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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    Tooshoo #21

    Willkommen, Reisender! Du befindest dich in Südargaan im Sumpfgebiet von Tooshoo. Der gigantische Baum da hinter uns wird Tooshoo genannt und das Dorf, das sich um diesen gebildet hat, nennt man Schwarzwasser.
    Die Gemeinschaft die hier lebt nennt sich das Waldvolk und kam vor nicht all zu langer Zeit aus Myrtana hierher. Es gab einen regelrechten Umsturz damals und seither gelten hier unsere Regeln:

    Töte niemanden unnötig!
    Mach keinen Ärger!
    Pass auf deinen Rücken auf!
    Und nerv nicht! Hörst du? Nerv einfach nicht, wenn dir jemand aufs Maul haut, weil du bescheuert guckst oder meint, dass du schicke Stiefel hast, Fremder. Schwarzwasser ist viel, aber sicher kein Ort für kleine Prinzessinnen und Typen mit Stock-im-Arsch!

    Regeln klar? Gut dann lade einen Wächter von Tooshoo nun auf ein Bier in die Sumpflilie ein(Mama Hooquas Angebot!), dann erfährst du auch mehr über den Ort und seine Gepflogenheiten und bei einem guten Schnaps, sicher auch über paar spezielle Orte hier oder dort.

    Was Mama Hooqua so gehört hat...

    - "Abends taucht hier immer so ein Stewarker auf. Er meint sein Bruder sei vor einigen Tagen mit drei weiteren Abenteurern auf Schatzsuche in die Tiefen Sümpfe gegangen. Dieser Stewarker sucht jemanden, der seinen Bruder findet. Wenn du noch etwas Gold hast, sagt dir die Mama auch was sie dazu noch weiß..." (Ansprechperson: Ornlu)
    - "Diese Saufköpfe von Wächtern vernichten mir noch meine ganzen Vorräte! Haben die eigentlich nichts zu tun? Etwas Training könnte denen nicht schaden, so wie die aussehen, können die sich nicht mal gegen einen Scavenger behaupten. Schöner Haufen ist das! Und sowas soll unsereins beschützen. Herrje, wird Zeit, dass denen mal jemand zeigt, wo der Haken hängt!" (Ansprechpartner: Idun)
    - "Der alte Rjoldan spricht seit Wochen nur noch von einem Thema. In seinen jungen Jahren als er noch ein begeisterter Wanderer war, benutzte er eine kleine Höhle im Weissaugengebirge als geheimen Briefkasten und Treffpunkt mit seiner Geliebten aus Setarrif. Jahre nach ihrem Tod ist es sein sehnlichster Wunsch, diese Höhle noch ein letztes Mal zu sehen. Doch seine Knochen sind alt und seine Muskeln haben den Großteil ihrer Kraft eingebüßt. Es würde ihm die Welt bedeuten, wenn ihn jemand begleiten und ihm die Reise ermöglichen würde. Was der Mann dafür geben würde? Frag ihn doch selber!" (Ansprechpartner: Jarvo)

    - "Hier war vorhin einer, der fragte nach jemand der den Schneid hätte mit ihm eine Höhle ein Stück in den Tiefen Sümpfen zu erkunden. Wir nennen sie hier Blaumooshöhle. Er meinte er folgte der Spur eines Diebes, der das Schwert seines Großvaters raubte. Er versprach Gold und die Hälfte der Beute. Zu der Zeit waren aber nur die üblichen Suffköpfe da. Vielleicht ja was für dich, bevor jemand anderes hilft." (Ansprechpartner: Ornlu)

    - "Wir brauchen mehr Eier! Eier brauchen wir! - Ja, guck nicht so. Da will man was zubereiten und ist immer so abhängig. Wenn du der Mama eine gute Legehenne besorgst, wirst du gut belohnt. Wie und woher ist mir egal. Auf dem Schwarzmarkt kriegt man ja nur Lederhühner. Also musst du wohl reisen." (Ansprechpartner: Ornlu)
    - "Der alte Balto ist untröstlich. Seit sein Sohn Schwarzwasser verließ, um sich den Myrtanern anzuschließen, betrinkt er sich. Balto wollte schon seinen Sohn suchen und davon abhalten, aber er ist zu alt um Balduin noch einzuholen. Vielleicht zahlt er ja gut, wen man den Burschen zurück holt. - Wenn du meine Meinung als Wirtin hören willst, musst du schon was bestellen." (Ansprechpartner: Ornlu)

    - Wieso ich so mies gelaunt bin? Ha! Du glaubst wohl nicht, dass ich dir das groß erzähle und jammere. Ich sag dir was! Ich geb dir eine Mahlzeit aus, wenn du mir mein Gold holst! Wo es ist? Na frag doch diesen elendigen Bronko. Hat hier gebechert, gefressen und dann nicht gezahlt! Und da er Holzfäller ist, ist er nur Abends hier. Aber provozier den bloß nicht. Bronko kann mit den Fäusten umgehen, wie mit seiner Holzfälleraxt. Naja, wenn du dich traust mach es, aber sag nicht das ich dich gewarnt habe. Vielleicht gibt es ja anderweitige Wege? Man müsste nur mehr über Bronko erfahren oder 'besondere' Fähigkeiten besitzen...also, gehst du es an, Schätzchen? (Ansprechpartner: Ornlu)


    Dies sind kleine Quests für jeden Schreiber im Tooshoothread. Man bekommt sie, wenn man Mama Hooqua in der Sumpflilie danach fragt oder ihr etwas Gold für 'besondere' Gerüchte gibt.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline
    "Versuchen nochmal. Schießen, nach Welle.", meinte Onyx, bevor er zusah wie Bengars Pfeil flog und flog und traf. Zwar so, dass der Pfeil ins Holz einschlug und das morsche Stück einfach abbrach und eben das Loch vergrößerte - aber drin war drin.

    "Gut. Jetzt Onyx.", sprach der Hüne und machte sich ran. Den ersten Pfeil brauchte man zum abschätzen und so jagte das Geschoss etwas zu sehr in Richtung Wasser und war auch etwas zu kurz geschossen. Der zweite gespannte Pfeil auf dem Starkbogen, wurde dann mit neuer Ausrichtung gespannt und mit geübten Blick in Position gebracht, um zu treffen. Onyx wartete noch kurz ab, bis die nächste Welle am Ufer brach und dann ließ er ab. Der Pfeil surrte durch die Luft, wurde leicht abgelenkt, senkte sich und jagte ins Holz hinein. Knapp aber auch nicht besonders knapp. Onyx brummte auf.

    Der dritte Pfeil sollte treffen und wurde in größter Geduld abgeschossen. Der Pfeil wurde aber von einer Windböe erwischt und jagte in tiefe Dunkelheit hinter dem Wrack.
    "Rasheeda!", fluchte Onyx und wählte dann seinen letzten Pfeil. Der musste doch sitzen. Dieses Mal nahm er mit aller Geduld die spannende Haltung an, atmete ruhig und lauschte dem Wind zu. Eine Windböe kam auf und verging wieder. nach mehrere Wellenbrechern kam erneut eine. Danach war es Zeit zu schießen.
    Die Sehne schnalzte vor, der Pfeil jagte in die einkehrende Nacht in Richtung Wrack, senkte sich treffsicher schon in Richtung Loch und dann hörte man nur ein.
    "Pasherra! Wind blöd!" von Onyx. Denn eine Windböe hatte am Ende seinen Pfeil wieder erwischt. Der landete nur am Rand des Lochs und dieser Rand brahc nicht ab.
    "Wind stärker geworen...jaja...Wind... - Hmm, Onyx machen wohl Feuer. Kommen mit. Bei Wrack in Richtung Wald sein auch Felsen. Da gute Ort für Lager.", waren Onyx Worte. Und er hatte gehofft er muss mal nicht Feuer machen.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Ehrengarde Avatar von Sennahoj
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    Sennahoj ist offline
    Nach seinem Dienst in der Heilkammer, war er in das Rund der Pflanzen zurückgekehrt. Die Meisten der Zerstochenen konnten heute auch entlassen werden. Sie hatten Glück, das es nur ein Schwarm jüngerer Blurfliegen gewesen war. Gleiches Gift, aber nicht so eine Menge. Manchmal machte es den feinen Unterschied aus. Bei einem schien aber der Unterschied nicht zu merken zu sein. Sein Leben balancierte immer noch auf des Todes Sense. Sennahoj konnte aber leider nichr mehr viel für ihn tun.

    Der Gärtner saß im Türrahmen seiner Hütte und hatte einen starren Blick geradeaus. Er horchte mit den Ohren, wie auch mit seiner Magie in die Umgebung hinein. Eine neue Art des Einsatzes der Magie, die er auf Pflanzen einzusetzten gedachte. Nach einer Weile konnte er so umgebende Pflanzen spüren. Es war wie eine erweiterte Bindung mit einer, bloss nicht so tief und fest. Eher lokalisierte er sie nur auf der Erde des Gartens. Dabei blieb sein Atem ruhig, sein Körper entspannt. Senna merkte immer wieder die beruhigende Wirkung, wenn er sich magisch an Gewächse wagte.
    Wie geistlos bewegte sich sein Kopf nach unten, die Augen folgten starr und sahen nun auf die freien Arme.
    Diese Zeichnungen. Ihre Bedeutung konnte er im Tiefen nicht finden. Doch er wusste das es mit der Erweckung seiner Magie einherging. Ornlu hatte ihn gewarnt, das es sich zu sehr ausbreitete, aber anscheinend ging es nicht weiter als vor die Handgelenke. Man konnte diese rankenförmigen Linien leicht mit den Ärmeln verdecken.
    Sanft schimmernde Lichtreflexe zogen die Bahnen nach. So war es wenn er mit der Magie arbeitete, agierte ... testete. Am rechten Arm waren es dornenbesetzte grünliche und am linken verdorrt aussehende bräunliche. Senna erinnerte sich an seine erste Begegnung mit diesem Etwas, was diese ganze Magiesache nach sich gezogen hatte. Ein Stich in seinem Kopf. Augen schlossen sich, er entspannte und sackte ein Stück zusammen. Was auch imemr daraus würde. Mit seiner weiteren Lehre würde er bemerken, welche genauen Auswirkungen diese Linien hatten.

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    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Alon musterte seinen Schüler. Er war merklich muskulöser geworden, seit die Ausbildung begonnen hat. Maax' Schultern gingen in die Breite, die Oberarme nahmen an Umfang zu und die Schwielen an seiner rechten Hand deuteten auf die etlichen Stunden hin, in denen sein Schüler einen Schwertgriff in der Hand gehalten hatte.
    "Also gut, Maax - nach dem letzten... sagen wir mal etwas unangenehmen Anfang mit den Angriffen, können wir es heute nochmal in aller Ruhe versuchen."
    Alon lächelte nicht - nicht, seit er die blauen Flecken von Maax gesehen hatte, als er nach der einen Nacht in der Obhut der Wächter wieder zum Übungsplatz gekommen war.
    "Lass es uns auf die alte Weise angehen - du machst mal und ich schau, was du falsch machst. Trotzdem eine kleine Einweisung: variiere mit den Schlägen und benutze deine Beine, in Ordnung?"
    Maax antwortete mit einem ersten Schlag gegen Alons Bein, der vom Lehrmeister allerdings durch einen Schwertstreich pariert werden konnte

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    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Südküste

    Eigentlich war man hier noch sicher. Große Gefahren lauerten nicht wirklich am Strand und doch mussten beide am Morgen zugestehen, dass über Nacht etwas im Lager gewesen war. Es waren nicht nur die Spuren die vom Wald hierher und wieder zurück führten, sondern auch der Lärm der beide Nachts aus dem Schlaf riss. Irgendwas hatte sich vor ihnen gezankt und ergriff die Flucht, als die Menschen wach wurden. Den Spuren nach zu urteilen konnten es Gobbos sein, aber die liefen nicht wirklich auf vier Beinen und hatten einen Schwanz. Von dne Lauten her waren sie aber ähnlich. Wie auch immer - Onyx beschloss, diese Nacht auch noch hier zu lagern. Weniger aus Neugier, mehr aber aus Rache, denn diese Viecher hatten aus seinen Rucksack die Essensrationen geraubt und die anderen Sachen verteilt, bevor sie sich um Onyx kleinen Kochkessel stritten. Ebenso schienen sie Bengar was Kleines geklaut zu haben. Mistviecher diese.

    "Onyx glauben Viecher kommen bei Dämmerung oder in Nacht. Vielleicht Viecher uns beobachten und nur warten bis wieder schlafen. Vielleicht sie schlau, aber wir schlauer. Werden lauern und überraschen. Niemand Onyx berauben. Wir uns jetzt aber kümmern um Erkundung. Auf Karte sein Ruinenreste. Da wir umsehen und schauen nach Spuren welche Tiere da sein. Wir bis dahin gehen und schauen zu was vielleicht noch jagen. Vielleicht wir finden Küstenglibba-glabba. Fleisch schmecken nicht gut, aber kann man essen. Gehen wir los und heute Abend wir schnappen Diebe von Lager."

  6. Beiträge anzeigen #6
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Südküste

    Leicht wehte warmer Wind in Richtung Süden. Trug die Gerüche des Sumpfes in sich und verwehte die Gerüche der Menschen, die hinter Sand und spärlicher Vegetation liegend beobachteten. Es waren nicht die Tiere die sie nächtens beraubt hatten und in der Folgenacht gar nicht erschienen, aber es waren Tiere die für einen Jäger als Beute definitiv durch gingen.

    "Wir nur einen Schuss werden haben. Bengar schießen zuerst und Onyx dann werden machen zweite Schuss. Danach wir für dritte Tier laufen hinterher in Sumpfwald. Egal sein wer treffen. Hauptsache treffen. Onyx nicht wissen wollen wie viele in Rattennest. Viecher lästig und rachsüchtig. Besser alle drei schießen tot. Jäger von Tooshoo immer schießen, weil vermehren sich stark.", meinte Onyx als Plan und blickte auf die drei Riesenratten die sich an etwas zu schaffen machten. Und wenn man Riesenratten meinte, waren das auch Riesenratten. Groß genug um sich mit Hunden anzulegen. Ihr Pelz war zwar nicht gerade wertvoll, aber nützlich wenn er frei von Ungeziefer war.

    Beide krochen rückwärts zurück und vorbereiteten sich auf den Angriff.
    "Denken dran, dass Treffer in vordere Bereich gegen Riesenratte sein effektiv. Zielen auf Brustkorb immer gute Treffer sein. Was zählen, sein dass du schießen wenn du wissen, dass du jetzt gute Schuss machen. Hören auf Gefühl in dir und schießen erst wenn Gefühl richtig.", erklärte der Hüne und kniete mit bereiteter Fernwaffe ab.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Feinem Sand gleich, gemahlen durch aschgraue Finger, rieselte die trockene Erde langsam gen Boden. Stillschweigend beobachtete Daryn den Vorgang, während seine Gedanken schweiften, ihn zurück trugen zu dem Moment, als Balthur und er in der Sumpflilie saßen und die Magie seines Gegenübers mit einem Schlag, gerade als die Distanz zwischen seinem Finger und seiner Stirn überwunden war, verschwand. Oder war sie gar nicht verschwunden? Diese Frage beschäftigte ihn, seitdem der Spielmann es auch ein zweites Mal versucht hatte und mit trotziger Miene schließlich den Tisch verlassen hatte. Der ehemalige Feuermagier hatte keine Antwort für den Herbst und so war er verschwunden, gegangen um einer Sache nachzugehen, welche auch immer es war oder sich dem Trotz und den Überlegungen hinzugeben.

    Daryn indes hatte den Wald aufgesucht, hatte ebenfalls überlegt und war sogar zu einem Schluss gekommen, auch wenn Unsicherheit mitschwang und er niemals hätte sagen können, dass er es wirklich wüsste. Und so lehnte er sich zurück, ließ seine Hände über den unebenen Boden streichen, seine Finger die oberste Schicht durchdringen und ein winzig kleines Gefühl davon erhaschen, eins mit der Umgebung zu sein. Es würde wohl noch lange dauern, bis er komplett verstanden hatte, was hier vorging und bis er alle Fragen verstanden hätte, wäre er wohl schon vergangen. Nicht mehr als ein Hauch von Asche unter den Wurzeln eines Baumes.
    Seufzend stieß sich der junge Mann von dem alten Baum hinter sich ab, drehte sich ihm zu und versuchte, das Leben unter der rauen Borke zu erspüren. Es gelang, fast körperlich konnte er das vibrieren unter seinen Fingern, die sanften Schwingungen spüren. Und als er sich mehr öffnete, ergoss sich das Leben über seine Umgebung wie eine Flut den Strand erfasste. Ob ich es bei einem Baum versuchen sollte? Er hatte keine Ahnung, wie solch ein großes Geschöpf auf ihn reagieren würde. Doch was konnte geschehen? Mit diesem Argument schob der Lehrling seine Zweifel beiseite, ließ die Eindrücke der anderen Lebewesen auf ihn verebben und konzentrierte sich nur auf den einen Baum vor ihm, eine Birke. So ruhig wie möglich erbat er Hilfe von ihr, übermittelte Bilder von Ornlu und der roten Blume, die ihm fast schon freiwillig einen Teil ihrer Kraft überlassen hatte. Nichts geschah und so griff Daryn vorsichtig nach dem pulsierenden Leben unter Borke, zupfte mit seinem Geist daran, bevor er sich zurückzog. Nun schien etwas zu geschehen. Wie schon bei dem Topfgewächs des Druiden baute nun auch die Birke eine Verbindung zu ihm auf, eine kleine Lebensader verband die beiden und sie teilten sich die Magie, als plötzlich ein Bild in seinen Kopf eindrang. Regenwolken, Pfützen. Der Angesprochene musste nicht lange überlegen, stimmte im Geiste zu und er spürte, wie ihm langsam die Kehle trocken wurde. Es schien nicht so, als hätte der Baum dringend Wasser nötig, vielmehr war es, als verlange er eine Gegenleistung und die gewährte man. Ein Geben und ein Nehmen. Wie Ornlu erklärt hatte..

    Als sich der junge Mann dankend zurückzog, verspürte er das Verlangen nach Wasser, doch da war noch etwas anderes. In ihm pulsierte ein neues Gefühl, vermittelte ihm das Bild der Eiche, ließ ihn den Duft frischen Grases wahrnehmen. Man brauchte nicht lange überlegen. Ein Teil der Lebenskraft der Birke war in ihn übergegangen, stand ihm nun zur Verfügung. Nutzbar für das, was sich Naturmagie nannte. Und Daryn lächelte.
    Geändert von Daryn (03.04.2012 um 18:57 Uhr)

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    Provinzheld Avatar von Bengar Ulfson
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    Bengar Ulfson ist offline
    Riesenratten voraus und zwar keine schönen. Allerdings war dies bei Ratten ohnehin unerheblich, da Käufer der Felle solcher Viehcher normalerweise weniger für ihren erlesen Geschmack bekannt wären - oder für ihren großen Geldbeutel. Dennoch waren sie nicht völlig wertlos, vor allem aber auch ganz nützlich zum Üben des Bogenschießens. Fallen zu legen wäre zwar einfacher, aber speziell für letzteres eben recht unnütz.

    Doch so war es auch ganz gut und der Bogen war ja auch ein Jagdwerkzeug und dafür wollte Bengar Ulfson ihn zu nuten ja auch erlernen. Wozu auch sonst, war er doch weder Soldat noch Räuber geschweige denn darauf aus, solches zu werden. Nene, ein viel zu gefährliches Leben und oft genug hatte man reine Stümper über sich. Das brauchte er nicht.

    Aber nun musste er sich auf sein Ziel konzentrieren. Er hatte die mittlere Ratte, die etwas näher an ihnen dran war, als Ziel auserkoren, Onyx nahm jene rechts von ihm und die linke wäre dann zum Schluss dran. Blieb nur noch zu hoffen, dass er nicht allzu sehr versagte und die Tierchen davon eilen konnten, weil er sie nicht richtig erwischte.

    Jedoch war sein Ziel damit beschäftigt, an irgendetwas herum zu knabbern. Der Jäger hatte nicht so recht sehen können, was es war, es schien der Ratte jedoch zu munden. Dies konnte ihm nur recht sein, hielt sie dadurch doch einigermaßen still, sodass er sie relativ entspannt ins Visir nehmen konnte. Ein Pfeil war schnell gegriffen und der Bogen halb gespannt, jetzt brauchte es nur noch einen günstigen Moment um zu schießen. Warten, waarten, waaarten uuund schwupps, da war jener Moment, von dem der Jäger dachte, es wäre der richtige. Er zog die Sehen weit zurück und ließ sie dann los. Der Pfeil zischte durch die Luft, erst etwas hoch, um sich dann abzusenken. Die Entfernung war zum Glück nicht groß und so war es auch keine so große Überraschung, dass der Pfeil ungefähr da traf, wo er ihn hatte hin haben wollen, nämlich in den Brustkorb. Dennoch war natürlich auch hier wie immer etwas Glück dabei, denn eine hundertprozentige Trefferquote hatte er nicht und auch nicht jeder Teil an einer Ratte war unbedingt leicht verletzlich. Aber hier sackte die Ratte zusammen, als der Pfeil in sie eindrang, wie es schien, hatte er was lebenswichtiges getroffen. Oder sie auch nur erschreckt, doch das würden erst die nächsten Momente zeigen.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline
    Kaum erklang das Geräusch eines Pfeils der durch Fleisch und Knochen drang, war es das Zeichen für Onyx zu handeln. Es war eine Bewegung die er machte, als er den halb gespannten Bogen ausspannte, sich in den Stand beförderte, kurz anvisierte, die Luft anhielt und mit seinem Starkbogen den Pfeil wuchtig abfeuerte. Dumpf schlug der Pfeil dann in die Riesenratte ein und ließ sie wenige Meter nach hinten rollen. Sie zuckte noch auf, kämpfe ein wenig mit dem nahenden Tod, doch der spezielle Jagd-Pfeil der durchgeschlagen war, hatte alles auf dem Weg durch den Körper zerfetzt.

    "Komm!", rief Onyx und griff schon den zweiten Pfeil, während die letzte Riesenratte sich aufmachte ihr Heil zu suchen. Onyx vollbrachte vier große Schritte, bevor er den Pfeil auf der sehen hatte, abkniete und den Bogen leicht diagonal haltend ausspannte und den Pfeil gleich los ließ. Der Pfeil jagte dann in Richtung Ratte, hatte jedoch wenig zu melden, als die einfach einen Haken mit einem Sprung schlug, als ob diese Viecher wussten dass die Geräusche die entspannende Bogensehenn verursachen Gefahr bedeuten. Onyx blickte zur Seite und hoffte, dass Bengar schon schussbereit war.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    In Tooshoo

    Nachdenklich schritt Ornlu den Gang der von den Wurzeln führte hinauf. Ab und an schaute er hier nach dem Rechten, beurteilte die gesunden und kranken Wurzeln des Baumes und machte den Zugang wieder dicht.
    Nicht heute und auch nicht morgen, würde der Baum an fauligen Wurzeln zugrunde gehen, aber in Zukunft irgendwann. Dabei war es wohl nur bedingt das Wasser hier, sondern mehr etwas was noch im Unklaren war. Wüsste an was es war, würde man dagegen vorgehen. So aber tappte man im Dunkeln.
    Dunkel war es als er auf der niedersten Ebene war dann aber nicht. Das Licht schien durch den großen Eingang des Baumes und Menschen gingen ein uns aus. Viele unauffälig, andere wiederum auffällig. Balthur war auffällig.

    "Bewahre, Balthur! Willst du auch nach oben? Und wie geht es voran?", fragte er dann kurz und knapp

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    Provinzheld Avatar von Balthur
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    Balthur ist offline
    Be-Wahre? Der Bettler schniefte frustriert mit der Nase und nickte zustimmend mit dem Kopf. Ja, ich wollte nach oben und ein wenig ich den Abgrund starren. Gemeinsam stiegen sie langsam nach oben, wobei Balthur Ornlu einen halben Schritt Vortritt lies. Sich zum zweiten Male des Gestanks bewusst werdend die seine blutfliegenverfeinerte Pfeife machen musste steckte er entsprechende weg und vertrieb den durchdringendsten Geruch mit einigen Armbewegungen. Es ist schwer Mutter, die Balance im Dampfkessel aufrecht zu erhalten. Feuer und Ventil gleichzeitig im Blick zu behalten und währenddessen nicht einfach umzukippen erfordert einfach mehr Konzentration als ich mir überhaupt zutraue. Wie atmen und trinken zur selben Zeit.

    Balthur lies seinen Blick auf die langen bleichen Finger gleiten. Die Magie zu rufen war nicht die Schwierigkeit. Ihre Kontrolle dagegen ein Mysterium. Meine Brüder scheinen weit größere Erfolge erzielen zu können und ich habe Bedenken nicht aufschliesen zu können oder gar in das Loch zurück zu stürzen aus dem ihr mich gezogen habt, Herr. Mit Bedauern sank die Hand zurück an seine Körperseite, wo sie im Takt der Schritte vor und zurück wippte. Die Vögel haben ihre Lieder vergessen. Ein zweites Schniefen ertönte.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Provinzheld Avatar von Bengar Ulfson
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    Bengar Ulfson ist offline
    Ah ja, dieses verfluchte Rattenvieh. Es hieß zwar, alle guter Dinge wären drei, aber dem war hier nicht so. Das dritte Mistvieh schien nämlich irgendwie einen sechsten Sinn für Jäger zu haben, jedenfalls verduftete sich sich, während Ratte eins und zwei fielen und schaffte es auch, Onyx' Pfeil auszuweichen, den jener auf sie abgefeuert hatte. Jetzt lag es an Bengar beziehungsweise viel mehr an seinem Glück, ob er den Nager entscheidend treffen konnte oder ob dieses Wesen sich für heute in Sicherheit wäre.

    Er hatte war gehofft und gebetet, dass sein Lehrmeister erfolgreich wäre, aber dem war ja nun mal nicht so. Einen zweiten Pfeil hatte er Adanos sei dank aber schon eingelegt gehabt, für den unwahrscheinlichen Fall, der ja nun eingetreten war, dass der Schwarzwasserbewohner daneben schießen würde. Voraussicht ist nun mal die Mutter der erlegten Beute - oder so.

    Viel Zeit blieb ihm jedoch nicht, denn das Vieh lief natürlich weiter und würde nicht einfach stoppen, um sich ganz entspannt von ihm töten zu lassen. Wobei töten auch eher schwieriger war, blickte doe Ratte doch nicht mehr in ihre Richtung, sondern ganz woanders hin. Allerdings hatte er ja auch schräge Schüsse geübt und genau hier wäre ein solcher erforderlich. Leider zählten sie bisher nicht unbedingt zu Bengars Stärken, war seine trefferquote hier doch bisher in der Regel signifikant niedriger gewesen als bei anderen Schussarten. Nun ja, vielleicht vom Laufschuss abgesehen. Aber immerhin war sie nicht Null, von daher würde es Adanos entscheiden, ob er diese Ratten errette wollten oder nicht.

    Gespannt war der Bogen jedenfalls schnell, war dies bei seinem bescheidenen Bogenaber ohnehin keine große Kunst. Schon mehr eine solche war das Zielen, aber er hatte die Ratte nicht aus den Augen gelassen. Zum Glück war sie durch ihr Hakenschlagen noch nicht allzu weit gekommen, sodass das Ziel, ihr Brustkorbbereich, zwar trotzdem nicht übermäßig groß war, aber eben auch nicht sonderlich klein. Kurz abschätzen, wie die Ratte laufen würde und dann 'Zisch', wurde der Pfeil schon abgeschossen. Nun lag es in der Hand der Götter, ob der Pfeil sein Ziel erreichen würde - oder nicht.

  13. Beiträge anzeigen #13
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Baumkrone

    Balthur war ein komplizierter Fall. Jawohl ja. Es war wie einen Vetter von Osmo die Magie nahe zu bringen. Womöglich würde Osmo Balthur gar komplett verstehen, denn Ornlu hatte Mühen sich dieses und jenes in etwas Verständliches zu übersetzen. Das Prinzip war ja dasselbe mit Osmo, die Sprache aber nicht wirklich gleich.
    Ornlu sagte erst einmal nichts und wartete bis sie eine der freien Ebenen vor der Baumkrone erreichten. Der Blick ging gen Weißaugengebirge und thronte nur wenige Meter über der Baumkronengrenze der normalen Bäume.
    Sie nahmen Platz an den Stühlen die rund um Tische standen. Ja wenn hier morgens die Sonne aufging, ließ es sich fürstlich frühstücken - zumindest von der Atmosphäre.
    Aber auch Abends konnte man hier sitzen, die Sonnenstrahlen genießen und entspannt im Freien plaudern. Fern dem Trubel in Schwarzwasser.

    Ornlu entzündete sich einen Stengel Sumpfkraut und bot auch Balthur einen an. Dann legte er die freie Hand an eine Gesichtshälfte um nicht ganz geblenet zu werden und lehnte sich auf dem Stuhl zurück.

    "Was hemmt dich wirklich? Der Umstand, dass du bisher im Leben ein Nichts warst? - Ich sage dir die Ordnung Innos' existiert nur in den Köpfen der Unfreien. Ein Bettler kann lernen zu fischen, zu jagen und zu einen Fischer oder Jäger werden. Jene können mit harter Arbeit noch mehr erreichen und was dann? Dann haben sie sich gegen den Feuergott erhoben, der mich zu blenden versucht und sie leben doch. Glaube mehr an dich, denn du hast nun wohl erstmals eine große Chance bekommen. Etwas was selbst Königen und Fürsten nicht geschenkt wird. Dies fürs Erste, Balthur. Und solltest du nicht künftig entschlossener sein und mehr an dich glauben, breche ich dir dein Genick. Mein Pfad verachtet die Schwachen. Sie sind die Beute, ich bin der Jäger. Pass also auf, dass du nicht zur Beute wirst. Du riechst schon danach.", sprach der Druide in etwas ernsteren Worten, bevor er sich ein paar Züge am Sumpfkraut gönnte.

    "Doch liegt es alles in deinen Händen. Zur Sache! Erzähl mal wie du vorgehst, wenn du die Magie anwenden willst?", fragte Ornlu.

  14. Beiträge anzeigen #14
    Veteran Avatar von Onyx
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    Onyx ist offline
    Lautes, ekliges Fiepen erklang als Bengars Pfeil etwas traf. Es war jedoch nicht der tödliche Schuss, sondern mehr ein Treffer den man gegen Menschen anwenden konnte ohne sie zwingend direkt zu töten.
    Das Bild das sich bot war deutlich. Ein Pfeil dessen Spitze die Beute sozusagen festgenagelt hatte. Ein Hinterbein war erwischt worden und der Pfeil hatte dann auch in den lehmigen Untergrund einen Halt gefunden. Etwas Glück war dabei - so musste man es sagen. Aber Glück gehörte immer bei der Jagd auf flüchtende Beute dazu.

    Doch galt es nun zu handeln. "Bengar! Noch einen Pfeil!", rief Onyx laut und war selbst dabei schon einen Pfeil abzufeuern. Die Riesenratte war ja nicht dämlich und begann am Pfeil zu nagen und zu ziehen. So ein Vieh festhalten dürfte dann wohl einen schmerzhaften Biss geben. Nicht zu vergessen was da an Krankheiten sich dann noch anbot.
    Onyx Bogen war fast ausgespannt, da ließ er den Pfeil schon los. Dieser jagte dann schnurstracks ins Kreuz der Ratte, bevor Bengars Pfeil es endgültig beendete.

    "Knapp, aber geschafft.", kommentierte Onyx und senkte den Bogen. Er blieb ruhig und lauschte, denn das laute Fiepen wurde vielleicht gehört. Die Augen suchten zwischen den Bäumen es unendlich wirkenden Sumpfwaldes der vor ihnen begann.
    Er gab dann mit der Hand Zeichen und sie schritten zur Beute.

    "Das heute geben Fleischmahlzeit. Onyx haben Rezept für Riesenratte. Mit Zwiebel und Kartoffel angebratene Fleisch. - Hmm, drei Treffer von Bengar und drei von Onyx. Du etwas Glück gehabt, aber so auch mal sein. Vielleicht heute Nacht Pech, aber wollen nicht hoffen.", meinte Onyx und deutete schon an was Bengar befürchten durfte.

    "Gute Geruch von Essen werden sicher anziehen Dieb von zwei Nacht. Wollen sehen, wer zuletzt lachen.", sagte er und hob die tote Ratte am Schwanz hoch, bevor er sie anlächelte.

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    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Der Ankömmling kämpfte sich durch eine Rauchwolke, die ihn jedes Mal zum Husten brachte, wenn er mitten in ihr seine Lungen füllte, weshalb er nun dem Drang widerstand und erst wieder wagte nach Luft zu schnappen, als er sich gänzlich in dem Gebäude befand an dessen Ausgang sich das milchige Gewaber konzentrierte um schließlich nach draußen zu entfliehen.

    Schon einige Zeit war der Jäger nicht mehr hier gewesen und so war es nicht verwunderlich, dass mal wieder das ein oder andere bisher unbekannte, neue Gesicht hier verweilte, in dem Ort, in dem fast jeder jeden schon mindestens einmal gesehen hatte. Da von jedem gut bekannten Gesicht die geringste Spur fehlte, hielt Andrahir direkt auf den Tresen zu, vor dem er sich auf einen Hocker bequemte. 'Bequemte' war jedoch eigentlich das falsche Wort, denn diese Schabracke waren abgenutzt und durchgesessen. Jeder von ihnen kippelte in eine andere Richtung und bei einem gefährlichen Ächzen, das sich an das letzte anschloss, war es besser stets darauf gefasst zu sein, sich im nächsten Moment am Tresen festhalten zu müssen.

    Der Blick des in den letzten Tagen fleissigen Bogners war heute ruhiger als sonst. Als wenn die Arbeit etwas in ihm sortierte und in eine Art Gleichgewicht brachte. Normalerweise hätten die meisten wohl als positiv empfunden, so nicht er - es war langweilig. Nicht, dass er seinen Beruf nicht mochte, aber es war nicht das einzige, was sein Leben bestimmen sollte. Die Hunde waren da ein ganz guter Ausgleich aber noch immer fehlte etwas, was das Leben des Jägers in den letzten Monaten dominiert hatte.
    "Zum Beginn ein Bier, wie immer?"
    "Ja... und dazu ne Empfehlung bei meiner Tischwahl, bevor ich auf dem Klappergestell hier noch umkipp."
    So der kurze Dialog zwischen Gast und Kellnerin.
    Ihr Kopfnicken wies in eine Richtung, die unmissverständlich war. Dort saß jemand, der dem eigentlich aufmerksamen Ankömmling noch nicht aufgefallen war. Er wirkte irgendwie unscheinbar, obwohl es nicht unbedingt normal war, dass jemand allein an seinem Tisch saß und seine Augen umherwandern lies ohne dabei wirklich so zu wirken, als habe er direkt etwas vor.

    Andrahir nahm das Bier vom Tresen und lies sich vom Hocker rutschen, der daraufhin umgefallen wäre, hätte er ihn nicht mit einer beiläufigen Handbewegung wieder ins Gleichgewicht gebracht. Die grünen Augen, die sich dem Jäger zuwandten, als dieser seinen Krug auf dem angestrebten Tisch absetzte und sich dem fremden gegenüber platzierten, funkelten ihn förmlich an. Dabei war da nicht dieses neugierige Strahlen aus Bartimäus' Augen - vielmehr ein Abschätzen.

    "Wenn du etwas verloren hast, ist es wahrscheinlicher, dass du es findest, wenn du es suchst, statt darauf zu warten, dass es zu dir kommt." Man konnte soviel in den Augen eines anderen erkennen, wenn dieser nicht die seinen verschloss. Der Jäger liebte diese nonverbale erste Kommunikation und er hielt dem stechenden Blick nur zu gern stand.

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    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Corax musterte den Mann vor sich stillschweigend. Er wirkte sehr jung und die seine langen Haare, sowie seine Art zu sprechen ließen ihn ein wenig verwegen erscheinen. Es kümmerte ihn nicht ob er ein Draufgänger war, solange er dadurch nicht unvorsichtig wurde. Doch das war schwer abzuschätzen und schlimmer noch, er kannte den Kerl kein bisschen. In Silden oder Beria hatte er ihn jedenfalls nie gesehen, also schien er erst auf Argaan zu ihnen gestoßen zu sein. Also ein stinknormaler Schatzsucher? So passend das auch sein würde für sein Unterfangen, so konnte er doch keinen Idioten brauchen der beim ersten Anblick von Gold alles stehen und liegen ließ um sich die Taschen vollzustopfen. Er bemerkte die Kette aus Wolfszähnen um seinen Hals. Wahrscheinlich also ein Jäger. Das beruhigte ihn ein bisschen.
    "Verloren hab' ich nichts und ob ich was suche.", er zuckte mit den Schultern, "Kommt ganz drauf an was er so zu finden gibt."
    Die Mama hatte ihn hier rüber geschickt, also schien er nicht der übelste Zeitgenosse zu sein. Er hob seinen eigenen Krug und ließ ihn gegen den seines gegenübers krachen. Nachdem beide einen Schluck getrunken und so der Sitte genüge getan hatten machte er wieder den Mund auf : "Was hast du denn zu bieten was gefunden werden kann? Aber wo bleiben meine Manieren. Ich bin Corax, aus Khorinis. Bin damals mit dem Tross aus dem Festland hier angekommen. Und selbst?"

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    Provinzheld Avatar von Balthur
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    Balthur ist offline
    Du zertrittst den Spross weil dir deine dicke Rinde das Tastgefühl genommen hat. Pfeifend ertwich ein Dunststrahl durch seine Zähne in die Freiheit. Graublaue Wölckchen in rotem Sonnenschein. Die Aussicht die sich Balthur bot war überwältigend majestätisch, junges Grün brach an allen Ecken und Enden durch den Trist des Sumpfes um ihn in sein Frühlingsgewand zu hüllen. Die Magie der Natur. Der Glatzkopf schloss die Augen und lies die abkühlenden Strahlen auf seine blasse Haut treffen, Stellen die nicht von Stoff bedeckt waren konnte man an beiden Händen abzählen doch das Gefühl war entscheidend. Es ist kompliziert an sich zu glauben wenn nichts gelingt das man berührt. Wenn alles dem man sich aussetzt nur hinab in die Verderbnis führt um dort an den eigenen Knochen zu verfaulen. Balthurs Hand fuhr in seine Tasche und zu den Karten hin die niemals logen. Kreuz Bube, Karo 8, Herz Ass. Gute Zeichen.

    Ihr habt Recht, Herr. Mein Eisen haben andere verbogen, nun liegt es an mir es zu begradigen und erneut in die Kohlen zu werfen. Die 3 Karten verschwanden und der Bettler dachte über Ornlus nächste Frage nach. Zunächst greife ich in mich selbst hinein, hinunter zu der Kammer mit dem Kessel. Hier brodelt das Feuer unter dem Topf und wenn ich will, schlagen die Flammen höher gegen das Schwarze Metall, heiß und rußend. Ich sammle Kraft und konzentriere mich auf meine Hand, insbesondere die Fingerspitzen, bis das Pochen einsetzt. Manchesmal bringt mein Geschenk ein brennen mit herauf, zu anderer Zeit kaum mehr als schwaches Kribbeln. Wie Ameisen die unter der Haut wandern. Selten angenehm würde ich sagen. Balthur trippelte mit der linken Hand den Arm hinunter bis ihn am Ende ein heftige Gänsehaut schüttelt.

    Das Ventil wird geöffnet, mein Daumen war zu simpel, und der Druck nimmt wieder ab. Er gleitet hinaus und pfeift dampfend durch meine Venen bis in den Handrücken. Wenn die Jade entweicht folgt ihr manchmal auch der Schmerz im Gefolge. Ich kann mich wieder entspannen. Ein erleichtertes Aufatmen war zu hören nachdem der schmächtige Glatzkopf dem Weg bis zu seinem Ende gefolgt war und die Augen zurück auf den Wald unter ihnen richtete. Beides muss klappen, Feuer und Ventil, damit ich das Band der Geschenkschleife richtig öffne. Nur drinnen kann man wirklich sehen, denn drinnen ist es duster ob des Regens. Er klopfte etwas Asche von seinem Stengel und führte in zum Mund.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    "Ich bin Andrahir..." ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen "... aus Schwarzwasser und finden kann man überall vieles. Wenn du jedoch einen Bogner suchtest, dann säßest du sicher nicht hier, für das Interesse an der Hundeaufzucht fehlen die Hundehaare an deinen Klamotten und Jäger muss man in Schwarzwasser nicht suchen."

    Seiner Frage nach zu Urteilen, war der grünäugige hier aus einem Grund, aus dem so viele hier her kamen. Menschen, die etwas taugten, die Arbeit brauchten, die mit Waffen umgehen konnten oder was auch immer. Das Sumpfstahlschwert hatte Andrahir sogar einmal dabei, weil er auf dem Platz ein paar kurze Übungen vollführt hatte. Was Corax darin und in der Information, dass er Bogner sei entdecken würde, war eine andere Frage.

    "Aber letztlich sind wir ja alle irgendwie auf der Suche." Hatte Andrahir heute seinen philosophischen Tag? Zumindest hatte es den Anschein. "Und so suche auch ich etwas... etwas was man zuweilen hier finden kann - Abwechslung."
    Nach diesen Worten setzte der Jäger seinen Krug an den Mund und linste währenddessen an diesem vorbei, was dazu führte, dass er sogleich wieder absetzte um jemanden im Zwielicht genauer zu betrachten. Seit ihrer gemeinsamen Ankunft hatte er die kürbispflanzenwachsenlassenundmitihnentanzende Topftesterin nicht wieder gesehn. Doch da war sie und schlängelte sich mehr oder minder elegant zwischen den allgegenwärtigen Trunkbolden hindurch.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Ja mit Sumpfkraut wurden Dinge eben immer deutlicher und verständlicher. Hörte man dann einer ungewöhnlichen Person zu, erschlossen sich Worte ganz anders.
    Ornlu legte den Sumpfkrautstängel auf de Tisch ab und verschränkte die Arme.

    "Ich würde ja behaupten, dass der Herr Balthur nicht weiß wo der Frosch die Locken hat. Würde er sich zum Herr des Feuers erheben, könnte er lenken wie heiß der Kessel wird. Ein gutes Süppchen schmeckt nicht lauwarm und auch nicht brühend heiß. Nein, es muss genau passen. Und passt es, dann weiß er in steter Zufuhr das Feuer zu schüren. Das Feuer schüren wird dann mit der Zeit wie der Akt des Luft holens, bevor das ausatmen die Kräfte in Richtung Hand zu leiten weiß. Nicht weil der Druck es will, sondern der Herr Balthur einfach die Leitung auswechselt und mehr Leitungen schafft. Der Druck braucht dann lange bis er zu stark ist und bis dahin kann der findige Finder das Ventil öffnen und schließen wann er will. - Ich hoffe er Herr Balthur versteht mich. Es kommt nicht darauf an, dass er meinen Plan nun genau so umsetzt, doch ohne dem Feuer eine Regelmäßigkeit zu geben, kann er nicht den Rest kontrollieren. Da muss er ansetzen.", erklärte der Druide und hatte ein klares Bild vor Augen das wohl sonst vielleicht gerade nur Balthur verstand.

  20. Beiträge anzeigen #20
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    Suzuran ist offline
    Jede Ecke in ihrer Kammer hatte sie inspiziert, jede Tasche hatte sie auf dem Boden ausgeleert und jedes Geheimversteck durchsucht, nur um Etwas von Wert zu finden mit dem man sich Nahrung beschaffen konnte, jedoch ohne Erfolg. Ornlu steckte ihr immer etwas zu, sei es Essen oder Gold, bisher hatte sie nie Probleme gehabt ihren Hunger zu stillen oder sich auf dem Schwarzmarkt besondere Gegenstände zu kaufen. Aber gerade jetzt wo ihr Hunger am Größten schien und ihre Essensträume immer noch von den wunderbaren Speisen im Kastell inspiriert waren, konnte sie sich nicht einmal trockenes Brot in der Lilie servieren lassen.

    Es half alles nichts. Ein Sponsor musste her und davon gab es in der Lilie besonders viele. Wenn sie betrunken waren, dann würde es einfach werden, wenn sie es nicht waren, würde sich sicher eine andere Möglichkeit ergeben, um die Herren zu beeinflussen. Sie schlängelte sich durch dünne und dicke Körper, vorbei an hässlichen Gesichtern, an Gesichtern, die ihr nicht gefielen oder die doof schauten und schon sabberten, nur weil mal wieder eine Frau die Lilie betrat. Dann sah sie ihn. Andrahir. Er würde ihr sicher etwas leihen oder vielleicht sogar etwas ausgeben und sie würde wahrscheinlich nicht einmal dafür betteln oder ihre Brüste verwenden müssen. Als sie dann an seinem Tisch angekommen war, stützte sie sich mit den Händen an der Tischkante ab und begann sofort an zu plappern, ohne darauf zu achten, wer dort neben ihm saß und ob sie vielleicht gerade eine Unterhaltung störte.

    „Oh, du bist meine Rettung…hast du…hm, hast du vielleicht etwas, was du mir leihen kannst? Ich hab so einen Bärenhunger, nur gut, dass es so laut hier ist, sonst würdest du ihn brüllen hören…ich hab den ganzn Tag nichts gegessen und ich hatte nichts in meiner Kammer und irgendwie hatte ich auch nichts mehr, womit ich etwas zu Essen bezahlen könnte.“
    Sie legte den Kopf schief, blinzelte grinsend in seine Richtung und drängte ihn dann von seinem Stuhl weg, damit sie darauf Platz nehmen konnte. Erst dann fiel ihr Blick auf Andrahirs Begleiter.

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