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  1. Beiträge anzeigen #41
    Schwertmeister Avatar von Albrich
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    Albrich ist offline
    Vic war zusammengebrochen. War es das Aus für ihren Weggefährten? Verließen ihn nun endgültig die Kräfte? Albrich eilte so gut es ging zu Vic und versuche provisorisch irgendwie seinen physischen Zustand zu erkennen. Sein Brustkorb hebte und senkte sich, leicht zwar, aber och sichtbar, Vic war also noch am leben! Vorsichtshalber betastete der junge adlat noch einmal den Hals um den Puls zu fühlen, wie vorauszusehen war, Puls war da, aber zhiemlich schwach. Zuletzt betastete der junge Adlat noch des Novizen Stirn, er glühte! Er musste großes Fieber haben, kein Wunder dass er Zusammengebrochen ist! Er legte den Blondschopf auf eine stabile Rückenlage, den Kopf erhöht, Albrich war auf dem Gebiet der Heilkunde nicht sehr bewandert, sein Wissen beschränkte sich auf einige wenige Pflanzen mit schmerzlindernder Wirkung, doch um die temperatur zu senken musste schnell kühles Wasser her, das war klar! Er wies den kleinen Sam an ein Tuch mit dem kühlen Wasser aus der Quelle zu befeuchten und es ihm zu bringen, Callindor war einfach zu schwach. Zum Glück verstand der kleine recht schnell und tat wie ihm geheißen. Der Blauhaarige legte Vic das kalte Tuch auf die Stirn, jetzt konnten sie nur abwarten und dann und wann mal das tuch wechseln. Callindor beobachtete das ganze Szenario mit besorgtem Blick, ob er wohl auch so besorgt um Albrich sein würde? Wie dem auch sei, Der junge Adlat hatte nicht vor das jetzt und hier herauszu finden, er wandte sich um um Callindor endlich die lang ersehnte Antwort auf seine Frage zu geben, dieser schein es ja kaum noch auszuhalten im Unklaren über Vics Zustand zu sein. Sie hatten beide so viel Durchgemacht miteinander, es war Callindor nicht zu verdenken dass er Vic bevorzugte, doch es schmerzte mit anzusehen wie ihre Beziehung sich immer weiter festigte während Albrich immer und immer mehr die zweite Geige spielte. Er schaute dem Magier in die Augen, hielt einen Moment inne als er die Besorgnis in den Augen seines Meisters sah, und setzte Dann zur Antwort an

    Vic geht es gut...na ja zumindest ist er am Leben. Er hat hohes Fieber und wir versuchen gerade seine Temperatur zu senken, wir können nur noch abwarten und versuchen die Temperatur niedrig zu halten. Innos Beistand wäre vermutlich auch nicht verkehrt.

    Plötzlich sah Albrich aus dem Augenwinkel einen schatten aus den nahen Bäumen heraustreten, beim genaueren Hinsehen stellte sich heraus dass es drei waren, drei Schatten von drei Frauen. sie Umringten die kleine Gruppe. Sam schien eine riesen Angst zu bekommen und versteckte sich hinter Callindor,dieser wollte die drei Weiber sogleich begrüßen als diese ihm ins Wort fielen:"

    Hast du inzwischen über unser Angebot nachgedacht, junger Magier?
    Sie sprachen zu dritt, jede abwechselnd, aber so aufeinander abgestimmt dass es wie eine Stimme klang. Von welchem Angebot redeten die Drei da? Callindor würde doch keinen Mist bauen? Würde er den Mädchen tatsächlöich vertrauen? Sie waren undurchsichtig, Niemadnd aus der kleinen Gruppe wusste was das Ziel der Frauenzimmer war. Oder wusste Callindor etwa mehr und wollte nichts sagen?

  2. Beiträge anzeigen #42
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline

    Wildnis

    Es wurde immer gefährlicher, je weiter sie in den Süden kamen. Dessen waren sich beide bewusst, Isen und Keala. Während sie getarnt war, war er weithin als Orksöldner erkennbar. Beide wurden sie mit der Zeit immer nervöser. Die Spannung war kaum auszuhalten.
    »Da drüben ist ein Gehöft, da könnten wir Kleidung stehlen«, sagte Keala leise.
    Sie mied es, laut zu sprechen, seitdem sie Isen gebeten hatte, sie als stumm vorzustellen, wenn sie angesprochen wurden. Immerhin gab sie sich für einen Burschen aus, und ihre Stimme war zu weiblich dafür.
    »Da hängen einige Stücke an einer Wäscheleine ... und unbeobachtet scheint sie auch zu sein.«
    Erwartungsvoll schaute sie zu Isen, der darüber nachzudenken schien. Würde er das machen, dort die Wäsche stehlen? Andererseits, was wenn sie erwischt würden, oder dort nun Damenwäsche hing? Es war ein Risiko, aber die Sonne stand noch am Himmel, und wenn man vorsichtig war, sollte man zurechtkommen.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    „Das war echt beeindruckend. Vielleicht könnt ihr meiner Freundin ja wirklich helfen“, schnaubte Wendrik auf dem Weg zur Kammer seiner Freundin. Er führte den Hohepriester, welcher nach so einem langen Ritt noch schlechter ging als ohnehin schon, zwischen zwei Häusern hindurch. „Hier könnt ihr übrigens übernachten“, meinte er auf halbem Wege und deutete auf ein leerstehendes Häuschen. „Der Besitzer ist gerade in Montera und verkauft unsere Erzeugnisse. Ihr wolltet ja nicht allzu lange bleiben, oder?“ – „Nein, nein“, antwortete Ceron. Angelina deutete ihm an, dass sie gleich da bei Jil bleiben würde.

    Wendrik geleitete den Magier weiter bis zu einer Scheune. Dort deutete er auf die Leiter. „Könnt ihr hochsteigen?“, fragte er etwas beklemmt. Ceron schaute die wackelige Holzleiter einige Momente an, als könnte er sie durch seine Blicke stabilisieren und musste schliesslich doch kopfschüttelnd sagen: „Fürchte, das ist zu steil für mich.“ Wendrik bedeutete dem Magier, er möge dort warten und eilte flink die Leiter hoch. Bereits als sich oben ein Gespräch entwickelte, konnte der Hohepriester die unglaubliche Stärke der Magie spüren. Ganz diesem Gefühl von ungebändigter Magie erlegen, bemerkte er die junge Frau erst, als sie bereits einen Fuss auf den Boden gesetzt hatte.

    „Jana, das ist Meister… Ich kenne noch nichtmal euren Namen, Magier“, sprach Wendrik hektisch. „Ceron“, antwortete jener und stellte sich gleich selbst der Freundin von Wendrik vor. „Jana, erzähl mir was für Schmerzen dich plagen und seit wann du sie spürst.“ Leicht hin und her schwankend, begann sie zu erzählen, wie sie eines Tages mit fürchterlichen Kopfschmerzen aufgewacht sei. „Ohh, entschuldige“, unterbrach der Heiler sie. „Ganz der Neugierde verfallen habe ich doch ganz vergessen, dich zu beten, dich irgendwo zu setzen.“

    Wieder, als sie sich setzte, drang ein weiterer Schwall von Magie aus ihr heraus. Leise wimmernd hielt sie sich den Schädel. „Was hast du am Tag zuvor getan?“ Wendrik warf ein, dass sie am Tag vor dem ersten Auftreten der Kopfschmerzen im Wald gewesen sei. „Im Wald… hmm“, wiederholte der Magier. „Jana, ich glaube ohne viel mehr zu hören zu wissen, was dich quält. Umgangssprachlich könnte man von einer Überladung an Magie sprechen. Was auf dich drückt sind keine Schmerzen, sondern Unmengen an magischer Kraft, die du nicht nutzen kannst. Wenn ich Recht behalte, dann dürfte es recht leicht zu beheben sein – für den Moment.“ Nun hörten die beiden ihm ganz gespannt zu. Ceron setzte sich gegenüber von Jana und streckte ihr seine geöffneten Hände entgegen. Sie verstand die Geste und legte ihre Hände vorsichtig in seine.

    Er schloss für einen Moment die Augen und gab sich ganz den Strömen der Magie hin. Selbst für einen solch willensstarken Magier wie ihn war es kein Klacks, seine magische Fassade gegen sie Aufrecht zu erhalten. Sogleich öffnete er die Augen wieder und erklärte: „Es ist wirklich das, was ich gefühlt hatte. Du sprudelst nur so von Magie, die du nicht halten oder nutzen kannst. Das kann sehr gefährlich sein. Daran sind schon Leute zugrunde gegangen. Ich kann dir Linderung verschaffen, indem ich die Magie aufnehme, aber wenn die Magie von dir selbst stammte, wirst du früher oder später eine andere Lösung finden müssen. Aber du wirst auf jeden Fall genug Zeit haben. Ich werde jetzt abermals meine Augen schliessen und dann wirst du mich vielleicht spüren, hab keine Angst und leg dich einfach in meine Hände.“

    Ceron öffnete seine Hände wie zwei mächtige Tore, welche einen Flüchtlingsstrom in eine Stadt einliessen. Erst gab Jana nur zögerlich von ihrer Kraft preis. Der Heiler brummte zustimmend und begann seinerseits, an ihrer Kraft zu ziehen. Dann, plötzlich, überrollte ihn eine richtige Flut. Welle um Welle brandete ihre Kraft gegen seine Hände. Der Magier nahm wahr, dass Wendrik sich von ihnen entfernte – vermutlich weil sie Funken sprühten. Als Ceron sich jedoch auf ihre Kraft eingestellt hatte, absorbierte er sie, als würde er Wasser trinken. Das Gefühl war ein völlig anderes als damals mit Descante, die er auf diese Weise gegen ihren Willen ihrer Magie beraubt hatte. Jana war froh, ihre Macht loszuwerden und warf sie ihm, jetzt wo sie den Dreh raus hatte, nur so entgegen. Als würde er ein Zimmer magisch versiegeln verschloss er schliesslich ihre Quellen und löste sich schliesslich im Geiste von ihr, während er ihre Hände fest drückte.

    „Hat es geklappt?“, fragte Wendrik sogleich, als er den Magier seine Augen öffnen sah. Leicht verwirrt blickte Jana zu ihm hinüber und murmelte, dass sie sich schwächer fühle, aber dass die Kopfschmerzen weg seien. „Ich höre wieder alles was du sagst…“, fügte sie hinzu. „Ich habe die ganze…“ – „Magie“, half Ceron „…Magie bei euch abgeladen? Fühlt ihr jetzt die Kopfschmerzen?“, erkundigte sie sich. Der Hohepriester lachte. „Nein, nicht im geringsten. Ich fühle mich blendend. Noch selten so gut gefühlt“, antwortete er schmunzelnd. „Ich fühle mich, als könnte ich mit deiner Kraft Berge versetzen. Dass ein Mensch ohne Übung so viel Kraft entwickeln kann, halte ich für äusserst unwahrscheinlich. Ich denke also, dass du die irgendwo aufgelesen hast. Sollten ähnliche Kopfschmerzen jedoch wieder auftreten, dann musst du unbedingt die Hilfe eines Magiers suchen. Man müsste dir beibringen, die Magie zu sammeln und sie zu konservieren.“ Die junge Frau schaute ihn schüchtern an. „Die Magie ist keine Krankheit, Jana, sie ist eine wunderbare Gabe der Natur“, suchte Ceron sie aufzumuntern. „Ich werde euch nun alleine lassen. Meine Frau wartet bestimmt schon.“

  4. Beiträge anzeigen #44
    Schwertmeister Avatar von Jaryvil
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    Jaryvil ist offline
    Wo ist er denn nur? Immer wieder ging es dem Novizen durch den Kopf. Gestern hatten sich die beiden nicht getroffen, nicht gesehen. Jakob war nirgends aufzufinden, denn weder in der Stadt, noch auf der Lichtung war er zu finden und dazu kam, dass seine Eltern genauso wenig Ahnung hatten wie der Schütze.

    Gestern hatte er sich noch gedacht, der Blonde würde wieder auftauchen aber dem war ganz und gar nicht so. Seine Eltern sagten ihm, er wäre nicht nach Hause gekommen. Auch jeden Bürger der Stadt den er ansprach, konnte ihm keine Auskunft geben, weshalb Jary jetzt nochmal die Stadt verlies um dort irgendwo nach dem Jungen zu suchen. Immer wieder ging er zur Lichtung, suchte den Wald um diese herum ab und versuchte, irgendwas zu hören, doch die einzigen Geräusche kamen von Vögeln, die ihre Lieder sangen, Rascheln der Blätter, wie sie im Hauch des Windes tanzten oder leises Knacken gebrochener Ästchen. Doch im Moment konnte er sich ganz und garnicht für seine Umwelt begeistern, jetzt galt es den zu suchen, der ihn ganz durcheinander brachte, bei jedem Gedanken, jedem Augenblick. Verdammt, wo bist du?

    Mit jedem Schritt, mit jedem Geräusch, welches sich dann als Falsch herausstellte, schwand die Hoffnung, wich der Enttäuschung und schon beinahe Verzweiflung. Ja, er war erst den zweiten Tag weg, aber er war ihm schon so wichtig, dass ihm jede Minute, jeder Moment fehlte, in dem er nicht da war. Aus dem anfänglichen laufen wurde rennen, er rannte in den Wald hinein, suchte, konnte aber Ihn noch irgendwelche Hinweise finden und langsam verging die Zeit, es wurde dunkel und wollte Jaryvil sich nicht verlaufen, wurde es für ihn wohl Zeit, zurück nach Vengard zu gehen, so schwer es dem Schwarzhaarigen auch fiel.

    Wo bist du nur?...

  5. Beiträge anzeigen #45
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline

    Porgans Lager

    Also hatten sie ihr Ziel endlich erreicht! Bartimäus sah sich um. Eigentlich sah das Tal ganz schön aus! Er bezweifelte zwar, dass es noch genauso aussah nach der Besiedelung, aber so stark würde das Waldvolk die Landschaft dann auch wieder nicht verändern. Auf jeden Fall freute sich Bartimäus schon darauf, sich hier seine zu Hause aufzubauen. Vorerst errichten sie sich aber ihr Lager etwas abseits der großen Gruppe, so wie die vergangenen Tage auch. Diese Nacht würde wenigstens nicht so feucht werden. Der Mond schien auf sie herab und Bartimäus dachte an ihre neue Heimat, während er in Gedanken versunken Nero kraulte.
    "Ich habe Hunger!" meinte Bartimäus schließlich. "Ich werde einmal schauen, ob ich hier Beeren oder sonst etwas Essbares finden kann." Bartimäus stand auf, er hoffte, dass Cécilia mit ihm mitkommen würde. Er wollte ungestört über Alon reden. Er wollte sie gerade fragen, ob sie nicht mitkommen wollte, als sie ebenfalls aufstand und meinte ihm helfen zu wollen.
    "Könntest du auf unsere Sachen aufpassen, während wir weg sind?" bat er Alon, bevor er auch noch mitkam. Dieser Stimmte zu und so entfernten sich Bartimäus, Cécilia und Nero vom Lager.
    "Was hältst du eigentlich von der Verletzung die sich Alon zugezogen hat und der Geschichte letzte Nacht?" fragte er als sie außerhalb Alons Hörweite waren.
    Geändert von Bartimäus (15.07.2010 um 21:19 Uhr)

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #46
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    *Ihr also!*

    Callindor ächzte und stöhnte, schob sich keuchend an dem Baum mit Hilfe des jungen Sam auf und stand zittrig und klapprig da. Was gab er wohl für eine jämmerliche Gestalt ab?

    "Wir, einfältiger Magier, haben damit nichts zu tun. Euer Freund liegt im sterben. Selbst jemand mit Blindheit beschlagenes wie du muss das doch erkennen."

    Callindor stöhnte auf. Ja, Vic würde sterben. Ja, da hatten sie recht. Und das war das Letzte, was Callindor wollte. Vic, sein Vic, das war nicht richtig. Seufzend wandte er sich an die Blonde von den Drei und gab sich geschlagen.

    "Ihr habt gewonnen. Könnt ihr ihn heilen? Würdet ihr es tun?"

    Die drei Schwestern lächelten süß und nickten.

    "Natürlich können wir dies tun, Mensch, wenn dies dein Wunsch ist. Euch alle, wenn du möchtest."

    Callindor schaute rasch zu Vic, der sich nicht rührte, überging gewollt den warnenden Blick seines Schülers und dachte an Sam, und dessen Mutter, wie sie elendig an dieser Krankheit dahin geschieden war. So sollte es Vic und ihnen allen nicht ergehen.

    "Dann tut es. Ich wünsche, dass wir von unserem Leid befreit werden. Alle."

    Wieder lächelten sie, nickten erneut und wandten sich dann jede für sich, einem der Kerle zu. Die Blonde zu ihm, die Schwarzhaarige zu Albrich und die Weißhaarige zu Vic, der von der Hautfarbe her ihrer Haarpracht schon Konkurrenz machte.

    "Des Lebens Leid wird hier entzogen .... doch nicht für ewig, ungelogen .... muss Leben geben, Leben nehmen ... das Gleichgewicht zu schützen, allen soll es nützen."

    Wie im Einklang schoben sie ihre rechten Handflächen über die Gesichter der drei Männer und Callindor verspürte irgendwie, dass sie nicht gelogen hatten. Ihm kam es so vor, als wäre er just aus einem langen Schlaf erwacht und nun voller Tatendrang.

    "Hey, wie geht es euch?", fragte er in die Runde, als er nur sah, wie die drei Schwestern nun auch zu Sam gingen. Ihn würden sie also auch heilen. Er war also wirklich erkrankt gewesen. Zu dritt standen sie um ihn herum und streiften nun erneut mit ihren Händen über ihn, doch im Gegensatz zu vorher von unten nach oben. Sozusagen spiegelverkehrt. Musste das so sein? War es bei Sam schlimmer gewesen?
    Und dann entfernten sie sich von dem jungen Menschen, und Callindor schaute zu Albrich und Vic, der wieder zu Bewusstsein gekommen war und sich an Albrich empor zog.
    Allen würde es bald wieder besser gehen. Was für ein Glück! Doch das Glück sollte nicht lange währen ...
    Es war ein Hustenreiz, der die Aufmerksamkeit von Callindor weckte. Er kannte dieses Geräusch nur zu gut, war er doch selbst die letzten Tage damit beschlagen gewesen. Es kam von Sam. Er schüttelte und räusperte sich, hustete erneut und schon flog ein Schwall Blut aus seinem kleinen Mund. Seine Nase triefte rötlich und kurz darauf brach er aus dem Stand zusammen, sagte kein Wort mehr und schien mehr tot als lebendig.
    Die Schwestern hatten ihn doch geheilt! Es sollte ihm doch wieder gut gehen. Wieso hatte es bei ihm nicht funktioniert? Wieso hatten sich seine Symptome dermaßen rapide verschlechtert? Während Callindor der Verzweiflung nahe war, sah er nur Albrich, der sich eiligst zu Sam bewegte und wohl das Gleiche mit ihm tun würde, was er zuvor bei Vic erfolgreich getan hatte. Hoffentlich würde es noch etwas nützen ...

  7. Beiträge anzeigen #47
    Waldläufer Avatar von Die Orksöldner
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    Die Orksöldner ist offline

    Wildnis

    Isen sah sich um, es war dunkel , perfekte Gelegenheit was zu stehlen.
    Langsam schlich er sich in Richtung Hof, er gab Keala ein Handzeichen, dass sie dort bleiben sollte, wo sie war.
    Er horchte. War das eben ein Geräusch im Haus.
    Erleichtert stellte er fest, dass es offenbar vom Schnarchen her rührte. Langsam schlich Isen zur Wäscheleine, bis er schließlich angekommen war. Dort hing perfekterweise neben einem Bäuerinnenkleid auch eine schöne Bauerstracht, welche aussah als wäre sie für ihn geschneidert worden.
    Adanos sei dank, dachte Isen zufrieden, nahm sich die Kleidung von der Leine und rannte zu Keala. Langsam wurde es wirklich dunkel, aber die Fackel wollte er noch nicht anmachen, das würde man auf offener Ebene bemerken.
    "Hier", meinte er und reichte das Kleid Keala,"Ich möchte, dass auch du schön aussiehst. Tarnung muss nicht immer hässlich sein."
    Er lächelte sie an auch wenn es im Dunkeln vermutlich schwer auszumachen war.

    by Varghash

  8. Beiträge anzeigen #48
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline

    Wildnis

    Den Klang seiner Stimme war sie mittlerweile gewohnt, und so schaute sie ihn teils überrascht, teils erfreut an. Wenn er lächelte, klang seine Stimme eine zu kleine Nuance höher als sonst. Genau wie eben. Das Kleid war wirklich hübsch, sie murrte nicht. Auch nicht darüber, dass sie ihre Tarnung aufgeben musste. Den Mantel konnte sie ja auch so noch gebrauchen, im Winter vielleicht. Oder in Nordmar. Sie hatte mal Gerüchte über ewiges Eis gehört ...
    »Vielen Dank ... ich hoffe, jetzt wird es einfacher sein.«
    Sie reisten weiter, und Keala überlegte ein wenig. Wo mochte ihre Schwester stecken? Ob sie immer noch ein langweiliges Leben führte wie in Montera, bloß ohne Vaters Heiratszwang? Bestimmt, das sähe ihr ähnlich. Sie grinste bei der Vorstellung, ihre Schwester in einem Abenteuer zu sehen. Das war nicht ihr Stil, sie konnte nicht einmal mit einem Dolch umgehen, während Keala sehr wohl wusste, wo die Klinge war und wo der Griff. Keala war der Wildfang von ihnen, das hatte man ihnen deutlich angemerkt. Wie Tag und Nacht waren sie, man merkte es ihnen schon am Haar an.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Schwertmeister Avatar von Albrich
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    Albrich ist offline
    Sie waren also geheilt. kaum hatte die Schwarzhaarige ihre handfläche über Albrichs Gesicht streifen lassen schien alles Leid wie weg geblasen. Kein Husten, kein Schwächeln, kein Fieber, alles war wie vorher, der junge Adlatus fühlte sich Kern gesund. Und Vic schine es auch besser zu gehen, ihnen allen. Aber das war nicht richtig. Im selben Augenblick in dem die drei auf soclh wundersame Art geheilt wurden und die Leiden ins nichts entschwanden setzte beim kleinen Sam ein so derber Hustenreiz ein, gefolgt von einem Schwall aus Blut. Da Albrich wieder bei Kräften war eilte er selbst zur Quelle, beträufelte ein tuch mit dem kühlen Quellwasser und sprintete so schnell er konnte zu Sam zurück, hoffentlich war es noch nciht zu spät für den kleinen.

    Albrich hatte alles versucht. Vergebens. Der kleine hatte den riesigen Druck der Krankheit nicht standhalten können. Albrich war sofort klar was geschehen war. Die Frauen nahmen den dreien die Krankheit und gaben sie Sam in dreifacher Ausführung. War das fair? war es gerecht ein kleines Kind zu opfern um der kleinen Gruppe weiteren Fortbestand zu verschaffen? Was ist schon gerecht auf dieser Welt, sie hat sich verändert. Es war eine Art äquivalenter Tausch der Krankheit, dreien wurde sie genommen, einem dreifach gegeben, das Prinzip des Tausches wurde Verändert und ist doch erhalten geblieben, das Gleichgewicht war in gewissem Maße gewahrt. Diese Drei Weiber hatten es wirklich in sich. Sie konnten das natürliche gesetz Adanos´in gewisser Weise zu ihren Gunsten verändern. Oder gab es ein solches Gesetz gar nicht? Gilt vielleicht die Qualität eines Menschlichen Lebens mehr als die Quantität? wenn ja, wer bestimmt die Qualität? Und eigentlich ist doch ein Menschliches Leben unendlich kostbar, ein Jedes. Fragen über Fragen, und es wollte sich dem jungen Adlaten einfach keine Lösung offenbaren, in einer ruhigen Stunde würde er vielleicht nochmal darüber nachdenken. jetzt war es nicht ruhig.

    Der junge ist tot. Callindor, wärst du so nett und würdest dem jungen die letzte Ehre erweisen, das sind wir ihm schuldig, er hat uns alle gerettet

    Callindor schaute, doch er schaute nicht auf Albrich. Er schaute auf den kleinen Toten Körper da neben ihm. sein Blick war Glasig. Fühlte er sich etwa schuldig? schuldig am Tod des kleinen jungen? mit seinem Einverständnis hatte er das Schicksal des Jungen besiegelt. nahm ihn das so sehr mit? Aber er hat alle übrigen gerettet. Vielleicht stellte auch er sich die Frage nach der gerechtigkeit und dem recht, mit welchem Recht hatte er über das Leben des kleinen Sam entschieden? doch was den Blick ausmachte wusste vermutlich nur Callindor selbst

  10. Beiträge anzeigen #50
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Das war also ihre neue Heimat. Maknir musterte ziemlich interessiert die Natur. Es standen keine Häuser, einen weg gab es nicht nur die Bäume, Büsche und das hohe Grass. „Du bist angekommen“ hörte er eine Stimme Flüstern, aber als er sich umschaute sah er niemanden in seiner Nähe. Seine Gruppe trennte sich um das Tal genauer zu untersuchen. Ein paar begutachteten die Höhleneingänge, andere gingen zum Feuer um sich dort zu wärmen und Maknir suchte sich einen geeigneten Ort um sein Lager aufzubauen. Er warf seinen Rucksack auf den Boden und fand neben dem Feuer ein Gemüsebeet. Er schaute sich die verschiedenen Pflanzen erstaunt an. „Bei Adanos solche Pflanzen habe ich ja noch nie gesehen“ flüsterte er.

    „Fass das ja nicht an Bursche“ sprach ein alter Bärtiger Mann zu ihm und funkelte ihn Böse an. „Wehe du machst mir meine Pflanzen Kaputt, die brauche ich zum Kochen“ rief der Mann. „Ich koche ebenfalls, ich glaube meine Suppen würden durch diese Pflanzen sicherlich einen besseren Geschmack bekommen“ antwortete Maknir zufrieden. „Pah eine Suppe kann jeder Bengel kochen, hast du schon mal ein Wildschwein gebraten mit feinen Kartoffeln innendrin?“ fragte ihn der ältere Mann. Maknir schwieg, natürlich hatte er so etwas noch nicht gekocht. „Und du nennst dich Koch? Schäm dich“ der Mann ging zurück zum Feuer und Maknir sah in der Nähe Ornlu und Suzuran.

  11. Beiträge anzeigen #51
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    Suzuran ist offline
    Wer hier eine Hütte oder ein Haus, wie in Silden suchte, war gänzlich fehl am Platz. Der letzte Teil des Marsches hatte nur erahnen lassen und nun lag die Gewissheit vor ihnen. Das Lager bestand aus einem Nichts, es war eben nur ein Lager und nicht ein vollstrukturiertes Dorf wie es vielleicht Silden gewesen war.
    Wer Natur suchte fand sie hier. Sie lag direkt vor den Füßen, begann schon bei dem kleinen Weg in den Talkessel hinein, der eigentlich kein Weg war und hörte bei den hohen Bäumen und dem Gewächs auf, das hier alles umgab. Nur einen Schritt entfernt waren die Baumriesen die sich zunächst vereinzelt dann ganz schnell mehr werdend zu einem riesigen, dunklen Waldgebiet formten und perfekten Schutz boten, jedoch nur wenn man sich richtig verhielt.
    „Wenn sich hier ein jeder anpassen kann, wird dieser Ort uns Schutz bieten…da wird das wohl zu unserem Schlaraffenland.“, flüsterte sie Ornlu ins Ohr, nachdem sich Arakos einen Moment abwandte. „Außerdem schau…hier gibt es alles was das Herz begehrt…“, meinte sie lächelnd, weil leuchtend rot Wilderdbeeren um ihre Gunst warben. Schnell fanden davon dann auch einige den Mund des Druiden, ehe sie sich selbst die kleinen Früchte hoffentlich unbemerkt in den Mund stopfte.
    „Was ist das hier alles?...sieht wirklich so aus als hätte hier schon irgendwann vor langer Zeit mal jemand gelebt…müsste man nur ein wenig Platz schaffen und Raum, Schlafraum und einen Ort für meine Hängematte in den Bäumen.“
    Der Mond schielte ihr entgegen als sie den Hals zu den Baumwipfeln emporreckte und sich das dichte Naturspektakel ansah. Man konnte Natur riechen, vor allem Sehen…und spüren wenn man denn einen Schritt nach vorne machte und einen der Stämme umarmte…jedoch machte das vielleicht nur Ornlu, wenn er zu viel Kraut geraucht hatte.

  12. Beiträge anzeigen #52
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline

    Porgans Lager

    Was sollte sie von der Sache mit Alon halten? Sie konnte Bartimäus nicht in ihre genauen Gedankengänge einweihen, das war zu gefährlich. Denn das wäre auf Magie hinausgelaufen und das konnte sie nicht wagen. Soweit sie wusste, war jeder Bund mit der Natur anders. Sie vermutete, Alon war dabei, den seinen einzugehen ...
    "Ich kann dir nicht sagen, was genau ich dazu denke, das tut mir wirklich Leid ... ich weiß, wie neugierig du bist." Sie lächelte ihn an. "Ich muss mir das über längere Zeit anschauen ... natürlich bin ich besorgt. Aber meinen Verdacht muss ich erst noch bestätigen, das kann eine Weile dauern. Wenn ich mir sicher bin ... ich weiß noch nicht, was ich dann tun werde. Wahrscheinlich werde ich ihn darauf ansprechen und zu Mei- ... zu Ornlu schicken. Als ich in einer ähnlichen Situation war, hat Ornlu mir auch geholfen, lange vor dem Streit."
    Ja, damals ... er hatte ihre Verwirrung mitbekommen und ihr angeboten, sie zu lehren oder sie zu erlösen. Seither hatte sich so viel verändert! Sie biss sich auf die Zunge. Beinahe hatte sie wieder Meister Ornlu gesagt, und diesmal musste Bartimäus unweigerlich misstrauisch werden.
    "Was wirst du in Bezug auf Alon unternehmen? Ihn einfach ansprechen oder so?"

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #53
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    "Was habt ihr getan?"

    Callindor sprach uneindeutig in die Luft, an niemanden direkt gerichtet. Doch jeder wusste, wen er meinte. Diese drei diabolischen Hexen! Und wieder lächelten sie kühl, eisern und undurchdringlich. Mit ihnen konnte man sich nicht anlegen, sie spielten in einer anderen Liga.

    "Wir haben nur das getan, was du dir gewünscht hast. Ihr seid doch wieder gesund, oder nicht?"
    "Und was ist mit Sam? Wieso ist er gestorben? Wieso hat es bei ihm nicht funktioniert."
    "Oh, da hast du etwas missverstanden. Sam war nie krank gewesen. Im Gegensatz zu euch."
    "Ihr .. ihr habt mich betrogeen, hinters Licht geführt. Ihr Hexen!"
    "Nein, wir taten nur, worum du uns gebeten hast. Und wir erfüllten ein Schicksal, wie es bestimmt war."
    "Schicksal? Bestimmt? Wovon redet ihr da, zum Teufel?"
    "Von Sam natürlich. Es war nicht richtig, dass er lebte. Es war seine Bestimmung, in den Armen seiner Mutter an der Pest zu sterben, und genau dies ist geschehen, wenn auch etwas verspätet. Dein Wunsch hat wieder Ordnung in das Gleichgewicht gebracht, welches euer Einfluss erst gestört hat. Insofern hast du deinen eigenen Fehler wieder bereinigt."

    Callindor konnte gar nicht mehr genau hinhören. Was war das nur für eine Rechtfertigung!? Schicksal, Fügung? Gottes Bestimmung? Wie konnten sie nur so ein junges Leben auslöschen.

    "Ihr dreckigen Schlampen, Hurenweiber seid ihr, nichts weiter. Was erdreistet ihr euch, über das Schicksal zu bestimmen? Über das Schicksal eines kleinen Jungen, der sein Leben noch vor sich hatte. Sein Leben, den Spass, den Ernst. Sein Schicksal war es, Freunde zu finden, sich verlieben, eine Familie gründen, alt werden, als Greis sterben. Und nicht so, nicht so!!!
    Das habt ihr ihm genommen, ihr allein. Ihr wisst nichts. Ich würde lieber mein Leben geben als ein anderes so enden zu sehen, durch eine Täuschung."

    Den drei Frauen sah man an, dass sie nun keinen Spass mehr verstanden. Zornig blickten sie drein und näherten sich dem Magier, nachdem sie dafür gesorgt hatten, dass die anderen nicht dazwischenfunken würden. Nur durch einen Wink hin flogen Albrich und Vic schon fort, wurden weggeschleudert in den dreckigen Schmutz des Waldbodens und nun sah sich Callindor diesen wilden Harpyien gegenüber.

    "Ihr wagt es, uns über das Schicksal zu belehren, einfältiger Mensch! Du weißt nichts von Schicksal oder der göttlichen Bestimmung. Und als Lohn für deine Unwissenheit und deinen Leichtsinn sollst du von uns eine Belohnung erhalten, Magier. Du wirst leiden, und deinem endgültigen Schicksal einen guten Schritt näher kommen."

    Mit diesen Worten hatten sie ihn umschlossen, ihn nur mit einem Blick gelähmt und flüsterten Worte unbekannter Sprache, umfassten ihn enger und griffen ihn hart an den Armen, den Beinen, überall. Und von Callindor kam nicht mehr als ein stöhnen, begleitet von einem ausbleichen der Haare, bis sie schlohweiß waren. Dann ließen sie von ihm ab, und er brach in sich zusammen.

    "Möge dies nun deine Bezahlung für deine unachtsamen Worte sein, Magier. Nero dürfte wohl überrascht sein, werdet ihr euch das nächste Mal treffen. Vielleicht sollten wir auch hier ein wenig der Sache auf die Sprünge helfen? Hmm, aber vielleicht braucht du auch erst einmal eine Verschnaufpause, Opa."

    Unter Gelächter zogen sie von dannen und Callindor war geschlagen. Er hatte nie eine wahre Chance. Sie hatten immer die Oberhand gehabt, zu jeder Zeit. Erst jetzt war ihm das klar geworden. Doch nun war es zu spät.
    Geändert von Callindor (15.07.2010 um 22:26 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #54
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline

    Porgans Lager

    "Ich wollte noch mit dir reden, aber wenn du momentan nicht mehr sagen kannst, werde ich ihn darauf ansprechen, ja!" Und sie konnte ihm nicht mehr sagen. Ja, dieses Waldvolk war wirklich sehr undurchschaubar und er freute sich schon darauf, wenn ihm die einen oder anderen Sachen klarer werden würden. Immerhin sagte sie ihm, dass sie es nicht sagen konnte, sie hätte auch genau so gut sagen können "Ich weiß nicht was mit ihm ist!". Bartimäus war ihr sehr dankbar, dass sie das nicht getan hatte.
    Aber dafür hatte sie etwas anderes gesagt: "Mei- Ornlu". Cécilia kannte seine Neugier und vermutlich wusste sie selber, dass dieser Versprecher nicht unbemerkt bleiben würde.
    "Ich werde wegen der Sache mit Alon nicht weiter nachfragen, ich danke die für das was du mir gesagt hast, aber da war noch etwas anderes. Wie wolltest du Ornlu nennen? Es tut mir Leid, wenn ich dich in eine unangenehme Situation bringe, aber du musst meiner Neugier verzeihen. Du weißt ja selber, dass ich sehr neugierig bin!"
    Er erfuhr immer mehr. Irgendwann -in fernen Zukunft- würde er vielleicht all ihre Geheimnisse durchblicken. Oder vielleicht auch nicht, aber jetzt wartete erst einmal auf ihre Antwort.
    Geändert von Bartimäus (20.07.2010 um 20:46 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #55
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Porgans Lager

    "Träum nicht zu viel, meine Liebe. Noch ehe du dich versiehst, ist der Busch mit Waldbeeren leer gefuttert von vielen die auch Hunger haben und dein Baum-Schaukel-Paradies durch andere gestört. Und alles gibt es hier nicht. Vielleicht auch besser so... - Sei bescheidener mit deinen Wünschen, dann erfüllen sie sich, Schülerin.", sprach Ornlu zu ihr und sah natürlich die Chance für sie alle, aber auch Probleme. Feldfrüchte gab es nicht und Beerensträucher würden auch ausgehen, wenn fünf Dutzend Menschen Hunger bekämen. Nein, die Lösung für ein Leben hier mussten sie noch finden. Arakos' Bedenken wurden Ornlu nun ersichtlicher.

    Porgan erschien plötzlich vor ihnen und begrüßte Ornlu als auch Suzuran mit einem freundlichen Händedruck und gar einem herzlichen umarmen. Der Druide schien doch etwas aus dem Häuschen zu sein, dass hier so viele herkamen und wohl bleiben würden. Dann verabschiedete er sich und ging zu den nächsten um sich als Porgan vorzustellen und sie willkommen zu heißen. Selbst zu jenen, der beim Blick auf Porgans Garten vom Besitzer gerüffelt wurde.

    "Hmm, Porgan halt.", meinte Ornlu zu Suz und blickte wie sie dem alten Druiden nach.
    "Kennst du den Kerl da? Ist doch der, der immer diese seltsam schmeckenden Suppen machte?", fragte der Druide und blickte kurz zu jenem hinüber.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Sinnend saß ein besonders grünäugiger junger Mann, mit dem Rücken gegen einen Baumstamm gelehnt, auf der nackten Erde. Es war trockener Waldboden, der rings um den Mann war. Er saß schon einige Zeit dort, wie lange, das wusste er nicht. Es war ihm auch nicht so wichtig, er war noch immer erfüllt von dem Tag, ja genau: Von dem Tag. <Was für ein Tag!>, dachte er und rieb sich gedanklich die Hände. <Was habe ich nur für ein Glück, ich bin an Gothica vorbeigekommen, die Orks haben mich nicht erwischt und ich bin mir fast sicher, dass ich auf dem Weg nach Silden bin. Weit kann es nicht mehr sein, oh nein!>
    Genüßlich sog Oparilames die frische Nachtluft ein, begrüßte sie und wollte sich ihr vollkommen ausliefern, sich von ihr durchströmen und umwabern lassen. Doch umwabern war wohl das letzte, was die Luft in diesen Tagen und Nächten tun würde - da wäre es wahrscheinlicher, dass sie sich um ihn herum entflammen und das ganze Festland verbrennen würde. Der Dieb war sehr froh, denn er hatte heute bereits ein ausgedehntes Mahl zu sich genommen: Ein pelziges ihm von Khorinis nicht bekanntes Tier, dass er tot im Gras gefunden hatte. Nichtmal Ameisen hatten sich daran zuschaffen gemacht. Allerdings hatte er es roh essen müssen, was ihn einiges an Einfallsreichtum gekostet hatte - und es war auch nicht besonders lecker. Ehrlichgesagt hatte das schwarz-weiß gestreifte Ding bestialisch gestunken und nur der Hunger und das Vertrauen in Adanos und den Schläfer hatten ihn dazu gebracht, das Ding anzurühren. "Es hatte scheußlich geschmeckt, ja.", meinte er und glaubte plötzlich, einen Restgeschmack auf der Zunge zu haben. "Aber immerhin HABE ich etwas gegessen." (Dass er nun genauso bestialisch stank wie das stinkende Tier, war ihm zwar beim Fund aufgefallen, aber er hatte sich anscheinend daran gewöhnt und meinte nun, keinerlei Ekelgeruch zu verströmen.)
    Der Wanderer schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Wenn er recht hatte, war Silden nicht mehr fern. Ryu und Cécilia und Aidar waren dann sehr nah und sein Schicksal würde sich früh erfüllen. Mittlerweile war er fest davon überzeugt, dass die Wächter ihn nicht mehr suchen würden und er ein normales Leben beginnen würde können. Zufrieden gähnte er herzhaft und atmete die frische Luft ein, dann schloss er die Augen und setzte ein dezentes, zufriedenes Lächeln auf...

  17. Beiträge anzeigen #57
    Schwertmeister Avatar von Albrich
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    Albrich ist offline
    Was war da geschehen? Albrich und Vic wurden plötzlich von einem Windstoß stark wie hundert ihrer Art in hohem Bogen davongeschleudert. Es dauerte eine kleine Weile, bis Albrich sich wieder fangen konnte, doch was er sah schien nicht real. Er schob es auf den Sturz, vielleicht war er noch benommen, nicht richtig bei Sinnen. Vic lag noch einige Schritt neben ihm, aber er lebte. Der Blauhaarige rappelte sich langsam auf, schüttelte den Kopf, schloss die Augen und rieb sich selbige um dem Streich dem sie ihm vermutlich spielten zu beenden. Ganz langsam öffnete er die Augen, ihm grauste es davor die Realität zu sehen, was wenn er sich nicht geirrt hatte? aber, war denn sowas einfach so möglich? Das war es! Seine Sinne spielten ihm keinen Streich, Callindor schien Gebrechlich geworden zu sein. Er bekam schloh weißes Haar, hielt sich Rücken und Gelenke. Doch von der Statur und dem Aussehen hat er sich nicht verändert, außer eben diese Haare. Die Gebrechen eines greises und der Körper eines Jünglings, zwei Körper, so etwas hatte er noch nie gesehen. Zwei Körper für Zwei Seelen, es war eine Art Ausgleichende Gerechtigkeit, dieses Andere Ich welches in Callindor schlummert, sah es so aus? Vielleicht haben die Drei ja nur nach Außen geholt was nach Außen gehört, Oder zumindest den ersten Schritt dafür getan. Der Blauhaarige war sich sicher dass es eine ziemliche Last sein musste zwei Persönlichkeiten zu beherbergen, aber jetzt noch einen zweiheteilten Körper zu besitzen, ob das seinen Meister nicht überfordert.

    Callindor wollte sich setzen, er musste sich an einem Baum abstützen um nicht zu fallen. Vic war inzwischen auch wieder bei Kräften, gemeinsam eilten sie zu Callindor um ihrem gemeinsamen Freund zu helfen. Wie sollte die reise jetzt weiter gehen? Für einen Greis wäre die Reise viel zu anstrengend, er wäre nur Ballast. Sie würden so Tage, Wochen länger brauchen, der orden würde die kleine Gruppe ohne Mühe früher oder später einholen.

    Es war spät geworden, heute würden sie nicht mehr weit kommen. sie schlugen an der Quelle ihr Lager auf, nahmen sich Speis und tranken von dem kühlen Quellwasser. Wie sie so da saßen musste Albrich unweigerlich an diese Drei gestalten denken. Was waren sie? Was hatte die Macht einen Menschen sofort altern zu lassen? eine physische Veränderung hatte der junge Adlat ja auch schon durchmachen müssen, auch sein Haar hatte die Farbe geändert, aber eine Veränderung des gesamten Körpers und dann noch in diesem Ausmaß... Außerdem wissen sie Bescheid um Nero, auf wessen seite waren diese "Wesen". eines war sicher, als Feind wollte sie Albrich nicht haben. Callindor hatten sie nur aufgrund eines Frevels in ihren Augen so zugerichtet, es war nicht böswillig, nein ihre Absicht war es nicht die kleine Gruppe zu bezwingen, sonst hätten sie sie nicht geheilt. Sie reden unaufhörlich von Schicksal und Gleichgewicht, vielleicht...

    Callindor und Vic waren schon eingeschlafen, ihnen war das wohl alles zuviel heute. Auch Albrich beschloss sich auszuruhen anstatt sich das Hirn über momentan schier unlösbare Fragen zu zermartern. Er deckte die beiden anderen Noch zu und legte sich nieder...

  18. Beiträge anzeigen #58
    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    "Lass mich doch träumen und du weißt ich komme schon klar und kann mich anpassen. Als würdest du nicht auch die ganze Zeit Träumen von nack...", zischte sie ihm ins Ohr und fühlte sich doch ein wenig angegriffen, als plötzlich Porgan vor ihnen stand und sie sich zusammenreißen musste.
    Beide wurden begrüßt, bekamen den kräftigen Händedruck zu spüren, sowie dann auch eher etwas unerwartet die feste Umarmung die sich um sie legte, ehe er sich wieder mit glitzernden Augen abwandte, um die Anderen zu begrüßen.

    "Ja Porgan...und ja den kenne ich. Sein Name war ähm...Suppenheinz nein ich glaube Magniee...nein Maknir und seine Suppe war gut. Knurrt dir nicht auch der Bauch?", fragte sie und zog ihn dann ohne auf die Antwort zu waren hinter sich hier in Richtung des bekannten Gesichtes.

    "Guten Abend Maknir, gibt es heute wieder eine Suppe? Wir haben Hunger...wie schnell kannst du was zaubern... oder sollen wir uns woanders bedienen ich hab nicht ewig Lust mit knurrendem Bauch hier zu stehen..."

  19. Beiträge anzeigen #59
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline

    Porgans Lager

    Sie schüttelte den Kopf, ihre furchtbaren Verdächte waren alle bestätigt. Ja, er war vollkommen neugierig und ja, er hatte es bemerkt. Verdammt noch mal! Hinter dem Vorhand aus Haar musterte sie den überneugierigen Kerl, der alles nachfragen musste.
    "Es ... es hängt mit dem zusammen, was ich dir nicht sagen darf. Und deswegen möchte ich auch nicht, dass du Alon auf sein Verhalten ansprichst. Es gibt Dinge, die geheim bleiben müssen. Wenn ich das gewissenlos ausplaudere, bringe ich nicht nur mich in Gefahr."
    Sie atmete durch, beobachtete den Mond. Was sollte sie ihm als Ausrede präsentieren, damit er nicht weiter nach Ornlu fragte? Dass sie ihn hatte "Meier" nennen wollen? Nein, das ging so nicht. Verdammt! Eine kühle Brise wehte in ihr Gesicht, eine leichte, aber sie half schon, klaren Kopf zu bekommen.
    "Ich war bei Ornlu in der Lehre, vor einer Weile. Deswegen nenne ich ihn manchmal immer noch 'Meister' ... Wenn ich nicht bei ihm in der Lehre gewesen wäre, hätte ich mich vermutlich nicht getraut, ihn vor dem Lager auf die Krise anzusprechen und der Streit wäre nie entstanden." Dafür hätte ich umso mehr Probleme mit der Magie und der Verwirrung gehabt, nachdem ich den Bund mit der Luchsin eingegangen bin. "Er ist ein strenger Lehrer, aber damals kam ich noch mit ihm zurecht. Wir zerstritten uns nach meiner Lehre."
    Jetzt hatte sie also vielleicht fünf Minuten Zeit gewonnen, sich ausdenken zu dürfen, was sie bei Ornlu gelernt hatte. Irgendein Alibi. Sie ballte die Faust, während sie fieberhaft nachdachte. Sie durfte keine Magie erwähnen. Sie konnte sich nachweislich nicht selbst verteidigen, ihr Flötenspiel hatte sie in Montera gelernt, das wusste Bartimäus schon. Aber was konnte sie noch, was sie bei Ornlu hätte gelernt haben können? Ihre hektischen Gedanken landeten schließlich bei dem Messer in ihrer Tasche, dem stumpfen. Flüchtig lächelte sie.
    "Ich würde dir nicht unbedingt empfehlen, es mir nachzutun und ihn zu bitten, dir das Schnitzen beizubringen. Besonders jetzt. Ich hätte wohl lieber jemanden suchen sollen, der mir beibringt, wie ich mich verteidigen kann. Zu Alon ... er sah aus, als wäre er niedergeschlagen worden ... von wem? Was meinst du dazu?"

  20. Beiträge anzeigen #60
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Er hatte gerade seinen Kessel aufgestellt um die Restliche Suppe wieder aufzukochen, die er in einem Wasserschlauch gesammelt hatte, als Suzuran mit Ornlu zu ihm kam. „Nun ich denke es wird noch etwas dauern. In zehn Minuten kann ich dir was Heißes zum Essen geben“ antwortete er der Frau. „Ich grüße euch, ihr müsst Ornlu sein. Ich habe in Silden eure Befehle ausgeführt und die Pestkranken vergiftet und verbrannt“ erklärte er dem Mann, der vor ihm stand. Der Bärtige kontrollierte das Wasser in seinem Kessel und rührte ein wenig die Suppe umher. Es würde ihn nicht wundern wen plötzlich dieser alte Mann kommen würde um seine Suppe zu untersuchen.

    „Hast du die Reise gut überstanden?“ fragte er Suzuran und spürte ein Krabbeln auf seinem Rücken, wahrscheinlich kletterte wieder eine Ameise auf seinem Körper herum. Maknir wusste genau dass er in diesem Tal endlich seine Antworten bekommen würde, er wusste genau dass sie erst einmal dieses Tal bewohnbar machen mussten und solange würde er hier das Kochen besser lernen. Wie er es erwartet hatte kam tatsächlich dieser Mann her um an seiner Suppe zu probieren. Er nahm einen kleinen Bissen und spukte die Suppe dann gleich wieder aus. „Junge ich hab ja wirklich schon Geschichten über deine Suppe gehört aber da fehlen einige zutaten“ kritisierte der Alte und gab der Suppe ein paar Kräuter dazu.

    Als er zu Ornlu schaute spürte er eine unbekannte Aura an ihm. Hatte diese Macht vielleicht etwas mit seiner Vision von dem Minecrawler zu tun?

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