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  1. Beiträge anzeigen #1
    Drachentöter Avatar von Avalarion
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    Avalarion ist offline

    myrtana Myrtana #38

    Avalarion war auf dem Weg von den Bergen zwischen Silden und Montera, nach Faring. Er wollte nach Faring, da er heim wollte. Es war ein langer Weg, das wusste er. In Montera ging er auf dem Markt, da er durstig war. Avalarion musste aber so schnell wie möglich nach Faring. Deshalb durfte er nicht zu lange in Montera bleiben.

    Unterwegs nach Faring kam Avalarion an Gotha vorbei. Er ging schnell an Gotha vorbei, den Faring war nicht mehr weit. Plötzlich höhrte Avalarion etwas... Rebellen! Avalarion rannte, wie er nie rannte. Er musste überleben. Avalarion rannte und rannte, bis irgenwann die Rebellen die verfolgung abbrachen. Nun ging er in ruhe weiter nach Faring.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Aufseher 
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    Earnur ist offline
    Das Boot legte am frühen Abend an. Es dauerte länger als gedacht, da sie ein Korallenriff umfahren mussten. Auf dem Weg umsegelten sie das Kap von Ardea mit seinem hohen Leuchtturm. Etwa eine halbe Wegstunde nördlich des Turms war die Anlegestelle. Langsam wankte der Kahn darauf zu. Keine Menschenseele stand am Dock oder in einer der Hütten dahinter. Alles war still, der Wind seufzte, Möven schrien und Vögel zwitscherten in der Ferne. Der Fischer stieg auf den Anleger und vertäute das Boot. "So, wir sind da." sagte er zu Eärnur, der noch immer am Heck des Nachens lag. Er rappelte sich auf und stieg auf den Dock. "Ich danke euch, guter Mann." Er drückte dem Fischer 4 Goldstücke in die Hand, verabschiedete sich und ging seine Wege.

    Er schaute auf das Kliff. Ardea war klar zu sehen, doch mindestens eine Wegstunde vom Anleger entfernt. Zuerst ging Eärnur an den Hütten vorbei, in denen Taue und Kisten lagen. Dann stieg der Wanderer einen steilen Hügel hinauf. Oben offenbahrte sich ihm die Küstenregion in all seiner Pracht: Hohes Gras soweit das Auge reichte; kleine Wäldchen und in weiter Ferne das Gebirge, welches die Region vom Inland trennte. Ardea war noch immer ein stattliches Stück entfernt und Eärnurs Beine waren schlaff nach diesem steilen Anstieg. Er setzte sich ins Gras, Schnitt mit seinem Messer das hohe Kraut beiseite und trat den Rest platt. Mit den Händen hieb er eine kleine Grube aus und legte Faustgroße Steine darum. Diese Steine lagen zu großer Zahl auf dem schmalen Trampelpfad, der vom Anleger nach Ardea führte.
    Dann sammelte Eärnur Reisig, welches er bei einer Baumgruppe einen Steinwurf entfernt fand und entzündete geschickt ein kleines Feuer. Nach wenigen Minuten war es recht groß und der Wanderer baute sich aus drei starken Ästen ein Gestell in das er den Topf hängte. In den Topf gab er Wasser und etwas seiner Verpflegung: Speck, Mehl und Gewürze; vor allem Pfeffer. Als das Süppchen vor sich hin köchelte stopfte sich Eärnur sein Pfeifchen und dachte nach. "Ich sollte vor Sonnenuntergang das Dorf erreichen."

    Eine Pfeife später war das Süppchen fertig und ein Süppchen später packte der Reisende seine Sachen, löschte das Feuer; wusch den Topf in einem Weiher am Waldrand und ging weiter auf das Dorf zu.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Monterawälder - Banditenlager

    Man war sich überwiegend einig gewesen. Die Mehrheit zog einen bloßen Austausch vor und mit dem Rest fand man den Kompromiss nicht lange zu fackeln und zu handeln, wenn es nötig war. So bewegten sich drei von ihnen im Unterholz, jederzeit bereit die Waffen sprechen zu lassen, wenn auch nur einer von ihnen die sich in der Gruppe der Ruine näherte ein Zeichen gab.
    Die beiden Gefangenen mit gezückten Waffen vorantreibend, wurden sie schon aus einiger Entfernung von einen zerfallenen Turmgemäuer aus erblickt und unter Alarmrufen empfangen.
    "Ruhig bleiben.", murmelte Ornlu als dann die neun Waldbanditen hinter Mauern Stellung bezogen hatten. Jagdbögen, Knüppel, rostige Holzfälleräxte und Mistgabeln. Frauen mit dreckigen Gesichtern und Männer mit habwegs waldtauglicher Kleidung Kleidung und dunklen Kapuzen. Wahrlich eine Zusammenkunft aus verarmten Gestalten Myrtanas. In jedem schien man eine Geschichte zu lesen, die so typisch für Myrtana war. Trotzdem lebten jene anders, als die Gruppe und das war ein erheblicher Unterschied zwischen Waldbanditen und Waldläufern.
    "Guten Abend. Wer ist Golgo?", fragte Ornlu und trat vor. Die Waldbanditen schauten sich kurz an, ehe Golgo sich meldete indem er seine Waffe kurz hob und Ornlus Blick erfasste. Früher war er wohl Holzfäller, schaute man auf den Körperbau und die große Axt.
    "Ich fasse mich kurz. Wir sind weder Königstreue, noch Orklakaien. Ihr habt etwas, was wir haben wollen und wir haben etwas was ihr wohl haben wollt. Gebt uns euren Gefangenen und ihr bekommt eure zwei Kumpanen zurück. Danach sind wir weg und überlassen euch eurem weiteren Dasein. ", sprach der Druide, während Melford und Adrastos die beiden Gefangenen vorschoben.
    "Boro - ihr Idioten!", fluchte der Holzfäller, ehe er sich Ornlu widmete.
    "Schön ihr Waldhanseln und welcher Gefangene wäre das? Wir haben zwei. Und wer sagt mir, dass ich den austauschen will?", fragte Golgo.
    "Er will den Spinner der Scheiße sammelte, Golgo. Komm, der ist doch nicht so viel wert wie ich und Boro! Wir sind doch Freunde.", meinte der Einhändige.
    "Ich sage es. Wenn ihr weiter leben wollt, geht ihr auf unsere Bedingungen ein. Gerade im Moment sind ein paar von uns hier schon in Stellung gegangen. In ein paar Tagen wird hier in den Wäldern ein ganzer Sippenverband von uns auftauchen. Golgo, du riskierst doch nicht unnötig deine Leute? Und wer ist der anderen Gefangene?", sprach Ornlu und ließ Golgo Zeit zum überlegen und antworten.
    Geändert von Ornlu (26.04.2009 um 21:38 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #4
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Mein Name ist Yngvar!

    Der Nordmann war zwischendurch immer wieder mal zu sich gekommen aber auch gleich wieder weggedöst. Die Erschöpfung hatte es nicht anders zugelassen, nun aber war er soweit bei klaremVerstand, dass er auch realisieren konnte, dass ein weiterer mann, in der Grube war.

    Wie bist du den in die Hände der Dreckskerle gekommen und wer bist du?
    Ich bin ein Jäger aus dem Norden, als ich einige meiner Fallen kontrollieren wollte bin ich da in etwas reingeraten und ich eiß noch nicht einmal in was. Ständig haben siemich verhört aber ich weiß gar nicht was die von mir wolllen.

  5. Beiträge anzeigen #5
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline
    Endlich. Yareds Grubengenosse schien wieder einen klaren Kopf zu haben.
    "Ich bin Yared, freut mich dich kennenzulernen, auch wenn die Situation etwas schlecht gewählt zu sein scheint."
    Der Sappeur formte mit Hilfe seines Mundes einen Rauchring, der Aufstieg und am Holzgitter über ihnen zerstob.
    "Ich war mit einer Truppe Waldläufer unterwegs in den Montera-Wäldern und wollte mir eigentlich nur die Minecrawlerscheiße von den Fingern waschen, als sei mich überrascht haben. Naja, erst hat man die Scheiße in der Hand und dann steckt man bis zum Halsansatz darin."
    Er steckt sich die Pfeife in den Mund und paffte weiter.
    Plötzlich hatte er den Eindruck, Ornlus Stimme gehört zu haben, aber konnte das sein?

  6. Beiträge anzeigen #6
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Der Templer beobachtete die Situation mit verschränkten Armen und hörte genau auf jedes Wort. Jede Bewegung des Banditenführers wurde genaustens von den bernsteinfarbenen Augen aufgenommen. Fast so, als würde Ryu dessen Gestik und "typische" Bewegungen studieren. Als dann klar wurde, dass Yared nicht der einzige Gefangene war, trat der Templer schließlich vor und ergriff das Wort.

    "Golgo... Du siehst mir nicht aus, wie ein Feigling, also lass uns doch eine Wette abschließen: Ein Duell. Der Sieger bekommt die jeweils Gefangenen des Anderen. Was hälst du davon?"

    Stumm und skeptisch beäugte der Banditenführer den Hayabusa, der noch immer selbstsicher mit verschränkten Ärmen da stand und auf eine Antwort wartete. "Oder hast du etwa Angst?" Dem Templer war klar, dass der Anführer einer solchen Schar wohl niemals ein geübter und mutiger Kämpfer wäre, aber dennoch soviel Ehrgefühl besaß, vor seinen Leuten nicht als Weichei da zu stehen.

    Kurz drehte sich Ryu zu seinen Leuten um, nickte ihnen knapp zu und sah noch einmal zu Ornlu, auf dessen "Segen" er viel Wert legte bei einem solchen Unterfangen...

  7. Beiträge anzeigen #7
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Manchmal musste man Ryu den Mund stopfen, am besten mit Schinken, weil er nur Unsinn redete. Manchmal riskierte der Templer aber auch was und wählte seine Worte bedacht, weil er sich sicher war. So kannte Ornlu Ryu und was sollte er sagen, als Ryu ihm anblickte? >Zurück ins Glied, Soldat!<? Nein, sie waren hier in keiner Karnevalsgarde. >Husch, husch ins Körbchen, Kätzchen!<? Nein, das würde Ryu bloß stellen und wäre nicht richtig. Nein, Ornlu gefiel die Idee eigentlich, weil er Ryu kannte. Kannte Golgo aber Ryu? Golgo musterte natürlich den Hayabusa in dessen Lederrüstung und mit seinem besonderen Schwert. Jeder Tölpel erkannte, dass Ryu wohl geübter war als so mancher der sich Krieger betitelte. Andererseits reichte ein Hieb der großen rostigen Axt von diesen Golgo und Ryu war nicht mehr.
    "Gewinnt unser Mann, kriegt ihr eure zwei Leute ebenfalls zurück. Aber nur, wenn du den Kampf annimmst. Tust du es nicht, gehen wir mit ihnen und ihr werdet keine Sekunde Schlaf finden, weil ihr niemals wissen werdet wann die grüne Hölle ausbricht. Gewinnst du, darfst du deine beiden Gefangenen behalten und kannst als Sieger dich natürlich am Verlierer bereichern.", schlug der Druide vor.
    "Viel verlieren kannst du nicht,wenn du annimmst - nur alles verlieren, wenn du nicht Verantwortung übernimmst.", fügte Ornlu an und hatte eigentlich das erwirkt, was er wollte. Golgo schaute zurück zu seiner Gruppe und sammelte ein mehrheitliches nicken. Es schien, als ob die Gruppe um Ornlu auch ihre Wirkung nicht verpasste.
    "Gehen wirs an.", brummte Golgo, der Holzfäller.
    Geändert von Ornlu (27.04.2009 um 00:31 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #8
    Ritter
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    Tavik ist offline

    Monterawälder - Banditenlager

    Tavik seufzte nur, schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme. Der reinste Kindergarten. Erst will man es auf dem friedlichen Wege versuchen, dann ist auf einmal jeder, der dafür war, für ein nicht ganz so friedliches Duell.
    »Kinder«, knurrte der Nordmann und festigte den Griff um seinen Speer. Er war dennoch vorbereitet. Wer versprach ihnen, dass diese Taugenichtse nicht nach Duellbeginn auf sie losgehen? Vorsicht ist hier im Wald der beste Freund. »Dann macht eure Spielereien.« Er schaute zur Banditengruppe hin. »Und wehe ihr macht irgendwelche Mätzchen oder meint unseren Ryu von hinten angreifen zu müssen ... Diese Lanze hier« Tavik tippte mit dem linken Zeigefinger gegen, lächelte einigermaßen widerwärtig. »trifft ihr Ziel immer.«
    Dann schaute er zum Hayabusa hin, grinste leicht und schüttelte abermals den Kopf.
    »Spring nicht zu hart mit ihm um.«

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    Ritter Avatar von Kilijan
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    Kilijan ist offline

    Am Pass nach Nordmar

    Kilijan hatte kaum geschlafen. Zwar hatte er genug Decken und Felle, um sich gegen die beißende Kälte zu schützen, aber dennoch war sein Schlaf unruhig, mehrfach war ihm, als habe er Schreie und Kampfeslärm fern aus den Bergen gehört, aber schließlich war er nicht einmal sicher, ob ihm nicht seine Sinne einen Streich gespielt hatten. Die letzten Stunden der Nacht hatte er nur noch durchwartet, bis der Morgen so weit gegraut war, dass er die Straße einigermaßen erkennen konnte und hatte dann in aller Frühe den Karren angespannt. Mit wenigen Pausen, in denen er den Maultieren geschmolzenen Schnee und einige Scheffel Hafer, die er vorsichtshalber mitgenommen hatte, gegeben hatte, war er bereits weit in die nordmyrthanischen Wälder vorgedrungen, die Steigung wurde immer flacher, die Schneegrenze hatte er bereits vor Stunden hinter sich gelassen; hier hatte selbst der letzte Schneeausläufer der Gletscher dem frühlinghaften Waldboden platz gemacht, aus dem unter der Sonne der letzten Tage bereits der Klee aus dem Boden schoss, zwischen dem sich unzählige Sträußchen Berdansglöckchen in die immer noch kühle Luft wagten.

    "Hooooo!" gab der junge Mann von sich und zügelte die Maultiere, die immer unruhiger gegen die Schirrung drängten. Auch in seiner Magengrube marodierte ein schlechtes Gefühl, seine Nackenhaare stellten sich auf. Irgendetwas stimmte nicht.
    "Scheißdreck." presste Kilijan murmelnd durch seine Zähne und lockerte mit ungeschickten Handgriffen seine Klinge in der Scheide, während er den Wagen zum Stehen brachte und, darauf bedacht, keinen Krach zu machen, vom Kutschbock kletterte. Was hatte dieses verdammte Land jetzt schon wieder für ihn ausgedacht? Weiterhin Flüche murmelnd blickte er sich um, konnte aber kaum etwas erkennen, da das durch die Baumkronen brechende Licht ihn von überall her blendete. Seine Hände waren sichtbar fahrig, als er die Zügel um einen Baum band und in den Wald hinein horchte.
    Übernatürlich laut erschienen ihm die Geräusche der Natur, das Knacken von Ästen, das Rascheln der Blätter und das Rufen der Vögel ließen ihn sich ängstlich umwenden, etwas konkretes ausmachen konnte er aber nicht. Er ermahnte sich selbst zu Ruhe, wand sich gegen den Wind, da er sich so die besten Chancen ausmachte, nicht bemerkt zu werden, wenn da jemand wäre, der ihn bemerken könnte und schlich so gut er konnte zwischen den Bäumen hindurch.
    Sein Herz klopfte in seiner Brust, doch Kilijans Schritte blieben bedacht und ruhig. Etwas stieg ihm in die Nase, süßlich, widerlich, ein bekannter Geruch. Kilijan beschleunigte seine Schritte, obwohl er wusste, dass es nutzlos war. Wo die Verwesung schon eingesetzt hatte, war in den seltensten Fällen noch etwas zu retten.
    Eine Birkenschonung war so dicht, dass er sie umgehen musste, die dahinterliegende Lichtung öffnete sich mit all ihrer Grausamkeit vor seinen Augen.
    Etliche geschundene Körper lagen über den tiefrot gefärbten Waldboden verteilt, gespickt mit dicken schwarzen Bolzen, die sicherlich aus orkischen Armbrüsten waren abgefeuert worden und die die Rüstungen der Leichen bis zur Unbrauchbarkeit zertrümmert hatten. Man hatte sich nicht die Mühe gemacht, die Leichen zu verstecken oder zu verscharren, man hatte ihnen Gold und Waffen genommen, stellte Kilijan fest. Sein Blick war glasig und sein Geist so betäubt von der Grausamkeit, dass er den abstoßenden Gestank von Tod und Verderben, der ihn in dieser Intensität wahrscheinlich zum Übergeben gebracht hätte, und die vielen Schmeißfliegen überhaupt nicht wahrnahm. Sie trugen kein gemeinsames Wappen und keine Tracht, es war wohl eine bunte Abenteurergruppe gewesen, die hier, genau hier wo Kilijan auch alleine den Wald durchquerte, auf Orks gestoßen war, die vermehrt versuchten, auch diesen Pass nach Nordmar zu blockieren, um die tapferen Clankrieger weiter zu schwächen.
    Kilijan kniete sich nieder und suchte nach Hinweisen auf die Herkunft der armen Seelen. Einem großer Mann mit langem, dunklen Haar und stolzem Bart hatte ein Streithammer den Brustpanzer so derb zertrümmert, dass er sich nach innen gewölbt und ihm vermutlich alle Rippen gebrochen hatte. Getrocknetes Blut zeichnete Ränder in seine dunkelrote Kleidung, doch nirgendwo fand er auch nur eine Stickerei, die ihn weitergebracht hätte. Sein Blick wurde wieder starr, ging an des Mannes Haupt vorbei und fiel auf einen Helm, der etliche Meter weiter lag, jenem vermutlich von der Wucht eines Schlages vom Kopf geschleudert worden war. Kilijan las ihn auf und drehte ihn in den Händen. Es war ein alter Helm, schon fast antik, in einfacher runder Form mit einem ausgezogenen Nasenschutz, ein Helm, wie ihn die ersten Paladine getragen hatten.
    Das Metall war angelaufen und fleckig, aber interessanterweise zeigte sich kein Rost, kein Kratzer und keine Delle darin. Eine einfach Wellenprägung fand sich im vorn im Inneren. Kilijan richtete sich auf und schüttelte traurig seinen Kopf. Das brachte ihn nicht weiter, aber auch wenn er nichts gefunden hatte, so konnte er diese Männer nicht liegen lassen, das widerstrebte ihm zutiefst. Er würde sie begraben.
    Er klemmte sich den Helm unter den Arm und begab sich zurück zum Stellwerk. Baldvin hatte ihm eine Kohlenschaufel geschmiedet, die das Naheste an einem Spaten war, das er besaß. Den Helm verstaute er bei seinen Taschen unter dem Kutschbock, tätschelte einmal gedankenverloren die Maultiere, die immer noch unruhig schnaubten und begab sich zurück zu der Lichtung. Die Ärmel hochgekrempelt begann die blutige Arbeit des Bestatters. Der Rigor Mortis, die Totenstarre, war schon lange wieder vergangen und so konnte der junge Mann die Kadaver relativ leicht aneinander in eine Reihe legen und ihnen die Arme über der Brust verschränken. Die Augenlider dreier Männer konnte er schließen, über die Höhlen des Vierten nur zwei Goldmünzen legen und erneut das Ekel von sich schütteln.
    Als er die Körper der Toten vollständig mit dem lockeren, braunen Waldboden bedeckt und aus einigen Findlingen ein Innosrad gelegt hatte, war die Dunkelheit bereits bereits über ihn hereingebrochen.

  10. Beiträge anzeigen #10
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Nun gut, die Gruppe war einverstanden und auch die Banditen. Ein leichtes Spiel würde dies werden, doch Ryu unterschätzte seine Gegner niemals. Nicht, wenn sie fast zwei Meter groß waren und eine recht grobschlächtige, aber große Axt mit sich herumtrugen. Langsam verneigte sich der Hayabusa vor seinem Kontrahenten, wie es die alten Duellregeln geboten. Vom Banditenführer hingegen kam nur ein miesgelauntes Brummen, dass von einem Spucken zur Seite begleitet wurde. Kommentarlos ergriffen dann beide ihre Waffen und gingen in Kampfposition.

    Ein kühler Windhauch zog durch die Wälder, während sich beide anstarrten. Der eine weniger, der andere mehr konzentriert. Und dann war da dieses Blatt, dass mit dem Berühren des Bodens den Kampf hatte beginnen lassen. Weit holte der Banditenführer mit seiner Axt aus, die ihren rostigen Stahl gierig hinter Ryu herzog. Dieser jedoch duckte sich unter dem zerfressenen Axtblatt hinweg und machte einen Satz und rammte Golgo seinen Schwertgriff mit ziemlicher Wucht ins Gesicht. Dieser torkelte daraufhin zurück und fing an, seine Axt wütend und schreiend umher zu schwingen, was es Ryu um einiges schwieriger machte, einen Weg durch dessen "Deckung" zu finden. Doch selbst den stärksten Mann verlässt eines Tages die Kraft, wie es auch bei Golgo der Fall war. Und so ließ dieser schnaubend seine Waffe nach einigen Schwüngen schnaubend sinken.

    Diesen Moment nutzte Ryu, indem er wieder auf den Banditenführer zuging, ihm mit der stumpfen Seite seines Schwertes in die Kniekehlen schlug, sich mit dem rechten Knie auf ihn kniete und ihm die scharfe Seite an den Hals hielt. "Gewonnen..." flüsterte der Templer und starrte seinem Kontrahenten tief in die Augen. "Und jetzt raus mit den Gefangenen!"

  11. Beiträge anzeigen #11
    General Avatar von Yared
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    Yared ist offline

    Monterawälder - Banditenlager

    Erst das Dröhnen auf einander schlagenden Metalls und nun fast Totenstille, was mochte dort draußen nur vorgefallen sein? Waren das am Ende Dekker, Ornlu und die anderen, die ihn gekommen waren um ihn hier herauszuholen?
    Noch bevor Yared weiter darüber nachdenken konnte, wurde das Holzgitter entfernt. Dahinter kam Dekkers grinsendes Gesicht hervor.
    Was hätte man auch anderes erwarten können.
    "Moin, alter Freund, hast du dich gut amüsiert?"
    Yared lächelte müde.
    "Wie man es nimmt. Auf jeden Fall ist es gut dich zu sehen."
    Der Waldläufer streckte ihm die Hand entgegen und half dem Sappeur aus dem improvisierten Verlies.
    Die Szenerie die sich ihm darbot, war nicht gerade das was er erwartet hatte.
    Der Anführer der Banditen lag blutend und mit augenscheinlich gebrochener Nase am Boden, während Ryu im seine Klinge an den Hals hielt.
    Die umherstehenden Banditen wirkten niedergeschlagen und die Waldläufer im Großen und Ganzen erfreut, bis auf Ornlu, der den Schanzarbeiter irgendwie ernst und skeptisch musterte.
    Während Dekker dem noch immer etwas geschwächten Yngvar aus der Grube half, erblickte Yared die stämmige Gestalt Taviks.
    Sofort ging er auf ihn zu. Seine Gedanken galten nur einem.
    "Tavik, hast du den Schwefel noch?"
    Der nickte, nicht ganz von Yareds Zurechnungsfähigkeit überzeugt.
    "Na dann ist ja alles in Ordnung."
    Erleichterung bestimmte den Gesichtsausdruck des Sappeurs.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Monterawälder - Banditenlager

    Ryu gewann deutlich. Was anderes erwartete Ornlu nicht. Es war eben immer gut einen Ryu parat zu haben. Yared und ein anderer, ein Nordmann, wurde aus dem Loch geholt und beide schienen mehr als erleichtert. Ornlu trat an die anderen und nickte Yared, als auch dem Nordmann, zu.
    "Lasst uns hier weg gehen. Wie heißt ihr, Nordmann?", fragte Ornlu. Dieser sagte darauf, dass er Yngvar hieße.
    "Gut, Yngvar. Wir sind Männer und Frauen des Waldvolkes. Wir bringen dich nach Silden, denn so wie du ausschaust, würden die Orks dich gleich versklaven. - Yared. Ich kann mir nicht helfen, doch hege ich etwas Misstrauen dir gegenüber. Niemand kennt dich wirklich und wer sagt uns, dass du nicht zu den Orks flüchten wolltest? Meine Verantwortung gegenüber jedem Sildener gebietet mir dieses Misstrauen, nicht meine Person. Also sprech wahr und schwöre, dass du nichts mit den Orks am Hut hast. Dann will ich dir glauben, denn so wie Dekker gerade blickt, würde er für dich wohl sein Leben fast verbürgen. Lügst du, wirst du von einen jeden von uns gejagt.", sprach der Druide im ernsten Ton.
    Geändert von Ornlu (26.04.2009 um 23:32 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #13
    banned
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    Rang: Hüter des Waldes............................. Skills (10/12): Akrobatik II, Diebeskunst II, Einhand II, Speer II, Geist des Waldes I, Jäger
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    Bengar Rudolfson ist offline
    Myrtana, grüne Wiesen und Wälder, bewohnt von Menschen und Orks. Das beste jedoch war, dass es hier keinen Sand gab. Ja, kein krümmeliges Zeug, dass einem die Füße aufrieb, kein Knistern, wenn man etwas aß, kein Kratzen, wenn man sein Bier trank. Ja, einfach herrlich, nur wenn der Boden fest und bewachsen war und die Fremdkörper in der Nahrung aus blieben.

    Sicher, er begab sich damit wieder in die Reichweite Sildens, zumindest in die theoretische, wenn es über genügend Menschenmaterial verfügen würde. Doch tat es das? Nein, sofern es in der letzten Zeit keinen Geburtenboom, der dann auch noch in Windeseile zum Erwachsenenalter herangewachsen war, nicht.

    Letztendlich war Bengar Rudolfson dies jedoch egal. Er hatte lange genug in der Wüste gelebt, lange genug in ihr herumgestreift und festgestellt, dass sie für ihn nicht war. Sein Leben war zu spröde in diese Richtung und wenn er versuchen würde, sich zu biegen, um dort leben zu können, würde er eher brechen, als auch nur ein Deut von seiner bisherigen Lebensweise abzuweichen. Naja, man konnte eben nicht in jeder Hinsicht ein Metall sein, dass bei bei Überlastung sich erstmal bog, bevor es brach. Tja, manchmal war man halt eine Keramik, hart, aber unbiegsam.

    »Zu Hause, ja, hier in den Wäldern bin ich wirklich zu Hause. Nicht so wie in der Wüste, wo ich ein Fremder war. Ja, lieber sterbe ich zu Hause, als in der Fremde zu leben«,

    dachte sich der Waldläufer, während er sich ans Aufbauen eines Lages machte. Naja, viel aufzubauen gab es nicht, viel mehr Bestand die Arbeit darin, Steine, Äste und andere dem Schlaf störende Dinge wegzuräumen, sich hinzu legen und einzuschlafen. Ja, und genau dies tat der Speermeister auch, wenn er angeknabbert werden würde, würde er das schon merken.

  14. Beiträge anzeigen #14
    Waldläufer Avatar von Wistler
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    Wistler ist offline

    Rebellenhof

    Sehrsorgfältig achtete Wistler darauf jeden Nagel suaber zu treffen, damit ihm nicht einer der Nägel verbog, da sie sowie so schon versorgungsengpässe bezüglichs des Materials hatten.
    Er war heute damit beauftragt worden, die Schindeln am Lagerhaus aus zu bessern, damit ihre Vorräte auch weiter hin trocken blieben und nicht zu schimmeln anfingen. Wistler war kam den ganzen Tag gut vorran, doch das sich androhende Unwetter trieb ihn dazu auch noch jetzt im Schein der Laterne zu arbeiten. Ihn wunderte es, dass die zu behebenden Mängel nicht dazu verwandet wurden gleich, dass ganze Lagerhuas zu vergrößern. Denn wenn er so überlegte wie viele Morgen Land sie dieses Jahr bestellten, wurde ihm klar, dass das alte Lagerhaus, an dem er gerade arbeite, nicht genügen würde.
    Doch es gab momentan einfach zu viele Baustellen auf dem Hof und so viel Arbeit auf den Felder zu erledigen, sodass dieses Anliegen nach hinten verschoben werden musste. Aber sobald alle Felder bestellt sind, werden sich alle gemeinsam um die Ausbauarbeiten am Hof beteiligen.
    In Wistler reifte aber dei Einsicht, dass er dies wohl nicht mehr so ganz miterleben würde. Er war jetzt schon einen ganzen Monat lang auf dem Hof der Rebellen und half wo er nur konnte, doch hatte er für sich auch genug Erfahrung gesammelt, um sich jetzt wirklichen den Königstreuen anschliessen zu wollen.
    Das Leid, das er von anderen Bauern erzäht bekommen hatte, das die Orks über das Land brachten, bestärkten ih nur in seinem Beschluss.
    Auch wenn hier immer einen Platz zum Schlafen hatte und eine volle Schüssel, was in diesen unsicheren Zeiten keines Wegs selbstverständlich war, festigte ihn jede Geschichte über die Orks in seinem Beschluss, sich mit der nächst besten Möglichkeit nach Vengard auf zu machen und dort die Männers des Königs von seinen Fähigeiten zu überzeugen.
    Wahrscheinlcih würde er einfach mit einem der Fuhrwerke mitfahren, die si des öfteren mit notwendigen Sachen aus Vengard versorgten.
    Der Mond war schon lange aufgegangen, als Wistler seine letzte Schindel am Dach festgehämmert hatte.

  15. Beiträge anzeigen #15
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Monterawälder - Banditenlager

    Eigentlich hätte Yared sich am liebsten geschüttelt vor Lachen über diesen Haufen an vollkommen abwegigen Anschuldigung.
    Aber es war klar, dass Ornlu es ernst meinte und darum solch eine Reaktion genau das Falsche gewesen wäre.
    Weitere Optionen wären gewesen, ob der Unterstellungen sauer zu werden, was aber nicht viel bringen würde.
    Womit klar war: Hier war ernste und klare - ehrliche - Überzeugungsarbeite zu leisten.
    "Ich habe weder etwas mit den Orks noch mit den Königstreuen am Hut. Auch die Assassinen wären nie eine Option für mich. Ich verkaufe mich und meine Prinzipien nicht für Geld und zwar an niemanden, nicht mal an dich. Und wenn es unbedingt sein muss, schwöre ich das auch, hiermit. Ihr könnt mir jetzt glauben oder auch nicht. Wenn nicht, werde ich gehen und nie wieder nach Myrtana zurückkehren, wenn du und alle anderen mir aber glauben, würde ich gerne bei euch bleiben und Teil eurer Gemeinschaft werden, auch wenn ich keiner Sippe seit Geburt angehöre."

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Monterawälder - Banditenlager

    Yared klang überzeugend und es erleichterte Ornlu doch ein gutes Stück. Vielleicht war es falsch, sowas zu unterstellen, aber ein Mann konnte heutzutage nunmal das Leben vieler verändern.
    "Dann möchte ich dir glauben, Bruder.", sprach Ornlu kurz und knapp und machte klar, wie er Yared nun sah. Sicher war kein absolutes Vertrauen da, aber er vertraute Dekker und der tat es bei Yared, somit war es beschlossen. Ornlu trat vor Yared.
    "Ich hoffe, du findest bei uns eine Heimat. Jeder Einzelne von uns ist uns wichtig und dass wir nach dir suchten und handelten, ist ein gutes Zeichen für dich. Nimm es mir bitte nicht persönlich, dass ich dich bezichtigte. Letzten Winter gab es so einen ähnlichen Fall und wir verloren fünf gute Männer. Vertrauen ist da ein wichtiges Gut für uns Waldvölkler.", sprach der Jäger und reichte Yared die Hand.
    Geändert von Ornlu (27.04.2009 um 00:20 Uhr)

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    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline

    Kap Dun

    Calintz war soeben mit einem großen Beutel voll Reiseproviant auf dem Rückweg von der Taverne, als ihm plötzlich Cery entgegenkam. Er nickte dem Braunhaarigen zum Gruß zu und war etwas überrascht, als ihm dieser ohne jegliche Aufforderung den Beutel abnahm. Der Weißhaarige bedankte sich bei seinem Gehilfen und gemeinsam setzten sie ihren Weg zur Hütte des jungen Attentäters fort. Kurz bevor sie die Tür erreichten legte Cal seine Hand auf die Schulter des Jungen und hielt ihn somit auf. Verwundert drehte sich Cery zu seinem Meister um und fragte:

    "Was ist los, Meister?"
    "Ich muss kurz mit dir reden..."
    "Ja?"
    "Weißt du, ich habe lange darüber nachgedacht und...ich glaube du brauchst keinen Meister mehr."
    "Wie meint Ihr das?"
    "Es steht dir frei zu gehen..."
    "..."
    "Ich werde dir sogar noch etwas Gold mitgeben, falls das das Problem sein sollte..."
    "Nein..."
    "Sondern?"
    "Ich....ich will nicht gehen. Ihr habt mir damals das Leben gerettet und ich bin euch überaus dankbar dafür. Zudem habt Ihr mir noch alles gezeigt, was ich heute weiß und will Euch deshalb weiterhin begleiten."
    "Bist du dir wirklich sicher?"
    "Ja."
    "Nun gut...dann lass mich dir wenigstens ein anderes Angebot machen."
    "Meister?"
    "Ab sofort Calintz, okay?"


    Der Söldner reichte dem Jungen mit einem angedeuteten Lächeln die Hand und dieser schüttelte sie mit einem ebenso freundlichen Gesichtsausdruck.

    "Es ist mir eine Freude...Calintz."


    Anschließend gingen die zwei Männer noch die letzten paar Schritte bis zur Tür und traten in die hölzerne Behausung. Im Inneren wartete Murielle, die sich offenbar soeben ihre Lederrüstung anlegte. Zwar hatte sie, seit sie mit Cal zurück aus der Taverne gekommen war, lediglich ihr Kleid getragen, doch für ihre bevorstehende Reise war diese Kleidung mit Sicherheit angemessener. Als die Beiden eintraten, drehte sich die Schwarzhaarige zur Tür und begrüßte sie mit einem gleichgültigen "Habt ihr alles?", was der Weißhaarige mit einem Nicken beantwortete.

  18. Beiträge anzeigen #18
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Monterawälder - Banditenlager

    Eine angebotene Hand, wie viel sie doch bedeuten konnte. Alles und Nichts, den Anfang und Ende eines Weges, Ankunft und Abschied bei guten Freunden und ein Zeichen des Respekts konnte sie sein.
    Doch hier, hier ging es um mehr. Hier ging es um Vertrauen, die Essenz, die Basis allen Zusammenlebens.
    Yared wusste, was diese Hand bedeutete.
    Diese Hand würde ihn in ein neues Leben ziehen, ein Leben, an das er sich und das sich an ihn erst gewöhnen musste.
    Aber er und das Leben waren sich einig, sie wollten es versuchen.
    Der Sappeur nahm Ornlus Hand.
    "Gut. Ich hab euer Vertrauen? So sollt ihr auch meines bekommen, auch wenn das weniger von Wert sein mag, ..."
    Er schwieg eine kurze Zeit.
    "... Bruder."

  19. Beiträge anzeigen #19
    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Murielle ist offline
    "Gut, dann können wir wohl.." seufzte sie, ganz offensichtlich wenig begeistert und nahm das Bündel vom Boden auf, in welchem sie die nötigsten Dinge verstaut hatte.
    Nicht, dass sie etwas dagegen hätte, ein wenig mehr von Myrtana zu Gesicht zu bekommen als nur Kap Dun, ganz im Gegenteil. Aber mussten sie denn unbedingt bei Nacht aufbrechen? Tagsüber wäre es doch sehr viel angenehmer und vor allen Dingen um einiges wärmer. Was er sich dabei nur gedacht hatte?

    Schweigend hatten sie das Dorf verlassen und Murielle sowie Cery stapften nun hinter Calintz her, der ein recht gutes Tempo vorlegte.
    Im Stillen ärgerte sie sich, dass sie den Tag nicht genutzt hatte, um zu schlafen, aber sie hatte ja nicht ahnen können, dass Cal unbedingt bei Nacht reisen wollte.
    "Wohin gehen wir eigentlich?" wollte sie von ihm wissen.
    "Und warum gehen wir nachts?" fügte sie dann noch murrend hinzu.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    "Weißt du, viele Leute sagen, dass es gefährlich ist in der Nacht zu reisen, weil es jede Menge nachtaktive Raubtiere gibt. Gut, das mag schon sein, aber so lange man auf den Wegen bleibt und nicht unbedingt durch das dichteste Gebüsch geht, kann einem eigentlich nichts passieren. Zudem kann man sich hervorragend an den Sternen orientieren. Außerdem hat das Ganze für mich noch einen persönlichen Grund, wie du dir vielleicht denken kannst."
    "Deine Augen?"
    "Genau. Selbst mit meiner Maske schmerzt das Sonnenlicht immer noch in meinen Augen und das ist nicht wirklich ein angenehmer Zustand."
    "Wieso trägst du dieses bescheuerte Ding eigentlich? Was ist aus deiner Kapuze geworden? Das hat doch wunderbar gepasst..."
    "Hm...mein altes Gewand hat sich leider von selbst aufgelöst und diese ganzen Kapuzenmäntel, die man an jeder Straßenecke bekommt, waren mir einfach zu schwer. Zufällig bin ich dann in Varant auf einen Händler gestoßen, der mir diese Maske hier verkauft hat. Durch die geschliffenen Obsidianscheiben wird das Sonnenlicht soweit abgeschwächt, dass ich immerhin tagsüber einigermaßen schmerzfrei herumwandern kann."
    "Hmpf...na gut. Ich finde sie scheußlich, aber bitte...dein Problem, wenn du mit sowas herumlaufen willst."
    "Du sagst es..."
    "Und wohin gehen wir?"
    "Silden. Das ist ein Dorf, welches früher einmal von den Orks besetzt war. Irgendwann haben dann ein paar Druiden mit ihren Waldläufern die Grünhäute verjagt und dort Stellung bezogen. Angeblich soll das ganze Dorf nun im Einklang mit der Natur sein. Ausgemachter Blödsinn, wenn du mich fragst...ich war einmal dort und das Einzige, was hier im Dorf halbwegs nach Natur ausgesehen hat, war das Moos, was auf fast jedem Haus gewachsen ist. Meiner Meinung nach ist das nur ein Zeichen dafür, in welch schlechtem Zustand die Hütten dort sind."
    "Okay..."


    Schweigend setzten die Drei ihre Reise fort.

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