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  1. Beiträge anzeigen #41
    Lehrling Avatar von Slim van Klaaven
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    Slim van Klaaven ist offline
    Slim schlenderte durch dei Gassen von Trelis. Die Stimmung war ähnlich wie das Wetter... Mies... Mies und bedrückend.
    Zumindest war es bei den meisten Passanten, die ihm begegneten, sie hasteten durch die Straßen, hektisch und in Eile wegen ihren Geschäften... Aber das war Slim ganz recht, sonst hätte ihn am Ende noch jemand erkannt, immerhin hatte er ganz schön für Aufruhr gesorgt in Trelis, hatte in drei Tavernen an drei Abenden nach einander ganz schön abgesahnt. Die Leute hier waren leichtgläubiger, naiver und vor allem spendabler, als in den Städten, die er bislang bereist hatte. Sie spielten gern und häufig und bemerkten nicht die einfachsten Tricks.
    Slim konnte es sich währenddessen gut gehen lassen. Er hatte ein ordentliches Zimmer in einem Gasthaus bezogen, hatte sich jeden Abend eine Flasche Rotwein und eine warme Mahlzeit leisten können und hatte sich jetzt sogar den Luxus erlaubt, sich für die nächste Reise mit ordentlich Proviant auszustatten.
    Eine Lederblase gefüllt mit gutem Nordvaranter baumelte an seinem Gürtel, natürlich versteckt, so dass man es ihm niht ansah, und in seiner Tasche lagen ein großer Laib Brot und sein ganz persönliche Schatz, ein ordentliches Stück Schinken.
    Noch dazu hatte er seinen Notgroschen gar nicht anrühren müssen, der Beutel mit den zwanzig Dukaten baumelte an der Innenseite seiner Weste und fühlte sich verdammt gut an. Ein richtiges Stück Sicherheit.

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    Krieger Avatar von Vainguard
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    Vainguard ist offline
    Immerzu wehten die grünen Bäume, die fliederfarbenen Büsche, und all dies lebendig aussehende Gebüsch, das in Varant vergeblich zu finden war. Die hohen, dicht bewachsenen Bäume spendeten viel Schatten, sodass in Myrtana viel weniger Hitze, Durst und austrocknung vorherrschte. Obwohl die Scheibe Innos wieder hoch am Himmel stand schwitzte der Nordmann nicht so stark, wie sonst üblich. Auch Xatras schien sich wohler zu fühlen. Die gestrige Flucht aus Braga hierher in die Stadt, dessen Name Vainguard noch immer nicht wusste, war sehr zehrend und kräfteraubend. Der Nomade lief seit diesem Vorfall etwas schneller. Warscheinlich war die Angst des Zorns der Assasinen Schuld.

    >>Wo sind wir hier? Kennst du die Stadt überhaupt?<<, fragte er verunsichert.
    >>Wir, wir sind hier in Trelis.<<, und als er das sagte, verstand Vainguard, dass er schon einmal hier war. Auf seiner langen, und zehrenden Reise in Richtung Al Shedim. Warscheinlich würde er Orkus wieder treffen, aber das wäre nicht gut, da Nomaden und Orks verfeindet waren, und Xatras die Ansichten nicht teilen würde. Sicherlich würde er geradewegs auf den Ork zurennen und ihm sein Messer in den Hals rannen. Das wäre Xatras' Ende.
    >>Vainguard, ist alles in Ordnung bei dir? Du schaust so komisch, und bist ganz bleich im Gesicht.<<
    >>Jaja, alles Bestens, ich war nur in Gedanken.<<, versicherte er dem Nomaden.
    >>Jetzt sind wir schon so lange unterwegs, und ich weiß immer noch nicht alles über dich. Wo kommst du her? Wie alt bist du? Was hattest du in dem sinkenden Boot zu suchen?<<

  3. Beiträge anzeigen #43
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    „Faring habe ich absichtlich nicht benannt“, hatte der Glatzkopf geantwortet. „Ich kann mir nur schwer vorstellen, da problemlos rein zu kommen. Die Grünfelle haben doch seit Wochen Krieg mit den Nordmännern. Jeder Mensch, den sie dort antreffen, wird nicht ohne mindestens durchsucht zu werden, in das Dorf gelassen. Man könnte höchstens versuchen, Händler vor dem Dorf abzufangen.
    Was die restlichen Städte angeht, die von den Orks besetzt sind, da hast du natürlich Recht. Wir kommen an Montera und Trelis ohnehin vorbei. Also können wir da notfalls nachfragen. Geldern würde ich nicht unbedingt probieren. Die Schamanen sind rücksichtsloser gegenüber den Menschen wie ein Krieger. Und es ist natürlich auch möglich, Al Shedim und Braga zu besuchen.
    Was Silden und den Wolfsklan angeht: Silden ist Mittelpunkt des Handelsgewerbes der Waldläufer. Ich denke, wir wären blöd, wenn wir da nicht vorbeischauen. Und der Wolfsklan ist Handelszentrum der Nordmänner. Im Hammerklan gibt es nur Schmiede und Schürfer und im Feuerklan nur Innosanbeter und Krieger. Im Wolfsklan, so habe ich schon oft gehört, gehen immer gern Händler ein und aus, um Schattenläuferfelle und Eiswolffelle zu ergattern. Außerdem gibt es dort auch gutes Fleisch und den schönen Nordmarer Nebelgeist.
    Aber wir müssten das sowieso noch einmal genauer abklären, was diese Sache betrifft. Ich bin müde und hau mich aufs Ohr.
    Lodrick, du weckst mich, wenn der Mond den höchsten Punkt des Himmelszeltes erreicht hat, dann übernehme ich die Wache bis zum Morgen.“


    Und genau das war auch der Grund, warum er heute nicht so gut ausgeschlafen war. Doch das musste er als Hochrangiger in der Armee des Königs abkönnen. Nun galt es wieder einmal, Lodrick den Schwertkampf bei zu bringen. Es war kein weiter Weg mehr bis Reddock. Sie nahmen dennoch noch einmal eine Pause ein, in der sie sich nun Zeit für den Unterricht nahmen.
    „Soldat, antreten!“ sprach Rethus.
    Lodrick salutierte vor ihm.
    „Nachdem du deine übliche Aufwärmübung hinter dich gebracht hast, teilen wir uns gegenseitig wieder jeweils einen Schlag aus. Blocken, Schlagen, Blocken, Schlagen. Wir gestern. Fangen wir an.“ Beide zogen ihre Waffen.

  4. Beiträge anzeigen #44
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Die 3 Männer hatten ein Lager aufgeschlagen.
    Sobald sie ihr gepäck abgelegt hatten forderte Rethus ihn auf ein paar Liegestütze zu machen.
    Kaum war die Übung beendet began eine neue Übung:
    Nun kam Lodrick auch zum Angriff.Schon eine Art Duell, nur das es nur ums Schlagen und blocken ging, nicht um gewiefte Kombinationen.

    So zogen Lehrer und schüler ihre Waffen.
    Rethus machte den Anfang mit einem langsamen Streich von links, den Lodrick mit geringeren Anstrengungen abwehrte.
    Nun war es an Lodrick den nächsten schlag zu tun.
    Der frisch gebackene Waffenknecht führte seine Klinge langsam, um keine gravierenden Fehler machen, von oben auf den Schwertmeister zu tun.

    Dieser parierte den mickrigen Schlag und schlug von oben zu.
    Lodrick der darauf achtete den Schlag so abzuwehren das die Klingen ein kreuz bildeten bemerkte anfangs nicht den Plan Rethus´.

    Dieser stoppte den Schlag kurz bevor die Waffen sich berührten und shlug seinem Schüler leicht mit der Faust der freien Hand in den Bauch.

    "Du musst besser aufpassen."
    Das wollte er und strengte sich an sowohl auf seinen Schwertarm als auch auf den gegner zu achten.

  5. Beiträge anzeigen #45
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Ankunft in Reddock

    Auch wenn der Schluss von Lodrick ein wenig in die Hose gegangen war, schlug er sich recht gut. Seine Übungen machten aus ihm einen guten Kämpfer.
    „Übe schön weiter, auch im Selbststudium“, erklärte der Lehrmeister seinen Schüler. „Das, was du selbst übst, kannst du mir während des Unterrichtes demonstrieren. Je besser du wirst, desto schneller wirst du auch zum Schwertmeister.“
    Falko hatte das gesamte Schauspiel etwas amüsiert und manchmal auch in Gedanken versunken beobachtet. Diese langweilige Pause für den Jäger machte an dem Punkt schließlich ein Ende, denn sie waren wieder aufgebrochen.

    Keine lange Zeit später, befanden sie sich schon auf dem Rebellenhof.
    „Wie sieht’s aus hier?“ fragte der Glatzkopf etwas fröhlich und ausgebreiteten Armen. „Meine Güte, da habt ihr euch ordentlich ins Zeug gelegt.“
    Die unfertige Hütte war noch immer mit dem Baustellenabsperrungszaun umringt. Der Aufseher und die meisten anderen Rebellen, die an dem Haus tätig waren, pausierten kurz ihre Arbeit, um Rethus willkommen zu heißen.
    „Hier habt Ihr Eure Zeichnung und die Notizen wieder“, entgegnete der Aufseher. „Es läuft, wie Ihr seht, alles wie am Schnürchen.“
    „Jetzt müssen wir noch einmal ordentlich Gas geben. So wie mein zukünftiger Wohnsitz ausschaut, benötigt er nur noch ein, zwei Tage, ehe er fertig ist.“
    Die Wände der Hütten standen bereits alle. Nur die letzten Bretter mussten noch bei der Vorderwand eingefügt werden. Fenster und Tür hatten die Rebellen ebenso ausgesägt. Kurz überprüfte der Gardist, ob die Rebellen auch nicht gepfuscht hatten, doch dem war nicht so.
    „Eine exzellente Arbeit. Dafür habt ihr euch alle ein Festmahl am Ende des Baus verdient. So wie ich das sehe, schaffen wir es Morgen alle Balkenverbindungen für das Dach fertig zu stellen. Übermorgen und den Tag darauf muss es noch gedeckt werden. Und die noch einmal folgenden drei Tage erfolgen der Bau des kleinen Lagerraumes neben meiner Hütte und das Vordach. Jedoch werde ich da schon weg sein. Ein Auftrag führt mich nach Westen. Die kleine Feier können wir also erst in ein bis zwei Wochen machen. Aber bis dahin ist das Haus zu hundert Prozent eh noch nicht fertig. Schließlich fehlt da noch die Einrichtung.
    Gut, weiter machen.
    Und könntest uns auch noch helfen. Der Bauer kann seine Arbeiten schon einmal selbst erledigen. Wie ist dein Name?“
    „Wistler“, antwortete der Unbekannte.
    „Ich kann dich ebenso wie alle anderen für diese Arbeit entlohnen. Hilfst du uns, ginge die Arbeit schneller von statten. Natürlich ist es aber deine Wahl.“
    Rethus widmete sich nun seinem Schüler.
    „Und du kannst jetzt wieder nach Reddock und Matthew bei den Schwertern helfen. Bringt ihn ins Lager.“
    Zwei der Rebellen lösten sich aus der Gruppe, um Lodrick die Augen zu verbinden. Nun nahm sich auch der Glatzkopf einmal einen Hammer, um den Rebellen zu helfen…

  6. Beiträge anzeigen #46
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline

    Reddock

    Matthew fühlte sich elend heute. Er saß gemütlich in einer Ecke und entspannte sich. Er war hungrig, er brauchte was zu Essen und zwar hurtig. Wenn er nicht bald eine ordentliche, wohltuende Mahlzeit habenm würde, dann würde er raus gehen und in einen Baum beißen. Oder sich ein par Fleischwanzen suchen. Doch dazu würde er wohl keine Zeit haben, denn Lodrick stand vor ihm und sah ihn erwartungsvoll an. " Da bist du ja wieder, und? Was hast du so getrieben?"
    Lodrick begann zu erzählen dass er in Vengard war und fasselte etwas von einer Beförderung. " Hm, das ist zwar ganz hübsch aber das zählt hier nichts. Hier gilt: Treue, Mut, Hilfsbereitschat und der ganze andere Kram. Ich hoffe du wirst dir jetzt nichts auf deinen neuen Stand einbilden und versuchen hier den großen Mann zu spielen?" Matthews Laune hatte heute mal wieder einen Tiefpunkt erreicht, das musste Lodrick nun eben ausbaden. " Ähm, nein... ich..." Begann der Schmiedegeselle erstaunt und begann den Kopf zu schütteln und abweißend mit den Händen zu wedeln. " Gut, und wenn du jetzt meine Geduld weiter auf die Probe stellen willst dann steh hier ruhig weiter nutzlos rum. Hast du nichts zu tun? Dann wird es höchste Zeit! So, du hast bei mir gelernt wie man im groben eine klinge macht, außerdem wie du an deinen Stahl kommst! Jetzt zeig ich dir wie du den Griff machst. Außer du bist dir inzwischen zu schade für solche Arbeit?" Matthew stürmte los Richtung Schmiede. Dort stand auch Jakob, so gern hätte er ihn zu einem Kampf herausgefordert und seine Wut an diesem stinkenden Haufen Orkmist ausgelassen, doch wer hatte schon was davon? " So, jetzt sieh her, wir nehmen das Holz und schnitzen es auf die nötige größe zusammen, alles ein ziemliches herumgefummel aber notwendig für eine gute Klinge. Das Schwert ist nur so gut wie sein Griff, merk dir das." Und der Rebell begann nun Lodrick zu zeigen wie man einen richtigen Griff herstellte, das befestigen würde er ihm später zeigen. " Ich werde dir außerdem auch beibringen wie man einen Griff aus Crawlerplatten herstellt, ich habe ein par dieser schönen Teile und auch der Griff meines Schwertes besteht aus Crawlerplatten, sieh her."
    Und Matthew zog die Klinge aus der Scheide. Sie blitzte kurz auf und der Waffenschmied zeigte den schönen und stabilen Griff, kaum einer hatte wohl so ein Schwert. Matthew hatte nur ein anderes Schwert hergestellt dass so einen Griff hatte und er vermutete dass er selbst der Einzige war der so einen Griff herstellen konnte. " Wie das geht zeig ich dir mal wann anders, beeil dich mit dem Griff und streng dich an!"

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #47
    Krieger Avatar von Xatras
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    Xatras ist offline

    Trelis

    Es gab doch immer wieder was schönes, wenn er nach Myrtana zurückkehrte. in diesem Fall war es wohl die angenehme Kühle. Hätte man das einem der Einwohner erzählt hätten diese ihn bestimmt komisch angesehen, da es hier schon warm war, jedoch kühl im Vergleich zur Wüste aus der sie kamen.
    Noch immer waren die beiden leicht angespannt wegen ihrer Flucht aus Braga.
    Doch hier in Trelis fühlte sich jedenfalls Xatras schon um einiges sicherer. Bei Vainguard sah das nicht ganz so aus, er war plötzlich kreidebleich geworden als Xatras ihm den Namen der kleinen Burg nannte.
    "Vainguard, ist alles in Ordnung bei dir? Du schaust so komisch, und bist ganz bleich im Gesicht."
    "Jaja, alles Bestens, ich war nur in Gedanken.", wurde dem jungen Wasserträger versichert, "Jetzt sind wir schon so lange unterwegs, und ich weiß immer noch nicht alles über dich. Wo kommst du her? Wie alt bist du? Was hattest du in dem sinkenden Boot zu suchen?"
    "Alles willst du vielleicht auch gar nicht wissen", erwiderte Xatras mit einem lächeln. Weiter fuhr er fort, "Aber die Fragen kann ich dir beantworten. kommen tu ich aus Geldern, habe bei meinem Vater die Jagd erlernt, aber alt bin ich noch nicht, denke ich jedenfalls. Seid meiner Geburt sind nun 18 Winter vergangen. Ich denke. das mit dem sinkenden Boot steht im Zusammenhang mit unserem jetzigen Auftrag, also werde ich es dir gerne erzählen. Der Bibliothekar Kuron war an jenem Abend offenbar ziemlich wütend und kam, man mags kaum glauben, aus seiner heiligen Bücherei gestürmt und hat herumgebrüllt und ist dann in Richtung des Übungsplatzes gegangen wo ich gerade einem anderen Novizen namens Jaryvil beim Bogen-Training geholfen habe. Ja, so hat es sich dann ergeben, dass ich auf die suche nach einer gesegneten Flamme geschickt wurde. Auf der Suche danach begab ich mich zuerst in Richtung Vengard, weil dort ja meistens die hohen Feuermagier wohnen. Und ich hatte sogar Glück, dort einen zu finden, der sich gleich und ohne große umschweife darum gekümmert hat. Doch der Weg war nicht gerade leicht, immer wieder musste ich wilden Monstern ausweichen und habe mich zu allem Überfluss auch noch verlaufen.". In Gedanken an seinen ärger und die große Steinwand, die er beschimpft hatte musste er grinsen. "Jedenfalls habe ich so schnell das Feuerchen bekommen und wollte mir den weiten Fußweg sparen und hatte das Glück, dass an diesem Abend noch ein Handelsschiff auslaufen wollte das auf den weg nach Al Shedim war. Doch während der Fahrt kamen wir gegen ende unerwartet in einen schweren Sturm. Und als dieser mit dem Schiff fertig war, kam ein Seeungeheuer, ein riesiger Wurm, aus den Tiefen des Meeres und nahm sich der Reste an. Nur durch ein Wunder habe ich als einziger überlebt. Kuron hat versucht, es mir zu erklären, aber ich weiß immer noch nicht, was da genau passiert ist. Es war so, dass als das Ungeheuer kam mich zu verschlingen sich die gesegnete Flamme bemerkbar machte und das Tier vertrieb. Kuron meinte, es habe etwas mit den Göttern zu tun...
    Wie dem auch sei, den Rest kennst du ja: ich bin an Land geschwommen, du hast mich vor einem Schakal gerettet, ich habe die Flamme abgegeben und durch Zufall treffen wir uns kurze Zeit später wieder mit dem gleichen Ziel im Kopf.", schloss Xatras.
    "Aber genug von mir, erzähl mal was über dich.", forderte er seinen Begleiter auf, während sie Trelis betraten.

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    Krieger Avatar von Vainguard
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    Vainguard ist offline
    >>Aber genug von mir, erzähl mal was über dich!<<, kamen die fordernden Schallen an des Nordmanns sensiblen Ohr an.
    >>Naja, meine Geschichte bis hier her ist sehr lange. An jenem Ort, an dem einst Friede war, Ruhe und Einklang wurde ich in einem Haus eines kleinen Ortes der am heutigen Tage den Namen Gotha trägt geboren. Mein Vater, obwohl ich ihn kaum kannte war Schmied, glaub ich zu mindest. Recht viel hierzu kann ich dir nicht erzählen, da ich sehr früh im Kloster abgegeben wurde.<<
    >>Im Kloster? Mann, du musst ne schreckliche Kindheit gehabt haben!<<, warf Xatras unreu ein.
    >>Naja, so schrecklich war sie nicht. Die Kammerschwestern dort brachten mir Lesen und ein paar Wörter schreiben bei, die wichtigsten halt, und natürlich auch mich zu verteidigen. Jeden Morgen bevor mich mein Pate zum gemeinsamen Frühstück aufwecken wollte, trainierte ich mit einem kleinen Ast und stellte mir vor, es sei ein Schwert.<<, als er dies Aussprach fing er an zu lachen. Das von Herzen kommende Gelächter war sehr ansteckend, und so konnte man immer mehr den Nomaden auch beim Lachen zusehen. Ein wahrlich schöner Anblick.

    Währeddessen hielt Vainguard nach einem Lagerfeuerplatz ausschau, an dem sie ihr Brot rösten, oder sich nur einmal hinsetzen könnten. Nicht allzu lange musste er seine braunen Augen in die Luft starren lassen, da schnell eine Sitzgelegenheit gefunden war. Einfach auf den noch immer warmen, erdigen Boden gesetzt hielt er sein Schwert mit einem Laib Brot an der Spitze aufgespießt nahe der Glut. Schließlich wollte er es noch verzehren, und nicht den Vieh im Wald zum essen bieten. >>Wo war ich, achja, außerdem lernten sie mir noch die höflichen umgangsformen. Aber irgendwie wurde mir das dann mit Acht Winterjahren zu eintönig und verließ das Kloster mit einem Abschriedsbrief an meinen zu vor schon erwähnten Paten.<<, schon wieder fiel Vainguard in Gedanken, sodass Xatras ihn darauf aufmerksam machte: >>Hey Vain, was ist dann passiert?<<, fragte er wissbegierig,>> Danach verlief ich mich in den Hammerclan. Überall waren Krieger, Orktöter, Jäger und natürlich Buddler, ähhm, nein die hießen anders... Schürfer, so hießen sie.<<
    >>Und weiter?<<
    >>Nun drängel nicht so. Ich erzähl eh schon weiter, nur keine Panik! NAch allerlei kleinen Abenteuern wurde ich zum Schürfer ernannt und verließ dieses neue Zuhause wieder...<<
    >>Und warum das denn?<<, warf er ein
    >>Na weil mir die Kälte nicht mehr wohl bekam. Ich wollte neues kennenlernen, den heißen Wüstensand spüren, grüne Wälder sehen.<<

  9. Beiträge anzeigen #49
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    Earnur ist offline

    Wälder westlich von Montera

    Bis zum Einbruch der Nacht wanderte Eärnur Richtung Wald und erreichte ihn. Nach einigen hundert Metern als es dunkel war lagerte er großzügig zwischen Bäumen an einem kleinen Bächlein. Der Wanderer steckte dicke Äste rund um seinen Platz in den Boden und machte ein Feuer. Dann speiste er erstmals seit dem Pass wieder gutes Essen: Fleisch mit Wein, Suppe, Gewürzgurken, Brot mit Butter, Wurst...

    Er genoss sein Mahl und seine Pfeifen. Der Himmel war sternenklar und die Nacht kühl. Nun war er alleine mitten in der Einöde der riesigen Wälder von Myrtana. Dann schlief er bis früh in den Morgen wie er es immer tat. Mit den ersten Tautropfen brach Eärnur sein Lager ab und zog bis zum Abend des 30.April tiefer in die Wälder. Keine Menschenseele begegnete ihm. Nur Bäume, Insekten und Tiere. Es war Frühling, die Bäume bekamen ihre Blätter und die Obststauden standen in voller Blüte. auf einer kleinen Lichtung tief im Wald lagerte Eärnur am späten Abend. Seinen Weg von hier aus wusste der Reisende nicht. Sollte er nach Silden gehen? Oder nach Süden? Über diese Entscheidung wollte Eärnur noch eine Nacht schlafen. Er hatte ursprünglich vor, sich nach Silden durchzuschlagen, aber nun dachte er an den Süden; die Wüste und all das. Schließlich entschied Eärnur sich, nach Silden zu gehen; von dort aus nach Geldern - Trelis und schließlich in die Wüste; von welcher aus er mit dem Boot nach Lago oder Kap Dun fahren wollte. Der Reisende hatte eine Weltkarte aus seiner Armeezeit bei sich. All diese Dörfer und Städte kannte er nicht; besonders nicht solche aus Varant - der Wüste.

    Es folgten einige Pfeifen und mehrere Weine bis der Mond hoch über den Ästen stand. Eärnur wusch seinen Kessel in einem nahen Teich, füllte Wasser hinein und warf einige Kräuter rein. Ein prickelnder Duft erfüllte die Luft. Anschließend wurde das Gemisch zum Erkalten in Eärnurs Trinkschlauch gefüllt, den er sich umhing. Das Gebräu war ein Rezept seines Vaters; ein Trunk welcher Schmerzen lindert, einen klaren Kopf bereitet und entspannend auf Körper und Geist wirkte. Eärnur nahm einige Schlücke und schlief dann.

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    Krieger Avatar von Xatras
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    Xatras ist offline

    in Trelis

    "Ich hoffe, du bereust es nicht, aus Nordmar weggezogen zu sein. Aber können wir vielleicht morgen weiterreden, ich bin gerade ziemlich müde."
    "Ja, lass uns ein Nachtquartier suchen.", stimmte Vainguard seinem Begleiter zu.
    Während dieser die Sachen zusammensuchte machte sich der Wasserträger auf die suche nach jemanden, der den zwei Fremden noch ein Nachtquartier anbieten konnte. Lange dauerte es nicht, da hatte er zwar den einzigsten, aber immerhin jemanden gefunden, der ihnen weiterhelfen konnte. Doch leider stellte sich diese Person als ziemlich stur heraus und so sehr Xatras es auch versuchte, der Typ verlangte doch tatsächlich für eine Nacht 35 Goldmünzen pro Person. Das war wirklich zuviel, so schnell wollte Xatras sein bei Bass verdientes Gold nun wirklich nicht loswerden, also beschloss er für seinen Teil im freien zu übernachten. Also machte er sich wieder auf den Weg zu der Feuerstelle, wo Vainguard inzwischen alles wieder dort verstaut hatte, wo es hingehörte.
    "Tut mir Leid, aber ich konnte nur noch einen finden, der uns Zimmer anbieten konnte, doch das zu einem viel zu hohen Preis. Ich werde hier draußen übernachten, du auch?"
    Geändert von Xatras (01.05.2009 um 09:43 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #51
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Schnitzen also. Nicht gerade eine große Herausforderung, dachte sich der Waffenknecht.
    Schlieslich hatte er in seiner frühen Jugend von den Jägern gelernt.
    Doch kaum hatte er begonnen blickte ihn sein Lehrer an als ob er gerade Holz zu schmieden versuchen würde.

    Nun konzentrierte sich der Schnmiedgeselle voll und ganz auf das Schnitzen.
    Er wollte Matthew, der genau wie Rethus, ein Vorbild für den jungen Mann geworden ist, nicht entäuschen oder bei seiner schlechten Laune gar erzürnen.

    So schnitze er so gut er es vermochte und dachte nicht an seine Lehrer neben ihm der ihn beobachtete.
    Nach einer geraumen Zeit stand er auf, klopfte sich die dünnen Holzstreifen von der Hose und reichte Matthew den Holzgriff.
    Dieser befestigte ihn an der Klinge während Lodrick sich schon auf den Wegg in Matthews Quartier machte.
    Er war seinem Lehrer sehr dankbar für die, im gegensatz zu den Strohhäufchen in der großen Höhle, bequeme Schlaafstätte.
    Zwar schlief auch er auf dem Boden doch neben all den Rebellen würde er wohl kaum besser schlafen.
    So fiel er, entkräftet von der Reise in auf das Stroh und schlief nach einem kurzen Moment ein.

    So war er ausgeschlafen und bereit mit anzupacken und zu lernen aufgestanden und lief nach einem kurzen Frühstück aus der Höhle zur waffenschmiede, um be Matthew weiter das Schmiedn zu lernen.

  12. Beiträge anzeigen #52
    Lehrling Avatar von Dorthon
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    Dorthon ist offline

    Der Scavenger

    Er war nicht nach Faring gegangen. Aus irgendeinem Grund traute er sich nicht. Oder es war ganz einfach mehr die Verbundenheit zur Natur, doch irgendwann musste er dorthin. Dorthon wollte soviel kennen lernen. Seine Ergebenheit Adanos gegenüber musste durch Wissen gestärkt werden. Der Vermummte wollte wissen, welche Art von Magie die Orks wirkten. Wirkten sie überhaupt Magie? Und welchem Gott waren sie überhaupt treu ergeben?
    Die Sonne schien nur mäßig auf die Erde herab. Wolken versperrten ihren Strahlen häufig den Weg. In den Bäumen über Dorthon sangen die Vögel. Er nahm das Zwitschern meditationsartig auf. Es war schön, in der Natur zu sitzen und sich zu entspannen. Nur ein leichtes Lüftchen streichelte seine Haut. Es raschelte im Gras und in den Baumkronen. Irgendwo jaulte ein Wolf. War es gefährlich in der Nähe von Tieren zu leben? Dorthon wusste nicht, wie aggressiv sie werden konnten. Er hatte zu lange seine Zeit in der Stadt verbracht, um dies zu erfahren. Kam der Wolf hierher? Der Vermummte stand auf und wanderte ein kleines Stück weiter durch den Wald. An manchen Stellen schien die Sonne stärker durchs Blätterdach. Dieser Effekt warf viele kleine Schattenflecken auf den Waldboden. Hinter ihm raschelte es. Langsam drehte er sich um.
    Ein Scavenger. Der große Vogel sah keines Weges aggressiv aus. Er beäugte neugierig den Vermummten, der ein kleines Stück von ihm entfernt zurück schaute. Der Scavenger hob mit seinem großen Schnabel eine Eichel auf, die er sofort knackte. Anschließend pausierte er wieder seine Mahlzeit, um Dorthon weiter zu beobachten. Wollte der Vogel etwas? Nur sehr langsam näherte sich der Vermummte dem Scavenger. Dieser rührte sich nicht und wirkte weder ängstlich noch bösartig. Scheinbar verstand er, dass Dorthon ihm nichts tun wollte. Der Gläubige Adanos’ bückte sich und hob eine weitere Eichel auf, um den Vogel damit zu besänftigen.
    Es surrte. Erschrocken blickte Dorthon wild umher. Doch da war nichts. Oder doch?
    Der Scavenger lag mit einem Pfeil im Körper reglos zwischen den blättern herum. Er war tot. Schnell rannte der Vermummte ein kleines Stück weg. Wer hat das getan?
    Ein paar Männer mit Bögen…

  13. Beiträge anzeigen #53
    Ritter Avatar von Calintz
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    Mit dem Säbel in der Hand schlug sich Calintz durch das Gebüsch, dicht gefolgt von Murielle und Cery die abwechseln immer wieder aufgrund der teils dornenbewehrten Büsche fluchten. Den Weißhaarigen schien dies jedoch nicht zu stören. Er hakte lediglich immer wieder mit seiner Waffe einen Teil des Grünzeugs weg, um seinen Weg fortsetzen zu können. Die Augen hatte er, trotz seiner sonnenlichtabweisenden Maske, zusammengekniffen um noch etwas zu sehen und seine Schmerzen zu minimieren. Schließlich hatte die Sonne vor kurzem erst ihren Zenit erreicht. Plötzlich ertönte knapp hinter ihm die Stimme seines Schützlings, der sich lautstark über den Weg des jungen Attentäters beschwerte:

    "Wieso müssen wir ausgerechnet hier gehen? Wir hätte doch genauso gut auf dem Weg bleiben können..."

    Calintz blieb stehen und drehte sich zu seinen Gefährten um. Anschließend antwortete er mit seiner rauen Stimme:

    "Ich wollte euch etwas zeigen...dauert nicht mehr lange."
    "Aber..."
    "Halt den Mund, Cery. Ich kann deine nervigen Kommentare momentan ernsthaft nicht gebrauchen."


    Mit diesen Worten drehte sich der Dieb wieder um und schlug weiterhin einen Weg durch das Gebüsch hindurch. Normalerweise würden ihn die Kommentare des Jungen nicht so wirklich stören, doch aufgrund der Schmerzen, die in seinem Kopf pochten, hatte Calintz ernsthaft schlechte Laune. Zwar wurde das Sonnenlicht zu einem großen Teil durch das Blätterdach über ihnen abgeschirmt, doch waren sie kurz vorher über eine weite Ebene gegangen, wo sie keinerlei Schutz vor den hellen Strahlen gehabt hatten. Dies war wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum Cal diesen Weg eingeschlagen hatte. Hier gab es wenigstens Schatten...

    Just in dem Moment, als dem Weißhaarigen dieser Gedanke in den Sinn kam, hörte der Wald um sie herum auf und die Drei fanden sich vor einer Klippe wieder. Wenige Schritte von ihnen entfernt ging es steil bergab in ein bewaldetes Tal. Erschöpft steckte Cal seinen Säbel wieder in die Scheide präsentierte seinen Gefährten mit einer ausholenden Handbewegung das atemberaubende Panorama, das sich ihnen hier bot. In der Ferne konnte man Vengard erkennen und unter ihnen erstreckte sich eine weite Ebene, auf der man sogar eine weidende Bisonherde erkennen konnte. Resignierend sagte Calintz:

    "Also...da wären wir. Ich wollte euch diesen Anblick nicht vorenthalten...außerdem kann man von hier aus schon die Stadt der Paladine erkennen. Ist also nicht mehr so weit..."

    Langsam trat Murielle näher an den Rand der Klippe heran und hob die Hand schützend über die Augen um die Landschaft zu betrachten. Cery hingegen machte sich daran ein paar Tannenzapfen vom Boden aufzulesen. Ihn schien all das ziemlich egal zu sein.

    "Und?"
    , fragte der Hashashin nun seine schwarzhaarige Begleiterin, "war der Weg durch das Gebüsch diesen Anblick wert?"

  14. Beiträge anzeigen #54
    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Beeindruckt ließ sie ihren Blick über das weite Tal schweifen - sie konnte sich nicht erinnern, dass Calintz jemals jemand gewesen war, der nur für einen wunderschönen Anblick einen derart unbequemen Umweg in Kauf genommen hätte.

    Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen stand sie noch immer dort und ließ die überwältigende Aussicht auf sich wirken. "Wunderschön" sagte sie leise mehr zu sich selbst als zu ihren Gefährten, deren Anwesenheit sie für den Moment ohnehin beinahe vergessen hatte.

    Etwas traf sie hart am Hinterkopf und erschrocken drehte sie sich um - Cery stand grinsend einige Schritte hinter ihr, einen weiteren Tannenzapfen zum Wurf bereit in seiner Hand haltend.
    "Was soll der Unfug? Ich hätte dort hinunterfallen können!" beschwerte sie sich lautstark.
    "Bist du aber nicht." stellte Cery noch immer sichtlich amüsiert fest.
    "Wenn du mich loswerden möchtest, musst du es nur sag.."
    "Nun beruhig' dich endlich! Calintz wollte etwas von dir wissen, aber du reagiertest einfach nicht, das ist alles."
    "Oh.. gar nicht mitbekommen."
    Verlegen blickte sie den Hashashin an, der dicht neben ihr stand und schulternzuckend feststellte: "Ich denke, die Frage hat sich erübrigt.."
    "Wenn du das sagst."


    Nachdem sie noch einige Minuten schweigend dort verweilt hatten, ertönte Cerys quengelnde Stimme hinter den beiden.
    "Können wir dann endlich weiter?"
    Zwar warfen sie ihm genervte Blicke zu, machten sich dann aber doch auf den Weg, da sie die Stadt noch vor Sonnenuntergang erreichen wollten.

  15. Beiträge anzeigen #55
    Sword Master Avatar von Florence
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    Florence ist offline
    Allmählich schien sich der Nebel, der sie seit Tagen umfasst hatte, sich zu legen. Erste Umrisse konnte sie wieder erkennen, erste Unterschiede in den Farben. Nicht nur die Lichtverhältnisse, wie noch am gestrigen Tag. Oder war es noch der gestrige Tag? Sie hatte ihr Zeitgefühl verloren. Ob sie nun erst Tage oder schon Wochen durch die Wälder Myrtanas irrte, wusste sie nicht mehr.
    Wieso war sie überhaupt hier? Wieso diese Qualen?
    Alles schien in einen Nebel getaucht zu sein. Auch ihre Gedanken, ihre Erinnerungen. Nur schwerlich konnte sie einen Entschluss fassen, jedes Mal unterbrach sie ihr Unvermögen, die Schmerzen länger auszublenden. Doch allmählich wurde es besser. Die Schmerzen, auch wenn noch immer stark und übermannend, traten nicht mehr so häufig auf. Dafür spürte sie mittlerweile ein Brennen – zunächst nur in ihrer Brust, nun jedoch auch schon in ihren Füßen.
    Sie hielt sich an einem Baum fest, stützte sich für einen Moment.
    „Silva“, sprach sie, ihre Stimme kaum vernehmbar. „Silva?“
    Das kräftige Atmen ihrer Stute kam näher. Vorsichtig stupste ihr Pferd sie an.
    „Meine liebe Silva“, flüsterte sie und versuchte, liebevoll über deren Flanke zu streicheln, musste jedoch inne halten, als sie zu stürzen schien. Tief atmete sie ein und aus, versuchte, so viel Kraft wie möglich zu sammeln. Dann nahm sie langsam ihre linke Hand von der Rinde und suchte in all den schemenhaften Umrissen ihre Stute. Als sie den warmen, kräftig bebenden Körper ihrer Stute erfühlte, löste sie sich auch mit der anderen Hand von dem Baum und ergriff auch mit dieser Silva. Ihre Stute, der Gesundheit ihrer Herrin bewusst, sank ein wenig hinab, sodass die Templernovizin langsam aufsatteln konnte.
    Heute würde sie Sicherheit erreichen. Da war sie sicher.
    Heute.

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    Krieger Avatar von Vainguard
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    Vainguard ist offline
    Langsam stapfte Vainguard auf der Pirsch nach Scavenger durch die grünen Auen Myrtanas. Der Sonnenuntergang zeichnete sich in einem langen Schatten, den die Bäume warfen. Die seltsamen Flugwesen, machten Laute die der Nordmann nur selten so glanzvoll, wie sie waren, aufnahm. Nicht eine dickbauchige Wolke war am Himmel zu erkennen. Zwar konnte man den Horizont durch die Sichweiteneinschränkung der hölzernen Phäle nicht erkennen, doch Gewitter war nicht im Anmarsch. Genauso weit und breit wie Beliars Dunkelheit nicht in Sicht war, war es auch mit dem Wild. Kein Hirsch, kein Hase, nichts. Xatras war noch ein wenig müde von der letzten Nacht, da sie erst sehr spät in Trelis ankamen, Vainguard bekam ein wenig Kopfweh. Anscheinend bekam ihm das viele Wasser hier nicht gut.

    Immer wieder musste er die Augen fest zusammenkneifen, um klare Sicht zu haben. Jedes Mal wenn er den Kopf zur Seite bewegte, schien es ihm, als ob der Boden erschüttern würde.
    >>Alles Ok bei dir?<<, fragte der Nordmann, um zu erfahren ob es seinem Begleiter gut ging, was man von seiner Selbst nicht behaupten kann.
    >>Jaja, ich bin ein bisschen müde, aber sonst alles in Ordnung! Und... wie bei dir?<<, sprach er während er mit seinem Dolch herumfuchtelte.
    >>Naja nicht so...<<, plötzlich entdeckte Vainguard einen von ihnen. Er war alleine. Kein anderes Tier war weit und breit. Nur der Scavenger. >>Perfekt!<< flüsterte der Nordmann während er Xatras erklärte, dass dieser jetzt leise sein musste, sonst würden sie kein Abendmahl haben.

    Mit einer geübten Bewegung griff er nach hinten und fasste eine Nocke der Pfeile. Langsam, und somit leise gleitete das Holzgeschoss aus dem ledernen Köcher und wurde sogleich in die Tiersehne gelegt. Jetzt legte der erfahrene Bogenschütze den Zeigefinger über die Nocke und die Zwei daneben unterhalb. Langsam zog er an der straff gespannten Sehne, das Ziel immer im Blickfeld. Man hörte wie Holz an Holz rieb, was dieses Bogenschieß-typische Geräusch ausmachte. Gleich war er soweit zum Schießen. Doch was war das? Xatras stieg auf einen Ast, natürlich brach dieser, und der Scavenge...der war fort. >>AARRGH! Was soll das?!<< schrie Vainguard dass es warscheinlich die Orks in ihren Behausungen noch hören konnten. Alle Flugwesen der Umgebung suchten das weite mit einem lautn geschnatter. In so einer Wut, kein Abendmahl und eine misslungene Jagd gemacht zu haben, nahm er den Bogen in zwei Hände und schnellte mit seinem rechten Knie dagegen. Der schächere gab nach. In diesem Fall, war dies der Holzgriff. Mit zwei Teilen in der Hand, und warscheinlich nicht einmal im Bewusstein den Bogen kaputt gemacht zu haben schrie er auch den Begleieter ein.
    >>Ich hab dir gesagt bleib wo du bist!<<
    >>Schrei mich nicht so an! Ich wollte mich nur hinsetzen, und da bin ich halt auf den Ast angekommen!<<
    >>Das glaub ich jetzt wohl nicht...*PFFFAA*<<, schleuderte er den Bogen gegen den Boden. Und jetzt bemerkte er den Schaden.
    >>Hey Vain. Ich werd das Gefühl nicht los, dass dein Bogen kaputt ist.<<
    >>Nein. Mein Bogen. Was hab ich gemacht? Ich war so in Rage, dass ich ihn zerbrochen hab. Verdammt nochmal. Der war so, so furchtbar teuer...<<, kniete er auf den Boden, die zwei Trümmer in beiden Händen.

  17. Beiträge anzeigen #57
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Ziemlich angefressen lehnte sich Falko an einen Baum, während er Rebellen bei ihrer Arbeit zusah. „Wieder rumsitzen.“ Sprach er zu sich selbst und bei dem man sich nicht anstrengen musste um zu erkennen das der Jäger nicht gerade gut gelaunt war. Er war nicht mahl dazu gekommen noch mal mit Rethus die Probleme weiter zu besprechen, von denen es in seinen Augen mehr als genug gab.

    Nach einer Weile des beobachten bemerkte Falko einen ihm bekannten Blondschopf, Lodrick. Der wiederholte wie eine Puppe einen Schlag immer wieder. Mussten sie nicht wegen genau dem hier warten? Der frisch beförderte Waffenknecht war bei Matthew in die Lehre gegangen und lernte nun wie man aus Eisen etwas Nützliches herstellte. Ausgerechnet jetzt. Vielleicht sollte Falko einfach fragen, wie fortgeschritten Lodrick war, dann könnte der Anwärter besser die zeit abmessen und etwas Sinnvolleres machen als Löcher in den Himmel starren.

    Der Jäger beendete seine selbst auferlegte Starre und näherte sich mit schnellen Schritten den Lehrling, der ihn erst bemerkte als Falko direkt neben ihn stand.

    „Weißt du eigentlich, wie lange die Lehre bei Matthew noch dauert?“
    Geändert von Falko (01.05.2009 um 21:25 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #58
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Lodrick hatte sich nachdem er festagestellt hatte das Mattew nicht in der Schmied befand den Kraft- und dann den Schwertübungen.

    Als er gerade mit dem Wiederholen des normalen Schlages begonnen hatte kam der sonst eherschweigsame Falko auf ihn zu und fragte ihn wegen dem Fortschritt in sachen Schmiedeausbildung.

    Das war eine gute Frage. Er hatte keine Ahnung wie lanhes dauern würde bis er die Schmiedkunst erlernt hatte.
    "Naja bis ich das Schmiedn an sich so erlent habe das ich es soweit beherrsche um ein normales Schwert herzustellen wird nicht mehr allzuviel zeit vergehen.
    Doch bis ich meine eigene Schmied habe, mich schmied nennen darf und die annähernd so gut bin wie Matthew wird noch einige zeit vergehen."

    Als die Antwort gegeben war widmete er sich wieder seinen Übungen.
    Doch Falko wich nicht von seiner Seite.
    Der Waffenknecht senkte das schwert."Gibt es noch etwas?"
    Sein gegenüber schüttelte den Kopf und wandte isch zum gehen.
    Doch Lodrick der beschlossen hatte das er für heute genug trainiert hatte steckte das schwert ind die Scheide.
    "Falko! Warte." Der schmiedgeselle holte auf. "Und sag mal. Wie lang denkst du das die Suche nach Mirandas dauert? Und wäre es nicht besser uns aufzuteilen?"
    Nicht das er Falko nicht dabei haben wollte, ganu im gegenteil er freute sich den Akrobaten an seine Seite zu wissen, doch würden sie wohl schneller vorankommen, wenn sie aufgeteilt durch Myrtana zu reisen.

  19. Beiträge anzeigen #59
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    „Ich weiß nicht, wie lang die Suche dauern könnte und werde in dieser Hinsicht auch keine Vermutungen anstellen, mit denen man sowieso nichts anfangen könnte. Es könnte zwei Wochen wie zwei Monate dauern. Und was das aufteilen angeht, ich wollte das ganze zuerst alleine angehen, aber ein paar Dinge rieten mich davon ab. Natürlich, hätte ich mich daran fest gehallten dann wäre ich nun bereits in Montera und wäre dabei, Informationen zu sammeln, wo ihr Vengard gerade erst verlässt. Aber dann könnte es problematisch werden, denn wenn ihr dann zum Beispiel in einer Stadt bereits alles Nützliche herausgefunden habt und sei es auch nur das es dort gar nichts zum wissen gibt, dann verlasst ihr sie natürlich wieder. Aber ich selber wüsste es nicht und Wiederholle dort die Arbeit welcher ihr gerade getan habt, würde vielleicht mit Glück etwas finden was euch entgangen war, aber die Gefahr etwas zu übersehen ist sowieso immer gegeben und kann man zu dritt besser ausweichen.
    Und zum anderen würden wir ab einen späteren Zeitpunkt sowieso am gleichen Punkt ankommen und dann an denselben Strig ziehen. Mindestens ab dieser Stelle würden wir wieder zusammen kommen und ehrlich gesagt können wir das gleich vorbeugen. Wo aufteilen vielleicht eher nützlich wäre wenn wir uns ausmachen welche zwei Städte wir nehmen und uns dann wieder wo treffen.“

  20. Beiträge anzeigen #60
    Waldläufer Avatar von Wistler
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    Wistler ist offline

    Rebellenhof

    Wistler saß am Feuer und wärmte sich daran. Es war zwar schon lange Frühling docj die Nächte waren immer noch kalt. Grad der frische Wind, der vom Meer herwehte, lies Wistler frieren. Er schlang die Decke enger um sich und lies den Blick um den Hof herum schweifen, um nach verdächtigem Ausschau zu halten.
    Er war froh, dass seine Nachtwache bald zu ende seien würde, so konnte er sich dann nach noch eine Weile aufs Ohr hauen.
    Morgen früh würde er dann wieder gefordert sein. Er war momentan rethus unterstellt, dessen Hüte eben gebaut wurde.
    Dort fielen viele verschiedene Arbeiten an, die Wistler zu erledigen hatten.
    Das gefiel ihm und direkt Rethus unterstellt zu sein bot ihm die Möglichkeit Rethus zu zeigen, dass Wistlers Fähigkeiten dem König un den Rebellen helfen würden.
    Er freute sich darüber, das jemand auf dem Hof die Zügel in dei Hände nahmen.
    Sven und Gustav verstanden ihr Handwerk, aber die Organisation und das Anführen der Männer würde Rethus bestimmt besser gelingen.
    Für Wistler war mittlerweile klar, dass er nach dem die Hütte von Rethus gebaut sein würde, er nach Vengard reisen würde um dort dem König seine Dienste an zu bieten.
    Jetzt da alles ausgesäät war, würde es hier nicht zu viel zu tun geben und vielleicht würde er ja zu Ernte wieder auf den Hof zurückkehren.
    Hier könnte er von Rethus noch viel lernen.
    Er schürte das Feuer ein wenig und lehnte sich entspannt an den Baumstamm , da ihr nichts aussergewöhnlcihes feststellen konnte.

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