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  1. Beiträge anzeigen #221
    Veteran Avatar von Lando
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    Orkwald | Rang: 3 | Skills (6/6): Jäger, Einhand I, Bogen II, Speer II
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    Lando ist offline
    In der Nacht hatte Schneefall eingesetzt und das ohnehin abseits der Wege schwierige Vorankommen noch anstrengender gemacht. Die Nacht durch gewandert, abseits der Wege eine Abkürzung nehmend hatte dafür gesorgt, dass sowohl Lando als auch Redsonja eine Pause einlegen mussten, wenn sie nicht umfallen und im Schnee liegen bleiben wollten. Unter einem Felsüberhang ließen sie sich nieder, fest in ihre Umhänge gewickelt. Feuerholz hatten sie keines dabei und trockenes Holz im Winter draußen zu finden war schwierig, so rückten sie statt dessen ein wenig näher zusammen gegen die Kälte.

    „Du bist oft allein in Nordmar unterwegs, oder?“, fragte die Kriegerin, wohl um die Zeit der Rast ein wenig interessanter zu gestalten.
    „Hm.“, erwiderte Lando nur, weil er gerade auf einem Stück Trockenfleisch herum kaute.
    „Wie hältst du dich da warm, wenn du kein Feuer machen kannst?“
    Der junge Nordmann zuckte mit den Schulter und schluckte den Bissen Fleisch herunter.
    „Halt es ganz gut aus. Außerdem bin ich selten ganz allein.“, erwiderte er schließlich.
    „Mit wem bist du denn unterwegs?“, fragte Redsonja etwas überrascht.
    „Eiswölfe. Aus dem Wolfsclan. Hin und wieder begleitet mich einer. Das Rudel lebt zwar unter Menschen, aber sie haben Späher, die ab und an außerhalb des Clans nach dem Rechten sehen.“, erklärte Lando.
    „Aber du bist nicht oft n Gesellschaft von anderen Menschen unterwegs, oder?“
    Lando nickte und zuckte kurz mit den Schultern.
    „Warum?“
    „Hm... ich bin niemand, der andere Menschen um sich herum braucht...“, erwiderte er mit einem erneuten Schulterzucken, „...eine Zeit lang stören sie mich nicht, aber ich brauche sie auch nicht unbedingt.“
    Mit einem Blick gen Himmel stand der Rotschopf auf und bewegte die vom Sitzen etwas steif gewordenen Arme und Beine.
    „Komm, wenn wir weiter gehen, schaffen wir es noch vor Mittag zum Kloster.“, meinte er und gemeinsam machten sie sich wieder auf den Weg.

    Eine Weile stapften sie durch den Schnee, zwischen den Bergen Nordmars hindurch. Das Kloster war bereits zu sehen, doch mussten sie noch ein Stück Weg über eine Ebene hinter sich bringen. Der Nordmann blieb stehen und lauschte, seine Augen suchten die Ränder der Ebene ab, da hörte er ein verdächtiges Knacken von irgendwo vor ihnen.
    „Was war das?“, fragte die Kriegerin neben ihm.
    „Eis. Wir gehen darauf. Hier, bind das an deinem Gürtel gut fest.“, erwiderte Lando und reichte ihr ein Stück eines Strickes, der aus mehreren verflochtenen Lederriemen bestand und gerade mal etwa zwei Meter lang war.
    Das andere Ende band er an seinem eigenen Gürtel fest.
    „Eisspalten. Wenn einer von uns hinein fällt, kann der andere noch versuchen zu sichern.“, erklärte der Nordmann, „...lass uns etwas näher an der Felswand gehen, da hätten wir im Notfall vielleicht noch Griffe zum festhalten.“

    Vorsichtigen Schrittes führten sie ihren Weg fort. Immer wieder war ein Knacken zu hören, das zwischen den Bergen widerhallte wie ein lauter Peitschenschlag. Es wäre schade, wenn Redsonja in eine Eisspalte fallen würde. Das wäre kein würdiges Ende für eine Kriegerin. Und würde Lando hinein fallen, vielleicht fände Redsonja dann den Weg nicht. Zwar konnte man das Kloster sehen, aber wer wusste, ob nicht irgendwelche unerwarteten Hindernisse den direkten Weg versperrten.

    Aber zu ihrem Glück war dies nicht der Fall. Lando fand den Weg über die Ebene mit sicherem Schritt, auch wenn er hin und wieder einen kleinen Bogen um eine Spalte machen musste und einmal kurz davor war in eine zu fallen, die er zu spät entdeckt hatte, sie kamen beide heil an und standen schließlich vor den Toren des Klosters. Lando löste das Seil und wies schließlich auf das Tor.
    „Nach dir.“, meinte er und folgte Redsonja nach.

  2. Beiträge anzeigen #222
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline

    Kloster

    Entschuldige?

    Erklang Redsonjas Stimme plötzlich und hallte deutlich lauter in den Gängen wieder, als beabsichtigt. Sie klopfte an eine Tür, schob sie vorsichtig auf. Da war ein Schreibtisch und keiner sass daran. Lando war anzusehen, dass er lieber umdrehen würde, da sie beide nicht hierher gehörte, doch die rothaarige Kriegerin war neugierig geworden. Denn da lag etwas, was schwer an eine Schriftrolle erinnerte und ehe sie sich versah, lag sie in der Hand der jungen Frau, worauf hin der Nordmann Bedenken anmeldete.

    Ach was, ich kenne mich mit Spruchrollen aus.

    Erwiderte Redsonja selbstironisch und erinnerte sich daran, wie sie mit einer solchen die Aufmerksamkeit eines ganzen Orkschiffs – oder zumindest der Besatzung davon – auf sich gezogen hatte. In jenem Moment hätte sie wissen müssen, dass sie lieber die Finger davon lassen sollte, doch Vernunft zählte nicht zu ihren Tugenden, stattdessen begann sie wie durch einen inneren Zwang.

    Klingt doch schön. Sprich mir mal nach.

    Forderte sie ihn spielerisch auf, versuchte ihn für einmal aus der Reserve zu locken und er machte tatsächlich mit. Die junge Frau lächelte, hielt ihn am Arm und wirbelte ihn durch den Raum, während sie fröhlich die Melodie wiederholte, bis sie den Boden unter den Füssen verlor und in einen Strudel gerissen wurde.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #223
    Ritter Avatar von Shaheen
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    Shaheen ist offline
    Die Nacht im Windschatten der Fischerhütte ging beinahe spurlos an der Varanterin vorbei, ganz anders, als sie es selbst erwartet hatte, doch hat die Kälte ihr wahrlich nicht das Blut gefrieren lassen. Es war einer der wenigen Momente, in welchen Shaheen wusste, was sie wollte und was ihr genau im Sinn stand, konnte man beim Blick in ihre traurigen Augen sofort erkennen: nach Süden, hauptsache raus aus der Kälte Nordmars, welche ihr von Tag zu Tag immer mehr zur Last wurde.

    Der Kapitän eines kleinen Schiffs, Knut musste sein Name gewesen sein, wenn sie richtig gelauscht hatte, würde in Kürze gen Süden aufbrechen, eine Karte in die Rettung, allen voran auch die Rettung ihrer Nerven, welche das Glück nun erstmals in ihren Schoß warf. Diesmal war das Mittel da, das Mittel, um aus diesem jämmerlichen Ödland verschwinden zu können, doch der Weg, um zu diesem Mittel zu gelangen, war alles andere als einfach.

    Denn welcher Mann nimmt schon eine zierliche Frau einfach mit auf ein Schiff, ein Wesen, das nichtmal in der Zeit als Bootsjunge aushelfen kann. Sie hatte nichts, was es dem dicken Kapitän wert sein würde, sie mitzunehmen. Fast nichts.

  4. Beiträge anzeigen #224
    Krieger Avatar von Berann
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    Berann ist offline

    Zwischen Hammer- und Wolfsclan

    Langsam bewegte sich der hölzerne Wagen dank der starken Zugpferde durch den Schnee, die Achsen ächzten unter der Belastung des Kampfes zwischen Schnee und Zugkraft zweier Pferde. Der Konvoi kam mit Rücksicht auf die Verhältnisse (Schneefall, eisiger Wind und schlechte Vegetation) sehr gut vorran und Berann Fjallvaldr war über die aus Zehn Mann bestehende Begleitung recht zufrieden. Zwar bestand diese fast ausschließlich aus Schürfern, eine Jäger des Wolfclans und einem Krieger des Feuerclans doch war dem Jäger dies recht egal. Sie waren gegen Mittag aufgebrochen und würden in etwas mehr als einer Stunde den Wolfsclan mit all den Waren erreichen. Es konnte also nicht mehr viel schief gehen.

    Da er den Schürfern vertraute, hatte sich Berann ein wenig von der Gruppe entfernt, war ein kurzes Stück weiter nach vorne gerannt und starrte auf den nächtlichen Pfad. Dank des Schnees waren auch ohne ausreichend gutes Licht zumindest bis zu einer gewissen Entfernung ausreichend große Objekte auszumachen, ein Oger wäre zum Beispiel aus weiterer Entfernung als ein dunkler, ominöser Fleck im Schnee aufgefallen.

    Ab und zu blieb Berann stehen um den Geräuschen zu lauschen. Der Weg wurde schmaler, wo vorher noch abseits des Pfades Bäume und HÜgel zu finden waren, war nun auf der linken Seite eine steile Bergwand und keine 5 Meter weiter rechts ein steiler Abhang, welcher jedoch keine Gefahr für den Wagen darstellte, da einige hervorstechende Felsspitzen wie eine Art Schutzwall jegliches Herabstürzen unmöglich machten. Meist hörte er nur das Schnauben Pferde oder das Knarren des Wagens, manchmal auch ein Rauschen der Tannen im Wind. In der Ferne hörte der Dunkle einen Wolf heulen, die Pferde hinter ihm begannen unruhig zu werden. Der Sicherheit halber drehte sich Berann um, doch schien alles soweit in Ordnung. Plötzlich bewegte sich etwas in seinen Augenwinkeln. Er blickte nach links, also nach Norden und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen als er aus knapp 50 Meter Entfernung einen Ork hinter einem Felsen mit der angelegten Armbrust erblickte. Ein Späher. Er machte einen gewaltigen Satz zur Seite, dann hörte er auch schon das Sirren eines Bolzens in der Luft. In Schlangenlinien rannte er zurück zum Konvoi, als der Nordwind den Kriegsschrei mehrer tiefer Stimmen mit sich brachte. Der dunkle Nordmann fluchte, genau das hatte ihm gefehlt - Ein Überfall, so kurz vorm Ziel. Auch die anderen Männer hatten den Lärm gehört, sie kamen Berann förmlich entgegen. Ein junger Schürfer, nicht einmal 20 Jahre alt, blickte den Barden entsetzt an. >> Was sollen wir jetzt tun? <<
    Doch er antwortete dem Jüngling nicht, sein Blick ging nach Norden, wo sich zu seinem Entsetzen in unweiter Ferne viele dunkle Umrisse im Schnee abzeichneten. Keine Zweifel, dies war ein größerer Stoßtrupp Orks, geschätzt knapp ein Dutzend Grünfelle. Neben ihm zog der Krieger des Feuerclans sein Breitschwert. >> Sollen sie kommen, hier sind ein paar Nordmarer. Denen werde ich was erzählen! << Instinktiv zog Berann nun auch sein einschneidiges Schwert, als der Jüngling ihm panisch am Arm packte. Fragend blickte er in die verzweifelten Augen des Jungen. Mit ausgestrecktem Zeigefinger deutete der Entsetzte nach Süden. Der Dunkle drohte sein Schwert zu verlieren, als seine weißen Augen dem Finger des Jungen folgten. Gut ein weiteres Dutzend Orks stürmten von Süden auf den Wagen zu. >> Bei Akashas Gebeinen, lauft! Befreit die Pferde und dann zum Wolfsclan! Hier können wir nichts mehr tun! <<
    Einen Moment war er am überlegen seine Ehre zu verteidigen und den Wagen zu verteidigen, doch war es sinnnlos. Zehn Männer konnten einen Kampf gegen gut doppelt so viele Orks nicht gewinnen, niemals. Berann riss seinen Blick von den immer größer werdenden Orks los und verschaffte sich einen Überblick über die Männer. Vier hatten sich daran gemacht, die Pferde zu befreien und scheuchten diese nun auf. Wenn schon nicht die Ware, wenigstens die Pferde sollten nicht in die Klauen (oder eher Mäuler) der Orks geraten. Der Jüngling hatte seine Flucht bereits begonnen, unschlau wie sich erwies, denn rannte er geradewegs auf den Späher der Orks zu. Jener trug seine Armbrust wieder auf dem Rücken und hatte nun eine brutal aussehende Lanze zur Hand. Berann begann zu rennen, der Jüngling würde keine Chance gegen dieses grüne Biest haben. Gemeinsam mit ihrem Führer ergriff nun auch der Rest - sogar der Krieger des Feuerclans - die Flucht, ließen den Wagen mit all den Materialien, Werkzeugen und all dem Erz zurück. Egal wie es ausgehen sollte, die Orks sollten reiche Beute machen in dieser Nacht.

    Doch hatte der Dunkle mittlerweile andere Gedanken. Er war zu langsam gewesen, als er den Jüngling einholte, sank dieser gerade in die Knie, eine Orklanze hatte seinen Oberkörper durchbohrt. Dem Wahnsinn nahe stürzte sich Berann auf den Ork, welcher keine Zeit mehr hatte, seine Waffe zu befreien. Noch bevor er die Lanze auch nur einen Finger breit bewegen konnte, hatte die Klinge des dunklen Nordmannes ihn erreicht und schlug dem Grünfell den Kopf vom Rumpf. Als Berann in die verzweifelten Augen des Jungen dort auf dem Boden blickte, fuhr ihm blanker Hass durch alle Glieder, er schrie seinen Zorn den Orks, welche den Wagen erreicht hatten und nun die Verfolgung der Flüchtenden aufnahmen, entgegen. Wut vernebelten seine Sinne, er spürte, wie in jemand an der Schulter zerrte. Die Stimme des Feuerclankriegers schien weit weg, eher als sei sie ein Echo in einem Sturm von Gedanken in dem nun von Wahnsinn und Chaos kontrolliertem Kopf des dunklen Barden. "Verdammt, du kannst nichts mehr tun. Jetzt komm schon, verfluchter Idiot. Komm!" Doch Berann wollte nicht, eine Stimme in ihm sagte Berann, dass er den Tod rächen sollte. Mit aller Kraft versuchte er sich loszureißen, doch war dies anscheinend ein tödlicher Fehler. Denn war der Pfad bereits eng geworden und der Krieger des Feuerclans verlor das Gleichgewicht als er über die Leiche des Orks stolperte. Er fiel, riss Berann mit sich, über den Abhang hinaus. Die beiden Nordmänner fielen in die Tiefe und Berann - die Ahnen schienen ihre Schützenden Hände über sein Schicksal zu halten - stürzte in das finstere Meer der Bewusstlosigkeit.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #225
    Ritter Avatar von Shaheen
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    Shaheen ist offline
    Shaheen atmete tief durch: sie hatte es geschafft, sie konnte bei dem Kapitän, welcher auf den Namen Knut hörte, wie sie nun auch endlich von ihm selbst erfurhr, auf dem Schiff mit über die Gewässer segeln, gen Süden, raus aus Nordmar, dem eiskalten Norden.

    Die Luft war hier ganz anders, denn nicht nur, daß sich die salzige Meeresluft von der prallen Luft des Inlands unterschied, sogar die Meeresluft der vielen Region unterschieden sich voneinander; wo sie in Varant doch immer noch vergleichsweise feucht war, schien man hier in Nordmar um jeden Hauch atembarer Kälte ringen zu müssen.

    "Das Schiff startklar machen...", wiederholte sie, vor Anstrengung gar keuchend, die Worte des Nordmarers. Für die Varanterin war die Schiffsfahrt etwas ungewohntes, schon bei der Überfahrt mit dem Magier Sinistro lag sie in ihrer Kabine, seekrank nannten die Bootsjungen dieses Problem, das viele der sogenanngen Landratten hatten.

    "Drehen... drehen...!", rief einer der jüngeren Kerle auf dem kleinen Schiff, auf welchem in der Lage war, die Besatzung, die es tragen könnte, an einer Hand abzuzählen. "Jetzt dreh doch mal schneller, Matrosin!", schrie er schon fast, doch die Kurbel, an welcher ein dickes Seil befestigt war, das zum Segel führte, ließ sich kaum drehen.

    "Ich... versuch... ja.... drehen...", fauchte sie zurück, zumindest jene Worte, die sie bei der anstrengenden Arbeit noch sagen konnte, während ihre Arme vor Schmerz brannten, wie ein Feuer, welches man unter den Augenlidern entflammen ließ.

    Wenn nun alles gut lief, würden sie innerhalb der kommenden Nacht schon in See stechen, doch die Arbeit war keineswegs einfach und er Preis, den sie für die Fahrt zahlte, würde die ganze Reise über gezahlt werden, bei Wind und Wetter, ganz egal, ob sie wieder vor Übelkeit kaum aus ihrer Kabine rauskommen wollte.

  6. Beiträge anzeigen #226
    Lehrling Avatar von Rogash
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    Rogash ist offline
    Verzweifelt und verstört und fast ziellos stolperte Rogash mehr als er ging durch das unbekannte Gebiet.
    Was hatte sein Freund Ompas mit letzter Kraft zu ihm gesagt? Er solle die Schlucht entlang gehen, dort würde er ein Lager finden.
    Rogash hätte noch so viele Fragen gehabt, doch Ompas der Ork hörte einfach auf zu atmen und lag dann leblos da. Rogash war traurig, sein einziger Freund lag tod neben ihm und es war als würde man ihm den Boden unter den Füßen weggreißen. Nach einer ihm unendlich vorkommenden Zeitspanne, kam der junge Mann zusich und rannte Hals über Kopf aus der Mine.
    Den Rat seines langjährigen blinden Bewachers, der über diese lange Zeit zu seinem Freund geworden war, verstand der Sklave sehr wohl. Im war klar, wenn ihn eine Patrouille oder ein anderer Minenork finden würde, wäre er des Todes gewesen. War ja auch klar warum, schließlich starb kein Ork an Altersschwäche sondern nur im Kampf und deshalb kann nur der Sklave und Morra Rogash der Mörder gewesen sein.

    Der junge Mensch stapfte weiter durch das unbekannte Gebiet, jedes noch so leise Knacken und Knarren im Unterholz ließ ihn zusammen zucken. Alles war ungewohnt, der kalte Wind, die frische klare Luft, die Geräusche der Nacht, alles war neu, wenn man wie Rogash, nur den Stollen kannte. Sicher hatte der Schürfer auch den Stollen verlassen, doch meist nur wenn er von einem Stollen zum nächsten verlegt wurde, leider war das letzte Mal lange her und so wie er sich noch schmerzlich erinnern konnte, trieben ihn zwei Orks mit Peitschen vor sich her.
    Dann erspähte er von weitem einzelne Lichter auf einem Berg, sicher waren es Fackeln. Plötzlich hielt Rogash inne, war das dort das Lager welches Ompas meinte? Wenn ja was würde ihn dort erwarten und noch wichtiger wer? Orks, Goblins oder etwa Menschen!

  7. Beiträge anzeigen #227
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Westlich des Wolfclans

    Leise rieselte der Schnee auf Yared herab. Vorsichtig Schritt für Schritt, um nicht in eine der unter dem Schnee verborgenen Spalten zu fallen oder sich den Fuß zu brechen, was in der frostigen Eiswüste von Nordmar den sicheren Tod bedeutete, vor allem, wenn man allein unterwegs war, tastete er sich durch die Schneewehen vorwärts. Trotz des warmen Mantels und der Stiefel war ihm die eisige Kälte durch Mark und Bein gedrungen. Seine Füße spürte er schon lange nicht mehr. Er hörte sie nur noch. Unter ihnen zerbrachen die frischen Schneekristalle und knirschten bei jedem seiner Schritte. Bis auf das monotone Knirschen des Schnees war es totenstill. Nur hin und wieder trug der eiskalte Luftzug, der durch die Schluchten des zerklüfteten Hochlandes säuselte, das leise rhythmische Klopfen einer weit entfernten Orktrommel heran.
    Die Orks waren Yareds geringstes Problem. Viel schlimmer war die Kälte, denn sie nagte an seinen Knochen, fraß sich durch seine Gliedmaßen, wie eine Horde gefräßiger Riesenratten. Überall an seinem Körper hatten sich Frostbeulen etabliert und sein linkes Bein wollte nicht mehr so ganz, wie Yared wollte. Aber es nützte nichts, sich darüber Gedanken zu machen. Er musste weiter, koste es, was es wolle. Und die Zeit war auf Seiten Beliars.
    So kämpfte er sich weiter durch dien Schnee, sein linkes Bein hinterherschleifenden. Der Schneefall wurde zunehmend dichter. Yared sah nach oben. Die grauen Wolken am Firmament erschienen wie einen undurchdringliche Mauer. Unerbittlich ließen sie keinen Sonnestrahl hindurch. Einige Schneeflocken fielen in seine Augen. Reflexartig blinzelte er.
    Er hatte sich zu Beginn seiner Reise überlegt, den traditionellen Weg zum Pass nach Silden zu nehmen. Aber einer der Jäger des Wolfclans hatte ihm geraten, es nicht zu tun. Die Gefahr unterwegs von Orks überfallen zu werden, war in diesen Tagen zu groß und als einzelner Reisender ohne Eskorte wäre die Reise des ehemaligen Deserteurs sicher zum Scheitern verurteilt gewesen.
    Anbetracht seiner gefühlskalten Füße jedoch fragte sich Yared nun, ob es die richtige Entscheidung gewesen war.
    Egal. Nicht weiter nachdenken, sondern sich auf das Weitergehen konzentrieren. Wenn er nicht ging, würde er binnen weniger Stunden nur ein weiteres abschreckendes Beispiel für einen unvorsichtigen Nordmarreisenden abgeben. Und das hatte Yared beileibe nicht vor.
    Geändert von Yared (08.04.2009 um 11:29 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #228
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Wahrscheinlich immer noch westlich des Wolfclans

    Es war noch immer genauso kalt wie am Vortag. Yared hatte nur wenig geschlafen. Die Kälte hatte ihn nicht zur Ruhe kommen lassen. Aber er sagte sich immer: Besser totmüde als tot.
    Das Feuer, das er in einer Kuhle unterhalb eines Felsens entfacht hatte, hatte glücklicherweise die ganze Nacht über gebrannt und so war es wenigstens einigermaßen warm gewesen. So gut er die Nacht auch überlebt hatte, es war immer noch mehr als ungewiss ob er sein Reiseziel wirklich erreichen würde. Bei der allmorgendlichen Überprüfung der Nahrungsvorräte war ihm anbetracht der nochzuerwartenden Reiselänge beunruhigenderweise klar geworden, dass er seinem Zeitplan stark hinterherhinkte und das wahrscheinlich im wahrsten Sinne des Wortes, denn sein linkes Bein war immer noch nicht wieder ganz in Ordnung, auch wenn es schon besser ging mit dem Laufen.
    Eigentlich sollte er den Pass und damit die wärmeren Gefilde von Myrthana schon längst erreicht haben. Aber da dies nicht so war, kam zur Kälte nun auch noch der drohende Hungertod, wenn ihm nicht demnächst unerwartet etwas essbares über den Weg laufen würde.
    Gegen Mittag war er an einer Herde Bisons vorbeigekommen. Yared aber war kein Jäger und - sich mit einem Jagdmesser mitten in eine Herde Bisons stürzen - so hungrig war er nun auch nicht wieder.
    Der heftige Schneefall hatte die ganze Nacht angedauert und der Wind war mittlerweile auch stärker geworden. Die dunklen Wolken am Horizont kündigten von einem Schneesturm, der wohl am Abend eintreffen würde. Bis dahin musste Yared einen Unterstand gefunden haben.
    Beliar war in dieser innosverlassenen Gegend ein ständiger Begleiter.
    Geändert von Yared (08.04.2009 um 14:35 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #229
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Oberhalb des Passes nach Silden

    Mit aller Kraft kämpfte Yared gegen den Schneesturm an. Da er sein Gesicht mit seinem Arm vor dem eiskalten Wind und den wahrlich herniederprasselnden Schneeflocken schütze, sah er kaum wohin er ging, was aber nicht wirklich viel ausmachte. Der ehemalige Deserteur hätte in der Dunkelheit der Nacht, die hereingebrochen war, sowieso nur im Schein einer Fackel etwas gesehen und deren Brenndauer wäre gerade sehr eingeschränkt gewesen.
    Jeder Atemstoß war schmerzhaft in der kalten Luft und auch sein Magen wollte sich nicht beruhigen. Yared hatte seit mehr als einem Tag nichts mehr gegessen, doch war dies gar nicht so sehr das Problem.
    Um den Hunger, der ständig seine Speiseröhre hinauf kroch einzudämmen, hatte sich der Reisende seine Pfeife angesteckt. Nach einer guten halben Stunde Hungergefühl war selbiges verschwunden, soweit er dies einschätzen konnte. Im Schneesturm verlor man meist nicht nur die räumliche Orientierung, sondern vielmehr das Zeitgefühl.
    Nun aber streikte sein Magen und Yared musste feststellen, dass Tabakrauch auf leeren Magen stärkere Krämpfe erzeugte, als nur ein bisschen sehr viel Hunger.
    Der Halberfrorene schob sich weiter durch den Sturm.
    Langsam beschlich ihn der Eindruck, dass der Untergrund immer mehr abfiel. Hatte er es endlich geschafft und den Pass erreicht? Oder wartete eine Schlucht, eine Spalte im Boden auf ihn? Vorsichtig tastete er sich weiter.
    Dann ließ auch der Sturm nach. Und nach wenigen Schritten verspürte Yared einen dumpfen Schmerz am Kopf.
    Die Hand von den Augen nehmend blieb er stehen und sah sich einer Eiche gegenüber, gegen die er mit dem Kopf voraus gelaufen war. Der Baum war offensichtlich Teil eines ganzen Wäldchens, das guten Schutz vor dem Schneesturm bot. Hier würde er sich einen Platz für die Nacht suchen.
    Yared drang tiefer in das Gehölz ein. Das vereiste Unterholz knackte unter seinen Stiefeln.
    Geändert von Yared (09.04.2009 um 16:30 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #230
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    Jarus ist offline

    Der Weg zum Clan

    " Ich darf ich nich ein Schlafen, halt deine Augen auf, wenn ich einschlafe ist dies der sichere tod " sagte Jarus vor sich hin. Es war kalt. Zimlich kalt. Ein Schneesturm fegte über die Gegend. Jarus packte seine Sachen zusammen und verließ die sichere Höhle. Whärend er durch den Schnee lief ging schon die Sonne unter. Es war also Abend. Die ersten Sterne zeigten sich zwar noch nicht aber es würde schnell dunkel sein. Es war nun die Zeit der erneuerung kurz gesagt Frühling. In dieser Zeit pflantzten Bauern ihr Getreide an. Aber nicht in dieser Gegen, Jarus blickte auf. Der Sturm wurde immer stärker. Er hatte sich vorgenommen miten ducrh die Nacht zu laufen. In der Nacht schliefen alle Tiere, so könnte er ungehindert zum Clan laufen. Doch Jarus war hungrig und der Schneesturm erschwerte sein vorankommen. Hier waren auch die Bäume und die Gebüsche schon tief gefroren. Im Norden erstreckten sich schon die großen berge mit Schneebedeckten Kuppeln. In der ferne sah Jarus auf einen Berg eine Hütte aus der Rauch kam. Bestimmt Hat's der gut, mrmelte er. Er ging immer weiter und malte sich aus was er im Hammerclan machen müsste.

  11. Beiträge anzeigen #231
    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline

    Pass bei Faring

    Der Pass…
    Vorsichtig näherte sich Stylios gemeinsam mit den anderen Clankriegern dem nur allzu gut bekannten Pfad, der zwischen immer näher zusammen tretenden Felswänden ins Flachland führte. Viele Wege und Tunnel schlängelten sich über und durch die weitläufige Gebirgskette, die das ebene Myrtana von dem höher gelegenen Bergland Nordmar trennte. Der gefährlichste dieser Pässe war der, der direkt zur Orkburg Faring führte, vor deren Toren es bereits einige Geplänkel zwischen Nordmännern und Grünfellen gegeben hatte.
    „ Seid vorsichtig…es kann immer sein, dass der Pass einzelne Späher oder auch ganze Patrouillen ausspuckt.“ Zischte einer der mitgekommenen Jäger des Wolfsclans und nahm vorausschauend seinen Bogen vom Rücken. Niemandem war dieser Ort wirklich geheuer. Die weitläufige Hochebene, über die die Clankrieger gekommen waren, wurde von den Hängen des Grenzgebirges und einigen Schluchten und Wäldern eingegrenzt, während sich überall Hügel erhoben und die Sicht so stark beschränkten. Es wäre ein leichtes für die Orks, den Nordmarern eine Falle in ihrem Rücken zu stellen, während sie unvorsichtig weiter in die Enge des Passes vordrangen.
    „ Ein paar von uns werden hier warten und uns den Rücken decken müssen, während der Rest dem Weg folgt und dort nach dem Rechten sieht. Späher müssen auf dem Pass postiert werden, falls wir es uns hier wirklich länger bequem machen wollen. Ich habe keine Lust, beim Schlafen von einer Meute Orks aus dem großen Turm überrannt zu werden.“ Knurrte ein anderer Nordmann mit dem roten Kilt des Feuerclans und einem dicken Bihänder in den Händen.
    „ Wartet. Sucht erst einmal die Gegend hier ab und vergewissert euch, dass keine Orks in Felsnischen oder hinter den nächsten Gewächsen lauern.“ Schaltete sich Stylios jedoch plötzlich ein, woraufhin die ersten Männer, die sich bereits in Bewegung gesetzt hatten, wieder stehen blieben.

  12. Beiträge anzeigen #232
    Ritter Avatar von Trebor
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    Trebor ist offline

    Pass bei Faring

    Irgendwie hatte Trebor das Gefühl nicht mit der richtigen Gruppe losgegangen zu sein. Eigentlich dachte er, dass sie zum Pass nach Silden gehen, damit sich Trebor dort eine ruhige Kugel schieben könnte und ab und an mal einen Speer in richtung Ork werfen könnte... irgendwie scheint sein Plan nicht ganz aufgegangen zu sein. Irgendwie kontrollierte nicht die Faulheit, sondern eher die Vernunft, als einer der etwas stärkeren Kämpfer zum Pass nach Faring zu gehen. Wenn es dort zu einem Scharmützel kommen sollte und Orks fliehen sollten, dann ist dort ganz schnell der Teufel los.
    Während einige Leute den Höhlenpass nach Gefahren absuchten, setzte sich Trebor auf den Boden und aß etwas Wurst mit Brot.
    "Wir postieren uns in die Mitte des Passes. Falls die Orks kommen sollten, können wir sie hier aufhalten." Scheiß Idee, dachten sich einige. Trebor schaute in die Runde und zählte ab. Ein Dutzent Krieger, zwei Kundschafter. Der Pass war zwar schon an einigen Stellen relativ Schmal, aber diese Handvoll Männer könnte wohl kaum einen größeren Stoßtrupp der Orks aufhalten.
    "Wir bauen einen Hinterhalt im großen Stil am Ausgang des Passes, Nordmarer Seite. Große Steine, vielleicht ein Baumstamm über der Höhle, Kämpfer links und Kämpfer rechts. Ein kleiner Graben wäre ganz hilfreich. Nicht tief, hauptsache Spitzen drinne, damit sich einige die Füße aufschlitzen können. Das bringt sie zwar nicht um, irritiert und stört jedoch beim Kämpfen."
    "Kundschafter brauchen wir noch. Einer am Eingang des Passes und einer etwa in der Mitte. Sobald Orks gesichtet werden, haben sich beide sofort zurück zu ziehen."
    Diese Vorschläge hörten sich viel besser an, und bei einer Patroullie hätten die Nordmänner dann das Überraschungsmoment vollkommen auf ihrer Seite.... Wobei.... Wer über den Pass geht, geht sowieso von einem Hinterhalt aus.... Feindliche Späher müssen schnell erledigt werden... Es wird jedenfalls kein Zuckerschlecken und wird wohl auch spontanes Handeln verlangen... Abwarten....

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    Orkus ist offline
    Nordmar. Die Wüste aus Eis, wilder Bestien, der Schneemorras und dem allzeit begleitenden Tod. So kannte es Orkus aus Erzählungen, welche man sich in Tavernen oder Lagerfeuern erzählte. Immer hatte er darüber gelacht, über das niemals schneefreie Land, manche einen Narren geschallt, aber das lehrte ihn eines besseren. Kieferbäume, die weiße Masse, so weit ein Orkauge blicken konnte. Langsam fraß sich die allumfassende Kälte durch seine Kleidung, der Ork fluchte, dass er seine guten Felle nicht mitgenommen hatte. Allgemein hatte er Nordmar unterschätzt und wunderte sich, wie man hier überleben konnte und freiwillig sein Dasein fristen konnte, aber letztenendes war es ihm gleich. Jetzt galt es, auf alles gefasst zu sein und notfalls blitzschnell zu reagieren, wer weiß, ob diese Morras einen Hinterhalt geplant hatten. Allerdings empfand er wenig Furcht, da Gorbag eine schlagkräftige Truppe auf die Beine gestellt hatte. Umgeben von Kriegern und Elitekriegern zweier Clans kann man sich getrost hierher wagen. Sein Krush Varok hatte Orkus griffbereit am Rücken befestigt, auch wenn er damit nicht einmal umzugehen vermochte.
    Die Stimmung war angespannt, ob vor einem bevorstehenden Angriff oder vielleicht durch etwas anderes, konnte der Heiler nicht sagen. Eines war nur klar: Bald würde etwas passieren...

  14. Beiträge anzeigen #234
    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline

    Pass bei Faring

    Hindernisse, Barrikaden, Gräben.
    Der mehrheitliche Beschluss der Gruppe sah vor, den Weg nach Faring hin mit provisorischem Schutz zu versehen, um die Orks der Festung aus Nordmar heraus zu halten. Stylios stand der Idee jedoch sehr skeptisch gegenüber. Faring war nach seinem Wissen der Hauptsitz der Orkhorden, die in Myrtana noch viel zahlreicher als in Nordmar sein sollten, sodass die wenigen Nordmarer einem entschlossen geführten Angriff nicht lange widerstehen würden. Was passieren würde, wenn orkische Kräfte dem Posten von den Tiefen Nordmars selbst in den Rücken fallen würden, war ebenfalls gar nicht auszurechnen.
    Was solls…
    Schulterzuckend nahm Stylios seinen Bogen vom Rücken und löste seinen Köcher, um beides anschließend gegen einen nahen Felsen zu lehnen. Wenn die Mehrheit der Clankrieger meinte, dass dies der beste Weg war, dann hatte sich der Rest auch an dem Vorhaben zu beteiligen. Wenn jeder seinem eigenen Willen folgen würde, würde die Sache nicht besser werden. Während gerade die beiden Kundschafter des Trupps ihre Ausrüstung ablegten, um nur mit Rüstung und Waffen auf Spähposten dem Pass zu folgen, machten sich die anderen Nordmarer daran, die Hindernisse vorzubereiten. Ein paar hatten dicke Äste von nahen Bäumen abgeschlagen, um damit zu versuchen, den harten, gefrorenen Boden zu lockern und einen Graben zu buddeln, während sich andere nach einem guten Stamm zu versperren des Weges umsahen.
    Wie es wohl an den anderen Pässen aussah? Keiner der anderen Trupps hatte sich in so gefährliches Gebiet wie das Machtgebiet Farings wagen müssen, sodass solche Vorkehrungen unnötig dort unnötig waren. Eigentlich war die Aufgabe der Kampfgruppen auch nur, die Pässe zu beobachten…doch war es eigentlich nur logisch, dass man bei dem Weg nach Faring eine Ausnahme machen und sich auf Ärger einstellen musste.
    Was war das? Hektische Schritte, die den Schnee achtlos zertrampelten, waren zu hören.

  15. Beiträge anzeigen #235
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline

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    Trampelnd verwandelten die Schritte der Orks den Schnee zu Matsche. Es war kaum zu glauben. In den meisten Teilen Myrtanas hielt der Frühling Einzug, doch sobald man ein paar Schritte hoch zum Turm am Pass von Faring machte und den Weg etwas entlang schritt, war alles verändert. Glitzerndes Eis verkrustete die beiden steilen Felswände zu beiden Seiten des Pfades, der an manchen Stellen eng war, an manchen jedoch auch recht viel Platz bot. Der gesamte Weg war von einer fleckenhaften Schicht Schnee bedeckt.
    „ Passt auf…oft lauern Ripper in den Biegungen des Weges auf Wild, das nicht am Turm vorbei kommt und besonders die lästigen Gobbos sitzen oft am Rand des Pfades.“ Brummte einer der Krieger des Urkma-Clans, die im nahen Wachturm stationiert waren. Gorbag rollte kurz mit den Augen, behielt einen Kommentar jedoch für sich. Der gesamte Trupp, der aus Faring auszog, bestand fast nur aus Kriegern des Urkma- oder Shak-Clans. Nur zwei Orks, die keine Kämpfer waren, hatten sich der Gruppe angeschlossen.
    „ Hey, Morra! Stehen bleiben! Krohtak Jabbarth!“ Brüllte plötzlich einer der Orks, die an der Spitze gingen und sofort schreckte der gesamte Trupp auf und schaute nach vorne. Gerade eben konnte man noch einen Schemen hinter der nächsten Biegung des Weges erkennen.
    „ Hinterher!“ Hörte Gorbag plötzlich den anderen Elitekrieger und Anführer des Urkmateils der Gruppe rufen und kurz darauf stürmten die zu ihm gehörenden Orks dem fliehenden Morra hinterher. Ohne lange zu zögern folgten Gorbag und der Rest den Urkmas.
    Als die Orks dem Flüchtenden weiter nachhetzten bot sich ihnen auf einmal am Ende des Weges ein überraschender Anblick.
    „ Was ist das?“
    „ Noch mehr Morras!“
    „ Feige Bande! Die haben auf uns gewartet!“
    „ Kesh, Kesh! Macht sie nieder!“
    „ Gnaaahhh!“
    Entlang der ganzen Gruppe wurden die Waffen gezogen und unter lautem Gebrüll und Kriegsgeschrei, das von den steilen Felswänden widerhallte, stürmten Shaks und Urkmas gemeinsam gegen die Morras vor, die sich überrumpelt zum Kampf stellten.

  16. Beiträge anzeigen #236
    Ritter Avatar von Trebor
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    Trebor ist offline

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    Irgendwie ging doch alles schneller als Geplant. Die Nordmänner haben gerade ihren Hinterhalt gebaut, da kamen schon die Kundschafter angestürmt. Eben hatte man noch einen Baumstamm angeschafft und wollte ihn mit geballter Nordmannskraft über den Höhlenausgang hieven, da musste man sich schon auf das schlimmste gefasst machen. Der kleine Graben war wirklich nur sehr klein. Gerade mal ein Fuß hoch und mit angespitzten Ästen gespickt. Darüber konnte noch eine kleine Schneeschicht geschaufelt werden, damit man nicht sieht, was sich darunter befindet und schon war die kleine Falle fertig.
    Die beiden Kundschafter sprangen mit einem kleinen Satz über den Graben und informierten hecktisch die Kämpfer.
    "Zwei Dutzend Orks. Sie kommen im Laufschritt!"
    "Sofort zum Hammerclan mit euch. Nehmt euch mindestens eine Waffe und macht so schnell ihr könnt!"
    Die beiden Männer nahmen sich ihre kleinen Waffen in die Hand und liefen sofort weiter in Richtung Hammerclan. Trebor machte sich Gedanken wohin er sich zurückziehen wird, während er seine Hellebarde in die linke Hand nahm und mit der rechten den Wurfspeer vom Rücken holte. Auf der rechten Seite postierte er sich und wartete auf den Moment zum werfen. Noch nicht alle Mann waren Kampfbereit, da standen auch schon die Orks auf der Schneematte. Sofort rannten sie auf die Nordmannen zu und griffen an. Vier Jäger, die auf dem Felsen über dem Ausgang standen schossen so schnell los, wie sie nur konnten. Einige wenige Orks traten auch in diesen kleinen Graben. Zwar waren sie nicht kampfunfähig, aber förderlich war ein Loch im Fuß nicht. Trebor warf sofort seinen Speer und erwischte einen Ork in der Brust.
    Nun begann der eigentliche Kampf. Zwar bemerkten die Orks, dass sie umzingelt waren, jedoch waren sie eindeutig in der Überzahl. Der erste Schlag ging gut an die Nordmänner, jedoch war an ein Standhalten, oder ein Sieg der Menschen nicht zu denken. Trebor pickte sich einen Ork mittleren Ranges aus. Ein üblicher Krieger, dieser Krieger, jedoch auch nicht zu unterschätzen. Der Orktöter verletzte ihn nach einer seitlichen Rolle mit einem Stich an der Seite, jedoch konnte er den Kampf gegen dieses Viech nicht vollenden... der nächste Ork stand nämlich schon direkt neben ihm. Ein Ranghoher Ork, wohl Elite, mit Loch im Fuß, hatte es auf Trebor abgesehen. Sofort wich er zurück um nochmal in eine gute Stellung zu kommen... Kaum stand der Schmied auf den Beinen wich er den nächsten Angriffen dieser Bestien aus. Man merkte, dass die Nordmänner langsam zurückwichen....
    Geändert von Trebor (09.04.2009 um 21:24 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #237
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline

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    Tat'ank'Ka ließ es sich nicht zwei Mal sagen zu angreifen. Mit seinen orkischen Brüdern stürmte er laut unter Kriegsgeschrei vor und gab den ersten Angriff aller ab. Ein orkischer Wurfspeer glitt aus dem Fellköcher und wurde direkt im Lauf in Richtung der Moragruppe geschleudert. Ob er traf oder nicht, sah und hörte er nicht. Das Geschrei und die Bewegungen erreichten einen hohen Pegel und es waren wenige Atemzüge, bis Stahl auf Stahl treffen und dann das erste Blut fließen würde.
    Die Orks stürmten wie eine Wand an. Siegessicher, furchtlos und nach dem Kampf lechzend. Kämpfe hatten sie sich alle versprochen, so früh kam dann umso gelegener.
    Sein orkischer Kriegsschwert donnerte auf ein Nordmarschild, unter der sich einer der Morras zu schützen gesuchte, seine Axt dahinter schimmerte auf, als sie nach vorne schnellte um den Urkmakrieger zu erwischen. Tat'ank'Ka machte einen Schritt zurück, zog dabei beidhändig seine Klinge in der Rückwärtsbewegung diagonal von oben nach unten und bremste sogleich damit den Konter des Nordmorras. Sofort setzte er nach und zog sein Kriegsschwert, sogleich wieder diagonal zurück von unten nach oben.
    Die Klinge schlug in die Schildkante und wuchtete den Schildarm des Nordmorras zur Seite. Der Urkma schwang seine Klinge dann über den Kopf und setze zu einen frontalen Hieb von oben nach unten. Metall kreischte regelrecht, als die Rüstung des Nodmorras den Hieb abfing. Eine tiefe Scharte entstand. Der Nordmorra flog zu Boden und war sich seines Glückes Gewiss, dass er den Wimpernschlag schnell genug war um sich nach hinten zu bewegen. Gerade wollte der Urmakrieger es beenden, als die nächste Made sich in den Weg stellte. Sie kämpften gut und hielten zusammen - das sprach für die Nordmorras. Doch Tat wollte nicht zu viel philosophieren, die Langaxt die auf ihn zusauste, hatte geblockt zu werden.

  18. Beiträge anzeigen #238
    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    Plötzlich, völlig unerwartet, hatte ihre Mission eine dramatische Wendung genommen. Während andere noch über eher schlechte als rechte Maßnahmen zur Verbarrikadierung des Passes gesprochen hatten, hatte sich irgendein Naivling scheinbar völlig gedankenlos im Pass verwirrt. Nun durchbrachen Kriegsgeschrei, Hörner und das laute Trampeln anstürmender Orks die Stille der Nacht und ließen den überraschten Männern das Mark im Körper gefrieren. Völlig orientierungslos tappten einige dieser umher, während andere sich irgendwie zu sammeln versuchten, um sich dem Ansturm entgegenzustellen.

    Zähneknirschend riss Deloryyan die eigene Waffe aus deren Scheide und stürzte sich in's Kampfgetümmel, das in nur wenigen Augenblicken ein schier unglaubliches Ausmaß erreicht hatte. Schon schwang ihm die verkrustete Axt eines stämmigen Kriegers entgegen, welcher er gerade so zu entgehen vermochte. Nicht einmal einen Wimpernschlag später holte sein Gegenüber zum zweiten Mal aus, verfehlte sein Ziel jedoch erneut. Deloryyan nutzte diesen kurzen Augenblick zu einem eigenen Hieb, schliff jedoch nur eine Armschiene des nicht allzu überraschten Orks, der sich bereits wieder in Position gebracht hatte...

  19. Beiträge anzeigen #239
    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline

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    „Verfluchte Scheiße…Ahnen helft…“ Zischte Stylios zwischen den Zähnen hervor, als er es gerade noch schaffte, einen wuchtigen Axthieb mit ganzer Kraft von sich weg zu lenken. Mit lautem Klirren krachte die Klinge, die größer als sein ganzer Brustkorb war, gegen die vereiste Felswand, sodass kleine Steinsplitter auf ihn hinab regneten. Die Orks waren wie ein Wirbelwind über die kleine Stellung der Menschen gekommen…
    Die ganze Vorbereitung, die viel zu kurz gewesen war, hatte ihnen fast nichts gebracht. Von den angespitzten Ästen im Boden ließen sich die Orks, die schwer gepanzert waren und deren Stiefel mit schwerem Eisen verstärkt waren, nicht beeindrucken. Der einzige Verbündete und Grund dafür, dass sie noch nicht überrannt worden war, war die Enge des Passes, die sich die 300…eh etwas über zehn Nordmarer zu nutze machen konnten. Die Grünfelle waren mehr als doppelt so viele Krieger…
    Mit einem lauten Kriegsschrei fasste Stylios seine doppelköpfige Einhandaxt fest mit beiden Händen und ließ die Waffe mit voller Wucht auf den in eine schwarz-rote Rüstung gehüllten Ork niedersausen. Fast schon spielerisch wehrte das Grünfell, das ganz offensichtlich einer der Elitekrieger Farings war, den Hieb mit seiner Axt ab und verpasste Stylios mit der freien Pranke einen Stoß gegen die Brust, die den Orkjäger einen weiten Satz nach hinten in seine eigenen Reihen machen ließ. Sofort nahm einer der anderen Nordmänner den Platz an dem umgestürzten Baumstamm ein, sodass die Orks nicht einfach über das Hindernis übersetzen konnten.
    Was nun? Vor ihm drängten sich die wenigen Clankrieger dem Ansturm der massigen Orks in ihren dicken Rüstungen und mit ihren schweren Waffen entgegen. Gerade ging vor Stylios` Augen wieder einer der Nordmarer, einer seiner Brüder, nieder. Schnell stürzte sich der Orkjäger nun seinerseits in eine Lücke in den Reihen der Menschen und sah sich plötzlich einem besonders wilden Ork gegenüber. Das Monster trug einen grauenhaften Hörnerhelm und eine bestialische Schädelkette, an der die Köpfe dreier tapferer Männer hingen. Beim Anblick des Grünfells konnte einem gestandenen Mann schnell der Mut verlassen…Der Ork würde trug mehr Waffen an seinem Körper, als Stylios je in seinem Leben besitzen würde…

  20. Beiträge anzeigen #240
    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
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    Der Kampf kam schnell, und er kam heftig.
    Rudra ging in Deckung, als einer der Pfeile der Morras quer durch die Reihen der Krieger zischte. Kurz ging er in die Hocke, legte einen der Steine aus dem Flussbett in die Schleuder, denen er - jedem einzelnen Stein - einen Spruch in Menschensprache eingeritzt hatte, den er sich eigens für den Kampf hatte aufschreiben lassen. Mit geladener Schleuder sprang der Bildhauer auf, schritt zur Seite, bis er keinen der eigenen Krieger gefährdet sah, und suchte sich einen der Menschen heraus, der ein Schwert in beiden Händen schwingend auf einen heran preschenden Ork wartete.
    Du gehörst mir!
    Kurz und kraftvoll schleuderte er das Geschoss, bevor er es aus seiner Umlaufbahn entließ und es wuchtig auf die Reihen der Gegner zu flog. Schreiend knickte das ausgewählte Ziel ein, als der Stein seinen Stiefel traf.

    Ohne lang zu zögern, legte Rudra den nächsten Stein nach und schleuderte ihn auf den Morra, der sich humpelnd einen Schritt zurückziehen wollte, um durch den Schild eines Gefährten geschützt zu werden. Kraftvoll knallte das Geschoss auf den Brustpanzer des ergrauten Morra, nach Luft schnappend geriet er ins Taumeln, doch immer noch stand er aufrecht und wehrte die Attacke eines Orkkriegers ab.
    Verfluchte Panzerung! Dann muss der Spruch eben wahr gemacht werden...
    Eilig zog der Arbeiter einen weiteren Stein aus dem Beutel hervor und blickte lachend auf die eingeritzten Buchstaben, deren Bedeutung er nur Wissen, nicht ablesen konnte: "Nur nicht den Kopf verlieren!"
    Diesmal zielte er genauer, war der Trefferbereich doch kleiner und bewegte sich das Opfer hin und her. Einige kräftige Umdrehungen, dann schoss er - lautlos flog der Stein am ziel vorbei und verschwand ein Loch hinterlassend im Eis. Gerade lud er nach und wollte es endlich zu Ende bringen, als ein Stechender Schmerz seine linke Schulter durchfuhr. Fluchend ging er in die Hocke und besah sich die Misere.
    "Fubak! Verdammte Morras!"

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