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    Aufseher 
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    Earnur ist offline
    Wenige Minuten lag er dort im Wüstensand, dann rappelte er sich mühevoll auf und ging einige Meter bis zu einem Brunnen. Ein Reisender, sonderbar gekleidet saß dort auf dem Boden und trank. "Wohin komme ich wenn ich diesem Weg folge?" fragte Eärnur den Mann. "Nach Braga, Sohn der Orientierungslosigkeit." Der Kerl nahm einen weiteren Schluck und bot Eärnur auch an seine Flaschen zu füllen. Gern kam er dem Angebot nach. Nach eingem längeren Gespräch mit dem Mann erfuhr der Wanderer einiges über die Wüste und dessen Bewohner: Die Assassinen. Auch von einer großen Siedlung der Nomaden weit im Süden hatte er gehört. "In Braga könnt ihr euch ersteinmal ausruhen, von dort aus erreicht ihr jede Stadt Varants ohne Probleme. Passt nur auf dass Schakale oder Räuber euch nicht daran hindern." Mit einem verschlagenen Grinsen stand der Assassine auf und ging in ein Zelt dass einige Meter neben dem Brunnen aufgeschlagen war.

    Eärnur folgte dem schlecht markierten Weg so gut er konnte. Hin und wieder standen einige Wassertonnen am Rand, oder große Standarten mit Symbolen des Wüstenvolkes.

    Nachdem die Sonne untergegangen war erreichte Eärnur Braga. Ein seltsamer Anblick bot sich ihm: Soweit er sehen konnte lag das Dorf in Ruinen, kaum mehr als Geröll, Zelte und provisorische Buden. Nach einigen längeren Gesprächen konnte er nichts wesentliches rausfinden und machte es sich soweit es ging auf einer Matte neben einem Schutthaufen bequem.. Sofort schlief der müde Reisende ein...
    Geändert von Earnur (14.09.2009 um 14:11 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #322
    Provinzheld Avatar von Ormuss
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    Ormuss ist offline
    Die Wege des Herren sind manchmal ebenso unergründlich wie die Wege seiner Anhänger. So hat es Ormuss nicht nur aus Bakaresh gezogen, sondern auch fort vom Kastell, seinem eigentlichen Ziel der Reise. Ferner waren Andy, Lasseko und Elendium wohl wieder auf dem Weg in Richtung Süden; eine Kehrtwende, die der Exmagus nicht geplant und somit nicht ausgeführt hatte. Aber es würde wohl unverständlich bleiben, warum ihn das Kastell plötzlich abgestoßen hatte. Man konnte es wohl auf unglaublich einfacher Ebene als dunkle Aura bezeichnen, die ihn von diesem Ort abhielt, oder aber, korrekter formuliert, ein inniges Drängen, das ihn in eine andere Richtung lenkte. War es eine göttliche Eingebung? Lauerten Gefahren im Kastell? Sicherlich, dieser Ort war die Gefahr schlechthin, aber Angst verspürte Ormuss davor nicht wirklich. Das war ein Gefühl, das schon lange im Körper des alten Mannes gestorben war. Deswegen war er nicht leichtsinnig, er verstand es einfach nur, die Situationen realistisch und oft meisterlich genau einzuschätzen. Daher fürchtete er sie nicht. Jetzt, da er sich endlich aus seiner Stagnation in Al Shedim entfernt hatte, schien er aber zu fürchten, wieder in eine Stagnation im Kastell zu verfallen. Er musste weiter, weiter gen Norden, solange der Winter noch nicht völlig über das Land gebrochen war. Und um die vermeintliche Ausrede abzurunden besaß der Alte nicht einmal einen Obulus für Vabun...

    Sein Marsch hatte ihn durch einen kleinen Ort jenseits eines Berges vor Bakares geführt. In Ben Sala hatte er nach dem Marsch am Morgen eine Mittagsrast gemacht und seine Vorräte aufgefrischt. Viel mehr hatte ihm der Ort nicht an Nutzen gebracht. Es gab die Orken und die dunklen Wächter, beide Fraktionen versuchte er gekonnt zu meiden, meist mit Erfolg. Außerdem pochte eine große Schmiede in dem Dorf, für deren Dienste sich Ormuss allerdings nicht begeistern konnte. Solange er sich in keinerlei Waffenkunst verstand, genügte ihm sein Wanderstab und sein überragender Verstand. Mal ehrlich, nach dem langen Marsch in den entlegensten Ecken der Wüste, was sollte ihm noch gefährlich werden? Er wusste, Probleme zu umgehen und das schon fast einen halben Zyklus lang. Und noch dazu war sein Gott mit ihm. Er gehorchte ihm und den Gesetzen der heißen Landschaft und wanderte und lebte weiter.
    Der nächste Zielpunkt würde Lago sein. Wenn er ihn heute nicht erreichte, so kannte Ormuss dennoch einige Höhlen in der Nähe, in welchen er die Nacht verbringen konnte. Er würde noch wandern bis Exile müde wurde und sich hinlegte. Dann war auch für ihn der Zeitpunkt für eine Rast gekommen...

  3. Beiträge anzeigen #323
    Provinzheld Avatar von Arvideon
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Höhle an der Karawanenstraße von Ben Sala nach Lago

    Ohne weiteres Fackeln, aber unter sehr lautem Ächzen und Stöhnen hatten der Vermummte und der Wandermönch den Ork auf eines der Kamele des professionellen Hehlers und Waffenschiebers gepackt und waren weitergezogen, denn - das wusste jeder erfahrene Wanderer - Nachts unter freiem Himmel war die Wüste kaum gastlicher als tagsüber.
    Bei Einbruch der Dämmerung hatten sie eine Höhle erreicht, von der Arvideons Begleiter wusste, dass sie nicht als Nest der Sandcrawler diente, die in diesem Teil der Wüste das Gros der Gefahren für den Wanderer stellten.
    Nachdem man sich ausgiebig von der Unbewohntheit der Kaverne überzeugt hatte, war rasch ein Feuer entfacht, die Tiere versorgt und der immer noch ohnmächtige Ork einigermaßen weich gelagert und ihm etwas Wasser eingeflößt worden.
    Arvideon hatte sich schließlich kurz von seinem alten Freudn verabschiedet, der sich noch um seine Ladung kümmern wollte, und hatte sich zum Eingang der Höhle aufgemacht. Dort saß er nun im Schneidersitz, zu seiner großen Erleichterung ohne Innos, die die Nacht zur Jagd nutzte, und genoss die Ruhe und Stille.
    Der Himmel war wie so oft hier in der Wüste von Varant sternenklar und man konnte weit hinaus in die Dünen schauen, weshalb der kleine Mann schon bald einen kleinen immer größer werdenden Punkt am Horizont bemerkte. Schon bald konnte Arvideon die Konturen eines Mannes und seines Kamels wahrnehmen, die direkt von der Karawanenstraße auf die Höhle zusteuerten - wohl ein weiterer Reisender auf dem Weg nach Lago, der nach einem sicheren Nachtquartier suchte.

  4. Beiträge anzeigen #324
    Provinzheld Avatar von Ormuss
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    Ormuss ist offline
    Der Weg zu den Kavernen und das Auffinden einer sicheren Höhle erwies sich als weniger aufwendig und gefährlich, als Ormuss es erwartet hatte. Üblicherweise verirrten sich in diese Gegend selten andere Menschen. Allerdings... die Witterungsverhältnisse standen günstig, es war zwar rational noch immer mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als einem Prozent zu erklären, aber wieso, wenn Gott es will, sollte sich nicht dieses eine Prozent ergeben? Ein Wink des Schicksals wohl und in eine Falle würde es den Wanderer nicht locken, sonst wäre er schon vor mehr als einer halben Meile attackiert worden.

    Langsam erreichten Exile und er eine etwas geräumigere Höhle, an dessen Eingang es sich ein unwahrscheinlich alter Greis gemütlich gemacht hatte. Es war dem armen Mann wohl vorbestimmt, ein Leben des Gleichgewichtes zu führen, denn was ihm an Körpergröße und somit Überlebenschancen in der großen Welt mangelte, glich sich durch das erstaunlich hohe Alter wieder aus. Sogleich erkannte Ormuss in dem Menschen kein Opfer seines Gottes. Vermutlich war es sogar einer der größten Günstlinge.
    "Ormuss grüßt euch, weiser Mann", der Wanderer stanzte den Wanderstab in den lockeren, doch von der Kälte der Höhle feuchten, erdigen Boden, "Ihr seid nicht von seiner Anwesenheit gestört, so fragt sich der Magus, ob ihr ihm auch einen Nachtplatz in eurer Höhle anbieten würdet."

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    Provinzheld Avatar von Arvideon
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Höhle an der Karawanenstraße von Ben Sala nach Lago

    Dies also war Ormuss. Er schien zu wissen was er tat, trotzdem - ein Magus? Er schien nicht wie jemand der die Kräfte der Götter für sich nutzte, jedenfalls nicht die, welche auch der Hohepriester des Kults des Feuers für sich beansprucht hatte.

    "Ob Magister Arvideon weise ist? Ohne Zweifel ist er erfahren, doch allzu oft gibt er den irrigen menschlichen Handlungsweisen nach. Nun ist selbstredend Einsicht der erste Weg zur Besserung und wodurch sollte sich Weisheit besser messen lassen als Einsicht? Nun gut man mag den alten Gnom also als weise bezeichnen.", sinnierte der kleine Wandermönch über die Worte des Magus, "Nichtsdestotrotz ist er gerne bereit seinen Schlafplatz mit dir zu teilen, sofern du die Begegnung mit Krankheit, Verbrechen und dem Ork nicht scheust. Sagte hier jemand etwas von Verbrechen? Nein, niemand redet von Verbrechen, Innos. Niemand will dich dabei stören weiter Fliegen vom Antlitz der Welt Adanos' zu tilgen. Sollte Arvideon sich da an deiner Anwesenheit stören? Mitnichten. 'Guten Abend.' wünscht man dir, Ormuss."

    Der kleine Greis wies in die Höhle und sah seinen hageres Gegenüber aus seinen blitzenden energiegeladenen goldenen Augen an. Wenn er sich selber so zuhörte, schien es, als befinde sich die Gesellschaft der bekannten Welt in Miniatur in dieser Kaverne - eine seltsame Überlegung, denn es fehlten Mord und Totschlag. Nun gut immerhin war Innos nicht da.

  6. Beiträge anzeigen #326
    Provinzheld Avatar von Ormuss
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    Ormuss ist offline
    "Ihr seid wohl weise, denn ihr lebt noch. Ormuss kennt keinen Greis, der in Dummheit gestorben ist, denn ein langes Leben, egal wie man es führt, ist doch die Erfahrung schlechthin."
    Ormuss schmunzelte leicht und neigte dabei den Kopf etwas schief, als denke er an eine gar amüsante Geschichte.
    "Nun, korrekterweise sterben einige Menschen doch in Dummheit. Aber das ist die Alterskrankheit. Ihr hingegen...", er neigte den Kopf wieder gerade, "bemüht euch zumindest um eines klaren Kopfes. Diesen... Zwiespalt eben wird euch der Magus nicht übel nehmen. Den habt ihr euch schon fast verdient."

    Der Alte, Ormuss würde von seiner Selbstdarstellung nicht zurücktreten und so sei Arvideon der Uralte, fuhr herum und deutete auf seinen ebenso alten... erfahrenen Begleiter, Exile.
    "Ormuss scheut keine Verbrechen. Die Abendluft ist noch viel zu lau, die Atmosphäre zu entspannt. So hofft er, dass Arvideon ebenso eine zweite Seele nicht scheut, die ihre nächtliche Ruhe hier verbringt. Gestatten, Exile, ein Trampeltier prächtigster Sorte. Oh, er schläft schon, aber ihr seht, ihr habt sein Vertrauen. So muss auch Ormuss keinesfalls verhalten reagieren. Aber er redet zu viel und seine Lippen erstarren der ungewohnt langen Konversation wegen. Ist's genehm?"
    Er setzte sich neben den uralten Weisen, der noch immer mit seiner Kröte beschäftigt war, und nahm einen Schluck Wasser aus der Feldflasche.
    "Ein Schluck für die trockene Kehle. Und verratet ihr auch, was dieses ungleiche... Quartett an einen Ort wie diesen verschlägt?"

  7. Beiträge anzeigen #327
    Provinzheld Avatar von Arvideon
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    Höhle an der Karawanenstraße von Ben Sala nach Lago

    Der Wandermönch nahm das Angebot des aus seiner Warte noch vergleichsweise jungen Mannes gerne an und spülte sich die Kehle mit dem erfrischenden Nass aus dem gastlich angebotenen Wasserschlauch.

    "Arvideon wandert über die Welt ohne Rast ohne Ruhe, unermüdlich wandert er. Sein Ziel? Sein Ziel mag sein den Tod zu finden und ihn beim Skai über den Tisch zu ziehen, oder seine Vergangenheit und die Aussöhnung ihr, vielleicht aber ist er auch ziellos wie der Nächtliche Sandsturm, der aus dem Nichts auftaucht und wieder eingeht in das Nichts, Arvideon selbst ist der Überzeugung sein Ziel sei das Entdecken eines Zieles für das es sich zu leben lohnt, denn sterben wird er früh genug. Seine Begleiter sind der vermummte Mann welcher sich Krüppel nennt, eine Größe der Unterwelt von Mora Sul bis Trelis und Kap Dun. Er erleidet die Lepra doch scheint er nicht daran zu darben, ein magisches Kunststück, ein Trick will mir scheinen. Ein alter Bekannter aus frühen Tagen und geschätzter Freund ist er dem vortrefflichen Wandermönch. Zu ihnen gesellt sich auch ein sonnenstichigen Ork ohne Namen, den man in der Wüste unweit der Karawanenstraße fand und Innos, dieses gefräßige launische Ungeheuer, Arvideons Heimsuchung, mögest du ihm nie begegnen, Ormuss. Nun aber genug gesprochen vom Rastlosen und seinen Begleitern. Wer du zu sein scheinst, das ist dem Wanderer offenkundig, doch berichte du mir, wer du denkst zu sein oder sein willst, damit er sich ein Bild davon mache, wo zwischen Erscheinung und Selbsteinschätzung die Wahrheit liegt.", endete der kleine Hohepriester Innos', der nach Meinung von Innos diesen Rang trotz seines hohen Alters nicht verdient, und bot seinem Gast mit einer Geste einen Sitz zu seiner Linken auf dem Felsen vor dem Höhleneingang an.

    Dabei sah er dem Mann unverwandt in die Augen, die von einer stumpfen graugrünen Undurchdringlichkeit waren, wie die eines umgekippten Sees, der an einer Überpopulation von Grünalgen gestorben war. Doch gerade diese Augen verbargen viel von dem Geist der dahinter wohnte und Arvideon las in ihnen und was er las, kam ihm nicht unbekannt vor.

  8. Beiträge anzeigen #328
    Drachentöter Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Während er noch versuchte das Fleisch des erlegten Tieres herunterzuschlingen, wurde ihm bewusst, dass er die Ausbildung seiner Schülerin weiterführen musste, wenn sie noch einmal voran kommen wollten.

    „Also gut“, meinte der Schwarzhaarige kurz. „Wir haben nur sehr profane Mittel um zu üben, aber ich habe mir sagen lassen, dass es auch damit ganz gut funktioniert“. Rasch hatte der Streiter einige Steine zusammengesucht, die er vor sich auf den Boden legte. „So“, meinte er als er den ersten Stein in seine unverletzte Hand nahm. „Ich werde jetzt einige Steine in Luft werfen mit unterschiedlicher Intensität. Du hast dabei drei Aufgaben: Erstens: Du hältst die Balance, da du nur auf einem Bein, deiner Wahl stehst. Zweitens: Du versuchst die Steine mit den Bolzen zu treffen. Drittens: Du triffst mich nicht. Wäre relativ ungünstig im Moment“. Er seufzte kurz. „Bereit?“

  9. Beiträge anzeigen #329
    Waldläufer Avatar von Dulgur
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    Langsam und erschöpft öffnete Dulgur seine Augenlider. Er benötigte ein paar Versuche, bis er es ihm entgültig gelang, sie offen zu halten. Nachdem er sich aufgerichtet hatte, lies er seinen leeren Blick durch die dunkle Höhle schwenken. Wo war er nur? Er besaß nicht den geringsten Fetzen an Erinnerung, wie er hier her gekommen war. Aber was heißt denn hier her? Er wusste ja nocht nichtmal, wo er war.

    Neben sich auf dem Boden konnte er neben seinem Messer und seinem Wanderstab auch das kleine Buch erkennen, welches er von Lugdrub geliehen bekam, doch waren seine Gedanken noch zu zerstreut, um irgendeine Bedeutung darin erkennen zu können.

    Beim zweiten Versuch schaffte es der junge Ork dann auch endlich, aufzustehen, und lief torkelnd in der Höhle umher. Zu seinem Glück trugen ihn seine Füße auch genau dahin, wo er hinwollte: zum einen zum Ausgang der Höhle, zum anderen zu irgendwelchen lebenden Personen, die ihm bestimmt mehr darüber erzählen konnten, wo sie hier waren und wie er hierher gekommen war.

    "Mein Name ist Dulgur. Könnt ihr mir sagen, wo ich hier bin und wie ich hierhergekommen bin? Mir scheint es, als ob ihr was damit zu tun habt." fing Dulgur ein Gespräch in der Sprache der Menschen an, die er fast perfekt beherrschte.

  10. Beiträge anzeigen #330
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline

    Auf dem Weg nach Mora Sul...

    Der Fischer wartete einen Tag lang darauf, dass Maris jemanden finden würde der mit Mordry zusammen in Richtung Mora Sul reist. Nachdem das Saufen mit Tano vorbei war sah der Schwertkämpfer ihn nicht mehr. Die Nomaden waren nun gastfreundlicher und sahen Mordry nicht mehr als Feind nachdem er mit Maris geredet und einen Übungskampf ausfochte. Sie erzählten Mordry vom Turnier in Al Shedim das nächsten Monat angeblich stattfand. Sicherlich würde das den Schwertschüler erneut in die Nomadenstadt ziehen. Wie es Rethus wohl in dem Moment erging? Der Händler hatte unmengen an Wasser dabei und Essen nicht zu knapp. Leider wurden sie auf dem Weg von einer Art "Wölfe" angegriffen. Der Händler kämpfte mit dem Schwertschüler. Es waren ungefähr 3 dieser "Schakale", dabei war die Klinge schon mitgenommen vom Kampf mit Maris.
    Als der erste Schakal Mordry anspringen wollte riss Mordry sein Schwert zwischen das weitaufgesperrte Maul des Tieres. Dies biss in die Klinge und schnitt sich stark, wo genau konnte der Schwertschüler nicht erkennen. Jedenfalls wich der Schakal zurück und windete sich vor Schmerzen und dann kam schon der nächste angerannt. Als der erste Schakal anrannte konnte der Händler ihn mit dem Bogen abschießen. Der letzte ergriff die Flucht, der Händler meinte die kommen in größerer Zahl zurück und deshalb müssten sie schleunigst zum Zielort angelangen.
    Die schäbige Klinge des Kurzschwertes hat es ganz schön mitgenommen und müsste dringend repariert werden da es nicht mehr viel aushielt. Hoffentlich gab es in Mora Sul einen guten Schmied oder am besten gleich einen 2. Matthew der entweder ein neues Schwert schmieden oder das Alte reparieren konnte. Als die beiden unter der erbarmungslosen Sonne durch den Sand stapften brach Mordry auf einmal zusammen. Zuerst fiel er auf die Knie und dann landete sein Kopf in eine Sandstelle auf dem Weg. Der Händler zwang Mordry sofort Wasser zu trinken sodass er wieder aufstehen konnte und das passierte auch. Doch war nicht das Wasser der Grund. Der Schwertkämpfer brach einfach zusammen ohne jeden Willen und genug Energie hatte er für den Weg auch noch. Der fahrende Händler meinte das passiert sehr oft und wenn jemand alleine hier unterwegs war mit so heißen Klamotten wie Mordry sie trug war dies lebensgefährlich.
    So gingen beide weiter in Richtung Mora Sul, hoffentlich kam nichts dazwischen sodass die Reise ruhig verlief.
    Geändert von Mordry (20.09.2009 um 21:57 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #331
    Provinzheld Avatar von Ormuss
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    Ormuss ist offline
    Ormuss holte seine Pfeife aus der Innentasche der Robe und füllte sie gemütlich mit etwas Tabak, den er noch von seinem letzten Besuch aus Lago besaß. Ohne diese "geistige Nahrung" ging er nicht mehr vor die Tür. Anscheinend geistesabwesend drehte er das kleine, hölzerne Objekt auf dem Handballen und begutachtete es im prallen Mondschein. Doch dann setzte er unvermittelt zur Antwort an.

    "Ormuss will euren scharfen Geiste nicht beleidigen, da ihr eines der intelligentesten Wesen zu sein scheint, die der Alte auf seiner langen Reise über diesen fremden Kontinent je getroffen hat. Dennoch muss er bezweifeln, dass Arvideon auch nur eine kleine Ahnung hat, aus welchen Gefilden Ormuss stammt und wohin es ihn zieht. Doch ihr habt gefragt, denn Neugier ist die Essenz für Weisheit und so will euch Ormuss Weisheit vermitteln. Ihr verdient zumindest eine Scheibe des Brotes, von welchem euch der Magus kosten lässt, viele andere Einwohner dieser Welt erhaschen nicht einmal einen Krümel, so lauscht gut, denn wiederholen wird sich Ormuss nicht."

    Ormuss nahm einen Moment die Pfeife in den Mund, begutachtete sie gründlich, nahm sie aber ohne einen Zug wieder von den Lippen.

    "Der wahre Ormuss ist just an dem Tage gestorben, da er ohne Vorahnung in die eisigen Wüsten Nordmars verbannt wurde. Ursprünglich war er auf der Mission zur Rettung eines gesamten Volkes, ihr kennt dieses Volk vielleicht als das "Alte Volk" aus den Büchern des Kastells oder der Tempelanlagen. Doch lasst uns nicht zu weit voraus greifen. Ormuss scheiterte an seiner Mission und wurde durch sein magisches Ritual an diesen Ort gebannt. Seht es als einen Sprung durch die Zeit, so würden es wohl die einfachsten Gemüter verstehen und doch keine Ahnung vom Prozess selbst haben. Wie dem auch sei."

    Ormuss winkte kopfschüttelnd ab.

    "An diesem Ritual zu scheitern zeigt die verächtliche Menschlichkeit, die dem Magus geblieben ist. Und schlimmer noch. Seit dem Zeitpunkt ist ihm alle Macht entfleucht. Wie der Runenmagie auf eurem Kontinent. So irrte er nun als Exmagus durch das Land und wisst ihr..."
    Er deutete mit dem Mundstück der Pfeife in Richtung der Sterne.
    "Es war ein Zeichen. Mehr wird euch Ormuss später erzählen. Aber er braucht eine Pause. Und... habt ihr vielleicht auch Feuer für die Pfeife?"

  12. Beiträge anzeigen #332
    Provinzheld Avatar von Arvideon
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Arvideon ist offline

    Lago

    "Sehr gut, das du wach bist ... Dulgur, dann können wir endlich aufbrechen.", hatte der Vermummte den erwachten Ork gegrüßt, als dieser noch recht knatschig aus der Höhle gekrochen war. Bald darauf waren sie schon wieder unterwegs Richtung Lago, das sie nun auch schon fast erreicht hatten.

    Der kleine Wandermönch hatte den Ork aufgeklärt: "Arvideon, dessen Augen trotz seines hohen, was sagt er, stattlichen Alters immer noch so gut sind, wie die des Wüstenadlers, der über den Dünen schwebend nach Echsen und Mäusen Ausschau hält, hat dich gefunden Ork, wie du von der Sonne gefällt im Meer des Sandes unterzugehen drohtest."

    Mittlerweile waren Arvideon und Ormuss wieder beim Thema vom gestrigen Abend angelangt. Es hörte Sich interessant an was der Exmagus da von sich gab, befand der Hohepriester des Kultes.
    "Feuer? Nun genau unter diesem saftigen Gras, welches dein Kamel gerade genüsslich verzehrt, liegt der Quell der Wanderungen des regen Arvideon begraben, der Ursprung seines rastlosen Treibens, der Beginn seiner Reise. Denn auch er hat seine magische Fähigkeiten in einem andern Leben gelassen, welches ebenfalls Zeitalter entfernt liegt. Aber lasst nicht weiter über die Vergangenheit schwelgen, denn zu leicht labt man sich am Festmal des Selbstmitleids und des Gedanken an verklärte Vergangenheitsfantasien. Dort liegt die Zukunft vor uns, der beschwerliche Weg, das erstrebenswerte Ziel und manchmal auch ein gastlich Haus.", erwiderte der kleine Mann, nachdem er seinem Begleiter die Pfeife mit gewöhnlichen Mitteln entzündet hatte, und zeigte dann auf die nahen Lichter Lagos, das sich den Strand entlang zwischen den Felsen vor ihnen erstreckte.

  13. Beiträge anzeigen #333
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Langsam näherten sich die beiden Krieger Al-Shedim. Schon lange war der Nordmann nicht mehr dort gewesen, soweit er sich Erinnerte war sein letzter Besuch beim großen Turnier vor ungefähr einem Jahr. Ruhig lagen die Ruinen vor den beiden Ringbrüdern im Sande Varants, nur hier und da konnte man Schemenhafte Bewegungen sehen.
    „Ob die Taverne noch auf hat?“ murmelte der Hüne leise und dachte einen kurzen Moment darüber nach ob man diese Sonnensegel gepaart mit einigen Sitzgelegenheiten wirklich Taverne nennen konnte. Rasch verwarf der Clanlord seine Gedanken wieder und lies seinen Blick über die Ruinen schweifen die sich vor ihnen befanden.
    Er wusste genau das sie bereits von Mindestens einem der Ruinenwächter Beobachtet wurden. Das sollte sich auch nicht ändern in nächster Zeit. Hoffentlich kam keiner der Wachen auf krumme Gedanken und hielt die beiden Krieger auf – der Rotschopf hatte keinen Schnaps mehr und so langsam kehrte das Zittern zurück...

  14. Beiträge anzeigen #334
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline

    Mora Sul

    In der Nacht kamen der Fischer und der Händler in Mora Sul an, die verdammte Stadt war voller Assassinen. Der Händler war glücklich darüber. Zuerst wollte Mordry sich über diese Gifte informieren, doch der Händler schaute den geldarmen Schwertkämpfer an und meinte, er könne ihm ein Buch mit Informationen über Gifte geben wenn Mordry im Gegenzug für einen ganzen Tag den Leibwächter spielte und auch auf die Waren achtete. Am frühen Morgen als die tödliche Kälte noch nicht ganz abgezogen war schmiss der fahrende Händler Mordry aus dem Bett und meinte, die meisten Leute gingen schon früh morgens in die Sandhölle um zu jagen oder so schnell wie möglich weiterzukommen. So schliff Mordry sein Kurzschwert sodass es wenigstens noch einige Kämpfe überstehen konnte, er wollte Rethus nicht enttäsuchen müssen. Es war nicht einfach für Mordry momentan, irgendwas passierte mit ihm und er konnte nicht erklären was es war. Zudem hatte er pausenlos ein Gefühl, beobachtet zu werden.
    Als der Stand eröffnet war schauten die Mörder gierig zu den Angeboten dieses Standes. Als jedoch einer sehnsüchtig und immer wieder ein Buch anfasste und ansah fiel Mordry auf, dass dies das Buch war was der Händler Mordry geben wollte. Also ging der Schwertschüler zum Assassinen und sagte:,, Dieser Gegenstand ist nicht zu verkaufen, es kam zufällig in das Sortiment!" Dann schaute der Assassine panisch um sich, krallte sich das Buch und rannte davon. Doch Mordry musste sein Wort gegenüber Maris halten, ab jetzt hielt er immer ein Wort und ein versprechen! So versprach er sich im sprint zum Dieb seine Vergangenheit irgendwie aufzudecken.

    Mordry entfernte sich nicht vom Dieb kam aber auch nicht voran weil der Dieb selbst vor die Stadttore rannte. Er war im Laufen genausogut wie der Fischer und deshalb gab es nichts. Es war ungefähr nach Sonnenaufgang als der Assassine etwas weiter entfernt der Stadt auf einmal stehen blieb und auf Mordry wartete. Als der Fischer endlich ankam gingen beide im Kreis mit etwas Abstand, ein Kampf war nun unvermeindlich...
    Als Mordry rechts und der Dieb links von der Sonne standen warf der Auftragsmörder das Buch zur Seite etwas abseits vom entstandenem Kreis der durch Fußabdrücke markiert wurde. Der Dieb sagte:,, Dieses Buch bekommt der, der hier überlebt!"
    Mordry zog langsam das Kurzschwert aus der Scheide sodass der gegenüberliegende das Geräusch hört, vielleicht schüchterte das ihn ein. Der Fischer hoffte das sein Gegner keine 2 Schwerter hatte. Und Innos schien ihm Gutgewogen denn der Feind hatte nur 1 Schwert.

    So liefen beide im Schein der Hitze aufeinander zu. Und sicher hörte man bis in Mora Sul das Laute klirren der beiden Klingen. Doch der Assassine schien schon beim ersten Schlag stark überrascht von der neugewonnenen Kraft die Mordry durch Maris Kampf und Rethus Training. Mordry ließ dem Assassinen keine Zeit sich zu fangen, er hatte seinen eigenen Kampfstil. So schlug der Fischer leicht und schnell von mehreren Seiten die parriert wurden. Als der Dieb eine gute Zeit zum Angriff fand griff er an. Doch Mordry blockte ab, und bog seine Klinge zu einem Stich zurecht, aber gleichzeitig drückte er die Klinge des Langfingers zur Seite und bei einer falschen Bewegung des Assassinen war sein Tod zum greifen nahe. Der Feind war zwar nicht so gut ausgebildet wie Mordry aber er hatte noch ein anderes Talent was der Schwertschüler schon bald merkte, die Akrobatik. Denn der Dieb zog Mordry die Beine weg kurz bevor der Schwertkämpfer dem Langfinger in das Herz stechen konnte. Als Mordry am Boden lag sah er einen Schatten über sich erheben und eine Klinge auf sich zukommen. Gerade noch so schlug der Schwertkämpfer die Klinge des Feindes zur Seite, beugte sich rasch auf und schlug dem Dieb zuerst gegen die rechte Kniescheibe, und dann sofort gegen die Linke. Dann saßen beide gegenüber, der Assassine auf den Knien und ließ vor Schmerz seine Waffe fallen und Mordry auf seinem Hintern mit dem Schwert in der Hand. Dann stand der Fischer auf während sich der Langfinger vor Schmerz wand. Er schloss die Augen und fühlte es, wie der Assassine versuchte davonzukriechen und öfters vor Leid aufschrie. ,,Auf eine gute Reise nach Beliar, Assassine..." Sagte Mordry mit Respekt und drehte den Dieb auf den Rücken um ihn dann den letzten Stoß in's Herz zu verpassen. Mordry durchsuchte den Assassinen noch, er hatte noch 125 Goldstücke bei sich die Mordry an sich nahm. Dann sammelte er die Waffe und das gestohlene Buch des Mörders auf und verschwand wieder in die Wüstenstadt.

  15. Beiträge anzeigen #335
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    Die neue Aufgabe erwies sich als ungemein schwierig, wie Vicious schnell herausstellten musste. Längst dachte sie nicht mehr über deren Sinn oder Unsinn nach, doch wenn sie so auf einem Bein dahinhüpfte, um nicht umzukippen, kamen kleine Zweifel auf. Außerdem schien jeder Stein, den der Assassine warf, auf jeden Fall zu klein zu sein. Auf DraconiZ selbst könnte sie, selbst wenn sie wollte, keine Rücksicht nehmen. Erstmal müsste sie die Koordination auf die Reihe bekommen.

    Anfangs gingen deshalb etliche Bolzen auf Nimmerwiedersehen im Sand der Wüste verschütt, bevor Vicious ihren ersten Stein in der Luft traf. Es folgten jede Menge Versuche und DraconiZ hielt die Kopfgeldjägerin immer wieder während ihrer Reise dazu an. Auch auf die Gefahr hin irgendwann selbst den Bolzen zum Opfer zu fallen. Als unverbesserlicher Weltverbesserer lebte man eben gefährlich, ganz besonders mit Vicious im Gepäck.

    Wie schon die letzten paar Tage, kümmerte sich die Marmo auch heute um das Frühstück. Alle Mal besser als auf fliegende Steine zu ballern, dachte Vicious, die gaben nicht mal Laut von sich, wenn man sie traf. Dennoch setzten die beiden ihr Übungsschießen fort, nachdem es gestärkt in den Tag gegangen war.

    »Was meinst du, wie weit man schießen kann, wenn man es wirklich darauf anlegt? Und ich meine nicht einfach in die Menge, sondern weit schießen und dabei immer noch genau genug für eine bestimmte Person.«

  16. Beiträge anzeigen #336
    Drachentöter Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    „Nun“, begann der Klingenmeister, der sich durchaus freute, dass seine Schülerin solch eine Frage stellte. „Wie weit man mit einer Armbrust schießen kann hängt von drei Faktoren ab“. Einen Moment dachte er darüber nach seine Waffe zu ziehen, um zu verdeutlichen, was er aussagen wollte. Doch noch war er nicht in der Lage eine solche Entscheidung nicht zu bereuen. Sein Körper heilte nur langsam. „Erstens: Die Zugkraft der Armbrust. Die Zugkraft deiner Waffe bestimmt maßgeblich, wie weit zu feuern du in der Lage bist. Sie ist quasi die Rohkomponente, die die Entfernung und Durchschlagskraft bestimmt. Je weiter Bolzen fliegt, umso mehr verliert er an Durchschlagskraft, da er an Geschwindigkeit einbüßt“. Der Assassine hielt kurz inne. „Zweitens: Dein Aufenthaltsort. Stehst du auf einer erhöhten Position, kannst du durch den Höhenunterschied wesentlich weiter und mit erhöhter Durchschlagskraft geschossen werden. Deswegen hörst du auch so oft, dass Attentäter von Türmen aus, auf ihre Opfer schießen. Das liegt nicht nur daran, dass sie dort weit vom Geschehen entfernt sind“. Dann deutete der Assassine mit der unverletzten Hand auf Vicious selbst. „Der dritte Faktor ist der Schütze. Die Art wie die Armbrust gehalten wird. Ob richtig gefeuert wird, ob der Bolzen korrekt eingespannt ist. All das und noch mehr Faktoren können dazu führen, dass der Bolzen nicht optimal sein Ziel finden. Ein perfekter Schütze zeichnet sich dadurch aus, dass er all diese Faktoren negiert und seine Position und die Zugkraft der Armbrust optimal ausnutzt“.

    Der Streiter beäugte für einen Moment die Armbrust der Kopfgeldjägerin. „Nun ich bin nicht so gut im Schätzen und tendiere dazu die Dinge auszuprobieren, statt mich auf Schätzungen einzulassen. Ich würde aber meinen, dass du mit deiner Armbrust, ohne Ausnutzen einer Erhöhung, um die achthundert Meter schaffen kannst. Allerdings hat der Bolzen dann keine Durchschlagskraft mehr. Effektiv kannst du ihn, in der genannten Situation bis zu fünfhundert Metern einsetzen, würde ich sagen. Am Besten probierst du es einfach aus“.

  17. Beiträge anzeigen #337
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline

    Südwestlich von Mora Sul

    Nachdem Mordry einen ganzen Tag lang den Babysitter für die Waren des Händlers spielte erhielt er endlich sein Buch über manche Gifte und verschiedene Wirkungen. Letzlich fand der Fischer das Buch langweilig und hatte vor es auf dem Rückweg Maris zu übergeben, vielleicht konnte er etwas damit anfangen. Das Kurzschwert des Fischers war Schmiedereif, deswegen ließ er dies überarbeiten von einem Assassinenschmied in Mora Sul. Dieser Schmied machte zum Preis von 100 Goldstücken die Klinge wieder stabil und messerscharf. Dann gab er noch einen guten Ratschlag, wenn Mordry parrierte, sollte er den Knauf des Schwertes gegen das Gesicht des Gegners rammen. Auf die Idee selbst war Mordry schon gekommen aber erst als der Angehörige Beliars die Technik erläuterte wurde ihm klar wie er es machen konnte. Dann fragte Mordry den Händler nach einer Räuberbande die sich in der Nähe von Mora Sul aufhalten soll. Er wusste wovon er sprach, es waren ca. 5 an ihrer Zahl und man konnte sie nur in Richtung des Herzen Varantes antreffen, ihr Lager war irgendwo im Süden aber bisher versteckt. Deswegen gab der Schwertkämpfer dem Händler 25 Goldstücke wenn er ihn dorthin begleitete, denn einen einzelnen Mann interessierten diese Banditen wohl eher nicht. Der Händler meinte sie reisten in der früh da die Banditen meist Händler in früher Uhrzeit auflauern. So konnte sich Mordry auf dem Weg zu einem kleinen Zweig zum Meer machen um Rethus seinen Fisch zu fischen.
    Es dauerte 3 Stunden nachdem einer Anbiss und Mordry brauchte viel Geschick um den Fisch zu fangen da dieser völlig anders reagierte als in Myrtana. Doch als er den Fisch hatte, hörte er ein knurren. Es war einer der Schakale vor ein paar Tagen und er war wirklich zahlreicher zurückgekehrt. Insgesammt waren es 3.

    Dieser sprang Mordry sofort an mit blutrünstiger Gier. Doch das war sein Fehler denn in der Luft zog der Fischer sein Schwert hastig aus der Scheide und schlug es nach oben. Die Kehle blutete. Als einer der anderen verletzten angelaufen kam stach Mordry einfach zu, und traf in den Schädel. Der letzte der Schakale war weiterhin verunsichert. Diesem Biss konnte der Fischer nicht ausweichen jedoch schaffte er es dem Schakal vom Schwanz bis zum Bauch zu treffen. Der letzte ergriff die Flucht, der Fischer erwartete keine Rückkehr von diesem. Mit dem Fisch in der Hand ging Mordry zurück nach Mora Sul, hoffentlich hatte der Händler einige Verbände dabei.
    Geändert von Mordry (20.09.2009 um 21:55 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #338
    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline

    Überfall der Banditen

    Nach dem Kampf mit den Schakalen kehrte Mordry zum Händler zurück der ihn kostenlos verband, er hoffte dadurch einen Vorteil im Kampf gegen die Banditen. Nach der Nacht weckte der Händler den Fischer wie immer, mit einem "sanften" Tritt in die Rippen. Während der Händler noch kurzfristig mit einem Assassinen handelte, prüfte Mordry sein Schwert, ob es schnell, scharf und gut genug für diese Aufgabe war. Als es dann endlich losging war schon ein oranger Schein von der Sonne zu erkennen.

    Auf halben Weg in Richtung einer Stadt die "Ishtar" heißt, schrie der Händler:,,RUNTER!" Sofort warf sich der Schwertkämpfer hin und hörte einige Pfeile über ihn sausen, nachdem das vorbei war stand er auf und sah den Händler und sich eingekreist von 3 Mann. Als der erste Räuber angerannt kam schlug Mordry die Klinge weg, riss sein Handgelenk auf und stach, begleitet mit einer Drehung dem Bandit in den Bauch. Dann kamen 2 weitere angerannt aber in ungleichmäßigen Entfernungen und Schritten. Beim ersten täuschte der Fischer einen Schlag vond er Seite an, stattdessen zog er die Klinge zurück und rammte den Banditen zu Boden und stach hastig zu. Dieser bewegte sich auch nicht mehr und doch war keine Zeit zu verlieren weil der 2. wie ein wütender Ork angelaufen kam. Dieser schlug und Mordry parrierte, als die Klingen aneinander stoßen zog der Schwertschüler die Klinge ein wenig zur Seite, rammte sein Schwert gegen das des Feindes und hinterließ eine kläffende Schnittwunde am gesammten Oberkörper des Räubers der vor Schwäche zusammenbrach.

    Dieser hielt panisch ein Messer vor die Kehle des Händlers. Der Schwertschüler ließ sich zu leicht ablenken.

    ,,Verschwinde! Na los!" Schrie der Bandit angsterfüllt.
    ,,Warum sollte ich?" Antwortete Mordry ernst.
    ,,Weil ich dem Bastard sonst das Licht ausknipse!"
    ,,So wie ich deinen Leuten den Weg zu Innos verperrte?"
    ,,Ich...ich meine das ernst, hau ab sonst kratzt er ab!"
    ,,Was soll mir an ihm liegen? Mein Sold kriege ich in jedem Fall, lebendig oder tot."
    ,,Ist dir vielleicht klar das ich seine verdammte Kehle durchschneiden werde?"
    ,,Ist dir klar das du in jedem Fall stirbst?"

    Dann fing der Bandit noch mehr an zu zittern.

    ,,Lass ihn gehen dann schenke ich dir die Freiheit." Meinte Mordry zum Räuber.
    Der Bandit wich langsam mit dem Messer weg und rannte schleunigst vom Ort weg.
    Der Händler meinte erschrocken:,, Du hättest ihn mich töten lassen?!"
    ,,Nein, aber egal wie es kam du bist frei, du hast doch was du wolltest." Antwortete Mordry zum Händler der letztlich dankbar war.
    Dann plünderte der Fischer die Leichen der Banditen, 50 Goldstücke und eine Menge Klingen und Äxte. Mordry nahm eines der Klingen und sagte zum Händler:,, Wenn du weiterhin vorhast in Mora Sul zu bleiben, dann trennen sich nun unsere Wege." ,,Gut, dann lebe wohl."

    Zwar war der Abschied etwas üppig aber der Fischer musste sich auf den Rückweg zu Rethus machen.
    Geändert von Mordry (20.09.2009 um 21:51 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #339
    Waldläufer Avatar von Dulgur
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    Dulgur ist offline
    Tief in Gedanken versunken saß der junge Ork auf dem kleinen Bootssteg, die Füße im Wasser baumeln lassend. Neben ihm das Buch, welches er die ganze Zeit über in seiner Tasche aufbewahrt hatte, und dementsprechend auch noch gut erhalten war. Alles andere seine Kleidung, war sie schon stark abgetragen und zerschlissen.
    Den Blick weit auf das Meer hinausgerichtet, versuchte Dulgur, seine Gedanken wieder zu ordnen, seine Erinnerungen an die vergangenen Tage wieder zu erlangen. Mühsam und bruchstückhaft kam ihm all' das erlebte Stück für Stück wieder in den Sinn. Er erinnerte sich daran, wie er in Faring aufgebrochen war, um die Ingredienzien, die in dem Buch beschrieben waren, aufzutreiben. Und eine dieser Bestandteile war nur im Süden Varants zu finden. Also hatte er sich aufgemacht nach Kap Dun, um mit einem der dortigen Schiffe nach Bakaresh zu segeln, genau so, wie er es schoneinmal gemacht hatte. Von dort an hatte er sich wohl verirrt, wäre er ansonsten niemals so nahe an Lago vorbeigekommen.

    Dulgur war sich sicher, dass er das Wetter Varants gnadenlos unterschätzt hatte, war es hier um einiges heißer als in seiner Heimat. Er hatte eindeutig zu wenig Wasser mitgenommen, und plötzlich hatte ihn der Hitzeschlag gepackt, er verlor sein Bewusstsein und ging zu Boden. Er wusste nicht, wielange er dort gelegen hat. Aber all' zu lange wohl nicht, wäre sein Körper sonst vollens ausgetrocknet und er gestorben. Welch' Glück, dass dieser Arvideon gekommen war, ihn gerettet und mit hierher gebracht hatte. Hier hatte er genügend Zeit, wieder zu Kräften zu kommen und erneut das Buch zu studieren. Der junge Ork hatte vor, früh am nächsten Morgen wieder aufzubrechen, mit viel Wasser im Gepäck, um diese Ingredienzien schnellstmöglich alle zu bekommen. Wer weiß, vielleicht würde sich hier in Lago sogar ein Führer finden lassen, der ihn auf der gefährlichen Reise begleiten würde.

  20. Beiträge anzeigen #340
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    Mal auszutesten wie weit man mit der Kopfjägerarmbrust schießen konnte, stellte sich als nicht ganz so einfach heraus. Vicious konnte schlecht DraconiZ irgendwo in die Wüste stellen und ihn mit Bolzen bombardieren. Und da die Weiten des Sandmeers wenig boten, dauerte es seine Zeit bis sie einen geeigneten Ort gefunden hatten.

    Eine einsame Oase in der Wüste hatte dann schließlich alles was sie benötigten. Neben dem glasklaren Wasser fanden sich auch eine ganze Reihe von Palmen, denen klangvolle Namen wie Rhobar, Kan oder Zuben gegeben wurden. Wenn man schon Jagd auf Bäume machte, dann sollten es zumindest prominente Bäume sein. DraconiZ nahm unterdessen ein Schattenbad, während Vicious sich wieder von der Oase entfernte.

    Dabei zählte sie die Schritte und versuchte abzuschätzen, wieviele Meter sie zurücklegte. Als sie etwa bei vierhundert angekommen war, drehte sich die Kopfgeldjägerin um. Das war bereits eine ziemliche Entfernung und bisher hatte die Marmo meistens aus viel kürzeren auf ihre Ziele geschossen. Um mehr Sicherheit beim Treffen zu haben, kniete sie sich in den heißen Wüstensand und lud ihre Waffe. In der Entfernung konnte sie Rhobar, Zuben und Kan ausmachen. Glücklicherweise liefen sie nicht weg, sondern blieben an Ort und Stelle, was die ganze Sache wesentlich vereinfachte.

    Die Sonne strahlte unerbittlich auf die Kopfgeldjägerin herab und mit einem geschlossenen Auge visierte Vicious eines der drei Ziele an. DraconiZ war in seinem eigenen Interesse hoffentlich clever genug, um nicht dort irgendwo herumzuturnen. Die Armbrust ruckte kräftig und der Bolzen flog davon. Aus dieser Entfernung konnte die Marmo unmöglich erkennen, ob sie getroffen hatte oder nicht. Jedes Mal hin und her laufen wollte sie allerdings auch nicht und startete statt dessen gleich den nächsten Versuch.

    Eine Batterie von Bolzen später machte sich Vicious auf den Rückweg, da die Sonne trotz des nahenden Abends ziemlich auf dem Pelz brannte. Zuben, Rhobar und Kan berichteten dann sprachlos von dem Attentat, das auf sie verübt wurde. Jeder der drei hatte zumindest einen Bolzen abbekommen, was der Kopfgeldjägerin bewies, dass es auf gut vierhundert Meter schon mal klappte. Etliche Bolzen hatten aber auch ihr Ziel verfehlt und lagen im Sand begraben oder im Wasser der Oase.

    Für einen angehenden Schützen keine schlechte Ausbeute, jedenfalls für den Anfang. Zumindest im Augenblick hatte die Marmo auch keine Lust mehr daran etwas zu ändern. Das ewige Herumhocken in der Sonne laugte aus. Kurzerhand entledigte sie sich ihrer Sachen und ging eine Runde baden. Das Wasser war jedenfalls genau richtig dafür.

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