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    Post [Story]Das Sakrileg des Archol

    Vorwort

    Nach langer Zeit habe ich mal wieder in das Story-Forum gefunden und habe ein wenig diese schönen Stories hier gelesen. Da bekam ich wieder Lust auf eine eigene Story, die mal (wie früher immer bei mir) die Geschichte einer aus dem Spiel bekannten Person schildern soll.

    Und wer wäre besser geeignet als der Schattenlord Archol? Soweit ist nichts über seine Geschichte bekannt, also kann man, Adanos sei dank, ganz ganz viel hinein interpretieren und erfinden.

    Aber genug der schlabbrigen Vorworte, lasset mich beginnen...
    Geändert von MiMo (31.03.2017 um 20:53 Uhr)

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    Kapitel 1 - Das Attentat

    Schon seit einigen Monaten herrscht in Khorinis ein Bürgerkrieg von enormen Ausmaßen. Bürger überfallen die Miliz, die Miliz jagt jedes noch so kleine Verbrechen der Bürger, und sei es nur, dass sie auf den Boden spucken.
    Die Bauern weigern sich mit den Händlern der Stadt zu handeln und zahlen auch keine Steuern mehr. Die Feuermagier leben mit ihren Novizen zurück gezogen, äußern sich zu nichts und weigern sich die Stadt mit Waren zu beliefern, sollte die Sicherheit der Boten nicht garantiert sein.
    Und als ob die Verwaltung von Khorinis noch nicht genug Probleme hätte, machen sich Schwarzmagier im Nordwesten der Insel breit und stellen eine Art Armee von Dämonen und Untoten auf.

    Khorinis ist gefährlich geworden...

    Lord Archol, Paladin und derzeitiger Statthalter von Khorinis, weiß nicht mehr weiter. Er muss in der Stadt für Ruhe sorgen, die Bauern schützen und den Hohen Rat im Kloster davon überzeugen, dass die Banditengruppen in der Umgebung keine Gefahr darstellen, obwohl sie mehr als nur gefährlich sind, denn die Banditen kooperieren mit den Schwarzmagiern.
    Und ganz nebenbei muss Lord Archol seine Aufgabe erfüllen, die er vom König persönlich erhalten hat, nämlich den Ursprung der Orks auf Khorinis zu finden. Er hatte daher eine Gruppe seiner Paladine ins Tal der Schatten im Süden entsandt. Als sie vor zwei Jahren die Insel erkundet hatten, fanden sie einen Gebirgspass, der nach Süden in ein riesiges Tal führte. Dort waren sie auf diese haarigen Biester getroffen. Der Kampf bis in das Tal hatte eine Woche in Anspruch genommen. Nach ihrer Ankunft im Tal der Schatten haben sie mit dem Aufbau eines Lagers nahe des anderen Ufers diesen Flusses am Talzugang begonnen.

    Heute hatte Lord Archol etliche Probleme, um die er sich kümmern musste und er hatte seit acht Tagen keine Botschaft aus dem Tal der Schatten gehört. Sein Kopf schien vor Problemen und Überlegungen zu bersten. Wie fast jeden Tag saß er im Rathaus in der Stadt und grübelte Pläne zur Bekämpfung der Probleme aus.
    Ein Paladin betrat den Raum.
    "Lord Archol...?", sagte er angespannt.
    "Was gibt es?", knurrte Archol. Er hatte eine tiefe, aggressive Stimme.
    "Ähm... Wir haben ein Problem...", stotterte der Paladin.
    "Das weiß ich selbst, du Narr, wir haben massig Probleme!", bellte Archol genervt.
    "Jaja, ich weiß, mein Lord, aber es gibt ein weiteres, neues Problem...", erklärte der Paladin und schien immer ängstlicher zu werden.
    "Was denn?", knurrte Archol wieder einigermaßen ruhig.
    Der Paladin wandte sich zur Seite und deutete an, Lord Archol zu führen.
    Archol seufzte knurrend und folgte dem Paladin nach draußen. Sie liefen in die Unterstadt. Am Tor zur Oberstadt waren seltsamerweise sechs Wachen platziert, alle mit gezückter Waffe. Archol wartete nicht, um sie zu fragen, was das heißen soll, denn er konnte jetzt schon das Gebrüll vom Marktplatz hören. Er wandte sich zum Tempelplatz, wo ungefähr zehn Paladine warteten.
    "Was ist hier los?", brüllte Archol.
    "Mein Lord!", stöhnte einer der Paladine erleichtert und humpelte auf Archol zu.
    "Was ist hier los, Gartad?", knurrte Archol.
    "Ein Aufstand, am Marktplatz!", berichtete der Paladin Gartad.
    "Was?", fragte Archol beängstigt.
    "Ja, das gemeine Volk hat die Kaserne gestürmt und die Miliz gefangen genommen.", fuhr Gartad fort, "Lord Fahrtem hat mit zwei Männern Widerstand geleistet und dafür haben sie ihn vor aller Augen auf dem Marktplatz gefoltert und verbrannt."
    "Bei Innos...", brachte Archol noch heraus, bevor er auf seine verängstigten Männer starrte. Er wusste nicht, was er tun sollte.
    "Was sollen wir tun, mein Lord?", bohrte Gartad.
    "Schlagt den Aufstand nieder!", befahl Archol, "Sichert alle Zugänge zum Marktplatz, lasst keinen entkommen. Wer euch angreift wird sofort exekutiert."
    "Mein Lord, seid Ihr sicher?", fragte Gartad.
    "Ja...", murmelte Archol, "Alle anderen, von denen Ihr wisst, dass sie beteiligt waren, werden gefangen genommen. Sie erhalten den kurzen Prozess. Auf auf, bewegt Euch!"
    Archol wandte sich um und torkelte zurück in die Oberstadt.
    "Ihr habt den Lord gehört, Paladine!", rief Gartad, "Sichert das Tor, hier vorne den Weg und die Straße am Hotel. Keiner darf entkommen. Wer sich wehrt wird sofort exekutiert. Drei Mann pro Stellung. Los, für Innos!"
    "Für Innos", kam es von den Paladinen zurück. Sie teilten sich auf.
    Gartad blickte nach hinten zu Archol, der wie hypnotisiert die Treppe zur Oberstadt nahm, dann zückte er sein Schwert und marschierte zum Hotel an der Kaserne.

    Archol blieb bei den Wachen am Tor zur Oberstadt stehen.
    "Zwei Wachen reichen. Ihr vier geht und helft am Marktplatz...", murmelte Archol und lief weiter.
    Vier der Paladine marschierten zum Marktplatz ab. Dort hatte man die Paladine bereits bemerkt. Es tobte ein Kampf zwischen Bürgern, die mit Dolchen, Steinen und Ästen kämpften und Paladinen, die mit ihren schweren Klingen die Menge zusammen trieben.
    Die Bürger brauchten nicht lange, um zu bemerken was passierte. Der erste von ihnen warf einen Stein auf einen der Paladine. Dieser wurde mitten im Gesicht getroffen. Das Blut spritzte aus seiner Nase und er ging bewusstlos zu Boden.
    Die Paladine waren für einen Moment wie gelähmt. Dann rannte einer aus der Menge hinaus, an den Paladinen vorbei und in Richtung Hafen.
    Die Paladine fassten sich wieder, als sechs weitere entkommen waren.
    Eine Schlacht schien zu entstehen, bis irgendwo ein Feuer ausbrach. Alle suchten nach der Quelle dieses Brandes.
    Auf dem Dach des Hotels saß ein Schwarzmagier!
    Er schien einen Feuerball in der Hand zu halten, keine Rune.
    "Ihr seid so erbärmlich!", lachte der Magier, "Habt ihr kein Ehrgefühl, keine Selbstachtung, kein Gruppengefühl?"
    Bürger und Paladine sahen sich an. Die Gesichter verfinsterten sich.
    "Hört auf mich!", rief der Magier, "Ihr seid schwach, ihr werdet euch gegenseitig niedermetzeln, bis zum letzten!"
    Ein Bolzen flog durch die Luft. Durch die Stille hörte man ihn genau durch die Luft sirren.
    Der Magier wandte sich zur Kaserne, doch zu spät. Die Miliz war frei. Irgendjemand hatte sie frei gelassen. Zum richtigen Zeitpunkt!
    Der Bolzen durchbohrte den Kopf des Magiers genau zwischen den Augen. Blut spritzte umher und der Magier fiel vom Dach. Er schlug mit dem Kopf auf der Straße auf. Und wieder vergoss dieser Diener Beliars Blut auf heiligem Boden Innos.
    Die Miliz stürmte zum Marktplatz. Die Bürger waren umzingelt.
    Nach einigen Sekunden ging der erste Stein zu Boden. Dann ließ auch der Rest die Waffen fallen. Alle gingen auf die Knie, die Hände hinter ihren Köpfen. Alle, bis auf einer...
    "Ihr seid doch Idioten!", lachte der Mann. Keiner schien ihn zu kennen.
    "Was war das?", rief Gartad.
    "Ihr seid dumm! Ihr ward nie das Ziel!", lachte er. Dann zückte er einen Lederbeutel, dessen Inhalt er sich in den Mund stopfte.
    Der Mann begann zu zittern.
    Er ließ den Lederbeutel fallen und ging erhob sich in die Luft. Der Körper schwoll an, wurde immer dicker und knallrot.
    "In Deckung!", brüllte irgendwer und alle legten sich hin, die Hände über dem Kopf.
    Der Körper in der Luft platzte und verteilte alle möglichen Körperteile und -innereien über der Menge. Es schien Blut zu regnen.
    Doch, kurz darauf erhoben sich alle, sahen sich an und nahmen sich gegenseitig in die Arme.

    Was war da los...?

    Archol saß wieder in seinem Raum, wo er da saß und an nichts denken konnte. Er saß da wie gelähmt und konnte keinen Gedanken fassen.
    Vor ihm standen fünf Männer. Alle trugen sie schwarze Mäntel mit Kapuzen, die ihnen im Gesicht hing; Archol konnte ihre Gesichter nicht erkennen.
    "Hast du noch einen Wunsch?", hauchte der mittlere der Männer.
    Archol blickte weiterhin wie hypnotisiert zu Boden.
    "Also wohl nicht...", hauchte der Mann und trat vor. Er zückte einen gebogenen Dolch, den er mit Beiden Händen über Archols Kopf hielt.
    Doch bevor er zustoßen und den Lord in Beliars Reich schicken konnte, bohrte sich ein Pfeil durch seine Brust. Der Dolch fiel zu Boden, ein lauter, langer Schrei ertönte und die Robe fiel in einem Haufen zu Boden.
    Die anderen vier Männer schienen geschockt und wandten sich um.
    Da hatte der nächste einen Pfeil im Kopf. Wieder fiel die leere Robe zu Boden.
    Die anderen drei Männer wurden von Gartad exekutiert. Er zerfetzte die Roben und ließ seine Klinge fallen. Sofort rannte er zu Archol, gab ihm eine Ohrfeige und weckte ihn somit aus seiner Trance.
    "Was zum...", murmelte Archol.
    "Alles ist gut, mein Lord, wir haben gesiegt!", berichtete Gartad und kniete sich nieder.
    "Wir haben den Bürgerkrieg heute beendet, wisst ihr mit wessen Hilfe?", fragte Gartad und ohne auf eine Reaktion von Archol zu warten, fuhr er fort, "Wir erhielten ungewollte Hilfe von den Schwarzmagiern. Sie waren in der Stadt. Und fünf von ihnen scheinen Euch gerade töten zu wollen. Sie wollten ein Attentat auf euch verüben!"
    Archol blickte schockiert in Gartads Augen.
    "Wir rücken aus!", flüsterte Archol und Gartad begann zu lächeln...

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