Diene mir.
Diene Beliar.
Diene dir selbst.


Baal Tondral fiel schreiend auf die Knie. Seine Finger krallten sich an seinen Kopf, den er ungebändigt hin und her warf. Der Schmerz war einfach unerträglich. Er war nicht körperlicher Natur sondern mentaler, keine blutende Wunde sondern ein schwacher Geist.

Warum bin ich hier hin gekommen ?
Warum habe ich an ihn geglaubt ?
Warum wurde ich in seinen Bann gezogen ?
Was wird aus mir ?


Die Schmerzen nahmen kein Ende. Nein. Sie verstärkten sich. Die unglaubliche Macht Beliars wurde dem kleinen Menschen zuteil, fraglich war, ob er die pure Dunkelheit ertragen könnte oder daran elendig zugrunde gehen würde.

Bei Innos, mögen die Schmerzen ein Ende haben.
Bei Adanos, möge diese Pein vorrübergehen.
Bei Beliar, möge ich rasch sterben.

Doch Beliar in seiner Bosheit unerreicht, verneinte dem Menschen den Wunsch. Er war zwar nicht überlebenswichtig, aber der dunkle Lord hatte oft schon gesehen, dass ein fehlendes Kettenglied in der Rüstung den Tod bedeuten konnte, dass ein fehlender Stein in der Mauer diese zum Einstürzen bringen konnte.

Sie werden Mensch wie Dämon sein. Lebendig wie tot. Frei doch gefangen.
Sie werden den Avatar finden und für alle Zeiten vernichten, auf das die Welt ein erneutes Mal in endloser Finsternis niedergehe.


Dann ward nichts mehr für Baal Tondral. Er spürte seinen Geist, aber etwas anderes war dazugekommen, so böse und dunkel wie die Nacht. Von nun an gab es nur noch einen Wunsch für Tondral, eine Befreiung, eine Erlösung der seelischen und körperlichen Pein:
TOD!