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DSA-RPG #2 • Entlang »Am Großen Fluss«

  1. #1
    SpyceV
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    »Die Reise nach Ferdok«

    Die Thalaria hatt abgelegt. Die Tage des Stapelrechts sind verstrichen, die Aushänge abgenommen und nach den Ereignissen in dem kleinen Städtchen am Großen Fluss führt Kapitän Dielbrack mit sicherer Hand das Schiff. Es war ein geschäftiges Treiben an Bord. Die meisten haben sich in einer anspruchsvollen Situation zum ersten Male kennengelernt. So kommt die Pause auf dem Schiff gerade recht, um seine Sachen zu ordnen, Blessuren zu heilen oder einen Plausch zu führen. Doch würde es eine einfache Passage nach Ferdok werden?

    Geändert von SpyceV (01.07.2010 um 19:55 Uhr)

  2. #2
    Schwertmeisterin Avatar von Cherakleia
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    Margali Faeryllian & Weltenbummler

    Aus einer schattigen Ecke des Schiffes, ertönte ein helles Quieken, als der Flusskahn sich gemächlich und begleitet vom Knarzen des Holzes in Bewegung setzte.
    »Bei Borbarads Madenzerfressenen Gedärmen, kann einen hier niemand vorwarnen?!« Margali war aufgesprungen, ohne Rücksicht auf Daarin, und fluchte vor sich hin. Neben ihr stand ein aufgeschreckter Kater, der das Fell sträubte.
    Murrend zog sie den Umhang fester um die Schultern, und ging vorsichtig zur Reling, misstrauisch auf den Fluss starrend.
    Schön, schön, es war nicht das Meer. Es war ein lächerlicher Fluss. Aber dennoch hätte sie zumindest noch gerne die Möglichkeit gehabt von Bord zu gehen. Wer wusste schon, was in diesen Tiefen alles hauste. Bestimmt schleimige und deformierte Dinge, weitaus ekliger, als das Asselgezücht, mit dem sich der Müller rumschlagen musste.

    Das Fatale an tiefem Wasser war, dass man nicht sehen konnte, was unter einem war. Anders auf einem Besen. Ein Besen war beruhigend. Luft war beruhigend. Erde sowieso. Aber Wasser… Wasser war zum Waschen und zum trinken da. Und zum bestaunen vom Festland aus. Und in flachem Wasser war auch schwimmen etwas Wunderbares. Kleine Seen, Teiche, und ja, auch Flüsse waren eigentlich ganz in Ordnung. Fische und Krabben… das war ja alles ganz niedlich. Aber seit sie einmal in einem Buch ihres Vaters diese Zeichnungen abartiger Tiefseegeschöpfe gesehen hatte, war es mit dem fliegen über dem Meer vorbei – und mit Schiffen die über das Meer fuhren erstrecht.
    Sie ordnete ihre Gedanken. Das hier war schließlich auch nur ein Fluss. Sie mochte Flüsse. Sie wäre sicher auch darin geschwommen. Warum also das Unwohlsein? Nur weil es ein Schiff war?

    So oder so. Hier war sie nun mal. Mitgegangen, mitgefangen. Suchend schlich sie über die Planken, wobei sie sich erstmal an das Gewackel gewöhnen musste.
    »Da ist er ja…« murmelte sie leise, und griff nach ihrem Rucksack. Die nächsten zehn Minuten war sie damit beschäftigt unter Rascheln und Klirren darin herumzuwühlen, bis sie schließlich entdeckte, wonach sie gesucht hatte.
    »Ha!« triumphierend hielt sie ein winzig kleines Zweiglein in der Hand, das sie sich in den Mund schob, und auf dem sie Gedankenverloren herumkaute.

  3. #3
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Borus, der trotz seines jungen Alters etwas senile Magier stand am Bug, lehnte sich über die Reeling und starrte ins Wasser.

    "Das glitzert so schön, wenn die Sonne draufscheint. Zum Glück bin ich nicht Seekrank oder eine Seekrake."

    murmelte er leise vor sich hin. In der Hand hielt er einen halben Brotlaib, von dem er immer mal kleine Stückchen abriss und ins Wasser warf. Die Anderen ignorierte er vorerst, wenn sie ihn nicht ansprechen würden. Früher oder später würde er sie vielleicht besser kennen lernen und ihnen eine Socke schenken, aber das mussten sie sich erst noch verdienen.

    "Ich muss in Ferdock unbedingt neue Socken kaufen. Daran habe ich bei meinem schnellen Aufbruch nicht gedacht, verfluchte Balorlunge."

    Einen kurzen Blick war er auf die anderen und das Treiben an Bord. Er hatte keine Ahnung von der Seefahrt. Wenigstens war er nicht seekrank, wie er gerade feststellte. Er fühlte sich hier wohl und war froh, dass sie nicht im Winter aufgebrochen waren. Während er also weiterhin Brotkrümel ins Wasser warf (wenn sie sich verirrten würden sie so den Weg zurück schneller finden), lauschte er. Sollte sich ein interessantes Gesprächsthema ergeben, würde er sich dazu gesellen. Socken zum Beispiel, über die sprach doch jeder gern...

    Geändert von Gleichgewicht (01.07.2010 um 21:19 Uhr)

  4. #4
    SpyceV
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    Matthias von Ibenburg

    Jetzt, wo es auf dem Fluss gerade aus nach Ferdok geht, steht Vierfinger Salm am Amboss und schlägt mit einem Hammer auf die rotglühende Spitze eines Bootshakens. Matthias schaut eine Weile auf das Auf und Ab von Schlag, Drehen, Schlag, Drehen. Eine Metallabdeckung fängt die Funken ab. Aus kleinen glühenden Eisensternchen werden, wenn der Hammer kraftvoll mit einem Kling das Rotglühende trifft, dunkle Kügelchen, wenn sie auf der metallenen Platte ausrollen. Der Krieger fragt den Bootsmann der Thalaria und zeigt ihm dabei sein Langschwert: »Kannst Du es richten?« »Hmpf, lasse mal sehen,« antwortet Vierfinger Salm. »Hmpf, ein gutes Schwert und magisch. Hmpf, Parierstange verbogen. Wo ist das denn geschehen?« Matthias antwortet: »Ach, an der Mühle.« »An der Mühle? So scharfe Beißerchen haben die Asseln nicht, um eine Parierstange zu verbiegen. Wohl daneben gehauen!« witzelt Salm. »Nein, nein!« lacht Matthias. »Utram, der Zwerg dort, hat mir seine Armbrust zugeworfen.« »Und die hast Du mit dem Schwert pariert?!« setzt der Bootsmann noch einen nach. »Auch nicht,« grummelt Matthias, dem man deutlich anmerkt, dass er um Fassung ringt. Der Mittelländer erklärt Salm: »Als die Armbrust auf mich zuflog, hatte ich doch meine Waffen in den Händen. Also habe ich sie fallen gelassen, um die Armbrust zu fangen.« Nach einem Moment fügt er an: »Leider ist der schwere Holzschild mit seiner Eisenkante auf das Schwert gepoltert.« »Hmpf, so ist das, aber ich kann das Schwert nicht instand setzen,« schätzt der Bootsmann sein Handwerk ein. »Einen Bootshaken, wenn es hochkommt einen Dietrich, aber ein Schwert, zudem magisch, nee, nee«, sagt Vierfinger Salm und schüttelt den Kopf.

    »Warum machst Du's nicht selbst?« will er von Matthias wissen. Ihr Krieger könnt doch alle Eure Waffen reparieren. »Berechtigte Frage,« antwortet Matthias und steckt das Schwert in die ledernde Scheide zurück. »Es geht nicht, meine linke Hand ist hin,« erfährt der Bootsmann. »Weißt Du, ich musste sogar meinen guten Zweihänder in die Ecke stellen und zum Einhänder nebst Schild greifen.« Er solle doch mal einen der zwei Zwerge fragen, die könnten sicherlich auch schmieden, versucht Salm zu helfen. »Danke für den Tipp,« antwortet Matthias und überlegt, wen er ansprechen könnte.

    »Utram ist ein guter Schütze, einer der Tiere ausweiden kann und ein Schmied? Eher einer, der vom Bogenbau was verstehen könnte,« schätzt der Krieger seine Chancen ein.

    »Bleibt Hugen!« Matthias muss sich ein wenig umschauen bis er in dem Gewusel den Zwergensöldner findet. Er läuft zu ihm und sagt: »Garoschem! Hugen Grummelbart! Habt Ihr Zeit auf eine Bitte?«

    Geändert von SpyceV (02.07.2010 um 15:41 Uhr)

  5. #5
    Halbgott Avatar von Tomatensuppe
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    Jalik hatten den Platz geräumt um mit zu helfen die Taue des Schiffes zu lösen.Dafür hatte an seiner stelle eine Gigrim platz genommen die Hugen dank seiner Sauferei nur noch undeutlich erkennen konnte.Hugen kam ihrer Bitte nach Geschichten gerne nach.....hatte er doch recht viel vom Schnapps intus was ihm Redselig stimmte.Also die Geschichte von der Ziege dem Ork und dem Söldner begann er und nahm noch einen Kräftigen Schluck. Vor etwa zwanzig Götterläufen eroberte Utnatz der Ork ein kleines Dorf bei Phexcaer.Das Dorf hatte sich ergeben und Utnatz hatte von allen Einwohnern einen Tribut zum Freien Abzug der Menschen verlangt.Als die Reihe an einem alten Söldner kam....fragte Utnatz...was ist dein Tribut an mich ? Der Söldner klagte ihm...das Leben war nicht gut zu mir,das einzige was ich habe ist eine alte Ziege die den ganzen Tag meckert und keine Milch mehr gibt.Nichts als ärger habe ich mit ihr gehabt...selbst in der eigene Stube hat sie mich nur herumgeschubst.Im Austausch für mein Leben gebe ich sie dir.Utnatz lachte....gehe nur Menschling deine Ziege werde ich schon nehmen.Worauf der Söldner in Windeseile verschwand.Aber Utnatz fand in der Hütte des Söldners nur ein Altes und Missgünstiges Menschenweib vor, was ihn sofort beschimpfte und er verstand. Hugen brüllte vor Lachen.. Menschlinge und ihre Weiber Er setzte das Schnappsfass an, um diesen dem Rest zu geben.Der Saga nach soll Utnatz noch Drei Jahre nach dem Söldner gesucht haben um die Alte wieder loszuwerden Hugen hieb sich auf die Oberschenkel vor Lachen als von Ibenburg kam um ihn wegen der Müllersache auszuzahlen.Hugen nahm das Silber steckte es ein und nickte ihm zu.Von Ibenburgs Bitte würde Zeit habe müssen bis er ausgeschlafen hatte.Es wurde Zeit das er ein kleines Nickerchen machte.Er zog den Zwergenmantel aus und auch das Leinenhemd darunter.Zeit zum Schlafen vekündete er und zog sich zurück.Hugen zog die schweren Schuhe aus und auch die Socken.Dann nahm er sich aus seinem Rucksack eine alte Decke (die auch so roch) und machte es sich an Deck gemütlich.Schon bald war über das ganze Deck der Thalaria ein gewaltiges Schnarchen zu Hören.

    Geändert von Tomatensuppe (01.07.2010 um 22:51 Uhr)

  6. #6
    DSA-Barde  Avatar von hangingtree
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    Als Marcello an Bord trat, merkte er sofort in was für eine bunte Truppe er da hineingeraten war. Er hörte auf zu jonglieren und bestaunte voller Überraschung einen Goblin, wonach sein Blick auf den Zwergen fiel. Dort waren noch mehr Leute, aber was ihm sofort jegliche Aufmerksamkeit raubte, war, dass Dexter weglief. Er sah ihn zu einem wahrscheinlich getigertem Kater rennen. Dexter musterte den stattlichen Kater und kratzte sich dabei putzig am Kopf.
    Marcello wollte nach Dexter rufen, als sein Blick auf eine rothaarige Frau traf. Was tat sie da, sie kaute auf einem Stück Zweig? Marcello schüttelte mit dem Kopf. Erst jetzt merkte er, dass der Zwerg etwas zu erzählen schien. Marcello machte es sich auf den Planken des Schiffes gemütlich und ließ die Jonglierbälle erst einmal ruhen.
    "Spiel nur etwas, Dexter! Vergnüg Dich, ich hab das Gefühl hier sind wir sicher", flüsterte er sich selbst zu und lauschte der Erzählung des Zwergen.

    Geändert von hangingtree (01.07.2010 um 21:40 Uhr)

  7. #7
    General Avatar von Jul25
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    Utram hatte das von Hugen angebotene Kraut probiert »Nicht schlecht, aber ich kenne besseres.« Was Pfeifenkraut anging war er sehr wählerisch. Selbst ihm der die Geschichte kannte entlockte sie ein Lächeln, welches aber schnell wieder verschwand, sein Bruder hatte sie immer wieder gerne erzählt. Hugen erinnrte ihn sehr an ihn und so war es ihm nur recht das dieser verkündete er wolle sich schlafen legen. Als er wieder rauchend in seiner Ecke sitzt schweifen Utrams Gedanken zu jenem Tag vor sechs Jahren ab ....Damals noch in unserer Heimat im Ambossgebirge, der wunderschönen Zwergenstadt Granithalle, ist es geschehen..... Der Schankraum war vollkommen aus dem Fels geschlagen selbst Tische, Bänke und die Theke überall brannten Fackeln und erleuchteten den Raum in dem immer eine Wolke Pfeifenrauch hing.... Wir waren oft dort wir beide... immer verließen wir die Schenke erst wenn uns Xolosch der Wirt vor die Tür setzte... Er war immer wütend wenn wir in seine Schenke kamen... und dabei hatt er an uns doch sogut verdient..... Nur an jenem Abend leider zu gut.... Utram kneift die Augen zusammen um nicht der Trauer nach zu geben .... Xolgorax hatte Glück Angorax wollte mit ihm anbandel und da ihre Familie sich immer gut mit unserer verstand war es gut möglich das daraus mehr werden konnte...... Und als ich der ich sie immer für mich gewinnen wollte dann sturzbesoffen davon hörte.... Da habe ich es getan..... Es war leicht..... einfach das Beil greifen und zuschlagen........ eine einzelne Träne fällt auf die Planken .... Meinen eigenen Bruder.... nur aus Eifersucht erschlagen..... Erst suchte ich den Tod in den Wäldern am Fuße der Berge.... doch als ich ihn nicht fand.... sondern mich der alte Prospektor Watzmosch mich.... da habe ich erkannt das ich Xolgorax, meinen Bruder durch Taten ehren muss um Frieden zufinden..... Eine weitere Träne gesellte sich zu der anderen auf den Planken. Er Utram, Sohn des Grimmag vom Clan der Wächter der Granithalle hatte das Blut seiner Familie vergossen, und seit dem Tage trug er einen Schandbart und er würde ihn weiter tragen, bis Angrosch ihn und seinen Bruder wieder vereinte.

    Geändert von Jul25 (02.07.2010 um 00:54 Uhr)

  8. #8
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Und was sollte diese Geschichte jetzt für eine Moral haben? War das bereits das Ende? Der Ork fand an Stelle der Ziege eine alte Frau, die zeterte? Schlechte Geschichte! Demonstrativ wandte sie sich ab, zog die Beine auf die Kiste. Sie trug das Haar offen und genoss den Seewind. Wenig später jedoch setzte etwas ein, was schlimmer war als die schlechte Ziegengeschichte: zwergisches Schnarchen, laut und nervtötend. Sie wollte sich nicht umdrehen, weil ihr sonst das Haar ins Gesicht wehte (normalerweise trug sie es zurückgebunden). Und den Zwerg, wie auch immer er hieß, böse anzuschauen, brächte ihn sicher auch nicht dazu, aufzuhören. Den Trick mit dem Besen konnte sie hier nicht machen; der Besen konnte nirgends Wasser schöpfen. Außerdem klang Und mit reichem, vollem Schwalle übern Zwerge sich ergieße wirklich schrecklich. Allzu sehr sollte man einen gedichteten Zauber nicht verändern.
    Irgendwann war es genug. Sie band sich das Haar doch wieder zusammen, drehte sich um und erblickte einen seltsamen Kauz, den sie vorher nicht an Deck gesehen hatte. Was das wohl für einer war? Wann war er wohl an Deck gekommen, dass sie ihn nicht hatte kommen sehen? Und überhaupt, was hatte dieser Mann zu diesem Seemann gesagt, warum hatte er sein Schwert an der Mühle gebraucht? War an der Mühle etwas gewesen und sie hatte es nicht mitbekommen? Wie gemein von denen! Nun schien irgendwie jeder für sich zu bleiben. Nicht gerade schön ... Die schwarzhaarige Verwirrung stand auf und schlenderte zu diesem Fremdling an der Reling, den sie nicht hatte kommen sehen und der soeben Brot ins Wasser warf.
    »Hesinde zum Gruße«, sagte sie. »Seid Ihr auch wegen der Ankündigung von Graf Growin auf dem Wege nach Ferdock?«

    Geändert von Cécilia (01.07.2010 um 23:04 Uhr)

  9. #9
    Ritter Avatar von Saixes
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    Daarin

    »Wenigstens entschuldigt sie sich noch,« murmelte Daarin, als er sich ein neues Hemd aus seiner Reisetasche über den Kopf zog.
    Nachdem er erwacht war, dachte er sich er könne noch etwas in der angenehmen Gesellschaft Margalis verbringen, auch hatte ihn die Position in der er lag nicht gestört. Doch dann war sie, kurz nach ablegen des Schiffes plötzlich aufgesprungen und weggegangen, sodass der überrumpelte Daarin, hart mit seinem Kopf auf die Planken geschlagen war.
    »Nunja, es scheint ihr unangenehm zu sein, auf dem Schiff zu reisen, ich sollte dafür Verständnis haben.«
    Er hob kurz die Hand, um ihr zu zeigen, das alles in Ordnung war.
    Jetzt waren sie also losgefahren und ihr Ziel war Ferdock, doch nun fielen ihm drei neue Gestalten an Bord auf, ein seltamer Mann mit einem grau-weißen Gewand, der sich mit einer verwirrt dreinschauenden Frau unterhielt und ein Mann mit einem Affen.
    Daarin stutzte kurz:»Ein Affe, Sachen gibts.«
    Er ließ vorsichtig die Schulter kreisen, um zu erfahren, wie es um seine verbundene Wunde stand. Die Elfe schien gute Arbeit geleistet zu haben, bei nächster Gelegenheit sollte er sich bei ihr bedanken.
    Doch zuvor wollte er sich bei allen vorstellen.

    Geändert von Saixes (02.07.2010 um 11:01 Uhr)

  10. #10
    Schwertmeisterin Avatar von Cherakleia
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    Margali Faeryllian & Weltenbummler

    Für den Moment schien sie sich ganz auf das Zweiglein zu konzentrieren, auf dem sie fast genussvoll herumkaute. In der näheren Umgebung mochte man einen angenehm frischen, und doch süßlichen Geruch ausmachen.
    Dann warf sie Daarin noch mal einen Blick zu, und blinzelte. Den hatte sie ja ganz vergessen, als die Abfahrt des Schiffes sie aufspringen ließ...
    »Tut mir leid.« rief sie ihm kurz zu, »Das Schiff hat abgelegt, und ich und Schiffe… wir mögen uns nicht sonderlich.« sie lächelte schief und entschuldigend, und musterte ihn, als er das frische Hemd überstreifte – einen extra prüfenden Blick auf seine Schulter werfend.

    Dann aber erregte der Zwerg ihre Aufmerksamkeit, als er begann seine Geschichte zu erzählen.
    ~Seit wann sind Zwerge Barden?~ sandte sie Bummler schmunzelnd die gedankliche, rhetorische Frage, und erntete ein desinteressiertes Maunzen. Der Kater war viel zu sehr damit beschäftigt das Äffchen in Augenschein zu nehmen. Und tatsächlich wollte er es keine Sekunde aus den Augen lassen, konnte man meinen.
    Während des Lauschens zeigten sich auf Margalis Stirn zusehends tiefere Furchen – und als der Zwerg endete schüttelte sie schließlich verständnislos den Kopf. Sie wollte ihm gerade etwas hinterher rufen, als er auch schon einfach abrauschte, und das Schiff – zumindest den Geräuschen nach zu urteilen – zersägte.
    »Pfff, da haut er einfach ab. Gerade wollte ich ihn herausfordern, was das Geschichtenerzählen betrifft.« wie immer schwang in ihren Worten der leichte, horasische Akzent mit, und auch wenn sie in normaler Lautstärke gesprochen hatte, blieb die Stimme sanft und dunkel.

    Geändert von Cherakleia (02.07.2010 um 01:01 Uhr)

  11. #11
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Gedankenverloren drehte sich Borus um, er wollte gerade ein weiteres Brotstückchen werfen und vollführte diese Aktion auch zuende. Nur traf er jetzt die junge Frau.

    "Oh, Verzeihung. Ihr mögt Brot? Ich habe noch mehr davon, müsst ihr wissen."

    Dann kam er darauf, dass ihm eine Frage gestellt wurde.

    "Graf wer? Nein, nein. Mich hat keiner gekündigt, wie kommt Ihr nur auf solchen Unsinn....tzz."

    Diese Frau musste ziemlich einen an der Waffel haben. Kündigung, wie sollte man einem Adeligen Kündigen? Gut, das konnte sie nicht wissen. Vielleicht sollte er ihr ein wenig Brotkrumen schenken, als entschuldigung für seine forsche Antwort.

    "Ich komme wegen dem teuren Abend. So hieß es doch....hieß es?"

    fragend sah er sie an. Aber bevor sie antworten konnte, sprach er schnell weiter.

    "Aber nach Ferdock geht es. Glaub ich zumindest. Aber eines weiß ich...ich bin auf einem Schiff. Das sollte für den Anfang genügen, ich will mir meinen Kopf nicht zerbrechen."


    Jetzt kratzte er ein größeres Stückchen Brot ab und hielt es ihr hin.

    "Und wohin wollt Ihr? Wurdet ihr an irgendwas gekündigt, davon spracht ihr doch eben..."

    Geändert von Gleichgewicht (01.07.2010 um 23:42 Uhr)

  12. #12
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Lidra

    Was war denn das für einer? Bewarf sie mit Brot und erzählte von teuren Abenden und Kündigungen? Der war ja glatt unverschämter als der Seemann! Verärgert stemmte sie die Fäuste in die Hüften. Was sollte sie mit ihm anstellen? Der Besentrick war ja fast noch zu gütig für diese Nummer! Vielleicht ein gut gezielter Ignifaxius, der ihm den Hintern anbrannte, wenn niemand hinsah. Oder irgendein anderer abgerichteter Haushaltszauber, der ihr aus den Tiefen ihrer Vergesslichkeit wieder einfiel. Und wenn sie ihm letztendlich den Besenstiel um die Ohren schlug! Obwohl ... nein, das hatte keinen Stil. Und außerdem hatten die Seemänner den Besen vor ihr versteckt, nachdem er den Seemann bewässert hatte. Gemeine Spielverderber!
    »Ich wurde überhaupt nicht von irgendwas gekündigt! Was fällt Euch eigentlich ein, mich mit Brot zu bewerfen, als wäre ich eine Ente
    Sie war vergesslich, aber noch lange nicht so verwirrt wie dieser Mann vor ihr oder etwa Meister Rakorium.
    »Ich sprach von dem Zettel, der bei diesem Krämer hing. Graf Growin sucht Abenteurer, deswegen fährt dieses Schiff nach Ferdok!«
    Wenn sie andere Worte benutzte, würde der Kerl vielleicht besser verstehen, wovon sie sprach.
    »Darf ich nach Eurem Namen fragen?«

    Geändert von Cécilia (02.07.2010 um 00:16 Uhr)

  13. #13
    SpyceV
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    Matthias von Ibenburg

    »Ärgerlich,« denkt Matthias, als Hugen ihm zunickt, dass er seine Frage verstanden habe sich jedoch abwendet und Schlafen legt. Der großgewachsene Mann hatte sich das einfacher vorgestellt. Bei dem ersten Kampf bei der Mühle hatte der Zwerg ja gesagt: »Hugen Grummelbart ... Schulde euch mein Leben!«

    Doch jetzt, jetzt muss ich warten, nicht mal einen Blick hat er auf das Schwert werfen können. Kann jetzt nicht zu Utram gehen, denn könnte dieser schmieden, müsste ich Hugen etwas vorflunkern, das ist das Fazit seiner Überlegungen. Also geht er etwas durch die Reihen und staunt, wer alles auf Deck ist. »Richtige Krieger, von denen man sich eine Kniff abschauen kann, die Rondra für ihr Handeln ausgewählt haben, sind nicht dabei«, stellt er fest. Ein Gaukler, Zwerge, Frauen, ein Goblin und ein junger Mittelländer zählt er durch. »Dielbrack hat recht,« sagt er laut, als dieser zu ihm mit einem Schmunzeln sagte: »Mal sehen, wie Du es dem Grafen beibringst.«

    Bei einem Blick in die Segel erkennt Matthias, dass diese nicht mehr von einer Briese gefüllt werden und beschließt zum Kapitän zu gehen. »Wo ist er hin, der Wind?« fragt er Dielbrack. »Er hat gedreht. Kommt auf dem Großen Fluss öfters vor, wenn man an einer Ortschaft vorbeikommt, dass ein Wechsel stattfindet.« »Ach so,« sagt Matthias, »Graf Growin hat keine Termine genannt, dann wird es schon passen.« Der Kapitän ergänzt noch, als Matthias im Gehen ist: »Ja, es wird länger dauern. Wir machen nur noch geringe Fahrt so gegen den Wind.«

    Matthias setzt sich auf eine Kiste, nimmt sein Schwert, zieht es aus der Scheide von dunklem, geprägten Leder, die zudem in einer silbern funkelnden Metallhülse, dem Ortband, endet. Er mag das Geräusch, wenn die fünf Spann lange Waffe aus der Scheide gezogen wird. Die Klinge aus geschmiedeten Stahl, verziert mit Ziselierungen in der Hohlkehle um Buchstaben victorious fängt einen Lichtstrahl und wirft diesen über das Deck der Thalaria zurück. Es stimmt einfach alles an dem Schwert, denkt sich Matthias und seufzt, als sein Blick auf die deformierte Parierstange fällt. Diese hat auf jeder Seite zwei Parierringe. »Eselshuf werden diese genant, es ist dafür ein guter Begriff«, denkt er sich. Auch der Knauf, der als Löwenkopf geformt ist, Griff und Klinge zusammenhält, reflektiert das Sonnenlicht. Er spürt zudem die Macht des Schwertes, kennt die Verführung das mit einem Geflecht aus Silberband und Leder versehene Heft immer und immer wieder greifen zu wollen.

    »Ärgerlich, ärgerlich,« sagt er zu sich, schaut noch einmal hoch in die schlaffen Segeln und denkt zurück an den Kampf bei der Mühle, seinen Sprung auf die Assel ... Doch dann ergreift das Schlagen des Wassers an die Bordwand der Thalaria, das wenige Wiegen des Schiffes, die monotonen Geräusche von ihm Besitz, sein Kopf sinkt auf die Brust und die ruhigen Atemzüge verraten einem guten Beobachter, er ist eingeschlafen.

    Geändert von SpyceV (02.07.2010 um 15:40 Uhr)

  14. #14
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Die Fremde spricht anscheinend wirr. Eine Ente ist sie ganz sicher nicht. Und mit dem Kündigungs-Kram hatte sie selbst angefangen. Warum regte sie sich jetzt auf? Hat wohl vor der Abreise zu wenig Brot gegessen? Oder ist sie etwa allergisch dagegen und reagiert deshalb so gereizt?

    Die Miene des adeligen Magiers hellt sich auf, als sie alles nochmal genauer erklärte.

    "Ah..JA. Genau, genau. DAS war es. Verzeiht, ich bin etwas durch den Wind, ist meine erste Schiffsreise."

    Er vollführte eine geschickte Verbeugung, die man ihm nicht zugetraut hätte.

    "Borus Vatikal."

    Seinen Adelstitel lies er gern weg, zumal er ihn meist vergessen hatte.

    "Und mit welcher liebreizenden, brotverabscheuenden, Erscheinung habe ich das Vergnügen? Eure Kombinationsgabe ist verblüffend."

    Damit meinte er ihre kurze Zusammenfassung des Sachverhalts, die selbst er verstand."

    Vielleicht sollte ich ihr eine Socke schenken, damit wenn sie kein Brot mag?

  15. #15
    Halbgott Avatar von Tomatensuppe
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    Hugen erwachte mit einem lauten Stöhnen...Beim Barte aller Zwerge habe ich einen Schädel Hugen ging zur Reeling um einen Eimer Wasser zu schöpfen.Er schüttete sich den Eimer direkt über den Kopf und prustete.Danach holte er aus seinem Proviantbeutel einen Laib Brot,einen Groinhager Stinkkäse und etwas Braten. Hugen stopfte alles in sich hinein und trank danach noch ein Helles Ferdorker zum Wachwerden.Ahhhh...das tat gut..Er sah sich an Deck um und erkannte die Rothaarige Frau und den Dünnen Menschen die ihm beim ersten Besuch der Mühle begleitet hatten.Er hob die geballte Faust und rief ihnen zu.Gigrims alles wieder in Ordnung ? Hugen lachte bis sein Blick eine Frau einfing, die ihm Dunkel bekannt vorkam.War sie dabei gewesen als er die Geschichte von der Ziege und .......naja solches Söldnergarn war wohl nichts für Frauenzimmer...auf jedenfall wirkte sie etwas eingeschnappt.Hugen zuckte mit den Schultern,er war ein Zwergensöldner und kein Süssholzrasspelnder Schwätzer aus Nostria oder Schlimmer noch ein Skalde aus Prem.Hugen zog sich die Schuhe an und unterhielt sich mit Jalik, der ein wenig blass um die Nase war.Danach entdeckte er von Ibenburg der eingenickt war.Hugen grummelte in seinen Bart.Was war da noch....Richtig Er ging zu dem Gigrim und weckte ihn.Heda von Ibenburg...auf ein Wort...ihr hattet da was auf dem Herzen

    Geändert von Tomatensuppe (02.07.2010 um 15:04 Uhr)

  16. #16
    SpyceV
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    »Heda von Ibenburg« ... »auf ein Wort« ... »ihr hattet da was auf dem Herzen« hört Matthias deutlicher und deutlicher. »Oh!«, sagt der Krieger, hält das Schwert samt Scheide fest und reckt sich etwas, blinzelt in die Sonne. Vor ihm steht ein Zwerg, mit langem Mantel, einem Tellerhelm auf dem Kopf und einem braunen Bart. »Entschuldigt, Hugen Grummelbart, ich muss eingeschlafen sein,« sagt Matthias. Er entschließt sich Sitzen zu bleiben, zeigt dem Zwergensöldner sein Langschwert, behält es aber in der Hand und fragt: »Könnt Ihr das reparieren?«

    Geändert von SpyceV (02.07.2010 um 15:40 Uhr)

  17. #17
    General Avatar von Jul25
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    In den Ruinen meiner Zwergenheimat Granithalle
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    Nun da Utram in der Vergangenheit weilt kommt ihm eine Melodie in den Sinn, eine Melodie von Ehre, Kampf und Mut eine Melodie die er oft wenn er mit seinem Bruder Seite an Seite zur Verteidigung Granithalles kämpft vernommen hatte. Leise beginnt er sie mit zusummen fast unmerklich wird er lauter und beginnt dann schließlich leise in der Zwergenschprache, dem Rogolan zusingen:

    Angrosch! Angrosch, Ehre sei dir!
    Angrosch! Angrosch, Ehre sei dir!
    Ruhmreicher Angrosch, deine Kinder sind wir!

    Vorran! Vorran! Dem Sieg entgegen!
    Angroschs Kinder sind nie Unterlegen!
    Gonnen dem Tode so wenige Seelnen!
    Sind dir mit Leib und Seele ergebene!

    Angrosch! Angrosch, Ehre sei dir!
    Angrosch! Angrosch, Ehre sei dir!
    Ruhmreicher Angrosch, deine Kinder sind wir!

    Durch alle Gafahren und finsteren Tag
    und rumreiche Schlachten so reich an der Zahl
    fürst du uns Angrosch die zu dir Halten
    und dir immer nur Ehre bereiten

    Angrosch! Angrosch, Ehre sei dir!
    Angrosch! Angrosch, Ehre sei dir!
    Ruhmreicher Angrosch, deine Streiter sind wir!


    Er versummt nicht sonder wiederholt das Lied nun mit neuer Energie und nun Laut. Es war das Schlachtlied seines Clans, des Clans der Wächter von Granithalle.

    Geändert von Jul25 (02.07.2010 um 15:08 Uhr)

  18. #18
    Halbgott Avatar von Tomatensuppe
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    Hugen sieht von Ibenburg an.Gut möglich..lasst mich es mal nehmen und anschauen

  19. #19
    SpyceV
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    Matthias von Ibenburg

    »Gut möglich« ... »lasst mich es mal nehmen und anschauen,« sagt Hugen zu Matthias.

    Dem Mittelländer huscht ein Lächeln über das Gesicht. »Bei Rondra, welche ehrenhafte Sache.« Weiter fragt er den Zwerg: »Könnt Ihr einen Einhänder kunstvoll schwingen, eine Finte setzen, es zur Parade nutzen? Wenn nicht, wird es mein Geschenk an Euch.« Matthias wird merklich ernster und fährt fort: »Wenn Ihr das Schwert anfasst, werdet Ihr in der Schwertkunst unterrichtet sein, den die Klinge ist magisch.« Und der Krieger sagt noch: »Ich muss jeden Schmied diese Dinge sagen, den seit einigen Jahren ist mir dieses Handwerk verwehrt und leider habe ich vor der Abfahrt in Nadoret den Schmied verpasst.«

    Geändert von SpyceV (02.07.2010 um 16:02 Uhr)

  20. #20
    Ritter Avatar von Saixes
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    Daarin

    Bei wem sollte er beginnen? Die Elfe schien ein wenig abwesend zu sein, der grau-weiß gekleidete Mann war mit der seltsamen Frau beschäftigt und der Mann mit dem Affen war ihm nicht ganz geheuer.
    »Bleiben noch die Zwerge, hmm? Was ist das?«
    Mit einem Mal hatte einer der Zwerge angefangen ein Lied anzustimmen.
    Es klang heroisch und ehrfürchtig, doch konnte Daarin die Worte nicht verstehen, denn die eignenartige Sprache des Zwergenvolkes war ihm fremd. Also näherte er sich dem Zwerg und begrüßte ihn mit einer zum Gruß erhobenen Hand: »Hallo, Herr Zwerg, wir scheinen jetzt Reisegefährten zu sein, da dachte ich mir ich stelle mich vor. Ich bin Daarin, darf ich nach eurem Namen fragen und was ist das für ein Lied, das ihr angestimmt habt?«

    Geändert von Saixes (02.07.2010 um 16:23 Uhr)

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