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  1. Beiträge anzeigen #121
    Waldläufer Avatar von Krupp
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    Krupp ist offline
    Krupp hatte in der letzen Nacht mehr Glück gehabt, als er es glauben wollte. Die rothaarige Gefangene hatte ihm im letzten Moment am Leben gelassen, was ihm zufälligerweise vor einem weiteren Unglück bewahrt hatte. Hätten sich ihre Wege nicht so plötzlich getrennt, dann wäre der Alte Ork noch immer in den Mine gewesen, als der Sklavenaufstand die Umgebung in Aufruhr gebracht hatte. So wie es aussah hatte der Schöpfer noch etwas Großes Mit Krupp vor, dachte er sich.
    Nachdenklich saß der Veteran in der Taverne und aß etwas Wildschwein zu Mittag, während im diese Frau nicht aus dem Kopf gehen wollte.
    Erst fordert sie meine Hilfe um von ihrem Sklavendasein befreit zu werden und im nächsten Augenblick will sie mich töten. Seltsam! Ging es ihm durch den Kopf. Ob sie den Aufstand überlebt hat? Sie müsste es eigentlich – wer so einen starken Willen hat, der weis wie man überlebt! ...Und warum hat sie mich nicht umgebracht? Vielleicht ist ihr etwas eingefallen,… vielleicht war sie an diesem Aufstand beteiligt und musste deswegen so schnell weg? Ja das muss es sein, schließlich ging kurz darauf alles drunter und drüber.
    Krupps wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er Radak am Taverneneingang erblickte.
    „He Radak! Hier bin ich!“ brüllte der Alte zu seinem Freund hinüber, der ihn trotz der allgegenwärtigen Gespräche im Gasthaus verstanden hatte und sich zu ihm umdrehte. Schnell kam er anmarschiert und setzte sich zu ihm an den Tisch.
    „Gibt es was Neues?“ wollte Krupp wissen, legte einen abgenagten Knochen beiseite und machte sich an die nächste Wildschweinkeule heran.
    „Nicht viel, aber wenigstens hat Anzeige geholfen ein Kameraden zu finden.“
    „Wer ist denn aufgetaucht?“
    „Tsuruk hat sich gemeldet bei mir.“
    „Tsuruk? Wer war das denn?“ fragte der Alte nach, denn der Name kam ihm wirklich nicht sonderlich bekannt vor.
    „Tsuruk war nicht lange in Clan. Ich glauben, dass er letzter war der wurde aufgenommen. Er sein guter Jäger! Weist du jetzt wer es ist?“
    „Ja ich kann mich schwach an einen solchen Ork erinnern. Weis er denn etwas von den anderen?“
    „Nein, er sagt sie alle haben sich auf Schlachtfeld verloren.“
    „Schade.“ Meinte der Veteran und schluckte den letzten Happen seiner Mahlzeit hinunter. „Gibt es sonst etwas Neues? Vom Sklavenaufstand zum Beispiel?“
    „Nein leider nicht. Man immer noch nicht gefunden hat den der Entkommen ist, aber es bestimmt nur sein Frage der Zeit.“ Antwortete Radak sicher, lehnte sich dann aber über den Tisch näher zu Krupp und flüsterte: „Weist du vielleicht etwas? Ich meine, du hast oft gebracht uns in Probleme und ich will nicht stecken wieder in Dinge von denen ich nichts weis!“
    „Keine Sorge, dieses Mal habe ich nichts getan worum du dir oder ich uns sorgen müssten!“
    „Gut, dann bin ich beruhigt.“ Meinte Radak und lehnte sich entspannt zurück.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline

    Turm am Pass

    Heute war es soweit. Gorbag kam am Mittag beim Waffenschmied vorbei und meinte es wäre Zeit. Tat'ank'Ka nickte lediglich, er wusste was heute anstehen würde. Lang genug hatten sie ja gewartet und die Leiche des Waldmorras sicher verwahrt. Heute würden sie hoffentlich den Ruhm einheimsen, den sie sich verdient hatten. Man hörte aus Montera mittlerweile das zwei Orks aus Faring der Schlange den Kopf abgeschlagen hatten. Seither beruhigte es sich in puncto Waldmorras dramatisch und schreckte wohl die Rebellen in der Region um Montera und Geldern ab. Sicher, eine trügerische Ruhe, die irgendwann nicht mehr wäre, aber ein Zeitgewinn um die Kornkammern des Imperiums ungestört aufzubauen.

    Nun jedoch traten Gorbag und Tat'ank'Ka hervor aus ihren Schmieden. Ihre kampferprobten Rüstungen trugen sie stolz, ebenso wie ihre Waffen. Hinzu kamen der Waldmorra im Sack und die Abzeichen des Statthalters von Montera, der ihnen diese für ihre Dienste überreichte und wovon sie berichten könnten. Nickend grüßten sich beide, ehe sie hinauf zum Turm schritten. Dort wo der Urkmaclan seine ehrenvolle Aufgabe hatte, dort wo sie hofften einen der wichtigsten Kriegsherrn der Orks anzutreffen. So hatten es sich beide Orks zumindest gedacht.
    Oben angekommen grüßten sie die wachenden Urkmakrieger und wurden eher skeptisch beäugt, bis sie vor dem Eingang standen.

    "Rok'Tar! Wir wünschen den großen Kriegsherrn Brosh dar Urkma zu sprechen.", grüßte Gorbag. Die Wache fragte wieso und musterte die beiden, ehe Gorbag zu Tat'ank'Ka blickte und dieser den Sack auf seiner Schulter ablegte. Er öffnete diesen, griff hinein und zog den Kopf von Raddeck den Waldläuferführer hervor. Immer noch schaute jener wie er starb, nur war er doch etwas blasser. Trotzdem blickte dieses eine Auge eines Reptils im Kopf des Morras die Wache an, als ob der gefallene Krieger noch weiterkämpfen wollen würde. Unbändig und von ehrenhafter Natur. So kämpfte dieser Morra und zeichnete auch beide Orks mit Narben, die nicht vergessen werden würden.
    "Wir bringen ihm den Kopf des Kriegsherrn der Waldmorras, Krieger des Urkmaclans!", sprach Tat'ank'Ka entschlossen. Der Urkmakrieger musterte den Kopf, nickte dann anerkennend und führte voranschreitend beide Orks zu seinen Kriegsherrn.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Lange war es her, seid Brosh längere Zeit in seinem Turm verbracht hatte. Nichts war so wie es vor der Schlacht um Vengard war, zumindest in Broshs Leben. Um sich und Kan vor Schlimmerem zu bewahren hatte der Kriegsherr den Rat Ur'Goshs befolgt und mit seinen Elitekriegern in der Umgebung für Ruhe und Ordnung gesorgt. Die Kerker hatten sich gefüllt und an Sklaven mangelte es auch nicht mehr. Desweiteren hatten die Rebellen im näheren Gebiet den Schwanz eingezogen, zu gefährlich war es geworden, die Chance einer blutrünstigen Elitetruppe der Orks über den Weg zu laufen zu gross um das Risiko einzugehen.
    Broshs Zorn hatte sich etwas gelegt, dennoch hatte er sich nach wie vor nicht bei Kan direkt gemeldet. Jegliche Kommunikation war schriftlich und lief über Boten. Der Verrat des Oberbefehlshaber sass allerdings immer noch Tief. Für Brosh gab es nichts schlimmeres als eine Schlacht aufzugeben, sich zurück zu ziehen, solange beide Seiten noch standen. Nur wegen ein paar Bauern die unfähig waren ihre Saat vor ein paar Strauchdieben zu schützen.
    Hätten die beiden übrigen Regimente nicht sofort Kans anweisungen befolgt, oder besser hätte sein Regiment nicht einfach selbständig mitgemacht, hätte Brosh wohl einen weiteren Sturm auf die Stadt befohlen, gegen Kans Willen. Dem war sich jener vermutlich ziemlich bewusst und genau aus diesem Grund hatte er wohl das ihm loyalste Regiment dem Oberhaupt des Urkmaclans unterstellt.
    *toktok*
    Es klopfte an der Tür, Brosh wurde aus seinen Gedanken gerissen, er blickte Richtung Türe, sein Gesicht vom Zorn gezeichnet die Fäuste geballt, musste er sich erst sammeln, bevor er ein Wort heraus brachte. "Ja!?" drückte er heraus, bevor er tief luft holte, innerlichst hoffte er, dass es keine schlechten Neuigkeiten waren, die sich da näherten, der Ork der sie überbrachte würde wohl oder übel Schmerzen erleiden müssen. Ja vieleicht kam sogar Kan selbst...
    Wieder wurden seine Gedanken unterbrochen, Ur'Gosh trat ein, erleichtert atmete Brosh aus, nicht dass es ihm etwas ausgemacht hätte einen Boten zu verprügeln, aber jeder Ork hatte an wert gewonnen seid viele Brüder in der Schlacht gefallen waren.
    "Ein gewisser Gorbag und unser Clananwärter Tat'ank'Ka wünschen eine Audienz, sie scheinen gute Neuigkeiten mitzubringen!" meinte sein engster Berater, wohlwissend wie es Brosh im Moment ging.
    Der Rüstungsschmied? Was der wohl wollte, den Waffenschmied wollte er allerdings schon länger einmal besuchen, doch hatten ihn seine eigenen Probleme daran gehindert.
    "Schick sie rein!" befahl er seinem treusten Anhänger. Nocheinmal holte der Kriegsherr tief luft, lockerte seine Finger aus den starren Fäusten und knackse mit dem Nacken, bevor die beiden genannten Orks eintraten.
    Die beiden gefielen Brosh, es waren noch richtige Orks, nicht solche verweichlichten Morrastreichler, sondern brachiale, harte Krieger des Imperiums. Zwar gehörte der eine dem falschen Clan an, aber wenn es um Leistung ging, konnte man das vernachlässigen. Der andere war jedoch auf dem richtigen Weg und sein Ziel würde er wohl bald erreicht haben.
    "Rok'tar! Was treibt zwei Schmiede zu dieser Stunde zu mir?" grüsste Brosh die beiden stattlichen Orks, sein Zorn war schon fast verflogen, ein freundliches lächeln kämpfte sich über das von Wut geplagte Gesicht. Hatten die beiden wirklich gute Neuigkeiten zweifelte der Kriegsherr, noch wagte er noch nicht richtig zu hoffen, dass sich die Zeiten bald bessererten.

  4. Beiträge anzeigen #124
    Waldläufer Avatar von Krupp
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    Krupp ist offline
    Ich sollte mir wirklich mal einen anderen Schlafplatz suchen, ansonsten bringt mich mein Rücken noch mal um! Dachte Krupp und streckte seinen Körper mühsam. Er hatte eine unruhige Nacht hinter sich, in der er viel zu oft wieder aufgewacht war. Was ihn ständig aus seinem Schlaf gerissen hatte konnte der Alte nur erahnen, aber er vermutete, dass sein Rücken etwas gegen den harten Boden in den Unterkünften auszusetzen hatte. Leider konnte er dagegen nicht viel machen, oder?
    Vielleicht sollte ich mir eine weiche Decke zusammen flicken lassen? Aber was würde sich eignen? Wildschweinfell ist dafür wohl viel zu borstig und das von Hirschen zu dünn. Hm… Wolfsfelle müssten gehen. Am besten suche ich gleich mal Radak und vielleicht lässt sich auch dieser Tsuruk finden. Überlegte Krupp und schlenderte die Straßen Farings entlang. Soweit er sich erinnerte hatte sein Kamerad meistens an den Minen Wache zu halten, weshalb er zuerst dorthin ging. Und glücklicherweise konnte er ihn auch schon von weiten sehen, wie er stramm am Eingang stand und suchend umherblickte.
    „Radak, hast du Zeit für eine Jagd?“ fragte der Veteran seinen Kameraden der erst einmal nachdenken musste.
    „Eigentlich nicht, aber ich kennen jemand den ich kann zum Aufpassen verdonnern. Aber ich brauche noch eine Weile bis ich bereit für Jagd.“
    „Gut und weist du wo Tsuruk stecken könnte?“
    „Guck mal bei Jägerhütten, dort ich habe ihn zuletzt gesehen.“
    „Dann treffen wir uns dort.“ Wies Krupp seinen Freund an, der zustimmend nickte. Gemächlich trottete der Alte zu den Jägerhütten, die nicht sonderlich weit von den Minen entfernt waren. Durch die Ork- und Menschenmassen hindurch konnte man schon einige aufgespannte Felle sehen und einige Jäger die sich geschäftig unterhielten.
    „Ist hier jemand der Tsuruk heißt?“ brüllte Krupp, als er die Hütten erreicht hatte, womit er für eine kurze Stille sorgte. Alle blickten sich um, bis ein für orkische Verhältnisse recht kleiner und schlanker Ork aus einer Hütte kam und zu Krupp marschierte.
    „Ich bin Tsuruk.“ Meinte der Jäger stolz.
    „Wir kennen uns noch nicht, aber mein Kamerad Radak meinte, dass du zu meinem Clan gehörst.“
    „Ja ich erst vor der Schlacht dazugekommen. Aber was kann ich für dich tun?“ fragte der Kleine und schien wohl sehr interessiert zu sein.
    „Hättest du Lust auf eine kleine Jagd? Ich brauche noch ein paar Wolfsfelle und du wirst bestimmt auch deinen Nutzen dran haben.“
    „Natürlich, aber sonst kommt keiner mit, oder wie?“
    „Doch Radak wird auch mit bei unserer Jagd sein und wenn er da ist gehen wir los.“
    „Ha, da hinten kommt er schon!“ bemerkte Tsuruk und zeigte mit seiner Pranke auf etwas hinter Krupps Rücken. Dieser drehte sich um und erblickte ebenfalls seinen Kameraden, der sich beeilte zu ihnen zu stoßen.
    „Hier ich bin! Kann es losgehen?“ fragte Radak voller Vorfreude.
    „Ja, dann geht es jetzt los!“ wies der alte Veteran seinen kleinen Trupp an und zusammen marschierten sie über die Brücke, die über einen kleinen Bach führte und dann hinein in den Wald.

  5. Beiträge anzeigen #125
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    Nun waren sie da und nun konnten sie beweisen, welch Wert sie für die Orks hatten. Der Kriegsherr hatte an seiner Wirkung seit dem Krieg nicht verloren. Immer noch konnte ein jeder Ork nicht nur wegen dessen Größe aufsehen, nein, er verkörperte die orkischen Ideale wie es nur wenige absolut taten. So sah es der Späher namens Tat'ank'Ka und gewiss viele Orks, die in Vengard Morrablut vergossen. Beide Schmiede grüßten wie es sich vor einen Kriegsherrn gehörte, ehe Gorbag Tat'ank'Ka das Wort überließ. Sein Waffenbruder wusste, dass der Waffenschmied hier seine Zukunft sah und so sollte es der Späher verkünden.

    "Mein Kriegsherr wir bringen euch einen Bericht von unserem Kriegszug aus dem Mittelland. Vor Wochen reisten wir beide ab, um das Morrapack um Montera zu jagen und auszuradieren. Ab Montera begleitete uns noch ein junger Arbeiter namens Rok Shar, doch will ich euch berichten was wir erreichen konnten. In Montera konnten wir einen Spion der Rebellen ausfindig machen. Dieser befreite die Sklaven und brachte sie zu den Rebellenlagern die sich um Montera wie lästige Fliegen sammelten. Wir folgten dem Spion und den befreiten Sklaven zu ihren Austauschpunkt und nahmen dieses Lager, samt eines dieser Hexer die mit dem Feuer werfen, hoch. Dabei konnten wir eine Karte mit den Standorten der Rebellenlager um Montera erbeuten. Die Garnison in Montera konnte dadurch Nest für Nest hoch nehmen und zermalmen. Die Verräter nahmen wir als Köder, für unsere Jagd."

    Tat'ank'Ka wies mit einem Nicken auf Gorbag, dessen Rüstung das Horn eines Schattenläufers zierte.

    "Ihre zerrissenen Überreste hängen noch heute am Eingang der Sklavenunterkünfte. Doch dies ist nicht unsere einzige Beute auf unserem Kriegszug gewesen."

    Der Waffenschmied öffnete sprichwörtlich den Sack und packte den toten Waldläuferführer hervor.

    "Es gingen Berichte ein, dass Waldmorras die Wälder zwischen Montera und Trelis erheblich stören würden und wir machten uns auf, um dieses Problem zu lösen. Der Schöpfer meinte es wohl gut mit uns, denn er führte uns zum Kopf der Schlange. Wir nahmen den Hinterhalt der Waldmorras hoch und konnten sie fast alle töten. Dies ist Raddeck, der Kriegsherr der Waldmorras. Wir konnten diesen Morra nur zu zweit besiegen, denn seine Kräfte waren nicht die eines gewöhnlichen Morras. Wir erfuhren dann durch einen gefangenen Waldmorra, wer dies wirklich war und das Amulett an seinem Hals ist das Zeichen seines hohen Ranges. Sein Tod hat hat die feigen Waldmorras wieder in ihre Wälder gescheucht und für Ruhe gesorgt. Dies ist ist der Bericht unserer erfolgreichen Kriegszugs, den wir euch überbringen wollten, oh Kriegsherr.", führte Tat'ank'Ka auf und verneigte sich wie Gorbag auch, wieder vor dem Kriegsherrn und blickte dann auf. Zugegeben hatte er viel berichtet, aber sie hatten auch viel für zwei Orks erreichen können.

  6. Beiträge anzeigen #126
    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Erleichterung machte sich in Brosh breit, er konnte es richtig fühlen, wie sich seine einzelnen Körperteile entspannten, seine Muskeln freigaben und das Atmen erelichterte. Kurz sog er die Luft ein, als wolle er die Leichtigkeit riechen, die sich in der Luft breit gemacht hatte.
    Dann kam die Freude, für einen kurzen Moment konnte man den äusserst seltenen Gesichtsausdruck purer Freude im Gesicht Broshs sehen, ein Lachen, das sogar einem Morra sympathisch vorkommen konnte, huschte in einem Bruchteil einer Sekunde über das vor kurzem von Zorn verzerrte Gesicht des Kriegsherrn, er hätte Freudentänze ausführen können, einen kurzen Moment dachte er daran die beiden zu Umarmen und wie Kinder durch die Luft zu werfen.
    Die Fassung war allerdings schneller, so schnell wie die Freude wieder aus dem Gesicht verschwunden war, so schnell hatte sich der Kriegsherr emotional unter Kontrolle, stattdessen strahlte er nun Ruhe aus, Brosh erhob sich aus seinem Thron und stellte sich in seiner vollen Grösse auf, er überagte beide Gäste, beide Boten des Glückes... den Ausschweifer in die Glückseeligkeit unterbrach er aber sofort wieder.
    "Gute Nachrichten sind selten geworden, es war höchste Zeit, dass sich das ändert!" meinte Brosh dann, ernst und ruhig, was überhaupt nicht seinem emotionalen innenleben entsprach, aber er wäre kein Kriegsherr, könnte er sich selbst nicht beherrschen.
    "Ihr habt dem orkischen Imperium wertvolle Dienste geleistet, dafür sollt ihr belohnt werden!" während er in den Gedanken schon wusste, wie er die beiden wirklich belohnen wollte, schweifte er mit den worten erstmal zum Nebensächlichen "Ich bin kein Freund von den lästigen Klimperdingern die die Morras eingeführt haben, sagt mir was ich euch stattdessen geben kann, ihr habt etwas verdient, was euch entspricht!" er betrachtete die beiden, was würden sie wohl für einen Wunsch äussern? Was konnte sich ein gesunder kräftiger Ork wohl wünschen? Abgesehen von Ehre und Stärke und einem unvergesslichen Ableben gab es zumindest in Broshs leben wenig wichtiges, vieleicht ein Festessen? Oder einen neuen Ausrüstungsgegenstand, wobei sich die beiden in dieser Beziehung selbstversorgen konnten. Einen Haussklaven? Einen guten Wurzelschnaps aus der Heimat? Eine Gruppe orkischer Tänzerinnen? Ein Schlammbad?
    wieder musste sich der Kriegsherr ein Grinsen verkneifen, gespannt wartete er stattdessen auf die Wünsche der beiden, die sich nach seinen Worten fragend angeschaut hatten. "Nur keine Hemmungen, ich kann für fast alles sorgen!" versuchte er nachzuhelfen und begann beim Wort alles, schon wieder abzuschweifen.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    Die große Anspannung fiel wie ein umgeworfener Schädelstapel in sich zusammen. Ein überwältigendes Gefühl von Zufriedenheit, Glück und Stolz machte sich im Körper des Kriegers breit und zauberte ihm, der sein ganzes Leben lang dazu gedrillt wurde, in Gegenwart eines Kriegsherrn Haltung zu wahren, ein Lächeln ins Gesicht. Als Gorbag gemeinsam mit seinem Waffenbruder den Anstieg zum Turm am Pass, zur Bastion des Urkmaführers, begonnen hatte, hatte sich das ungute Gefühl in seiner Magengegend mit jedem Meter, den sie in die Höhe stiegen waren, deutlicher bemerkbar gemacht. Dies war bereits so gewesen, als Gorbag das letzte Mal vor Brosh Dar Urkma getreten war. Nun jedoch, wo der Kriegsherr seinen guten Willen deutlich zur Schau stellte und den beiden ehrgeizigen Orks so zeigte, wie zufrieden er mit ihren Taten war, hätte sich der Rüstungsschmied keinen Ort lieber gewünscht, wo er nun stehen könnte.
    Kurz tauschte Gorbag einen Blick mit Tat`ank`Ka an seiner Seite, der ihm zunickte und ergriff das Wort. Der Krieger wusste, was in seinem Freund vorging und was seine Ziele waren, sodass es nun Ehrensache war, zu zeigen, was orkische Treue und Freundschaft ausmachte.
    " Du bist gütig, Kriegsherr." Fing Gorbag zu sprechen an und wählte bewusst nicht den Ton, den Tat vor ihm bei seinem Bericht eingeschlagen hatte. Er war ein Krieger der Knochenjäger unter dem großen Shak und hatte wichtige Aufgaben erfüllt, von denen andere Orks nur träumen konnten!
    " Ich für meinen Teil brauche keine großen Belohnungen, Kriegsherr. Ich war nur der starke Arm, der die Waffe geschwungen hat. Tat`ank`Ka war es, der den Waldmorra aufgespürt und selbst einen Schattenläufer in eine Falle gelockt hat. Bei diesem Kriegszug war er der Kopf." Sprach der Krieger und hoffte, seinem Waffenbruder so einen Vorteil bei Brosh zu verschaffen.
    " Ich erstrebe nur die Ehre, wenigstens einmal gemeinsam mit den Elitekriegern der flammenden Faust zu schwitzen und den Körper zu schulen. Während der Belagerung Vengards habe ich bei Einnahme der Mauern an der Seite einiger deiner Orks gekämpft und muss selbst als Krieger des Shak Clans eingestehen, dass sie würdig sind, als Elite zu gelten."

  8. Beiträge anzeigen #128
    Waldläufer Avatar von Arvjen
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    Arvjen ist offline
    Gegen harte Arbeit hatte er nichts, die war Arvjen gewohnt. Sein Leben lang schon musste er hart arbeiten und er war dazu auch bereit. Auch wenn er an Ketten lag zog er dieses Leben hier vor, das Essen warb wesentlich besser, der Arbeit angemessen und er war nicht ständigen Schikanen ausgesetzt.
    Den Stahl zu bearbeiten war alles andere als einfach, der Schweiß lief nur so und die Muskeln schmerzten, trotzdem war die Arbeit in Ordnung, hier würde Arvjen vielleicht auch zeigen können was er zu leisten fähig war und vielleicht würde es auch anerkannt werden. Hauptsache aber raus aus der Mine, dort wäre er gnadenlos untergegangen.

    Einen kleinen, ersten Schritt war er gegangen, der Richtung Freiheit führte aber irgendwie würde er doch immer ein Gefangener sein, wenn auch nur eine Geisel seiner eigenen Gedanken. Man konnte es doch drehen und wenden wie man wollte, egal welchen Herren man diente, irgendwie war man doch niemals frei. Aus seinen Gedanken gerissen musste er feststellen, dass die Glut nachließ, der Stahl ließ sich dadurch nicht mehr richtig bearbeiten. Während sein Mitgefangener den Blasebalg bediente gab Arvjen neue Kohle dazu.
    Auch wenn ihr derzeitiger Herr, ein Waffenschmied nicht da war, so musste die Arbeit doch gemacht werden. Es musste alles so gemacht werden wie er es wollte. Was das anging glich er jedem anderen Arbeitgeber, eben mit einem kleinen Unterschied, an den sich aber Arvjen erst gar nicht gewöhnen wollte. Sein erstes Ziel aus der Mine zu kommen hatte er erreicht, nun wollte er noch die Ketten loswerden und das würde er auch noch schaffen, er musste sich nur anstrengen und dann vielleicht würde er Glück haben was dies anging. Glück brauchte er aber auch, denn einem Glückspiel ähnelte sein Vorhaben sehr.

  9. Beiträge anzeigen #129
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    Waren die Worte des Kriegsherrn nicht schon Lob, Stolz und Ansporn genug, so waren Gorbags Worte für Tat'ank'Ka persönlich unbezahlbar. Sie spiegelten eine Freundschaft zwischen Waffenbrüdern wieder, die der Khorinisork sehr schätzte. Das jene Worte auch Tat'ank'Ka wohl helfen würden, war für den Späher eher nebensächlich. Mit einem Nicken und einen kurzen Blick der viel Dank unter Freunden aussprach, blickte der Späher zu Gorbag, ehe auch er dann dem Kriegsherrn seinen Wunsch äußerte.

    "Der Krieger Gorbag, hat ehrenhaft gesprochen und seine Worte ehren auch mich. Seine Taten sind nicht minder wert gewesen und haben gezeigt, was Orks gemeinsam zu leisten fähig sind. Ehre ist auch für mich, die höchste aller Belohnungen. Eine Ehre wäre es für mich, unter dem Banner der flammenden Faust weitere Taten sprechen zu lassen, Kriegsherr. Mein einziger Wunsch, war und ist deswegen seit langer Zeit, ein Teil des Urkmaclans zu werden. In welcher Position ist mir gleich. Darüber sollt ihr entscheiden und wenn nötig prüfen, oh Kriegsherr. Ich biete euch und diesem Clan meine Axt und Schmiedekünste an.", sprach Tat'ank'Ka aus und blieb einigermaßen ruhig. Wünsche vor einen Kriegsherrn äußern, konnte man nicht üben und ein großer Redner war der Waffenschmied nie. Trotzdem besaß er einen Ehrgeiz, der ihm immer vorantrieb und sich nie mit dem was war zufrieden gab. Tat'ank'Ka hatte es sich in den Kopf gesetzt in den Urkmaclan zu kommen und nun sollte Brosh dar Urkma darüber entscheiden.

  10. Beiträge anzeigen #130
    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Brosh musste grinsen. Die beiden waren Treue Seelen des orkischen Imperiums, ihre Wünsche offenbarten nur was ihnen zustand und früher oder später unabdingbar geworden wäre. Die direktheit der beiden hatte den Kriegsherrn erst überascht, aber es erleichterte sein schon geplantes Vorhaben. Die beiden stellten keine Materiellen Ansprüche, stattdessen folgten sie dem höchsten orkischen Gut, der Ehre, dem Respekt und damit kamen ihnen, wie Brosh, die Materiellen Dingen ganz nebenbei auch zu.
    Noch immer von unterdrückter Freude, die nicht abzuschwächen war und jetzt auch noch drohte sich zu steigern, übernahm der Kriegsherr wieder das Wort.
    "Es scheint als wolltet ihr mich vor eine Herausforderung stellen, gäbe es doch so viele Wünsche die ich euch mit einem Fingerschnipsen erfüllen könnte und ihr wählt hingegen grosse Ansprüche, Ansprüche die von einem einfachen Späher und einem Krieger gar übertrieben scheinen." bei diesen Worten machet Brosh eine Pause, seine Gäste wurden sofort vorsichtiger, hatten sie sich mit ihren Wünschen zu weit aus dem Fenster gelehnt? Hätten sie nicht besser eine normale Belohnung für eine geleistete Arbeit verlangt? Unsichere Blicke wurden ausgetauscht.
    Dazu trug aber auch der Blick Brosh bei, der ganz und gar nicht abweisend wirkte.
    "Zuerst zu dir Gorbag, Krieger des Shak Clans," Brosh verzichtete nicht etwas abscheu für den Clan Nug Na Shaks wirken zu lassen "Du willst an der Seite meiner Elitekriegern schwitzen? Deine Rüstungen sind gut..." Brosh wies klopfte auf den Brustpanzer der Kriegsherrenrüstung die Gorbag angefertigt hatte "...aber einen einfachen Krieger an der Seite der besten Elitekrieger der bekannten Welt mitziehen zu lassen? Ich würde mir selbst Schaden soetwas zuzulassen, ich halte es für gesünder für mich, und dir mehr entsprechend..." Brosh machte eine Pause, Gorbag schaute enttäuscht zu Boden. "...wenn du uns als Elitekrieger begleiten würdest und dich im Rang gleichwertig fühlst! Aufgrund guter Arbeit als Rüstungsschmied, deinen Leistungen in der Schlacht um Vengard und als Lohn deiner Mitarbeit am Morraproblem um Montera ernenne ich dich hiermit zum Elitekrieger! Kampf und Ehre!" schloss er den Satz ab, worauf er seinem Gegenüber mit der Faust auf der Brust salutierte. Während Gorbag nach Fassung ringte, wandte sich Brosh gleich an Tat'ank'a. "Nun zu dir Tat'Ank'A, Späher und Waffenschmied der myrthanischen Armee, deine Äxte haben viele Schädel gespaltet, doch waren es Orks meines Clans die dies taten. Hier bei uns sind die besten Kämpfer die dieser verdammte Fleck Erde je gesehen hat und ich soll dich als lausigen Späher in unsere Reihen aufnehmen? Ha!" Brosh begann Freude daran zu gewinnen, dieses Spiel zu spielen, allerdings war schon fast klar, was nun folgen würde, er hatte das Tongefäss schon bei Gorbag platzen lassen. "Es wäre eine Schande! Es ist an der Zeit dich auf deine Bestimmung zu besinnen! Und die ist es, als Krieger an meiner Seite zu kämpfen, dem Ruf meines Banners zu folgen und nicht nur zuzuschauen wie Urkmas Morraschädel spalten, sondern dich selbst daran zu beteiligen! Ich soll dich Prüfen? Was könnte ich mehr prüfen als du schon bewiesen hast? Nichts was du zu leisten im Stande wärst, aber auch dafür wird die Zeit eines Tages reif! Im Namen meines ehrwürdigen Vaters und seiner Vorfahren, ernenne ich dich hiermit zum Krieger des Urkmaclans, möge deine Klinge Furcht unter den Morras verbreiten Tat'Ank'A, Clanbruder!" er hatte verloren, den Kampf gegen seine inneren Emotionen, er konnte einfach nicht mehr anders als auszuschweifen.
    "Ur'Gosh! Gib den Jungs bescheid, wir haben heute einen Gast an unserer Tafel! Und wir sind um einen kräftigen Magen reicher! Ausserdem hätte ich wiedereinmal Lust auf ein prächtiges Essen, du weisst, was das bedeutet!" der höchste Offizier im Turm war eingetreten und kaum hatte Brosh gesprochen war er mit einem Grinsen wieder verschwunden.
    Der Kriegsherr seinerseits schnappte sich eine Flasche feinsten Wurzelschnapses, gebraut von Murka'Dar dem Höllenweib, das sich die Mutter Broshs schimpfen durfte.
    "Lasst uns mit den Jungs anstossen!" meinte Brosh und wies den Weg zur Tür des Thronsaales. Ur'Gosh hatte die frohe Kunde bestimmt schon unten verbreitet und im Esssaal des Turmes hatten bestimmt auch schon die untersten Ränge des Clans mit dem Tischdecken begonnen. Nicht dass bei Orks viel gedeckt werden musste, schliesslich brachte jeder sein eigenen Finger und Messer mit.

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    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    Es war wahrlich ein Moment den der junge Ork aus den Bergen von Khorinis, der einen ansässigen Jägerstamm entstammte, wohl nie in seinem Orkleben vergessen würde. Erst hatte er einen kurzen Schrecken im Mark und Knochen, als er die Worte des Kriegsherrn vernahm und dann entlud sich dieser in puren Stolz und Genugtuung. Was wollte ein Ork mehr? Alles Blut und alle Kraft die sie aufgewandt hatten, wurden belohnt. Das Gorbag Elitekrieger wurde, war für Tat'ank'Ka ebenso eine freudige Botschaft, wie auch das er nun eines seiner Ziele erreicht hatte und gar zu ehren kam, nun als Orkkrieger noch mehr Verantwortung zu tragen. Sein Weg offenbarte sich nun mehr denn je und er würde nicht nachgeben, nein jetzt ging es erst richtig los!
    "Orkherz was willst du mehr?" konnte man fragen und es antwortete "Mehr von diesen herrlichen riechenden und schmeckenden Wurzelschnaps!"
    Tat'ank'Ka und wohl auch Gorbag, aber wohl auch der Kriegsherr selbst waren auf einen Höhenflug und dies lag nicht an der hohen Lage.
    Orks konnten auch feiern und wenn der Urkmaclan feierte und man dabei sein durfte, war es eine hohe Ehre für jeden.
    Ein weiterer Trinkspruch auf die Orks erklang im Raum des Kriegsherrn und auch diese Becher wurden geleert, ehe es runter zum anstehenden Gelage ging. Tat'ank'Ka und Gorbag gingen als Letzte runter, ehe sich ihre Blicke trafen und ihre kräftigen Schmiedepranken sich wie beim Armdrücken umgriffen und sich ihre Blicke richtig trafen.

    "Gratulation, Gorbag! Du hast es dir verdient, ruh dich aber nicht darauf aus. Ich werde meinem neuen Clan alle Ehre bereiten und hoffe du wirst es mir, in nichts nachstehend, gleichtun! Wir werden noch viele Schlachten gemeinsam schlagen, mein Freund!", sprach Tat'ank'Ka unter Freunden, aber auch unter Orks die niemals aufgeben sollten miteinander zu konkurieren und so stärker zu werden. Das sie nun beide in ehrenhaften Clans waren, würde dies nur noch besser klappen.

  12. Beiträge anzeigen #132
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    Elitekrieger...
    In einer Gruppe die größte Macht auf den Schlachtfeldern. Während die einfachen Krieger den Arm des großen Körpers, der sich Naturgewalt Orkheer nanntem darstellten, waren die Elitekrieger die Pranke und die Axt, die den Feind in Stücke schlug. Gorbag hatte es geschafft. Es war sein Ziel gewesen, zu diesen Ehren in der großen Horde, die fast die gesamte Menschenwelt überrannt hatte, zu kommen und nun hatte er es sich mit seinem Blut und seinem Schweiß erkauft! Was seine toten Brüder oder seine Eltern nun wohl sagen würden, was seine Ahnen wohl dachten? Die Geister waren an seiner Seite!
    " Auf dass wir einen Knochenberg hinterlassen, der den Bergen meiner Heimat gleicht, wenn die Verstorbenen uns zu sich in ihre Welt rufen!" Brüllte Gorbag überschwänglich vor Freude und prostete seinem Waffenbruder zu. Nachdem die beiden Freunde dem Kriegsherrn durch dessen Turm gefolgt und in eine andere Etage des Bollwerks der Urkmas gelangt waren, wo bereits ein großer Haufen Orks die Vorbereitungen für ein Festmahl trafen, hatte der Rüstungsschmied sich einige Gedanken gemacht. Nun jedoch, wo er unter den Brüdern des anderen Clans war, genoss er es einfach, ein Ork zu sein, auch wenn er auf einer Familienfeier eines anderen Zweiges des großen Stammbaumes ihres Volkes war.
    Es hatten sich mittlerweile einige Anhänger des Urkma Clans um Tat`ank`Ka versammelt, um ihn bei sich willkommen zu heißen, wobei Gorbag sie sicherlich nicht stören wollte. Er hatte respektvoll Abstand genommen und war schließlich auf eine Gruppe Elitekrieger zugegangen, von denen ihm der ein oder andere vom Sehen her bekannt war. Vor allem jedoch einen dieser harten Brocken, der größte mit den meisten Muskeln von allen, kannte Gorbag. Diese Kriegsmaschine aus Fleisch und Blut hatte der Schmied beim Erstürmen eines Mauerabschnittes von Vengard unterstützt und ihn anschließend zurück ins Lager und ins Lazarett geschleppt. Mit einer vollen Flasche Schnaps trat er auf die Orks zu. Tat`ank`Ka und Brosh waren nicht weit entfernt und unterhielten sich mit der Traube aus Urkmas, die sich um die beiden gebildet hatte.

  13. Beiträge anzeigen #133
    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Während sich die beiden belohnten sofort in die immer grösser werdende Gruppe Orks im Esssaal verschwand wurde Brosh von Ur'Gosh zur Seite gezogen. "Es freut mich dich wieder lachen zu sehen, Bruder!" der Kriegsherr schaute seinem Kampfgefährten tief in die Augen. "Es fühlt sich gut an! Orks wie die beiden brauchen wir! Dringender denn je, seid wir solche unfähigen Fettwänste wie Kan und seine Lakaien an unserer Spitze haben. Ich habe heute das erste mal darüber nachgedacht ob wir Nug Na Shaks Jungs nicht falsch eingeschätzt haben, vieleicht sollten wir uns mit ihnen verbünden um der Unfähigkeit unserer Vorgesetzten entgegenzuwirken." meinte Brosh ernst, dann kam sein Grinsen zurück.
    "Aber solche Dingen können warten, wir haben einen neuen Bruder zu begrüssen und einen Gast zu bewirtschaften!" fuhr der Kriegsherr fort, packte seinen Freund und Berater an der Schulter und stiess ihn neben sich her bis er das Ende des langen Saales erreicht hatte. Dort stellte er sich an seinen Platz am riesigen Bankett. "Zu Tisch meine Brüder!" sprach der Kriegshäuptling mit ausgebreiteten Arme worauf sich die Kämpfer des Urkmaclans an ihre Plätze gesellten, dem Rang und Ansehen nach füllten sich die Reihen wobei genau in der Mitte auf beiden Seiten ein Platz freigehalten wurde. "Setz dich zu Gorgatsuk und Murak, Tat'ank'ka! Herk und Tol'Pak halten ebenfalls ein Plätzen für dich Frei Gorbag!" wies er die beiden an, die zum ersten mal in diesem Gemach waren. Es war eine wichtige Tradition bei den Urkmas, Gäste im Zentrum sitzen zu lassen.
    "Lasst uns anstossen! Wir trinken auf Gorbag und Tat'ank'a Schrecken der Waldmorras!" sofort füllten die anwesenden Orks ihre Gefässe, die von einfachen Tonbechern bis hin zu verzierten Trinkhörnern reichten, mit dem Getränk das jedem am liebsten war, einige bedienten sich am aufgetischten Armeeschnaps, andere tranken Tee und wieder andere hatten ihr eigenes Gebräu dabei. So wie Gorgatsuk der versuchte Tat'ank'ka für sein Kräuterbier zu gewinnen.
    "Ehre wem Ehre gebührt!" schloss Brosh ab, worauf die Urkmas ein lautes orkisches "Prost!" erklingen liessen und jeder sein Gefäss in einem Zug leerte.
    "Setzt euch! Lasst uns ein Lied singen, bis das Essen angerichtet ist!" wies Brosh seine Clanbrüder an.

  14. Beiträge anzeigen #134
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    "So war das also hier.", dachte sich der Waffenschmied und befand dies als sehr toll. Inmitten seiner neuen Clansbrüder, die den Waffenschmied herzlich in ihren Reihen empfangen hatten und es heute Nacht bestimmt noch öfters täten. Seinen Becher füllte er mit Kräuterbier. Getrunken hatte er es noch nie, aber sein Clansbruder Gorgatsuk hatte es empfohlen und er wollte ja mal nicht so sein. Murak hatte Tat'ank'Ka danach zwar ganz kurz gewarnt, aber es war zu spät. Brosh hob sein Gefäß und ließ einen Trinkspruch raus, worauf die versammelten Orks laut "Prost!" auf orkisch riefen und die Becher leerten. Das Kräuterbier, welches Tat'ank'Ka einfach mal runterpumpte war dann eine durchaus neue Erkenntnis - Nie wieder Kräuterbier. Es schmeckte wie überwürztes Wasser und der Krieger verzog auch sein Gesicht entsprechend, ehe Murak diesem grinsend auf die Schulter klopfte und etwas weit besseres zum schnellen Nachspülen gab. Als hätte er es geahnt. Tat'ank'Ka lebte aber noch und Gorgatsuk weitere Versuche einzuschütten, wurden abgewehrt, als der Neu-Urkma von Murak eingegossen bekam, während sie sich setzten und ein Lied angestimmt wurde.
    Tat'ank'Kas Herz lachte, als er es hörte, denn er kannte dieses orkische Lied aus seiner Heimat nur zu gut. So konnte er auch aus voller Kehle sogleich mit den anderen mitsingen. Becher wurden nachgefüllt und geleert, während Trinklieder im Turm und wohl in Faring erhallten. Es ging laut und freudig daher und Tat'ank'Ka fühlte sich unter diesen Orks so richtig wohl. Als dann der Geruch von Gebratenem in den Saal einkehrte, blickten nach und nach alle in freudiger Erwartung zu einen der Tore, wo das Essen sogleich wohl kommen würde.

  15. Beiträge anzeigen #135
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    Was für ein Gelage!
    Bisher hatte Gorbag nur die Nächte vor den Lagerfeuern gekannt, die er mit einer Hand voll anderer Orks bei minderwertigem Schnaps und verkohltem Fleisch verbracht hatte. Es waren ohne Zweifel gute Stunden, doch waren sie kein Vergleich zu den Minuten, die er bereits im Festsaal Brosh Dar Urkmas erlebt hatte! Gorbag sollte auf jeden Fall seinen Clanführer Nug Na Shak fragen, ob sie sich nicht auch so einen Turm zulegen sollten.
    Das Lied, dass die anderen Orks an der Tafel angestimmt hatten, schien bei jedem bekannt zu sein. Nur Gorbag, der in einem Clan aufgewachsen war, der eher von den anderen Orks distanziert gewesen war, waren die gesungenen Worte nicht bekannt gewesen, was ihn jedoch auch nicht sonderlich gestört hatte. Mit einem vollen Becher in der Pranke hatte er die Melodie nachgesummt.
    Als dann die großen Platten voll mit bestem Fleisch von einer Hand voll schmackhafter Tiere auf den großen Holztisch gefrachtet worden waren, hatte Gorbag seinen Hunger gar nicht mehr bändigen können. Der Kriegsherr der Urkmas musste einen begnadeten Koch in seinen Turm gelockt haben!
    " Hmn..Ripper." Brummte Tol`Pak zu Gorbags Rechten und stieß mit seinem Speer, den mit in den Saal genommen hatte, in einen großen Berg Rippen, um zu zeigen, dass dieser ihm gehörte.
    " Speerrippen....Solltest du mal probieren."
    " Ich habe nie mals etwas besseres gefressen, als das Fleisch des Schattenläufers, den Tat und ich mit Hilfe eines Freundes erlegten." Sprach Gorbag und deutete auf das Schattenläuferhorn, dass er an seiner Rüstung befestigt hatte. Die Prahlerei und die Kampfgeschichten der Orks, die zu jedem ordentlichen Festmahl gehörten, hatten begonnen! Doch bevor der neu ernannte Elitekrieger mit seiner Geschichte über die Schattenläuferjagd beginnen konnte, musste er etwas loswerden.
    " Auf den großen Kriegsherrn Brosh Dar Urkma, auf die starken Arme der Urkmas und auf ein unendlich großes Feld Morraleichen auf unserem Weg!" Brüllte Gorbag mit seinem Becher Schnaps und erwies dem Gastgeber dem ihm zustehenden Respekt

  16. Beiträge anzeigen #136
    Waldläufer Avatar von Gr'orat T'ur
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    Gr'orat T'ur ist offline
    Gr'orat T'ur durfte sich jetzt Krieger nennen, das war eine Auszeichnung für den jungen Ork und er fühlte sich sehr geehrt. Die Beförderung hatte ihn so motiviert, dass er seine überschüssigen Energien bei einer Trainingseinheit abbauen wollte.
    Thaglog hatte er an einen Pfeiler gebunden und auch wenn es schon mitten in der Nacht war durchströmte eine ganze Welle der Kraft seinen noch recht jungen Körper.

    Schon seit er wieder in Faring war hatte er regelmäßig trainiert. Er hatte alle möglichen Übungen durchlaufen. Auch wenn es ihm nicht ganz leicht gefallen war sein Schild auch als Waffe einzusetzen, weil er einfach Schwert und Schild noch nicht richtig koordinieren konnte hatte er dies inzwischen gelernt.
    Um diese Nachtzeit war der junge Krieger alleine in der Arena, außer den Wachen schliefen wohl alle und die mussten sich ja ihren Teil über Gr'orat denken, dies war ihm aber egal.
    Der junge Krieger war sehr ehrgeizig und dazu wusste er auch ganz genau was von dem Training abhängen konnte. Motzel hatte er schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen aber ihm war das egal, er hatte vor es noch weiter zu bringen und vor allem wollte er die künftigen Kämpfe auch noch überleben, deshalb trainierte er so hart, im Endeffekt tat er das ja nur für sich alleine.

  17. Beiträge anzeigen #137
    Waldläufer Avatar von Krupp
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    Krupp ist offline
    Hoffentlich wird Tsuruk wenigstens Heute mit der Felldecke fertig. Noch eine Nacht auf diesem harten Boden und ich quartiere mich selbst in der Burg ein. Dachte Krupp ein wenig genervt und richtete seine Konzentration wieder auf die Arbeit. Die gestrige Jagd war für den Trupp des alten Veteranen äußerst zufrieden stellend verlaufen, denn sie hatten einen guten Fang gemacht. Drei prächtige Wölfe hatten sie erledigen können und da war ausreichend Beute für sie alle dran gewesen. Während Tsuruk die Krallen beansprucht und die Felle zum verarbeiten mitgenommen hatte, war Radak nur auf das Fleisch aus gewesen. Er hatte schon immer eine vorliebe für Wolfsfleisch gehabt und kümmerte sich weniger um die Jagdtrophäen. Deshalb war Krupp auch noch an die Schädel gekommen, die bereits gereinigt und poliert hatte. Schädel waren bei Jägern, Schamanen und einfachen Sammlern gleichermaßen beliebt und falls der Alte trotzdem keinen Kunden finden würde, dann könnte er aus den Zähnen immer noch Talismane fertigen.
    Mit einer Spitzhacke, die scheinbar genauso alt zu sein schien wie er selbst, bearbeitete er die Felswände. Die harte Arbeit tat ihm mehr oder weniger gut: für seine alten Knochen war es vielleicht nicht gerade gut, aber wenigstens konnte er so wieder ein paar Muskeln aufbauen. Nachdem er kurz aufgeblickt hatte, weil er glaubte etwas Nachforschenswertes aus dem Augenwinkel gesehen zu haben, stieß er tatsächlich auf etwas, dass in seine Richtung gelaufen kam. Dieses „Etwas“ war viel eher ein „Jemand“, der mit seiner Körpergröße einem Ork fast schon Konkurrenz machen konnte – einem etwas kleineren Ork. Schwarze, lange Haare, eiskalter Blick und eine dunkle Rüstung hinderten Krupp für einen Moment seinen Blick wieder der Arbeit zuzuwenden. Seinen ersten Eindruck wollte der Veteran erst gar nicht äußern, aber ein wenig interessiert war er schon.
    Was der Kerl wohl von mir will? Dachte der Alte und machte sich wieder an seine Arbeit, schließlich hatte er noch ein paar Sekunden bis diese Gestalt vor ihm stehen würde und diese wollte er noch nutzen.
    Geändert von Krupp (20.10.2008 um 19:03 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #138
    Waldläufer Avatar von Arvjen
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    In den Tiefen des ewigen Eises
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    Arvjen ist offline
    Unter anderen Bedingungen wäre die Arbeit gar nicht mal so schlecht, lediglich die Tatsache, dass er in Ketten gehalten wurde störte Arvjen da doch ein wenig. Gegen harte Arbeit aber hatte er ja noch nie etwas gehabt, gewohnt war er sie und wenigstens war das Essen wesentlich besser als noch in der Mine. Den Fraß dort hätte man nicht einmal seinem ärgsten Feind antun wollen, Schwierigkeiten hatte er gehabt das so genannte Essen bei sich zu behalten, der Hunger hatte es herunter getrieben, das war es aber auch schon.

    Arvjen aber wollte nicht mehr an diese doch sehr demütigende Zeit zurück denken, hier hatte er jetzt die Möglichkeit zu zeigen was in ihm steckte und wenn er ganz ehrlich war wusste er nicht wirklich was die Orks und die Menschen unterschieden, dabei musste er nur an die Assassine denken, der absolute Abschaum, der menschlichen Gesellschaft.
    Er wollte etwas aus sich machen, arbeitete immer mehr und noch härter als es von ihm verlangt wurde und das eigentlich nur um diese verdammten Ketten ein für alle male ablegen zu können. Da dachte er vielleicht egoistisch aber das musste man doch in diesen Tagen auch. Wer an andere dachte konnte es doch hier zu nichts bringen, landete in der Mine um dort letztendlich zu verrecken oder er starb schon wesentlich früher, was aber vielleicht auch der bessere Weg war, Er vermochte dies nicht zu beurteilen, Arvjen wusste nur was er wollte und er würde so ziemlich alles dafür tun, das auch zu erreichen.

  19. Beiträge anzeigen #139
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Es war eine kurze Nacht für Dekker gewesen, zwar hatten sie lang campiert, aber an Schlaf war kaum zu denken... Wie sollte man auch neben einem Ding schlafen, das, wenn es sich im Schlaf umdrehte, Dekker durchaus zermatschen konnte, außerdem hatte er immer noch Angst, der Ork könnte ihn aus einer Laune heraus aufschlitzen... Er versuchte also erst einzuschlafen, als der Ork in seiner Nähe ruhig atmete... Doch damit trat das nächste Problem auf die Tagesordnung... Dieses Ding schnarchte und zwar nicht wie ein Mensch, sondern wie zehn Menschen. In ohrenbetäubender Lautstärke und kaum zu übertreffender Konstanz sägte sich der Ork durch alle Wälder Sildens in dieser Nacht... Dekker versuchte alles, Schäfchen zählen, Onanie, Ohren zu halten, Ohren fester zu halten, Ohren so fest zuhalten, dass es wehtat... Aber es war zwecklos... Einige Male fiel er in einen kurzen, leichten Schlaf, ehe er sofort wieder vom Schnarchen geweckt, aufschreckte.

    Dementsprechend gemartert machten sie sich dann früh wieder auf den Weg, schließlich wollten sie noch im Laufe des Vormittags Faring erreichen, wo die Lehre und Dekkers Suche dann richtig beginnen sollte... Doch Dekker wollte keine Zeit verschwenden und nutzte deshalb die Wanderzeit für einen theoretischen Vortrag über den Schwertkampf...
    'Also, das Wichtigste ist im Grunde die Beinarbeit, du musst beweglich sein, wendig, agil, von den Beinen geht eigentlich alles aus, jeder Schlag wird hier vorbereitet, und jede Parade hier ausgeführt... Deshalb musst du deine Beine besonders trainieren, du musst immer in Bewegung sein, leichtfüßig sein, immer einen Schritt dem Gegner vorrauszusein...
    Aber ein weiterer Vorteil ist, bei einem Schwertkämpfer, der kein sonderlich guter ist, kannst du beinahe jede Aktion aus der Beinarbeit lesen, du weißt also, was dein Gegner macht und dann haust du ihm eins auf die Fresse!'

    Bei den Worten 'auf die Fresse' schreckte der Ork aus seinem tranceartigen Gang auf und schien für einen Moment Dekkers Worten zu lauschen... Der Pirscher erkannte, dass Theorie bei diesem Typ Schüler keinen Zweck haben würde... Rok wollte einfach lernen, wie man einem Gegner am Schnellsten die Gedärme zerhackte... Aber okay... Dann würde Dekker ihm eben das beibringen...

    Plötzlich stand er wieder da, auf dem Wagen, den Pfeil an seiner Wange... Sein Inneres schrie, wollte seinen Körper davon abhalten es zu tun... Unausweichlich spitzte sich die Situation zu... Der Söldner hatte keine Möglichkeit auszuweichen, er lief, sich in Sicherheit wiegend... Dann ließ Dekker den Pfeil laufen, unaufhaltsam suchte er sich seinen Weg, erst durch die Luft, dann durch die Panzerung, das Wams und dann durch das Fleisch...

    'eich da...'
    'Was, Rok?'
    'Morra, wir gleich da, gleich in Faring, größter Orkfeste!'
    Dekker hob den Kopf, er war schwitzend aus seinem Tagtraum erwacht, er schaute nach vorne, einige hundert Meter vor ihm schien sich der Wald zu lichten und von Ferne hörte Dekker das Rauschen eines Flusses...

    Die Steinbrücke war kein Problem, die Orks sahen, dass ein Ork, begleitet von einem Söldner die Stadt betreten wollten und winkten sie durch ohne jegliche Kontrolle...
    Schon standen sie mitten im Dorf Farings, über ihnen erhob sich die Feste, beinahe majestätisch anmutend... Anders als Vengard, wo Dekker aber nur einmal kurz war, hier war es ganz anders... Es war ein Machtgefühl vorhanden, welches man nicht in Vengard fand...
    Illustres Treiben herrschte um das ungleiche Paar herum und sie fielen in dem Gedränge kaum mehr auf... Wie es zu erwarten war, gab es hier verdammt viele Orks, wirklich verdammt viele... Sie verdunkelten die Sonne für die 'Morras' und genoßen diese Überlegenheit, wirkten geradezu arrogant...
    'Rok, wir fangen am besten sofort an... Lass uns ein Örtchen suchen, wo wir uns vorerst den Grundzügen widmen können...'
    Rok brummte irgendetwas unverständliches und bahnte sich dann mit seinem wuchtigen gut zweieinhalb Meter großem Körper eine Bahn durch die Menge...
    Sie hatten die Stadt wieder verlassen, standen sich auf einem Feld gegenüber und Dekker sah Rok dabei zu, wie er sein Schwert von oben nach unten und von links nach rechts schwang...
    Er führte die Klinge als würde er sich bereits durch ein Heer von Gardisten metzeln, Dekker hatte zwar explizit die Vorsicht und Langsamkeit mit der diese Übung durchzuführen war betont, aber er hatte sich daran gewöhnt, dass Rok ihm nicht zuhörte, geschweige denn seine Anweisungen Folge leisten würde... Aber der würde schon noch merken, wo das hinführte...

  20. Beiträge anzeigen #140
    Krieger Avatar von Rok Shar
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    Rok Shar ist offline
    Wild und unkontrollierbar hieb Rok Shar mit seiner neuen Waffe um sich. Seine Schläge waren gezielt, präzise und absolut tödlich für jeden und alles in seiner Umgebung. Niemand dieser stinkenden Morras konnte es mit ihm aufnehmen, kein Kriegsherr, keine Blechdose, kein Feuerhexer, einfach keiner dieser Winzlinge schaffte es den Ork in seiner Rage aufzuhalten, geschweige denn auch nur einem seiner furiosen Angriffe auszuweichen. Der Ork hatte ein Mal Blut geschnuppert und jetzt wollte er mehr, immer mehr. Seine Gier nach Blut war scheinbar unstillbar. Seine Kraft war selbst für einen Ork übermäßig und seine Energiereserven waren absolut unerschöpflich. Es kam ihm so vor, als wäre er schon seit Stunden am Stechen, Schwingen, Hacken, Schlagen, Treten und Beißen, dabei waren es in Wahrheit nur wenige Minuten. Und die unzähligen Gegner waren auch nur Gebilde seiner Phantasie. Seine unerschöpflichen Energiereserven waren eigentlich jetzt schon erschöpft und auch die überorkische Kraft war eher nicht so überorkisch und beeindruckend.
    Erschöpft ließ Rok Shar sein Schwert sinken und blickte zu seinem Ausbilder herunter. »Ich mich fragen, wieso ich lernen bei dir. Ich können alles.«, sagte der tätowierte mit einem sehr überzeugten Ton. Er wusste, dass es hier und da vielleicht noch ein paar Dinge gab, die zu verbessern waren, aber im Grunde reichten seine Fähigkeiten ja jetzt schon aus, um Morras zu schlachten. Und was brauchte ein Ork mehr? »Beinarbeit nicht wichtig für mich. Ich einfach aushalten Schmerz oder hacken ab Arm, wenn Gegner zuschlagen wollen. Nicht schwer seien für Ork. Morras einfach zu schwächlich.«, erklärte der Arbeiter und wartete gespannt auf das, was sein Ausbilder ihm zu erzählen hatte. Hatte er mit seinem eingeschränkten Verstand erkannt, dass er machtlos war gegen Rok Shar und ihm absolut nichts beibringen konnte oder war der Morra wirklich noch dämlicher als die anderen Morras und wollte dem Ork etwas beibringen. Letzteres jedenfalls war lächerlich. Wie sollte ein Amateur, wie zum Beispiel die Morras welche waren, einem Meister des Faches, einem Ork, einem wahren Kriegsgenie, einem Gott des Kampfes, einem Kaiser des Tötens beibringen, wie man eine Waffe benutzte. Rok Shar wusste nicht ganz, welches Wesen ihn geritten hatte, als er in die Ausbildung zu diesem… Dekker gegangen war. Jedenfalls wusste er jetzt, dass er ihn nicht brauchte. Er war einfach viel zu gut. Und Dekker war viel zu schlecht.

    Kopfschüttelnd atmete der Orksöldner aus, ehe er davonging. Anscheinend hatte er wirklich verstanden, das Rok Shar bereits perfekt im Umgang mit jeder Waffe war. Er hatte es zwar nie gelernt, aber anscheinend war es dem jungen Arbeiter in die Wiege gelegt worden, dass er mit Waffen jeglicher Hinsicht umgehen konnte. Vielleicht sollte er sich von jedem Waffentyp eine Waffe anlegen, um vielseitiger und flexibler zu sein. Doch gerade, als auch Rok Shar gehen wollte, wandte Dekker sich auf dem Absatz rum und kehrte zu dem Ork zurück. Wollte er ihm noch ein Geschenk geben dafür, dass der Tätowierte so ein genialer Schwertkämpfer war? Verdient hatte Rok Shar es jedenfalls. Vielleicht wollte der Gnom sich aber nur Opfern und dem Arbeiter als Abendessen dienen. Eine noble Geste war es alle Male.

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