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    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Torg war mit dem Essen machen beschäftig. Komm mal her ich muß dich mal was fragenflüsterte Anne zu Teldo. Er kam näher zu Anne und sie tuschelten leise etwas. Torg bekam davon nichts mit.

    " Du Torg, ich hab vorhin draußen was verloren. Ich muß mal sehen ob ich es wiederfinden kann. Teldo kommt mit falls noch mal Scavanger auftauchen. Wir sind bald zurück."

    " Gut, kein Problem ich warte hier auf Euch."

    Teldo und Anne verließen die Höhle und liefen den Weg hinunter in Richtung des Piratenlagers.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Krieger Avatar von Teldo
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    Teldo ist offline
    Teldo war über die Aufruhe, die Tobi verursachte, nciht wirklich überrascht und erzählte ihn, dass sie Torg bei der Höhle gelassen und sie vorher gegen ein Scavanger gekämpft hatten.
    Tobi war immer noch sehr sauer und als sie bie der Höhle ankamen, schlug er grimmig vor, dass sie hier übernachten könnten.
    Teldo konnte nur zustimmen, denn er war sehr müde nach diesen Tag. Und die Erlebnisse heute reichten völlig aus. Er hatte schon fast die Lust dazu verloren, aber nur für heute.
    Etwas erschöpft versuchte er über Tobis Rede hinweg zuhören, um endlich den wohl verdienten Schlaf zu finden. Er brauchte länger als ihn lieb war, denn Tobi redete unermüdlich weiter.
    Teldo war sehr genervt und solangsam schien auch Tobi es zu verstehen, da er aufhörte zu sprechen. Vielleicht lag es auch daran, dass ihn eigentlich niemand mehr zuhörte, oder er selbst war zu müde.
    Dies würden sie wohl erst an seiner Laune feststellen können, die er morgen haben wird. Im Moment konnte es Teldo nicht so genau sagen.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Torg war eingeschlafen, nachdem er die Scavangerkeulen gebraten hatte. Er verstand gar nicht warum Tobi so sauer war. Er hatte ja von alledem nichts mitbekommen. Anne konnte Tobi schon verstehen, das er sich aufregte. Es hätte ja auch alles ganz anders ausgehen können... War es aber nicht. Sie hatten Glück gehabt.
    Anne hätte am liebsten im Piratenlager schon was gegessen. Nicht nur dem Milizsoldaten hatte der Magen geknurrt. So freute sie sich umso mehr das Torg die ganzen Keulen gebraten hatte und sie für alle zum Verzehr bereitlagen.

    "Komm Tobi, nimm ein Scavangerkeule. Mit vollem Magen ärgerts sich nicht mehr so gut. Es tut mir auch leid."

    Anne lächelte und Tobi schaute auch schon nicht mehr ganz so böse. Stevie nahm sich auch ein Keule. Torg hatte schon gleich nach dem Braten eine gegessen. Teldo hatte anscheinend keinen Hunger mehr. Er war schon eingeschlafen.

    " Möchte einer einen guten Grog trinken? Eigentlich hab ich ihn ja für Xion organisiert. Aber wir haben uns alle einen verdient, denke ich."

    Mit einem vollen Magen und mit einem Grog als Abschluß schliefen alle schnell ein.

  4. Beiträge anzeigen #124
    Provinzheld Avatar von Torg
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    Torg ist offline
    Als Torg am nächsten Morgen aufwachte, schliefen alle noch. Er wartete erstmal ab, ob vielleicht einer aufwachen würde. Aber als die anderen weiterhin schliefen, beschloss Torg Teldo zu wecken.
    "Hey, Teldo!", sagte Torg mit gedämpfter Stimme und rüttelte ihn leicht.

  5. Beiträge anzeigen #125
    Krieger Avatar von Teldo
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    Teldo ist offline
    Teldo wachte aus einem tiefen Schlaf auf. Er hatte gestern nichts mehr gegessen und nun knurrte ihn der Magen. Nachdem er wieder völlig wach war, bemerkte er, dass Torg ihn geweckt hatte.
    Teldo lächelte und meinte:

    "Was ist denn? Gibt es wieder einen Scavanger, den es zu besiegen gilt?"

    "Nein, dieses Mal nicht"

    "Nun gut halt nicht. Aber dann lass mich bitte ersteinmal Etwas essen. Ich habe furchtbaren Hunger. Ist denn noch etwas von dem Fleisch übrig?"

    "Ja da liegt es, aber es ist schon kalt geworden. Mir fällt auch eben ein, dass ich noch nichts gegessen habe."


    Beide gingen zum Feuer und nahmen sich etwas Fleisch. Es schmeckt wirklich gut, dafür dass es kalt war. Sie hatten gestern wahrlich einen leckeren Scavanger erlegt.
    Teldo war nach einer halben Stunde endlich sat. Torg hatte nicht soviel gegessen, aber dass war nicht verwunderlich. Teldo streckte sich und guckte sich um. Es schliefen noch alle.
    Etwas gelangweilt fragte er schließlich Torg:

    "Nun was wolltest du denn von mir?"

  6. Beiträge anzeigen #126
    Provinzheld Avatar von Torg
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    Torg ist offline
    "Habt ihr eure Aufgabe erledigt und wart ihr in eurem Lager ?"
    Teldo antwortete:"Ja, Wir wissen nun alles,was wir wissen müssen."
    "Dann können wir ja alle wecken und wieder zurück, richtig?",fragte Torg.
    "Richtig.",entgegnete Teldo und weckte Tobi. Torg und Teldo weckten nun alle. Als sie wach waren, nahmen sie alle ihre Sachen und machten sich auf den Rückweg. Anne hatte den Mantel an, den sie am vorigen Abend mitgenommen hatte.Darunter trug sie wieder das kleine Fass. Sie gingen wieder an der Schlucht entlang, dieses Mal ohne Lawine.
    Auf dem Weg zum versteckten Pass begegneten sie zwei Scavangern, die Tobi, Teldo und Stevie aber mit Leichtigkeit besiegten. Während die anderen langsam weiter gingen, nahm Torg sein Wolfsmesser und zog mit den richtigen Handgriffen, die er bei seiner Gerber-Lehre gelernt hatte, die Haut eines Scavangers ab. Er steckte sie in seine lederne Umhängetasche. Er rannte den anderen hinterher und holte sie auch schnell ein. Nun folgten sie dem versteckten Pass.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Die Sonne schien und glitzerte im Schnee. Anne war froh das sich das Wetter gebessert hatte. Die Wärme der Sonne hatte sogar schon ein bischen den Schnee tauen lassen. Gestern war der Weg viel anstrengender gewesen. Ohne weitere Scavangerangriffe oder sonstige Zwischenfälle erreichten sie den Pass. Nun ging es wieder bergab und bald kamen sie zu dem Trollsee.
    Anne ging neben Tobi und fragte ihn, ob er schon einen Plan hätte, wie es denn weiter gehen sollte.

    " Ersteinmal gehen wir zurück zum Hof und erstatten dem Käptn Bericht. Er wird dann entscheiden was wir tun werden."

    So etwas hatte sich Anne schon gedacht. Sie konnte auch verstehen wenn Tobi sie nicht noch einmal mitnehmen würde...
    Tobi wand sich von Anne ab und unterhielt sich weiter mit Stevie, wobei Anne sie gerade unterbrochen hatte.

    Den Trollsee hatten sie inzwischen erreicht und in der Ferne konnte man schon das Kastell der Schwarzmagier erkennen.

  8. Beiträge anzeigen #128
    Cheshire Cat  Avatar von Superluemmel
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    Superluemmel ist offline
    Erneut zog es den Krieger in die Berge. Er folgte dem Weg, den er auch ins Tal genommen hatte bis hin zu dem Punkt, an dem er sich von Faith' Gruppe getrennt hatte und folgte dem Trampelpfad weiter auf seiner verschlungenen Fährte an den Hängen des Berges entlang. Straffer Wind strich über die Bergflanke und ließ die tiefer am Hang emporragenden Baumwipfel schwanken, als ob sie Frost zuwinken wollten. Wo sich im Sommer Grashalme und farbenprächtige Blumen sanft wiegen mochten, stob jetzt nur grobkörniger Schnee auf. Frost hatte seinen Kragen so weit es ging hochgeschlagen, um sich vor der eisigen Kralle des Winters zu schützen.
    Mehrere Stunden wanderte Frost nun schon den Weg entlang, folgte seinem Verlauf durch lichte Nadelwälder und Felsenschluchten hindurch und überquerte den einen oder anderen Gebirgsbach. Die meiste Zeit führte er jedoch über sanft gewellte Almen, über denen die Sterne kalt in der Unendlichkeit glitzerten. Seit einiger Zeit war das entfernte Rauschen eines schnell fließenden und vermutlich größeren Baches zu hören. Als Frost zum wiederholten Male eine Hügelkuppe überquerte, fiel der Weg steiler ab und führte in ein kleines Wäldchen, dessen dunkle Silhouette an eine schwarze Mauer erinnerte. Hier war das beständige Rauschen und Glucksen des Baches deutlicher zu hören. Frost glaubte noch ein weiteres Geräusch herausfiltern zu können: Das donnernde Brausen Dutzende von Metern in die Tiefe stürzender Wassermassen.
    Die Wolken vorm Mond wurden dichter und löschten sein Licht schließlich ganz aus, als Frost in den Schatten der Bäume trat. Trotz der Dunkelheit schaffte er es, auf dem Weg zu bleiben, wobei er sich hauptsächlich am lauter werdenden Geräusch des plätschernden Wassers orientierte. Er näherte sich gerade einer grob aus Baumstämmen gezimmerten Brücke, die breit genug war um einem größeren Karren Platz zu bieten, als der Mond hinter den Wolken hervortrat und die Baumschatten gleichermaßen länger wie auch dunkler machte. Unter der Brücke wälzte sich der Bach in Richtung Tal: Keines der kleinen Rinnsäle, die man zuhauf in den Bergen fand, sondern einer der Bachläufe, die über Jahrhunderte hinweg ihre Narbe in den Berg geschnitten hatten und an irgendeiner Felsklippe als prächtiger Wasserfall in die Tiefe stürzten.
    Kurz bevor er die Brücke erreichte, bemerkte er, dass etwas nicht stimmte.
    Irritiert blieb er stehen, sein Blick schweifte von links nach rechts, wanderte an den leicht wankenden Baumstämmen hinauf und wieder zurück. Seine Augenbraue hob sich, die Stirn legte sich nachdenklich in Falten. Unter der Brücke rauschte das Wasser dahin. Frost sah zur Brücke, versuchte einen Makel an dem hüfthohen Holzgeländer festzustellen, fand nichts. Er drehte sich um, suchte den Weg ab, den er gekommen war, spähte aus den Augenwinkeln nach sich bewegenden Schatten in der Nacht.
    Nichts.
    Dennoch wollte das Gefühl nicht weichen, dass etwas nicht stimmte. Als ob er in schlaftrunkenem Zustand einen seitenlangen Brief geschrieben hätte und genau wusste, dass er im letzten Absatz irgendwo einen Buchstaben verschlampt hatte. Doch er konnte den Fehler nicht finden. Als ob jemand einen Fleck unsichtbarer Tinte auf einem frisch gezeichneten Kunstwerk hinterlassen hätte.
    Es waren sicherlich mehrere Minuten vergangen, als sich Frost endlich entspannte. Daumen und Mittelfinger an die Schläfen pressend, kniff er die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. War es die Müdigkeit, die ihm einen Streich spielte? Eigentlich fühlte er sich hellwach. Wurde wirklich Zeit, dass er mal wieder richtig ausschlafen konnte...
    Als er weitergehen wollte, wäre er beinahe auf die Erkenntnis getreten. Sie wuchs genau dort aus dem Boden, wo sich sein Stiefel keine Sekunde später niederlassen wollte. Dort streckte ein unscheinbares Schneeglöckchen seine weißen Glockenblüten ins Mondlicht. Frost stutzte. Auch jetzt brauchte er mehrere Gedankensprünge, bevor er registrierte, was nun eigentlich an dem Bild falsch war.
    Die Blume reckte ihre glockenförmigen Blüten dem Mond entgegen. Schneeglöckchen waren jedoch Tagpflanzen. Entweder war dieses besondere Exemplar außerordentlich mondsüchtig, oder etwas war hier ganz definitiv nicht so, wie es sein sollte. Konnte es sich um einen Zufall handeln? Hatte vielleicht die Kälte ihre eisigen Finger im Spiel? Womöglich war die frühtreibende Pflanze schlichtwegs erfroren...
    Schließlich ließ Frost die Blume links liegen und setzte seinen Weg fort. Vielleicht war es wirklich nur ein Zufall. Wie dem auch sei, es konnte nicht schaden, die Augen offenzuhalten. Die Baumstämme der Brücke knarzten unterdrückt, als er die simpel gefertigte Konstruktion betrat. Durch den Schnee waren die Stämme feucht und rutschig; zum wiederholten Male dankte Frost den Wurmlederstiefeln für ihre Rutschfestigkeit. Falls er mal wieder nach Gorthar kommen sollte, musste er sich bei dem Alten aus dem Bergarbeiterdorf unbedingt revanchieren. Wie's dem Alten wohl ging? Lang, lang war's her...
    Frost bleib so abrupt stehen, dass der Baumstamm unter ihm hörbar knackte.
    Da war es wieder: Das Gefühl, dass etwas absolut nicht stimmte. Seine Finger tasteten unter dem Mantel nach den Schwertgriffen. Vorsichtig trat er näher an die Brüstung der Brücke. Der Bach lag wie ein silbernes Laken im Mondlicht unter ihm in seiner selbstgegrabenen Schneise. Frost war sich sicher, dass sein Gefühl auf den Bachlauf zurückzuführen war.
    Als er den rauschenden Strom genauer betrachtete, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Hätte sich der Mond nicht als verzerrtes Abbild seiner Selbst auf der Wasseroberfläche gespiegelt, wäre es ihm vermutlich gar nicht aufgefallen. Es war die Flussrichtung des Baches, die falsch war. Zumindest war sie es an der Stelle, an der sich das Mondlicht im Wasser brach. Anstatt einfach bergab zu laufen, floss das Wasser dort nach rechts und ein gutes Stück den Berg hinauf. Zuerst dachte der Waffenmeister, seine Augen hätten ihm einen Streich gespielt. Doch der Wellenverlauf war eindeutig: Das Wasser lief tatsächlich in schräger Linie bergauf. Das seltsame Phänomen betraf jedoch nur die Stelle, an der sich das Rund des Mondes auf dem Bach abzeichnete. Die unnatürliche Störung des Wasserflusses zeichnete eine schräge Linie in den Bachlauf, als ob das Wasser auf ein unsichtbares Hindernis gestoßen wäre, um das es herumfließen musste.
    In einer fließenden Bewegung zog Frost seine Schwerter. Ein neues Gefühl war hinzugekommen: Das nervenaufreibende Gefühl, beobachtet zu werden. Das Gefühl war so stark, dass er es körperlich spüren konnte. Als ob ihm jemand zwei kleine Bleigewichte zwischen die Schulterblätter gelegt hätte. Wachsam sah er sich um.
    Irgendetwas war hier...

  9. Beiträge anzeigen #129
    Cheshire Cat  Avatar von Superluemmel
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    Superluemmel ist offline
    Die ihm gewidmete Aufmerksamkeit des fremden Beobachters war nun so deutlich spürbar, dass es wehtat. Frosts Herz schien sich in eine Pflaume zu verwandeln, die binnen weniger Sekunden so sehr austrocknete, dass nur noch ein hautiger Klumpen aus Falten übrigblieb. Jeder Herzschlag wurde zu einem schmerzhaften Stich und hallte in seiner Brust dumpf nach.
    Sein Atem beschleunigte sich. Die Schwerter halb erhoben, drehte er sich langsam im Kreis. Überall schienen die Schatten in Bewegung geraten zu sein, erstarrten aber augenblicklich, sobald er den Blick auf sie richtete. Verdammt, er war sonst doch auch nicht so nervös...
    Egal, wohin er auch blickte, der Beobachter schien stets in seinem Rücken zu sitzen. Im Geiste gemahnte er sich zur Ruhe, versuchte seinen rasenden Atem auszugleichen. Es half nichts - die Nervosität ließ seine Hände zittrig und seinen Blick gehetzt werden, raubte ihm die Kraft, sich zusammenzureißen.
    "Zeig dich endlich, verdammt nochmal", murmelte Frost leise.
    Einen Moment später wünschte er sich, er hätte es nicht getan. Er wusste nicht, ob das fremde Etwas wirklich auf seine Worte reagiert hatte oder es sich lediglich um einen Zufall handelte. Jedenfalls veränderte sich die Dunkelheit.
    Ein Stück hinter der Brücke stieg der Berghang neben dem Weg steil an. Schroffes Felsgestein brach dort unter der Erde hervor, der Hang war ein Stück weit abgerutscht und die einzelnen Erdschichten waren deutlich zu erkennen. Ein großer Teil der Felsen war von Moos und Ranken überwuchert, Grasbüschel und Flechten krallten sich an den winzigen Vorsprüngen in seiner Oberfläche fest.
    Diese Büschel waren nun in Bewegung geraten. Jedoch war es kein Windhauch, unter dem sie sich beugten - vielmehr schienen sie zu zerfließen, wurden faserig und schwammen wie Kaulquappen an der Felswand entlang. Und nicht nur die Grasbüschel waren betroffen: Selbst die Risse in der Felswand und sogar die Schatten der Bäume begannen sich zu verformen, als ob sie von einem plötzlichen Sog erfasst wurden. Es schien, als ob sich in der Mitte des Weges ein unsichtbares Ventil geöffnet hätte. Die gesamte Umgebung begann sich zu verzerren und wie Wasserfarben auf einem schiefliegenden Blatt Papier auf die Mitte des Weges zuzufließen.
    Irgendetwas begann sich dort zu bilden.
    Im Zentrum des Sogs formte sich ein runder Fleck vollkommener Schwärze, um den die Konturen der Umgebung zu kreisen begannen. Ein Wirbel aus flirrender Luft entstand, dessen bloßer Anblick in den Augen wehtat. Langsam teilte sich der schwarze, frei in der Luft schwebende Fleck. Ein dünner, aber weiter Ring formte sich in seiner Mitte. Das Rund in seiner Mitte verengte sich zunehmend und schien im selben Maße an Tiefe zu gewinnen. Mit jeder verstreichenden Sekunde ähnelte der Fleck mehr der geschlitzten Pupille eines Reptils.
    Der Wirbel um das Auge gewann an Kraft und Form, wuchs auseinander und bildete eine Art Ober- und Unterkiefer um das Auge herum. Spitze Fänge bildeten sich, verwuchsen mit dem monströsen Kiefer, bis sich ein schreckliches Maul aus wild umherwirbelnden Partikeln gebildet hatte, aus dessen Inneren das geschlitzte Auge starr herausgaffte.
    Frost stöhnte vor Schmerz und sank auf die Knie. Seine Augen schmerzten vom bloßen Betrachten dieser... Kreatur, sein Herz schien sich in ein wild pumpendes Nadelkissen verwandelt zu haben. Seine Zähne knirschten wie Staub zermalmende Mühlräder, als er die Flammenschneide in den Boden rammte und sich zwang, das Ding vor ihm anzusehen. Er spürte seine Schläfen pochen, ein schrilles Pfeifen in seinen Ohren vermischte sich mit dem Rauschen des Baches.
    Währenddessen hatte sich das fremde Wesen weiter manifestiert. Der Wirbel aus schwarzem Rauch hatte an Ordnung gewonnen und sich hinter dem im mörderischen Maul schwebenden Auge zu einer dunklen Wolke verdichtet. Diese hatte tentakelartige Auswüchse aus Nebel gebildet, die rhythmisch hin und her pendelten. Das Auge glotzte Frost weiterhin unbewegt an, einzig der Kiefer klappte für einen kurzen Moment zu.
    Der Krieger wollte aufstehen und seine Waffen heben, doch hielt ihn der Blick des Reptilienauges gebannt. Regungslos starrte es ihn an, ein hässlicher, unförmiger Fleck mitten in der Luft, um den die Rauchtentakel wie die Blätter einer Anemone umherwogten. Frosts Herz hämmerte wie der Schnabel eines Spechts an einem Baumstamm. Bei den Göttern, er wusste nicht, wie lange er den Blick dieses grauenvollen, gaffenden Dings noch ertragen konnte...
    Eines der rauchigen Tentakel bewegte sich. Es ging so schnell, dass Frost die Bewegung erst registrierte, als es bereits zu spät war. Das Ding streckte sich schlagartig, schwang in einem weiten Halbkreis herum und kam in der Ausgangspose wieder zur Ruhe.
    Frost sah die Welt gerade noch einen Purzelbaum schlagen, bevor er sich mit dem Gesicht im Schnee liegend wiederfand. Aus dem Augenwinkel sah er verschwommen eine mehr als mannsbreite Fichte umstürzen - ihr Stamm war so sauber durchtrennt, als ob eine heiße Klinge hindurchgeschnitten hätte. Erst als Frost keuchend nach Atem rang, kamen die Schmerzen. Sein Brustkorb explodierte in heiß loderndem Feuer, der Schmerz lähmte seine Glieder, erstickte den Schrei auf seinen Lippen. Etwas rieb an der Innenseite seines Harnisches, der Schmerz sprengte alle Grenzen. Hätte ihm in diesem Moment der Tod die Hand gereicht, er hätte sie ohne zu Zögern ergriffen. Hauptsache, die Schmerzen hörten auf...
    Der Boden erbebte, Äste und Zweige brachen splitternd, als sich die Fichte zur letzten Ruhe legte. Die Erschütterung sandte neue Schmerzwellen durch Frosts Brustkorb und dieses Mal hatte er ausreichend Luft zum Schreien. Sein Überlebensinstinkt zwang ihn, sich auf den Rücken zu wälzen. Er wusste nicht wie, doch irgendwie schaffte er es auf die Beine. Taumelte rückwärts, stolperte, fiel erneut auf ein Knie. Ein starker Windhauch streifte sein Gesicht. Als er mühsam den Kopf hob, sah er gerade noch das Tentakel der dämonischen Kreatur zur Ruhe kommen. Immerhin wusste er nun, was ihn getroffen hatte.
    Das Rauchtentakel hatte an Form gewonnen. Nicht nur das, es hatte welche erhalten. Von einer Sekunde auf die andere verhärtete es sich zu einer riesigen Kralle aus Stein, deren Oberfläche an die der Felswand erinnerte, die sich auf so rätselhafte Art und Weise verflüssigt hatte. Und sie war auch mindestens genauso hart...
    In dem Moment, in dem die Felskralle zum Stillstand kam, zerfaserte sie erneut zu derselben, aus schwarzen Partikeln bestehenden Rauchform wie die restlichen Tentakel.
    "Was zum..."
    Die Kralle war wieder da und zuckte abermals. Diesmal war Frost schnell genug: Obwohl er vor Schmerz stöhnte, warf er sich nach hinten, schlug einen Salto und setzte hart auf dem Hang abseits des Weges auf. Sofort gab der Boden unter seinen Stiefeln nach, rutschend brachte Frost mehrere Schritt Distanz zwischen sich und seinen unheimlichen Gegner. Über ihm wurden Äste durch den Wald geschleudert, als der versteinerte Tentakelarm sie widerstandslos von den Stämmen kappte.
    Es dauerte keine zwei Sekunden, bis die Kreatur über Frost auf dem Hang erschien. Das Maul klaffte ein Stück weiter auf, das finstere Auge glotzte ihn unverhohlen an. Dann schoss es mit beachtlicher Geschwindigkeit und wirbelnden Tentakeln direkt auf Frost zu.
    Der Krieger ging leicht in die Knie und spannte sich. Seine Rippen pochten schmerzhaft, bei jedem Atemzug glaubte er irgendetwas am Horn seiner Rüstung entlangschrammen zu spüren. Langsam wie Gift, dass sich allmählich in seinem Körper auszubreiten begann, erfüllte eine seltsame Taubheit seine Brust. Verdammt, er wollte gar nicht wissen, wieviele Rippen ihm das Mistding gebrochen hatte...
    Die Spitzen seiner Schwerter schwebten knapp über dem Boden, Haarsträhnen hingen wirr in Frosts Gesicht. Mit rasender Geschwindigkeit, aber völlig lautlos, brauste die Kreatur den Hang hinab und zog dabei eine Wolke aufstiebenden Schnees hinter sich her. Frosts Finger verhärteten sich um die Schwertgriffe. Sein Herz machte einen bebenden Schlag. Zischend entließ Frost sowohl Luft wie auch einen Teil der Schmerzen in die Nacht.
    Eines der Tentakel hob sich. Versteifte sich zu schroffem Fels. Sirrte als leicht gekrümmte Sichel durch die Luft. Frost ließ sich zu Boden fallen, fühlte den Lufthauch der knapp über seinem Kopf hinwegrauschenden Kralle. Kraftvoll stemmte er sich vom Boden hoch, entlud die aufgebaute Spannung in zwei dicht aufeinanderfolgenden Sätzen, die ihn den Hang hinauftrugen. Das Maul des Dämons teilte sich, entblößte die mörderischen Fänge aus Gestalt gewordenem Rauch. Die Flammenschneide schnitt durch das sich öffnende Maul und das in seinem Inneren liegende Auge. Im selben Moment wirbelte Frost auf dem Stiefelabsatz herum und stach aus der Drehung heraus mit dem Eisbrecher zu. Er brauchte nicht hinzusehen, um zu wissen dass er exakt die Mitte des Reptilienauges durchbohrt hatte. Ihm fehlte auch die Zeit.
    Ohne sich vom Erfolg seines Angriffes zu versichern, schlug er ein Rad zur Seite und brachte sich mit einem weiteren Salto aus der Reichweite der tödlichen Fangarme.
    Zumindest hatte er das geglaubt.
    Vermutlich hatte ihn die Kralle nur gestriffen. Was jedoch immer noch ausreichte, um ihm den Boden unter den Füßen wegzureißen und ihn meterweit durch die Luft zu schleudern. Er spürte und hörte Äste unter dem Aufprall seines Körpers nachgeben, prallte mit dem Rücken auf eine von Schnee bedeckte Wurzel, überschlug sich und blieb irgendwann reglos liegen.
    Als sich die Baumwipfel aus dem schwarzen Schleier der kurzen Ohnmacht schälten, rauschte Wasser in Frosts Ohr. Nein, eigentlich rauschte es nicht, es donnerte. Nur brauchten seine nur langsam zurückkehrenden Sinne einige Sekunden, um die über ihn hereinbrechenden Eindrücke zu verarbeiten. Wie durch ein Wunder umklammerten seine Hände noch immer die Griffe seiner Schwerter. Was jedoch auch die einzig gute Nachricht zu sein schien. Als er sich hustend auf ein Knie hochstemmte, stellte er fest, dass er direkt auf einem großen Felsen gelandet war, der vom Wasser des Baches umspült wurde. Nur einen knappen Schritt hinter ihm befand sich der Wasserfall, den er schon zuvor gehört hatte. Und er hatte sich nicht getäuscht: Das Wasser stürzte tatsächlich gut zwanzig Schritt in die Tiefe, bevor es sich in einem großen See sammelte.
    Mittlerweile hatte das Adrenalin Frosts Geist vollständig überschwemmt und die Schmerzen dumpf werden lassen. Vielleicht war er auch einfach nur bereits zu zerschlagen, um das volle Maß seiner Verletzungen spüren zu können. Er konnte nicht sagen, dass er es bedauerte. Egal, wie sehr er es auch versuchte, sein linkes Bein bewegte sich kein Stück. Es war nicht nur völlig taub, sondern ohne jedes Gefühl.
    Es machte ohnehin keinen Unterschied mehr.
    Obwohl er kaum noch klar sehen konnte und rötliche Schlieren sein Sichtfeld verschleierten, bemerkte er den Schatten, der ihm langsam entgegenschwebte. Hätte er es noch gekonnt, hätte er vielleicht gelacht. Frosts Angriff schien dem dämonischen Auge nicht einmal eine Schramme zugefügt zu haben. Sein gesamter Kampf, das Ringen ums Überleben, war umsonst gewesen.
    Das Ding würde ihn erwischen, so oder so.
    Erneut streckte sich eines der Tentakel, um sich urplötzlich zu verhärten. Frost dachte an Sheyra. Er hatte es nicht geschafft, sie zu retten. Weder vor den Piraten, noch vor dieser dämonischen Kreatur. Nicht einmal eine Warnung hatte er ihr zukommen lassen können...
    Sollte es wirklich so enden? Esthera, verdammt, er wollte sie nicht verlieren. Er musste sie wiedersehen, in seine Arme schließen, ihre Lippen mit den seinen liebkosen, sie nie wieder loslassen.
    Er wollte leben!
    Der Waffenmeister spürte, wie ihm die Flammenschneide unter dem Aufprall der Felskralle aus der Hand geprellt wurde. Wirbelnd flog das Schwert über den Rand des Abgrunds und stürzte hinab in die von Wasserdampf erfüllte Tiefe. Ein Knacken hallte in seinen Ohren, trocken und kalt wie das von brechendem Eis. Frost fühlte, wie sein Arm brach, seine Schulter hart auf den felsigen Untergrund prallte.
    Dann rollte er sich unter dem tödlichen Tentakel hinweg und über den Rand des Wasserfalls. Das Donnern der tosenden Wassermassen erfüllte seine Ohren, bevor sein Geist endgültig in die Schwärze hinüberglitt.
    Geändert von Superluemmel (23.02.2005 um 21:58 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #130
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Aus der Ferne hatten sie das Kastell gesehen und nun befanden sie sich irgendwo auf dem Weg zum Piratenlager, oder hatten sie sich schon früher verlaufen. Die winterliche Landschaft irritierte Redsonja. Alles sah so anders aus als das letzte Mal, als sie diesem Pfad gefolgt war. Skazaam wusste auch nicht weiter. "Dann suchen wir uns hier ein geeignetes Plätzchen um dein Training fortzusetzen." Entschied die übernächtigte Lehrmeisterin spontan, als sie zu ihrer Linken Seite einen See in der Morgensonne glitzern sah.
    Schnell stapfte sie darauf zu, betrachtete den Wasserfall welcher dahinter aus schwindelnder Höhe in die tiefe stürzte und ein lautes Tosen verursachte. Die Seeoberfläche war aufgewühlt und wohl deshalb nicht gefroren und da lag irgendetwas im Gestrüpp, das die Uferböschung bildete.

    Vorsichtig, aber neugierig näherte sich die Söldnerin und erkannte einen Menschen, der bis zum Unterleib im Wasser lag. An seinen Haaren hatten sich Eiszapfen gebildet, er war blutverklebt und doch glaubte Redsonja ein schwaches Zittern zu sehen. Ohne nur einen Moment zu zögern wies sie Skazaam an ihr zu helfen und gemeinsam hievten sie den leblosen Körper aus dem Wasser, wickelten ihn notdürftig in eine Decke ein, sammelten alles Holz das sie irgendwo auftreiben konnten und entfachten in derselben Eile ein Feuer. Erst zögernd, dann entschlossen entledigte Redsonja den Fremden seiner Kleider. Mit ihren Kräuterkenntnissen versuchte sie ein geeignetes Mittel zu finden um seine Wunden zu desinfizieren und schlussendlich wurde er wieder warm eingewickelt und auf einen Berg Äste in die Nähe des Feuers gebettet.

    Nun wartete sie. Worauf? Dass sich ein Wunder ereignete? Dass sie jemand anstupste und sie zwang weitere Schritte zu unternehmen, oder dass sich der Urheber dieser grässlichen Verletzungen zeigen würde, um sie und ihren Schüler noch zum Frühstück zu verspeisen... Dass dieser Mann nicht wehrlos war erkannte Redsonja sogleich an seinen kräftigen Armen und nicht zuletzt an dem Schwert, welches er immer noch umklammert hielt.

  11. Beiträge anzeigen #131
    Cheshire Cat  Avatar von Superluemmel
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    Superluemmel ist offline
    Das Erwachen glich einem Alptraum. Frosts Bewusstsein kehrte nur langsam und schleppend zurück, beinahe als ob sich sein Geist weigern wollte, in seinen zerschmetterten Körper zurückzukehren. Es dauerte unendlich lange, bis er überhaupt den Boden in seinem Rücken spürte und noch ein gutes Stück länger, bis er das Knistern eines nahen Feuers hörte. Irgendwann lichtete sich auch die Dunkelheit vor seinen Augen, gab zuerst nur ein Stück in der Mitte seines Sichtfeldes frei und verzog sich dann allmählich gänzlich.
    Dann kamen die Schmerzen und von einer Sekunde auf die andere war Frost wieder hellwach. Ruckartig schlug er die Augen auf, krächzte einen Schmerzensschrei und krümmte sich in nicht enden wollender Qual. Der Schmerz war derart brutal, dass sich Frost augenblicklich wünschte, doch lieber tot zu sein. Das Grauenvollste war, dass er aufgrund der Schmerzen genau sagen konnte, welcher seiner Knochen wie verletzt sein musste. Dabei waren ein paar Prellungen, Schürfwunden und Schnitte noch seine kleinsten Probleme. Er konnte mit Sicherheit sagen, dass sein linkes Bein ebenso wie sein linker Unterarm und drei Rippen gebrochen waren. Dem stechenden Schmerz sowie dem Gefühl, dass bei jeder Bewegung etwas an der warmen Decke hängenblieb, nach zu urteilen, musste mindestens eine der Rippen ein offener Bruch sein.
    Frosts Gedankenfluss gefror plötzlich. Decke? Was machte eine Wolldecke hier?
    Erst jetzt bemerkte er, dass er längst nicht mehr im Wasser des Sees trieb. Irgendjemand musste ihn wohl an Land gezogen und notdürftig versorgt haben. Und dieser Jemand starrte ihn nun aus zutiefst grünen wie auch zutiefst erschrockenen Augen an.
    "Was..." Frosts Stimme erstarb mit einem Laut, den man sonst höchstens bei Krähen hörte. Er leckte sich über die Lippen, ohne sie wirklich befeuchten zu können.
    "Wer seid-", irgendetwas rutschte in seine Luftröhre und beendete seinen Satz in einem qualvollen Hustenanfall. Ein ihm nur allzu gut bekannter, metallischer Geschmack lag auf seiner Zunge, als er sich hustend nach vorne beugte, spritzte Blut auf die Decke. Erneut wogten dunkle Schleier an den Rändern seines Sichtfeldes, doch mit Mühe gelang es ihm, die Ohnmacht zurückzudrängen.

  12. Beiträge anzeigen #132
    Kämpfer Avatar von Drakmann
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    Drakmann ist offline
    Drakmann war froh das sie endlich über den Pass waren, denn dort oben tobte ein richtiger Schnne Storm und auch wenn sein Panzer aus Fell und Leder bestand war er nicht besonders warm. Na ja ein panzer war es nicht aber was solls. Als sie nach einer kurzen pause wo sie sich den Schnee abgeklopft hatten gingen Sie weiter.
    Drakmann ging zu seinem Fürsprecher Xion, in fragte er nach den Regel, er hatten noch keine Gefunden der sie im erklärt hatte. Doch befohr er es ihm erklären wollte mussten sie erstmal in einer Höhle ein Lager aufschlagen wo sie übernachten konnten.
    Drakmann solte die anderen informieren das sie nach einer Höhle ausschauh hallten sollten.

  13. Beiträge anzeigen #133
    Ritter Avatar von Stevie
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    Stevie ist offline
    Sie waren schon wieder in den Bergen. Sie passierte schon wieder den Pass. Vor ein paar Tagen waren Anne, Torg und Stevie schonmal hier. Da waren sie noch mit Tobi und Teldo unterwegs gewesen und hatten einen ganz ähnlichen Auftrag.

    Diesmal sollten sie nicht nur mal kurz spionieren, sondern sie sollten das Piratenlager die ganze Zeit überwachen, sie sollten melden Wer kam, Wer ging und was sonst noch so passierte.

    Stevie ging, seit dem sie in den Bergen waren, am Schluß der Gruppe. Er hatte ein ungutes Gefühl, erst das letztemal wie sie hier gegangen waren wurden sie von einer Lawine überrascht und nur in letzter Sekunde konnten sie sich retten.

    Mittlerweile war es dunkel und sie hatten eine Höhle gefunden in der sie übernachten konnen.
    Jeff und Hogan hatten Fackeln angezündet und es wurde auch trockenes Holz und getrockneter Kot, von irgentwelchen Viechern, gefunden. Der zum verbrennen im Feuer verwendet wurde.

    Sie saßen um das Feuer und aßen und wärmten sich, als Xion ein Fäßchen Grog hervor holte, von dem jeder etwas zutrinken bekam.
    Eigentlich hätte es ein richtig netter und vergnüglicher Abend werden können, wenn da nicht auf einmal ein Grollen und Scharren von draußen zu hören gewesen wären.
    Xion sah draußen nach, kam aber gleich mit einem Hechtsprung zurück in die Höhle. Im letzten Moment wie sich zeigte, denn schon fast im selben Augenblick kam auch schon der Schnee, der den Ausgang der Höhle versperrte....

  14. Beiträge anzeigen #134
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Mit besorgtem Blick verfolgte Redsonja jede einzelne Bewegung des Fremden, der obwohl er sich vor Schmerzen wand bereits zu sprechen begonnen hatte. Um ihn von weiteren solchen Bemühungen abzuhalten schüttete die junge Frau einen Redeschwall über den Verwundeten. Dies war eigentlich gar nicht ihre Art, denn tausend Fragen brannten ihr auf der Zunge, doch sie hielt sich zurück. "Man nennt mich Redsonja und dies ist mein Schüler Skazaam. Wir sind gestern von Onars Hof aufgebrochen..." Lauter unbedeutende Dinge sprudelten aus ihrem Mund, doch ihre Stimme schien einen weichen und beruhigenden Klang zu besitzen, oder zumindest wirkte er einschläfernd. Der bis jetzt namenlose Fremde schien zumindest etwas zur Ruhe gekommen zu sein.

    Als ihr keine aufmüpfige Geschichte mehr einfallen wollte, sondern nur noch ihre letzte, zutiefst traurige Reise darauf wartete erzählt zu werden, entfernte sie sich ruhig und leicht verwirrt. Um so gelegener kam es ihr, dass sie noch ein kleines Abendessen brauchten. Aber natürlich spazierte ihr nicht gleich ein Wölflein oder ein anderer saftiger Braten über die Schwertklinge. So versuchte sie sich möglichst lautlos zwischen den Bäumen hindurchzuschleichen. Immer wieder hielt sie inne und horchte in die Nacht hinein, als sie plötzlich ein eher träges Auftreten auf dem Boden vernahm. Sachte erhob sie ihr Schwert und verfluchte sich in demselben Augenblick immer noch keinen Boden erstanden zu haben.

    Ihre Fingerspitzen waren taub und es war nicht einfach den Dolch in das leblose Fleisch des Molerats zu stossen um die Fleischstücken von den Knochen des Tieres zu trennen.

    Kurze Zeit später brutzelte das mit Kräutern eingeriebene Fleisch über dem Feuer und verströmte einen wohlriechenden Duft. Schon zum zweiten Mal würde ihr Schüler in die Genüsse ihrer Kochkünste kommen, es sei denn irgendwelche Biester liessen sich durch das Feuer anlocken und machten ihnen den Braten streitig, doch das wollte ihnen Redsonja nicht raten.
    "Wie heisst du eigentlich? Das hast du zuvor gar nicht erwähnt." Ein schelmisches Lächeln zierte das Gesicht der jungen Frau. Zu genau wusste sie, dass er gar nie die Gelegenheit dazu gehabt hatte ihr auch nur seinen Namen zu nennen.

  15. Beiträge anzeigen #135
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Eben hatte Sarpedon einen kräftigen Schluck Grog genommen und ganz vergessen diesen auch hinunterzuschlucken, als die Schneemasse sich mit lautem Krachen vor den Eingang geschoben hatte. Als er sich wieder gefasst hatte war bereits eine heftige Diskussion ausgebrochen was besser war.
    "Lasst uns mit dem freiräumen beginnen."
    "Und dann stürzen gleich sämtliche Schneemassen auf uns nieder, sobald wir durchgebrochen sind?"
    "Aber frische Luft benötigen wir trotzdem."
    "So bleibt es wenigstens warm."
    Die Ideen waren durchaus vorhanden, wurden immer bunter... An genügend tatkräftige Männern und einer Frau, um diese auch umzusetzen, mangelte es auch nicht. Doch sie entschieden sich trotzdem dafür bis zum Morgen zu warten. Denn morgens wenn der Schnee gefroren ist, gehen kaum Lawinen nieder. Sie stiessen schlussendlich einige Luftlöcher durch den Schnee hindurch und verschoben die Arbeit auf den nächsten Morgen.

    Irgendwann legte sich Sarpedon schalfen. Er war doch leicht beunruhigt und lag noch einige Zeit wach, denn er kannte die Berge und ihre Willkür nur zu gut. Er hatte sie gleichzeitig lieben und fürchten gelernt.

  16. Beiträge anzeigen #136
    Cheshire Cat  Avatar von Superluemmel
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    Superluemmel ist offline
    Als er angesprochen wurde, öffneten sich Frosts Augen nur langsam, als ob sie von bleiernen Gewichten in ihrer Bewegung gehindert werden würden. In der Nacht schienen seine Augen fast vollständig schwarz, nur ein Schimmer von Feuerglanz lag in ihnen.
    "Frost..."
    Er blickte hinauf zu dem in seiner ganzen Fülle und Pracht erstrahlendem Vollmond. Ein kalter Schauer überkam ihn.
    "Frost, das ist mein Name."
    Seine Pupillen rollten zurück in die Augenwinkel, als er seinen Blick wieder auf die junge Frau richtete, die sich ihm als Redsonja vorgestellt hatte. Ein passender Name, wie Frost fand, war das lange Haar seiner Retterin doch von demselben Rot wie die lodernde Glut des Lagerfeuers. Vielleicht sogar noch ein Spitzname aus Kindheitstagen? War ja auch egal, er würde mit Sicherheit nicht die Unverfrorenheit besitzen, eine derartige Frage zu stellen. Immerhin schuldete er ihr offensichtlich sein Leben. Oder zumindest das, was davon noch übrig war...
    Solange er ruhig atmete und sich nicht bewegte, blieben die Schmerzen sogar in einem erträglichen Rahmen. Jedoch kostete es ihn einige Konzentration, bei jedem Atemzug nicht gleich wieder schmerzhaft zusammenzuzucken.
    "Habt Dank für Eure Hilfe." Frosts Stimme glich einem Flüstern.
    "Ohne Euch wäre ich wohl entweder ertrunken oder elendig verblutet. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es nicht sogar besser gewesen wäre. Es wird wiederkommen..."
    Sein Herzschlag setzte für einen verdammt langen und verdammt schmerzhaften Moment aus. Erst jetzt wurde er sich bewusst, was er da gerade eben gesagt hatte. Unter dem feurigen Glanz in seinen Augen flackerte Furcht, als er Redsonja anstarrte.
    "Habt Ihr es gesehen? Bei den Göttern, Ihr hättet davonlaufen sollen. Vielleicht ist es noch nicht zu spät. Geht! Lasst mich zurück und rettet Euer eigenes Leben! Ihr konntet nicht wissen, auf was Ihr Euch einlasst!"

  17. Beiträge anzeigen #137
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Die Furcht spiegelte sich in Frosts Augen wieder und Redsonja war davon überzeugt, dass es ihm mehr als ernst war. Ebenso entschlossen schaute sie ihn an. "Du brauchst mir nicht zu bedanken und ich lasse dich nicht alleine hier zurück. Niemals im Leben."
    Irgendwann wandelte sich ihre wilde Entschlossenheit in eine nachdenkliche Stimmung. Traurig senkte sie ihre Lieder, schaute ins knackende Feuer und liess ihre Augen wieder auf Frost ruhen. "Ich konnte Anaya nicht beschützen. Vielleicht kann ich nun einen Teil von meinem Versagen wieder gutmachen." Ihre Stimme erinnerte an ein heiseres Flüstern und für einen kurzen Augenblick verschwand das Lächeln von ihren Lippen.

    "Aber um auf eure Fragen zurückzukommen: Wir haben noch nichts gesehen. Was ist ES denn?" Redsonja verspürte, zu ihrem eigenen Erstaunen, keine Furcht. War sie so stumpf geworden? Hatte ihr Leben so sehr an Bedeutung verloren? - Sie wusste es nicht, doch in diesem Augenblick hätte sie wohl selbst der Tod küssen können und sie wäre nicht einmal erzittert. Tatsächlich erschreckte die junge Frau im Moment der Tod anderer viel mehr als der Gedanke an das eigene Ende und sie würde Frost niemals mehr im Stich lassen können. Das wusste sie bereits mit grosser Sicherheit.

  18. Beiträge anzeigen #138
    Cheshire Cat  Avatar von Superluemmel
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    Superluemmel ist offline
    Erneut schloss Frost für lange Sekunden die Augen. Beinahe schien es, als ob er schon wieder das Bewusstsein verloren hätte. Als er sie wieder öffnete, lag ein Hauch von Trauer in ihrem Glanz.
    "Ich kenne die Person nicht, von der Ihr sprecht. Jedoch scheint sie Euch sehr am Herzen gelegen zu haben und das ehrt Euch. Doch ich bitte Euch, mich nicht mit Ihr zu vergleichen. Im Gegensatz zu ihr kennt Ihr mich nicht einmal annähernd. Und Ihr wisst nichts von dem Übel, das Ihr Euch allein dadurch aufbürdet, indem Ihr mir zu helfen versucht."
    Er seufzte lang und in dem Seufzer verging ein Teil seiner Schmerzen.
    "Ich kann Euch ja doch nicht davon abhalten", meinte er resignierend.
    "Nun gut, ich werde Euch erzählen, was ich weiß - oder was ich zumindest vermute. Vielleicht überdenkt Ihr Eure Entscheidung dann noch einmal."
    Der Waffenmeister gönnte sich eine Pause, um seine Gedanken zu sortieren und nach einem bestmöglichen Anfang zu suchen.
    "Ich war gerade dabei, das Gebirge zu durchqueren, als mir eine Kreatur auflauerte, die aufgrund ihrer Fremdartigkeit und Erbarmungslosigkeit ein Dämon gewesen sein muss. Ihre Gestalt bestand allein aus schwarzem Rauch, in dessen Zentrum eine Art Auge saß. Der bloße Anblick dieses Dings tat in der Seele weh - selbst ich hatte bis zu diesem Augenblick noch keine derart schreckliche Kreatur zu Gesicht bekommen. Der Dämon konnte seine Form nach Belieben verändern; meine Verletzungen stammen von einer Kralle, die offensichtlich aus Felsgestein bestand."
    Er schluckte schwer, als er an seine Konfrontation mit dem dämonischen Biest zurückdachte.
    "Ein Kampf gegen diese Kreatur ist aussichtslos. Ich habe ihm meine beiden Klingen geradewegs in sein verfluchtes Auge gerammt, ohne ihn auch nur im Entferntesten zu verletzen. Es erscheint mir ohnehin wie ein Wunder, dass ich überhaupt noch genug Zeit hatte, mich den Wasserfall hinunterzustürzen. Wobei es keinen Unterschied machen wird. Der Dämon wird zurückkommen und bem nächsten Mal werde ich nicht so viel Glück haben. Ich bin mir sicher, dass es sich bei ihm um einen der Jäger handelt - grausame Dämonen, die in diese Welt beschworen wurden, um mich zu töten. Ich weiß nicht, warum der Dämon sein Werk nicht zuende gebracht hat, doch er wird mit Sicherheit zurückkehren."
    Frost suchte den Blick Redsonjas.
    "Tut Euch selbst einen Gefallen und seid fern dieses Ortes, wenn er zurückkommt. Ihr seid noch jung - werft Euer Leben nicht so sorglos weg. Diese Kreaturen kennen kein Mitleid."

  19. Beiträge anzeigen #139
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    " Na klasse", jetzt saßen sie schon wieder in so ner doofen Höhle fest. Die Idee mit den Luftlöchern von Sarpedeon war gut gewesen. Und warm war es wirklich in der Höhle.

    Eigentlich hatte sich Anne vorgenommen gehabt schon am frühen morgen schleichen zu üben. Doch das konnte sie jetzt vergessen. Hier eingesperrt in der Höhle war das einfach nicht möglich. Es war auch viel zu eng dazu, sie versuchte nur ein bischen zwischen den schlafenden hin und her zu gehen ohne das sie aufwachten. Doch dann sah sie das aus Xion's Tasche seine Sumpfkrautstengel ein Stückchen heraus lukten. Ne, das laß ich lieber sonst redet er vielleicht gar nicht mehr mit mir dachte Anne zuerst. Doch die Versuchung war zu groß. Da alle gestern Abend reichlich Grog getrunken hatten, schliefen sie ziemlich fest. Anne stand direkt über ihm und zog ganz vorsichtig und langsam an seinen Sumpfkrautstengeln. Er schnarchte und drehte sich mit einem Ruck auf die andere Seite und schwups, da Anne sie in der Hand. Das war ja leichter als ich dachte Zufrieden mit ihrer heutigen Übung legte sie sich wieder hin und wartete bis die anderen aufwachten. Sie war gespannt wann er es merken würde.
    So ein Unsinn sie hatte es ja geschafft ihm das Sumpfkraut zu entwenden. Anne stand auf und legte sie einfach auf das Fäßchen Grog. Sollte er sich doch wundern wie sie dahin gekommen waren...

    Anne war gar nicht mehr müde und deshalb tat sie Schnee in einen Krug und wartete, das einer der Männer aufwachen würde um ein kleines Feuer zu machen. Das konnte Anne nicht so gut. Kräuter für einen Tee hatte sie in ihrer Tasche. Ein wenig trockenes Holz hatte sie auch im hinteren Teil der Höhle gefunden. Alle sollten was warmes im Magen haben, wenn sie mit dem freigraben beginnen.
    Geändert von Anne Bonny (25.02.2005 um 08:14 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #140
    Schwertmeister Avatar von Xion1989
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    Xion1989 ist offline
    Ruhig öffnete Xion die Augen. Schweigend schaute er auf den Schnee und dachte sich das sie wohl hier festsaßen. Etwas grinsend schaute er auf sein Grog Fass und bemerkte das dort einer seiner Stängel lag. Leise nahm er ihn und wollte sich gerade einen Grog einschenken als ihm ein schock durchs Mark wanderte. Das Fass war nurnoch halb voll! Ein lautes geschrei ging von ihm aus und die anderen schrekten auf.

    W...Was ist los?

    Xion erklöärte ihnen die sache und die hälfte wollte ihn schon verprügeln doch bemerkten sie das der Schnee nun am besten freizuschlagen war. Lachend nahm er die Spitze des Enterhakens und schlug ein wenig Schnee frei. Endlich packten alle mit an und die Höle war frei!

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