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  1. Beiträge anzeigen #121
    Abenteurer Avatar von Nayn Rock
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    Knöcheltief im Morrablut
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    Nayn Rock ist offline
    Wieder sauste der mächtige Hammer auf den Gesteinsbrocken nieder. Tausende kleine Splitter sausten durch die Luft, trafen auf die Fell besetzte Haut und bohrten sich manchmal im sie hinein. Der Lohn der Mühen waren diese im Sonnenlicht funkelten Kristalle. Einfach etwas feines für das Auge.
    Manchmal konnte selbst der gewaltige Hammer zwischen seinen Pranken dem Gestein nichts an haben. Nur ein paar kleine Qualmwölkchen stiegen in den Himmel auf, doch der Stein blieb heil. Nicht einmal die Trefferspuren erspähten die scharfen Augen, ein wahrhaft hartes Material. Für solche Fälle hatte ein verdammt schlauer Ork das richtige Werkzeug erfunden und verdiente mit der Anfertigung ein Haufen Gold. Der dann, wenn das Ledersäckchen gefüllt war in Taverne versoffen wurde. Meistens gesellten sich dann noch einige Kameraden zur lustigen Runde. Viele alte Geschichten wurden wieder aufgewärmt und neues hinzu gedichtet. Das waren verdammt lange und sehr intensive Saufgelage. Bis ein orkischer Schädel vom Alkohol betäubt zur Seite abknickte ging viel vom besten Schnaps seiner Kehle hinunter.
    Doch um mit diesem Werkzeug, welches die seltsame Bezeichnung Meisel trug arbeiten zu können benötigte Ork noch einen Mitstreiter. Dieser Jemand in dessen Hände das Stück Eisen hielten musste blindes Vertrauen zum Hammer schwingenden gegenüber haben. Das ein Morra keinem Ork traute, aus welchen Gründen auch immer bedarf keinerlei Erklärungen. Orkarbeiter gab es einfach zu wenig, einmal in den Rängen der Karriereleiter nach oben geklettert setzte er nie wieder einen Fuß in Richtung Miene. Warum auch, Rock würde eines Tages genauso handeln. Noch immer hatte sein Ziel, ein großer mächtiger Krieger zu werden vor Augen.
    Es war auch nie einfach den Meisel, gehalten von zitternden Händen zu treffen. Da kam es schon mal vor das so eine Made sich nicht wieder ein kriegte wenn de Hammer mal die Pfoten traf. Sie machten ein richtiges Lied aus dem Schmerzgeheul, mal tief und mal hoch. Ja die gingen die ganze Tonleiter durch. Da war Ork manchmal geneigt auch auf die andere Pfote zu schlagen um die Gesänge zu vergleichen. Das machte aber die Suche nach einem neuen Kandidaten noch schwieriger. Aber das waren ehr die kleineren Verletzungen, nicht weiter tragisch. Bedauerlicherweise vielen diese Morras dann tagelang aus und setzten sogar in dieser Zeit Fett an. Um so schöner war es dann sie wieder in den dunklen Gängen zu begrüßen und die Peitsche über das Fleisch zu ziehen. Das hinterließ der Lederriemen hübsche tiefe Wunden. Nach ein paar Tagen musste die Peitsche dann wieder etwas vorsichtiger geschwungen werden, ansonsten hatte Ork freie Sicht auf die Knochen.
    Bei dieser Zusammenarbeit konnte man auch einen ungeliebten Gegenspieler aus dem Weg schaffen. So etwas hatte Rock noch nicht geplant, aber um so länger er darüber nachdachte gefielen ihm diese Gedanken. Da gab es schon etliche Morras die durch den Hammerschlag eines vermeintlichen Kameraden das Zeitliche segneten. So etwas gab es auch nur bei dieser Rasse, ein hinterhältiges Volk. Es bestätigte sich immer wieder, die Maden waren zu feige für ein ehrliches Duell.
    Rock war noch immer in Gedanken als sein Hammer nieder sauste und ein lautes Geheul einsetzte. Die Made hüpfte auf einem Bein, die Hand im Schritt eingeklemmt über den Boden. Schreie, Gelächter und Geheul erfüllten den Platz vor der Miene. Sie johlende Masse feuerte den Kerl an noch mehr Kunststücke zu zeigen. Dieser raufte sich die Haare, stecke die anschwellende Hand in den Mund. Schüttelte anschließend den Speichel wieder ab, pustete mit dicken Backen über das Fleisch. Irr vom Schmerz tauchte die Made letztendlich den blau verfärbten Klumpen in ein Wasserfass.

    „Nun habt ihr alle gelacht und Pause gemacht. Nun wird wieder gearbeitet und du kommst zu mir. Ja. Genau du, dein Kiefer hat sich vor Schadenfreude fast aus gehängt.“

    Das hatte Rock nicht gefallen, die eigenen Kameraden oder sollte er besser Maden sagen labten sich am Leid der eigen Rasse. Rock überlegte kurz, mit dem Hammer den Schädelknochen zu durch brechen. Um den Morra war es nicht schade, dessen Leben war schon seit dem Tag seiner Geburt verwirkt. Es ging nur um die Reaktion der Masse.

  2. Beiträge anzeigen #122
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    Duman ist offline
    Röchelnt hatte sich der Schwarzschopf zwischen Schweinescheiße wiedergefunden. Er war dreckiger als die Witze eines Schwarzmagiers und das kleine Geschenk vom Ork brannte immer noch zwischen den Schulterblättern. Dafür würde er gewiss bezahlen, keine zwei Wochen Hölle mehr, so ein Kinderkram... der Ork würde bluten, er würde wimernt auf der Erde kriechen wie ein geschlagener Gladiator der mit zertrümmerten Beinen zu seinem Peiniger fleht, und genauso würde er auch fehlen, kein stolzes Orkgehabe mehr, nur noch Angst und Reue in den Augen, dem gewissen Tod ausgeliefert aber vor Feigheit noch zur größte Erniedrigung im Leben bereit, nur um selbiges fortsetzen zu können.
    Entsetzt hatte er die Augen aufgerissen, genau vor seiner Nase: Ein riesiger Haufen Schweinemist. In seinem Wahnsinn gefangen hatte er wild um sich geschlagen, alle bösen Geister vertrieben, auch wenn er nicht wusste was sie ihm hätten antun können. Er hatte es zuerst nicht bemerkt, hatte sich beruhigt und hatte sich zum verschnaufen an den Rand des Stalls gesetzt als das Brandmal zum ersten mal seinen neuen Besitzer mit brennendem Schmerz begrüste. Ängstlich hatte er sich an seinem Rücken entlang getastet, jedes mal leise aufatmend als seine Finger kein verbranntes Fleisch berührten, doch es währte nicht ewig, und aus gefürchteter Ahnung wurde bitter Gewissheit.
    Es hatte nicht lange gedauert, doch danach waren seine Hände blutverschmiert, unter den Fingernägel hangen verkohlte Hautfetzen und er selbst der Ohnmacht nahe wieder in der Schweinescheiße. Er hatte mit dieser Pein nicht leben können, hatte sich das Brandmal am Rücken unerkenntlich gekratzt in dessen klaffenden Wunden jetzt der Dreck infektiös brannte.
    Er durfte noch nicht sterben, nicht so , nicht durch die Hand eines unwürdigen Orkes. Mühseelig stämmte er sich auf seine Ellenbogen und zog sich kraftlos aus dem Schweinehort heraus. Nur noch ein paar Meter, komm schon du bist Duman... du bist das Alpha der neuen Welt... verbittert redete er sich die Worte ein und ja, sie gaben ihm Kraft, sie gaben ihm Mut und auch wenn seine Ellenbogen, wund durch den Schotter und aufgeschlagen durch die Steine, langsam vor kraftlosen Zittern nicht mal mehr angehoben werden konnten, so brachten sie ihn aus dem dreckigen Schweinehort heraus auf eine etwas mehr bevölkerte Straße in der Orkfeste.
    Vielleicht würde hier jemand etwas Mitleid zeigen, oder ihn wenigstens ignorieren im Gegensatz zu den ersten Morrasöldnern die ihn nur abfällig anspucken, als wäre er ein kaputtgearbeiter Sklave. Oh Adanos... was würde nur passieren wenn der falsche Ork ihn hier so liegen sehen würde... der Schwarzschopf wollte nicht einmal dran denken was dann geschehen würde... Willkommen in der Mine... nein Danke.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    Great Khali ist offline
    Bausteine des Lebens.
    Als Arbeitstier verstand Khali sehr wohl, was es damit auf sich hatte. Ein Statistiker war er deswegen zwar noch lange nicht, doch für eine stumpfsinnige Erkenntnis, dass jener es nur zu einem Heim schafft, der Stein für Stein selbst aufeinander stapelt, reichte es noch. Und wenn es um's Aufeinanderstapeln geht, da kannte sich der frisch gelernte Schmied aus. Wie kam man an Geld, wie erarbeitete man sich etwas Ruf? Er hatte sich in der Mine gemeldet, Steine hacken, das beherrschte er ja seit Kindertagen, bis der Aufseher mal wieder meinte, er solle doch als Söldner keinen Sklaven mimen. Kurzerhand musste er als Aushilfe herhalten und konnte für etwa eine Stunde den Job erledigen, den seine Wache inne hielt. Dafür hatte er sich sogar den Lohn mit dem anderen Kerl teilen dürfen. Natürlich hatte er das Geld dankend angenommen, dafür konnte er sich heute mal wieder einen ordentlichen Schnaps leisten. Und den würde er aufheben bis Orkus wiederkehrte und dann mit ihm auf den Sieg der Orks über den Norden anstoßen. Wenn es nur bald soweit war...

    Der Wachmann sagte, er könne wegen ihm jeden Tag kommen, immer eine Stunde ehe die Sonne den Zenit erreicht hatte; das Angebot hatte Khali angenommen und war für heute am späten Mittag reicher, als er mit seinen Schmiedearbeiten in einer Stunde je werden würde.
    Dennoch wollte er sich nicht auf die faule Haut legen. Dafür war das Wetter ohnehin zu schlecht. Draußen vor der Mine wartete noch sein Karren, den hatte ihm keiner geklaut. Einer seiner größten Wünsche war es inzwischen geworden, sich einen Esel anzuschaffen, der ihm den Karren ziehen konnte. Dabei holte er sich sonst immer Kreuzschmerzen, die es auf Dauer einfach nicht wert waren, für den kleinen Heuer ertragen zu werden.
    Doch dieser Traum würde erst erfüllt werden, wenn er endlich eine Waffe hatte. Bei den Waffenschmieden war er neulich gewesen, doch einer, das war ein Ork, ist noch fort, auch im Norden, und Syrias hatte er nicht erreichen können. Seltsam.

    Wie er am frühen Nachmittag mit seinem Karren und den vielen Werkzeugen darauf klappernd durch die Straßen der Stadt kutschte, kam er an einem Hirten vorbei, der für die Schweine zuständig war. Solche Leute hatten immer einen kleinen Groschen für die Handwerker übrig, denn Schweine zerschandelten nur zu gern morsches Holz von Zäunen oder Stalltüren und das konnte man dann entweder versiegeln oder ganz neu bauen. Auf eine Versiegelung mit einer Eisenplatte war der Great Khali spezialisiert, denn nur selten reichte das Geld für einen neuen Zaunpfosten oder eine Türe.
    Allerdings fiel ihm noch ehe er an der Hütte des Schweinehirten hatte klopfen können, so eine Gestalt neben der Suhle auf, die dort wahrscheinlich nicht hingehörte. Ein junger Kerl war das, mit schwarzem, aber vom Dreck völlig besudelten Haar. Bestimmt ein Sklave.
    'Was ärgert der die Schweine?', ging es Khali wütend durch den Kopf und er ging hin, packte den Typen am Kragen und hob ihn einen Fuß über den Boden. Der schnaufte angestrengt.
    "Was du hier machen? Knecht vom Hirten Willi?"
    Geändert von Great Khali (06.05.2009 um 15:21 Uhr)

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    Duman ist offline
    Lange hatte der Jüngling nicht warten müssen bis jemand vorbei kam. Es war glücklicherweise kein Ork, und wie es schien auch kein deprimierter Söldner der seinen Hass an denen auslies die noch ärmer dran waren als er selbst. Duman konnte nicht viel erkennen, schwach öffnete er seine Augen einen Spalt um jenen zu erblicken der ihn grob am Kragen von der Erde gepickt hatte. Er sah nicht viel, eher nur eine riese Brust die sich vor ihm ersteckte von der auszugehen war dass der restliche Mann an ihr ebenso gigantisch war.
    "Was zur Hölle Knecht? Ich bin Baumeister verdammte...", fluchte er schwach und sammelte wieder etwas Spucke in seinem Mund um den Fremden für diese Erniedrigung zahlen zu lassen, aber zum spucken kam er nicht mehr, kraftlos lies er wieder seinen Kopf hängen und sie Spucke lief ihm wie bei einem tollwütigen Fuchs zwischen den Lippen hindurch.
    Schwach erinnerte er sich wieder an seine Situation, er musste ohnmächtig geworden sein, nicht für Lange, ein paar Sekunden, doch ein paar Sekunden reichten um einen vergessen zu lassen welch ein Segen sich vor einem erstreckte. Mühsam legte der Gebrandmarkte einen Arm um des Hühnen Schulter und sackte wieder zurück in seine leblose Haltung eines leeren Kartoffelsackes.
    "Bring mich zu Orkus, wir sind alte Freude... es wird nicht zu deinem Schaden sein....", murmelte der Schwarzschopf erledigt, es war ein wunder das aus solch einem trägen Körper übrhaupt noch ein Wort kam, und so konnte Duman auch nicht mehr wahrnehmen was der Hüne mit ihm anstellte, er war viel zu müde, und so versank er wieder in seinen ohnmächtigen Schlaf.

  5. Beiträge anzeigen #125
    Abenteurer Avatar von Moras
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    Moras ist offline
    Moras trat auf die Straße und atmete tief durch.Allerdings roch es in Faring nicht grad angenehm, deshalb ließ er es bleiben.Wo der Söldner war, wusste er nicht, denn er war auf einmal verschwunden.Es interessierte ihn aber auch nicht,denn er musste sich um eine feste Unterkunft, eine anständige Waffe und eine Ausbildung kümmern.In dieser Reihenfolge.Also ging er weiter durch die Gassen Farings, auf der suche nach einer netten Behausung, die er Mieten konnte.

  6. Beiträge anzeigen #126
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    Polternd wurde der große Karren über die kaputte Straße zum Tor hochgeschoben. Ein immer noch ansehnlicher Trupp Orks stapfte in loser Formation vor und hinter dem Wagen her, an ihrer Spitze liefen zwei vom Kampf gezeichnete, aber dennoch stolz und zufrieden grinsende Kämpfer in den Rüstungen der Elitekrieger. Neben ihnen erhob sich der steile Fels, auf dem die mächtigen Mauern der Burg Farings standen, über ihnen, nur noch wenige Schritte den Weg entlang, warteten bereits die Krieger und Späher der Wache am geöffneten Tor auf sie. Anerkennende und beneidende Blicke trafen den Trupp.
    Froh, endlich wieder in Faring zu sein, warf Gorbag einen Blick zurück zu seinen Kriegern. Die Orks waren guter Dinge und die Kratzer und Schrammen vergessen. Der Rückzug aus Nordmar, über den Morra leeren Pass nahe des unteren Mineneingangs und über den felsigen Norden Myrtanas war sehr ruhig verlaufen. Die Nordmorras waren ihnen nicht gefolgt und auch kein Rebellenpack hatte dem Kriegstrupp Schwierigkeiten bereitet. Den Marsch an sich hatten Kajok und Gorbag absichtlich locker gestaltet. Auf besondere Marschordnung – abgesehen der normalen Sicherheitsvorkehrungen wie Vorhut, Nachhut und Kundschafter – war verzichtet worden, das Tempo war langsam gewesen und die Krieger hatten ihre Ausrüstung neben die Beute auf die Ladefläche legen können.
    Als der Trupp, ohne von den Wachen angehalten oder gestört zu werden, das Tor passierte und ein Stück hinter der Taverne auf der Hauptstraße des Dorfes, von Morras und Orks umstanden, halt machte, ließ sich Gorbag zum Karren zurück fallen und kam nicht umhin, beim Betrachten der Ladefläche von Erinnerungen bestürmt zu werden. Die Ladefläche war wie eine Sammlung von Erinnerungsstücken und jedes abgelegte Teil schien eine Geschichte zu erzählen. Die bläulich schimmernden Säcke, in denen das hart umkämpfte Erz verstaut war, um dass sie in der Mine des Hammerclans gekämpft hatten, die Waffen der besiegten Feinde, die sie auf dem Rückweg hatten einsammeln können, die bereits zu stinken beginnende Leiche des so genannten Orktöters…
    „ Wir sind zurück. Jeder greift sich sein Zeug. Urkmas, zurück in den Turm!“ Brüllte Kajok, der andere Elitekrieger und Anführer der Urkma-Krieger, die Gorbag und seinen Brüdern der Shaks trotz einiger Unstimmigkeiten gute Gefährten gewesen waren. Kurz reichten sich die beiden Elitekrieger noch einmal die Pranken, nickten sich zu und machten sich auf den Weg zurück zu ihrem Quartier am Pass über dem Dorf. Kajok und Gorbag hatten sich geeinigt, dass sie dem Feldherrn, der sie beide für den Auftrag in Nordmar ausgewählt hatte, getrennt voneinander und so bald wie möglich Meldung machen würden. Zuerst würde der Urkma aber sicherlich Brosh, seinen Clanführer, aufsuchen. Gorbag selbst würde es nun erst einmal langsam angehen lassen. Zwar hatte er den Auftrag Broshs nicht vergessen, doch würde er sich erst einmal die Zeit nehmen, das Erz vom Karren ordentlich zu verstauen und die Rüstung des toten Morras an seine Wand neben die Robe des Feuerhexers und die Rüstung des Waldmorras zu hängen. Das Fleisch des Kriegers, der ein starker Kämpfer gewesen war, würde Ulu, der Hund des Nachbarn haben dürfen. Für einen Ork dürfte es nach der langen Reise nun ungenießbar sein.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Ritter
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    Orkus ist offline
    Endlich. Faring. Jedes Mal erfreute sich Orkus, wenn er die große und stolze Feste der Orks in der Ferne erspäht, aber dieses Mal war die Erleichterung am größten, denn man hatte immer mit einem Hinterhalt oder gar einem offenen Kampf gegen die Nordmorras rechnen müssen, diese würden nicht einfach so eine Niederlage einstecken. Lautstark rumpelte der große Karren durch das Tor am Pass, die Wachen wichen eher zur Seite als Anstallten zu machen, den Trupp zu untersuchen. Mit erhobenen Haupt schritten die verbliebenen Krieger den Pass in das Dorf oder die Burg hinab, zeigten allen Schaulustigen, sie seien die Orks, welche die Nordmorras am Pass besiegt hatten und noch dazu das zweite Batallion, das es in die schon fast legendäre Mine des Clans geschafft hatten. Vor der Biegung zur Festung schnappten sich alle Krieger ihre Habseligkeiten und Plundergut, meistens Erz oder Morrawaffen, hin und wieder auch eine schon faulende Leiche, und gingen wieder ihrer Wege. Auch der Heiler nahm seinen Ranzen und ein paar Brocken Erz, und ging wortlos zurück zu seiner Hütte, die der Barbier schon als sein "zu Hause" ansah und nicht mehr die Bretterbude, die er und ein paar Arbeiter erbaut hatten. Wie sagt man so schön nach orkischer Weise: "Daheim ist dort, wo man die Köpfe seiner Feinde aufhängt" Das traf nicht auf Orkus zu, aber so manch ein sardistischer Elitekrieger lagerte bestimmt die Häupter seiner erschlagenen Feinde. Jedem das seine...
    Die Haustüre war schnell geöffnet, ein freudiges Quieken empfing den müden Heiler. Groak, sein Hausschwein, war allen Anschein nach während seiner Abwesenheit gefüttert worden, immer wieder schön, woran sein Hausgenosse alles dachte. Alles war so, wie es der Ork verlassen hatte, die Möbel noch am selben Platz, eingeheitzt wurde nicht mehr, da die Temperatur mehr als angenehm war, nur die Vorräte waren magerer als zuvor, zwei Schnapsflaschen waren aber noch im Regal. Kurzerhand nahm Orkus eine, zog den Korken und ließ die leicht brennende Flüssigkeit seinen Rachen hinunter. Wie lange hatte er schon keinen Nebelgeist mehr getrunken? Mit einem Keucher ließ sich der Barbier auf einen frei herumstehenden Stuhl, nachdem er den Beutel Erz in die Kammer legte. Der Heiler genoss die Stille, gelegentlich untermauert von Quieken, bis es an der Tür pochte.
    "Herein!"

  8. Beiträge anzeigen #128
    Schwertmeister Avatar von Tok`schok
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    Tok`schok ist offline
    Tok saß in seinem bequem in seinem Sessel. Als plötzlich die Tür auf ging und der Ork mit dem Gefangenem Hyperius herein trat. beide verneigten sich und Hyperius sprach "Große Schamane Tok. Ich habe draußen etwas gefunden das solltet ihr euch schnellst möglich anschauen!" Tok´schok wusste nicht was das zu bedeuten hatte und folgte dem Wassermagier nach draußen.

    Nach einigen Minuten erreichten sie eine stelle an der ein Ork in einer Blutlache saß und komisch quiekte. Die Quelle des vielen Blutes war ein Schwein das vor ihm lag. Tok´schok schaute den Wassermagier grimmig an und sagte dann "Das wolltet ihr mir zeigen? Es ist glaube ich doch besser wenn ich euch in den Folterkeller bringen lassen würde." Der sonst so ruhige und gelassene Wassermagier zuckte zusammen. Nach dem er sich wieder gefangen hatte sagte der Wassermagier "Schaut her was dieser Ork für Töne von sich gibt." Hyperius ging näher auf den Ork zu und dieser begann zu quieken. Dann hob er schützend seine Arme vor das Gesicht. Tok´schok wusste sofort was das zu bedeuten hatte. Ein Schamane hatte diesen zustand ausgelöst aber warum das ganze?

    Hyperius räusperte sich und sagte "Ich denke dass der Schamane es aus Rache gemacht hat. Denn schließlich hat dieser Ork ein Schwein umgebracht um es später zu Essen. Vielleicht fühlt sich der Ork als Retter der Hilflosen Tiere." Diese Idee klang irgendwie einleuchtend für Tok. Deswegen sagte er "Dann sollten wir so schnell wie möglich diesen irren Schamanen fassen! Hyperius überleg dir einen Plan wie wir diesen Irren fangen können." Er nickte der Wache zu dem Wassermagier zu begleiten, als beide sich schon auf den Weg machen wollte sagte Tok. "Ich werde mich unterdessen um diesen Ork kümmern, vielleicht kann ich seinen Geist noch retten." Der Wassermagier verließ in Begleitung des Orks den Schauplatz und machte sich auf den Weg in die Burg. Tok´schok rief zwei Ork Arbeiter zu sich. Diese sollten ihm dabei helfen den verletzten Ork in die Burg zutragen.

    Nach dem der kleine Trupp das Tor passiert hatte ging Tok auf das Haus der Schamanen zu. Er lies den verwundeten Ork in ein Zimmer bringen. Als der Verwundete im Bett lag sagte er zu den beiden Ork Arbeiter "So und nun macht euch wieder auf den Weg an die Arbeit!" Beide verschließen so schnell es ging den kleinen Raum und Tok´schok begann sich den verwundeten Ork genauer anzuschauen.

  9. Beiträge anzeigen #129
    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    Great Khali ist offline
    Orkus, hm.
    Der Kerl brauchte dringend ärztliche Hilfe, keine Frage. Aber Orkus war nunmal nicht da und er war doch der einzige Barbier, dem sich Khali fast sorgenlos anvertrauen würde. Was also tun? Den Typen fragen? Ging ja nicht, der war ihm ja schon in seinen Armen wieder zusammengeklappt. Aber Khali hatte ja eh schon ein paar Mal bei seinem Kumpel aufgepasst. Er würde einfach zu Orkus' Bude gehen, wie jeden Tag dessen Schwein füttern und dann seinen Schnaps über die Wunde des dreckigen Mannes flutschen lassen. Das brennt dann immer und dann... naja, dann kommt eben noch etwas Paste darauf. Es war ja nicht Khalis Leben, das auf dem Spiel stand, sondern höchstens das eines Sklaven. Und das zählte hier nunmal nicht viel, da konnte der sich sogar glücklich schätzen.
    Der Great Khali wickelte seine ganzen Werkzeuge in ein Leinentuch und packte den Verletzten in den Karren. Dieser knarrte unter dem Gewicht unangenehm, hoffentlich würde er nicht auseinander fallen. Und dann war sie da, die Kutschpartie durch die Stadt, möglichst durch unauffällige Nebengassen, denn auf der Hauptstraße schien es gerade turbulent zuzugehen. Ob sie wieder einen hinrichteten?

    Khali kutschte etwas schneller, denn so wollte er eigentlich nicht unbedingt gesehen werden. Wer wusste schon, wen er hier im Schlepptau hatte...
    Dann erreichte er Orkus' Hütte, aber die plauzte gerade zu.
    'Nanu?'
    Wer war da denn drin? Irgendein Patient? Hatte Khali nicht ordentlich abgeschlossen gehabt? Oder etwa ein Einbrecher? Der Hüne griff in sein Werkzeugsortiment und nahm sich das Beil, das er dereinst im Wald auf der Jagd mit Orkus gefunden hatte. Dieser Einbrecher würde sich wundern! Und dann konnte Khali sogar noch ein Kopfgeld einheimsen.

    Er ließ den Karren im Schatten stehen und lief an die Tür heran. Sie öffnete meistens nach außen, also musste er sich auf die Seite ohne Angel stellen, damit er den Eindringling gleich überwältigen konnte. Dann klopfte er an...

    "Herein!"
    "Oha."
    ...
    "Ihr herein kommen könnt!"

    Dann öffnete Orkus selbst. Und er blickte direkt in Khalis überraschtes Gesicht. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn er nicht die Axt bereits zum Angriff über den Kopf hielt. Schnell ließ er sie einfach hinabplumpsen.
    "Oh, grüße du. Ich, äh... da liegt einer, den du dir anschauen, komm! Und äh... schön, du wieder da, hehe..."

  10. Beiträge anzeigen #130
    Auserwählter Avatar von motzel
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    motzel ist offline
    Motzel war nach seiner Mittagspause gerade wieder auf seinem Weg zur nächsten Schicht in den Minen, als er überrascht stehenblieb. In der Rüstungsschmiede saß Gorbag, der im Dorf recht bekannte Rüstungsschmie, auf seiner Bank und schien sich von eienr kürzlich erledigten Arbeit ein wenig auszuzuhen. Das war gut, schließlich wollte Motzel schon seit längerer Zeit etwas von dem Elitekrieger. Kurzerhand stapfte er auf ihn zu.

    Gorbag bemerkte ihn und blickte ihm entgegen, sagte aber nichts. Motzel begann zur eden. "rok'tar, Gorbag. mein name ist motzel, ich bin aufseher hier. vielleicht erinnerst du dich noch an den namen,wir waren mal zusammen jagen. Aber egal...mir geht es um etwas anderes." Er machte eine kurze Pause.
    "Was ich hier anhabe, kann man nicht als Rüstung bezeichnen. Ich bin Aufseher, und kein Miennarbeiter, ich benötige folglich sowohl deshalb als auch weil diese Fetzen mir nicht genug Schutz bieten eine ordentliche Rüstung."

    "Mmmhh...was genau schwebt dir da vor?"

    "Das da. Über den Preis entscheide du, falls du bereit bist, den Auftrag anzunehmen." Er kramte aus seinen Taschen ein zergilbtes und zusammengefaltetes Blatt Papier hervor und reichte es Gorbag.Darauf hatte er krakelig seine ungefähre Vorstellung von der Rüstung gezeichnet. Gorbag setzte sich gerade hin, nahm das ding in die Pranken und runzelte die stirn, während er die schmuddelige Zeichnung musterte.

  11. Beiträge anzeigen #131
    Veteran Avatar von Drondar
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    Drondar ist offline
    Drondar war dem Schamanenlehrling gefolgt und auch er hatte den kühlen Wind gespürt, welcher sehr angenehm war. All die Anstrengungen des Tages waren durch diesen erfrischenden, angenehmen Wind wie vergessen. Und auch den Mond und die Sterne hatte er beobachtet und sich gefragt, ob es auf dem Mond auch Orks gäbe. Der Ork war froh gewesen, dass Pock ihn nicht verspottet hatte und ihm sogar angeboten hatte, sich zu beweisen.
    "Was kann ich tun um in der Gunst der Schamanen zu steigen, großer Pock?", hatte er den Lehrling gefragt, noch respektvoller als vorher. Währenddessen hatten sich auch schon die letzten Handwerker hingelegt und nur noch aus der Taverne hatte man sogar in der Ferne noch störende Geräusche hören können.

    Während er auf eine Antwort gewartet hatte, flog ein bunter Schmetterling an Drondar vorbei. "Das Leben respektieren...", dachte er sich und der Schmetterling landete auf seiner Hand. Eine solche Chance, die Kreatur zu vernichten - er war sich nicht sicher gewesen, ob er sie nutzen sollte, dadurch aber die Gunst des Schamanen verlieren würde, oder ob er sich zusammen reißen sollte. Er hatte zweiteres getan und hielt sich den Schmetterling näher an die Augen, um ihn genauer zu sehen. Der Käfer hatte ziemlich helle, gelbe Flügel. Der Ork spürte, dass es gar nicht mal so schwer war, die Dinge nicht zu zerstören. Als der Schmetterling weiter geflogen war, wartete Drondar noch immer auf eine Antwort, allerdings war er kaum ungeduldig gewesen.

  12. Beiträge anzeigen #132
    Ritter
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    Orkus ist offline
    Der Great Khali. Des Orks langwieriger Freund, Kamerad und dazu noch Saufkumpane. Umso irriterter blickte der Barbier auf die zuerst hoch erhobene Axt, welche dann im weitem Bogen auf den staubigen Wegesrand plumpste. Im Kriegergruß umfasste der Heiler das Handgelenk des Hünen.
    "Rok'Tar Khali. Wo denn? Was seien passiert?", fragte Orkus zu Beginn fröhlich, wurde dann aber schlagartig ernst. Ja, Nordmar hatte ihn wahrlich verändert, dachte schon, dass da jemand drei Pfeile in die Brust bekommen hatte und ein Arm fehlte. Wortlos deutete sein Kamerad auf dessen Handkarren, und da lag ein Morra, klein, schwarze lange Haare, aber konnte es sein? Dem Heiler kam der Mensch bekannt vor, und nach einigen Augenblicken fiel es wie Schuppen von den Augen. Duman, der seltsame Menschling, mit dem er in der Taverne getrunken und gelacht hatte. Sogleich umfassten seine Pranken den Körper des Morras und trugen ihn hinein in die gute Stube. Sorgfältig wurde Duman auf ein Bett gelegt, danach wollte der Heiler wissen:
    "Was seien denn mit ihm passiert?"

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    Duman ist offline
    Schwach öffnete Duman seine Augen und stellte zufrieden fest dass er wieder einmal in die Hütte war die ihm das Leben rettete. Es war Orkus Hütte, der Ort voller Behutsamkeit und Führsorge. Der Schwarzschopf hegte schon fast änliche Gefühle zu dem freundlichen Ork wie ein Kind es zu seiner Mutter zu haben pflege.
    Zufrieden lächelte er und versuchte sich aufzurichten, doch sein Körper war wie gelähmt, steif als würden mehre Zenter Ziegel auf ihm liegen, ihn langsam zerdrückend wieder in den Sumpf der Ohnmacht zurücktreibend aus dem er sich gerade mühlseelig entrissen hatte.
    "Dieses ehrlose Stück Dreck von Ork...", murmelte er leise , mehr zu sich selbst, doch die anderen hörten ihn.
    "Er scheint wieder sprechen zu können.", bemerkte der Hüne, Duman hatte fast das gefühl der Gigantische wollte Orkus damit wirklich eine Neuigkeit erzählen zu wollen, und angeachtet dass der Ork die schwache Stimme Dumans' selbst vernommen hatte.
    "Ich schwöre dir... wenn ich den wieder finde... ich bring ihn um...", stammelte der Gepeinigte mit dem bisschen Kraft welches er in den letzten Stunde gesammelt hatte.
    "Hast dich wohl mit dem falschen Ork angelegt was?", wandte der Heiler sich Duman zu und überblickte seine beschämende Gestallt. Seine Muskeln waren gestählt wie immer, aber man konnte sehen dass sie in diesem Zustand nicht mal einen Stuhl anheben konnten.
    "Der Penner hat mich angepisst... mit seinem verdammten Eisen... wie nen dreckigen Morrasklaven hat er mich behandelt... ich bring ihn um... ich brenn seine Hütte ab, ich sag dir ... ich vergifte ihn... der wird meine Scheiße fressen können bis ans Ende seiner Tage... ", stammelte der Schwarzschopf ungewöhnlich kraftvoll für seinen erbärmlichen Zustand. Entmutigt seufzte der Jüngling und versuchte vergeblich sich umzudrehen, bis ihm der Ork schließlich half und durch die zerissen Kleidung das zum Vorschein kam was den Baumeister so peinigte.
    Ein widerlicher Anblick. Aufgekratze Brandblasen... verottenes Fleisch... gestrocknetes Blut... und alles überdeckt mit den abartigen Suvenirs eines Schweinestalls.
    "Ich lass mich doch nicht kenzeichnen wie ne Kuh von dem ... und wenn ich dabei drauf geh...", stöhnte Duman noch, dann schien er wieder die Besinnung zu verlieren. Seine Worte waren nicht sonderlich übertrieben, die Wunde sah ganz und gar nicht gut aus, schon gar nicht nachdem der Jüngling sie mit seinen eigenen Methoden versucht hatte zu entfehrnen. Das aufgekratze fast herausgerissene Fleisch war ein abscheulicher Anblick, ein Anblick bei dem man nicht glauben konnte dass der Jüngling sich selbst solche Schmerzen zubereitet hatte... Es mussten höllische Schmerzen gewesen sein, allein der Anblick dieses enstellten Rückens lies einen selbst klein schwach und unbedeutend wirken lassen.

  14. Beiträge anzeigen #134
    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    Great Khali ist offline
    "Sieht aus, wie als habe der Kurze den Kürzeren gezogen..."
    Kurz, das war wohl etwas übertrieben, denn Duman hatte für einen normalen Menschen schon eine stattliche Größe. Doch an den Hünen Khali oder gar den Ork kam er natürlich nicht heran. Damit kam er vielleicht besser bei den Weibsbildern an, aber hier war er nunmal der "Kurze".
    "Dir helfen kann?"
    Orkus nickte und deutete auf den Eimer, während er sich ein paar arzttypische Dinge hernahm. Zangen und weißes Puder und so. Und derweil durfte Khali dem Patienten den Rücken schrubben.
    "Ja mach ich."
    Er beugte sich herab zu dem Eimer, doch da war dieses pelzige Plüschtierschwein, das Orkus Hütte immer bewachte. Sein Fell war ein bisschen dunkler und er hinterließ ein paar Tropfen. Schweinebad hin oder her, dieser Herr musste jetzt geschrubbt werden und so nahm der Hüne sich einen kalten Lappen, patschte ihn erst ins Wasser und dann mit seinen großen Händen und einem kräftigen Klatschen auf die Wunden. Duman stöhnte auf.
    "Alles gut. Lenk Kopf besser weiter mit Rachegedanken ab, dann du nicht spüren."
    Wie ein Waschbrett wurde dann dessen Rücken verwendet. Keine so angenehme Sache, bis Orkus Khali stoppte.
    "Ist gut, Dok. Jetzt mal zeigen deine Qualen... Qualitäten."

  15. Beiträge anzeigen #135
    Ritter
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    Orkus ist offline
    Früher, vor der Expedition nach Nordmar, hätte sich Orkus wahrscheinlich übergeben bei dem Anblick, aber nun war er gewöhnt an solch grausigen Wunden und begann gleichgültig mit der Behandlung. Der Rücken Dumans war komplett entstellt, zahlreiche Brandwunden, Blut, ein schickes Brandzeichen und dazu noch zahlreiche Schnitte, alles verunreinigt durch Morast und Schlamm. Bei näherem Betrachten erkannte der Barbier einige abgestorbene Fleischstellen, und noch dazu wurden einige der Verletzungen aufgekratzt. Die Reste der Kleidung entfernte der Ork noch schnell, und ließ Khali vorerst den Rücken reinigen, während er sich einige seiner gelagerten Heiluntensilien schnappte. Doch als Orkus erkannte, mit welcher Grobheit der Hüne den Lappen führte, da griff er kurzerhand ein und entfernte auch noch die letzten Dreckkrümelchen. Böse war es auf gar keinen Fall gemeint, Khali hatte nun mal...Pranken wie ein stämmiger Elitekrieger. Nach der Reinigungsprozedur besah sich der Heiler zuerst der schlimmsten Wunde, der Verbrennung. Sie wurde mit Alkohol gesäubert, schmerzhaft, aber unumgänglich. Eine Brandsalbe wurde dick augetragen, sie kühlte die Wunde besonders gut und half bei der Heilung. Das Rezept hatte Orkus durch die Beigabe von Feuernesseln verbessert, irgendwie reagiert die Pflanze auf Verbrennungen aller Art. Weiter ging es mit den Brandblasen, alle bekamen ein wenig der Salbe, mehr konnte der Barbier nicht tun. Die Schnittwunden waren auch schnell behandelt, jedoch gegen das wenige abgestorbene Fleisch konnte der Ork nichts tun, er konnte nur hoffen, dass es von alleine verschwand. Zum Schluss kam noch ein großer Verband um den Rücken, damit keinerlei Schmutz auf die Wunden kam und es sich entzündete. Alles in allem war die Arbeit geglückt, Duman würde äußerst schicke Narben davon behalten, wahrscheinlich aber nichts daraus lernen, oder etwa doch?
    "So, wir seien fertig. Sag mal, was seien mit dir geschehen? Welcher Ork hat das denn getan? Können mir ruhig erzählen..."

  16. Beiträge anzeigen #136
    Waldläufer Avatar von Dulgur
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    Dulgur ist offline
    Na toll, schon die zweite Nacht, in der er nicht gut geschlafen hatte. Die Worte des Schamanen ließen dem jungen Ork einfach keine Ruhe, bis spät in die Nacht hatte er sich Gedanken darüber gemacht, was er gesagt hatte. Er musste die Gunst des Schöpfers gewinnen, ihm zeigen, das Beliar ihm wohlgesonnen war, aber nur wie? Er wusste es nicht, woher denn auch? War er doch nur ein einfacher Bauer aus Montera, der dazu verdonnert wurde, hier zu sein. Und Dulgur war sich sicher, wenn es hier überhaupt soetwas wie eine Bibliothek, eine Quelle des Wissens, gab, dann nur in der Burg, zu der er ja keinen Zutritt hatte und so schnell wohl auch nicht bekommen würde.

    Den ganzen Tag schon saß er etwas abseits des Dorfes unter einen großen Eiche, alle Gedanken weiterhin um diesen Schamanen und seine Aufgabe kreisend. Wenn er sich da mal nicht etwas zu großes vorgenommen hatte, einem Schamanen zu dienen, und dann wohl auch noch gleich einem ziemlich Hochrangigen, wie es schien. Doch je mehr er darüber nachdachte, desto sicherer wurde er sich. Der Weg eines Kriegers war nichts für ihn, darüber war er sich mehr als sicher. Und arg viel mehr blieb da ja nicht mehr übrig.
    Früher hatte seine Mutter ihm schon ab und zu Gute-Nacht-Geschichten erzählt, und in den meisten war auch von Schamanen die Rede. Zwar wusste er noch nicht wirklich, was es heißt einer zu sein, doch das war ihm egal. Er hatte sich fest in den Kopf gesetzt, einer zu werden, oder sich wenigstens auf diesen Weg zu begeben, was daraus wird, konnte er dann immernoch sehen.

  17. Beiträge anzeigen #137
    Abenteurer Avatar von Moras
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    Moras ist offline
    So einfach war das da nicht mit Heim, Waffe und Ausbildung.Das hatte Moras gemerkt.Man muss Kontakte haben, und die hatte Moras nicht.Der Tritt des Orks schmerzte immernoch.
    Also beschloss er, Faring zu verlassen, er hatte in der Stadt etwas von den "Sumpfspinnern" gehört.Dort wollte er nun hin.Er kaufte sich noch Proviant für gut 2 Tage, dann schritt er aus der Taverne heraus.
    Draussen ging er festen schrittes genau den gleichen Weg raus, den er reingekommen war.
    An dem Tor machte sich die Wache noch über ihn lustig:" Hast es wohl nicht so lang ausgehalten,na du Waschlappen?"
    Moras gin schnurstracks weiter, Richtung Silden.Aber auf der Brücke drehte er sich nocheinmal um:"Tschüss Faring", murmelte er nocheinmal, dann ging er festen Schrittes in den Abend hinein.
    Er kam nocheinmal an einem Bauernhof vorbei, wo er die arbeitenden fröhlich grüßte, dann ging er weiter...

  18. Beiträge anzeigen #138
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    Ein Aufseher…ein Aufseher, der zu ihm, dem Rüstungsschmied kam, um eine Rüstung in Auftrag zu geben. Gorbag erinnerte sich an seine Zeit in der Mine zurück. Ihm war es damals ähnlich ergangen. Er war über die normalen Arbeiter, seine Kumpels, gestellt und zum Aufseher ernannt worden. Damals war sein erster Gedanke ebenfalls der gewesen, sich von denen, die er bewachen und auf die er aufpassen sollte, abzugrenzen und auch als Aufseher erkennbar zu sein.
    „ Komm mit.“ Brummte Gorbag schließlich und stand auf. Das Licht draußen war zu dunkel geworden. Das Erz von Tat`ank`Ka und ihm war vom Karren geladen worden, wobei jeder mitgereiste Ork einen ausgleichenden Lohn dank der blauen Steine erhalten hatte.
    Eben stapfte der Schmied noch zu dem Wagen, auf dem nur noch ein ganz bestimmtes Beutestück lag und bedeutete Motzel, ihm zu folgen.
    „ Du bist Aufseher, das ist gut. Ein weiterer Schritt zum Krieger. Verbesser dein Geschick auf dem Übungsplatz und erledige deine Aufgaben. Vielleicht wirst du dann auch bald eine so gute Rüstung wie der hier tragen.“ Sprach Gorbag auf Orkisch und klopfte dem toten Morra auf seinen schweren Brustpanzer. Der Harnisch bestand aus mehren großen Platten und war für Morraverhältnisse ungewöhnlich dick. Er hätte den schmächtigen Gestallten nicht zugetraut, so viel Gewicht lange tragen zu können.
    „ Er war ein guter Kämpfer und es hat lange gedauert, ihn niederzuringen und seine Rüstung zu durchbohren. Das Teil hat mehrere meiner Schläge abgefangen. Nimm es dir als Vorbild: Wenn du dich anstrengst und dich bewährst, wirst du irgendwann einmal auch eine Rüstung tragen, die selbst von deinen Feinden beneidet wird. Trag den Kerl für mich in die Hütte, dann sehen wir mal wegen deinem Auftrag.“ Nach diesen Worten wandte sich Gorbag um und stapfte zu der Tür seiner Hütte. Hoffentlich hatte Trankhok bereits die Materialien für die Rüstung Brosh dar Urkmas bereit gelegt, während der Elitekrieger in Nordmar gekämpft hatte. Der Feldherr würde sicherlich erfreut darüber sein, nicht unnötig lange warten zu müssen und wenn der Schmied sich nicht lange mit dem Suchen von Rohstoffen herumärgern musste, würde er auch Motzel nicht lange auf sein Stück warten müssen.

  19. Beiträge anzeigen #139
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    Duman ist offline
    Duman hatte seinem Freund am Vorabend noch die Geschichte mit dem ehrlosen Stück Dreck von Ork erzählt, dann aber hatte er sich wieder zur Ruhe gelegt, die Wunde schmerzte schlimmer als sich der Schwarzschopf es sich in seinem dunkelsten Träumen ausgemalt hatte, und er war sicherlich kein Weichei.
    Eine Lehre war es ihm sicherlich nicht, dieses dreckige Orkbild würde noch erkennen was es hieß sich mit dem Auserwählten Adanos anzulegen. Orks an sich waren nichts schlechtes, nein, Duman mochte sogar ihre Vorstellungen von Stolz, Ehre und Loyialität zu ihren geistigen Führern, und ja, so konnte er auch in gewisserweise die Handlungen der Grünhaut nachvollziehen, wäre da nicht dieser erste ehrlose Schlag in die Magengrube. Keine nette Begrüßung für einen Fremden mit Geschenkkorb unter dem Arm. Am liebsten hätte er dem kleinen Morra doch geholfen, hätte den Ork damit durch die Hölle geschickt. Ja vielleicht war es ihm doch eine Lehre, keine Lehre über den verkommenen Charakter der Orks, keine Lehre sich nicht mit dem falschen anzulegen, sondern die Lehre oder viel mehr die Erkenntnis Orks als solches ersteinmal zu hassen. Keine Abneigung, keine negative Sympathie, nein purer Hass gegen die die nicht die höhre Bestimmung sahen die den Schwarzschopf ausmachte.
    Das war wahrscheinlich auch der Grund warum er überleben durfte. Adanos hatte ihm das Leben geschenkt, hatte die gnadelose Axt Berliars vor seinem Schopf zum Stillstand gebracht, hatte ihn nur mit einem Brandmahl davon kommen lassen. Es war immerhin ein Eliteork dem er da seinen Speichel ins Gesicht geschleudert hatte. Für einen bedeutungslosen Morra der sichere Tod. Es war ein weiterer Beweis dafür dass er mehr war, mehr als nur ein Menschling, nein... er war kein Mensch mehr... er war der Avatar Adanos, gebunden in die schwache und ehrlose Haut eines menschlichen Wesens.

    Heute morgen gingen ihm die selben Gedanken wieder durch den Kopf. Er konnte förmlich spüren wie die Macht Adanos jede Synapse seines Gehirns entspannend kühlte. Zufrieden legte er seinen Kopf in den Nacken, fast in extase von einer exotischen Droge jede Sekunde die das Gefühl weiter seine ständig steigendes wohlwollendes Ambiente in seinem Schädel verbreitete... oh ja... das war es... die wunderbare Hand Adanos die ihm behutsam über den Kopf streichelte. Angenehme Kälte.. erfrischende Gedanken... er war nicht mehr er selbst... er war nur eine kleine Welle im Fluss des Lebens der in diesem Moment mitten durch seinen Kopf floss. ernergisch, aber nicht agressiv, bestimmt aber nicht stur.

    Langsam machte es sich in seinem ganzen Körper breit. Der Fluss zog seine Bahnen durch jeder seiner Venen, erfüllte sie mit einem neuen Sinn, sie waren nicht länger da um Blut durch seine Körper zu pumpen, nein... durch sie floss nur noch das pure Leben ... gespeißt von seinem Glauben und seiner Überzeugung. Genüßlich spreizte der Jüngling nun seine Finger , wie eine Frau die zum ersten mal einen wahren Höhepunkt erreichte... und auch er erreichte hiermit seinen ersten wahren Höhepunkt durchflossen von einem kleinen Hauch Adanos' göttlicher Macht.
    Sein Gott hatte ihn nun vollkommen erleuchtet, er war kein Mensch mehr... er war ein Teil von Adanos, und in seinem unendlichen vertrauen gab sich der Schwarzschopf der Ohnmacht hin die ihn schon die ganze Zeit gelockt hatte.

    Völlig unterkühlt zuckte der Körper von Duman in dem frostigen Bett seines orkischen Heilers, sein Kopf glühte wie ein Eisenrohling in Nordmars Schmieden. Das Fieber dass ihn überkam würde ihn umbringen wenn ihm nicht bald geholfen werden würde und doch hatte der Jüngling ein befriediges Grinsen im Gesicht als würde er geradewegs Einzug ins Paradies nehmen.

  20. Beiträge anzeigen #140
    Waldläufer Avatar von Dulgur
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    Dulgur ist offline
    Immernoch saß Dulgur unter der Eiche etwas außerhalb des Dorfes. Schon seit Stunden saß er da, den Rücken gegen den Baumstamm gelehnt und den Blick gegen den Himmel gerichtet, nicht bemerkend, wie seine Augenlider immer schwerer und schwerer wurden, und er schließlich einem ungewohnten Mittagsschlaff verfiel.

    ...

    Schreiend mit geweiteten Pupillen erwachte der junge Ork aus seinem Schlaf. Er brauchte erstmal einen Moment, um festzustellen, wo er eigentlich war, doch dann wurde ihm wieder alles klar, dass er in Faring war und gerade über die Aufgabe des Schamanen nachgedacht hatte, wobei er wohl eingeschlafen sein musste. Ungläubig stellte er fest, dass seine Klamotten schweißgetränkt waren, und er, wie wenn er sich verteidigen müsste, seinen Stab vor die Brust hielt.
    "Was war das?" fragte er sich selbst, an den Traum zurückerinnernd. Was heißt Traum, an die paar wenigen Bilder, die ihm während seines Schlafes durch den Kopf gegangen waren. Er erinnerte sich an wenige Dinge: an Sand, viel Sand, seeehr viel Sand, an das Meer, an eine Stadt, zwischen Sand und Meer, und an einen Palast, der weit über die Dächer der Stadt hinausragt, bewacht von schwer bewaffneten Soldaten, an einen Thron, und eine Statue, kurz bevor er in das Gesicht der Statue blicken konnte, endete der Traum, oder was auch immer das sein mag, und das nächste was Dulgur zu Gesicht bekam, war das rege Treiben in Faring.

    Wirklich etwas anfangen mit diesem Traum konnte er nicht. War es nur ein einfacher Traum, wie man ihn ab und zu hatte, eine sinnlose Aneinanderreihung von Bilder und Ereignissen, oder hatte es irgendeinen tieferen Sinn? Dulgur wusste es nicht, aber glaubte er nicht daran, dass er die Bilder aus Zufall gesehen hatte. Was, wenn dort die Antwort auf seine Frage lauern würde? Wenn er dort erfahren würde, wie er in der Gunst Beliars steigen konnte? "Ja..." dachte er sich "... vielleicht war es eine Vision, und nicht nur ein schlichter Traum."

    Ja, er würde diese Stadt aufsuchen, und dort Antworten finden, davon war er überzeugt, doch ein Blick in seinen Proviantbeutel holte ihn schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Er hatte kaum mehr was zu essen, und Gold auch nicht mehr wirklich viel. Nur mit Müh' und Not würde es reichen, bis zu dieser Stadt zu kommen. Aber momentmal! Wohin wollte er eigentlich? Die Stadt zwischen Sand und Meer, aber diese konnte überall sein, an der gesamten varantischen Küste, und er würde es nicht überleben, danach zu suchen. Nicht nur, dass ein Ork nicht an das varantische Klima angepasst war, nein, auch die Menschen im Süden waren nicht so gut auf seine Rasse zu sprechen. Deshalb beschloss er, ersteinmal die örtliche Taverne aufzusuchen, um etwas mehr herauszufinden, über diese Stadt, über den Süden und allgemein über seine Reise.

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