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    General Avatar von Kaligulas
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    Kaligulas ist offline
    Ebenso wie der Wassermagier in der Dunkelheit verschwunden war, wollte nun auch der Krieger von dannen ziehen und sich ein Plätzchen zum schlafen suchen. Lange würde es nicht mehr dauern und dann würde die Sonne wieder aufgehen und die müden Gestalten des Landes hier wecken. Auf das die Spiele weitergehen konnten.
    Wer die Duelle mit den Einhändern siegreich verlassen würde, war bisher unklar. Der Krieger wusste nicht, wer sich für die Duelle angemeldet hatte. Und wenn er ganz ehrlich mit sich selbst war, war es ihm auch lieber so. Nicht, das er dann noch Abaddon gegenüberstehen würde. Gegen seinen ehemaligen Meister hatte er nie im leben nur den Hauch einer Chance gehabt. Selbst als er seine Ausbildung bei Schmok beendet hatte, war er immernoch gegenüber Abaddon ein kleines Licht gewesen. Ein Nichts, ein Anfänger sondersgleichen.
    Aber diesen Gedankengang sollte er lieber vergessen wenn er in den nächsten Tagen die Duelle erfolgreich bestreiten würde. Einfach würde es gewiss nicht werden. Blut würde fließen, Schmerzende Schauer würden den Körper des Kriegers durchfluten aber in dem Moment währe alles egal. Im Kampf. Auf dem Höhepunkt des Blutrausches war es ihm egal, welche Schmerzen er litt. Er kämpfte nicht um zu gewinnen sondern um des Kampfes willen.

    Er folgte nur seiner Klinge und würde hoffentlich irgendwann finden, was diese suchte. Und sei es sein eigenes Blut auf der Schneide des Schwertes. Irgendwann würde er finden was er, was es, sein Schwert suchte.

    Langsam stapfte der Krieger über die gefrohrenen Wiesen. Der Kriegshammer diente immernoch vorzüglich als Gehstock und Stütze, wenn die Muskeln des Kriegers nach einem solchen Tage erschöpft waren und nach Ruhe verlangten.Und genau ein solcher Tag war es an diesem Abend, der vorbeiging.
    Langsam stzte sich der Krieger auf einen umgestürzten Baumstamm und beobachtete die Gegend. Die Wiesen glitzerten durch den Frost wie unzählig viele Diamanten, die jemand einfach über die Welt gestreut hatte und nur in der Ferne konnte man die Lichter und den Lärm der Winterspiele noch leise vernehmen.
    Himmlische Stille...

  2. Beiträge anzeigen #382
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline

    Einhandduell Bandit Kayden vs. Paladin Uncle-Bin

    Kayden war an diesem Tag schon recht früh unterwegs und hatte sich immer in der Nähe der Arenen aufgehalten. Es konnte ja schliesslich sein, daß sein Gegner im Einhandduell doch noch auftauchen würde und tatsächlich wurde dieser Kampf um die Mittagszeit auch aufgerufen. Seinen Bogen steckte er in den Schnee und betrat den Platz, ihm war voll bewusst, daß es ein sehr schwehrer Kampf werden würde. Seinen Gegner kannte er zwar nicht persönlich aber von nichts und wieder nichts stieg man selbst in der Garde nicht so weit auf.
    Der Paladin, gegen den er antreten musste stand bereits bereit in der Arena und wartete auf Kayden, dieser ließ sich jetzt auch Zeit und versuchte sich noch zu konzetrieren. Beide Kämpfer standen sich nun gegenüber und warteten darauf was der Andere wohl machen würde. Dieses Spielchen dauerte im Allgemeinen nie sehr lange weil einer der Beiden die Geduld verlieren sollte. Diesmal hielt es Kayden nicht mehr aus, er wollte endlich zeigen was er konnte und nicht nur dumm rumstehen, daß ihn das den Sieg kosten könnte war ihm voll bewusst. Kayden schnellte mit einem Ausfallschritt nach vorne und versuchte seinen Gegner gleich mit einer recht einfachen rechts links Kombination zu beeindrucken. Der Paladin konnte die Schläge aber mit leichtigkeit blocken und der Bandit wich wieder etwas zurück und begab sich dadurch in die Defensive, das wäre auch wirklich zu leicht gewesen dachte er sich noch als der Paladin auf ihn los ging. Kayden wich geschickt den ersten Schlägen aus, musste aber die nächsten schon blocken. Schnell war er auf den Beinen immer in Bewegung, so wie er es auch seinen Schülern beibrachte. Immer in der Lage schnell anzugreifen aber auch auszuweichen. Beides war wichtig und das wusste er, in einem richtigen Kampf konnte das über Leben und Tod entscheiden.

    Kayden duckte sich unter einem Schlag des Paladins weg und versuchte gleich die Situation für sich zu nutzen. Mit einer schnellen Drehung versuchte er den Lord zu treffen bevor er den Schlag abwehren konnte. Dies gelang dem Banditen natürlich nicht aber er gab nicht auf und übte jetzt mehr Druck auf Uncle-Bin aus. Mit kräftigen Schlägen von oben versuchte er ihn zu zermürben, immer abwechselnd von links und rechts oben schlug er auf den Paladin ein und drängte ihn so auch zurück. Hatte ihn aber nicht treffen können und so nahm er den Druck raus und ließ den Paladin wieder kommen. Er sollte sich in Sicherheit fühlen, wenn Kayden Glück hatte konnte er dies ausnutzen. Erst mal aber musste er weiteren Schlägen ausweichen, sofern er das konnte zog er es auch vor, so konnte er seine Kräfte sparen die er beim blocken harter Schläge noch brauchen würde. Der Paladin fing an einige Kombinationen zu schlagen und Kayden kam nun ums Blocken nicht nehr rum, die Schläge kamen schnell und gezielt und brachten den Banditen auch kurzzeitig in Schwierigkeiten. Was der Gardler konnte konnte er aber ganz sicher schon lange, er ließ sich etwas zurückfallen und griff dann wieder mit schnellen Aufallschritten an. Kayden fing mit dem Kreuzschlag an, drehte sich um die eigene Achse und versuchte die Schulter seines Gegner zutreffen. Er schlug so kräftig er konnte und wurde wie erwartet beblockt, nun ließ er sein Schwert etwas fallen und zog es von unten links quer nach oben. Es war zu merken, daß der Streich nicht erwartet wurde nd konnte auch nur knapp abgewehrt werden. Kayden nahm den Druck wieder etwas raus, griff aber weiter den Paladin an, selbst er musste einen Schwachpunkt haben und den wollte er herausfinden, dies konnte dauern aber aber Kayden war festentschlossen das unmögliche zu schaffen, nämlich diesen Kampf zu gewinnen. Der Bandit schlug erst mal keine Kombinationen mehr sondern gezielte einzelne Schläge, er wusste was er konnte und die Länge des Kampfes konnte ein Vorteil für ihn werden.
    Geändert von Kayden (01.02.2006 um 13:32 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #383
    General Avatar von Saturas
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    Saturas ist offline
    [Ende des Magieduells von gestern Abend:

    Der Schock war von dem Priester gewichen. Doch erschrocken war er noch immer. Sein Erstaunen für die List seines Schülers kannte in diesem Moment keine Grenzen. Dank seiner Robe, die bis auf das Eislanzenloch im Schulterbereich kaum versehrt war (vielleicht hatte sie sich schon selbst repariert) ging es nur kurze Zeit, bis er wieder gerade stehen konnte und die letzten ungewollten Zuckungen abflachten. Die ganze Schar an Heilern, die bereitgestanden war, kam nun herbeigeeilt. Obwohl er – verständlicherweise – erschöpft war, liess er sich nicht davon abhalten, selbst auch mitzuhelfen beim Wiederaufpeppeln von Lektis. Wenig später und begleitet von empörten Schreien wurde der nach wie vor bewusstlose Magier abtransportiert.
    Gerade mal ein Novize und jemand, der grinsend daherkam (als hätte er auf ihn gewettet), schüttelten Sats Metallhand zur Gratulation. Die meisten Anderen hatten den Kampf offenbar für eine Farce gehalten und beäugten den Priester nun kritisch oder sogar mit Abscheu. Es war hingegen nur einer, der sich ihm tatsächlich in den Weg stellte und aufforderte, sich zu erklären.
    Was habt Ihr nur getan? Der Mann ist schwer verletzt? Ich verstehe ja nicht viel von Magie, aber hättet Ihr Eure Kräfte nicht etwas zügeln können? Da Ihr Euch Eurer Überlegenheit so oder so sicher seid? Saturas schaute dem gutbürgerlich aussehenden Mann mit seinem typischen dominierenden Blick in die Augen. Richtig. Ihr versteht nichts von Magie. Damit war das Thema gegessen. Als er sich abwandte, weiterging und noch immer angestarrt wurde, meinte er mit stets tiefer Stimme – ohne sich konkret an jemanden zu richten: Duelle enden meistens damit, dass einer kaputt am Boden liegt.]

    Natürlich hatte auch er sich im weiteren Verlauf der Nacht pflegen lassen. Am späten Morgen des nächsten Tages spazierte er zu Lektis ins Zelt und, anders als dessen Kleidung, sah der Wassermagier nicht schlecht aus. Dir ist klar, dass so gut wie niemand zwei Blitzschläge einfach so übersteht, sagte er zwar ohne vorher zu grüssen, aber freundlich. Du hast deine Fähigkeiten auf die beste Weise eingesetzt. Ich bin stolz, und du kannst es ebenfalls sein. Nach einer Pause fuhr er fort: Aus Büchern wirst du schlau. Aus Fehlern lernst du. Nur an Erfahrung wächst du. Aber ohne die Gerissenheit, den kompromisslosen Willen, das gesammelte Wissen im entscheidenden Moment richtig einzusetzen, wirst du letztlich nicht weiterkommen. Ich gratuliere dir zu dieser Erkenntnis. Und schon war er wieder weg. So langsam bemühte er sich darum, den Feuermagier zu beobachten. Zunächst musste er ihn also finden.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Uncle-Bin ist offline
    Uncles Gegner war motiviert und besaß einiges an Raffinesse. Ein guter Gegner, aber es war bisweilen knapp für ihn geworden und wenn es weiter so laufen würde, so war Uncle sich seines Sieges sicher. Dann kam ihm ein Gedanke: Ich würde meinen Feind auch in Siegessicherheit schwelgen lassen, um ihn durch einen Überraschungsangriff niederzustrecken. Er verpflichtete sich zu mehr Aufmerksamkeit und vermied es Kayden, so hieß sein Gegner, eine Blöße zu zeigen.
    Dabei war vor allem sein neuer Schild äußerst nützlich. Vor allem, das es sowohl zum Blocken, als auch Waffe zu gebrauchen war. Ein ungeheurer Vorteil, gegenüber einem Mann, der es vermied mit Schild zu kämpfen.
    Während Uncle noch in Gedanken an sein Schild versunken war, griff Kayden mit einem überraschenden Hieb von unten an und brachte damit den Paladin, der sich gerade noch zu mehr Aufmerksamkeit aufgerufen hatte, in arge Bedrängnis. Er schaffte es nur knapp den Schlag abzuwehren und hatte nun die Führung über das Duell verloren. In die Defensive gedrängt, sah er sich einem Feind gegenüber, der den Sieg suchte.
    Doch dann änderte sich die Strategie Kaydens, der plötzlich mehr Abstand suchte und nur noch einzelne Hiebe gegen Uncle führte. Uncle wunderte sich darüber, warum er seinen Angriff nicht fortgeführt hatte, wäre doch ein Streich nach dem überraschenden Angriff mit hoher Wahrscheinlichkeit gelungen. Will er auf Zeit spielen und mich durch Ermüdung in die Knie zwingen?
    Uncle spie aus und nutzte einen Augenblick der Ruhe, um sich zu erholen und einen kühnen Plan zu fassen. Er wollte nun auf Kayden eingehen und ebenfalls einen Moment Abstand halten, um danach mit einer schnellen Schlagfolge auf ihn zuzustürmen.
    So vergingen einige Sekunden, der Schweiß lief in Sturzbächen den gepanzerten Rücken hinunter und sammelte sich irgendwo weit unten in der Rüstung. Ein Problem, das einem Anfänger leicht zum Verhängnis werden konnte. Der Kampf mit Rüstung wollte geübt sein.
    Dann griff Gefährte Lees erneut an und Uncle ergriff die Gunst des Moments. Mit einem heftigen Hieb warf er Kaydens Klinge aus der Bahn und rammte ihn mit seinem Schild. Der Mann wurde heftig getroffen und der Schildbuckel drückte sich knapp unterhalb des Brustbeins ins Fleisch. Ein schmerzhafte Angelegenheit, die einem Mann den Atem rauben konnte.
    Noch bevor Uncle seinen Angriff fortsetzen konnte, hatte Kayden seiner Waffe wieder Schwung verliehen und zielte auf die ungeschützte Seite des Paladins. Nur ein Ausweichsprung verhinderte schlimmeres.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Veteran Avatar von Beram
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    Beram ist offline
    Die Schmerzen waren schlimm im Bein, sie schienen immer stärker zu werden. Beram musste sich anstrengen, um nicht laut zu schreien. Wieder wurde er mit einer Barre aus der Arena getragen, wieder ging es ihm schlecht. Aber immerhin war er diesmal bei Bewusstsein. Noch während ihn die beiden Novizen zu der ihm bereits bekannten Hütte für die Verletzten trugen, sah er einen Wassermagier auf sie zueilen.
    „Ich bin Tinquilius, Heiler des Bundes, lasst mich euch ansehen.“, stellte er sich vor.

    Die Novizen stellten die Barre in der Hütte ab und verschwanden wieder. Der Hohe Magus untersuchte Beram, tastete den Körper ab. Als er das Bein abklopfte erreichte, stieg der Schmerz noch mal an. Aber der junge Schmied riss sich zusammen und vertraute auf dessen Heilkunst.
    „Gut, ich verstehe. Es sind soweit ich erkennen kann, keine inneren Schäden vorhanden. Da ihr gestern, so sah ich, auch schon Probleme hattet, möchte ich euch aber mit Hilfe der Geistesheilung behandeln, damit ich auch prüfen kann, ob euch nicht noch etwas anderes befallen hat.“
    Beram nickte, aber was sein Gegenüber da sagte, flößte ihm noch mehr Angst ein. Etwas anderes sollte ihn befallen haben? Was denn? Was war Geistesheilung?

    Der Magier hielt seine rechte Hand über das verletzte Bein, die andere über die Berams Stirn und schloss die Augen. Sein Gesicht wandte er dem Himmel zu. Beram sah gebannt zu, unfähig sich zu bewegen. Er wusste nicht was er davon halten sollte und ob dieser Mann ihm wirklich helfen konnte.

    Plötzlich erstrahlte die Handinnenfläche des Magiers blau und ebenso das Bein begann zu leuchten. Beram spürte, wie die Wunde heilte, wie der Schmerz nach und nach verging. Er hörte auf, an den Fähigkeiten seines Heilers zu zweifeln und entspannte sich.

    Dieser öffnete wieder die Augen und betrachtete den Heilvorgang. Als das Bein aufgehört hatte zu schmerzen, schloss der Wassermagier erneut die Augen. Der Schmied merkte, wie die Magie jetzt zu der anderen Hand floss, und in seinen Kopf drängte. Aber er wollte sie nicht hereinlassen. Der Magier wollte seinen Geist nicht heilen, sondern ihn in Wirklichkeit zerstören, seine Lebensenergie klauen, ihn töten. Beram wehrte sich, drängte mit seinem ganzen Willen und seiner Geisteskraft dagegen. Er durfte ihn nicht hereinlassen, das würde alles nur kaputt machen. Beram bäumte sich mit seiner letzten Kraft auf, dann war der Kampf verloren. Nein gewonnen!
    Er erkannte, das etwas Böses ihn beherrscht hatte, das jetzt besiegt worden war. Eine seltsame Kraft durchfloss ihn, half ihm. Dann war der Spuk vorbei. Er war ausgelaugt, war total fertig.
    Dann sprach ihn der Magier wieder an, wie hatte er sich vorhin genannt?

    „So, nun solltet ihr wieder vollkommen gesund sein. Ich kann euch nichts befehlen, dennoch würde ich euch raten, heute nicht mehr allzu viel zu machen. Ihr solltet also nicht erneut auf einen Razor steigen. Wie ist übrigens euer Name?“
    „Beram!“

    Eigentlich wollte er viel mehr sagen, sich bedanken, ihn entlohnen. Ihm lag soviel auf dem Herzen das er erzählen wollte. Aber er brachte es nicht heraus.
    „Dann wünsche ich euch noch einen schönen Abend, werter Beram. Vielleicht sieht man sich irgendwo auf Khorinis wieder, ansonsten im Lande Beliars, nach dem Tode sicherlich.“


    Sein Retter lächelte und verlies dann diese Hütte. Jetzt fiel es ihm wieder ein, er hatte sich mit dem Namen Tinquilius vorgestellt. Beram wollte hinterher, aber er schaffte nicht einmal, aufzustehen. Überrascht stellte er fest, dass er nass geschwitzt war, also zog er die Decke dichter und schlief kurzerhand ein.

  6. Beiträge anzeigen #386
    Lehrling Avatar von Swifty
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    Swifty ist offline
    Swifty saß auf einem Stuhl und schmauchte an seinem Pfeifchen, während er sich Drakks Faustkampf durch den Kopf gehen ließ. Ihn verwunderte das Ergebnis nicht sonderlich, da Drakks körperlicher Vorteil deutlich auf der Hand lag, aber dass er in dem Einhandkampf unterliegen würde, überraschte ihn. Drakk bewies in der Vergangenheit des öfteren seine Fingerfertigkeit im einhändigen Kampf, doch dass er im Kampf mit einem Magier die kürzeren ziehen würde hätte er nicht gedacht.

    Als die Bardame an Swiftys Tisch kam um ihn sein zweites Met zu bringen, musste er mit Schrecken feststellen, dass ihm langsam die Finanziellen Mittel ausgingen. Die vergangenen Tage waren relativ ertraglos und es war auch sonst keine Besserung in Sicht. Von der kleinen Spende die im Randolf damals zukommen ließ, war fast nichts übrig und sich von seinem einzigen Bekannten, Drakk, etwas zu leihen, kam für ihn nicht in Frage. Arbeit musste her, dass stand fest. Er nahm sich vor, bei Gelegenheit mit Drakk über eventuelle Möglichkeiten zu sprechen, aber vorerst lag es in Swiftys Interesse sich um sein Met zu kümmern und sich von den Wettkämpfen unterhalten zu lassen.

  7. Beiträge anzeigen #387
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline

    Einhandduell Bandit Kayden vs. Paladin Uncle-Bin

    Kayden hatte einen extrem harten Stoß mit dem Schild hinnehmen müssen, die Schwerzen konnte man fast schon nicht mehr beschreiben aber der Bandit riß sich zusammen und versuchte sein bestes den gardler zu besiegen. Der Paladin konnte Kaydens Schlag nur durch einen Seitwärtssprung entgehen, das hätte der finale Treffer sein können aber Kayden war das Glück bisher nicht hold gewesen was diesen Kampf angeht.
    Kayden musste wieder etwas in die Defensife gehen, eine neue Taktik ausarbeiten und vorallem wieder Luft bekommen. Der Kampf wurde kurzzeitig etwas ruhiger, das kam Kayden nur zugute aber auch der Gardler schien nicht mehr unbedingt frisch zusein, beiden rann der Schweiß nur so runter. Der Paladin kam auf einmal auf Kayden zu und dieser konnte dem Schlag nur ausweichen in dem er sich bückte, in diesem so kurzen Moment kam ihm eine Idee. Er streckte die Arme aus, griff nach dem Paladin und wuchtete ihn mit einem lauten Schmerzensschrei über sich hinweg. Der Gardler landete wie geplant auf dem Boden, was aber nicht geplant war, daß Kayden ebenfallf auf dem Boden landete weil er sich nicht mehr aufrecht halten konnte.

    Noch auf dem Boden ging der fast schon erbitterte Kampf weiter, aufgegeben hatte der Bandit noch lange nicht. Auf einmal sah er immerwieder für kurze Momente Bilder vor seinem geistigen Auge. Es war die Schlacht auf dem Hof gegen Sylios Armee, die von ihm getöteten Männer. In diesem Augenblick schaffte er es wieder einen klaren Kopf zu bekommen, keinen Moment zu spät. Die Klinge seines Gegners war schon gefährlich nahe, einen Moment später hätte er den Kampf verlohren gehabt, so aber konnte er sie gerade noch abwehren und schaffte es sogar selber wieder auf die Beine. Nun standen beide Kontrahenten wieder und der Kampf ging weiter aber nur bis Kayden die Sklavenhändler sah in derren Hände er gefallen war. Dieser Augenblick hätte es schon wieder ausmachen können aber als er Lucya sah, wie sie wortlos den Hof verließ war es geschehen. Kayden spührte eine Klinge an seinem Hals und ließ seine Arme sinken. Den Kampf den er unbedingt gewinnen wollte hatte er nun doch verlohren.
    Langsam steckte er sein Schwert in die Scheide und nickte dem Paladin der ihn besiegt hatte kurz zu bevor er die Arena verließ, auf dem Weg nahm er noch seinen Bogen und lief einfach weiter um sich in einer ruhigen Ecke niederzulassen. Erst jetzt spührte er die Schmerzen wieder die er durch den Schild erlitten hatte aber das alleine war es nicht, die Gedanken an die Frau die er liebte und die scheinbar nichts von ihm wissen wollte schmerzte viel mehr.

  8. Beiträge anzeigen #388
    Veteran Avatar von Beram
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    Beram ist offline
    Erst am nächsten Tag wachte er auf. Er fühlte sich vollkommen geheilt, er war diesem Magier unheimlich dankbar. Hoffentlich würde er ihn noch einmal sehen und mit ihm reden können. Er hatte ihn nämlich nicht nur geheilt, sondern auch gezeigt, dass Magie eine gute Seite hatte.
    Es war schon später Vormittag. Nach einem kräftigen Frühstück ging Beram in die Arena. Dort wurden immer noch Einhandkämpfe der ersten Runde ausgefochten, wie Beram erfuhr. Beram sah interessiert zu und überlegte was er bereits schon an vom Zusehen gelernt hatte. Er wollte sich unbedingt ein paar miese Tricks merken, die er hier gesehen hatte. Zum einen konnte man unerwartet mit der Faust zuschlagen oder mit dem Bein zutreten, was den Gegner ziemlich irritierte und aus dem Takt brachte. Ein Mal hatte er auch gesehen, wie ein Krieger eine Hand voll Sand vom Boden aufgehoben hatte und seinem Gegner ins Gesicht geworfen hatte. Die nächsten Minuten hatte er dann einen klaren Vorteil gehabt, da dem anderen die Sicht beeinschränkt gewesen war. Aber es gab auch manche, die mit seltsamen Sprüngen durch die Luft, schnellen Drehungen und Ausweichmanövern ihre Gegner überraschten. Dies sah sehr interessant aus, war aber sicherlich nur schwer zu erlernen. Eben kämpfte ein Gardist mit einem Schild. So etwas sah man auch selten, aber er konnte damit sehr effektiv die Schläge seines Kontrahenten abwehren. Als der Kampf beendet war, gab es bereits die erste Siegerehrung. Als Beram hörte, das der Sieger des Schmiede-Wettbewerbs jetzt den Pokal überreicht bekommen würde, drängelte er sich nach vorne. Die Leute meckerten zwar und schubsten zurück, aber irgendwie gelang es.

    „Auch wenn alle Werke von großer Schmiedekunst zeugen, so haben wir uns für eine der Beliar Statuen entschieden.“
    Beram fühlte sich bereits als Sieger, denn wie er wusste gab es nur zwei Beliar Statuen, eine von ihm und eine von diesem fremden Mann.

    „Und der Sieger dieses Wettstreites ist....... Kaligulas!“

    Enorme Enttäuschung machte sich in ihm breit, er hatte schon vor Augen gehabt, wie er den Kelch nach oben hielt, um ihn der jubelnden Menge zu zeigen. Stattdessen ging Kaligulas nach vorne und hielt den prächtigen Kelch. Beram wollte sich schon beleidigt umdrehen und verschwinden, da passierte doch etwas merkwürdiges.

    ,,Riordian! Hier. Nehmt."

    Kaligulas reichte den Pokal zurück an den Magier.
    ,,Ich habe keine Verwendung für dieses Metall... spendet es den Armen und Bedürftigen oder lasst es zu einer Statue Adanos' verarbeiten, aber bitte nehmt es. Ich hatte meine Sekunden des Rumes und die genügen mir auch nun.
    Nehmt ihn. Bitte."


    Der Priester wirkte ebenso erschrocken wie Beram.
    „Ihr meint dies ernst?“
    Der Mann nickte und so nahm Riordian den Pokal in die Hand.
    „Ich muss sagen, dass ich mir nun vollkommen sicher bin, dass ihr der richtige gewesen seid. Wer solch einen Pokal wiedergibt und nicht auf Ruhm aus ist, so wie die meisten, hat den Sieg mehr als nur verdient!“

    Total überrascht verschwand Beram nach draußen. So etwas hatte er wirklich nicht erwartet. Er war sich sicher, dass die meisten Söldner, ja sogar die meisten Menschen den Pokal behalten hätten. Und er selber? Leider musste er sich eingestehen, dass er den Pokal auch behalten hätte und damit auf dem Hof angegeben hätte. Leider? Jetzt verfiel er auch schon in diese Denkweise. Dabei war das völlig bescheuert. Was nutze es einem, wenn man etwas, was einem gehörte, an andere verschenkte.
    spendet es den Armen und Bedürftigen
    diese Worte klangen noch immer in ihm nach. War dieser Mann tatsächlich der würdigere zwischen ihnen beiden, so wie es der Magier ausgedrückt hatte? War es Edelmut, oder eine andere Tugend, wenn man so handelte, oder war es einfach nur bescheuert?
    Beram war unsicher und grübelte noch eine Weile unter einem Baum sitzend darüber nach.

  9. Beiträge anzeigen #389
    Schwertmeister Avatar von Grendal
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    Grendal ist offline
    Grendal hatte nun mehrere Tage in der Arena oder der Umgebung verbracht, um nicht jedesmal erneut hingehen zu müssen. Er hatte mehrere Duelle zwischen bewaffneten und unbefaffneten Kämpfern gesehen ebenso wie ein spektakuläres Magieduel zwischen Sir PX, er kannte ihn nur vom sehen, und einem Wassermagier.

    Zwischenzeitlich hatte er einen freundlichen Magier überreden können ihm ein Feuer auf dem gefrorenen Grund zu entfachen, der Magier hatte ihn angesehen, als gäbe es nichts leichteres und zündete den Holzhaufen welchen der Barde zusammengetragen hatte mit einem einzigen Feuerball, vielleicht war es auch nur ein Feuerpfeil an. Nun er hatte deshalb endlich die Gelegenheit gehabt das Fleisch, welches er vor einigen Tagen erjagd hatte zu rösten.

    Grendal beschloss nun zurück zur Tempelanlage zu gehen. Er Aß noch eine der letzten 5 Fleischkeulen und richtete sich dann auf. Es schneite, und Grendal hinterließ zentimeter tiefe Abdrücke im Neuschnee. Vor sich schlengelte sich der Weg eine Anhöhe hoch. Mit schnellen Schritten ging Grendal dem Tempelgelände entgegen. Ab und zu ließ ihn eine eiskalte Böhe erzittern oder er erschrack als er mit den Füßen tiefer als gewohnt in den Schnee eintauchte. Er hatte sein Ziel nun fast erreicht und rechts von ihm befand sich die Schaafwiese. Der Schneefall ließ nach und als Grendal die erste Stufe zum Tempelplatz betrat rissen die Wolken über ihm auf und die Sonne bestrahlte die Umgebung. Der Schnee refektierte die Strahlen und blendete jeden der durch ihn hindurch ging.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #390
    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Langsam begann Angroth taktisch effektiver seine Stellung zu beziehen, ließ davon ab, sinnlos mit der Klinge umherzufuchteln und konzentrierte sich auf das Wesentliche – die Bewegungen, vor allem die Geräusche, die der Bandit bei diesen erzeugte und somit seinem Gegner zum Hinweis gab. Kire konnte nicht nur den Schweiß auf der Stirn des Templers brennen sehen, auch ihm floss er bereits in kleinen Bächen an den Schläfen herab. Nach all den Tagen des pausenlosen Kämpfens war es ihm einfach nicht mehr möglich eine angemessene Kondition zu wahren, mit der es sich lohnte in das Gefecht zu ziehen. Zu seinem Glück hielt sich die Anstrengung für ihn in diesem Kampf noch in Grenzen, da er sich voll und ganz den Bewegungen des Blinden geben konnte.
    Es mochte in vielerlei Hinsicht unfair erscheinen, einerseits die Tatsache, dass ein Blinder durch den fehlenden Sinn kaum Chance hatte ein Waffengefecht zu bestehen, andererseits in Anbetracht dessen, dass Kire im Grunde genommen zwei Gegner vor sich hatte. Den Krieger ihm gegenüber und die rothaarige Waldläuferin in seinem Rücken. Redsonja würde jederzeit in ihren Kampf eingreifen können, sollte sie die Attacken des Banditen, als zu aggressiv empfinden. In gewisser Maßen also ersetzte sie die gehörige Schwäche Angroths. Dennoch gab es ein anderes, entscheidendes Ausmaß, welches den Kampf zwischen ihnen letztlich wohl in die rechte Bahn rücken sollte: Es war eine Sache der Gewöhnung. Für den Banditen war dieser Kampf einer normaler, wie jeder andere zuvor auch. Für seine Kontrahenten hingegen schien es eine gehörige Umstellung, was von ihnen beiden vermutlich Konzentration in höchstem Maße erforderte.

    Zuerst allerdings dieses verwirrende Geschwafel des Mannes, was den Banditen deutlich aus seiner Form brachte. Seine anfänglichen Vorurteile bezüglich der Diener des Schläfers hatten sich letztlich also doch und in erschreckender Wirklichkeit bestätigt. Diese Kerle waren völlig verrückt, wenn nicht sogar geisteskrank. Und als wenn der Schläfer selbst einem seiner erhabensten Diener seine Macht geschickt hätte, begann Angroth in Folge seines Wunsches an den Herrn, selbst den Kampf zu leiten. Die Angriffe wurden deutlich offensiver, ebenso wie aggressiver und drängten den Banditen mehrere Schritte zurück, bis er sich fast am Rande des Ringes befand, den die Atem beraubten Zuschauer um sie herum gebildet hatten. Als erneut die Klingen aufeinander prallten, die Funken nur so umherschlugen und gleichzeitig ein kleines Kräfteduell sich zwischen den Kämpfern ereignete, die so gut es ging versuchten sich die eigene Klinge vom Leibe und in Richtung des Feindes zu pressen, hüpften die nahestehenden Zuschauer erschrocken bei Seite, um sich vor den gewaltigen Schlägen der Kontrahenten in Sicherheit zu wissen.
    Sie waren nicht schnell genug, denn in einem günstigen Moment schnappte sich Kire einen der hilflosen Männer, nahm diesen in den engen Schwitzkasten und hielt ihm gleichzeitig das erhobene, blutverschmierte Schwert an, die vor Angst errötete, Wange.
    „Du solltest jetzt besser nicht angreifen“, flüsterte der Bandit ganz leise und unheilvoll unter dem Jammern des Opfers in seinen Armen, seinem Gegner zu und schlich sich mitsamt seines lebenden Schutzschildes aus der Verengung, in die der Templer ihn getrieben hatte. Angroth gehorchte aufs Wort, wenngleich wider Willen. Lediglich sein Kopf folgte den Schritten des gemütlich wandernden Banditen, dorthin wo sich Kire erneut dem Kampf widmen wollte. Das Mittel der Erpressung wurde zugleich dem beengenden Griff entlassen und erneut in Richtung empörter Menge gestoßen, als der ehemalige Tischler bereit dazu war, den Kampf wieder aufzunehmen. Ihm war klar, dass diese Methoden unehrenhaft waren, doch lieber listig und gewieft, als ehrlich, aber dafür dumm gegen einen Blinden zu verlieren.

    Er selbst legte nun wieder zum Angriff an, stürmte mit zurückgehaltenem Schwert auf den Mann zu, dessen Augen noch immer von der schwarzen Binde verdeckt waren und ließ ohne zu zögern einen Schlag auf den nächsten folgen. Von oben herab, sauste seine Klinge auf den Diener des Schläfers zu, wurde noch rechtzeitig geblockt und schließlich mit einem Schlag von unten fortgeführt, der jedoch ebenfalls noch pariert werden konnte.
    Sollte sich doch zeigen, wie gut die Anweisungen der ehemaligen Veteranin waren und ob Angroth sich auf sein Gehör ebenso gut verlassen konnte, wie auf seinen Sinn zu sehen. Kire würde sicher nicht mit ihm tauschen wollen.

  11. Beiträge anzeigen #391
    General Avatar von Saturas
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    Saturas ist offline
    Am frühen Abend wurde Saturas gebeten, sich erneut zum Schauplatz des Magieduells zu begeben. Gut, Sir PX hatte sich also auch als bereit gemeldet. Nun war er gespannt, was ihm dieser Diener Innos’ anhaben konnte. Seine letzte Auseinandersetzung mit Parlan und dessen Feuersturm hatte er nicht vergessen. Es war ein Denkzettel.
    Magie zu Ehren, entsprang es Sat. Eine Floskel, die er schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr verwendet hatte. Er fragte sich, weshalb ausgerechnet jetzt, weshalb ausgerechnet einem Feuermagier gegenüber. Ich bin Saturas der 2. und wenn Ihr nicht Sir PX seid, verschwindet gefälligst. Ei, jetzt war er auch noch höflich mit dem Kerl. Der Innosbruder tat nichts dergleichen und sagte zur Begrüssung etwas Ähnliches. Dann machte der Mann in ultramarin einen Schritt auf ihn zu und sprach gedämpft: Verbrenn dir beim Spielen mit dem Feuer nicht die Finger.
    Er wollte lediglich sehen, ob PX so etwas wie ein Vollblutmagier war oder nicht. Die beiden hübschen Klingen, die er mit sich führte, sprachen schon mal für sich. Gerechterweise muss man natürlich einräumen, dass auch Saturas sein edles Schwert so gut wie nie ablegte. Doch etwas störte ihn an der Rotrobe. Vielleicht lag es an seinem geringen Alter. Er besass keinerlei magische Aura. Insgeheim hoffte Sat, dass dies kein Trick war, dass die Energie, die ihn durchfloss, nicht einfach sehr gekonnt verborgen wurde. Vorläufig teilten ihm die Stimmen nichts dergleichen mit. Schade.
    Die beiden verbeugten sich, weil es zwangsläufig dazu gehörte. Dann gingen sie einige Schritte in entgegengesetzte Richtungen, wie bei einem Shootout. Der Novizenschiedsrichter sprach laut und deutlich
    Beginnt! und zog sich hastig zurück.
    Wie gestern warteten beide Zauberer zunächst ab. Jeder versuchte die Taktik, aber auch die Aggresivität des Anderen einzuschätzen. Sat war zusätzlich auf der Suche nach interessanten Gedanken, die der Stimme seines Gegenübers entsprachen. Noch immer nichts, nur ein leises Wirrwarr.

  12. Beiträge anzeigen #392
    General Avatar von Angroth
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    Angroth ist offline
    Beinahe hätte Angroth die Augenbinde von seinem Kopf gerissen als er gehört hatte, was sein Kontrahent da für ehrlose Mittel einsetzte. Ein unschuldiges Menschenleben aufs Spiel zu setzen und noch obendrein in einem Übungskampf! Es hatte nicht viel gefehlt und diese Prüfung wäre aus dem Ruder gelaufen, denn der Templer ließ Unrecht niemals ungesühnt geschehen. Allerdings hätte Redsonja eingegriffen, wenn wirklich Lebensgefahr bestanden hätte, und da sie es nicht tat vertraute er darauf, dass nichts geschehen würde.
    Nach dieser erzwungenen Verschnaufpause griff Kire erneut mit frischer Kraft an und zwang ihn ein weiteres Mal in die Defensive. Die Zuschauer fieberten mit als stünden sie selbst auf dem Kampfplatz, ihre Energie war regelrecht spürbar. Wieder sangen die Klingen in hohen Tönen und schützten ihre Herren vor Schaden, während sie immer wieder dazu ansetzten ebendiesen dem Anderen zuzufügen.
    Es begann ihn anzuwidern gegen einen so unehrenhaften Mann zu kämpfen ohne ihn wirklich für seine Tat büßen zu lassen, und er begann immer öfter die Hinweise seiner Lehrmeisterin zu überhören und zu ignorieren, und nur der Schläfer hinderte den Gegner daran, ihm infolge der häufiger werdenden Patzer grobe Verletzungen zuzufügen. Auch Kire bemerkte das Straucheln des Blinden und setzte nach, bis Angroth ernsthaft in Bedrängnis geriet.
    Jedoch war er mittlerweile in einem Teufelskreis gefangen, denn umso mehr er darum kämpfte sich zu konzentrieren umso mehr ließ seine Konzentration nach.
    Als er einen weiteren Schlag abwehrte der genau auf seine Brust abgezielt war, versuchte er die Waffe des Gegners nach außen zu drücken, doch scheiterte er und das Schwert des verstorbenen Bruders wäre ihm beinahe aus der Hand geglitten. Noch einmal konnte er sich aufraffen und versuchte einen Konter, doch das taube Gefühl in seiner Hand ließ auch diesen scheitern. Jetzt war ihm klar, dass er den Kampf verlieren würde, und noch bevor er seinen Kontrahenten ein weiteres Mal heranschnellen hörte hob er Einhalt gebietend die Hand.
    "Es ist gut, der Kampf ist vorbei."
    Schwer atmend nahm er das schwarze Tuch vom Gesicht und musste seine Augen erst einmal an die Umgebung gewöhnen. Blinzelnd und schuldbewusst sah er in Redsonjas Richtung. Das Publikum hielt gespannt den Atem an.

  13. Beiträge anzeigen #393
    Ritter Avatar von Scatty
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    Scatty ist offline
    Scatty schaute sich um. Laaaaaaaangweilig! Nichts auf dem Festivalgelände reizte ihn..kein Wunder, es fehlten ja schliesslich sämtliche Inspirationen für neue, festliche Gerichte, die im Nachhinein keiner ausser Scatty aß, für neue mathematische Formeln, die nur Scatty verstand oder auch gar neue Fortbewegungstechniken, bei denen sich alle ausser Scatty sämtliche Beine, Arme, und falls vorhanden andere Gliedmassen, brachen. Sprich: die Festivität war nicht genug Scatty-fokussiert! Hergelockt durch das Versprechen, dass dies ein Fest zu seinen Ehren sei, bei dem man ihm Gaben, junge Frauen und Sahnebaisers nach Omas Rezept darreichen und seine Königlichkeit durch ein komplett neues Gedeck aus Stroh repräsentieren wollte. Nun, da dem nicht so war, musste er jemanden bestrafen! Himbeer hatte sich schon in weiser Vorraussicht an den Baccara-Tisch gesetzt, und rief ständig "Matt!", "Kruzifix!" und "Wie, kein Halma? Aufs Maul?"...gut, dass das niemand ausser dem irren Scatty hörte, der schon wieder völlig übersäuert und unmotiviert auf einer leeren Milchflasche herumbiss.

    Da sah er schon ein geeignetes Opfer: Balbero, seine Schülerin..HA! Er würde sie büssen lassen, indem er sie die Prüfung für Körperbeherrschung auf der ersten Stufe durchleben liess..war er nicht gemein? Er war so gemein, dass er sich ängstlich vor sich selbst hinwegduckte, und sich der blasshäutigen, jungen Frau so beständig im Kreis drehend und sich hinwegduckend näherte. Wer wusste schon, was dieser Scatty anstellen konnte? Nichtmal Scatty wusste es. Klingt blöd, ist aber so. Etwas enttäuscht darüber, dass Jarla erkrankt war, und er sie nicht auch noch quälen konnte, lief er einmal gackernd um Balbero herum, um ihr dann ins Ohr zu flüstern.

    "Du. Prüfung. Jetzt." Mit diesen Worten bedeutete er seiner verwirrten Schülerin, ihm zu folgen. Er hoppelte und hibbelte, hüpfte und hopste fröhlich trällernd durch die nicht gerade geringen Menschenansammlungen, die sich aufgrund der Spiele hier gebildet hatten, hier umtrippelte er einen, da übersprang er einen anderen mit einem galanten Spagatsprung, nur um schliesslich in einem kleinen, etwas abgeschiedeneren Waldstück anzukommen. Die Frage, wie Scatty es geschafft hatte, seine Allzwecknovizen© hier her zu locken, sollte besser nicht gestellt werden, dennoch hatte er es getan. Und seine kleinen, fleissigen Helferlein hatten wieder einmal ihr bestes getan, um einen Schleichparcours nach den Vorschriften der "Körperbeherrschungs-Behörde Khorinis-Süd" zusammenzukleistern: Normales Gras, harte Erde, mittelhohes Gras mit einigen kleinen Überraschungen, ein kleiner Wassergraben und lockere Kiesel. "Du schleichst da jetzt drüber, hopp hopp!" Der Hüter lief an das andere Ende des Parcours, und stellte sich mit dem Rücken zu seiner Schülerin auf. Er war gespannt...so gespannt das er die neueste Ausgabe von "Der Sumpfler im Spiegel" herauskramte und anfing, mit einem Bein hinter seinem Kopf gekreuzt und auf dem anderen herumhibbelnd, darin zu schmökern.
    Geändert von Scatty (01.02.2006 um 17:17 Uhr)

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    General Avatar von Kaligulas
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    Kaligulas ist offline

    Turnier Einhand Runde 1

    Der erste Kampf seit langer langer Zeit mit diesem Schwert. Kaligulas blickte auf die rötlich glänzende Klinge seiner Waffe. Lange würde es nicht dauern, dann würde gewiss sein wer der Bessere vo ihnen beiden war. Kameradschaftlich ging der Krieger zu seinem Gegner und streckte ihm die Hand entgegen. ,,Auf einen fairen Kampf..."
    Der Gardler gab dem Krieger die Hand und antwortete mit den selben Worten.
    ,,Auf einen fairen Kampf..."
    Kurz darauf wurden die Schwerter erhoben und die Klingen gekreuzt.
    Leicht drückte Kaligulas die Klinge seines Gegners beiseite um auszutesten wie fest dieser sein Schwert in der Hand hielt.
    Er hielt es fest genug so das man sagen konnte er währe ein annehmbarer Gegner.
    Ein Diabolisches Grinsen schlich über das Gesicht des Jägers kurz bevor er den Druck auf die Gegnerische Schneide schlagartig versieden lies und das Schwert seines Gegners aus der Drehung hinaus mit voller Wucht zur Seite schlug und ihm mit dem seiner Klinge abgewanden Fuß einen schmerzhaften Tritt in die Magengegend verpasste.
    Kurz taumelte der Gardler zurück, fasste sich aber ebenso schnell wieder wie er zurückgetaumelt war und schritt entschlossen auf Kaligulas zu.
    Nun konnte es wirklich beginnen. Der Kampf war somit eröffnet.

    Einen unaufmerksamen Augenblick später spürte Kaligulas die Faust seines Kontrahenten schmerzhaft im Gesicht.und wich einen Schritt zurück.

    Schnell, Schlangen gleich zuckten die Klingen aufeinander zu und parierten einander. Lange würde der Gardler dieses Tempo oder zumindest die Kraft in den Schlägen nicht durchhhalten hoffte Kaligulas. Immerhin hatte er wohl den recht eindeutigen Vorteil dessen, damals bei Abaddon ein Training für den Zweihänder durchgemacht zu haben, das an Sadismus, Schmerz und Anstrengung seinesgleichen suchte. Aber in diesen Tagen wollte er weniger seine Stärke zum Vorteil nutzen als viel mehr seine Wendigkeit und Agilität. Er wusste es zwar nicht aber sein Gegner schien nicht als hätte er den Umgang mit seinem eigenen Körper wirklich gelernt.

  15. Beiträge anzeigen #395
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    In diesem Moment tat sie das, was sie meistens tat. Sie lächelte, spürte alle Augen auf sich ruhen und genoss den kurzen Moment der erwartungsvollen Stille.

    Du erwartest nun vielleicht, dass dies das Ende deiner Ausbildung ist. Leider muss ich dich enttäuschen, denn dir fehlt noch etwas. Aber dies kann ich dir nicht zurückgeben. Ich kann dich nur lossenden, auf eine weite Reise. Geh, wenn dir dein Gefühl sagt, dass du gehen sollst und dorthin, wo dich der Wind verschlägt. Ich wünsche dir viel Glück, aber vorerst sollten sich unsere Wege noch nicht trennen, so hoffe ich zumindest.“ Eine kurze Pause folgte, während der Redsonja überlegte, ob sie auch noch einige Worte an Kire wenden sollte, dann fuhr sie fort. „Aber du kannst stolz auf deine Leistung sein, ich bin mir sicher, eines nicht all zu fernen Tages wirst du deine einstige Meisterhaftigkeit wieder erreicht haben. Nun zu dir Kire. Danke für die Hilfe.“ Diese Worte lies sie im Raum stehen. Erst raunte das Publikum, dann gab einer den Ausschlag zum jubeln und alles schlug in ein Gegröle um, dem Redsonja so bald wie möglich entkommen wollte.

    Sergio erwartete sie bereits am Rand und lächelte ihr zu, während sich die Rothaarige noch einmal an Kires Seite drängte. „Du sagtest, du wärst Lehrmeister.“ Lautete die rhetorische Frage, deren Bedeutung er vielleicht verstand, vielleicht nicht...

    Sie zwängten sich durch die Menge, steuerten unbewusst in Richtung Arena und plötzlich hatte Redsonja den Anschluss zu den anderen verloren.
    Welch eine Frechheit. Die haben mir eine Frau als Gegner verpasst. Wollen die sich eigentlich über mich lustig machen.“ Gab ein Schwertbehängter lauthals kund und erregte damit sogleich die Aufmerksamkeit der Waldstreicherin.
    Ich weigere mich diesen Kampf auszutragen.“ Die Runde um ihn herum stimmte ihm zu, während ein anderer versuchte ihn doch noch zu überreden.
    Wir sind jetzt schon im Verzug und Elfaire braucht einen Gegner.

    Wieder dieses Zucken in ihren Fingern, diese Sehnsucht zu kämpfen, alleine dadurch geleitet trat Redsonja zu den Diskutierenden hinzu. „Nun, wenn er sich denn zu schade für diesen Kampf ist, so würde ich mich anerbieten an seiner Stelle kämpfen.“ Danach ging alles schnell, die junge Frau wurde mitgezerrt und fand sich ehe sie sich versah am Rand des Kampfplatzes wieder.
    Geändert von Redsonja (01.02.2006 um 17:33 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #396
    Ritter Avatar von Drister Black
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    Drister Black ist offline
    Drister Black lag schon seit gestern Mittag bewusstlos hier in diesem Zelt. Immer mal wieder kam einer der Novizen des Wassers herein und legte ihm einen neuen Verband an, doch mehr konnten sie auch nicht machen, um seine Heilung zu beschleunigen.

    Am Mittag des heutigen Tages öffnete die Landratte dann langsam unter Schmerzen seine Augen und blickte dann ersteinmal ratlos umher, da er nicht wusste, wo er sich befand. Dann richtete er sich langsam auf, da jede Bewegung mit Schmerzen verbunden war, und schaute sich ein wenig um. Wegen den anderen Verletzten in diesem Zelt dachte er sich, dass er in einem Lazarett oder ähnlichem lag, und dann fiel ihm auch alles wieder ein. Am Vortag hatte er gegen Drakk im waffenlosen Kampf verloren, und dabei zahlreiche Wunden davongetragen, doch auch hatte er Drakk ein wenig zugerichtet.
    Drister Black entschied dann, sich auf den Weg zum Piratenlager zu machen, da es hier bei den Spielen nichts mehr interessantes gab, und er dort wenigstens wieder Dragonsgirl sehen konnte, nach welcher er sich schon sehr arg sehnte.
    Deshalb wollte er auftsehen, doch bei jedem Versuch, zuckte er aufgrund der großen Schmerzen zusammen und lies sich wieder zurück fallen. Als nach ein paar Minuten die Schmerzen wieder weg waren, versuchte er das Ganze nocheinmal, doch wieder schaffte er es nicht. Er versuchte immerwieder aufzustehen, bis er es schließlich auch schaffte. Er zog sich daraufhin sein Hemd und seinen Mantel wieder an, welches neben der Liege lag, schnallte sich seinen Gürtel mitsamt Schwert um und lief aus dem Zelt heraus und danach in Richtung Piratenlager, obwohl es schon dunkel war und die Landratte nicht gerade in bester Verfassung war, doch die Sehnsucht nach seinem Schatz war einfach zu groß, als dass er es noch länger ohne sie ausgehalten hätte.

  17. Beiträge anzeigen #397
    Auserwählter Avatar von Balbero
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    Balbero ist offline
    Sich darber wundernd wie Scatty es mal wieder geschafft hatte einen solchen Parkur aufzubauen, noch dazu wo er die ganze Zeit bei ihr gewesen war.. Abgesehen von den zwei minuten in denen er sich Klo verstecken muste nachdem er sich in der großen Gemüsesuppe baden wollte und feucht fröhlich seine Lieder vor sich hinträllerte und die Leute mit der der Brühe bespritzt.

    Erst der Koch schaffte es den gewandten Hüter des Glaubens daraus zu vertreiben indem er noch mehr Feuerholz unter den Topf packte, war er bis dahin doch jehglichen Versuchen in daraus zu zerrent entschlüpft.


    Doch nun galt es dieses Gebiet zu überwinden, so wenig Geräusche von sich zu geben wie möglich und am besten den zahlreichen "Geschenken" auszuweichen die hier versteckt sein musten, so wie der Lehrmeister über das Feld gehoppelt war. Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen als von überall her ein lautes knacken und brechen zu hören war und Scatty grinste schon voller Vorfreude als er sich umdrehte, was aber sogleich wieder verschwand
    "Ihr Idioten das war zu früh!"

    Abschätzend musterte Balbero Scatty, der sich wieder seiner Lektüre zugewand hatte welche er diesmal las wärend er mit einem Bein auf einem Holzscheit balancierte und mit dem anderen irgendwelche Schriftzeichen in die Luft malte.
    So einfach wie sie dachte würde es wohl doch nicht werden. Die Strecke bis zu Scatty war nicht weit, aber dem Lehmboden und dem Gras, welches immer dichter wurde jeh näher man an Scatty rankahm, mochten noch so manche Überraschung mit sich bringen und auch der kleine Wassergraben war ihr nicht ganz geheuer.
    Der lehmige Boden selbst war mit vielen kleinen Zweigen und Ästen bedeckt, welche sich scheinbar nur darauf freuten nter dem Gewicht der Novizin zu zerbersten und einen unheimlichen Knall in der Stille des Waldes hineinzuschleudern. So streckte Balbero ihre Hände aus, verlagerte das Gewicht jehdesmal auf die Stelle an der sie "festen" halt fand und schlich sich langsam in der Hocke gehend vorran, bis mit sie mit einem mal eine recht breite Straße mit Schlangen vor sich sah.
    "na klasse Scatty.. soll ich jetzt etwa auch noch durch die Vicher durchmarschieren?", dachte sie sich nur noch im Stillen und schob behutsam ein Fuß vor den anderen. Stetig zischte es zwischen ihren Beinen und wenn die Schwertkämpferin anstalten machte die Reptilien mit dem Fuß zur Seite zu schieben, versuchten diese sich wiederrum um ihre Beine zu wickeln.

    Es dauerte eine ganze Weile dann hatte sie es geschafft. Schon wieder besserer Laune wollte sie sich gerade ins Gras begeben, als sie zu stolpern anfing und sichtliche Schwirigkeiten hatten sich zu halten, wobei sie auch ihre Hände benutzenmuste.
    Fast unsichtbar schlängelten sich dünne Schnüre durch das Grün und inmitten dieser Fallen waren kleine Pakete mit Niespulver versteckt, was die Novizin wohl sichtlich in bedrängnis gebracht hätte.
    Dieser Scatty war schlau, wenn auch ein wenig verrückt, aber schlau. So behutsam wie nur irgend möglich ließ sie ihre Füße langsam dicht über den Boden gleiten und wäre so fast in Scattys nächste Falle getappt. Eine kleine Grube, nicht tief, aber verdeckt und gefüllt mit kleinen Tröten. Auf sowas konnte wohl wirklich nur der Hüter kommen. Kopfschüttelnd ging Balbero weiter, und bis auf das natürliche Rascheln der vom Wind bewegten Blätter war nichts zu hören.
    "Was mochte das wohl vorhin für einen Sinn gehabt haben?"
    Balbero konnte sich keinen Reim darauf machen was die Männer vorhin zu bedeuten hatten, aber so wie sie ihren Lehrmeister kannte nichts gutes.

    Was hatte er ihr doch immer Geprädigt? Sei wachsam und verlasse auch mal den dir beschriebenen Weg um schlißlich doch an dein Ziel zu kommen...

    Irgend sowas in der Art zumindest, da man bei seinem Kauderwälsch niemals wirklich sicher sein konnte. So schaute sich Balbero um, erblickt einen kräftigen Ast ganz in ihrer Nähe, schlich sich weiter vor bis sie darunter stand und sprang so leise wie möglich hoch, ergriff den Ast und zog sich hoch. Zwar war sie nun nicht mehr auf dem Boden, doch war das Schleichen hier oben im Baum weit aus anstrengender. Stetig muste sie auspassen, das sie keine Blätter strif, mußte sich in acht nehmen vor den vom Wind bewegten Ästen und knorrigen, abgestorbenen Stellen die wohl unter lautem Getöse in die Tiefe gestürzt wären. Das schwierigste war dabei noch der Übergang vom einen Baum zum nächsten, da diese nicht immer mit ihrer Schokoladenseite zu Balbero aufschauten und sie so meist einen Umweg über drei vier andere Bäume nehmen mußte um zum nächsten zu gelangen. Doch irgendwann hatte sie es doch geschafft und landete mit einem erleichternden Sprung vor Scatty, der sie aber nicht zu regestrieren schien, bis sie ihm das Buch weg nahm.

    "Binn da."

  18. #398
    Elfaire
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    Seit mehreren Tagen schon hatte die junge Elfaire das bunte Treiben auf diesem... Festgelände, wie man es auch immer nennen mochte, beobachtet. Ab und an hatte sie sich einen Weg durch die Menschenmenge gebahnt, sich über den Sinn der Veranstaltung informiert und letztendlich beschlossen, selbst an einer der zahlreichen Disziplinen teilzunehmen. Dass ebendiese Disziplin der einhändige Schwertkampf war, den sie seit mittlerweile recht langer Zeit meisterhaft beherrschte, war wohl einer der Hauptgründe für die Teilnahme gewesen - wie lange sehnte sie sich nun schon wieder nach einem Duell mit einem ebenbürtigen Gegner, der ihrer würdig war? Bisher hatte ihr Schwert nur die Köpfe dreckiger, halb verwester Zombies und zerzaustem, abgemagertem Getier von den Hälsen trennen dürfen...
    Aber scheinbar ging es bei diesen Duellen gar nicht um Leben und Tod - was sollte man denn auch anderes erwarten, bei dieser teils unzivilisierten - sie blickte in Richtung der betrunkenen Kerle, die mit schallendem Gelächter ihre Bierkrüge leerten - Bande?
    Die klein gewachsene Schwarzmagierin drängelte sich fluchend durch die Menschenmenge, die ihr jedoch kaum Beachtung schenkte. Ja, ein riesiger Brocken von Mensch schlug ihr sogar seinen gewaltigen Ellbogen vor' s Gesicht und verwehrte ihr somit den Durchgang zum Kampfplatz.
    »Kein Durchgang für Kinder« hatte er gemault...
    Die Blauäugige verdrehte nur die Augen und schlüpfte - ehe der Riese noch reagieren konnte - unter dieser Sperre hindurch. Vor ihr stand nun noch eine kleine Gruppe von etwa zehn, elf Personen, die neugierig den Platz beäugten.
    »Kann ich da mal bitte vorbei?!« rief sie laut in die Menge, lenkte damit die Aufmerksamkeit auf sich. Sofort wichen die Männer beiseite, beäugten sie misstrauisch. Zugegeben - besonders gut konnte sie nicht aussehen, hatte sie doch schon seit fast einem Monat keinen Spiegel mehr gesehen. Das Leben in der Wildnis hatte ihr begonnen, Spaß zu machen... und so hielt sie eine frühzeitige Rückkehr ins Kastell für unnötig, überflüssig. Der lange Mantel war teils vom kratzigen Gestrüpp zerrissen worden und zudem übersäht von kleinen und großen Schlammflecken. Das einstmals so gepflegt aussehende, lange schwarze Haar stand wild in alle Richtungen ab - hoffentlich würde sie es nicht abschneiden müssen, damit man es wieder einigermaßen gut gekämmt bekam... Ihre schneeweiße Haut war übersäht von kleinen Kratzern, die sie sich bei kleineren Gefechten mit ach so bösen Ästen zugezogen hatte. Ach, was sehnte sie sich doch wieder nach einem wohltuenden, heißen Bad!
    Ihre unnatürlich hellblauen Augen suchten den Platz nach ihrem Gegner ab - jetzt bald müsste doch der Kampf beginnen. Von dem Kerl, gegen den sie antreten sollte, war jedoch nichts zu sehen. Stattdessen stand da eine hübsche, wenngleich auch mitgenommen aussehende Frau mit leuchtend rotem Haar, das selbst in der Dunkelheit der Nacht noch auffallend war.
    Schulterzuckend gin die junge Zirkelmagierin auf die Dame zu.
    »Grüße Euch, Ihr wisst nicht zufällig, ob sich mein Gegner aus dem Staub gemacht hat? Ihr steht da nämlich so herum, erweckt den Eindruck auf mich, dass Ihr von der ganzen Sache hier mehr oder weniger viel Ahnung habt und mir weiterhelfen könnt...« sprach sie in einem fast monotonem, vollkommen gleichgültig wirkendem Tonfall, während sie die Fremde kritisch musterte...

  19. Beiträge anzeigen #399
    General Avatar von Lektis
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    Lektis ist offline
    Die Heiler des Bundes hatten ganze Arbeit geleistet. Die Schmerzen an seiner Seite hatten aufgehört und die Lähmung die seinen Körper nach dem zweiten Blitz Saturas befallen hatte war abgeebbt. Eigentlich hätte sich Lektis einen Tag Pause gewünscht, aber der Terminplan der Spiele war dafür zu weit im Hintertreffen. Also stand heute abend, nur einen Tag nachdem er halbtot vom Feld getragen worden war, sein Duell im Nahkampf an. Am Nachmittag war ein Novize erschienen und hatte dem Magier neben neuer Kleidung auch den Namen seines Gegners gebracht. Es war ein Söldner vom Hof namens Troan. Lektis kannte ihn nicht, was ihn nicht weiter verwunderte. Zu den Spielen waren Leute als allen Teilen Khorinis gekommen, die Chance gegen jemanden anzutreten den er bereits kannte war sehr gering. Nun, gleichzeitig bedeutete das aber auch, dass dieser Troan seinen Gegner nicht kannte. Damit kam es vorallem darauf an, wer den Stil seines Gegners schneller durchschaute. Lektis schlüpfte in das dunkelblaue Gewand, das er sich aus dem Lager hatte holen lassen, und griff dann nach seiner Schwertscheide. Mit einem metallischen Surren glitt die Klinge heraus. Das Licht der Kerze brach sich auf der schwarzen Klinge und schien die silberne Schlange erglühen zu lassen. Der Magier zog seine mittlerweile wieder geflickten handschuhe an und umklammerte den lederumwickelten Schwertgriff. Es würde seltsam aussehen, dass ein Kämpfer mit der Waffe bereits in der Hand den Ring betrat, aber seinen Gürtel mit Scheide mitzunehmen würde höchstens ein Nachteil für ihn sein. Während einem Duell gab es keinen Grund die Waffe zurückzustecken, und auch wenn er an den Gürtel gewohnt war, würde er ihn höchsten behindern, sicher aber nicht unterstützen. Noch einmal betrachtete Lektis seine Klinge, dann zog er die Kerze zu sich heran und löschte sie. Mondlicht flutete in das dunkle Zelt als er den Vorhang zurückschlug und die Arena betrat. Links und Rechts von ihm erhoben sich die Tribünen des größten Kampffeldes der Anlagen. Direkt gegenüber, auf der anderen Seite des kreisrunden Feldes öffnete sich ebenfalls ein Zelteingang und ein Mann trat heraus. Lektis schätzte ihn ungefähr auf seine Größe. Sein Gesicht konnte der Magier aus der Entfernung kaum erkennen, aber an seiner Seite glitzerte etwas im Mondlich, vermutlich eine Waffe. Mehrere Besucher begannen in die Hände zu klatschen und etwas zu rufen als die beiden Kontrahenten langsam auf die Mitte der Arena zustrebten. Im großen und ganzen war der Applaus aber mehr eine Formsache ohne rechte Begeisterung - nach diesem kampf würde sich das vielleicht ändern, und einer von ihnen würde in der nächsten Runde tatsächlich mit ehrlichem Jubel begrüßt werden. Als sich der Mann näherte konnte Lektis ihn genauer betrachten. er war um einiges jünger als der Magier und trug eine Lederrüstung die an einigen Stellen mit Eisenteilen beschlagen war. Was Lektis von weitem nur als silbernes Funkeln wahrgenommen hatte wurde jetzt zu einem silbernen, einschneidigen Schwert das in der Hand seines Besitzers ruhte. Auch sie reflektierte das Licht des Mondes und der aufgestellten Fackeln, und aus dem richtigen Blickwinkel aus müsste es so aussehen, als hielten beide Kämpfer einen erstarrten Blitz in der Hand. Lektis trat einen Schritt zurück und verlagerte sein Gewicht. Auch Troan nahm die silberne Klinge fester in die Hand. Ein blaugekleideter Noviz kam auf das Feld und stellte sich in einigem Abstand zu den Kämpfenden auf. Der kleine Mann hob die Hand und wartete bis die Beifallsrufe abgeklungen waren. "Der Kampf zwischen Lektis und Troan möge beginnen!". Mit eiligen Rückwärtsschritten ging der Novize vom Feld. Fast im selben Augenblick liefen beide los. Nur mehr zwei Schritte voneinander entfernt ließ Lektis seine Waffe seitlich nach oben schnellen und zielte auf Troans Brust. Mit einer fließenden Bewegung riss der Söldner sein Schwert nach oben und lenkte den Schlag des Magiers zur Seite. Für einen kurzen Moment befanden sich beide auf gleicher Höhe, dann vollführte Troan eine schnelle Halbdrehung und versuchte Lektis, der ihm nun den Rücken zukehrte zu treffen. Mit einer ruckartigen Bewegung drehte sich Lektis um und parierte Troans Schlag kurz bevor er sein Gesicht erreichte. Es stoben keine Funken auf als die beiden Klingen aneinander entlang schrammten, aber die Lichtreflexe die sich auf ihnen spiegelten ließen die zwei schwerter kurz zu einer bizarren Einheit verschemlzen. Dann sprangen beide Kontrahenten einen Schritt zurück und senkten ihre Klingen wieder, bereit für einen neuerlichen Angriff.

  20. Beiträge anzeigen #400
    Ritter Avatar von Scatty
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    Scatty ist offline
    "Soso, du hast es also geschafft. Nicht schlecht, da muss ich wohl meine Allzwecknovizen ©..." Scatty stutzte..Wo waren die Klammern hin? Schrill kreischend sprang er über die zusammenfahrende Balbero hinweg, schaute sich um, schmiss sich auf den Boden, rollte effektvoll nach links, nach rechts, robbte nach vorne und hinten, nur um dann mit einem Kip-Up wieder aufzuspringen. Beim Schläfer! Jemand hatte seine Klammern gestohlen! Welcher verfluchte Unhold würde soetwas tun? War das die Rache dafür, dass er die Gemüsesuppe "schlecht gewürzt, gepanscht und stinkend wie ein Wieseldarm" bezeichnet hatte? Hatte der Koch sich in seinen Kopf geschlichen und die Klammern um das c geklaut? Nun..jedenfalls schien die Gefahr vorerst gebannt, hatte doch sein Hirn geistesgegenwärtig einen Kreis um das c geschlossen. Ein frei herumlaufendes c, wo kämen wir denn da hin? Das wäre ja genauso wie ein r ohne Alkoholverbot, oder ein u mit einer Brille! Schrecklich! Unheimlich! Unvorstellbar! Und natürlich nur existent in Scattys kranken Gehirnwindungen.

    "Hm..das war knapp. Das hätte böse ausgehen können. Nun, zum zweiten Teil: Ausweichen! Hopp, auf die Säule, die meine Allzw.." Er wollte nichts riskieren. "..meine Helfer aufgebaut haben!" Balbero gehorchte brav, und Scatty zück den berühmten Eimer mit den wuselnden Wieseln, Batallion I, geführt von Leutnant Schmieselwitz. Er hatte die speziell ausgebildeten Kampfwiesel mitgebracht für heute, schliesslich war es eine Prüfung und kein Picknick im Grünen samt Tischdeckchen, Tässchen, Tellerchen und gelegentlichen Besuchen durch Novizchen, Sumpfhaichen und Halluzinationchen...Und bevor Scatty anfing alles zu verniedlichen, packte er sich lieber das erste Wiesel. "Kampfwiesel, bereit? Los!"

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