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    Krieger
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    Lair ist offline
    Es behagte dem Dieb nicht, Redsonja zu verlassen, doch er folgte Gilberts Worten und verließ die Goldmünze.
    Nachdem er ins Freie hinausgetreten war, machte er einige Schritte und lehnte sich dann erschöpft an eine Mauer. Die gesamte Situation hatte ihn überfordert, überforderte ihn noch immer.
    … das Turnier … Redsonja … Gilbert … die Goldmünze …
    Gedanken jagten dem Gauner wie Querschläger durch den Kopf. Er legte eine Hand an die schmerzende Stirn. Ihm wurde zeitweise schwarz vor Augen.

    Was ist los mit mir?
    Er versuchte, sich aufzuraffen, ging ein paar zaghafte Schritte. Beinahe wäre er umgekippt, aber sein Arm fand rechtzeitig wieder die Mauer.
    Mein Gewicht kann ich halten, aber fürs Gleichgewicht reicht es nicht.
    So ließ er sich niedersinken und setzte sich an die Hauswand, bis er sich erholt hatte.

    Das Ganze hat meine Nerven ganz schön strapaziert, dachte er und beobachtete die vorbeigehenden Menschen. Trotz der späten Stunde waren noch Einige auf den Beinen und füllten die Straßen der Stadt. Der Dieb versuchte, den Tagesablauf zu rekonstruieren, erinnerte sich an Redsonjas Kampf, ihren Zusammenbruch, an Gilbert … er erinnerte sich an sein eigenes, verzweifeltes Auftreten, seine Angst um die Rothaarige. Der Gauner hatte nie das Bedürfnis, einem Menschen nah zu sein, aber seine Sorge war ernst gewesen und die Intensität erschreckte ihn.

    Nachdem sein Schädel aufgehört hatte zu brummen, erhob er sich.
    Was soll ich machen? Wo soll ich hin?, fragte er sich.
    Ein Bier … ja, ein Bier wäre jetzt nicht zu verachten.

  2. Beiträge anzeigen #42
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Nun, ich denke, wenn ich Geheimnisse von dir erwarte, muss ich auch selbst welche preisgeben“, sprach er während er sich mit der linken Hand bereits das Jackett auszog. Das Hemd darunter war noch immer weiss, zeichnete nichts ab. Knopf für Knopf arbeitete er sich bis zu seinem Hosenbund nach unten und schüttelte das Hemd dann über die Schultern. Endlich schaute sie ihn wirklich an. Es war sicherlich nicht sein trainierter Oberkörper, der ihren Blick anzog und doch spannte er ihr zuliebe seine Bauchmuskeln für einen kurzen Moment an. Das Hemd warf er ihr breit grinsend auf den Schoss. Dann schnappte er sich das Schwert, welches ihm diese Wunde zugefügt hatte und setzte sich, den Schwertspitz gegen unten haltend in der Hocke vor sie.

    „Du wusstest doch schon lange, wer deinen Namen auf diese Liste gesetzt hat und doch spielst du bis hier mit. Du bist mir in vielerlei Hinsicht ein Rätsel, Redsonja. Dieses Schwert hier… du führst es, als wäre es aus Porzellan. Hätte ich dich nicht vergiftet, würde ich wohl jetzt nicht vor dir kauern. Ich habe bisher erst jemanden kennengelernt, den ich für ebenso geschickt im Umgang mit Schwertern halte. Auch er führt stets zwei gleichzeitig.“ „Ich fühle mich übrigens geehrt, dass du auch das Zweite gezogen hast“, schob er ein. „Sein Name ist… Nein, du kennst ihn ja selbst. Er kannte zumindest dich. Konnte sich jedoch nicht an deine Wurfdolche erinnern. Ich weiss, dass ihm seine Schwerter das allerliebste auf der Welt sind. Wie steht es bei dir? Hörst du die Klinge singen, wenn ich sie gegen dein Ohr halte?“ Gespannt schob er die Klinge langsam in Richtung ihres Kopfes.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Sie schloss die Augen und ein kalter Schauer rieselte ihr den Rücken hinunter. Ja, sie hörte eine Melodie, dieselbe die sie vor ihrem Zusammenbruch erreicht hatte. Sie hörte Vögel, die ihr zwitscherten warum der Schwarze sie so gut durchschauen konnte. Er hatte tatsächlich eine zu gute Lehrmeisterin gehabt. Dies gepaart mit seinem messerscharfen Verstand war eine tödliche Mischung.

    Frost...

    Flüsterte sie, als würde allein der Name reichen, um die Jäger auf ihre Fährte zu holen. Sie hatte ihn verdrängt, doch der Namenlose wollte sie nicht ruhen lassen. Er gönnte ihr das Vergessen nicht. Nicht jetzt und niemals, wenn sie nicht freiwillig erzählte. Aber sie hatte auch das Bedürfnis danach. Verlieren konnte sie sowieso nichts.

    Wir haben viele Gemeinsamkeiten und manche mögen behaupten, dass ich sein Erbe in mir trage. Allerdings sind wir auch von Grund auf verschieden. Woher allerdings kennst du ihn?

  4. Beiträge anzeigen #44
    Neuling Avatar von vasak
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    vasak ist offline
    Vasak liebte Turniere. Die Zuschauer starrten gebannt auf diese Bluttaten und ergötzten sich an der Grausamkeit. Solche Menschen verachtete er, jedoch hatte ihre Konzentration auf diese Gemetzel ihre guten Seiten, denn nun vergaßen sie auf ihre prall gefüllten Börsen zu achten. Man musste nur mit einem Messer die Lederbänder, welche die Beutel an ihrem Platz hielten durchschneiden und die Hand ausstrecken um sie aufzufangen. "Das ist ja fast schon zu einfach", dachte sich Vasak amüsiert. Normalerweise war Vasaks Beruf viel schwerer. An normalen Tagen hüteten die fetten Händler ihr Gold wie ihren Augapfel. Mit dem heute verdienten Gold konnte Vasak mehrere Monate ohne Geldsorgen leben. Vergnügt verließ er diesen Ort des Grauen mit prall gefüllten Taschen. "Was ein herrlicher Tag.", dachte er sich.

  5. Beiträge anzeigen #45
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Wir waren gemeinsam unterwegs“, antwortete Candaal erst knapp. Er fuhr mit der flachen Seite des Schwertes ihrem Ohr entlang und murmelte weiter: „Wir haben Wegelagerer abgewehrt, Wolfsrudel getötet, Dämonen gejagt, Eisfesten erklommen und das Tier auf Erden niedergestreckt. Ich bin oft genug in den Genuss des Anblicks seiner Bluttrinker gekommen. Er hat Namen für seine Schwerter und es schien mir stets, als wäre es unmöglich, sie von ihm zu trennen. Als wären sie bereits ein Teil von ihm. Was wohl passiert, wenn ich deine Schwerter von dir trenne?“

  6. Beiträge anzeigen #46
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Sie atmete flach, nicht wissend, ob sie davor Angst haben sollte oder nicht, doch entschloss sie sich im Endeffekt gelassen zu bleiben. Das Schwert, das zärtlich über ihre Haut strich, vermittelte ihr die dazu nötige Sicherheit. Schlussendlich entgegnete sie ruhig.

    Das habe ich dir doch vorhin zu erklären versucht. Du solltest nicht von ihm auf mich schliessen. Diese zwei wunderschönen, dunklen Waffen sind eine Erinnerung an den Sohn eines Freundes.

    Sprach sie, unterliess es aber bewusst zu erwähnen, dass sie diesen Sohn Gorrs, so lieb gewonnen hatte, dass er fast ihr eigener Sohn hätte sein können. Sie hätte sich jedoch eher die Zunge abgebissen, als etwas solches IHM gegenüber zuzugeben.

    Allerdings kämpfe ich mit jedem anderen gut ausbalancierten Schwert nach einigen Monaten, vielleicht Jahren Gewöhnungszeit mit ähnlicher Tödlichkeit. Also brauchst du dich nicht zu fürchten.

    Sie hätte beinahe gelacht, schliesslich war sie die Grossmeisterin des Verfehlens, zumindest was diesen Mann mit den tausend Gesichtern betraf.

  7. Beiträge anzeigen #47
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    „Furcht empfinde ich nicht“, erklärte er wobei er die Spitze der Klinge beinahe liebkosend über ihren Hals gleiten liess. „Aber Respekt.“ Suchend blickte er ihr in die Augen, um zu sehen, was sie so ruhig bleiben liess. Hatte sie bereits ausgeheckt, wie sie ihn niederringen wollte? Nein, er begann schon wieder den Fehler zu glauben, dass sie dachte. Sie dachte nicht und das machte sie ja gerade so gefährlich. Sie schleuderte Dolche nach Begleitern aus einem reinen Bauchgefühl heraus. Wenn sie wirklich kämpfte, dann dachte sie nicht mehr. Ihrer Aussage nach konnte sie mit jedem Schwert tanzen, wenn sie sich nur etwas daran gewöhnt hatte. Ihre Schwerter fühlten sich nicht an, als wären sie mehr als die Erinnerungsstücke, welche sie beschrieben hatte. Es waren gute Schwerter, so wie viele andere gute Schwerter auch. Um sichergehen zu können, hätte er wohl Frosts Schwerter einmal in Händen halten sollen. Doch ganz im Ernst: Wer wollte Frosts Schwerter in die Hände nehmen, solange dieser noch lebte?

    „Ich denke wir haben uns für heute genug unterhalten“, sprach er schliesslich zu ihr, legte die Schwerter weg und beugte sich so weit über sie, dass er den Hebel in der Rückenlehne greifen konnte. Die Beine schwangen nach oben und die Rückenlehne kippte nach hinten. Er marschierte um sie herum, sodass sie ihn nicht einmal mehr sehen konnte, wenn sie den Kopf nach ihm reckte. „Eine ruhige Nacht, Redsonja“, wünschte er ihr. Dann ging er zur Türe, verriegelte sie und schwang sich schliesslich aufs freie Bett. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihn, als er sich mit dem rechten Arm aufstützen wollte. Sie lag so verdammt nah, die Person, die dafür verantwortlich war. Es gab absolut nichts, was ihn daran hindern könnte, sie zu töten, doch er wollte es nicht. Obwohl die Frau ihn mittlerweile bereits zweimal beinahe umgebracht hätte. ‚Macht dich das etwa scharf?‘, war der letzte Gedanke, den er kopfschüttelnd an sich selbst gerichtet hatte, ehe er die Decke über sich gezogen hatte.

  8. Beiträge anzeigen #48
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Der, welcher eigentlich hätte tot sein sollen rächte sich in vielfacher Weise an der rothaarigen Kriegerin, indem er sie mit jedem einzelnen Punkt ihrer dunklen Vergangenheit wieder in Berührung brachte:
    Eine Nacht wie diese hatte sie, seit jener auf Khorinis nicht mehr erlebt. Dieses Mal quälte sie zwar nur die Vorstellung, die Erinnerung und die furchtbare Angst es könnte sich wiederholen. Sie hatte seinen Blick gesehen, ehe er sie alleine gelassen hatte.
    Gefesselt an diesen Stuhl, wehrlos und nur in wenige Lumpen gehüllt. Den Umhang hatten sie ihr abgenommen, die Schwerter lagen ebenfalls unerreichbar. Sie zitterte, bebte und verfiel irgendwann in den frühen Morgenstunden in einen Schlaf voller schrecklicher Träume. Ob sie währenddessen aufgeschrien hatte? Wohl eher nicht, doch wusste man nie. Auf jeden Fall rann ihr am nächsten Morgen der Schweiss aus allen Poren. Er war kalt.

    Dann begannen sie endlich zwei Mechanismen zu schützen. Der eine war Hass, der andere Gleichgültigkeit. Sie wechselten sich regelmässig ab, wobei die Gleichgültigkeit langsam die Oberhand zu gewinnen begann. Sie liess die Schwertmeisterin wieder ruhiger werden, sodass sie schlussendlich eine Frage in den Raum stellte, ohne zu wissen wem die Bewegungen jener zweiten Person zuzuordnen waren:

    Was willst du jetzt noch von mir?

  9. Beiträge anzeigen #49
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    "Kannst du dir das nicht denken?", sprach er erst nachdem einige stille Augenblicke verstrichen waren. Wahrscheinlich konnte sie sich das wirklich nicht. Dass er nicht gerade viel für ihr Äusserliches übrig hatte, konnte sie sich bestimmt selbst zusammenreimen, machte er doch sonst bei jeder Frau Avancen, wenn er sie für sich gewinnen wollte. Ihr Inneres hatte er bereits als menschenfeindlich beschrieben, also waren es bestimmt auch nicht ihre inneren Werte, die ihn anzogen. Es war ihre Macht und der Umgang mit den Schwertern, welcher ihn faszinierte. Für sie schien es nicht der Rede Wert, sprach sie doch beinahe beiläufig von ihrem 'tödlichen' Kampf mit Schwertern. Er konnte ihr leider keine Schwerter in die Hand geben, da er die Konsequenzen fürchtete, doch vielleicht liess sich dasselbe Ergebnis ja auch auf eine andere Weise reproduzieren.

    Er wollte sie provozieren und sehen, ob sie sich auch im Fall eines anderen Schwertes so beruhigen konnte. Candaal war in keinster Weise ein Mensch mit dem Gespür für magische Aktivitäten, denn sämtliche Beschwörungen der Schwarzmagier hatte er nur durch deren Erschütterungen in der Sphäre Adanos wahrgenommen, doch bei Redsonja vermutete er etwas, was über das Menschenmögliche hinausging. "Deine Schwerter waren wirklich nichts besonderes... darin lag dein Geheimnis definitiv nicht", sprach er während er von hinten Seine Hand neben ihren Kopf legte und dort nervös auf das Holz zu klopfen begann. "Dafür gaben sie etwas zu schnell nach, als der Schmied sie über dem Feuer etwas liebkost hat. Dennoch wollte er das zweite haben, denn von guter Machart waren sie ja trotzdem." Es kostete ihn nicht viel, sie anzulügen. Schon gar nicht, wenn er ihr dabei nichtmal in die Augen blickte. Ihre Schwerter waren am anderen Ende der Goldmünze in seiner Kammer. "Also musst wirklich du es sein, die diese unglaubliche Fähigkeiten in sich trägt. Ob sie dich auch vor diesem Stahl hier schützt?"

    Spielerisch zog er sein Florett hervor und richtete es auf ihre rechte Schulter. Wenn sie sich weiter so aufbäumte, würde er sie womöglich noch stechen. Vorsichtig führte er die Spitze der Klinge vorwärts.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #50
    Abenteurer Avatar von Kamul
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    Kamul ist offline
    Kamul hatte gesehen wie Redsonja erschöpft den Ring verlassen hatte, doch dann hatte er sie aus den Augen verloren. Er hatte sie nur aus der Ferne kurz erblicken können, doch soweit er beurteilen konnte hatte es ich ziemlich schlecht gegangen.

    Nun war er also auf der Suche nach einem ihrer Schüler um vielleicht etwas genaueres herauszufinden. Doch leider wusste er kaum Orte, an denen er suchen sollte.
    Schließlich jedoch hatte er herausgefunden, dass der "Standhafte Xerxo" wohl wahrscheinlich in einer Schenke oder in der "Goldmünze" zu finden sei.

    Ein Freudenhaus oder eine Schenke. Das hätte er sich ja denken können. Fast jeder Mann fand sich meist auf ein Bier ein wenn das Leben nicht gut lief. Hierbei war der junge Barbier wohl eine Ausnahme, denn er vertrug von Geburt her kaum Alkohol und andere Rauschmittel.

    Nun begab er sich folglich zur "Goldmünze", um irgendjemanden zu finden der genaueres über die Schwertkämpferin wusste.
    Geändert von Kamul (12.05.2010 um 14:20 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #51
    Provinzheld Avatar von Xerxo
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    Xerxo ist offline
    Als Xerxo aus der Arena verschwand war er ein wenig traurig. Aber das ging schnell weg. Er ging am letzten Abend in die Münze und trank ein Bier. Aber er trank schnell, denn er war ziemlich müde. Er legte sich wieder am Strand hin und schlief ein.

    Am nächsten Morgen war Xerxo auf der Suche nach einem Verlassenen Haus, wo er alles verstauen konnte. Und es dauerte nicht lange da fand er eins. aber alle Türen, außer die Eingangstür waren verschlossen. Naja nicht so schlimm, reicht fürs erste, dachte er als er sie aufbrach. Das Haus war eingerichtet. Das war schoneinmal gut. Aber ein Reicher würde hier bestimmt nicht wohnen. Xerxo fand irgendwann den Haustürschlüssel. "Natoll aber keine Schlüssel für die anderen Türen." dachte er als er ihn fand.

    Das Haus hat nur ein Stockwerk. 2 Zimmer: Ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und natürlich einen Flur. Als ein Mann in das Haus kam war Xerxo überrascht.

    "Raus hier!" schrie der Mann. Xerxo zog sein Schwert und sagte: "Nichts da. Du gehst jetzt schön hier raus und erzählst niemandem das ich dein Haus gestohlen habe. Haben wir uns verstanden?"
    "Alles klar. Tschüss." antwortete der Mann und ging schnell aus dem Haus. Xerxo zog sein Schwert ein und beobachtete weiter das Haus.

    Später trainierte er noch Kraftübungen, 60 Liegestütz und 58 Rumpfbeugen, und ein paar Schlagtechniken.

  12. Beiträge anzeigen #52
    Krieger
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    Lair ist offline
    »Leer?!«

    Der Dieb fluchte. Wütend warf der Dieb den Beutel gegen die Wand. Bei seinem gestrigen Ausflug in eine Kneipe hatte er festes gegen flüssiges Gold getauscht. Nun besaß er kein Geld mehr und war pleite wie eh und je. Dafür schmerzte sein Kopf, als würde eine Kamelherde über diesen hinweg traben.

    Der Gauner hatte beinahe den gesamten Tag verschlafen. Erst am Abend, als bereits die Abenddämmerung einsetzte, war er erwacht. Doch auch diese wenigen Stunden konnte er nicht genießen, da er noch immer mit den Folgen der Zecherei des letzten Abends zu kämpfen hatte.
    Ich bin wohl doch nicht so trinkfest, wie ich vermutet hatte, gestand er sich ein und hielt die rechte Hand an seine pochende Schläfe.

    Freudlos betrachtete der Dieb den leeren Geldbeutel, der am Ende der Wand lag. Er hatte geschworen, seine Würde für einen Hungerlohn an einen Händler zu verkaufen, aber ihm würde nichts anderes übrig bleiben, wollte er nicht verdursten und verhungern. Obwohl …
    Ich müsste doch noch einen zweiten Beutel haben!
    Und tatsächlich fand er unter den unzähligen Schichten alter, zerschlissener Tücher, die seine Schlafstätte darstellten, einen zweiten, weiteren Beutel, der noch einige Münzen enthielt.

    Viel ist es ja nicht gerade, aber es wird für die nächste Zeit reichen … vorausgesetzt, ich mache nicht erneut eine Kneipentour.
    Erleichtert warf er sich auf sein ›Bett‹ und schloss die Augen. Trotz der vielen Stunden des Schlafs hatte er Ruhe nötig.

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #53
    Abenteurer Avatar von Kamul
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    Kamul ist offline
    "Hrmpf. Zu Spät." dachte sich Kamul. Scheinbar hatten Lair und Xerxo die Kneipe bereits verlassen, soweit konnte ihm der Wirt weiterhelfen - wenngleich nicht ganz kostenlos.
    Wo die beiden nun allerdings hin waren wusste niemand hier und der Barbier hielt es für wenig sinnvoll, um diese Uhrzeit in einer so großen Stadt wie Bakaresh zu suchen.

    Zudem meldete sich die Erkältung wieder zurück, welche ihm mit der kühlen Abendluft heftigen Husten bescherte. Langsam fragte sich der junge Mann ob er sich tatsächlich nur eine einfache Erkältung oder etwas viel gefährlicheres eingefangen hatte.

    Leicht gebeugt begab er sich zu seiner Hütte, wo Andron bereits fest schlief. Nachdem er dann abschließend wieder etwas Medizin zu sich genommen hatte, legte er sich erschöpft auf sein Strohlager.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Neuling Avatar von vasak
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    vasak ist offline
    Vasak, den man auch den Luchs nannte, wanderte durch die Händlergassen und hielt immer die Augen offen, um möglicherweise zu lose gebundene Geldbeutel oder schlecht bewachte Ware zu erspüren. Zwar hatte er gestern beim Turnier viel Gold eingenommen, jedoch reichte es nicht um dieses Jahr auszukommen. Als er bemerkte, dass die Händler begannen ihre Waren einzupacken, wusste er, dass es jetzt keinen Sinn mehr hatte. Durstig ging er zur Taverne und bestellte sich ein kühles Bier. "Ach so ein kühles Paladiner ist schon was feines, besonders wenn man solch einen schweren Arbeitstag hinter sich hat", dachte er sich, während er genüsslich einen tiefen Schluck aus dem Bierkrug nahm. Aufmerksam beobachtete er die anderen Zecher. Viele merkwürdige Gestalten besuchten die Taverne, aber sie war ein Ort an dem keine Fragen gestellt wurden, solange man genug Gold dabei hatte. Nach einiger Zeit machte er sich leicht angeheitert auf zu seinem Schlafplatz bei den Ruinen Bakareshs.Lange noch starrte auf den großen Mond der hinter dem Beliartempel hing und verächtlich auf alle unter ihm herabsah, bis Vasak endlich in einen langen traumlosen Schlaf fiel

  15. Beiträge anzeigen #55
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Gleichgültigkeit paarte sich mit Resignation und verdrängte die Trauer, die Redsonja einige Tränen über die Wangen trieb. Ihr Gesicht blieb dabei ausdruckslos. Sie weinte nicht um den Mann vor sich zu erpressen, aber sie schämte sich nicht dafür, dass es weh tat die letzte Erinnerung an Ragnar zu verlieren. Also liess sie das Wasser einfach laufen. Die Schwerkraft erledigte den Rest. Sie hatte nichts zu verlieren, sah sich als Beobachterin ihrer selbst, von aussen. Sollte er ihr Schmerzen zufügen oder einen Dolch ins Herz rammen. Was spielte das alles noch für eine Rolle? Sie hatte lange Zeit zuvor aufgehört zu lieben. Ihr Leben, andere Menschen, alles. Wie Ardescion es so schön ausgedrückt hatte. Sie war auf der ganzen Linie gescheitert.
    Nur so würde er seine Neugierde nie stillen können. Genau wie sie seine Fragen nie zu seiner vollständigen Zufriedenheit beantworten würde, denn sie wusste es selbst nicht. Sie forschte auf demselben Gebiet und keiner würde es jemals ergründen können, denn in ihr Steckte kein Prinzip, über ihr stand keine Gottheit und von ihr würde im Endeffekt nur eine Hülle bleiben. Noch war es mehr, doch das erkannte sie nicht. Nicht in jenem verzweifelten Moment der Flucht aus dem Diesseits.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Krieger
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    Lair ist offline
    Wo ist sie?

    Der Dieb fuhr sich nachdenklich durchs struppige Haar. Den Blick ließ er hierhin und dorthin schweifen, aber er konnte nirgends seine Lehrmeisterin erkennen. Auch hatte niemand, den er gefragt hatte, sie vor kurzem gesehen. Im Grunde war dies nicht ungewöhnlich, es vergingen oft Tage, an denen der Gauner weder Redsonja noch seinen Mitschüler Xerxo zu Gesicht bekam, aber schließlich gab es für sie eine weitere Runde im Turnier zu bestreiten. Wenn die Rothaarige dem Kampf aus freien Stücken fernblieb, ging ihn dies nichts an, aber in Anbetracht ihres kürzlichen Schwächeanfalls war sie vielleicht nicht in der Lage, in der Arena zu erscheinen.
    Vielleicht ist sie noch immer krank; ich sollte ihr einen Besuch abstatten.

    Schnellen Schrittes verließ der Gauner die Arena und folgte dem kürzesten Weg zur Goldmünze. Dort angekommen sprach er die erste Angestellte an, die er traf.
    »Ich würde gerne zu Redsonja«, sagte er knapp.
    »Redsonja? Komm doch lieber mit zu mir«, antworte sie und zwinkerte ihm zu. Der Dieb spürte, wie er rot wurde.
    »Äh … so war das nicht … du missverstehst … «, stammelte er nervös.
    »Ach, zier dich nicht so.«
    Sie nahm seine Hand, doch er riss sich los.
    »Na, wer nicht will, der hat schon«, sagte sie mit einem Lächeln, das dem Gauner die Eingeweide zuschnürte.

    Na, die war mir ja eine große Hilfe.

    Der Dieb versuchte es erneut, diesmal bei einer anderen Dirne.
    »Hallo, ich suche eine Frau namens Redsonja. Sie wurde vor zwei Tagen hierher gebracht, weil sie zusammengebrochen war. Ich würde sie gerne besuchen.«
    Die Frau hob eine Augenbraue.
    »Ich weiß nicht, wen du meinst. Ich kenne keine Redsonja.«
    »Ich weiß, dass sie hier sein muss. Ich habe sie selbst hierher gebracht.«
    »Das muss ein Irrtum sein. Wer käme auch auf die dämliche Idee, eine kranke Frau in ein Freudenhaus zu bringen.«
    Das hatte ich mich auch gefragt, dachte der Gauner und blickte der Dirne nach, die ihm soeben den Rücken gekehrt und sich entfernt hatte.
    »Versuch es bei einem Barbier oder Heiler«, rief sie ihm noch zu, bevor sie seinem Sichtfeld entschwand.

    Da ist was faul. Sie kann nur hier sein, sonst wäre sie schon längst in der Arena aufgetaucht. Und schließlich weiß ich, was ich gesehen habe; ich bin doch nicht bescheuert!

  17. Beiträge anzeigen #57
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Er hatte sie nach ihren letzten Worten alleine gelassen. Seither hatte sie viel Zeit damit verbracht nachzudenken und zu verdrängen. Dabei fragte sie sich immer:

    Was geschieht nun mit mir?

    Sie hatte tatsächlich etwas geschlafen, seit der Mann ohne Namen den Raum verlassen hatte. Nun erwachte sie plötzlich, als sie irgendwo ein Geräusch vernahm. Da näherte sich niemand mit lautem Getrampel, sondern auf eher leisen Sohlen. Also eine Person, die nich hierher gehörte. Ein gutes Zeichen. Hoffte sie, oder zumindest der Teil in ihr der weiterleben wollte. Der andere hatte bereits abgeschlossen, denn dieser schien der Meinung zu sein: Lieber tot, als gefangen.
    So lag sie ruhig, atmete flach, blinzelte nur leicht unter den Augenlidern hervor und wartete ansonsten ab.

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #58
    Abenteurer Avatar von Kamul
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    Kamul ist offline
    Kamul hatte heute ziemlich lange geschlafen, doch dafür ging es ihm jetzt etwas besser. Allerdings hatte dies kaum etwas zu bedeuten, denn meist waren die Symptome von Krankheiten Abends meist heftiger als Morgens.

    Nichtsdestotrotz war der Barbier froh darüber vorerst nicht von Hustanfällen geplagt zu werden.
    Also begab er sich erneut zur "Goldmünze" und hoffte, diesmal ein bekanntes Gesicht zu finden. Im inneren des Gebäudes war es halbdunkel und rauchig, billiges Parfüm mischte sich mit dem Geruch von Rosenwasser und ein bisschen menschlichem Schweiß.
    Noch war es überschaulich, erst gegen Abend würde das Haus überschwemmt werden von den Männern, welche nach Feierabend noch etwas Vergnügung und weibliche Gesellschaft suchten.
    Während der junge Mann noch umhersuchte, wurde er unweigerlich von einer der Dirnen angesprochen. Allerdings machte er ihr schnell klar, dass er eigentlich nicht auf der Suche nach ihr sondern nach einem Freund war. "Habt ihr vielleicht Lair gesehen? Den Arenakämpfer," fügte er hinzu und schob ihr ein paar Münzen zu.
    "Lair? Lair? Ach, du meinst sicherlich diesen Lär aus der Arena, oder? Der ist da drüben," antwortete sie und zeigte auf den Kämpfer, der in einer Ecke grübelnd herumstand.
    Schnell drängte sich Kamul durch die Menge und legte Lair die Hand auf die Schulter: "Hallo, Lair. Weist du was mit Redsonja nach dem Kampf passiert ist? Sie sah gar nicht gut aus, aber ich habe sie leider aus den Augen verloren...."

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    Lair ist offline
    »Ich wüsste auch gerne, was mit Redsonja nach dem Kampf geschehen ist«, knirschte der Dieb missgelaunt. Die Abfuhr der einen Dirne hatte ihn in Wut versetzt.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass Redsonja hier sein muss.«
    »Hier?«
    »Ja, aber anscheinend soll davon niemand erfahren. Ich werde mich im Haus ein wenig umsehen.«
    »Soll ich dich begleiten?«
    »Es wäre ein wenig missverständlich und vor allem auffällig, wenn zwei Männer in einem Freudenhaus gemeinsam ein Zimmer betreten«, antwortete der Gauner.
    »Verstehe.«
    »Wenn du willst, kannst du dich auch ein wenig umsehen oder umhören. Bis später.«
    Mit diesen Worten betrat er einen Gang, der zu den Räumlichkeiten des Hauses führte.

    Auf leisen Sohlen durchstreifte der Dieb das Gebäude, auf der Suche nach der Rothaarigen. Jeden der vielen Räume, an denen er vorbeikam, untersuchte er. Einige erwiesen sich als leer, aber aus manchen drangen unmissverständliche Geräusche, die ihm verrieten, dass die Tür lieber ungeöffnet blieb.

    »Was suchst du denn hier?«
    Erschrocken drehte sich der Gauner um. Eine Dirne stand vor ihm und musterte ihn mit einer Mischung aus Vorsicht und Neugier.
    Lass dir was einfallen, Lair.
    »Ich bin auf dem Weg zu einem Stelldichein«, log er, so selbstbewusst, wie es seine vor Nervosität verkrampfte Kehle zuließ. »Samira ist schon vorgegangen.«
    »Na dann, viel Spaß«, sagte die Frau frech grinsend und verließ den Gang durch ein Zimmer. Der Dieb seufzte erleichtert.

    Schließlich kam er zu einer weiteren Tür, aus der kein lüsterner Laut hervordrang. Er öffnete die Tür.
    Redsonja!
    Der Gauner hatte sie gefunden. Mit Lederriemen war seine Lehrmeisterin an einen Sessel gefesselt worden, sie war bewegungsunfähig, doch glücklicherweise bei Bewusstsein.
    »Lair?«
    Geändert von Lair (12.05.2010 um 15:24 Uhr)

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #60
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    Kamul ist offline
    Auch nichts dachte sich Kamul, als er nun bereits einige Türen passiert hatte, anhand derer Geräusche er gut schließen konnte, was darin vorging.
    Auch die Dirnen konnten oder wollten ihm nicht weiterhelfen, und die Freier wussten logischer weise schon recht nichts.
    Da er hier nichts zu finden vermochte, entschied er sich dazu, lieber wieder zurückzugehen und nach seinem Suchgefährten zu sehen.
    Langsam zwängte er sich zwischen den Kissen und Personen durch und an der Treppe vorbei, während er wieder zu Husten begann.

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