Ergebnis 1 bis 10 von 10
  1. #1 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Pudelmütze
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    Pudelmütze ist offline
    Ursprünglich wollte ich das in den Videothread einbauen, halte es aber für besser, die Diskussionen zu trennen. Hier meine Meinung zum KS:

    Ich finde das KS sehr gut gelungen, da man endlich gezwungen ist, realistisch zu agieren. In realen Kämpfen kann man auch nicht in der Mitte stehen bleiben und wild um sich schlagen, sondern muss ausweichen und Gegner schnell angreifen und wieder Raum gewinnen - häufig auch ohne sie entscheidend getroffen zu haben. Dies kann man u.a. an diesem Erfahrungsbericht feststellen ( http://www.thehaca.com/essays/Tactical.htm ) der einen Übungskampf 12 gegen 1 beschreibt, sowie in diesem sehr bekannten Video sehen ( http://www.youtube.com/watch?v=X8_zWBQXZj4 ), das einen Boxer zeigt, der 3 Gegner gleichzeitig bekämpft. Genau wie in diesen Auseinandersetzungen muss man sich auch in TW 2 verhalten, sprich: fliegen wie ein Schmetterling und stechen wie eine Wespe. Das Kampfsystem in TW 2 zwingt den Spieler somit erstmals reale Kampftaktiken anzuwenden um erfolgreich zu sein und hebt sich dadurch m.M. nach sehr wohltuend von Genrekollegen ab.

    Dies ist meine Ansicht zum KS von TW 2 und ich verstehe, dass es sehr ungewohnt ist, so zu spielen. Allerdings sollte man Inovationen nicht in Bausch und Boden reden, nur weil sie ungewohnt sind. Ich verstehe auch, dass eine Generation, die mit Kung Fu-Filmen groß geworden ist, ein verzerrtes Bild von "stylischem" Kämpfen hat. Ich möchte hiermit nur anregen, dass man sich darüber freut, dass ein Spiel nach all dem Blödsinn sogenannter "Press-A-to-win-Spiele" wie der AC-Reihe, endlich einmal ein glaubwürdiges Kampfgeschehen präsentiert. Normalerweise wird Glaubwürdigkeit in Mittelalter- und Mittelalter-Fantasy-Welten hoch angerechnet. Warum nicht beim Kämpfen?

    Nach all dem Lob möchte ich allerdings noch auf eine Unzulänglichkeit hinweisen: Imho fehlt noch ein kleiner Punkt o.ä. in der Mitte des Bildschirms mit dessen Hilfe man schneller einschätzen kann, wen man gleich anvisiert. Ich bin des öfteren mitten in eine Gegnerhorde gesprungen, weil der Fokus vom äußeren Gegner zum mittleren umsprang.

    Ich bin auf eure Ansichten gespannt.
    "Warum antwortet ein Jude auf eine Frage immer mit einer Gegenfrage?"

    "Ja, warum soll ein Jude nicht antworten auf eine Frage immer mit einer Gegenfrage?"

    (Aus einem jüdischen Witzbuch)
  2. #2 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Alerion
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    Alerion ist offline
    Ich finde ja bei einem für mich wirklich tollen Rollenspiel sollten die Kämpfe eher Nebensache sein (normalerweise). Andererseits spiele ich auch hin und wieder gerne Mount & Blade, ob dies nun realistischer ist, weiss ich nicht, jedenfalls sind auch dort die Kämpfe Mittelpunkt des Spielgeschehens, schon weil es keine wirkliche Story gibt .

    Gut die Grafik ist natürlich wesentlich schlechter , aber wenn man schon unbedingt in einem Rollenspiel, und ich bezeichne M&B durchaus als solches, Realismus haben will, sollte man dieses Spiel zumindestens kennen. Das ist ein gutes Kampfsystem, mit ein wenig Spiel drumherum, aber macht echt fun des kämpfens wegen.

    DAS macht mir wegen des kämpfens Spass, die Kämpfe bei TW2 sind nett und gut inszeniert aber letzendlich doch so automatisiert, das man mit simplen klicken, doch die meisten Gegner wegballert, zumindestens wenn man dann auch noch einen hochgeskillten Quen hat. Ich selber spiele auf normal und hatte nur beim Kayran meine Schwierigkeiten bisher, obwohl das meiner Meinung nach eher ein Reaktionsspielchen ist, welches zwar grafisch opulent verpackt ist, aber grad hier die Mängel und stellenweise unverständliche Trägheit des Kampfsystems offenbart.

    Ich liebe es ja so ziemlich am Anfang (ich spiele auf Normal) einen Gegner vorgesetzt zu bekommen, den man nur besiegen kann, wenn man über ein super Reaktionsvermögen verfügt. Die Meisten dürften wohl gerade hier x-mal neuladen dürfen, bis sie es so mit "Ach und Krach" mal geschafft haben. Und gewisse "LetsPlay-Videos" sind natürlich auch hilfreich, aber Lust dazu, mir sowas anschauen zu müssen, um überhaupt zu wissen wo's lang geht, habe ich eigentlich auch nicht.

    Wenn TW3, sollte es das geben, noch weiter in diese Richtung geht, werde ich mir wohl diesmal zweimal überlegen ob ich es kaufen muss.
  3. #3 Zitieren
    Abenteurer
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    Johnnie-Rico ist offline
    Was das Kampf System angeht, volle Zustimmung. Es macht Spaß und ist zumindest am Anfang recht fordernd.

    Was den Turkish Badass Fight angeht gebe ich zu bedenken, das das nicht unbedingt realistisch ist. Hier haben wir jemanden mit Kampferfahrung der gegen viele unentschlossene Gegner kämpft, die offensichtlich nicht wissen was sie tun. Die stehen sich nur im Weg rum und greifen dann immer einzeln an. Fast wie in einem schlechten Film.

    Und der Hexer ist ein Schwertkämpfer.Das funktioniert noch mal nach ganz eigenen Regeln. Da ist nicht viel mit ausweichen und Rollen. Schwertkämpfe ohne Schild sind schnell entschieden. Der Hexer überlebt nur, weil er wesentlich stärker und schneller ist, dank Kräuterprobe und Magie. Und natürlich weil er sein ganzes Leben nichts anderes gemacht hat.

    http://www.youtube.com/watch?v=Kj4Ng...eature=related. Hier ist gut zu sehen, wie schnell der tödliche Schlag kommt. Nämlich nach wenigen Sekunden. Und im Gruppenkampf auf dem Schlachtfeld ist es alles nochmal konfuser.

    http://www.youtube.com/watch?v=38sVd...eature=related Hier gibt es sogar einen der finisher aus TW1 zu sehen.

    http://www.youtube.com/watch?v=HC5FI...eature=related Und weil es so schön ist, noch den hier. Mit Zitaten aus alten Fechthandbüchern. Soll mal einer sagen, nur Asiaten entwickeln komplexe Kampfsysteme.
    Geändert von Johnnie-Rico (17.06.2011 um 00:09 Uhr)
  4. #4 Zitieren
    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Zitat Zitat von Alerion Beitrag anzeigen
    Ich finde ja bei einem für mich wirklich tollen Rollenspiel sollten die Kämpfe eher Nebensache sein (normalerweise). Andererseits spiele ich auch hin und wieder gerne Mount & Blade, ob dies nun realistischer ist, weiss ich nicht, jedenfalls sind auch dort die Kämpfe Mittelpunkt des Spielgeschehens, schon weil es keine wirkliche Story gibt .

    Gut die Grafik ist natürlich wesentlich schlechter , aber wenn man schon unbedingt in einem Rollenspiel, und ich bezeichne M&B durchaus als solches, Realismus haben will, sollte man dieses Spiel zumindestens kennen. Das ist ein gutes Kampfsystem, mit ein wenig Spiel drumherum, aber macht echt fun des kämpfens wegen.

    DAS macht mir wegen des kämpfens Spass, die Kämpfe bei TW2 sind nett und gut inszeniert aber letzendlich doch so automatisiert, das man mit simplen klicken, doch die meisten Gegner wegballert, zumindestens wenn man dann auch noch einen hochgeskillten Quen hat. Ich selber spiele auf normal und hatte nur beim Kayran meine Schwierigkeiten bisher, obwohl das meiner Meinung nach eher ein Reaktionsspielchen ist, welches zwar grafisch opulent verpackt ist, aber grad hier die Mängel und stellenweise unverständliche Trägheit des Kampfsystems offenbart.

    Ich liebe es ja so ziemlich am Anfang (ich spiele auf Normal) einen Gegner vorgesetzt zu bekommen, den man nur besiegen kann, wenn man über ein super Reaktionsvermögen verfügt. Die Meisten dürften wohl gerade hier x-mal neuladen dürfen, bis sie es so mit "Ach und Krach" mal geschafft haben. Und gewisse "LetsPlay-Videos" sind natürlich auch hilfreich, aber Lust dazu, mir sowas anschauen zu müssen, um überhaupt zu wissen wo's lang geht, habe ich eigentlich auch nicht.

    Wenn TW3, sollte es das geben, noch weiter in diese Richtung geht, werde ich mir wohl diesmal zweimal überlegen ob ich es kaufen muss.
    Auf normal und dann noch mit Quen ist das Kampfsystem natürlich keine Herausforderung mehr (zumindest für mich), weil man dann einfach in die Gegnermassen stürzen kann und alles nacheinander totklickt, ohne irgendwelche besonderen Facetten des Kampfsystems überhaupt auszunutzen. Dann ist es auch klar, dass es dich langweilt und nervt.

    Ehrlich gesagt bin ich mit dem Kampfsystem total zufrieden und habe nichts gegen ein bisschen Action in einem Rollenspiel.
  5. #5 Zitieren
    General Avatar von pumpy
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    pumpy ist offline
    ich möchte keinen neuen Thread eröffnen, daher frage ich direkt hier.

    Wie genau muss ich mir das "neue" Kampfsystem vorstellen? In The Witcher 1 fand ich zwar die Grafik und die Zwischensequenzen sehr gut, aber ich fand einfach das Kampfsystem komisch, wenn ich mich recht erinnere musste ich nur warten und dann klicken, kann mich grad auch irren, aber ich bin mir sicher es hatte mir nicht gefallen.

    Wie ist das neue? Das Kampfsystem von Risen hat mir sehr gefallen, da man ausweichen musste und der Schild auch mal endlich mal etwas gebracht hatte. Aber auch das Kampfsystem von Spielen wie Divinity 2, Two Worlds 1/2, Gothic 3 oder Oblivion gefallen mir.

    Am letzten Witcher ist das Game wirklich nur an den Kämpfen gescheitert, wie wird das neue Witcher damit umgehen? Ist das neue Witcher etwas für mich?
  6. #6 Zitieren
    Lehrling
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    phredphinster ist offline
    Tach zusammen,

    einerseits ist das Kampfsystem sehr automatisiert und dadurch recht simpel. Aber dennoch, es ist unnötig schwer, einen Kampf zu haben, der Spaß macht. 1. Weil man in engen Räumen keinen Platz zum ausweichen hat, Stühle, Tische oder Säulen im Weg stehen. ich bin mal von drei gegnern so verdroschen worden, dass ich binnen 5 Sekunden tot war (auf der leichtesten Stufe): Grund: als ich zur Seite hechten wollte, war ein Hocker im Weg, ich rollte also sozusagen auf der Stelle. parieren.....nicht möglich, wenn ich e gedrückt hatte, dann hat es eine Sekunde gedauert, bis Geralt das Schwert zur Abwehr hochnahm. Sehr schlecht, da war ja Arcania noch besser.
    2. Die Bewegungen von Geralt sind so schnell, dass Taktik doch kaum möglich oder nötig ist. Bis man mal ein so guter Schwertkämpfer ist, dass man durch spezielle Fähigkeiten Angriffe von allen Seiten parieren kann und weniger Schaden erleidet UND auch mal etwas mehr Energie zum Abblocken hat, ist das Spiel zu 3/4 durchgespielt. (Dazu an anderer Stelle noch mehr kritik). Es ist also vom Kampfsystem her fast ein Actionspiel!

    Ansich wäre das gut, weil die Kämpfe ja auch Spaß machen sollen, machen sie aber nicht. Wenn cih z.B. als Alchimist vorher Tränke einnehme, dann muss ich dafür unsinnigerweise meditieren (nicht aber um zu leveln...komisch). Da geht aber in Gefahrenzonen nicht. wenn ich es vorher schon mache, dann ist die Wirkung der Tränke fast schon vorbei. Ausserdem weiß man ja oft nicht, wann eine gerenderte Szene mit anschließenden Kampf kommt. ...auch schlecht gemacht!

    Ich fand, dass Gothic 1 Kampfsystem sehr gut. man konnte mit den Pfeiltasten (bzw wasd) die Richtung des Schwerthiebes angeben, man konnte den Schlag präzise timen und abblocken. Sicher war da noch Optimiertugspotenzial, aber im Grunde war das eine echte Herausforderung. Da hat man dann eben gegen einen Orkkrieger auch ne viertel Stunde gebraucht...und musste doch manchmal neu laden.

    TW2 hat eine starke Tendenz zum hack and slay, ist dabei aber zu schwer, zu wenig an die Terrains angepasst und Kämpfen macht einfach keinen Spaß.

    Trotzdem kein so schlechtes Spiel!

    Achja, fast vergessen: Wenn auf dem Bauch des gegners plötzlich ein Schwertsymbol erscheint, damit ich weiß, dass ich Kontern kann (aber auch nur, wenn ich nciht von nem anderen gegner grad ein drauf kriege) finde ich das nicht sehr realistisch...hat mich in TW1 schon gestört. Aufleuchtende Symbole...so ein Mist
    Geändert von phredphinster (17.06.2011 um 11:59 Uhr)
  7. #7 Zitieren
    Lehrling
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    phredphinster ist offline
    Zitat Zitat von pumpy Beitrag anzeigen
    ich möchte keinen neuen Thread eröffnen, daher frage ich direkt hier.

    Wie genau muss ich mir das "neue" Kampfsystem vorstellen? In The Witcher 1 fand ich zwar die Grafik und die Zwischensequenzen sehr gut, aber ich fand einfach das Kampfsystem komisch, wenn ich mich recht erinnere musste ich nur warten und dann klicken, kann mich grad auch irren, aber ich bin mir sicher es hatte mir nicht gefallen.

    Wie ist das neue? Das Kampfsystem von Risen hat mir sehr gefallen, da man ausweichen musste und der Schild auch mal endlich mal etwas gebracht hatte. Aber auch das Kampfsystem von Spielen wie Divinity 2, Two Worlds 1/2, Gothic 3 oder Oblivion gefallen mir.

    Am letzten Witcher ist das Game wirklich nur an den Kämpfen gescheitert, wie wird das neue Witcher damit umgehen? Ist das neue Witcher etwas für mich?
    Du kannst mit einem lienken Mauslick einen Hieb ausführen. Mit der rechten maustaste führst Du einen harten Hieb aus. Abblocken kannst Du mi "E". mit Leertaste oder Doppelklick auf wasd kannst Du ausweichen/Hechtsprung machen. Alles aus einer Perspektive..und Du hast keinen Mauszeiger mehr, mit dem Du den gegner auswälst, sondern wie n Gothic eine Kamera, die Du entsprechend einem gegener zuwenden musst. Trotzdem, lies Dir für mehr Details meinen beitrag durch.
  8. #8 Zitieren
    Ritter Avatar von ernsthaft
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    ernsthaft ist offline
    Zitat Zitat von Alerion Beitrag anzeigen
    Ich finde ja bei einem für mich wirklich tollen Rollenspiel sollten die Kämpfe eher Nebensache sein (normalerweise). Andererseits spiele ich auch hin und wieder gerne Mount & Blade, ob dies nun realistischer ist, weiss ich nicht, jedenfalls sind auch dort die Kämpfe Mittelpunkt des Spielgeschehens, schon weil es keine wirkliche Story gibt .
    TW ist kein Rollenspiel im klassischen Sinne sondern eine Art ARPG (Action role-playing game) und wie in Gothic und anderen ARPGs sind die Echtzeit Kämpfe ein Bestandteil eines ARPGs.

    Zitat Zitat von phredphinster Beitrag anzeigen
    Ich fand, dass Gothic 1 Kampfsystem sehr gut. man konnte mit den Pfeiltasten (bzw wasd) die Richtung des Schwerthiebes angeben, man konnte den Schlag präzise timen und abblocken. Sicher war da noch Optimiertugspotenzial, aber im Grunde war das eine echte Herausforderung. Da hat man dann eben gegen einen Orkkrieger auch ne viertel Stunde gebraucht...und musste doch manchmal neu laden.

    TW2 hat eine starke Tendenz zum hack and slay, ist dabei aber zu schwer, zu wenig an die Terrains angepasst und Kämpfen macht einfach keinen Spaß.
    Bitte was?
    echte Herausforderung?
    Bei mir war er nach ca 2-3 Schlägen tot, hat meist keine 10sek gedauert. Dabei war keine besondere Taktik nötig nur sehr schnelles gleichzeitiges hämmern auf STRG + Pfeiltaste oben
    Wie du und wo du 15min an einem Orkkrieger herum hampeln konntest, kann ich nicht nachvollziehen. Vllt mit Level 5 ins Orklager gerannt? Ich weiß es nicht. Evtl total verskillt?

    Edit: Ok ich mein nicht nach 2-3 Schlägen sondern Treffern, man hat ja nicht immer gleich getroffen, das stimmt schon wobei der erste Schlag schon zu gut 90% gesessen hat weil die KI blöd genug war in einen hinein zu rennen
    Geändert von ernsthaft (17.06.2011 um 17:13 Uhr)
  9. #9 Zitieren
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    @pumpy
    Vorweg mal was das Handbuch dazu schreibt und dann meine Erfahrungen (ich habe bisher erst den Prolog und den Anfang von Akt 1 gespielt):
    3. Kampf
    Der Kampf ist ein wesentlicher Teil des Hexerberufs, also wirst du ausreichend Gelegenheiten
    haben, um deine Fertigkeiten im Kampfe zu perfektionieren.
    3.1 Bewegung
    Die Bewegung im Kampf unterscheidet sich kaum von der normalen Bewegung. Du
    steuerst Geralt mit den Tasten W, A, S und D. Die Kamera kann mithilfe der Maus
    gedreht werden.
    Das Rollen ist ein wichtiges Manöver, mit dem du schnell Schlägen ausweichen oder
    die Entfernung zu einem Gegner verringern oder vergrößern kannst. Durch Drücken
    der Leertaste rollst du nach vorn. Durch doppeltes Drücken einer Bewegungstaste
    (W, A, S, D) rollst du in die entsprechende Richtung.


    3.2 Nahkampf
    Im Spiel stehen dir Stahl- und Silberschwerter zur Verfügung – die typischen Waffen
    eines Hexers. Stahlschwerter sind im Kampf gegen intelligente Wesen effektiver,
    während Silberschwerter üblicherweise im Kampf gegen Monster verwendet
    werden. Gelegentlich bist du vielleicht dazu gezwungen, eine improvisierte Waffe
    zu benutzen – eine Hacke oder eine Axt – und in seltenen Fällen sogar deine Fäuste.


    3.2.1 Hiebe austeilen
    Du greifst deine Gegner durch Drücken der linken oder rechten Maustaste an. Mit der
    linken Maustaste teilst du flinke Hiebe aus und mit der rechten Maustaste starke Hiebe.
    Je nachdem, welchem Gegner du gegenüberstehst, erweisen sich flinke oder starke Hiebe
    als wirksamer. Flinke Hiebe verursachen weniger Schaden als starke Hiebe, sind jedoch
    die beste Wahl im Kampf gegen gewandte Gegner, die keine Rüstung oder Schilde
    benutzen. Wenn du Gegnern gegenübertrittst, die weniger gewandt sind, aber bessere
    Rüstung tragen, sind starke Hiebe angebracht. Sie nehmen mehr Zeit in Anspruch, aber
    da mehr Kraft hinter ihnen steckt, fügen sie dem Gegner größeren Schaden zu.
    Im Kampf wird immer automatisch der Gegner ausgewählt, der sich dir am nächsten
    befindet (dies wird durch ein Symbol auf seinem Körper und einem Gesundheitsbalken
    über seinem Kopf angezeigt). Durch Drücken der linken oder rechten Maustaste teilst
    du Hiebe in seine Richtung aus. Wenn du ein Ziel angreifen möchtest, das gerade
    nicht ausgewählt ist, musst du lediglich die Kamera drehen oder eine Bewegungstaste
    drücken (W, A, S, D).


    3.2.2 Blocken und Kontern
    Wenn du gegen einen starken Gegner oder einen mit einem Schild kämpfst, ist es
    sinnvoll, seine Angriffe zu blocken. Wenn der Angriff eines Gegners erfolgreich pariert
    wird, verliert er das Gleichgewicht und dir fällt es leichter, ihn anzugreifen. Du
    blockst durch Drücken der Taste E. Dafür werden Energiepunkte benötigt.
    Wenn du die Fertigkeit „Kontern“ erlernt hast, kannst du außerdem effektive Gegenangriffe
    starten. Ein Konter wird aus der Blockhaltung heraus gestartet (halte die
    Taste E gedrückt). Wenn ein Gegner versucht, dich anzugreifen, verändert sich das
    Symbol auf seinem Körper zu einem Schwert und deutet damit den besten Moment
    für einen Gegenangriff an. In diesem Augenblick solltest du die linke Maustaste
    drücken. Geralt weicht dem Angriff dadurch aus und greift selbst an.


    3.3 Hexermagie
    Hexer kämpfen zwar meist mit Schwertern, sie können jedoch auch von besonderen
    Zaubern – bekannt als Zeichen – Gebrauch machen. Damit können sie nicht nur
    Gegner verwunden, sondern auch die taktische Oberhand gewinnen. Um ein Zeichen
    anzuwenden, musst du es im Schnellzugriffsmenü auswählen und dann die Taste
    Q oder die mittlere Maustaste drücken. Das Anwenden eines Zeichen kostet einen
    Energiepunkt.


    3.3.1 Zeichen
    Geralt nutzt fünf grundlegende Zeichen und ein besonderes, das erst verfügbar ist,
    nachdem Geralt die Fertigkeit „Magiesinn“ erlernt hat (siehe Kapitel 3.6 und 4).
    Zeichen können aufgewertet werden (siehe Kapitel 4).
    • Das Aard-Zeichen – Eine telekinetische Welle, die einen Gegner zurückwerfen,
      niederwerfen oder betäuben kann. Mit diesem Zeichen können
      außerdem Hindernisse wie brüchige Mauern zerstört werden.
    • Das Yrden-Zeichen – Eine magische Falle, die auf dem Boden platziert
      wird und Gegner verwundet sowie lähmt. Mit der Grundstufe des Zeichens
      kannst du ein einzelnes Zeichen auf dem Boden platzieren. Wenn du es
      aufgewertet hast, kannst du bis zu drei Yrden-Zeichen gleichzeitig platzieren.
      Gemeinsam bilden sie eine unpassierbare Barriere.
    • Das Igni-Zeichen – Ein Flammenschwall, der Gegner verwundet. Nachdem
      das Zeichen aufgewertet wurde, hat es einen größeren Wirkungsradius
      und es besteht die Chance, dass der Gegner eingeäschert wird.
    • Das Quen-Zeichen – Ein Schutzschild, das auf der Grundstufe 30 Sekunden
      anhält. Dieses Zeichen wirkt Geralt auf sich selbst und es absorbiert
      jeglichen Schaden, der auf ihn gerichtet wird. Das aufgewertete Zeichen
      wirft außerdem 50 % des Schadens auf den Gegner zurück. Solange das
      Quen-Zeichen aktiv ist, kann Geralt keine Energie wiederherstellen.
    • Das Axii-Zeichen – Ein Zauber, der auf einen Gegner wirkt. Ist der Verzauberungsversuch
      erfolgreich, wird der Gegner für kurze Zeit zu einem
      Verbündeten und kämpft auf deiner Seite.


    3.4 Bomben, Messer und Fallen
    Neben den Zeichen hat Geralt auch Zugriff auf Bomben und Messer, mit denen er
    aus einer größeren Entfernung als mit dem Schwert angreifen kann, und auf Fallen,
    die auf dem Boden aufgestellt werden können. Um Messer benutzen zu können,
    musst du erst die Fertigkeit „Messerwerfen“ erlernen.
    Messer sind normale Fernkampfwaffen, die gegen schwächere Gegner wirksam
    sind. Bomben hingegen sind besonders bei ganzen Gruppen von Gegnern effektiv.
    Die Bomben können verschiedene Effekte haben: Betäubung, Einäscherung oder
    Vergiftung.
    Du kannst Messer und Bomben auf zwei Arten werfen. Beim automatischen Zielen
    wird das derzeit ausgewählte Ziel anvisiert. Wenn du die Taste R drückst, wird dieses
    Ziel von dem Messer oder der Bombe getroffen. Beim manuellen Zielen kannst
    du die Maus zum Anvisieren eines Gegners benutzen. Dazu musst du die Taste R
    gedrückt halten, bis ein Fadenkreuz erscheint. Dann kannst du mit der Maus zielen
    und durch Loslassen der Taste R werfen.
    Zum Aufstellen von Fallen wird ebenfalls die Taste R verwendet. Nachdem du sie
    gedrückt hast, beginnt Geralt, eine Falle an dem Ort aufzustellen, an dem er sich
    gerade befindet. Denk daran, dass das Aufstellen einer Falle einige Zeit in Anspruch
    nimmt. Falls sich ein Gegner in der Nähe befindet, wäre es also besser, ihn mit anderen
    Mitteln zu erledigen.
    Eine Liste der verfügbaren Bomben findest du in Kapitel 5.


    3.5. Temporäre Effekte
    Während eines Kampfes können diverse temporäre Effekte auftreten. Im oberen
    Bereich des Spielbildschirms wird jeweils die verbleibende Zeit eines Effekts angezeigt.


    18 3.5.1 Tränke und Öle
    Tränke und Öle erhöhen vorübergehend deine Kampfwerte und müssen benutzt werden,
    bevor du einen Kampf beginnst.
    Mit ihnen kannst du deinen Schaden, deine Regeneration oder deine Chance auf
    kritische Effekte erhöhen.
    • Trankeinnahme – Um einen Trank zu dir zu nehmen, musst du eine Meditation beginnen
      und die Option „Mixtur verwenden“ auswählen. Auf der linken Seite befindet
      sich eine Liste verfügbarer Tränke und auf der rechten Seite siehst du die derzeit
      wirksamen Tränke inklusive Vergiftungsgrad. Wähle den Trank, den du einnehmen
      möchtest, und drücke die Leertaste. Dir wird angezeigt, wie hoch die eigene Vergiftung
      bei Einnahme dieses Tranks wäre. Drücke anschließend die Eingabetaste, um
      den Trank einzunehmen. Es können gleichzeitig zwei Tränke wirken – wenn du die
      Fertigkeit „Verkoster“ erlernt hast, sogar drei.
    • Schwertbeschichtung – Um dein Schwert mit Öl einzureiben, öffne das Ausrüstungsfenster
      und wähle die Registerkarte „Öle“. Ziehe das gewünschte Öl zu
      deinem Schwert, um es damit einzureiben. Wenn du dir die Eigenschaften deines
      Schwertes anschaust, kannst du sehen, welches Öl gerade wirksam ist und wie lange
      der Effekt noch bestehen bleibt.


    3.5.3 Orte der Macht
    Ein Ort der Macht ist ein Fokuspunkt arkaner Energien und kann an Wellen in der
    Luft erkannt werden. Wenn du solch einen Ort findest, solltest du dein Medaillon
    verwenden und zu den Wellen gehen, um ihn zu aktivieren. Orte der Macht steigern
    vorübergehend deine Werte wie Vitalitätsregeneration oder Zeichenkraft. Sie bieten
    zusätzliche Unterstützung im Kampf.


    3.5.3 Kritische Effekte
    Zu den kritischen Effekten gehören Vergiftung, Bluten, Einäscherung und Betäubung.
    Geralt kann sie bei seinen Gegnern hervorrufen, doch sie können ebenfalls
    bei Geralt verursacht werden. Wenn ein Effekt ausgelöst wird und Geralt ihm nicht
    widerstehen kann, tritt dieser Effekt auf.
    Du kannst deine Chancen auf kritische Effekte im Charakterfenster ablesen. Diese
    Chancen können verbessert werden, indem du die entsprechenden Fertigkeiten
    erlernst bzw. aufwertest, neue Mutationen erhältst, Tränke einnimmst und Öle benutzt.
    Geralts Resistenzen gegen kritische Effekte von Gegnern können verbessert werden,
    indem du die entsprechenden Fertigkeiten erlernst und angemessene Ausrüstung
    trägst.


    3.6. Finale Hiebe und Adrenalin
    Wenn du einen Gegner betäubst, z. B. mithilfe des Aard-Zeichens, kannst du einen
    beeindruckenden finalen Hieb ausführen, der ihn auf der Stelle ausschaltet. Um
    dies zu tun, musst du den betäubten Gegner lediglich schlagen. Auf diese Weise
    kannst du deine Gegner leicht besiegen, wenn deine Chance auf kritische Effekte
    wie Betäubung hoch ist.
    Wenn du die Fertigkeiten „Kampfsinn“, „Mutant“ oder „Magiesinn“ erlernt hast,
    sammelst du Adrenalin an. Die Adrenalin-Anzeige erscheint dann unter der Energie-
    Anzeige. Wenn sie vollständig gefüllt ist, kannst du eine Spezialfertigkeit einsetzen
    – einen finalen Hieb gegen mehrere Gegner, Berserker oder das Heliotrop-
    Zeichen. Diese Fertigkeit wird durch Drücken der Taste X aktiviert.
    • Finale Hiebe gegen mehrere Gegner – Sie werden verfügbar, wenn du die Fertigkeit
      „Kampfsinn“ erlernt hast. Hierbei handelt es sich um eine Reihe beeindruckender
      Hiebe, mit denen du bis zu drei Gegner gleichzeitig töten kannst.
    • Berserker – Dies wird verfügbar, wenn du die Fertigkeit „Mutant“ erlernt hast.
      Sobald „Berserker“ aktiviert ist, teilt Geralt für kurze Zeit übernatürliche Mengen
      Schaden aus.
    • Das Heliotrop-Zeichen – Dies wird verfügbar, wenn du die Fertigkeit „Magiesinn“
      erlernt hast. Das Zeichen verzerrt Raum und Zeit. Es handelt sich hierbei um eine
      Barriere, welche die Bewegungen deiner Gegner verlangsamt und dir so einen enormen
      Vorteil verschafft, besonders im Kampf gegen mehrere Gegner.
    In der Praxis scheint das Kampfsystem (ich habe bisher nur auf schwer gespielt gut zu funktionieren:
    Die Kämpfe erscheinen mir schwerer als im ersten Teil und ich bin auch (anfangs) öfter gestorben, obwohl ich nie mehr als 6 Gegner im Nahkampf bekämpft habe.
    Als Beispiel nehme ich die erste Kampfsituation im chronologischen Verlauf des Prologs:
    Wir müssen eine auf Belagerungen ausgelegte Fernkampfwaffe beladen und abschießen, uns jedoch erstmal an mehreren Gegner zu ihr durchschlagen.
    Die Gegner sind Menschen, einige haben Schilde und einer von ihnen ist schwer gepanzert während auch einige Bogenschützen da sind.
    Wenn wir uns einfach in die Mitte stellen und versuchen alle gleichzeitig mit dem Stahlschwert zu bekämpfen sind wir schnell tod, da jeder Schlag von hinten doppelten Schaden macht.
    Somit ist man (erstmal) gezwungen sich zu bewegen, das heißt ausweichen. Die Gegner können Angriffe parieren (insbesondere Schildträger), wir aber auch, davon habe ich zwar selten Gebrauch gemacht, da ich lieber ständig in Bewegung bleibe und zurückweiche, als auf Schläge zu warten, aber unnötig ist das Feature auch nicht. In Duellen ist es zum Beispiel recht nützlich.
    Der kampf läuft bei mir inetwa so ab, dass ich Yrden-Zeichen lege (oder eine wertvolle Falle aufstelle) und dann auf die Gegner zurenne (die leider keinen großen Wahrnehmungsradius besitzen und nicht annähernd so schnell laufen wie Geralt) um sie anzulocken. Da wo es gerade möglich ist, setzte ich einen schnellen Schlag an (wenn es weniger sind nutze ich auch stärkere Schläge) und weiche dann zurück. Sobald einer der Gegner die Falle oder Yrden auslöst, hechte ich zu ihm und setzte so viele Schläge wie möglich an, bis die anderen nah genug dran sind, dann wird es oft Zeit für Aaard.

    In diesem Videos kannst du einen Einblick ins Kampfsystem erhaschen. Der Spieler setzt hier allerdings auf Quen (was ich allein schon wegen 30 sec. unbesiegbarkeit für zu stark halte) und nutzt recht oft Yrden, dafür aber kein Aard (Stichwort finishing moves). Ich hätte hier eventuell bereits eine Bombe eingesetzt um es schnell zu beenden oder versucht vorher einen Trank einzunehmen.
    Oparilames nachdem er seinen Gesellenbrief erhalten hat:
    »Das war's mit dir, du Mistvieh!«
  10. #10 Zitieren
    Ritter Avatar von Reni
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    Reni ist offline
    Also schlecht finde ich das Kampfsystem nicht und es ist recht aktiv gehalten, kollidiert aber mit der Kamera und wie hier auch schon geschrieben mit der Umgebung.

    Ich versuche schon die Gegner vor mit zu halten aber bei Gruppen wird oftmals dann ein hinterer Gegner anvisiert, Gerald springt zu ihm und gibt ihm einen Hieb. Und dann ist das Problem schon da, der Hexer ist umzingelt und kommt nicht mehr raus. Mehr als blocken ist dann nicht mehr drin.
    Einen Sprung hätte man in zum Ausweichen vielleicht einbauen können.

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