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    Provinzheld Avatar von Fu Jin Lee
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    Fu Jin Lee ist offline
    „Keine Sorge, mein Sohn, wir finden schon heraus, was das Problem ist“, beschwichtigte der alte Mann den Kapitän des Schiffes, der für einen solchen noch ziemlich jung wirkte – vielleicht war aber auch die Wahrnehmung Lees, was das Alter anderer Menschen betraf, durch sein hohes Alter zu sehr getrübt.
    Der Heiler fühlte die Stirn seines Patienten, die förmlich zu glühen schien und auf der kalter Schweiß stand. Danach fühlte und hörte er Atem und Puls, bevor er die Glieder des jungen Mannes tastete.
    „Tut es hier weh, mein Sohn?“
    Skaal nickte, wurde aber im selben Moment von einem trockenen Hustenanfall gepackt. Die Augen tränten, der Kranke zitterte leicht. Lee beugte sich ein Stück zurück.
    „Nun, die Anzeichen lassen auf eine Grippe schließen. Es ist gut, dass deine Mannschaft dich in ein Einzelzelt gebracht hat, denn diese Krankheit ist recht ansteckend. Ich vermute, dass ihr erst kürzlich gereist seid und sie plötzlich ausgebrochen ist, oder? Hat sich sonst noch jemand angesteckt?“

    Der Alte legte seine Hände auf die Brust des Kapitäns.
    „Das könnte etwas kribbeln. Ich hoffe, du hast keine Angst vor Magie?“
    Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich auf die Lebensenergie im Körper seines Patienten. Der Körper schien angestrengt zu arbeiten, wirkte gleichsam aber geschwächt. Ein Zentrum dieser Schwächung ließ sich nicht ausmachen, was den Eindruck des Greises bestätigte, dass es sich um eine Krankheit handelte, die sich im gesamten Körper ausgebreitet hatte. Vorsichtig sandte er einige leichte magische Impulse in den Körper, der nur träge darauf reagierte und ihn eher auszustoßen versuchte, als ihn zu akzeptieren. Eine magische Heilung war hier nicht möglich, ohne Skaal mehr zu schaden, als es nutzen würde.
    „Nun“, hob Lee zu sprechen an, nachdem er die Augen wieder geöffnet und die Hände gesenkt hatte, „eine direkte Wunderheilung wird nicht möglich sein, selbst mit der Hilfe von Magie. Ich kann aber deine Körperaktivitäten stärken, um die Krankheit von selbst zu überwinden. Wenn die Krankheit vor einigen Tagen ausbrach, wird es ungefähr eine Woche dauern, bis die gröbsten Symptome nachlassen, mit der magischen Hilfe vielleicht sogar schneller. Gestattest du mir, dich mit magischer Energie zu versorgen. Das könnte auch für dich anstrengend sein.“

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    Abenteurerin Avatar von Zialda
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    Zialda ist offline
    Langsam schlug Zialda ihre Augenlider auf. Sie hatte es sich angewöhnt, die brütende Mittagshitze mit einem tiefen Schlaf zu überbrücken und ihre Wanderung bei Nacht fortzusetzen.
    Zialda hatte in der Nähe des sandbraunen Felsens gerastet, den sie bereits kurz nach ihrer Ankunft auf dem Festland schon einmal als Ruhestätte genutzt hatte. Hier war sie auch Destimal zum ersten Mal begegnet. Ob es ein Fehler war, ihn und Bakaresh so übereilt zu verlassen?
    Inzwischen befand sich Zialda bereits seit drei Nächten irgendwo in der Wüste. Sie war immer gen Westen gelaufen, vorbei an einer kleineren Siedlung, die laut der Karte, die sie aus ihrer Unterkunft entwendet hatte, den Namen Ben Sala trug. Nun müsste sie sich parallel zu Al Shedim befinden.
    Die blondhaarige Waise ließ ihren müden Blick über das dunkle Sandfeld streifen. Je länger sie alleine inmitten von Varant unterwegs war, desto mehr Fragen, so schien es, kamen ihr in den Sinn. Fragen, die sie gehofft hatte, beantworten zu können. Und Zialda wusste, wenn sie nicht bald die nötigen Antworten finden sollte, würde sie ihren verwirrten Gedanken vollends verfallen, womöglich bishin zum kompletten Verlust all ihrer Sinne.
    Andererseits...
    Zialda richtete sich auf, darauf bedacht, sich nicht ein erneutes Mal an den spitzen Kanten zu verletzen. Was kümmerten sie eigentlich die Worte eines alten, verwirrten Einsiedlers? Was interessierte sie ein Schwächeanfall, der genausogut von der nervenraubenden Wüstenhitze herrühren konnte? Und vor allem: Was scherte sie ausgerechnet jetzt ein Gott, der ihr in den restlichen achtundzwanzig Jahren ihres Lebens nicht ein einziges Mal begegnet war?
    Was ihr dagegen wirklich Sorgen machte, war jene Einöde, die sich vor ihr erstreckte. Nicht nur, dass Zialda weiterhin recht fremd in diesem Land war, sie hatte doch tatsächlich den Sonnenaufgang verschlafen und konnte daher nicht mit Bestimmtheit sagen, welche Richtung sie einschlagen sollte.
    Inzwischen war sich Zialda relativ sicher, dass sie so bald wie nur möglich die Tempelanlage Al Shedim anpeilen würde. Nicht nur das, die Amateurdiebin hatte inzwischen wieder ihr Ziel erfassen können. Jenes, weswegen sie die vergangenen Ereignisse überhaupt erst erlebt hatte. Wie töricht sie doch war.
    Vorsichtig kramte Zialda den pinkfarbenen Talisman aus ihrer Hosentasche. Deswegen war sie hier. Nur deswegen.

    Zialda lehnte sich zurück und starrte in den wolkenlosen Nachthimmel. Es war eine traumhafte Nacht, so schön, dass man sie am liebsten an der Seite des Geliebten genießen würde. Zialda umklammerte den Anhänger in ihrer rechten Hand. Sie hatte keinen Geliebten, sie hatte niemanden, mit dem sie die sternenreiche Himmelsdecke betrachten konnte. Und doch war sie fest entschlossen, jenem, den sie einst liebte, die letzte Ehre zu erweisen.
    Geändert von Zialda (28.08.2009 um 22:56 Uhr)

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    Deus Avatar von Andy
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    Andy ist offline
    Einige Tage waren Xarih und Andy schon in der Wüste unterwegs um die Entführer von Andys Leoparden ausfindig zu machen. Nach einigen Fehlversuchen standen sie nun vor einer weitern Höhle. Andy hoffte dass sie nun richtig waren, denn zum einen ließen seine Kräfte langsam nach von den Tagelangen Wanderungen durch die heiße Wüste. Zum anderen wusste er nicht genau ob die Entführer den kleinen Leoparden nicht schon längst um gebracht hatten. Andy holte tief Luft und betrat die Höhle. Die Hand hatte er um den Griff von seinem Schwert gelegt damit er es im Notfall schnell ziehen konnte. Langsam gingen die zwei immer weiter in die Höhle hinein. Andys Bauchgefühl sagte ihm das er gleich etwas schlimmes sehen, oder erleben würde.

    Und so war es dann auch, am Ende der Höhle war eine riesige Steinhalle. Von Außen konnte man nicht wirklich erkennen das die Höhle solche Ausmaße hat. In der gewaltigen Steinhalle saßen einige Männer um ein Feuer. Die Decke oberhalb der Feuerstelle war schon bedenkt mit viel Russ. Andy wollte schon sein Schwert ziehen da einer der Männer aufgestanden war. doch der Mann zeigte mit einer Handbewegung dass er Unbewaffnet war und eigentlich nur Reden wollte. Andy lies die Hand trotzdem auf dem Griff des Schwerts. Der Mann trat näher und sagte "Ich denke ich weiß warum du hier bist!" Er zeigte mit seinem Rechten Zeigefinger auf den Boden an der Rechten Seite der Steinhöhle. Dort saß auf einem kleinen Teppich ein kleiner Leopard und spielte mit etwas das aussah wie ein Kuschelbär. Andy pfiff und der Leopard unterbrach sofort sein Spiel und wandte sich Andy zu. Dieser nahm den kleinen Hoch und Knudelte ihn, dann schaute er mit einem grimmigen Gesicht den Mann an und sagte "Warum hast du mir meinen Leoparden gestohlen? Was wolltest du ihm antun?" Der Mann antworte nicht auf Andys Frage sondern sagte "Setz dich ans Feuer dort können wir dann reden!" Andy und Xarih folgten der Einladung des Mannes nur zögerlich aber schließlich setzen sich beide doch.

  4. Beiträge anzeigen #304
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline
    Die letzten Tage hatten scheinbar nicht vergehen wollen. Die Suche hatte sich recht schwierig erwiesen, mit Spuren war keinesfalls zu rechnen gewesen, in der Wüste waren Spuren nur sehr kurzlebig, der Wind sorgte dafür.
    Xarih hatte die Hoffnung den Leoparden zu finden schon fast aufgegeben gehabt, da waren sie vor einer weiteren Höhle gestanden. Erst hatte die recht unscheinbar ausgeschaut, mehr nach einem großen Loch. Nachdem sie die Höhle allerdings betreten hatten war die hohe Magierin doch sehr überrascht.

    Sie waren in einer halle gelandet, von außen hätte man wirklich niemals davon ausgehen können, dass die Höhle so groß sein würde, eigentlich ein ideales versteck, die Meisten würde wohl daran vorbeigehen, wenn sie sie überhaupt bemerken würden.

    Um ein Feuer saßen einige Männer, Xarih hielt sich dabei etwas im Hindergrund, sie würde man kaum als Gefahr ansehen, was ihnen natürlich einen riesen Vorteil verschaffen würde, noch aber blieb alles friedlich, Xarih konnte aber deutlich die Spannung spüren, die in der Luft lag. Sie hatte nicht genau hören können was geredet wurde, nur, dass mit der Hand auf die rechte Höhlenseite gezeigt wurde.
    Dort spielte der kleine Leopard, es schien ihm gut zugehen, an nichts zu mangeln.

    Er hatte sofort auf Andy reagiert, da schien schon eine Bindung zu geben, Xarih konnte das nicht ganz nachvollziehen, sie wusste aber, dass einige Nomaden Tiergefährten hatten, also musste sie etwas an sich haben, das sie mit den Tieren verbindet. Wäre sicher interessant das weiter zu beobachten, allerdings hatten sie nun erst einmal ein anderes Problem.
    Sie wussten noch nicht was die Kerle eigentlich wollten, ihr Verhalten war Xarih schleierhaft. Sie traute ihnen aber nicht über den Weg und stellte sich innerlich auf einen Kampf ein, ob dieser vermeidbar war oder nicht konnte die hohe Magierin noch nicht sagen, sie wollte es aber auch nicht darauf ankommen lassen, überrascht zu werden.

  5. Beiträge anzeigen #305
    Ritter Avatar von Mordry
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    Wüste

    Gestern war er den ganzen Tag marschiert...An diesem Tag wurde er von einer brühender Hitze gebrüht. Die Hitze war unerträglich, Mordry schleifte seine Beine und seine Körper durch den Wüstensand. Varant war ein schönes Land und es war kein schlechter Ort, war da nur nicht Mordry's dummheit denn er konnte ja sein Geld nicht für leichte Klamotten ausgeben. Ein Sonnenbrand war auch durch die Kapuze nicht mehr zu verhindern, leider war die Kapuze dunkel und es gab viel Leder an der Kleidung des Fischers. Ein Tag vor dem Aufbruch nach Varant konnte Mordry noch einen Fisch fangen und in seiner Provianttasche unterbringen, Rethus sagte ja nicht in welchem Zustand der Fisch sein musste. Der Schwertkämpfer hatte Wasser aus Myrtana, jede Menge Wasser mitgenommen doch das half wenig mit einem Verstand wie ein Käse.
    Das Gestell wandelte mit starken Schwindelgefühlen und wankte von links nach rechts auch manchmal in den Sand und kam vom Weg ab und ging wieder darauf, es war einfach viel zu heiß. Er war auf dem Weg nach Al Shedim, der Stadt in welcher sich die "Nomaden" befinden sollen. Die Rebellen plauderten einfach zuviel an ihren Nachtgesprächen doch manchmal war dies nicht ganz unwichtig. Er erfuhr, das die Nomaden die Stadt Al Shedim einnahmen und den Königstreuen nicht gleich die Kehle aufschneiden. Man könnte meinen sie hätten eine inoffizielle Allianz. Zuerst wurde Mordry am Pass aufgehalten und dann wurde er von X vielen Assassinenhändlern angesprochen und gebeten die wahre zu kaufen. Er konnte auch einen Kampf beobachten, nun wusste er was sein Lehrmeister sagte...
    Mordry hätte nicht die geringste Chance gegen 2 Schwerter auf einmal, er konnte noch nicht schnell genug für diese Herausforderung reagieren, zudem waren die meisten Waffen der Assassinen auch noch vergiftet.

    Mordry brach auf dem Wegrand zusammen, zuerst fiel er auf die Knie, dann mit dem Gesicht in den Sand. Der Flachländer sammelte seine letzte Kraft und stützte seinen Kopf auf. Nur Schwüle in der Ferne, keine Menschenseele, ganz entfernt am Horizont ein paar Städte und überall Sand. Der Schwertkämpfer brach wieder zusammen doch ehe er vollends starb holte er eine Wasserflasche aus seiner Tasche und trank alles aus. Nach mehreren Minuten konnte er wieder aufstehen, er entleerte seine Lederstiefel und machte sich auf weiter in Richtung Al Shedim zu gehen...

  6. Beiträge anzeigen #306
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Richtung Bakaresh

    Schwere Hufen schlugen auf weichen Sand auf und wirbelten ihn hoch. Doch noch ehe die Staubwolke das Tier behindern konnte waren sie schon weiter, immer nah an der Küste entlang. Der frischen Wind, vom Geruch von Salz und Algen getränkt blies nur leicht, vielmehr war es der Wind der Geschwindigkeit, der an ihm riss. Sein inzwischen über schulterlanges Haar wehte und auch die Mähne des Hengstes hob uns senkte sich mit jedem kraftvollen Schritt, den das Tier tat.
    Gen Bakaresh ging es, dem Sitz der Assassinen. Es waren andere Assassinen als die des Zuben, das wusste er. Doch was sich wirklich hinter ihnen verbarg, das war dem Seher bisher verschlossen geblieben. Wozu sich drum kümmern? Assassinen waren Assassinen und somit Feind – so hätte er noch vor einem Jahr als Nomade gedacht. Inzwischen war es ihm weitestgehend gleichgültig, wer oder was sie waren – er hatte nichts mit ihnen zu tun gehabt, wusste nichts von ihnen, nur dass auch sie den schwarzen Gott anbeteten. Doch wenn es recht lief, so verblieben sie nicht lange in dieser Stadt. Adrastos war vorrausgeritten und die anderen würden nachziehen – auf ein Schiff, dass sie möglichst ins Mittelland brachte.

  7. Beiträge anzeigen #307
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline
    Es war alles etwas merkwürdig gewesen, der Alte hatte noch einiges erzählt, von dem sie allerdings nicht wirklich viel verstanden hatte, vielleicht war Andy ja daraus schlauer geworden. Xarih hatte es ohnehin nicht wirklich interessiert was einer von denen zu sagen hatte.

    Jedenfalls waren sie dann irgendwann samt dem Leoparden wieder aufgebrochen. Unterwegs zurück nach Bakaresh waren sie nun, an diesem Abend würden sie ihr Ziel nicht mehr erreichen, deshalb hatten sie ein kleines Lager aufgeschlagen, dass ihnen in der Nacht etwas Schutz gewähren sollte. Zumindest vor dem Wind schützten die Mauerreste, vor eventuellen Angreifern aber sicher nicht, das wäre wohl auch etwas zu viel verlangt gewesen.

    Ein kleines Feuer brannte, Andy schief bereits, Xarih hatte noch etwas Dörrfleisch gegessen.
    Es war Vollmond, die hohe Magierin schaute einfach nur den Mond an, versuchte einfach mal an gar nichts zu denken und sich nur zu entspannen.
    Bei Sonnenaufgang würde es gleich weiter gehen, mit etwas Glück sollten sie Bakaresh noch vor dem Mittag erreichen können, wobei Xarih gar nicht genau wusste, was sie dort eigentlich noch wollten.

  8. Beiträge anzeigen #308
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    „Sand...“ murrte der Nordmann und sah auf den Boden. Im fahlen Schein des Mondes konnte er zwischen dem nur noch Vereinzelt wachsendem Grad Sand sehen. Langsam hockte sich der Hüne auf den Boden und lies seine Hand etwas Sand aufnehmen ehe er sich wieder Aufrichtete.
    Langsam lies er den Sand durch seine Finger rinnen und versuchte in de Dunkelheit etwas zu erkennen. „Wir haben die Wüste erreicht....ab hier kommt nur Sand.“ brummte Drakk weiter und blickte zu seinem Ringbruder herüber. Man konnte Ulrich anmerken das er ebenfalls kein großer Freund der Wüste Varants war. Im Vergleich zum Mittelland war es hier schon ausgesprochen Warm, auch wenn es noch Mitten in der Nacht war. Den Vergleich zu Nordmar musste man erst gar nicht ziehen, zu groß war dieser in den Augen des Rotschopfes.
    Ein Sternenklarer Himmel Präsentierte sich den beiden Kriegern als die sie weiter gingen. Sie wollten noch in der Nacht eine Oase oder gar Al Shedim erreichen, einen ganzen Tag in der Hitze der Sonne Varants wollten sie nur ungern ertragen müssen. „Mal sehen was uns noch alles erwarten...“ murmelte der Ahnenkrieger als sie auch die letzten Grasfetzen hinter sich gelassen hatten...

  9. Beiträge anzeigen #309
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    „Du kannst deinem Schicksal nicht entkommen...“ hallte es durch die Dunkelheit die den Nordmann umhüllte. „Wer bist du und was willst du von mir?“ „Du? Wir sind die, die du gerufen hast...hahaha “ hallte es weiter durch das Dunkle.
    Nervös blickte sich Drakk um, konnte aber nichts sehen. Langsam bildeten sich Schweißtropfen auf seiner Stirn und bahnten sich ihren weg die Wangen hinab bis zum Kinn von wo sie weiter die einzelnen Barthaare hinunter rinnen ehe sie auf den Boden tropften. Das lachen wurde immer lauter und die Schmerzen im Kopf des Ahnenkriegers wurden von mal zu mal heftiger. „Du kannst nicht entkommen, egal wo du hin gehst!“
    So laut er nur konnte brüllte der Nordmann in die Dunkelheit und riss sein Schwert aus seiner Rückenhalterung. Blitzartig schlug er in in die Dunkelheit, immer und immer wieder lies er seinen Zweihänder durch die Luft schneiden. Das Lachen kam immer näher, von überall her schienen sich sie sich ihm zu nähern. „Du kannst uns nicht Töten...wir sind ein Teil von dir“ ertönte eine weibliche Stimme hinter dem Clanlord. Nur einen winzigen Augenblick später war der Hüne bereits herum gefahren und lies seine Klinge herumwirbeln.
    Er hätte sie erwischen müssen, aber dort war nichts. Schnell verschwand das Grinsen von seinem Gesicht wieder – er war sich sicher gewesen jemanden erwischt zu haben. „Deine Wut ist genau so ein Teil von dir...viel mehr noch, sie ist eine Gabe“ sprach die Stimme weiter.
    Hektisch begann der Rotschopf sich umzusehen, irgendwo musste diese Person doch sein. „Zeig dich!“ brüllte der Hüne und umklammerte den Griff seines Schwertes mit all seiner Kraft. Das lachen wurde Schlagartig dunkler, bedrohlicher. Ein kurzes knurren entfuhr der Kehle des Hüne ehe er sich abermals drehte und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erblicken. „Komm her und zeigt euch!“ schrie der Schmied und sah sich nervös um. „Du kannst uns nicht sehen weil wir nicht mehr Leben...nur in dir“ ertönte eine andere Stimme ehe das Lachen wieder lauter wurde. „Genug!“ brüllte Drakk noch einmal ehe die Schmerzen ins einem Kopf förmlich explodierten. Langsam sackte der Hüne zusammen und lies sein Schwert fallen. Sein ganzer Körper wehrte sich gegen die Schmerzen, seine Gliedmaßen zitterten und gehorchten nicht mehr dem willen den Hünen. „Du kannst nicht gegen uns ankommen...“ ertönte die Stimme ein letztes mal...


    Ein leichter tritt gegen die Beine riss den Nordmann aus seinem Schlaf. Es war Ulrich. Der Paladin hatte den Rotschopf geweckt damit sie in der vergleichsweise kühlen Nacht marschieren konnten. „Ja, ist gut...“brummte der Clanlord und stand auf. Seine Kleidung unter der Rüstung war vollständig von seinem Schweiß durchnässt und seine Hände zitterten wie Wild. Rasch griff er sich die letzte Flasche Nordmarer Nebelgeist und setzte an. Zwei, Drei große Schlücke ließen das Zittern verschwinden. Einen Augenblick lang Atmete der Hüne tief durch ehe er die Flasche wieder verschloss und zurück in die Tasche stopfte. War das alles nur ein schlechter Alptraum gewesen? Es hatte sich zu echt angefühlt, zu sehr auf seinen Körper eingewirkt...vielleicht war aber auch Magie im Spiel und er sollte einen Magier aufsuchen um die Ursache für diesen Traum und seine stetigen Kopfschmerzen heraus zu finden...

  10. Beiträge anzeigen #310
    Ritter
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    Vryce ist offline

    Mora Sul

    "Was suchst du hier eigentlich, Vryce?", fragte Dabu und zwirbelte, während des Sprechens, seinen beeindruckenden Spitzbart. "Mora Sul ist eine prachtvolle Stadt, keine Frage, aber einfach so hier hin verlaufen tut sich niemand."
    "Was ich hier suche? Arbeit, Gold. Irgendetwas in die Richtung. Aber was ich auch tue, mit wem ich auch rede ... Fehlanzeige. Jeder hat schon einen Schläger, einen Handelsassistenten oder sogar einen Zuschläger am Amboss. Ich bin aufgeschmissen, Dabu, einfach aufgeschmissen. Soll ich wieder nach Bakaresh zurück?"
    Der Varanter mittleren Alters zuckte nur mit den Schultern. "Das musst du wissen. Ich könnte dir Arbeit als Teppichausklopfer anbieten. Aber die Bezahlung ... naja, eher schlecht. Aus deiner Sicht. Ja ... ich denke, Bakaresh wäre ein gute Idee."
    Vryce seufzte und fuhr sich mit der vom Staub bedeckten Hand durchs unrasierte, ebenfalls schmutzige Gesicht. "Bei den Geistern der Wüste, dort ist es doch genauso wie hier. Im Kastell, dem Bau oben auf dem Berg, hausen Irre die mir sicher nur Arbeit als Experiment für ihre Versuche anbieten können und in der Stadt ... Naja, da gibt's schon eher Möglichkeiten, für dich müsste ich aber erst einmal im Hafen schuften oder zumindest wissen, wie man das Schwert hält. Das eine ist mir zu blöd, das andere kann ich nicht."
    "Dann" - Dadu machte eine kurze Pause - "Geh nach Al Shedim. Die Ruinenstadt, nicht allzu weit von hier. Dort hausen zwar einige Nomaden und angeblich auch Wassermagier, aber Arbeit bieten sie sicher an. Und bestimmt findest du dort auch einen Lehrmeister für die Klinge."
    "Bei Beliar, ich hoffe es. Danke, Dadu, ich mach mich dann auf den Weg."
    "Mit den Wüstenwinden, Vryce, mögen sie dich behüten."
    "Gleichfalls.", murmelte der ehemalige Hufschmied und marschierte los. Proviant besaß er immer noch so viel wie bei seiner Ankunft, die wenige Tage zurücklag. Die letzten Wochen, wenn nicht sogar Monate, hatte sich der Inhalt seiner Geldbeutel nicht bedeutend geleert oder gemehrt. Das Einzige was schwerer zu beschaffen war, nannte sich Arbeit. Botenaufgaben wurden schlecht bezahlt, für stupide Schlägerarbeit war sich der junge Mann zu fein und als Handelsassistent auszuhelfen ... Nun, ein Kerl in seinem Alter wollte etwas erleben, nicht den Rechenschieber bedienen.
    "Vielleicht in Al Shedim. Ich hoffe es."

  11. Beiträge anzeigen #311
    Ritter
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    Vryce ist offline

    Unweit von Mora Sul

    Einige schroffe, scharfkantige Felsen boten Vryce Schutz in dieser hereinbrechenden Nacht. Der Sternenhimmel über der Wüste Varant zeigte sich in all seiner Pracht und Schönheit. Myriaden kleinerer und größerer, leuchtender und glitzernder Punkte am Firmament, das sich wie ein Baldachin über das weite Land legte. Der junge Mann aus Bakaresh seufzte.
    Mora Sul lag nicht allzu weit hinter ihm. Die Stadt - auf einem Hügel liegend, wie aus ihm erwachsen - lag gute zwei Wegstunden hinter ihm, verriet sich mit den hunderten, leuchtenden Punkten. Lichter aus Fenstern, Fackeln. Keine Konkurrenz zu der Vielfalt am Himmel.
    Vryce richtete seinen Blick nach vorne, gen Al Shedim. Dort wo diese Ruinenstadt liegen sollte, war fast vollkommene Dunkelheit, wie sie nur in einer unbewohnten Gegend in der Wüste bei Nacht herrschen konnte. Abermals seufzte er. Wahrscheinlich hatte sich Dabu nur einen Spaß mit ihm erlaubt und auf eine vollkommen falsche Fährte geführt.
    Andererseits ... Vryce lebte nun schon einigermaßen lange hier in der Wüste, ihm waren die Machtverhältnisse bekannt. Diese Nomaden waren erbitterte Feinde der Assassinen, da erklärte es sich doch von selbst, dass sie nicht mit einer von Fackeln gesäumten Straße auf sich aufmerksam machten.
    "Wollen wir hoffen, dass dem so ist.", murmelte er und zog den schwarzen Umhang enger an sich. "Wenn nicht ... Nun, die Hoffnung stirbt zuletzt."

  12. Beiträge anzeigen #312
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Nahe Al Shedim

    „Bald haben wir es geschafft“ murmelte Ulrich, als er in der Ferne einige Lichter ausmachen konnte, Al Shedim war nicht mehr weit. Er kannte die Silhouette der Ruinenstadt gut genug, um sich da ganz sicher zu sein, immerhin war der Paladin schon einige male dort gewesen. Andererseits gab es ohnehin wenig große Ortschaften in der Wüste, also was sollte es sonst für eine Stadt sein? Der Kommandant musste innerlich grinsen, manchmal amüsierten ihn seine eigenen Gedankengänge. Gut das andere Menschen nicht wissen konnten, was in seinem Kopf vorging, sehr beruhigend wie Ulrich in diesem Augenblick empfand.

    Ebenso beruhigend war auch die Tatsache, das die beiden Krieger ohne Zwischenfälle bis hierhin gekommen waren. Die Abschiedsworte, besser gesagt die Mahnung von Russel, als sie Nemora verließen, war durchaus ernst zunehmen. Der Lagerführer sprach von vermehrter Aktivität der abtrünnigen Nomaden, die es tatsächlich schafften den Rebellen einen Warentransport vor der Nase wegzuschnappen. Gesehen hatten die Ringbrüder jedenfalls nichts von dem sonderbaren Pack, vielleicht besser so. Noch ein kleiner Fußmarsch, dann könnten der Clanlord und der Kommandant, mal wieder ruhig schlafen, in Al Schedim war man einigermaßen sicher.

  13. Beiträge anzeigen #313
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline
    Die kleine Gruppe hatte Bakaresh längst schon wieder verlassen. Über einen Tag waren sie jetzt schon wieder unterwegs nach Al Shedim. Xarih hätte zwar gut und gerne noch etwas durch die Gegend streifen können aber es war schon in Ordnung.
    Konnte sie so wenigstens nach ihrem Abado sehen. Viel Geredet wurde nicht, wohl weil niemand wirklich Lust hatte unnötig Sand in den Mund zu bekommen. Zwar war es längst kein Sandsturm, man konnte also noch gut sehen aber der Wind hatte aufgefrischt und wirbelte dementsprechend Sand auf.

    Nachdem sie die Nacht zwischen ein paar Ruinen verbracht und dort recht gut vor dem Wind geschützt waren, konnten sie ihm hier nicht ausweichen und waren ihm einfach aufgeliefert. Warten, bis es besser wurde hatte aber auch keiner gewollt.
    Wie lange sie noch genau brauchen würden konnte die hohe Magierin nur schwer abschätzen, sie rechnete aber noch mit etwas einem Tag bis sie Al Shedim erreichen würden.

  14. Beiträge anzeigen #314
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    »Keine Ahnung.«, erwiderte die Kopfgeldjägerin schulterzuckend. »Ich mach mir darüber keine Gedanken. In meiner Heimat konnte ich auch nicht lange an einem Ort bleiben, deshalb ist das nichts neues für mich. Gegen ein nettes Schloss hätte ich aber nichts.«

    Sie entfernten sich immer weiter von Al Shedim und die letzten Fackeln verblassten bald in der Dunkelheit hinter ihnen. Inzwischen hatte Vicious erkannt, dass DraconiZ ganz offensichtlich irgendeinem Ideal hinterherjagte. Im Großen und Ganzen ging es sie nichts an, so wie ihre Angelegenheit ihn nichts angingen. Trotzdem war die Marmo neugierig, denn der Assassine schien es mit ziemlicher Hartnäckigkeit zu verfolgen. Außerdem war er jemand, dem Vicious auch zutraute etwas auf die Beine zu stellen. Dennoch war das hier nicht unbedingt erfolgversprechend. Besonders nach der Angelegenheit in Al Shedim.

    »Wie willst du überhaupt Frieden schaffen? Ich meine, ist ja ganz nett und all das, aber du kämpfst ziemlich allein für die Sache. So sieht es jedenfalls für mich aus. Und selbst wenn du diesen Kerl umbringst, kommen immer wieder neue.«

  15. Beiträge anzeigen #315
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Nachdem sich Kayden noch einige Zeit in Myrtana aufgehalten hatte war er nun wieder unterwegs nach Al Shedim. Schon geraume zeit war der Ruinenwächter wieder in der Wüste unterwegs und sollte in einigen Stunden bereits sein Ziel erreichen.

    Auch wenn es in seiner ehemaligen Heimat mal wieder ganz schön war, auf Dauer würde der ehemalige Waldläufer dort nicht mehr leben können. Zu sehr hatte er sich inzwischen an die Wüste gewöhnt.
    Letzte Nacht hatte er leider durchmarschieren müssen. Ein paar Stunden Schlaf hätten ihm sicher gut getan aber als er sein Lager in einer Höhle aufschlagen wollte hätte er fast als Crawlerfutter geendet.
    Nicht das erste Mal aber hatte er nachts nicht schlafen können, Kayden konnte das vertragen, es durfte eben nur kein Dauerzustand werden.

    Es ging ein lauer Wind, kaum stark genug um den Wüstensand aufzuwirbeln.
    In der Ferne konnte Kayden eine Karawane sehen, diese würde er aber wohl nicht mehr vor Al Shedim einholen können. Eigentlich gab es auch kein Grund dazu, auf dem letzten Stück Weg würde ihm sicher nichts mehr geschehen.

  16. Beiträge anzeigen #316
    Drachentöter Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    Der Streiter brauchte nicht lange zu überlegen um eine Antwort auf diese Frage zu geben. Auch wenn sie nicht in zwei Sätzen aufgesagt sein würde. „Seit Urzeiten tobt der Krieg zwischen Innos und Beliar um diese Welt. Er reißt Familien auseinander und kostet Tag um Tag, Woche um Woche, Monat um Monat und Jahr um Jahr, Leben. Ich habe gesehen, dass beide Seiten, die Orks und Zuben, sowie die Königstreuen und die Nordmarer zu unfassbaren Gräueltaten fähig sind, um diesen Krieg für sich zu entscheiden. Jahr für Jahr merkten sie jedoch nicht, dass ihr Krieg der Welt Nichts nützt. Im Gegenteil: Dadurch, dass ihre Ideale so hart aufeinanderprallen verletzten sie den Planeten mehr und mehr. Brachten Leid auch über all Jene, die sich so sehr nach Frieden sehnten. Auch wenn der Einfluss der streitenden Götter schwach ist, so sind doch letztendlich sie es, die die Geschicke dieser Welt leiten“. Er hielt kurz inne und blickte sich um. Al’Shedim konnte er längst mehr nicht erblicken. „Die Diener Adanos sind es jedoch, die nur zuschauen. Sie wollen den Krieg der Götter nicht verhindern, sie wollen ihr erhalten. Sie wollen, dass er weitergeht. Jeden Tag aufs neue Leben fordert. Das sogenannte Gleichgewicht der Kräfte zerfrisst diese Welt und wird sie früher oder später zugrunde richten“. Der Streiter erhob im Laufen die Hände und versuchte die Landschaft mit der Geste zu umfassen.

    „Das bedeutet letztendlich, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt diesen Krieg zu beenden. Entweder man löscht die gesamte Präsenz der Götter auf dieser Welt aus, was angesichts ihrer Kräfte und der Unterstützung, die sie aus den Reihen der Lebenden erhalten, schier unmöglich ist, oder man löscht das Gleichgewicht aus und sorgt dafür, dass eine Seite die Andere endgültig besiegt“. Für welche der zwei Möglichkeiten er sich entschieden hatte, musste er weiter nicht erwähnen. „Die Gelegenheit steht in diesen Tagen günstig um Innos von dieser Welt zu verbannen und seine Diener zu ihm zu schicken“. Er hielt kurz inne. „Wenn das erreicht ist und die Wunden der Welt zu Narben geworden sind, wird es Zeit die fanatischen Anhänger Beliars ebenfalls von dieser Welt zu schicken. Schließlich werden Zuben oder Kan früher oder später ebenfalls die Waffen gegeneinander erheben, wenn ihr gemeinsamer Feind verschwunden ist. Zu sehr ist die Gier nach größerer Macht in ihren Köpfen verwurzelt“. Er seufzte.

    „Also müssen auch sie weichen, wenn eine Welt geschaffen werden soll, in der es echten Frieden gibt. Wenn du glaubst, dass es damit zu Ende ist, täuschst du dich wahrscheinlich“. Er blickte fast traurig. „Denn dann kommt der Moment wo auch Ich und meine Brüder unsere Kräfte aufgeben müssen, damit es nie wieder zu einer Situation kommt, wie wir sie nun kennen. Der Moment da auch der Einfluss Beliars erlischt“.

    „Ich schätze erst dann werde ich die Möglichkeit finden meine Klingen zu zerbrechen und mich auf einen Punkt vor dem Wasser zu stellen und ohne Furcht den Wind durch mein Gesicht ziehen zu lassen. Ist es dafür nicht wert zu kämpfen? Ist es dafür nicht wert zu sterben?“. Der Klingenmeister hielt kurz inne. „Und alleine stehe ich nicht. Meine Brüder des alten Bundes stehen stets hinter mir und auch die Magier des Kastells scheinen diesem Weg nicht abgeneigt zu sein“.

  17. Beiträge anzeigen #317
    Provinzheld Avatar von Arvideon
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Arvideon ist offline

    Ben Sala

    Wann war er das letzte Mal hier gewesen? Es mochte gut ein halbes Jahrzehnt her sein, das Harun Marakiel Arvideon Demar von Thermaron, der letzte des Kultes des Feuers vom östlichen Archipel und damit eigentlich der letzte Hohepriester des innosverehrenden Kultes, die Stadt der Schmiede in Nordvarant unweit der heiligen Stadt Beliars, Bakaresh, betreten hatte. Damals war er noch des Titels den er innerhalb der letzten zwanzig Jahre nicht mehr wirklich genutzt hatte, auch an Macht gerecht gewesen, damals, als er das letzte mal die das hohe Tor in den gewaltigen Mauern durchschritten hatte, hatten seine Runen im diese Macht verliehen, eine Macht die längst der Vergangenheit angehörte. Nun war er nur noch Arvideon, wie er sich nannte, Wanderer auf der Suche nach dem Ziel seiner Existenz und dem Grund dafür.

    "Warum braucht der Herr des Feuers einen alten Mann wie ihn? Warum erlebte er vielerlei Abenteuer, skurrile, traurige, schaurige und freudvolle nur um danach genauso schlau zu sein, wie zuvor? Warum ist Arvideon nicht längst tot, Innos?", murmelte Arvideon und fixierte die saftige, klebrigsüße Feige in seinen Händen müde.
    Hängst du wieder deinen trübsinnigen Gedanken nach, alter Gnom?,ertönte es quakend von seiner Schulter.
    "Ja, mit aufopfernder Hingabe widme ich mich des Selbstmitleids, der Schwester des übermäßigen Alkoholkonsums und für so manchen, wie er, Quell und Lösung aller Probleme. Nicht aber für den Vater der Weisheit, der hiermit laut verkündet, dass dies eine Erkenntnis des Suffes sein mag, ich aber in Selbstmitleid und Alkohol nur Symptome erkennen kann."
    Du bist ein Trottel, alter Mann., krächzte die bräunlich schimmernde Kröte in sein Ohr.
    "Einen Trottel nennst du den feschen Arvideon, den Hohepriester Innos' einen Trottel? Warum befreist du deinen Diener nicht endlich von diesem glubschäugigen Mückenvertilger? Innos warum?", flehte er fast leise aus der kleinen schattigen Ecke neben dem Tor zwischen Holzkisten und Fässern mit schalem Wasser, die er sich für seine Mittagspause ausgesucht hatte, um keinen Sonnenstich zu erleiden.
    Du und Hohepriester? Du bist höchstens eine gute Witzfigur, nur noch ein Schatten deiner selbst. Dachtest du, oh Weisester aller festgefrorenen Denker und nicht mehr ganz dichten, jemals daran, dass es um mehr gehen könnte als dein eigenes Leben?, schalt das braune Amphib.
    Surrend näherte sich ein fette Schmeißfliege die sich gerade am Kadaver einer verendeten Ziege gütlich getan hatte, welche im Gatter eines Händlers einem Hitzschlag erlegen war.
    "Hörst du dem armen, geplagten Arvideon eigentlich nie zu, warzige Qual des hitzigen Gesprächs? Der Meister denkt doch schon die ganze Zeit und das Denken an das Vergangene und die Zukunft ist es, was ihn in Selbstmitleid und unter der heißen Unbarmherzigkeit Innos zerfließen lässt.", verkündete er und wischte sich die Schweißperlend von der Stirn, etwas worauf das dicke Insekt nur gewartet hatte, das sich nun nach der Ziegenleiche des Wandermönchs breite Nase als Mittagsruheplatz auserkor, "Manchmal fragt sich ein Genius, ob nicht alles Nichtig ist, was getan wird, ob nicht doch mehr die Taten der Anderen das eigene Tun bestimmen, als die eigenen Taten. Der Schluss daraus wäre, die Taten der Anderen zu beeinfluss, um letztendlich seine eigenen Taten zu beeinflussen, aber wäre das dann nicht wieder ein Entschluss aus der Manipulation Anderer heraus? Es ist ein Dilemma."
    Arvideon seufzte.
    Ein Hausgemachtes Meister. Und jetzt halte doch endlich Still, du exaltierter Alter!, zischte die Erdkröte. Innos Galavain V. höchstpersönlich fixierte seine fette chitinhaltige Nachspeise, die auf dem Zinken des kleinen Mannes, wortwörtlich auf dem Präsentierteller saß.
    "Was, du garstiges Biest ...!?", empörte er sich bevor ein Klatschen seinen Wortschwall unterbrach. Die lange Zunge der Kröte war, wie ein Falke auf seine Beute, auf seine Nase herniedergestoßen und hatte sich die Fliege gekrallt.
    "Musste das sein?", fragte er seine Begleiterin, die im aber genussvoll schmatzend keine Antwort gab, sondern den Insektenflügel aus ihrem Maulwinkel fischte, "Auch gut."
    Der kleine Wanderer unter Innos' hitzigem Angesicht erhob sich und bis in die leckere Feige. Er hatte genug von derlei Trübsinnigkeit.

    "Ja guter Mann, ich will, die ganze Ladung."
    "Du bist eine seltsame Gestalt, Fahrender, ich traue dir ...", wollte der Waffenhändler seine Rede mit einem 'nicht' beenden, als ein kleines messerscharfes Stilett unerwartet schnell vor seiner blanken Kehle in der Nachmittagssonne aufblitzte.
    Der Vermummte ließ ein raues hustendes Lachen ertönen.
    "Du weißt sehr wohl, wer ich bin, Mustafar, und wenn du es wieder vergessen haben solltest, Mustafar, wiederhole ich es gerne noch einmal langsam für dich, ich bin der, den man den Krüppel nennt, und ich bin so etwas von vertrauenswürdig, so vertrauenswürdig ist noch nicht einmal dein eigenes Stilett, Mustafar, du Sohn einer räudigen Hündin.", knurrte er.
    "Nicht so aggressiv Freund, der arme Mustafar hatte das sicher vergessen, er wird auch langsam alt, wie alle und da schließt sich der Vater der falschen Bescheidenheit nicht aus.", kam es kichernd von unterhalb der Auslage des Marktstandes.
    Auf dem Gesicht des Vermummten hätte man nun ein wirklich erfreutes Lächeln bemerkt, wäre sein lepröses Antlitz nicht von seiner Kapuze überdeckt gewesen.
    "Auch der Vater der falschen Bescheidenheit pflichtet mir, wie es scheint, bei, wenn es heißt dem Krüppel zu vertrauen, Mustafar, wie du siehst, eine aussichtslose Lage."
    "Gut, gut, ich verkaufe, der Preis ist ja nicht schlecht ...", murmelte der hilflose Waffenhändler.

    "Der Vater der falschen Bescheidenheit wüsste nur zu gerne, wie viel du ihm dem zahnlosen Windhund gegeben hast."
    früh hatten sie sich auf den Marsch nach Lago gemacht, nachdem der korrupte Waffenhändler sein Stilett wiedererhalten hatte und gegen einen ordentlichen Batzen Gold die Kisten auf die nun hinter den beiden Männern herschaukelnden Wüstenschiffe verladen worden war.
    Arvideon kannte den, der sich Krüppel nannte, schon seit vielen Jahren, als sie sich in den dunklen Gassen Mora Suls das erste Mal begegnet waren.
    "Viel zuviel, die Waffen sind nur von mittlerer Qualität, in Ben Sala fast schon gleich einem Abfallprodukt."
    Arvideon fragte seinen alten Freund nicht für wen die Ladung Waffen bestimmt war. Der Krüppel, oder der Lepröse, wie er sich früher einmal genannt hatte, würde es ihm schon noch verraten.
    Die Trübsal war schnell verflogen, als der Wandermönch seinen alten Freund auf dem Markt von Ben Sala entdeckt hatte und dessen Messerklautrick hatte bewundern dürfen und ebenso schnell hatte sich der Krüppel bereiterklärt, ihn bis nach Lago mitzunehmen.
    "Sieht Arvideon dort drüben einen Schatten im Sand? Nein, er sieht dort keinen Schatten im Sand, es ist ein Ork."
    Der Vermummte spähte unter seiner an die Stirn gelegten Hand hervor in die Richtung, in welche der kleine Mann wies und nickte schließlich.
    "Du hast recht, schauen wir mal ob er noch lebt."

  18. Beiträge anzeigen #318
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Lodrick schlenderte mehr durch dden Sand als das er lief. Am Tag zuvor war er über den Pass nach Varrant gekommen um die 2. Trophäe mit denen er sein Geschick den Schwertkampf in der Natur einzusetztenunter Beweis stellen sollte.
    Der junge Mann fragte sich ob Mordry inzwischen schon wieder zurück in Vengard war und dort vieleicht die Ausbuldung schon abgeschlossen hatte. Schlieslich ging seine Reise alles andere als zügig voran.
    Was würe er tun wenn er den Schwertkampf soweit beherrschte, dass er die Perfektion selbst lernen musste, und der Schwertmeister ihm nichts mehr beibringen konnte, auch wenn dieser Tag wohl kaum so bald eintreten würde.
    Vermutlich erst einmal wieder nach Reddock. Schmieden.
    Lodrick gestand sich ein, dass er die Hitze der Esse und das Hämmern auf dem glühendem Metall vermisste, auch wenn Matthew ihn manchmal hart ran nahm.
    Oder in Vengard ein paar Pflichten die er als Mitglied der Stadtwache hatte, erledigen.
    Oder ein bisschen hier und dort sein. Mal länger als ein paar Tage in einer der zahlreichen Städte des Festlandes sein.
    Egal wie er sich entscheiden würde, es würde schon alles hinhauen.

    Gerade war der Innosler auf dem Kamm einer Düne angekommen, als er plötzlich ein Fauchen und Knurren hörte.
    Direkt vor ihm kämpften 2 schwarzhäutige Snapper. Der Sand im Umkries von 10 Metern war aufgewühlt. Sie mussten schon eine längere Zeit streiten.
    Der Blonde betrachtete sie mit ein weig Respekt, einer von ihnen blutete schon aus mehreren Kratz wunden.
    Es schien ganz als ob der Gewinner schon feststehen würde, doch da bemerkte das stärkere Tier Lodrick und ließ von seinem gegenüber ab, das sich sofort aufmachte hinter der nächsten Düne zu verschwinden.
    Mit funkelnden Augen schaute es in die seinen, betrachtete jede noch sol kleine Bewegung des jungen Mannes.
    Auch er fixierte sich auf den Snapper, um im Falle eines plötzlichen Angriffs, sofrt sein Schwert zu zücken.
    Es schienen Minuten zu vergehen bevor Lodrick seine Hand, ganz langsam nach oben Wandern lies um sein Bastardschwert ebenso langsam heraus zu ziehen.
    So stand er vor dem Tier, noch immer auf einen plötzlichen Angriff wartend. Und der bleinb nicht aus. Der Snapper schnellte nach vorne sein Maul weit geöffnet, direkt auf Lodricks Kehle zu. In letzer Sekunde wich der Waffenknecht in einer drehung nach Rechts aus, und wollte seinem Feind dabei einen Schnitt am Oberkörper zufügen. Doch die Klinge verfehlte ihr Ziel, und als bestrafung dafür riss der Snapper einen schnitt in Lodricks Arm.
    Er stöhnte auf, doch seine Aufmerksamkeit galt weiterhin voll und ganz dem Tier.
    Diesesmal griff der junge Mann an. Er lies die Klinge immer wieder nach vorne schnellen, bis der Snapper einen Satz zur seite machte und nach seinem Arm schnappte. Schnell zog der junge Mann eben diesen zurück und statt biss statt auf das gute myrtanische Fleisch auf die scharfen Kanten der Klinge.
    Der Snapper zog seinen Kopf zurück, und knurte laut, als das dickflüssige Blut in den Sand tropfte und ihn rot färbte.
    Nun war das Tier da wo Lodrick es haben wollte. Verletzt, Wütend und wegen der Wut unachtsamer. Der Schuppenbestzte kopf schnelllte ein paar mal nach vorne, doch jedes mal wich Lodrick aus. Bis die gelegenheit kam den Kampf zu beenden.
    Ein weiteres mal wich der zur Seite aus, doch die Klinge fuhr Präzise genau auf die Kehle des Snappers zu, und schnitt als der junge Mann sich drehte tief in sie ein.
    Das Tier fiel zu boden und erlag nach einem letzten Röcheln der schweren verletzung.

  19. Beiträge anzeigen #319
    Waldläufer Avatar von Dulgur
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    Dulgur ist offline
    Reglos lag der junge Ork auf dem Boden. Nur ein geübtes und scharfes Auge hatte ihn erkennen können, war sein Körper schon halb von dem umherwehenden Sand bedeckt. Doch er wurde entdeckt, und das war das wichtigste, hätte er ansonsten nicht mehr die geringste Chance auf Überleben gehabt.
    Es dauerte eine ganze Weile und einige sanfte Schläge und Tritte, bis es den Entdeckern gelungen war, den Ork zu wecken. Jeder Sonnenstrahl, welcher in seine kaum geöffneten Augen eindrang, brannte wie Feuer, weshalb er sie schnell wieder schloss. Er verharrte kurz, bis sich seine Augen an den hellen Sonnenschein gewöhnt hatten, doch wirklich erkennen konnte er trotzdem noch nichts. Nur verschwommene Konturen einiger Gestalten. Wieviele es waren, konnte er nicht sagen. Zwei? Drei? Jedenfalls mehr wie eine. Verschwommene schwarze Flecken im gelben Wüstensand, mehr konnte der Ork nicht erkennen, spielte ihm sein Verstand einen enormen Streich, was wohl auf den großen Wassermangel zurückzuführen war. An seiner Unerfahrenheit merkte man eben doch, dass er das erste Mal in der tiefen Wüste war. Zwar hatte er Bakaresh schon einmal besucht, hatte die Stadt aber wenig mit der offenen Wüste gemeinsam.

    Worte drangen an des Orkes Ohr heran, vermochte sein Verstand aber nicht, sie zu erkennen. Lediglich wie sinnloses Gebrummel hörte es sich an. Gepaart mit unscharfen Bildern konnte es einen wirklich verrückt machen. Plötzlich, ganz unerwartet, fielen Dulgur die Augen wieder zu und er versank wieder in einer Welt aus Dunkelheit.

  20. Beiträge anzeigen #320
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    Vicious nahm die Kopfjägerarmbrust vom Rücken und begann sie zu spannen. »Dann hast du ja noch eine Menge zu tun. Gut, dass du schon mit den ganzen Innosanhängern auf Kriegsfuß stehst, erspart die Moralfrage. Fragt sich nur, ob ein Leben für das alles reicht.« Sie nahm einen Bolzen vom Gürtel und legte ihn auf den Schaft der Armbrust. »Im Augenblick wär schon mal Holz nicht schlecht. Ich such den passenden Braten dazu.«

    Mit den Worten ließ die Kopfgeldjägerin DraconiZ zurück an den Überresten von was auch immer es vorher war und hielt Ausschau nach Tieren, die sich in dieser Gegend herumtrieben. Bei dem überstürzten Aufbruch aus Al Shedim war nämlich nicht unbedingt genug Zeit geblieben, um noch großartig Vorräte einzupacken. Deshalb würden sie sich jetzt auf ihr Jagdgeschick verlassen müssen.

    In der Wüste etwas zu finden, stellte eigentlich kein Problem da. Ganz im Gegensatz zur allgemeinen Meinung lebte hier ziemlich viel, doch waren die Tiere nicht immer so fett wie in anderen Gegenden. Und Vicious war auch nicht gerade eine Meisterköchin. Schlangenragout bekäme sie vermutlich nicht hin, selbst wenn sie eine Schlange hätte. Bei ihr käme das Vieh einfach über das Feuer. Gewürze hatte sie sowieso nicht dabei und DraconiZ sah auch nicht gerade wie ein Gewürzschrank aus.

    Es dauerte eine ganze Weile, bis die Marmo etwas vierbeiniges ausfindig gemacht hatte. Mal von den Erdmännchen abgesehen, die nicht mehr als eine Vorspeise gewesen wären. Mit ihrem jetzigen Ziel war Vicious zwar auch nicht ganz zufrieden, trotzdem war es besser als gar nichts und außerdem hatte sie auch gar keine Lust mehr. In der Ferne zuckelte ein Waran durch die Landschaft und kümmerte sich wenig um seine Umgebung. Die Kopfgeldjägerin legte sich in den Sand, setzte die Armbrust an und zielte auf das Tier.

    Ganz sicher war sich Vicious nicht, auf welchen Teil sie überhaupt zielen sollte. Am besten natürlich ein Schuss und tot. Dafür bot sich der Kopf an, wobei das auch nicht bei jedem Vieh funktionierte. Außerdem hatten Warane nicht unbedingt die größten Köpfe, was das Treffen ziemlich erschwerte. Deshalb entschloss sie sich am Ende einfach auf die Flanke zu schießen. Da traf sie sicher, auch wenn er noch langsam durch die Gegend wanderte. Die Armbrust ruckte und der Bolzen zischte davon. Selbst überrascht, dass der getroffen hatte, kam Vicious gar nicht so schnell hinterher einen zweiten Bolzen aufzulegen. Denn der Waran ließ es nicht auf sich sitzen, dass man ihn anschoss. Die kurzen Beine trugen das Reptil unglaublich schnell durch den heißen Sand und obwohl Vicious einen guten Abstand zwischen sich und das Tier gebracht hatte bevor sie schoss, hatte es bereits die Hälfte des Weges hinter sich, als sie zum nächsten Schuss bereit war.

    Dieser war einfacher, da sich der Waran geradewegs in ihre Richtung bewegte. Wieder ruckte die Armbrust und diesmal traf der Bolzen in den Vorderlauf. Man hätte erwarten können, dass die Echse jetzt langsamer werden würde, aber dafür war sie wohl zu dickköpfig. Zum Nachladen blieb keine Zeit und zu schnell war das Reptil, um davor zu fliehen. In letzter Sekunde griff Vicious nach der zweiten, kleineren Armbrust am Gürtel. Das Gesicht der Kopfgeldjägerin verzerrte sich vor Schmerz als einer der scharfen Zähne sich in ihr Fleisch bohrte. Ihr Zeigefinger zog und plötzlich durchstieß ein Bolzen den Schädel des Warans von innen heraus.

    Sie hatte dem Reptil die kleine Armbrust in den weit aufgerissenen Rachen gestopft, der sich daraufhin nicht mehr schloss. Der Bolzen tat den Rest. Vicious zog die vollgesabberte Armbrust aus dem Maul der Echse und betrachtete die Wunde an der Hand. Blut tropfte in den Sand und die Marmo zögerte nicht es herauszusaugen. Sie hatte keinen Bock darauf sich irgendwas einzufangen, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob das bei Reptilien überhaupt möglich sei. Schließlich schnappte sie sich den Schwanz des Warans und zog das massige Tier zurück zu DraconiZ, der hoffentlich Holz besorgt hatte. Roh war das Teil sicher ungenießbar.

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