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  1. Beiträge anzeigen #301
    Waldläuferin Avatar von Scarlet Atel
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    Scarlet Atel ist offline
    Die junge Frau war entsetzt, fuchsteufelswild, rasend - und in erster Linie total verwirrt und verstört. Hatten ihre Worte bei ihrem Retter wirklich so viel Wirkung gezeigt, dass er nun den plötzlichen Platz fasste, um eine Revolution zu starten? Um vor die Augen seiner Peiniger zu treten und ihre Sünden anzuklagen? Sie kaute auf ihren Lippen, ihre Stirn in tiefe Falten gelegt. Nein - dafür war er noch nicht bereit, dafür war er noch nicht mutig genug, er brauchte Zeit und vorallem Training - Training um nicht zu sterben, sobald auch nur die erste Silbe von seinem Lippen entglitt. Sie schauderte es. Nein, seine Motive waren anders. Auch wenn sie sie nicht verstanden. Heiler! Er wollte sie zu einem Heiler schicken! Nervös starrte sie ihn an, als sie Vengard näher kamen. War er wirklich derart um ihre Gesundheit besorgt, dass er sich stattdessen so leichtsinnig in Gefahr begab und es riskierte, dass seine Feinde ihn unter dem Menschengedränge erkannten und ihn wohlmöglich umbrachten, weil sie fürchteten, dass die Zeit der Rache gekommen war? Beunruhigend musste sie feststellen, dass sie diese Frage nicht verneinen konnte. Vielleicht.. ihre Augen weiteten sich mit Schreck. Vielleicht war er durch die Folter, die Qualen die sie ihn erlitten ließ und dann schließlich in der völligen Isolation, vollkommen wahnsinnig geworden? War er vielleicht gar nicht mehr dazu in der Lage vernünftig zu denken? Musste sie einschreiten, um ihm das Leben zu retten? Besorgt versank sie in ihren trüben Gedanken. Sie kannte die Antwort auf all diese Fragen nicht - sie wusste nicht was seine Intention war; sie konnte es nicht einmal von seinem Gesicht lesen! - und das machte ihr Angst. Panische Angst. Ihr Körper zitterte leicht unter der Anspannung, ihre Lippen pulsierten, weil sie schon die ganze Zeit darauf rumbiss. Vielleicht hatte er einen Plan.. irgendeine verrückte Idee, vielleicht wartete er schon lange auf diese Gelegenheit un in irgendeinem dunklen Winkel der Stadt warteten seine Komplizen, darauf vorbereitet jeden Moment anzugreifen und.. Blut zu vergießen. Es schüttelte sie leicht bei dem Gedanken daran. Sie hilfte sich hilflos. Sie wusste nicht, was sie tun sollte; sie wegen viele Möglichkeiten miteinander ab, doch sie kam zu keiner Lösung. Wie sollte sie auch diesen leidgeplagten Menschen einschätzen, wo sie ihn doch erst so kurz kannte? Wer wusste, ob hinter dieser.. Sie schnappte entsetzt nach Luft und schlug panisch ihre Hund auf ihren Mund, als der verräterische Entsetzenslaut ihren Lippen entglitt. Das war es! Das war die Lösung! Wie konnte sie nur so blind, so dumm sein?! Sie hätte es von Anfang an wissen müssen! Wieso sollte ein völlig Fremder von adeliger Geburt derart nett zu ihr sein, sie gar retten?! Und warum sollte dann dieser Adeliger, der, wegen dem was er war, wegen dem was er liebte!, aus der Familie, gar aus der Stadt, verstoßen, verbannt wurde, nachdem man ihn gequält und gefoltert hatte, zu dem Ort seines persönliches Schreckens, seiner eigenen Hölle zurück kehren, wenn er doch ganz offensichtlich weder psychisch noch physisch in der Lage war eine Revolution zu starten und für die Unterdrückten zu kämpfen?! Sie schloss langsam die Augen - aus Angst, dass dieser Spion, Verräter!, die Angst, die nackte Panik in ihrem Blick lesen und ihr Leben beenden konnte, bevor sie das nächste Mal nach Luft schnappte..
    Sie überlegte fieberhaft, während sie im Hintergrund Menschen sprechen ließ - irgendwer schien ihre Waffen zu verlangen und.. sie hielt verwirrt inne. Waffen? Waffen?! Ein Funken Hoffnung erglühte in ihrer Brust. Wenn dem Verräter die Waffen abgenommen wurde, dann hatte sie noch eine Chance - sie hatte Zeit; wenigstens einige Minuten blieben ihr, bevor man sich ihrer entledigte.. oder war das ganze eine Farce? Nur ein Akt aus einem Stück, aufgespielt um sie in Sicherheit zu trügen? Was wenn hinter der Wand schon die Meuchelmörderer und Folterer auf sie warteten? Doch.. sie runzelte ihre Stirn. Warum sollte man ein derartig komplexes Schauspiel veranstalten - für sie?! Was hatte sie mit der mächtigen Adelsfamilie in Vengard zu tun? Was hatte sie verbrochen, dass man solch ein Geschütz auffuhr? Ihr Herz raste, sie blickte sich hektisch umher. Und dann, dann wusste sie die Antwort. Natürlich. Der Schlüssel lag in ihrer Vergangenheit - in der Vergangenheit, an die sich nicht erinnerte. Ihr Körper spannte sich vor Angst an, als sie das Tempelviertel betraten - jede Augenblick bereit einen Dolch im Rücken zu spüren. Sie hatte Angst.

  2. Beiträge anzeigen #302
    Kämpferin Avatar von Saphiria
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    Saphiria ist offline
    Es war ein schönes Gefühl wieder in Myrtana zu sein, hier fühlte sich Saphiria doch am wohlsten. Ihr graute es schon wieder vor dem Gedanken, nach Bakaresh zurückkehren zu müssen aber da hatte sie keine Wahl, schließlich hatte die Seherin einen Auftrag übernommen.
    Die Seherin hatte aber vor, die Zeit, die sie hier hatte auch zu genießen. Viele Wochen war sie in Bakaresh gewesen, inzwischen war der Herbst eingezogen, es ging ein kühler Wind und von der Sonne war nicht wirklich was zu sehen. Tier- und Pflanzenwelt bereiteten sich auf den Winter vor und die Menschen taten es ihnen sicher gleich.

    Es war noch früh am Tag, die Sonne hatte ihren Zenit noch nicht erreicht. Bevor Saphiria weiter ging und dem alten Kauz, von dem sie die Kräuter wollte einen Besuch abstatten würde wollte sie noch etwas Zeit für sich haben.

    Auf einer Wiese, zwischen zwei Waldstücken hatte sich die Druidenanwärterin einfach hingesetzt und die Augen geschlossen. Es war eins schönes Gefühl, Saphiria schöpfte aus der Natur neue Kräfte, sie fühlte sich gleich wieder besser.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #303
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Das Essen war sehr gut und reichlich gewesen, Seloron hatte Glück bei der Jagd gehabt und einen Scavanger erlegen können. Zusammen mit seinem Schüler saß er nun am Feuer und rieb sich den Bauch.

    Du hast jetzt doch sicher durst?

    Sein Schüler nickte, er sollte auch etwas bekommen, allerdings nicht so wie er es sich vielleicht vorgestellt hatte.
    Schnell waren einige kleinere Steine gefunden und kreisförmig vor sich hingelegt worden. Darauf stellte Seloron nun eine Schüssel aus Holz und füllte diese mit Wasser.

    Das dient nun als weitere Übung für die Geschicklichkeit, gleichzeitig ist es eine Geduldsprobe.
    Wie du sehen kannst ist die Schüssel bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Deine Aufgabe ist es nun mit der flachen hand unter die Schüssel zu gelangen und sie anzuheben, ohne etwas zu verschütten. Schaffst du es, darfst du trinken, schaffst du es nicht, wird sie wieder gefüllt und du musst es erneut versuchen.


    Mit einem Handzeichen, signalisierte Seloron seinem Schüler, dass er beginnen konnte, sofern er bereit dazu war.

  4. Beiträge anzeigen #304
    Provinzheld Avatar von Arvideon
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Arvideon ist offline

    Eine von Selorons berühmt, berüchtigten Höhlen im Wald nahe Geldern

    Arvideon hatte einen Wasserbauch und ... ihm fielen ständig die Augen zu. Sein schweren Lider wollten die Augen nciht fortfahren lassen, in ihrer Unterstützenden Tätigkeit, bei Arvideons Versuchen sich nicht die Finger zu verbrennen.

    Das Balancierspiel mit der Schale auf den Steinen war nämlich viel zu einfach für den Meister der Fingerfertigkeit gewesen und schon nach eingehender Beobachtung der Sachlage und fünf misslungenen Anläufen, bei denen er mal zu hastig, mal zu langsam und mal am falschen Steinchen hantiert hatte, hatte er den Bogen heraus gehabt und schnell hatte er die Schale mehrmals auf legalem Wege geleert.

    Aber Seloron, dieser Fiesling, hatte diesen allzu schnellen und, wie er natürlich zu unrecht meinte, unverdienten Triumph des Wandermönchs nicht hinnehmen wollen. Der junge Mann hatte angefangen, das Wasser über dem Lagerfeuer zu erhitzen und hatte anschließend die Schale mit kochend heißem Nass angefüllt, das zunächst einmal niemand trinken wollte respektive konnte - Innos, das dämliche Vieh hatte sich gehörig bei dem Versuch die Zunge verbrannt und Arvideon hatte keinesfalls vor, es ihr nach zu tun - dann war die Schüssel mittlerweile glühend heiß und man verbrannte sich schon beim Anfassen die Finger und zu guter Letzt, nachdem Arvideon auch diesmal des Problems Lösung gefunden hatte, indem er einfach seine Hände in Stofffetzen wickelte, hatte der Jungspund angefangen neben der Schale auf und ab zu springen, sodass die Steinchen beim herausziehen noch leichter verrutschten und sich schnell das Wasser auf Arvideons Hände ergoss.

    Aber jetzt war er geschafft und ließ Übung Übung sein, zumal sich Seloron schon längst schlafen gelegt hatte und der Wandermönch tat es seinem Studienobjekt nach, während die Kröte immer noch ihre Zunge an einem kühlen mit Moos bewachsenem Stein kühlte.
    Erstaunlicherweise hatte alte Gnom wohl zum ersten Mal wieder Mitleid mit ihr, seit er wusste, das diese Stimmen nicht ihr Verdienst waren.

    Er zog den ausladenden Strohhut tiefer in die Stirn, sodass er fast seine ganze zusammen gekauerte Gestalt abdeckte und schlief ein.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #305
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Eine Hochzeit!
    Da wollte Seloron eigentlich nur sein Proviant für die weitere Reise nach Vengard aufstocken, da platzen die beiden reisenden direkt in eine Hochzeit und wurden von dem Bauern, der der Brautvater war auch gleich eingeladen.
    Eine willkommene Abwechslung und für seinen Schüler eine gute Gelegenheit um das bisher Erlernte umzusetzen.

    Wichtig ist es dir dein Opfer schon im Vorfeld genau auszusuchen. Hier ist es jetzt nicht ganz so wichtig aber hier geht es auch nur darum deine Fähigkeiten zu testen und zu verfeinern.
    Deine Aufgabe ist es einen der Gäste zu bestehlen und ihm danach die Beute wieder unterzuschieben ohne, dass er es merkt.
    Klingt einfach ist es aber nicht. Am besten du suchst dir jemanden aus, der in ein Gespräch vertieft ist oder anderweitig beschäftigt, so hast du bessere Chancen unbemerkt zu bleiben. Eine weitere Möglichkeit ist auch das Opfer anzurempeln, den Betrunkenen zu spielen oder ähnliches und den Zeitpunkt eben zu nutzen.

    So oder so aber musst du dir Zeit lassen, du darfst nicht überhastet handeln. Umso genauer du im Vorfeld aussondierst, umso leichter fällt dir der eigentliche Diebstahl, vor allem bestehle nur jemanden wenn du dir sicher bist dies auch zu schaffen. Unsicherheit wird stets bestraft, du wirst nervös, unsicher, fängst an zu zittern, das würde garantiert schief gehen.
    Wenn du schon dabei bist kannst du dich ja auch mal im haus umsehen.
    Ich brauche dir sicher nicht zu erzählen, was passiert wenn du zu unvorsichtig bist. Lasse dich also einfach nicht erwischen.


    Seloron machte sich innerlich schon bereit seinen Schüler raus hauen zu müssen, er hatte da immer die eine oder andere Lüge auf Lager. Natürlich aber hoffte der Dieb, dass es gar nicht so weit kommen würde.

  6. Beiträge anzeigen #306
    Waldläufer Avatar von Cephas
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    Cephas ist offline
    Mit brachialer Gewalt rissen die Hufe Cephas von den Füßen, wurde die Luft aus seinen Lungen gepresst, bis die Stallwand seinem Flug jäh Einhalt gebot. Ein paar alte Knochen knackten unheilvoll bei der Kollision und auch das Eichenholz ächzte ein wenig. Der Alte begann wie ein erstickender Fisch verzweifelt nach Luft zu japsen als sein Körper schon wieder auf dem mit Stroh bedeckten Boden angekommen war.
    Schwer legte sich eiserner Geschmack auf die Zunge, als allmählich auch ein feines Rinnsal des Lebenssaftes aus dem Mundwinkel drang. Er röchelte mehr als dass er atmete und das Sprechen verlangte ihm einiges an Kraft und Willen ab.

    "Ihr... i-ihr habt einen Fehler gemacht... eine furchtbare... Dummheit.", krächzte er immer wieder unterbrochen von schmerzerfülltem Stöhnen. "Es war t-t-töricht."

    "Meister.", rief da plötzlich Logan von irgendwoher und es war ihm anzumerken, dass er gleichermaßen verwirrt wie besorgt über die Entwicklung der Situation war. "Geht es euch gut?"

    Bei dem Versuch seinen Kopf von der Bretterwand zu lösen gescheitert und weiter dazu verdammt ins vom einfallenden Mondlicht zerschnittene Halbdunkel des Stalles zu starren, keimte Wut in dem Aufwiegler. Wie hatte er nur so dumm sein können? Es war eine Einladung für den anderen gewesen so zu handeln. Aus dem Hinterhalt. Feige. Niederträchtig. Er würde es zu seinem Vorteil nutzen.

    "Feigheit... ist euer... euer Name. Niedertracht... euere Moral... Einen alten...", ein Zittern erfasste ihn im Innersten, wandelte sich zu einem Hustenanfall, der neben Schleim auch Blut zu Tage förderte. "... zu hintergehen... Elend... Elendster Auswurf der... Menschen."

    Im muffigen Stroh schien sich etwas zu bewegen. Ein Rascheln. Schemen im Dunkeln... oder doch nur eine kriechende Ratte... eine Ratte wie der Angreifer eine war?

  7. Beiträge anzeigen #307
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    Dieser Alte regte tatsächlich die Gesichtszüge des Nomaden, doch keinesfalls in dem Maße, wie gewollt. Es war keine Wut, die sich da auf die Lippen des Einbeinigen legte, kein Zorn der dafür sorgte, daß die Augenbrauen Bardaschs näher aneinander rutschten und kein Rededrang, der die Lippen des Nomaden dazu brachte, zu zucken.
    Den einzigen Reiz, den Bardasch in diesem Moment verspürte, war Belustigung und ein Maß an Zufriedenheit. Sein Plan war aufgegangen und er erkannte sich als den Jenigen, der hier die Vorteile aus einer Situation zog, obwohl er ein Behinderter war. Das wiederum bestärkte den Nomaden nur, der das seltene Gefühl genoss, der Überlegene zu sein.
    War es nicht schön wie in alten Zeiten die Angst des Gegners regelrecht zu riechen?
    War es nicht schön, Macht auszuüben, obwohl eine Hexe ihm vor Zeiten diese Macht nahm?

    Keine Frage – diese Situation lies Bardasch eine Lebendigkeit wie schon lange nicht mehr spüren.

    Der Blick schweifte durch das Dunkel, wie auch der gesunde Fuß, der einen zögerlichen und vorsichtigen Schritt nach vorne tat. Dann war es die Hand, die in einer sehr langsamen Bewegung die Peitsche umklammerte und sie langsam in die Lüfte hob, wärend die Augen sich nun auf den Schemen konzentrierten, der sich da deutlicher abzeichnete. Es war die Bewegung des Pferdes, die Bardasch jetzt nicht nur mit dem Gehör, sondern auch mit den Augen wahr nehmen konnte und es war, als würde er in den Augen des Tieres sogar ein beschwörerisches Funkeln sehen.
    Zeit sich dem Vierbeiner zu nähern und aufzusitzen, doch Bardasch wußte auch, daß sein Sitzen nicht von Dauer sein würde, wären die beiden Drecksäcke in der Nähe.

    Also dann wohl doch reden und die Männer auf eine falsche Fährte führen.

    „Spar Dir Deinen Atem, alter Mann“, kam es über die Lippen des Einbeinigen, der im Licht des Mondes einen Deckenbalken entdeckt hatte, der sich allem Anschein nach bis in seine Nähe erstreckte. Es würde Bardasch nicht an das gewünschte Ziel führen, jedoch zusätzliche Zeit bringen.
    Also schwang sich der Riemen in die Höhe und legte sich um das Holz, wärend die Lippen des Nomaden sich weiter bewegten.
    „Du wirst Ihn brauchen, wenn man Euch jagt“, lies er verlauten, den Versuch unternehmend, das nun schwingende Ende zu packen und es gelang, aber der Flug durch die Lüfte wurde untermalt von einem leichten Quitschen und einem Knistern, als Bardasch ein Stück weiter zu Boden ging und unfreiwillig nieder kniete.

  8. Beiträge anzeigen #308
    Waldläufer Avatar von Cephas
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    Cephas ist offline
    Das hohle Lachen, um welches er sein Zwerchfell nötigte angesichts des Schwachsinns, den der Andere von sich gab, jagte mit jeder Bewegung einen gellenden Schmerz durch seinen gesamten Körper und drohte seinen Schädel zum Platzen zu bringen.

    "E-e-einfältiger Narr. Wie... wie sollte man mich jagen, wenn... wenn ich mich nicht einmal mehr bewegen kann." Wieder ertönte das kehlige Lachen begleitet von den Schmerzen. Doch er begann es zu genießen. Es war das Lachen eines Triumphes. Seines Triumphes. "Dem... dem Anschein nach... hat sich... das Blatt gewendet... aber... du denkst... nicht weit genug. Ich bin ein alter Mann... unwichtig... ein Furz in der Geschichte. Nicht einer ... nicht einer würde sich darum scheren, wenn ich... wenn ich hier verrecke... Weiß Beliar was... was deine verdammte Sch-sch-schindmähre bei ihrem Austreten angerichtet hat. "

    Für einen Augenblick erstarb seine Stimme, erstickt von dem Husten, welcher sich wieder nach außen kämpfte. Cephas wurde sich bewusst, dass er wohl nicht mehr lange bei Bewusstsein bleiben würde. Die Schmerzen in ihm schaukelten sich - wie die an die Steilküste rollende Brandung- unablässig hoch.

    "Nicht... nicht uns man jagen. Nein... du... wirst ihr Ziel sein. Der Pöbel... wird sich nicht... mit einem Ba-ba-bauernopfer wie uns zufrieden geben... Feuer wurde gelegt... man wird nach dem Schuldigen suchen... dem Ruhelosen... dem, der das Kaff fluchtartig verlassen hat... dem verschrobenen Krüppel, der... der schon in der Kneipe... für Unruhe gesorgt hat... nach dir... die Wahrnehmung verschiebt sich... zu dem, was die Menschen sehen wollen... sie... sie bilden sich ihre eigene Wahrheit... so...solange man ihnen nur den Stoß... in die richtige... Richtung gibt... Brandstif..ter... Mörder... und... Dieb"

    Wie eine Droge sog er die dünne Luft ein, um sich noch ein paar Augenblicke Wachheit mehr zu verschaffen. Doch schon jetzt zog es ihn hinab in die Abgründe der Bewußtlosigkeit, wie zähes Wachs begann sich Dunkelheit um ihn zu hüllen...

    "Selbst, wenn... wenn ich jetzt hier sterbe... die Gewissheit, dass... dass am Ende du... auch draufgehen wirst... sie... soll...", dumpf verhallten die Worte in der Kehle des Alten, während sich seine Lider langsam schlossen.

    "Was hast du getan?", jaulte Logan auf, nachdem der Junge die letzen Kraftreserven in seinem Körper mobilisiert hatte, und nun, wieder auf den zitternden Beinen, pulsierte die Anspannung in ihm, als er sich dem vermeintlichen Mörder seines Meisters entgegen sah.

  9. Beiträge anzeigen #309
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    Drei wichtige Erkenntnisse taten sich dem Ergrauten auf. Die Erste war, das es um den Alten schlecht bestellt war und der Vorteil des scheinbar größeren Abstandes kein Vorteil mehr war.
    Die zweite Erkenntnis war, daß in den Worten des Alten Wahrheit lag und er mindestens ebenso ein Gejagter war, wenn nicht sogar ein zu strafender Mörder. So würde es der Pöbel zumindest auslegen, wenn man ihn zusammen mit dem Toten hier finden würde.
    Die dritte Erkenntnis – und die nahm den Ergrauten gerade voll in Beschlag – war, daß der zweite Kerl sich in direkter Nähe zu dem Nomaden befand und eine Auseinandersetzung unausweichlich wurde. Bildlich gesprochen war der Atemzug des Widersachers zu spüren und sein schlechter, von Angst und Verzweiflung verseuchter Atem zu riechen, daß es Bardasch traf, als wäre er mit Anlauf gegen eine Wand gelaufen. Doch nach dem kurzen Moment ansteigenden Adrenalins war da nur noch der Drang, die Waffe gegen den Mistkerl zu wenden.

    Das Leder schlängelte sich durch die Lüfte und tauchte ein in die Dunkelheit, in der sich eine Bewegung wahr nehmen lies und einen Moment später war auch schon ein Laut zu vernehmen, der von einem Treffer sprach. Er klang nicht frei wie ein Schrei, bei dem ein Körperteil getroffen wurde, sondern eher wie das Quicken bei einem Hieb, der sich gegen das Gesicht oder die Atmungsorgane richtete. Ohne zu wissen, was Bardasch traf, zog er das Leder wieder an sich herran, spürte den Widerstand und die Kraft, die er aufwenden mußte, um die Peitsche auf sich zuzuführen und dann merkte er, daß etwas schnell in seine unmittelbare Nähe kam. Das Leder hatte sich wohl um was auch immer gewickelt und weigerte sich für den Moment los zu lassen.
    Unerwartet und unerwünscht für den Nomaden, der doch nicht genug sehen konnte, aber spürte, wie ein nahender Körper ihn ins Schwanken brachte.

    Und dann vernahm er das Röcheln vom Boden her kommend, daß er unsinnigerweise einfach den Mann am Boden liegen lies, um sich zurück in die Dunkelheit zu flüchten, wo sich der Andere befinden musste.
    Kein Laut war von Diesem zu vernehmen, was doch eigentlich ungewöhnlich war und noch mehr dafür stand, daß er nicht mehr lebte. Gefühle regten sich, doch sie waren unbestimmt und konnten sich weder in Freude oder Genugtuung deuten lassen. Da war einfach nur Erleichterung und der dringende Wunsch, mit dem Pferd die Scheune zu verlassen.

    Oder vielleicht doch nicht?... Simún war nah und der Weg nach draußen ebenso und trotzdem zögerte der Einbeinige.
    „Das war nicht meine Absicht... Alter! Aber Du hast mir keine andere Wahl gelassen“.

    Ist da Jemand?

  10. Beiträge anzeigen #310
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Sie sassen am Feuer in dem Redsonja mit einem Ast herumstocherte und plauderten etwas über die Ausbildung, denn die Lehrmeisterin hielt das Gespräch lieber von persönlichen Themen fern. Zumindest, wenn es darum ging etwas von sich selber preis zu geben. Sie konnte keine lästigen Fragen gebrauchen.

    Kashim?

    Bei der Nennung seines Namens blickte er zu ihr hinüber, leicht fragend, wie so oft, wenn die rothaarige Kriegerin sich nicht ansehen liess, was sie schon wieder plante.

    Lass den Kopf nicht hängen, wenn du mich im direkten Kampf nicht besiegen kannst. Es wäre eher fragwürdig, wenn ich mich Lehrmeisterin schimpfen würde und dir unterliegen könnte.

    Meinte sie ruhig und lächelte.

    Morgen werden wir einen Fischer suchen, der uns auf seinem Boot mit nimmt. Ich kenne da einen, der uns das letzte Stück bis nach Bakaresh bringen könnte.

    Fuhr sie fort und fragte dann den Stadtfaun, ob er sie bis dahin begleiten würde. Er schüttelte bloss den Kopf.

    Es ist nicht die beste Zeit in diesem Wespennest zu stochern.

    Entgegnete dieser nur und liess seine eisblauen Augen auf Redsonja ruhen. Dann zog er seine Laute hervor, begann ganz leise darauf zu spielen und machte damit nur allzu deutlich, dass für ihn dieses Thema abgeschlossen war.
    Ein Spieler oder Spielmann, was passt wohl besser?
    Fragte sich die junge Frau insgeheim und forderte Kashim auf sich mit gezogener Waffe neben sie zu stellen.

    Ich zeige dir jetzt ein paar Übungen wie du alleine trainieren kannst. Schnelligkeit und Kraft. Beides sehr wichtig. Allerdings wirst dir selber eine Taktik zurecht legen müssen, denn ich selber habe noch nie eine Axt geführt.

  11. Beiträge anzeigen #311
    Provinzheld Avatar von Arvideon
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Arvideon ist offline

    Ein Weiler bei Trelis

    Lange hatte Arvideon sich Zeit gelassen und wirklich jeden auf dem Fest beobachtet. Es war eine typische Bauernhochzeit und wie so üblich wurde bis spät in die Nacht gebechert, sodass die meisten Männer jung und alt mittlerweile zur fortgeschrittenen Stunde schon einen weit fortgeschrittenen Rausch ausschliefen.
    An sich ein perfekter Moment, immerhin waren weniger Augen als sonst fähig sich auf seine Taten zu konzentrieren und er hatte natürlich schon genug vom Festmahl in sich hineingeschaufelt, dass er im Ernstfall getrost das Fest verlassen konnte ohne sich hinterher selbst Vorwürfe wegen der so herrlich duftenden Kalbsleber in Weinsoße machen zu müssen.
    Nun war aber die Frage, wen er bestehlen sollte. Einen dieser unter dem nächstbesten Tisch zusammen gesunkenen Kerl mit Alkoholfahne von Trelis nach Vengard und abgesoffener Lebendigkeit?

    Nein das wäre zu einfach für dein Ego., mahnte die junge männliche Stimme.
    Arvideon gab ihr im stillen recht. Obwohl er noch immer nicht dahinter gekommen war, wer oder was diese Stimmen waren und was sie von ihm wollten respektive, ob er nicht ganz und gar völlig verrückt geworden war.
    Da bemerkte er zwei feine Damen, die in dieser Versammlung von Bauern völlig fehl am Platz erschienen. Beide unterhielten sich darüber, wer den besten Puder besaß und jede war davon überzeugt, dass nur ihrer keinen Hautausschlag hervorbrachte, dabei waren bei genauerem Hinsehen beide nicht mit gesunder Haut gesegnet, aber das geschah jedem Recht der mit mitteln der Alchemie, die er nicht verstand, sich uneigene Schönheit anzueignen.
    Einlohnendes und skurriles Ziel, wie Arvideon befand und so pirschte er sich lauthals grölend mit einem Humpen Bier und Schwankend wie eine seetangbeladene Seekuh auf die beiden zu, die vor seiner Improvisierten Bierfahne angewidert zurückwichen und dabei ganz vergaßen, auf ihre Puderdosen zu achten, die der kleine Mann ihnen beim Anrempeln mit einem blitzschnellen zugriff aus der Tasche stahl.

    Immerhin konnte er, wenn er die Gegenstände nachher wieder zurück geben musst, auch etwas vollkommen sinnloses erbeuten und so erschien er wenige später triumphierend mit seiner Beute vor Seloron, der etwas befremdet reagierte und ihn schließlich zum zweiten Teil seiner Aufgabe zurück schickte.
    Natürlich war auch dies kein Problem für Arvideon, aber der Zwerg wäre nciht er selbst gewesen, wenn er nciht etwas Schabernack getrieben hätte indem er beide Dosen Vertauschte, was gleich darauf zu einem heftigen Streit zwischen den beiden Schönheitsfanatikerinnen führte, aber das ist eine andere Geschichte.

    Nur so viel soll gesagt sein. Arvideon und Seloron hatten mächtig was zu Lachen, als die beiden Puderquasten sich im wahrsten Sinne des Wortes an die Haare gingen und der teure Puder in alle Winde zerstreut wurde, unter dem Argument des Neides und der üblen Machenschaft.

  12. Beiträge anzeigen #312
    Schwertmeister Avatar von Samorin
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    Samorin ist offline
    Sie preschten durch den Wald und Samorin wurde kräftig durchgeschüttelt. Allmählig tat sein Hintern ziehmlich weh. Er dachte gerade daran dass sie doch eigentlich bald da sein sollte. Seine Geographischen Kenntnisse waren nicht gerade Überragend, aber er meinte sich an die Stelle zu erinnern wo der Horts eigentlich sein sollte. Nach dem was er auf der Karte gesehen hatte. War aber auch gut möglich dass er dass vollkommen falsch beurteilte.

    Doch ehe er diesen Gedanken weiterhin vertiefte hielten sie abrupt an. Der Wächter sah sich um. Sie waren von hohen Nadelbäumen, überwiegend Fichten, umgeben. Da lösten sich zwei gestalten aus dem Schatten und Samorin erkannte dass es zwei Späher waren. Die Reiter saßen ab und Dekker unterhielt sich mit den Spähern. Kurz darauf verkündete er. "Wir schlagen hier unser Lager auf!" daraufhin herrschte reges Treiben. Eine kleine Grube wurde ausgehoben um dass Feuer so gut es ging unsichtbar zu machen.
    Das feuer war schnell entzündet und so saß der Trupp nun am Feuer. Es war unangenhem still. Samorin wusste nicht ob es klug war auf einer Mission zu rauchen also lies er es.
    Also summte Samorin ein altes Lied vor sich hin.

  13. Beiträge anzeigen #313
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Mit knurrendem Magen beobachtete Taeris Lorir dabei, wie er einige Grashalme vom Boden zupfte. Er fragte sich, wie lange es wohl noch dauern würde, bis er ihm gleich tat. Den ganzen Tag hatte er vergeblich versucht, etwas zu jagen. Doch die Wälder waren wie leer gefegt. Die wenigen Tiere, die sich noch draußen herumtrieben sahen sich einem Heer von Jägern gegenüber. Jeder der auch nur ein bisschen davon verstand, versuchte in den Wäldern etwas essbares aufzutreiben. Die Orks hatten die Vorröte für den Winter unter Kontrolle und das Wenige, was die freien Menschen für sich bevorratet hatten, war streng rationiert oder zu teuer, um es sich als einfacher Mann leisten zu können.

    Und so blieb auch für Taeris nichts übrig. Er fragte sich, wie lang es wohl noch dauern würde, bevor er einfach Lorir erlegte und sich über sein mageres Fleisch hermachte…
    …und verdrängte den Gedanken wieder.

    Frierend zog er seinen Mantel enger zusammen und starrte ins knisternde Lagerfeuer. Er hatte ewig gebraucht, um trockenes Holz zu finden. Und auch wenn es keine gute Idee war, in diesen Gefilden ein Feuer zu entzünden, so war es ihm inzwischen mehr als egal. Wer sollte ihm hier schon auflauern? Und was gab es schon bei ihm zu holen.

    Müde gähnte Taeris und rang mit seinen schweren Augenlidern. Etwas entfernt von der kleinen Lichtung knackten Äste. Mal wieder. Lorirs Ohren drehten sich reflexartig in die Richtung, aus der die Geräusche kamen. Weiter an den Grashlamen herumzupfend schnaubte er, schacherte mit einem Huf in der Erde herum.

    Taeris versuchte ruhig zu atmen, keine auffälligen Bewegungen zu machen. Es war normal, dass man sich tausend Geräusche einbildete, wenn man allein mitten in der Wildnis an seinem Feuer saß. Und mindestens die Hälfte der Geräusche stammten von irgendwelchen herum streunenden Tieren. Doch dieses Knacken war anders. Das spürte er ebenso wie Lorir.

    “Shhh….“

    Versuchte Taeris das Tier leise zu beruhigen, während das Knacken wieder ertönte. Dann noch mal. Blätterrascheln. Und dann wieder Stille.

    Taeris und Lorir lauschten in die Dunkelheit.

    Nichts.

    Er versuchte etwas aus den Augenwinkeln heraus zu erkennen. Doch da war nichts. Reglose Schemen im Dunkeln. Äste und Gestrüpp, das aussah wie Finger und Klauen die sich nach einem strecken. Sachte hin und her wackelnd durch den böigen kalten Wind.
    Ein Schauder überkam Taeris. Der Hunger trieb ihn in den Wahnsinn.

    Dann ein Flüstern. Wortfetzen, die er nicht verstand und die wenig später wieder verklungen waren.

    Seine Hand tastete langsam zu seinen Klingen, die zu einem Bündel verschnürt neben ihm an dem Baum lehnten. Er verfluchte sich dafür, sie so verstaut und nicht griffbereit zu haben.
    Er seufzte.

    “Ihr könnt jetzt aufhören mit dem Getue. Für wie taub haltet ihr uns?“

    rief Taeris in die Stille hinaus.

    Keine Antwort. Kein Ästchen rührte sich. Selbst der Wind schien plötzlich aufgehört zu haben. Lorir interessierte das alles schon gar nicht mehr. Taeris ließ den Kopf sinken.
    Er war tatsächlich wahnsinnig geworden.

    “Ich bin ja immer noch dafür, dass wir sie beide töten und das Pferd essen.“

    “Deswegen bin ich ja auch der, der die Entscheidungen trifft und nicht du. Und jetzt halts Maul und lass mich das Reden übernehmen.“

    erklangen plötzlich Stimmen vom anderen Ende der Lichtung. Zwei Männer traten in den flackernden Schein des Lagerfeuers. Ihre Schatten tänzelten über die Lichtung.

    “Wieso triffst du die Entscheidung? Sten hat die Entscheidungen getroffen…zumindest bis der Penner ihn umgelegt hat. Und deswegen finde ich, dass wir darüber abstimmen sollten.“

    debattierte der andere weiter, während beide auf Taeris und das Lagerfeuer zu kamen.
    Taeris war nicht ganz schlüssig, was er jetzt tun sollte. Er beschloss zu versuchen, eine seiner Klingen aus dem Bündel zu befreien.

    “Ich hab gesagt du sollst das Maul halten Du kannst mir später mit deinem Gejammer auf den Geist gehen. Vorher kümmern wir uns um den…..HEY, GRIFFEL WEG VON DER WAFFE!“

    Herrschte der Kerl, dessen Gesicht Taeris noch nicht sehen konnte ihn plötzlich an.
    Taeris seufzte und schob sich ächzend den Baum hinauf.

    “Und wer seid ihr zwei Profis?“

    erwiderte Taeris, während er sich bemühte, sonst keine auffälligen Bewegungen zu machen. Allzu leichtfertig wollte er sein Leben dann doch nicht riskieren. Die beiden Gestalten waren ohnehin zu weit weg.

    “Wir sind Stens Leute.“

    “Stens Leute? Wer ist Sten?“

    “Der, dem du vor dem Hof die Kehle durchgeschnitten hast.“

    “Und?“

    “ICH GEB DIR GLEICH UND. Ich schlitz DIR jetzt die Kehle auf!“

    Brüllte der andere Kerl plötzlich dazwischen und wollte gerade los laufen, als sein Nebenmann ihn plötzlich packte und fast zu Boden schubste.

    “ICH SAGTE ICH ÜBERNEHM DAS REDEN!“

    Irritiert betrachtete Taeris an den Baum gelehnt das Geschehen und registrierte erst jetzt die anderen Gestalten, die sich um ihn herum aus den Schatten lösten. Einige hatten Bögen mit aufgelegten Pfeilen in den Händen, andere hatten ihre Klingen gezogen. Sechs, oder sieben. Dazu die beiden die nun vor ihm standen.

    “Also schön, ihr habt gewonnen. Nun tötet mich schon, ihr Helden. Nachdem ihr euch an einen einzelnen unbewaffneten Mann herangeschlichen habt.“

    raunte Taeris und streckte die Hände von sich.

    “Lass das blöde Gelaber. Wenn ich dich hätte tot sehen wollen, wärst du es bereits.“

    Schnauzte der Mann ohne Gesicht ihn an.

    “Die Sache ist einfach. Sten war nicht nur unser Anführer, sondern auch ein guter Kämpfer. Du siehst aus als hättest du was drauf und wir brauchen jeden den wir kriegen können. Also…“

    “…schließe ich mich euch an oder ihr macht was das Spatzenhirn eben vorgeschlagen hat und tötet mich.“

    schnitt Taeris ihm das Wort ab.

    “…sag ihm er soll aufhören mein Pferd so geifernd an zu glotzen.“

    fuhr er fort und fing an, seine wenigen Habseligkeiten vom Boden auf zu sammeln.

  14. Beiträge anzeigen #314
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Eine Flussfahrt - sowas hatte er noch nie im Leben gemacht und es war doch wesentlich anders, als eine Fahrt auf hoher See. Ruhiger allemal, langsamer sowieso und man bekam mehr mit. Vor allem tagsüber. Tagsüber hatte selbst Ornlu mal mit angepackt, doch es wurde schnell klar, dass er Jäger war und kein Matrose. Dieses herumschleppen und ziehen und drücken, war nunmal nicht Ornlus Fall. Viel mehr war er beim verwerten von Fleisch und Kartoffeln schälen brauchbar. Ein Jäger musste sowas können und es war Ornlu gleich ob man seine Dienste brauchte oder nicht - er machte einfach was. Nichts war schlimmer als so zu tun, als wäre man etwas besseres, weil man der Magie mächtig war. Sowas machten Feuermagier, gar Wassermagier und was-wusste-Ornlu-schon-für-Magier. Ein Druide war nicht mehr und nicht weniger Mensch, als der Bruder oder die Schwester neben ihn. Sie alle waren gleich, diese Lektion galt für alle Lebewesen. Auch für Suzuran die in der Nähe von Ornlu vorne am Bug auf einer Kiste sitzend mit dem Feuer üben sollte und eine Laterne entzünden.
    Der Druide selbst indes schaute mal zu ihr und dann wieder die Umgebung an. Tagsüber konnte man bei ruhiger Fahrt noch alles um sich betrachten und die Schönheit um sich mit den Sinnen wahrnehmen. Nun jedoch war es dunkel und doch vermochte er die Geräusche der Nacht zu deuten, wenn rund um sie der Wald war.
    Er hoffte lediglich, dass hier keine Eulen waren, denn auf dem Schiff konnte er nicht flüchten. Höchstens sich verstecken und das auch nicht ewig, ohne dass es peinlich werden würde.
    Den Gedanken verlor er aber, als Suzuran sich wohl den Finger verbrannt hatte.
    "Mach sie nicht zu groß. Irgendwann kannst du sie nicht mehr kontrollieren und sie richtete sich gegen dich...", meinte er grinsend, ehe dieser dunkelhäutige Cotton sie grimmig ansah.
    "...und denk dran wo wir sind. Nicht dass du das Schiff anzündest. Eine kleine Flamme reicht. So groß wie dein Mittelfinger.", mahnte Ornlu, bevor Suzuran ihm den Mittelfinger zeigte und fragte ob so. Der Jäger ließ sich nicht Lumpen und zeigte ihr ebenfalls den Mittelfinger.
    "Eher so, meine freche Schülerin.", antwortete der Wolfsdruide und kramte sein Kraut heraus. Rauchen wollte er es noch nicht, später aber wenn sie fertig wäre. Fertig war sie sowieso. Zumindest die letzte Nacht. Natürlich hatte Ornlu nichts dagegen mit Suzuran einen Raum sich zu teilen, aber das teilen ging über sie beide hinaus, durch Suzurans Gepäck. Was seine Schülerin noch alles dabei hatte, war schlichtweg absurd. Kerzenständer, Essbesteck aus Messing und Schuhe die man nicht einmal im Wald tragen konnte.
    Geändert von Ornlu (22.11.2009 um 20:26 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #315
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Redsonja: "Wir suchen einen Fischer."
    Fischer: "Da seid ihr hier richtig. Wir sind alles Fischer. Suchst du einen Bestimmten?"
    Redsonja: "Ja, einen alten Mann, Marlin heisst er oder sonst jemanden, der mit uns nach Bakaresh übersetzen würde."
    Fischer: "Marlin? Der verrückte alte Mann. Er ist draussen auf dem Wasser. Man weiss nie genau wann er zurückkommen wird. Keiner versteht, was in seinem Kopf vorgeht und was er faselt. Liest zu viele Bücher und kommt dafür mit leeren Netzen heim. Dabei vertröstet er uns immer auf den einen grossen Fang."

    Erklärte der Fischer, dann schweifte er ab. Erzählte wie schwierig das Leben geworden war. Dass sie in dauernder Angst vor den Orks lebten, beklagte die Toten.
    "Früher holte sich das Meer hin und wieder einen. Inzwischen ist das aber die geringste Gefahr."
    Redsonja versuchte sich darauf hin mit einem mitfühlenden Blick und sie überlegte, ob sie ihm anbieten sollte ihn im Schwertkampf auszubilden, verwarf die Idee jedoch sogleich wieder. Sie würde nicht alle unterrichten können und brachte ihnen am Ende mehr Leid, als Freude. Nein. Kashim war ihr "Opfer", keine Unschuldigen.

  16. Beiträge anzeigen #316
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    Suzuran ist offline
    Alles war verstaut, ja wirklich jeden Gegenstand hatte die Braunhaarige unterbringen können, auch wenn es vielleicht auch unter Ornlus Kopfkissen war. Er würde sicher nicht merken, wenn ein harter viereckiger Gegenstand in seinem Bett lag, während er schlief. Vielleicht wurde das Schmuckkästchen seine Träume in besonderer Weise anregen wer wusste es schon...
    Es war Abend geworden und sie saß gemeinsam mit dem Druiden an Deck, lauschte dem Rauschen des Flusses und dem summenden Wind zwischen den Wipfeln in der Ferne. Es war eine kühle Nacht und die kleine Lampe durch ihren Willen entzündet leuchtete in der Dunkelheit, das Symbol für eine weiteren Schritt.
    Sie hatte Gefallen daran gefunden, den Energiefluss in das heiße Leuchten einer Flamme zu verwandeln, die nie zu groß werden durfte, sonst...
    Seufzend wedelte sie mit dem verbrannten Finger in der Brise, um diesen zu Kühlen und betrachtete den sonderbar, faszinierenden Lehrmeister, der seiner Lieblingsbeschäftigung nachging. "Wie lange wird die Reise dauern?"

  17. Beiträge anzeigen #317
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Sollte er auf ihren verbrannten Finger pusten oder nicht? Käme das gut an oder nicht? Ständig überlegte der Druide, trug wirre Gedanken dank des Sumpfkrauts in sich und dachte dran wie Suzuran den Finger in kalten Apfelmus tauchen würde, diesen abkühlen lassen und dann sinnlich das Zeug vom Finger lecken würde, ehe sie sich das ganze Zeug über den Körper schütten und Ornlu auffordern würde, es von ihr abzulecken. Ja, heute Nacht wars wieder schlimm um den Druiden bestellt, doch mit der Feststellung, dass er Apfelmus eigentlich nicht so mochte, klangen die Gedanken etwas ab. Stattdessen betrachtete er nur seine Schülerin.
    "Würden wir zu Fuss gehen, wären wir heute Nacht an der Grenze zu Nordmar gewesen. Zwei tage später im Hammerclan. Allerdings ist Nordmar um die Zeit gefährlich. Nicht wegen der Viecher, sondern der kalten Nächte. Wer da nicht Feuer macht und eine Höhle oder windstille Stelle findet, der erfriert jämmerlich. Gut wir würden es nicht, kennst ja meine Fähigkeiten, aber aneinander kuscheln müssten wir uns schon über die Nacht...", meinte Ornlu und grinste schmutzig, während Suzuran ihm nur die Zunge zeigte.
    "...aber ne. Ich bin kein Seefahrer aber wir kommen an Trelis vorbei und dann am alten Adanostempel. Du wirst staunen. Ich war da jüngst und hatte dort eine Mission mit Torn und seinen Leuten. Eine schöne Geschichte. Nunja - es würde dann wohl gefährlich werden. In Kap Dun haust die Orkflotte. Und sind wir an denen vorbei, kommen wir bei Vengard vorbei. Da bin ich genau so gerne wie unter Orks. Wieso sage ich dir dort. Und naja dann gehts wohl nach Nordmar. Ich weiß nicht ob wir an eine heilige Stätte kommen, wo Adanos in seiner Schöpferkraft das Meer erschuf. Vor zwei Jahren pilgerten wir mit den Wassermagiern dorthin. War auch ein Abenteuer letztlich. Ich würde sagen wir brauchen einige Tage. Wo warst du eigentlich schon alles in deinem Leben? Wo ist dein altes Dorf?", fragte der Jäger und bot ihr das glimmende Sumpfkraut an.

  18. Beiträge anzeigen #318
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    Suzuran ist offline
    Immer wieder musste er es schaffen auf das Thema zu lenken über das sie am wenigsten Reden wollte. Zu Hause oder zumindest früher so genannt und heute nur noch ein Ort der vergessen werden sollte.
    Die ganze Reise, die neuen Orte und Menschen würden ihr mehr und mehr darüber hinweghelfen ganz zu vergessen.

    "Es ist meine erste Reise und mein Dorf kennst du sicher nicht. Es ist, es ist in der nähe von Trelis.", bedrückt sprang sie auf und lief an Deck auf und ab.

    "Ich hab da nichts gesehn, außer den Hof, Brunnen und Innenräume. Silden ist meine größtes Abenteuer...."

    Mehr und mehr fühlte sie eine leichte Übelkeit aufkommen, war es wegen des Seegangs oder waren es ihre Gefühle? Wackelte das Schiff und begann sich gerade alles zu drehen? Wieso war da ein plötzlicher Schleier vor den Augen?

  19. Beiträge anzeigen #319
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Es war wohl das falsche Thema, das er da ansprach - wieder einmal. Ihre Vergangenheit quälte sie wohl. Es musste was Schlimmes geschehen sein, anders war es nicht zu erklären. Ornlu fasste sich ein Herz, erhob sich und trat hinter sie. Dann kam er ihr noch ein Stück näher.
    "Nähe Trelis also..." - Suzuran hustete laut auf - "...ich war zwei lange Jahre auf einem Hof in Montera Sklave der Orks. Als der Krieg im letzten Sommer kam...schloss ich nicht nur mit meiner ganz frühen Heimat ab, sondern auch mit diesem Hof. Ich bin nicht nur dein Meister, sondern auch ein Freund. Und sage dir nun etwas, was mich mein Meister Torn lehrte: >Du wirst niemals frei sein, wenn du den Käfig der dich einsperrt nicht vernichtest. Deine Bestimmung wird sich niemals erfüllen, wenn du an deiner schlechten Vergangenheit hängst. Rache, Angst, Hass - du brauchst sie nicht, sie sind Dämonen die dich ausnutzen, die dich schwächen und vergessen lassen wer du bist. Vernichte sie und du wirst frei sein.< - so sprach er zu mir. Ich war damals von Rachegefühlen zerfressen und ich befreite mich, als ich den gesamten Hof mit den Mächten eines Druiden von der Natur verschlingen ließ, dass kein Stein auf dem anderen lag. - Suzuran, ich werde dir helfen, dass was dich belastet von dir zu nehmen. Nicht durch meine Macht, sondern durch deine, indem ich dich stark mache, wie es einst Torn, Runak, Porgan und Bogir bei mir machten.", sprach der Druide einer flammenden Rede epischen Ausmaßes gleich und ballte innerlich die Faust für seine Ansprache, bis alles unterging oder mehr raus ging. Suzuran übergab sich nach seiner Rede und das gar nicht so wenig, wenn er mal urteilen durfte. Kurz überlegte er, ehe er ihr Haar packte und es hoch hielt.
    "Ich hole dir gleich etwas für den Magen...", sprach er und sah wieder zu, wie sich seine Schülerin entlud.

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    Cotton Gray ist offline
    „Gut so. Hey, da vorne scheint die Takelage etwas locker. Zieh die Seile stramm, wir wollen uns vom Wind nicht ins Spiel pfuschen lassen.“ Cotton hatte seinen gewohnten Platz auf dem Achterdeck eingenommen, nachdem er seinen Rundgang beendet hatte. Für sein Empfinden trieben es die Gäste auf der Maera ein wenig zu bunt. Ein junges Mädel ließ sich von irgendeinem anderen Jungspunt in der Zauberei ausbilden und war nahe daran, die Planken des Decks in Brand zu setzen. Sollte das am morgigen Tag noch so weiter gehen, müsste Cotton ihr einmal gründlich die Ohren waschen. Sie waren hier nicht zum Vergnügen. Auch Schiffsreisen waren eine ernsthafte Angelegenheit.
    Die Nacht war hereingebrochen und die Laternen an der Bug- und Heckseite wurden schon lange entzündet, um sich in der bewölkten Umgebung ein wenig besser orientieren zu können. Die Maera war mit ihrer Schiffslänge noch relativ gut und spontan zu manövrieren, dass Hindernisse gut umfahren werden konnten. Mit anderem Schiffsverkehr hatten sie keine Probleme – nur ein paar Fischerboote hatten ihre Route gekreuzt und freundlich mit abgenommenem Hut gewunken.
    An dem ersten Tag hatten die Segel direkt ihre Feuerprobe abzulegen. Ein kräftiger Wind spannte das Tuch und schob das Schiff so kräftig voran, dass eins der Rahsegel eingeholt werden musste, um die fremde Flussstrecke gefahrenfrei passieren zu können. Auf den Karten, die Cotton von dem alten Seefahrer erhalten hatte, waren stellenweise Stromschnellen eingezeichnet, auf die Acht gegeben werden musste. Am Ende stellte sich heraus, dass viele dieser vermeintlich Gefahren in erster Linie für kleinere Boote bestimmt waren und der Maera nichts anhaben konnten.
    „Wie ist die Lage, Cotton?“ Yared, der grade aus seiner Kajüte gekommen war, stellte sich neben den Steuermann und zündete sich eine Pfeife an. Der kräftige Tabakgeruch verbreitete sich mit dem Wind sehr schnell und fegte einmal über das Deck. Zwei der Matrosen drehten sich um und grüßten ihren Kapitän.
    „Alles ruhig. Die meisten Passagiere sind schon schlafen. Kein Unruhen, keine Störungen.“
    „Hervorragend.“ Yared kaute auf dem Mundstück herum und blickte in den Himmel. Die schweren und dunklen Wolken versperrten den Blick auf den Mond und die Sterne. Zum Navigieren brauchten sie diese im Moment noch nicht, doch wurde ihnen damit eine weitere Lichtquelle genommen.
    „Wie sieht es für morgen aus“, fragte Cotton und rieb sich sein linkes Auge. Er hatte das Gefühl, dass sich das Glas über die Zeit ein wenig aufgeraut hatte.
    „Das wird sich zeigen. Vielleicht gehen wir morgen schon das erste Mal an Land. Aber das ist von unserem Vorankommen abhängig. Geh du erstmal schlafen. Ich übernehme ab hier.“
    „Aye Kapitän.“

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