Tages würde sich aber auch das ändern.

  19. Beiträge anzeigen #259
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Sir Ulrich ist offline
    Der Marsch verlief bisher ohne Zwischenfälle, ein Umstand dem Ulrich durchaus etwas positives abgewinnen konnte, so war es dann auch zu erklären, das er den ganzen Tag durchweg gute Laune hatte. Hinzu kam die Vorfreude das sie bald wieder in Vengard sein würden, das erste mal seit der Ritter hier auf dem Festland gelandet war, das er Sehnsucht nach seiner neuen Heimatstadt hatte. Es war fast so wie früher wenn er länger auf Reisen war, dann malte er sich auf dem Nachhauseweg immer aus, was er als erstes machen würde, wenn er die Stadt erreicht hätte. Es waren zumeist kleine Dinge, auf die man in der Abwesenheit verzichten musste, ein warmes Bad, frische Sachen anziehen, eine anständige Mahlzeit und dazu ein kühles Bier. Danach fühlte er sich gleich wie ausgewechselt, wie ein neuer Mensch, die Vorstellung gefiel Ulrich, so würde er es wieder machen, wenn sie in der Hauptstadt seien.

    Doch bis dahin war noch ein weiter Weg, mit geschultem Blick hatte Lord Ferox wieder ein lauschiges Plätzchen für das Nachtlager gefunden. Vielleicht die letzte Nacht, die das ungewöhnlicher Trio im Freien verbringen würden, so genau konnte der Ritter das nicht einschätzen. Jedenfalls kam ihm dieses felsige Gebiet bekannt vor, man konnte teilweise noch die Wagenspuren des Konvois ausmachen, sie waren auf dem richtigen Weg, irgendwie ein beruhigendes Gefühl. Morgen noch ein langer Aufstieg, danach müsste man bald das Ziel in der Ferne erkennen können. Ulrich gesellte sich zu Lord Ferox ans Lagerfeuer, was sollte er sonst tun, Eila hatte sich schon zur Ruhe begeben – der Ritter nahm sich einen kleinen Stock und stocherte damit ein wenig in der Glut herum.

  20. Beiträge anzeigen #260
    Mauschelheld  Avatar von The Sandman
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    The Sandman ist offline
    Schritt für Schritt bewegte sich Sandman voran. Er lief am vorderen Ende der Gruppe, die sich am gestrigen Tage auf den Weg zurück nach Vengard gemacht hatte. Okara hatten sie lange hinter sich gelassen und nun brachten sie die Karren, die mit Erz gefüllt waren zurück in die königliche Hauptstadt. Einen kurzen Zwischenfall mit einigen Orks, denen sie glücklicherweise entkommen konnten, hatte die Gruppe schließlich, bis auf einen Schrecken für die Anwärter, ganz gut überstanden. Immerhin waren sie noch lange nicht reif für einen Kampf gegen einen ausgewachsenen Ork. Mancher von ihnen mochte vielleicht schon mit der einhändigen Klinge umgehen können, doch der großteil hatte keinerlei kämpferische Erfahrungen. Das sollte sich jedoch mit ihrem Beitritt zu den Streitmächten des Königs ändern. Früher oder später mussten sie sich bewaffnen. Sei es mit Schwert und Schild, wie Sandman es tat, oder mit Magie, welche ihnen die Magier des Feuers beibrachten, die ihm Tempelbezirk Vengards lebten. Falls einer dieser Rekruten das Erlernen von irgendwelchen Verteidigungsmethoden verweigern sollte, würde er in dieser Welt nicht lange leben. Die einzige Möglichkeit wäre, sich in Vengard zu verstecken und zu hoffen, das nichts geschehen würde, doch das war ziemlich unwahrscheinlich. Die Orks wollten immerhin ganz Myrtana unterwerfen und dann musste auch irgendwann der Angriff auf Vengard folgen, wofür der König wiederrum jeden freien Mann gebrauchen konnte, der zur Verfügung stand. Genau das waren die Anwärter, einfach Bürger, die sich eine große Karriere in der Garde oder im Orden des Feuers erhofften und vielleicht würde da ja mal etwas daraus werden. Doch noch hatten sie viel zu lernen, unter anderem Disziplin.
    Sandman bemerkte schon, wie die Rekruten leise murmelten, da sie unbedingt das Nachtlager aufschlagen wollten. Sie schienen mit ihren Kräften ziemlich am Ende, doch Rod und sein Schüler hielten es für zu unsicher, in dieser Gegend ein Lager aufzuschlagen.
    "Wir wissen nicht, ob die Orks uns vorhin entdeckt haben. Wenn ja, haben sie vielleicht die Verfolgung aufgenommen und dann wäre das Aufschlagen eines Lagers das dümmste, was wir tun könnten. Deshalb bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als weiter zu marschieren", erklärte Sandman den Rekruten.
    Leise Proteste seitens der Anwärter waren zu hören.
    "Wer unbedingt will, kann hier gerne ein Lager aufschlagen, wir werden euch nicht daran hindern. Mich würde es aber überraschen, wenn ihr den Anbruch des nächsten Tages miterleben würdet. Nur zu!"
    Keiner der Anwärter rührte sich. Alle liefen stumm weiter und versuchten so wenig wie möglich an ihre ganzen Schmerzen zu denken, die ihre Muskeln und Knochen bereits hatten.
    Zufrieden drehte sich der Knappe wieder um und begann weiterzulaufen. Auch er hätte gerne ein Lager aufgeschlagen, um etwas Schlaf zu finden, doch es war einfach zu gefährlich...

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