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    Provinzheld Avatar von Die Feuernovizen
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Feuernovizen ist offline
    Vic hörte gern zu, was Nero ihm über Callindor zu sagen hatte und sein Herz wurde schwer, als er hörte, was sein Mentor alles für ihn auf sich genommen hatte. Er hatte das alles schon vergessen. Oder nicht mehr gewusst. Wie so vieles aus seiner Vergangenheit, verwischte sie so schnell.
    Nero war der Freund von Callindor, also war es nur natürlich, das er sich für ihn einsetzte. Wie viel war davon also echt und wieviel dazugeschustert?

    "Nero, ich weiß, was Callindor für mich fühlt. Sehr genau sogar. Deshalb will ich dir eine Geschichte erzählen, so wie du mir. Es war vor einiger Zeit vor der ganzen Sache mit der Anklage, da hatte ich Geburtstag. Callindor und ich waren in einer Kneipe und haben einfach nur so zusammen gesessen und haben gegessen und etwas getrunken. Es war toll. Denn er war dort. Und er achtete nur auf mich. Ich bin ihm wohl wirklich sehr wichtig. Naja .. und dann ... also .."

    Vic stammelte und stotterte und wurde immer röter, als würde er wie ein Pfeifkessel zu überhitzen anfangen.

    "Also dann am Abend da .. also da war da dieser Moment und er sah mich nur an und naja ... wir haben ... uns ... du weißt schon ..."

    Vic konnte es noch immer nicht aussprechen.

    "Geküsst?", half ihm Nero auf die Sprünge.

    "Ja! Ja ..", bestätigte er die Vermutung und war dankbar, dass er es nicht hatte sagen müssen.
    "Und seit dem gehen wir uns aus dem Weg. Wir haben seit dem nicht mehr ernsthaft miteinander gesprochen und als ich so verletzt wurde und gefangen gehalten, da hab ich ihm vom Krankenbett aus gesagt, ich wäre froh, wenn er tot umfallen würde. Ich war so gemein zu ihm. Und ich konnte fast hören, wie ich ihm das Herz gebrochen habe. Und dann hat er geweint. Das hab ich auch gehört ..."

    Vic haderte mit sich selbst. Wieso erzählte er all das? Nur damit er es überhaupt jemandem sagen konnte? Damit er es loswurde?

    "Und nun bin ich hier, weil Francoise es so verlangt hat und wir gehen uns weiter aus dem Weg. Ich hab ihn so verletzt und ich kann es nicht zurücknehmen und einfach übergehen kann ich es auch nicht. Was soll denn nun werden? Er bedeutet mir auch etwas, nur was, das weiß ich nicht. Ich kann nicht in die Zukunft sehen, wer weiß schon, was passiert. Vielleicht ist es besser so und ich verrenne mich nicht in etwas oder jemanden wie ihn. Ich habe doch nur Callindor, ich will das nicht unnötig verlieren. Wenn ich das nicht schon habe. Gestern da ... da hat er Mihawk so angefasst, so vertraut, da hätte ich ihn am liebsten geschlagen dafür. Wieso ist er zu einem Fremden - seinem Schüler - so und zu mir nicht?"

    Vic war verwirrt und hoffte, sein Gebrabbel ergäbe irgendwie Sinn. Er glaubte es nicht wirklich. Nero zuckte nicht mit einer Regung, er hörte einfach zu und saugte alles auf wie ein Schwamm.

    Callindor
    Geändert von Die Feuernovizen (08.02.2010 um 18:32 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #142
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Yasmin hatte ja eigentlich Recht, denn auch Hyperius war der Meinung, dass sie bald aufbrechen müssten. Der Umstand der die ehemalige Feuermagierin dazu Zwang Vengard zu verlassen, unterstrich ihr Streben der baldigen Abreise natürlich, da er auch nicht wollte, dass sie seinetwegen noch Probleme bekam, die sich theoretisch eigentlich ganz leicht umgehen ließen. Doch irgendetwas in dem jungen Kartenzeichner veranlasste diesen dazu, zunächst auf die Frage Callindors einzugehen, war diese doch mit einer kurzen Ausführung verbunden, wie sie Hyperius ja eigentlich mochte.

    "Ja, Meister Callindor, Yasmin wird mich begleiten, wenngleich ich noch nicht weiß, ob das auf meinen Ganzen Weg zutrifft, da ich einige Stationen habe, die nach meinem Aufenthalt hier in Vengard besucht werden wollen. Zunächst einmal zieht es mich nach Silden, der Tee dort ist einfach herrlich und vielleicht treffe ich auch den einen oder anderen Bekannten wieder. Ich kenne dort zwei Personen, die ich einmal in Al Shedim kennen lernte, sowie einen alten Kauz, der sich auf die Kunst des Tees versteht und eine wunderschöne Frau, deren Kenntnis über die Pflanzen schon dazu gereicht haben meine Teepflanze aus einem verborgenen Winkel der Welt zu retten. Doch bevor wir Silden erreichen, wird es mich wahrscheinlich noch kurz nach Faring ziehen, um den einen oder anderen Hebel für den weiteren Verlauf der Reise in Bewegung zu setzen.", führte der junge Kartenzeichner mit ruhiger Stimme aus, bevor er an seinem köstlichen Tee nippte und diesen dann wieder auf den Tisch stellte, als er sich Yasmin zuwendete.

    "Es tut mir Leid, dass mein längeres Verweilen hier euch Schwierigkeiten bereitet, Lady Yasmin, doch sind nun alle meine Sachen gepackt und auch die zu klärenden Dinge geklärt, sodass wir Morgen aufbrechen können, wenngleich ich euch noch offenbaren muss, dass uns ein paar Hafensoldaten von Odinson begleiten, diese sich euch gegenüber jedoch selbstverständlich neutral verhalten werden.", ging der Magus nun auch mit freundlicher Stimme auf die leise Klage der ehemaligen Feuermagierin ein.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #143
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero senkte den Blick, auch davon wusste er, von Valen. Nero war ratlos, wie konnte er Vic sagen was geschehen würde, ohne ihm zu verraten was geschehen würde? Wie sollte er einen Sinn in die folgenden Sätze bringen ohne in einer Anstalt zu enden?

    "Weißt du, wenn ein Lehrer einem Schüler etwas beibringt, da kommt es auch mal zu sowas. Hiroga und ich, wir waren uns so vertraut wie sonst niemand vor, während und nach meiner Lehre zum Schwertmeister durch ihn. Berührungen die etwas korrigieren, auslösen oder begutachten sollen verlieren da an Reiz und ich denke so ist es auch bei Callindor und Mihawk. Du sagtest, du könntest nicht in die Zukunft schauen, doch ich tat es, auch wenn ihr alle es vergessen zu haben scheint. Dir und Callindor, euch blüht eine wundervolle Zukunft in Frieden und Harmonie, nicht wie heute im Krieg und in Leid. Du verrenst dich in Callindor so oder so Vic, und so wie die Sache steht sollte es ein Verrennen der guten Art sein und sie wird Früchte tragen. Möglicherweise bin ich der Glücksspender in dieser Sache, doch warum auch immer ich es noch weiß und warum auch immer mir diese Aufgabe zu teil wird, ich scheine derjenige zu sein der euch zu eurem Glück verhelfen und euch darauf stoßen soll."

    Er hielt dem Novizen eine Hand hin

    "Wir treffen eine Abmachung! Du wirst dich mit Callindor versöhnen und dich ihm öffnen so wie er sich dir öffnen wird und ich werde allzeit über euch wachen und meine Hand über euer Leben legen so lange wir leben! Abgemacht?"

  4. Beiträge anzeigen #144
    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    "Du solltest wissen, dass ich mich gewehrt habe.", erwiderte der Priester ruhig, "Doch scheinst du die Kraft der Magie in einem solchen Moment zu unterschätzen. Einmal konnte ich genug klare Gedanken sammeln, um ihren Dolch zu erhitzen, sodass sie für kurze Zeit entwaffnet war, doch dann hatte sie mich niedergeschlagen.
    Rein theoretisch hätte ich mich wehren können, doch ist dies nur theoretisch. Nach meinen Studien benötigen starke magische Angriffe und vorallem kontrollierte einen klaren Kopf. Die Gedanken müssen sich vollkommen frei bewegen können, doch meine Gedanken waren durch mein Angstgefühl abgeschnürt und zurück gedrängt. Es war dort kein Platz für magische Strömungen, jedenfalls nicht für welche, die stark genug waren, um mich zu befreien. Hätte ich es dennoch versucht, dann hätte es gut sein können, dass ich nicht nur Redsonja verletzt hätte, sondern auch mich und das ganze Umfeld, schließlich ist unkontrollierte Magie unberechenbar.
    Ich hoffe, dass du verstehst, dass ich vielleicht nicht komplett hilflos war, aber in dieser Situation auch nicht aus meiner vollen Kraft hätte schöpfen können. Versucht habe ich es, aber mehr als dieser eine Versuch war mir nicht möglich."

  5. Beiträge anzeigen #145
    Provinzheld Avatar von Die Feuernovizen
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Feuernovizen ist offline
    Zögerlich nahm er die Hand von Nero und akzeptierte den Vorschlag.

    "Gut, aber wie soll ich das anstellen? Es ist so viel passiert, so viel gesagt worden. Ich kann doch nicht einfach bei Null anfangen und so tun, als wäre nichts gewesen. Das geht nicht. Und außerdem bin ich doch auch sein Schüler, so wie Mihawk, so wie du sagst, wäre es also auch verboten, wenn ich mehr für ihn empfände. Du widersprichst dir da irgendwie selbst."

    Vic überlegte, aber wirklich Hilfreiches kam dabei nicht zu Tage.

    "Nero, du kennst doch Callindor von allen am längsten. Wie kann ich das wieder hinbiegen? Vielleicht hat er sich ja auch schon damit abgefunden. Bei dem Kuss da ... das waren nur ein paar Sekunden, aber das war mehr, als jemals zuvor. Es sagte so viel aus. Aber er ängstigt sich offenbar auch davor, dort wieder anzusetzen. Sonst wäre es doch nicht so gekommen, wie es nun mal ist. Er hat dazu nichts mehr gesagt, als wäre es falsch gewesen. Und scheinbar war es das ja auch. Falsch! Falsch, falsch falsch!!!"

    Vic war wütend. Wieso verhielt sich Callindor nur so und wieso beschäftigte ihn das so, wie Callindor sich benahm. Er wollte doch nur ein einfacher Adlat des Ordens sein. Warum war ihm das nicht vergönnt?

    "Ich weiß ja selbst nicht, was ich da rede. Es ist alles eine große Scheiße irgendwie. Ich hatte die Chance, damals; wir zwei; allein ... und habe sie verstreichen lassen. Aus Angst vor etwas, was ich nicht kannte, und auch noch immer nicht kenne. Nero, weißt du etwas darüber? Hat Callindor schon mal davon gesprochen? Ist er ... erfahren darin? Hatte er viele *Freunde*? Ich bin in all der Zeit nie auf die Ideee gekommen, ihn zu fragen. Ist das nicht peinlich und beschämend? Vielleicht sollte man sowas auch gar nicht fragen ... ist denn etwas daran, dass Callindor vor nichts zurückschreckt und jeden ranlässt, im Orden gibt es auch dazu Gerüchte ..."

    Vic drangsalierte Nero mit Fragen und der seufzte nur leicht, als wäre er der Sache überdrüssig oder amüsierte sich über die Kindlichkeit von Vic. Doch in gewisser Weise hatte er viele Jahre im Körper eines Dämons verschlafen, sein biologisches Alter ging mit seiner Reife nicht konform. Er hatte sehr wohl Nachholbedarf in vielerlei Hinsicht. Und das dürfte nun auch Nero aufgefallen sein ...

    Callindor
    Geändert von Die Feuernovizen (08.02.2010 um 18:50 Uhr)

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #146
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Sich umsehend sprach Nero auf die Antwort des Novizen

    "Callindor ist nicht die "Matratze" als die er hier betitelt wird. Er hatte nicht viele Freunde, ein oder zwei von denen ich weiß, mehr lief da nicht wirklich. Sei dir gewiss, er ist nicht gerade allzu erfahren wie ich das beurteile, ebensowenig wie du und ich. Alles was ich habe ist die gefangene Seele meiner ersten Liebe in diesem wiederlichen Arm... doch ich schweife ab... Callindor hängt an dir und wenn du dich einfach entschuldigen würdest für das was du sagtest, dich in einem richtigen Gespräch an ihn wendest und deine Gefühle offen legst, dann wird sich diese ganze Geschichte zum Guten wenden, vertrau mir. Callindor ist kein Mensch, der auf Freunde lange sauer ist, hängt er doch zu oft zu sehr an ihnen und wie ich sagte an dir am Meisten. Mach klar Tisch mit ihm und gib dich in seine Geborgenheit. Mehr kann ich dir nicht raten und mehr weiß ich selber nicht, doch ich werde mich dafür einsetzen, dass ihr Dickschädel zu eurem Glück kommt wo mir meines verdorben ist."

    Nero richtete sich auf und entzündete eine Zigarette, dies war die erste wirkliche Aussprache zwischen Nero und dem jungen Novizen, und wie er da saß, zusammengesunken und voller Zweifel, ja, er erkannte sich selbst in ihm, machte sich gedanken wann sein Leben auf die schiefe Bahn geraten war und überlegte, wie er dem Novizen weiterhin helfen könnte.

    "Hier, nimm diese Teemischung. Ich ersann sie selbst, ein Gemisch aus Yasmin, Thymian, Pfefferminz und Vanille, er ist wohltuend und ein echter Genuss, vielleicht hilft er dir mit einer versöhnenden Geste in das Gespräch mit Callindor zu starten. Seine Erfahrungen sind nichtig, denn eines weiß ich. Mit jedem Menschen sammelt man neue Erfahrungen und die alten werden dann unwiederruflich ins Hinterkämmerchen geschoben. Startet auf der Ebene der Liebe von neuem, behaltet eure Freundschaft bei und vergesst den Streit Vic, mehr vermag meine Weisheit nicht auszuspucken, möge es dir helfen."

  7. Beiträge anzeigen #147
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Medin ist offline
    „Hm“, brummte Medin und starrte in die Kaminflammen. Es war ein ärgerliches Brummen, dem die Antwort des Magiers nicht gefiel. Aber er wusste selbst, dass seine Schuldzuweisung nur die Suche nach den berüchtigten Wenn-Überlegungen war. Wenn Lopadas sich hätte befreien können, wäre alles anders gelaufen. Aber so war es nun einmal nicht gelaufen und so, wie er den Magier nun erlebte, glaubte er ihm auch, dass er alles getan hätte, um sich zu befreien und Medins Wunsch-Wenn zur Realität zu machen. Schließlich wusste der General aus anderen Erfahrungen gut genug, dass Magie ungerichtete, unkontrollierte, gewalttätige Wege gehen und dabei gefährlicher als das, wogegen man sie wenden wollte, werden konnte.
    „Mag sein“, gab er der Fairness halber schließlich noch von sich, obwohl Lopadas das nicht unbedingt als Einsicht verstehen musste. Aber das war ihm in seinem momentanen Zustand egal.
    „Wäre schön, wenn ich sagen könnte, dass wir sie jetzt wohl los sein dürften“, meinte er und es war klar, wer mit „sie“ gemeint war. Den Rest des Satzes ließ er offen. Der Gedanke, dass Redsonja noch einmal nach Vengard kommen würde, war wider jede Vernunft, aber das war anderes auch schon. Für Medin war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie wieder hier auftauchen und ihm über den Weg laufen würde. Und was dann? Er wusste nicht, wie er ihr begegnen sollte. Bei keiner ihrer bisherigen Begegnungen hatte er das gewusst. Er konnte sie weder fürchten noch verachten noch wirklich verstehen. Er konnte nichts.
    Das Feuer prasselte weiter und er spürte nach wie vor den Blick des Tempelvorstehers. Schluss damit, bezwang er seine Gedanken und fragte sich, ob er jetzt langsam paranoid wurde. Es half ihm jetzt sicher nichts, wenn er begann an determinierende Kräfte des Chaos’ zu glauben, die unweigerlich dazu führen mussten. Was sagte die Rationalität? Wahrscheinlich, dass die vier mit ihrer Nussschale ein Stück die Küste entlang gefahren waren, um dort wieder an Land zu gehen und sich irgendwohin durchzuschlagen. Aber bis dahin hatte sich die Rothaarige vielleicht schon eine Lungenentzündung oder ähnliches geholt. Sie würde nachts im Wald an einem kleinen Feuer in jeden Stofffetzen, den sie hatten, gehüllt liegen, husten und langsam immer schwächer werden. Hatte sie Taeris befreit, damit der sie nun so zu Grunde gehen sah?
    Inzwischen wusste Medin nicht mehr, ob ihm Rationalität oder Paranoia lieber waren. Gab er sich Schuldgefühle? Wofür? Er hatte getan, was nötig gewesen war – und das war nicht einmal genug gewesen. Ja, das war eine gute Antwort.
    „Egal“, schloss er das Thema ab und griff nach einem Krug Hochprozentigem, den die Soldaten dagelassen hatten. Das Zeug brannte sich seine Kehle runter, wärmte ihn von innen und erinnerte auch daran, dass er selbst gar nicht so weit von der Lungenentzündung entfernt war. Wurde Zeit, dass er in sein Turmquartier kam und Lilo irgendwie beichtete, was er heute wieder angestellt hatte.
    „Dann will ich dich nicht weiter aufhalten. Du kannst sicher auch ein bisschen Ruhe gebrauchen“, sprach er zum Abschied, bevor er sich so langsam wie möglich und unter dem Protest all seiner Glieder erhob.

  8. Beiträge anzeigen #148
    banned
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    Yasmin D'Ahara ist offline
    »Gut, allerdings hoffe ich, dass du dann wirklich aufbrichst. Mein Zimmer hier wird, ob vorgeschoben oder nicht, gebraucht, meine Habseligkeiten sind gepackt und ich möchte eigentlich nicht mehr länger als zwingst notwendig hier bleiben. Und mit hier meine ich dieses von verbohrten Holzköpfen, Korrupten, Feiglingen und Erzkonservativen, die die Zeichen der Zeit nicht erkennen oder gar nicht erkennen wollen, versuchte Nest. Mögen die Götter es holen samt dem Pack, dass hier wohnt«,

    meinte Yasmin D'Ahara verbittert, kurz vor der Schwelle zur Wut.

    »So, ich hoffe, ich habe mich deutlich ausgedrückt, was die Abreise abgeht. Ob du willst oder nicht, morgen gehe ich. Ich hoffe, mit dir, da du mir sicher das ein oder andere nützliche zu sagen hast, was die Wiedererlangung der Magie angeht, aber ich glaube, im Zweifelsfall findet da sich sicherlich noch was in anderen Bibliotheken oder den Köpfen anderer Magier. Aber nun lasse ich dich mit deinen Büchern allein. Ich habe noch zu tun.«

    Mit diesen Worten drehte sich Yasmin um und verschwand hoch erhobenen Kopfes, um noch ein letztes Mal in ihrem Zimmer auf ihrem Bett zu schlafen, auf das sie sich am nächsten Tage ausgeruht auf die lange Reise machen könnte - so oder so.

  9. Beiträge anzeigen #149
    Ritter Avatar von Elendium
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    Vengard, Priester Innos, Meisterheiler und Bogenschütze
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    Elendium ist offline
    Heute morgen hatte sich der Heiler wieder entschieden die wärmenden Strahlen der Wüstensonne zu verlassen. Mittels Teleport erschien er für viele Augen erschreckend im Tempelbezirk zu Vengard. Und sogleich schlug ihm der kalte Atem des anhaltenden Winters entgegen. Ein wenig Steif, vom ungewohnten teleportieren und wahrscheinlich von der Kälte, bewegte Elendium seine Schultern. Schüttelte sich zwei drei mal und begab sich dann zum Tempel. Als erstes musste er dafür Sorgen das seine Kammer wieder auf Vordermann gebracht wurde und den Kamin musste er auch entzünden. Es war wahrlich sehr unangenehm und kalt in Myrtana. Einige Novizen grüssten ihn freundlich, aber auch sehr verwundert. Es viel scheinbar auf, dass er verdammt lange nicht mehr in Vengard gewesen war. Die neueren Adlati und Novizen kannten ihn gar nicht mehr. Es wurde Zeit wieder mehr im Orden an Arbeit zu übernehmen. Vielleicht gab es ja noch was für einen Mann wie ihn zu tun. Immerhin war er erst Anfang zwanzig, also noch relativ jung. Frohen Mutes betrat er den Tempel und ging in seine Kammer. Hier entledigte er sich der Sommerklamotten und zog seine Winterrobe an. Ein kleiner Zauber und das gestapelte Holz brannte lichterloh. Nun konnte er sich auf Vengard vorbereiten.

  10. Beiträge anzeigen #150
    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline
    Wie lange war Uhirun schon durch Vengard gestreift, ohne wirklich an einem Ort Rast zu finden, ohne länger zu verweilen? Er wusste es nicht und ehrlich gesagt interessierte es ihn auch nicht wirklich, da ihm die Vorstellung eines Wassertropfen, der sich von den wilden Wogen des Meeres und des Sturmes, diese Vorstellung passte doch in solchen Zeiten der Unruhe, treiben ließ, bis er schließlich irgendwo ans Land gespült würde und da ein neuer Kreislauf seinen Anfang fände. Den Grund für seine Reise an diesen Ort, schien dem Alten mittlerweile so fern, dass er sich kaum noch recht daran erinnern konnte und sogar glaubte, dass sich die Gründe gewandelt hätten, als ob die Realität und sein Glauben, was die Realität gewesen war oder war, miteinander verschmolz.
    Der Schreiber wusste bloß noch, dass sich die Ereignisse seit seiner Abreise von Al Shedim wirklich überschlagen hatten und er auf der Reise in die Hauptstadt der Menschen nicht nur Leid, sondern auch Zuversicht und Hoffnung vorgefunden hatte. Diese Komposition unterschiedlichster Gefühle und Situationen hatten alle, oder zumindest der Großteil von ihnen, in irgendeiner Weise den Weg in die Schriften des Hohen Wassermagiers gefunden, wo er sie als Gedicht, oder Romane zu verarbeiten gesuchte. Auch eine erste Fassung eines Theaterstücks über die Ereignisse in Al Shedim hatte Uhirun schon fertig geschrieben, doch das Korrekturlesen musste auf ein anderes Mal warten.

    Selbst hier in Vengard, in dem der Greis schon seit einigen Tagen herum geisterte, hatte er sein eigentliches Ziel noch nicht aufgesucht, oder hatte er es etwa doch? Er war sich unsicher, ob die Erfahrung, des Leids und der Umgang der Vengarder mit diesem, der Grund für sein Kommen gewesen war, oder ob er sich lediglich ein bestimmtes Buch aus der hiesigen Bibliothek zu Gemüte führen wollte. Die Bedeutungslosigkeit seines eigentlichen Ziels verschwamm schlicht und ergreifend in seiner Begeisterung, ob des literarischen Materials, das sich ihm hier überall offenbarte, wenngleich er es etwas bedauerte, dass er noch niemanden gefunden hatte, mit dem er in ekstatischer Diskussion über die Bedeutung von Ereignissen und die Verwendung von bestimmten Worten in der alten und neuen Literatur diskutieren konnte.
    Aus diesem Grunde hatte sich der Schreiber am vorigen Abend noch zu später Stunde, wo die Bibliothek eigentlich schon geschlossen haben müsste, in eben jene begeben hatte, wobei er zunächst nach dem Buch, es war eines über die Erdmagie, die er so sehr mochte, gesucht hatte, dieses sogar gefunden hatte und sich dann schließlich zum Lesen an einem der Tische niedergelassen hatte.

    Dort hatte er zufällig einen anderen Wassermagier getroffen, mit dem er noch eine Weile diskutiert hatte, bevor dieser dem Hohen Wassermagier einen Platz in seinem Zimmer angeboten hatte. Gerade in diesem Moment hatte er sich wieder bei diesem eingefunden und versuchte die ganze Situation zu verstehen, die sich ihm da offenbarte. "Der Magier, Hyperius war sein Name, liebte eigentlich die Bibliothekarin, eine Feuermagierin, die ihn jedoch aufgrund von der Liebe verlassen musste. Desweiteren begleitete ihn nun eine andere Feuermagierin, pardon ehemals Hohe Feuermagierin, die zum einen schon einmal die traute Zweisamkeit zwischen dem Wassermagier und seiner Geliebten unterbrochen hatte und zum anderen keine Feuermagierin mehr war, weil sie ein paar Wachen gebrutzelt hatte. Das ganze klang jetzt schon wie eine verquere Personenkonstellation, wie aus einem seiner Romane, aber das ganze wurde noch besser.", ging es dem greisen Magier durch den Kopf, wobei er seinen Gedankengang noch zu beenden versuchte "Hyperius selbst hilft hier in der Bibliothek, weil er sich den Gefangenen, die beschuldigt worden waren König Rhobar töten zu wollen, wozu auch die ehemalige Feuermagierin, Yasmin hieß sie, dazu gehörte, zeigen wollte, dass er zu ihnen stand, weil er an ihre Unschuld glaubte, obwohl er in direkten Kontakt mit ihnen bloß gekommen war, weil sie ihn entführt hatten. Um das ganze Chaos noch komplett zu machen, half der Pazifist in seiner Zeit, in der er auf den Prozess wartete, hier in Vengard, weshalb unter anderem ein gewisser Odinson, der ihn und die anderen Gefangenen zunächst verhaften hatte lassen, ihm nun ein paar Hafenwachen auf seine Reise mit nach Silden schickt."

    Der Schreiber seufzte laut, solch eine Konstellation und Geschichte, wie sie Adanos' selbst geschrieben hat, wenngleich ihm sicherlich schon wieder der ein oder andere Fakt entfallen war, hätte er selbst wohl nie so schreiben können, aber es war eine inspirierende Herausforderung für ein erneutes Werk, wenn man sich von dem Göttlichen selbst leiten ließ, so fand Uhirun, der mittlerweile beschlossen hatte den jungen Kartenzeichner zu begleiten, der allem Anschein nach ja doch eine sehr interessante Persönlichkeit war, so dass der Autor sich auf einige spannende Diskussionen freute, die bei seiner alleinigen Reise an diesen Ort leider ausgeblieben waren.
    Doch wenn er sich nicht sputete, würde er die Chance auf die Diskussionen noch vertun, so war er in seinen Gedanken, dass er die Abreise des anderen Wassermagiers, eines Gardisten in Begleitung von drei Knappen und der ehemaligen Feuermagierin gar nicht bemerkt hatte, weshalb der Alte ihnen nun, so schnell ihn seine müden Beine trugen, rennend folgte und auch kurz vor Ausgang des Tempelviertels schon erreichte, um die Hauptstadt, in der er jetzt doch nur für wenige Tage verweilt hatte, wieder hinter sich zu lassen.

    Hyperius

  11. Beiträge anzeigen #151
    Provinzheld Avatar von Zaki
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    Zaki ist offline
    Endlich hatte man Zaki gesagt, dass er die Krankenstation morgen verlassen dürfe. Endlich raus aus dieser wahnsinnigen Station und weg von seinem Bettnachbarn. Wobei er die bösen Streiche doch vielleicht vermissen könnte, immerhin waren sie gemein und sehr unterhaltsam noch dazu. Also für ihn, nicht für die anderen. Das machte allerdings auch nur Spaß, wenn er der Täter war und nicht das Opfer. Man hatte ihm in der Nacht nämlich die Haare komplett abgeschnitten. Er sah aus wie ein gerupftes Huhn. Eins oder zwei Strähnen hatte er noch auf dem Kopf gehabt, der Rest sah einfach schrecklich aus, glaubte er, aber auf jeden Fall fühlte es sich schlimm an. Niesend wachte der Dieb aus dem tiefen Schlaf auf, weil ihn etwas an der Nase gekitzelt hatte. Seine etwas längeren Haare lagen direkt vor seiner Nase und ein kleiner Teil hatte es sogar bis in das Riechorgan geschafft. Mit einem Schrei hatte er die anderen in seinem Zimmer wieder aufgeweckt. Ein Schrei, weniger voller Angst als voll vor Entsetzen. Seine schönen Haare waren ab und auch der Barbier am nächsten Morgen konnte nicht all zu viel machen, wenn er auch sein Bestes tat und sein Geld verdient hatte. Seine Haare waren nun sehr kurz und wiesen ab und an eine kahle Stelle auf. Wieder wusste jeder wer es gewesen ist, doch sagen wollte es niemand. Das war sowieso nicht nötig gewesen.

    Nach dem deftigen Frühstück am nächsten Tag würde er also entlassen werden. Doch natürlich nicht, ohne sich noch einmal zu rächen und der Lachende am Ende des Streites sein. Eine Idee hatte er auch schon gehabt und die Umsetzung sollte auch kein Problem darstellen. Nur die Natur konnte diesen Plan vereiteln, ansonsten war der Plan wohl perfekt. Des Scheines halber legte er sich schon früher in seine Schlafposition und versuchte zu schlafen. Mit einem mit Wasser gefüllten Magen sollte er auch zur rechten Zeit aufwachen.

  12. Beiträge anzeigen #152
    Lehrling Avatar von Thurok
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    Thurok ist offline
    An diesem Morgen war Thurok wieder mit schmerzenden Muskeln von Andreomir aufgeweckt worden, genau wie gestern und er dachte, dass es noch viele Tage so weitergehen würde. Anschließend waren sie zusammen zum Hafen gegangen , in dem sie freiwillig aushalfen. Gerade half er bei der Reperatur eines Hauses indem er Bretter zersägte und in passende Löcher ind der Hauswand einfügte. Die letzten 3 Tage inklusive diesem hatte er einige über Hölzer gelernt, wie man sie bearbeitete und wie weich die einzelnen Hölzer waren. Doch dies hatte einen Preis: einen schlimmen Muskelkater. Trotzdem fühlte er sich wohl in Vengard. Alle Leute waren nett und Andreomir war sein Freund geworden. Lächelnd passte er gerade ein Loch in der Hinterwand des Gebäudes an. Vielleicht könnte er eines Tages in einer Schmiede aushelfen oder gar selber eine führen. Doch das lag noch in unbekannter Zukunft und bislang war es nur ein Tagtraum.

  13. Beiträge anzeigen #153
    Waldläufer Avatar von Andreomir
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    Andreomir ist offline
    Langsam schritt Andreomir weiter, er hatte dan ganzen Morgen lang Thurok beim Bretter spalten geholfen, nun schritt er guten Mutes zu Kaserne um dort,
    eigentlich wusste er garnicht was er dort genau wollte.
    Einerseits wollte er kurtz Thurok erwähnen und wie tüchtig, dieser in den letzten Tagen gearbeitet hatte, anderer Seits wollte er über seine Karriere bei den Streitern Innos ansprechen.
    Er wusste weder, ob so etwas üblich war, aber er wollte Gewissheit.
    Er war jetzt schon lange ein Rekrut, aber er hatte jedeglich Aufgaben zugeteilt bekommen, die nicht besonders Anspruchsvoll waren.
    Eigentlich wusste Andreomir, dass sich daran nichts ändern würde, trotzdem wollte er wissen wie lange er das noch machen musste, befor er wirklich in das Leben eines Soldaten eingewießen wurde.
    Langsam stieg er die Stufen zu Kaserne empror und sah dort einen der erfahreren und älteren Hautmänner der Stadtwache.
    "Ich möchte ein gutes Wort für Thurok einlegen, er hat jetzt schon lange im Hafenviertel gearbeitet und er möchte zur Miliz", der Hauptmann nickte knapp,
    " Ist das alles oder hast du noch was auf den Herzen?"
    "ja em, wie geht es jetzt weiter?" Ich meine ich wei das ich noch nicht lang dabei bin, aber wie lange muss ich noch im Hafenviertel arbeiten? Wann fängt meine Ausbildung an? Ich brauche ein Ziel auf das ich zu arbeiten kann
    und wenn sie mir ein Ziel geben könnten wäre das sehr nett?
    Aufgeregt wartete Andreomir auf die Antwort des Hauptmannes, welcher seine Stirn nun in Falten gelegt hatte und überlegte.
    Geändert von Andreomir (11.02.2010 um 14:25 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #154
    Lehrling Avatar von Thurok
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    Thurok ist offline
    Als Thurok am Abend nach getaaner Arbeit durch die Gassen zu seinem Zelt schlurfte, kam er an einer Schmiede unweit des Marktviertels vorbei. Sie hieß "Zum geschwungenem Hammer". Es war ein Mittelgroßes Haus mit 2 Stockwerken. Es war eines der Häuser in denen man im Untergeschoss arbeitete und im Obergeschoss wohnte. An der Häuserwand war ein Zettel angeschlagen worden mit der Aufschrift Gesucht. Neugierig geworden ging Thurok näher um genaueres zu lesen. "Wegen einem unabwendbaren Geschehen (einem Ork) ist mein Lehrling verstorben. Deshalb wäre ich geehrt einen Interessenten in meinem Betrieb einzustellen. Gearbeit wird von Morgengrauen bis Nachmittags. Der Lohn beträgt 15 Münzen pro Woche für Frühstück und Mittagessen ist gesorgt . Bei Interesse bitte sofort bei mir melden. Gezeichnt:Sam" Sofort betrat Thurok den Laden. Er hatte bisher sowieso nach einem neuem Arbeitsplatz die Augen offen gehalten, und als er das Schild gelesen hatte war es sofort die perfekte Lösung. In der Schmiede stand ein beleibter Mann am Amboss und bearbeitete ein rot glühendes Stück Metall. Als er Thurok erblickte ergriff er gleichzeiteig mit einer Zange das Metall und legte es zurück in die Glut. "Was gibt es junger Mann?", fragte er mit einer freundlichen, aber Respekt zollenden Stimme. "Ich würde bei ihnen gerne als Lehrling anfangen." "Hast du denn Erfahrung, mein Junge" Der Schmied blickte neugierig. "Ich habe meinem Vater oftmals in der Schmiede geholfen." "Dann wärst du mir zumindest kein Klotz am Bein..." Der Mann überlegte kurz. "Naja wenn du mir nichts taugst kann ich dich immer noch feuern.", lachte er. Thurok merkte, dass er es nihct so ernst meinte. "Wann kannst du anfangen?" "Morgen früh, Meister. Wir sehen uns morgen." Mit diesem Abschied auf den Lippen wollte er gerade die Schmiede verlassen, als ihn der Schmied unterbrach. " Wie heißt du eigentlich?" "Thurok." "Thurok heißt du also.", murmelte der Man un widmete sich wieder dem Metall. Als Thurok aus der Tür getreten was atmete er erst tief durch. Er war froh endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben mit perspektive. Fröhlich schlenderte er zurück zu seinem Zelt, indem er sich in seine Felle legte und friedlich einschlief.

  15. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #155
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Heimelich knisterte das Feuer im Kamin und Callindor wärmte sich daran. Der Winter hatte über Nacht noch einmal zurückgeschlagen und eine dünne, weiße Pracht lag wie gepudert auf den Strassen Vengards und die Bevölkerung musste weiter bibbernd ausharren. Die Versorgung war dürftig, doch man biss die Zähne zusammen. Wenn Callindor könnte, er würde jagen gehen, doch dieses Talent hatte ihm sein Adoptivvater nicht mit auf den Weg gegeben ...

    Trotzdem freute sich der Magier irgendwie innerlich, denn die lehre ging voran, auch wenn Mihawk an der Kerzengeschichte zu verzweifeln schien, denn die Flamme machte, wenn überhaupt, heute nur minimalste Anstalten, dem Willen des angehenden Magiers zu gehorchen. Vielleicht ging er zu verbissen an die Sache heran. Callindor würde morgen, falls nötig, noch einmal mit dem Adlaten darüber sprechen. Man musste doch nur das Muster herauslesen, aus dem die Magie des Magiers gestrickt war, dann konnte man sie auch manipulieren. Nur sagt sich das immer so leicht. Damals, als er unter Morlon lernte, verhielt sich das mit der lehre auch nicht anders. Man musste eben Geduld haben und auf den Moment warten, in dem das gefüge der Magie einen klärenden Einblick gewährte.
    Stumpfes Anrennen würde Mihawk nicht weiterbringen. Mit der Holzhammermethode konnte er bei Magie nichts bewirken. Aber das würde Mihawk schon merken, über kurz oder lang. Callindor hoffte, es müsste nicht allzu lang dauern.

    Und neben der Lehre mit Mihawk war da auch noch die Ausbildung von Vic. Im gegensatz zu den vorherigen tagen verheilt sich der blonde Junge freundlicher und lächelte auch mal. Man hatte dabei jedoch das gefühl, dass er nie so recht wusste, ob es passte. Callindor fragte sich deshalb, was da wohl vorgefallen war, dass Vic nun so anders auftrat. Hatte Mihawk sich beschwert? An den Magier war er nicht herangetreten.
    Und die Freunbdlichkeit und Aufmerksamkeit des Adlaten fand dahingehend seine Krönung, dass er sogar eine neue Teemischung darbot und was sollte er sagen ... sie schmeckte wirklich sehr aromatisch und einfach lecker. Hatte Hyperius dem jungen Blonden einen Beutel vor der Abreise überreicht? Wenn ja, aus welchem Grund? Callindor mochte es zwar nicht, so im Dunkeln gelassen zu werden, aber wenigstens hatte sich Vic ein wenig aklimatisiert und fand nun besser Zugang zu der anderen Gruppe. Es kam ja sogar dazu, dass er Mihawk helfen wollte, die Kerzenflammensache gemeinsam anzugehen.
    Callindor hatte nichts dagegen, behielt jedoch ständig Augenkontakt, denn er wusste nicht wirklich, wieviel Vic bereits bei einem anderen Ausbilder mitbekommen hatte. Seinem Ausbruch bei der Verhandlung zu Folge war sein magisches Potenzial wirklich beeindruckend, weshalb Vorsicht geboten war.
    Es passierte nichts. Nichts gefährliches. Vic blieb ruhig und lachte sogar einmal, als Mihawk ihm erzählte, wie er in Gedanken sich in Brand gesteckt hatte, weil er es nicht schaffte, seine Vison auf die reale Flamme zu übertragen.
    Callindor genoss dieses Beisammensein und daher war der Tag heute sehr zu seinem Wohl verlaufen, auch wenn Mihawk kewine Nenneswerten Fortschritte gemacht hatte. Aber er hatte Zeit. Solange, wie auch sein Schüler Lust und Muße hätte, ergaben sich keine Probleme.
    Und dann war dann noch eine Sache, über die Callindor besonders nachdenken musste.
    Als Vic schon aus der Tür hinaus war, wandte er sich nur noch einmal kurz um und ließ im Halblaut die Worte *Es tut mir leid* über seine Lippen fließen. Jedes Wort davon nahm der Magier sofort mit bahrer Münze, Vic spielte ihm dies nicht vor. Doch ehe er darauf etwas sagen konnte, was Vic aus der Tür verschwunden und hatte sie bereits hinter sich geschlossen.
    Obwohl er durchaus darauf hätte etwas erwidern können, ließ Callindor ihn ziehen. Es gab so viel zu sagen. Doch Vic wird seine Gründe gehabt haben, es so zu tun, in diesem Moment und ohne weitere Aussprache.
    Allein darüber war er mehr als froh. Viel mehr ...
    Es war ein Schritt in eine gemeinsame Richtung, die die beiden Kerle vor einiger Zeit asu den Augen verloren hatten. Noch immer beschäftigte er sich mit der drängenden Frage, wer oder was diesen Wandel bei seinem Schützling ausgelöst zu haben vermochte.
    Er würde ihm auf ewig dankbar sein ...

    Und während all dem knisterte das Kaminfuer und ließ Callindor träumen.

  16. Beiträge anzeigen #156
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Elendium hatte viel zu tun gehabt. Seine Kammer war sehr lange nicht gereinigt worden. Auch sein Holzvorrat war fast aufgebraucht. Also suchte sich der Heiler einen Adlatus und bat ihn, seine Holzvorräte aufzustocken. Das Reinigen übernahm er hingegen selber. Elendium mochte es nicht, wenn jemand in seinen Sachen wühlte. Was ja zwangsweise passieren musste, wenn man hier sauber machte. Sein Kammerfenster war wegen der Kälte vereist. Ein kleiner Flammenschild schmolz das Eis und somit konnte Elendium auch mal ordentlich lüften. Es tat gut sich ein wenig zu beschäftigen. Das Reinigen der Kammer musste ordentlich durchgeführt werden und somit plante er dafür den ganzen Tag. Anschliessend wollte er das Krankenlager und den Tempel besuchen. Es war lange her das er mit Innos ein Gespräch geführt hatte.

  17. Beiträge anzeigen #157
    Lehrling Avatar von Thurok
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    Thurok ist offline
    Thurok konnte beinahe nicht schlafen vor Aufregung. Kurz vor Sonnenaufgang machte er sich auf den Weg zur Schmiede. Als er bei "Zum schwingendem Hammer" ankam, klopfte er drei Mal. Sam, der Schmied, öffnete mit den Worten: " Guten Morgen. So lass mich mal sehen was du so alles kannst." Danach brachte er ihn in die Schmiede und fragte erst einmal ein paar Sachen über das Schmieden. Dann reichte er Thurok einen kleinen Kleiderhaufen und meinte, dass er als Schmiedelehrling auch eine Schmiedeschürze tragen sollte. "Außerdem stinken langsam deine Kleider", lachte er.Anschließend sollte Thurok Sam zur hand gehen, damit sein Meister mehr über seine Fähigkeiten herausfand. Thurok beaufsichtigte die Glut, durfte den Blasebalg bedienen und reichte dem Schmied allerhand Werkzeuge, doch Schmieden durfte er noch nicht. Allmählich fand Thurok einiges über seinen Meister heraus. Sam unterhielt sich gern, hatte keine Frau und verbrachte sämtliche Zeit in seinem Haus. Er war geduldig und feundlich, erschrak sich aber leicht. Am Mittag aßen sie zusammen im zweiten Stockwerk und gingen danach wieder ans Werk. Thurok machte die Arbeit spaß, sie erinnerte ihn an seine Heimat.

  18. Beiträge anzeigen #158
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Herzhaft gähnend kam der Herold aus seinem kleinen Häuschen in der Kaserne. Er sah schwer nach Arbeit aus, hatte dutzende Zettel und Lagerlisten überflogen, kategorisiert, wieder durcheinandergebracht und geordnet. Das war nicht sein Stil, er brauchte etwas in der Hand, was er herumtragen, zusammenhämmern oder auseinander reißen konnte. Das war zwar mit den Unterlagen auch möglich, aber für die erfolgreiche Stadtverwaltung und -politik eher kontraproduktiv.

    Draußen auf dem Platz hielt ihn sein Kamerad Wulfgar auf, er hatte einen der jungen Rekruten bei sich.
    "Ah, Wulfgar", er nickte dem Jüngling zu, "Andreomir, alles klar?"
    "Rheinold, er verlangt nach Arbeit."
    "Im Hafen gibt es jede Menge Arbeit",
    schlug Ronsen stirnrunzelnd vor, "Komm doch einfach mal mit, wir finden schon was."
    Die beiden verließen die Kaserne gen Süden.
    "Wie kommt es, dass du nach Arbeit in der Kaserne verlangst? Nirgends werden mehr helfende Hände gebraucht wie im Hafen."
    Andreomir erklärte dem Paladin seine Situation. Dass er sich ein Leben bei der Miliz wohl mit schwierigeren Aufgaben als Bauarbeiten und Wachdiensten vorgestellt hatte.
    "Kannst du denn mit einem Schwert umgehen?", fragte Ronsen leicht gereizt. Andreomir verneinte.
    "Und wie sieht es am Bogen aus?"
    Auch hier schüttelte er den Kopf.
    "Dann mein Junge, wirst du nicht mehr machen können, als jeder andere Bürger auch. Du wirst im Hafen helfen bis du deine Fähigkeiten im Kampf unter Beweis stellen konntest. Erst als fähiger Kämpfer kannst du in die feste Stadtwache eintreten. So, wir sind da."
    Er deutete zur Werft voraus.
    "Wir haben noch viel zu tun, der Mast des neuen Kahns muss aufgestellt werden. Da brauchen wir jede helfende Hand. Also, wie sieht's aus?"

  19. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #159
    Waldläufer Avatar von Mihawk Dulacre
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    Mihawk Dulacre ist offline
    Die letzten Tage konnte Mihawk kein Auge zumachen, da er immer wieder an die Kerze in Callindors Zimmer denken musste, welche er zum üben der Magie benutze. Doch so sehr er es auch versuchte, es gelang ihm einfach nicht, er übte jeden Tag auch in seinem Zimmer, aber leider ohne Erfolg. Er wusste nicht, was er falsch tat, in seinen Gedanken ging es problemlos, doch kann er seine Gedanken nicht auf die Flamme projizieren.
    Wie man Magie wahr und aufnimmt konnte er schon, doch bereitete ihm diese Aufgabe mehr Kopfzerbrechen, als er damals Wölfe fangen musste.

    "Was ist es nur was ich falsch machen? Und warum gibt mir Callindor keinen Tipp?"

    Callindor sagte nur immer, dass Mihawk es alleine schaffen müsste und man müsste eben Geduld haben und auf den Moment warten, in dem das gefüge der Magie einen klärenden Einblick gewährte oder, dass man mit der Holzhammermethode bei Magie nichts bewirken kann.
    Doch wie sollte er erkennen, wann ihn die Magie einen Einblick gewährte, es war einfach zum Mäuse melken.
    Er probierte es immer wieder und wieder mit aller Kraft, doch damit konnte er nichts erreichen, denn was Callindor wollte, war das er mit aller ruhe und demut an die Sache heran gehen sollte, doch begrief Mihawk das noch nicht, oder wollte es nicht verstehen.
    Mihawk lies nichts unversucht, er schrie die Flamme an, bittete sie höfflichst, oder er betete zu Innos.
    Der Schüler war einfach zu ausgelaugt, das er es hätte schaffen können und dies wusste Mihawk auch, weshalb er sich erst einmal hinlegte und so vielleicht einen klaren Gedanken fassen konnte.

    Als Mihawk nun endlich schlief, träumte er, dass er auf einer schönen großen Wiese lag und in den strahlend blauen Himmel sah.
    Die Vögel sangen um ihn herum und es gab nichts, was diesen schönen Moment zerstören könnte.
    Als er nun da auf der Wiese lag, bemerkte er, wie sich jemand neben ihn legte und seine Hand berührte, es war Callindor.

    "Und wie läüft es mit deiner Lehre? Hast du es schon geschafft die Flamme zu verändern?" fragte in Callindor in Engelsgleicher Stimme.
    "Nein egal was ich tue, es will mir einfach nicht gelingen, was soll ich tun."
    "Erinnere daran was ich dir gesagt habe, du sollst die Magie nicht erzwingen, sondern sie ehren und ihr demut zeigen. Du kannst ihr nichts Befehlen, sonder sie nur darum bitte, das sie sich für dich verändert."
    "Doch wie soll ich das machen, ich kann schließlich nicht mit ihr Reden, geschweige denn sie sehen, da sie auch kein Lebewessenn ist, ich fühle nur das sie da ist."

    "Bist du dir ganz sicher, hinter Magie steckt viel mehr, als du es dir vorstellst."
    "Wie meinst du das, was willst du mir damit sagen."
    "Genau so wie ich es gesagt habe. Du weißt die antwort schon, doch musst du sie nur noch verstehen."
    Callindor lies daruaf Mihawks Hand los und verschwand spurlos.
    "Warte, ich verstehe es nicht. Bleib hier."
    Als Mihawk nun wieder erwachte, dachte er über seinen Traum nach und was ihm Callindor, ode eher sein Unterbewusstsein, versuchte zu sagen.
    "Einen eigenen Verstand soll sie haben, und ich kann mit ihr Kommunizieren?"

    Mihawk verstand nun gar nichts mehr, wie sollte er das anstellen. Er überlegte und überlegte, als er schließlich Verstand, was ihm Callindor sagen wollte.
    Sofort gin er zu seiner Kerze und versuchte sich auf die umgebene Magie zu konzentrieren.
    Er holte tief Luft, schloss seine Augen und versuchte die Magie sichtbar zu machen.
    Spüren tat er, dass sie da war, doch sehen konnte er sie nicht, als er plötzlich anfing vor sich her zu reden.

    "Bitte zeige dich mir, damit ich mit dir reden kann. Ich will dir nichts tuen, sondern dich nur um einen Gefallen bitten."

    Mihawk wiederholte diesen Satz immer und immer wieder in seinen Gedanken, während er sich auf die Magie konzentrierte.
    Er spürte, wie sich das Gefühl veränderte was er hatte, wenn er Magie spürte, als wollte sie in ihn Eindringen, sich in seinen Kopf festsetzten.
    Das Gefühl wurde stärker und stärker und es war in der Tat so, dass sie in sein Kopf vordringen wollte.
    Mihawk bekamm Angst, als er sich dessen sicher war und versuchte die Verbindung zu stoppen, doch gelang ihm dies nicht, da die Magie versuchte festzuhalten und zu kontrollieren.
    Dem Adlatus wurde schwarz vor Augen, doch verlor er nicht sein bewusst sein, es war eher, als hätte die Magie sich in seinem Geist verankert.

    "Mihawk,..., MIhawk", hörte der Schüler eine für ihn fremde Stimme sagen.

    Er konnte sie hören, doch war alles Schwarz um ihn herum, als sich plötzlich ein grüner Schleier vor seinen Augen manifestierte.
    "Du hast mich gebeten zu dir zu sprechen, und hier bin ich. Ich habe in deine Gedanken geschaut und deine Absichten gesehen, dort habe ich erkannt, das du würdig bist, die Magie zu beherrschen und aufgrund deiner Demut mir gegenüber, will ich dir deshalb ein Geschenk machen."
    Ein Schmerz durchzog seinen Kopf, als wollte er jeden moment anfangen zu explodieren, bis Mihawk schließlich sein Bewusstsein verlor.
    Stunden vergingen, bis Mihawk schließlich langsam wieder zu bessinung kam, doch fühlte er sich Merkwürdig und seine Augen schmerzten, doch konnte er sie weder öffnen, sodass er nach der Ursache der Schmerzen schauen konnte.
    Mihawk dachte schon, das ihn dieses Erlebniss Blind gemacht hätte, doch verzog sich der Schmerz langsam, sodass er schon leichte lichtstrahlen war nehmen konnte.
    Langsam aber sicher, konnte er seine Augen immer weiter öffnen, doch schienen ihn seine Augen zu trügen, den als er sie schließlich wieder öffnen konnte, sah er nur grpne Schleier die sein Zimmer fühlten.

    "Was ist hier los, träume ich oder was ist hier los?"

    Doch bevor Mihawk diesen Satz zuende Denken konnte, wusste er die antwort schon. Die schleier sahen nämlich genau so aus wie der, der mit ihm gesprochen hatte und er erinnerte sich an die Worte des Schleiers.

    "Ich werde dir ein Geschenk machen."

    War es das, hatte die Magie seine Augen verändert, sodass er sie sehen konnte.
    Mihawk holte sich einen Spiegel, da er seine Augen betrachten wollte, doch war das Bild was er sah erschreckend. Seine Augen, seine schönen grünen Augen waren auf einmal Versilbert.
    Mihawk war verschrocken und wusste nicht was er tun sollte, geschweige den wie er damit umgehen sollte, doch dann sah er die Kerze, welche er zum üben benutzte und fragte sich, ob er durch seine neuen Augen aucht die Fähigkeit hätte, die Form der Kerze zu verändern.
    Er stellte sich vor sie und sah den grünen Schleier der sie umgab und so konzentrierte er sich noch einmal auf die Magie und sprach in seinen Gedanken zu ihr.

    "Bitte erhöre mich und ich bitte dich, wachse und werde größer."

    Mihawk konnte seinen eigenen Augen nicht trauen, was nicht an der neuen Farbe lag, als er seine Augen wieder öffnete, sah er wie der Schleier gewachsen war und mit ihm die Kerze, weshalb er sofort, zu Callindor rannte, um diesen seine neuen Augen und fähigkeiten zeigen zu können.

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #160
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Der Tag konnte heute noch so verhangen und verschneit sein, Callindor fühlte sich großartig, als könne ihm nichts den Tag vermiesen. Denn es gab eine Annäherung mit Vic und auch bei Mihawk schien es voran zu gehen, auch wenn er sich schwer tat, der Magier hatte keine Bedenken, dass es der Adlat schaffen würde, hinter die Fassade der Magie blicken zu können. Der Zugang zeigte sich bei jedem anders, da konnte Callindor ihm nicht helfen.

    Und so hatte er nun einige Zeit mit Vic in seiner Kammer zugebracht, in der er meditierte und seine kleinen Magiespielchen zeigte, die er schon gelernt hatte. Es war dasselbe, was auch Mihawk würde noch lernen dürfen, wenn auch schon ausgereifter.
    Aber sie hatten Tee getrunken.
    Dieselbe Mischung, die der blonde junge Bursche gestern schon gereicht hatte, schmeckte einfach vorzüglich und Callindor dankte dafür und wollte noch eine Schale Tee für Mihawk aufheben, der hoffentlich noch käme. Offenbar trieb ihn sein Unvermögen bei der Kerzenflammengeschichte in die Einsamkeit seiner eigenen Kammer.
    Und so geschah das Unglaubliche!
    Weder Callindor noch Vic waren darauf vorbereitet, als plötzlich die Tür zu seiner Kammer aufgerissen wurde und Mihawk mit glänzenden Augen vor ihm stand und japste und nach Worten suchte.
    Moment ...
    Seine Augen waren wirklich glänzend. Das war nicht nur der Schein von Fackeln oder das Licht der Sonne. Seine Augen schimmerten nun anders. Was hatte das zu bedeuten? Ging es Mihawk gut?
    "Mihawk, deine Augen!", meinte Callindor schnell und der Adlat nickte heftig.
    "Ja, ich bin in Kontakt mit der Magie getreten und ich kann sie jetzt sehen. Richtig sehen."
    Callindor schaute sicher irritiert und blieb skeptisch. Zeigte sich die Magie in ihren Formen auch auf die Weise? Eine gute Frage, auf die der Magier nur gerade keine Antwort wusste. Zumindest keine, die seinen Durst befriedigt hätte.
    "Schau nur, schau!", rief Mihawk weiter aufgeregt, als er nur die kerze, die er mitgebracht hatte, auf den tisch zentrierte und dann etwas zu flüstern schien, eine Zauberformel vielleicht, eine Weissagung oder ein Gebet.
    Er konnte es nicht hören. Mihawk war viel zuu aufgeregt und die Neuigkeit wohl so überwältigend, dass es Callindor mit voller Breitseite traf und er vor Schreck kein Wort heraus bekam.
    Und so, wie Mihawk flüsterte, schlängelte sich plötzlich die Kerzenflamme an seinem Finger entlang, als hätte er eine Schlange beschworen, sie wurde mal kleiner, mal größer und wie es schien, hatte er es also endlich hinbekommen, seine Vision auch in die Tat umzusetzen.
    Außer Atem schaute er zu Callindor herüber und dieser nickte wohlwollend. Die erste Aufgabe hatte sein Schüler also erfolgreich gemeistert.
    Dennoch war er verwirrt. Diese Veränderung an Mihawk musste er erstmal sacken lassen, denn man veränderte sich mal so eben von heute auf morgen.
    "Gut ...", meinte er nur langgezogen und rieb sich sorgenvol das Kinn.
    "Du hast es also geschafft, die Kerze zu beeinflussen und die Magie deiner Kontrolle zu überlassen. Ein wichtiger, erster Schritt in die richtige Richtung. Sehr gut gemacht. Ich bin stolz auf dich."

    Callindor nickte bejahend und auch vic gratulierte dem Adlaten zu dieser Leistung. Auch wenn der Magier vielleicht etwas großspurig getönt hatte, er glaubte, Mihawk würde diese Art von Zuspruch nur allzu gern bekommen und er tat es gern, denn er meinte es ja auch so.

    "Und damit können wir gleich zur nächsten Aufgabe übergehen, oder nicht? Ich denke ja. Vic, würdest du bitte ..."

    Mihawk drehte sich um und Callindor sah, wie Vic nur kurz die Kerzenflamme begutachtete und dann die Augen schloss und mit zwei Fingern schnippte und die Kerzenflamme erlosch, von einer Sekunde auf die andere vernichtet. Nur ein süßer schmaler Rauchstreifen zügelte noch nach oben.

    "Gut gemacht, Vic. Das wird deine nächste Aufgabe sein. Zerstöre die Magie! Doch achte darauf, es mit Demut und Achtung vor ihr zu tun. Und nun versuch es. Es wird dir vielleicht nun leichter fallen, aber dennoch bedeutet es nicht, dass du es sofort können wirst. Magie in seinem Gefüge zu erschüttern bedarf einiger Übung. Aber los, los, versuch es ruhig."

    Callindor trieb ihn an und lächelte dabei, seine beiden Schüler entwickelten sich prächtig und er freute sich wie ein Schneekönig darüber. Dennoch machte ihn die Sache mit den Augen nervös. War da noch ein Nachspiel zu erwarten? Hoffentlich würde Mihawk bei Zeiten etwas dazu sagen ...
    Geändert von Callindor (11.02.2010 um 17:47 Uhr)

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