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  1. Beiträge anzeigen #381
    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Brosh schüttelte den Kopf. War ja klar, dass es so rauskommen musste. Der alte Jammerlappen hatte es tatsächlich nicht begriffen, was der Unterschied zwischen Urkma und Shak war.
    Der Kriegshäuptling des Urkmaclans hatte dem Treiben auf dem Burghof eine Weile entzückt zugeschaut, allerdings wurde er vom Ausgang enttäuscht. Wenn es darauf hinauslief, dass man auf der Suche nach einem Truppführer war und so weibisch dämlich war, unter Elitekriegern nach Freiwilligen zu fragen, endete das meist in einer üblen Keilerei. Diesmal blieb es bei einem Wortgefecht und wirklich schlecht war die Wahl nicht. Dennoch war es idiotisch die Befehlsgewalt aufzuteilen. Sowas gefähredete die meisten Missionen.
    Es war äusserst selten dass sich Befehlshaber so schnell einigten, wie Brosh und Uglùk Bie Elitekriegern war es noch schlimmer, die waren alle so sehr darauf aus herauszustechen, dass sie lieber zu viel Eigeninitiative zeigten, als Gehorsam.
    Wenn Brosh jemanden auf Mission schicken musste, wählte er den Ork selbst aus und erstickte damit jegliches "ich bin besser, ich hab das grünere Fell"-Getue im Keim.
    Aber Nordmar? Was zum Teufel wollten die in Nordmar? Da kamen doch Brosh und Uglùk erst her. Und neben ein paar Scharmützeln mit den zähen Nordmorras hatten die Orks da oben wenig interessantes zu berichten. Nun gut, Brosh war auch schon lange an keiner Befehlsausgabe mehr, Kan schien ihn seid seiner Rückkehr zu meiden, auch Uglùk schien er noch nicht zu sich bestellt zu haben. Selstam sein Verhalten, aber nicht ungelegen. So konnte sich der Kriegsherr mehr auf seinen Clan konzentieren und nebenbei mit dem schwarzen Häuptling üben.
    Ihr Zusammenspiel klappte schon sehr gut, was noch haperte war das Zusammenspiel mit den vielen Orks und Morras hier in Faring. Leider hatte er noch keine fähigen Stallburschen gefunden, bisher beklagte die Anwesenheit des schwarzen Häuplting schon zwei Tote und zig Verletzte. So musste Brosh mehrmals täglich nach ihm schauen.
    Er musste sich endlich um den Bau einer Unterkunft für das Mammut in Turmnähe kümmern und natürlich musste das Nordtor vergrössert werden, damit er auch dort hinauskam.
    Bevor er den Elitekriegern zugeschaut hatte, war Brosh bei seinem alten Freund Rufkar, dem Kerkermeister gewesen. Sein okrisches Weiberbier war zu neige gegangen und musste ersetzt werden.
    Morgen würde ihm der alte Krüppel den Stoff vorbeibringen. Eigentlich wollte Brosh jetzt ja zu Tat'ank'ka in die Waffenschmiede, aber wenn Gorbag schonmal näher, war konnte er auch den als ersten anhauen.
    Zwar war dieser ein Shak und hatte gerade ein Auftraug einem Urkma streitig gemacht, aber er war immer noch der beste Rüstungsschmied Myrtanas.
    Gerade wollte sich dieser aus dem Staub machen um mit den Vorbereitungen zu beginnen, als ihm Brosh in den Weg trat.

  2. Beiträge anzeigen #382
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    So leicht würde er sich die Chance auf einen festen Stand bei den Elitekriegern nicht von irgendeinem dahergelaufenen Urkmaork stehlen lassen. Während seinen letzten Augenthalten in der Unterkunft der Elite hatte er deutlich gespürt, wie viel sich die alten Elitekrieger auf ihre lange Zeit in diesem Rang einbildeten. Obwohl nach außen hin der Zusammenhalt der obersten Kriegerschicht sprichwörtlich stark wirkte und während eines Einsatzes oder der Ausführung eines Befehls die Elitekrieger vor Anderen diesen Schein in der Regel zu wahren versuchten, war es ungeschriebenes Gesetz, dass Neue sich erst einmal beweisen mussten. Zwar gelang es bereits nur einem kleinen Teil der Kämpfer unter den Orks, zu den Ehren eines Elitekriegers zu gelangen, doch gehörte dazu anschließend ebenso, sich den Erhalt dieser Anerkennung zu verdienen. Müßiggang und Ausruhen auf den Lorbeeren waren ein schneller Weg in der Anfangszeit, um den Respekt der Brüder zu verlieren und Zweifel an der Berechtigung der Ernennung aufkommen zu lassen.
    Als sich die Versammlung der Elitekrieger auflöste und der ergraute Würdenträger sich auf der Treppe wieder in Richtung innerer Burg umgewandt hatte, wollte Gorbag es seinem momentanen Rivalen, dem Urkmaork, gleich tun und sich auf den Weg zu den Brüdern aus seinem Clan machen, als sich eine Gestallt durch die Menge der Elitekrieger bewegte und genau vor dem Knochenjäger postierte.
    „ Was bei Bel…“ Wollte Gorbag gerade zu fluchen anfangen, als er den Versuch witterte, ihn von dem Ausführen seiner Befehle abzuhalten, als er plötzlich den Ork vor sich erkannte und sofort inne hielt.
    „ Rok`Tar, Kriegsherr.“ Grüßte der Rüstungsbauer Brosh dar Urkma förmlich korrekt und versuchte, seine Verwunderung zu verbergen. Was war das? Wieso hielt Brosh Gorbag auf? Hatte er von der Konkurrenz zwischen ihm und dem Elitekrieger, einem Ork seines Clans, Wind bekommen, oder die Versammlung gerade sogar verfolgt? Gorbag hatte bereits viel von den Methoden des Kriegsherrn des Urkmaclans gehört und wusste aus Erfahrung, wie viel Brosh mit seinen Kriegern verband…War er sauer, dass Gorbag dem anderen Elitekrieger nicht eifnach das Feld überlassen hatte?

  3. Beiträge anzeigen #383
    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Orklande, Rang: Kriegsfürst
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Brosh amüsierte sich köstlich, doch er liess sich nichts anmerken. Gerade noch so grobe Töne geklotzt und nun war Gorbag sichtlich nervös und unsicher, zwar versuchte er es so gut wie möglich zu verbergen, doch Brosh kannte das Verhalten und die verschiedenen Gerüche von Furcht, Unsicherheit, Angst, Nervosität zu gut, als dass man ihm hier etwas hätte vorgaukeln können.
    "Rok'tar, Elitekrieger." grüsste Brosh seinen Untergebenen knapp und kühl. Wieso das Spiel nicht etwas in die Länge treiben? "Du willst also zurück in den Norden?" hänget er dann in gleicher Tonlage an.
    "Nun, ich habe aber etwas, das du für mich erledigen musst." meinte er dann und setzte einen überlegenen Blick auf. Man musste kein Orkkenner sein um die Wut in Gorbag hochsteigen zu sehen.
    "Ausserdem... du willst so nervös aufbrechen?" setzte der Kriegsherr abschätzig Grinsend noch einen drauf.
    Zufrieden stellte er fest, dass Gorbag zwar innerlich zu kochen schien, aber genug Selbstbeherrschung besass um seinem Gegenüber nicht in Gesicht zu springen.
    "Hahahaa, ach Gorbag steh endlich bequem. Mein Respekt für dich ist noch nicht erloschen und mein Auftrag musst du nicht sofort erledigen. Wobei... bei deiner Arbeitsmoral schaffst du das vermutlich noch vor eurem Abzug!" grölte der Kriegsherr nun fröhlich heraus und klopfte dem Elitekrieger der Shaks auf die Schulter.
    "Es geht um die Rüstung, die du mir angefertigt hast, deine Arbeit war gut, aber das Material hielt Ruk'Kars Dämon nicht stand." Brosh klopfte auf den Brustpanzer der schweren Elitekriegerrüstung die er wieder trug. "Wäre doch eine Schande, wenn ich noch lange in dem Ding hier herumlaufen müsste und deinem Werk keine Ehre verschaffen kann." fuhr er fort, während er, den Arm freundschaftlich um Gorbag gelegt, aus der inneren Burg schritt.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    Mal wieder fiel Gorbag ein riesiger Felsbrocken in der Nähe Brosh dar Urkmas vom Herzen. Es war immer ein undurchsichtiges Spiel, das der wechselhafte und nicht berechenbare Kriegsherr mit ihm trieb, wobei der Elitekrieger manchmal so und manchmal so von dem weit höher gestellten Ork behandelt wurde. Gorbag war nun mal zum einen ein Krieger des Shakclans und zum anderen ein Rüstungsschmied, der für jeden tüchtigen Kämpfer des Orkreichs arbeitete.
    „ Die Rüstung ist hin.“ Erwiderte Gorbag knapp und musterte die von vielen Kämpfen und Entbehrungen gezeichneten Panzerplatten und Einzelteile, die der Schmied einst für den Kriegsherrn in mühevoller Arbeit angefertigt hatte. Zwar war es zum Einen bitter, sehen zu müssen, wie sein Werk zerstört worden war, doch zum Anderen konnte ein Rüstungsbauer auch stolz sein, wenn es den Träger gut geschützt hatte.
    „ Tat`ank`Ka, einer deiner Leute, hat einen Weg gefunden, das Göttermetall des Meteoriten zu verwerten. Falls er es gestattet, werde ich es benutzen, um seinen Clanführer zu schützen.“ Erklärte Gorbag und stellte sich innerlich bereits wieder auf einen neuen, großen Auftrag ein. Es wäre auch zu schade gewesen, wenn nach der Arbeit für Uglúk nun Langeweile aufkommen würde.
    „ Deine Maße werde ich nicht noch einmal nehmen müssen und Wünsche wie Clanzeichen wirst du nicht erwähnen müssen, Kriegsherr. Da Oberst Uglúk sich nun jedoch damit brüstet, die beste Rüstung aller Ork zu tragen, wirst du dich wohl nicht mit einer Standardrüstung zufrieden geben. Uglúk hat mir für seine Rüstung die Platten des Meteoritendämons gebracht.“ Sprach Gorbag, als er an der Seite Broshs die Stufen der breiten Treppe aus der Burg heraus hinab schritt. Die Krieger und Elitekrieger schauten ihnen verwundert nach. Es war keinesfalls an der Tagesordnung, dass ein Kriegsherr, vor allem nicht Brosh dar Urkma bei einem Shak, so freundschaftlich mit einem Untergebenen umging.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Brosh musste grinsen. Ja das stand Uglùk, immer was tolles und spezielles und er hatte tapfer mitgeholfen Ruk'kars Dämon zu töten, somit standen ihm die Platten auch zu. Doch für einmal hatte sich selbst Brosh etwas mehr Gedanken um seine Rüstung gemacht.
    "Nun, so viel ich weiss, bist du mit Tat'ank'ka befreundet, er wird dir die richtige Formel also schon rausrücken. Falls nicht, kann ich es ihm immer noch befehlen. Und du bist dir ja bewusst, was mit dir passiert, solltest du das Urkmaerz entgegen unserem Willen verwenden." meinte der Kriegsherr zu der Aussage des Elitekrieger bezüglich dem spezielles Erz, das mit Urkma vom Himmel fiel.
    "Und, da sich Uglùk zwar verdient hat, eine tolle Rüstung zu besitzen und sich dank deiner Kunst wohl auch damit brüsten kann, wirst du ja einsehen, dass ich nur grosses von dir erwarte." sprach Brosh dann weiter. "Nicht nur dein Kriegsherr Uglùk hat sich ein paar nette Dinge von unserem Auslfug in den Norden mitgebracht. Wie schon gesagt, der Brustpanzer soll aus Ruk'kars Erz gefertigt werden, doch ich habe da noch ein paar Dinge mitgenommen, die du ebenfalls benutzen sollst. Und zwar habe ich die Hörner Ruk'Kars mitgenommen. Sie sollen meine Schulterpanzer zieren und mich nicht nur schützen, sondern unter meinen Feinden Furcht und Schrecken verbreiten. Desweiteren habe ich die Augen des Dämons entwedet. Sie sind härter als jeder Stahl, den ich kenne und glühen noch heute so rot, wie damals, als er noch lebte. Ich will, dass du sie auf meiner Brust befestigst, sodass die gefürchtige Aura meines Vorfahren auch um mich ausbreitet! Zu guter letzte habe ich noch das Lederkleid des Wyvaks, den wir auf einem Pass im Norden erlegt haben ergattert. Ich möchte, dass du mir damit ein Unterhemd fertigst. Diese haut ist stärker als jedes Kettenhemd und dennoch leichter und agiler!" erklährte Brosh dem Rüstungsschmied seine Absichten.
    "Hast du verstanden, wie ich mir meine Rüstung vorstelle? Sobald ich beim Turm bin, werden meine Krieger das Material und die Rüstung vorbeibringen." Im Einverständniss, dass sich ein Kriegsherr zwar viel erlauben konnte, aber Nackt vom Dorf zum Turm zu laufen, vieleicht doch nicht zu den besten ideen gehörte, liess sich Gorbag noch einmal genau erklähren, wie die Rüstung aussehen sollte.
    Dann verabschiedeten sich die beiden voneinander und jeder trat seinen eigen Weg an.

  6. Beiträge anzeigen #386
    Veteran Avatar von Drondar
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    Drondar ist offline
    Langsam erwachte Drondar in einem Busch vor der Taverne. Er hatte lange geschlafen, wodurch er einen ganzen Tag verpasst hatte. Müde war der Ork überhaupt nicht mehr. Er erhob sich und wurde sogleich von einer vorbeigehenden Wache entdeckt.
    "Dreckiger Ork, geh gefälligst in die Mine und arbeite, sonst mach ich dir Beine! Du bist schließlich nicht in Faring, um die Stadt zu genießen. Wer nichts arbeitet bekommt auch keinen... Tja, egal, du bekommst auch nichts wenn du arbeitest! Aber wenn du's nicht machst, werde ich dich zerstückeln und dann aufessen! Also, geh lieber arbeiten, sonst hast du nichts als Nachteile...", sprach der winzige Mensch.
    "Halt doch dein Maul!", unterbrach der Ork den Menschen niederen Ranges genervt. Morras sprachen viel zu viel, diese Meinung vertrat Drondar schon immer. Mit großen Schritten ging er in Richtung Mine und überlegte, was er vor sienem langem Schlaf getan hatte, während er verwirrt über eine Beule am Kopf strich. Er erinnerte sich, allerdings nur geringfügig. Irgendwas hatte es mit einem Morra zu tun. Mit einem Morra und genügend Bier. Etwa drei Krüge, bemerkte er, als er in einer kleinen Tasche seine Goldmünzen überprüfte. Viel hatte er nicht mehr. Etwa zwanzig Stücke klimpernden noch in der Tasche und konnten es kaum erwarten, ausgegeben zu werden.
    Es war schon spät und doch hatte der Ork noch nicht ein Stück Erz aus der Mine geschürft. Als er bei der Mine ankam, wurde er wieder einmal angesprochen: "Halt, Orak! Du kommen jetzt erst? Dafür kommen du Morgen früher!"
    Der Ork akzeptierte durch ein kurzes Nicken, ihm war eigentlich egal, wie er half, den Krieg gegen die dreckigen Morras zu gewinnen. Hauptsache sie waren irgendwann weg. Natürlich würde auch er lieber eine starke, orkische Kriegsaxt schwingen, doch dazu war er noch nicht in der Lage. Um seine Muskeln zu trainieren, konnte man doch auch einfach in der Mine arbeiten. Während er mit ungleichmäßigen Schlägen auf eine Erzader eindreschte, dachte er darüber nach, ob es in der Mine wohl Minecrawler gab. "Sicher nicht, meine Orkkumpanen hätten die doch schon längst alle getötet!", dachte er sich. "Mit gleichmäßigen Schlägen können du machen mehr weg!", wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Warum der Ork kein Orkisch sprach, wusste Drondar nicht. Aber auch wenn ein Mensch wohl nicht wirklich verstehen würde, was er sagte, verstand Drondar es und führte den 'Befehl' aus. Er schlug einige Erzbrocken ab, die er auch alle in dem Beutel, der ihm gegeben wurde, verschwinden ließ. Seine Ehre hätte es nicht verkraftet, irgendetwas zu stehlen. Schließlich war er ja kein Morra.
    Immer mehr Erzbrocken fielen in den Beutel. "Du kannst Pause machen.", meinte schließlich einer der Aufseher und gab ihm kalte Brühe, die wohl Suppe sein sollte, und eine Flasche Wasser. Er setzte sich an ein kleines Feuer in der Höhle und trank einen kräftigen Schluck aus der Flasche, woraufhin er die Brühe ausschlürfte. "Eine Fleischkeule wäre besser.", brummte er auf Orkisch. Schnell war die 'Suppe' geleert. Die Flasche, die noch halb gefüllt war, brachte er mit einem kurzen Stück Seil, das in der Gegend herumlag an seiner zerfetzten Lederrüstung an. Das dauerte einige Zeit, denn wie man weiß, sind Orks nicht gerade die besten, wenn es um Geschick geht. Doch dann war es geschafft und der Ork nahm sich wieder eine große Spitzhacke, mit der er wieder begann, auf eine Erzader einzuhauen. Bald schon war die Ader ausgeschöpft, schneller als ein Morra das konnte. Es war eben doch nicht von Nachteil, ein Ork zu sein. Ja, Drondar war wirklich stolz, ein Ork zu sein, und er verachtete alle, die im Wald saßen und Blumen pflückten. Sie hießen Waldmänner, oder sowas in der Art, hatte er einmal gehört. Im Kampf ausgerüstet mit einem Bogen... Drondar fragte sich, warum Waldmänner mit Bögen zuschlugen, und nicht mit starken, orkischen Kriegsäxten. Vielleicht, weil man vom Blumenpflücken nicht so stark wurde, wie vom Schürfen...
    Und da die Ader ausgeschöpft war, durfte der Ork gehen. Anstatt langsam zu Schlendern, wie Morras das vielleicht tun würden, ging er zielsicher aus der Mine und schaute sich nach Arbeit um. Müde war er ja schließlich nicht, da er vorher schon lange schlief.

  7. Beiträge anzeigen #387
    Provinzheld Avatar von Arun
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    Arun ist offline
    Die Beinwunde, welche ihm der eine Goblin mit einem Biss seiner kräftigen Fänge zugefügt hatte, ruhte sich Arun den gestrigen Tag noch aus, damit sie auch gut verheilen konnte und dass er seinen Fuß auch wieder belasten konnte. Doch dann ging es auch schon wieder weiter mit der Schwertlehre von Tano Ur, schließlich wollte es der Nomade noch zu einem Meister mit dem Schwert bringen oder zumindest soweit, dass er Assassinen töten konnte. Tief saß der Groll gegen die Männer und Frauen, welche den finsteren Gott anbeten und nur Interesse an Gold, Geschmeide und irdische Vergnügen hatten. Auch töteten die Beliaranbeter seine Familie, und seither musste er sich ganz alleine durchs Leben schlagen. Allgemein konnte man sagen, dass seine Vergangenheit von tiefer Trauer, innere Leere und Schmerzen bestand. Hoffnung hatte der Hadschir erst durch Adanos, seine Priester und Prediger und im Gebet gefunden. Das gab ihm die Kraft, weiterzumachen, seine Rachegefühle zu unterdrücken und zudem seine seelische Leiden zu heilen.
    Wieder schritten die beiden Nomaden an den Palisaden vorbei, grüßten die grimmig dreinschauenden Orkwachen, welche sie schon kommentarlos passieren ließen, und führten die täglichen Übungen dieses Mal weiter vom Wald entfernt aus. Die Bekanntschaft mit den vier grünen Biestern war zwar eine lehrreiche, aber auch schmerzhafte Begegnung, auf die er aber lieber verzichten wollte.
    Nach ausgedehnten Aufwärmen kam es auch zu einem Übungskampf, eigentlich so wie jedes Mal, doch da sein Lehrmeister erkannt hatte, dass, wenn es ums Leben geht, dass Arun doch gut mit dem Kurzschwert umzugehen vermag, und deswegen spornte ihn Tano an, seine Schläge waren stark und schnell. Dies brachte den Hadschir in Bedrängnis, und doch volbrachte er eine anschauliche Leistung.
    Ein weiterer Schlag sauste auf ihn herab, zielte auf die Körpermitte. Mit einem geschickten Manöver parierte er und ging danach sofort in die Offensive. Zweimal schlug Arun zu, diese wurden pariert, dann jedoch führte er eine behelfsmäßige Finte aus, die Klinge sauste zuerst nach rechts, änderte jedoch die Bahn und versuchte das rechte Schulterblatt zu treffen, allerdings erahnte dies der Lehrmeister und konterte nach einem Block sogleich...
    Schweißgebadet ließ sich der Turbanträger zu Boden, atmete flach ein und aus und verharrte so einige Momente. Anschließend nahm dieser dankbar die angebotene Hand des Tano Urs und er half ihm wieder auf.
    "Auf geht's zur Taverne", sprach der Hadschir grinsend.

  8. Beiträge anzeigen #388
    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Rudra ist offline
    "Komm mit, Orak! Ich habe eine neue Herausforderung und eine wichtige Aufgabe für dich!", rief Dwarrka ihm schon von weitem zu, dass Rudra seine Übungen unterbrach und den Krieger mit gebührendem Respekt begrüßte. Ohne zu zögern, folgte er dem Lehrmeister, der ihn abseits vom Feld durch dichter bewachsenes Terrain führte, stets in der Nähe des Dorfes bleibend und dennoch abgelegen genug, um ungestört zu sein. Minutenlang schritten sie so schweigend durch die Dunkelheit, die nur durch das flackernde Licht der Fackeln durchbrochen wurde, die die beiden Orks mit sich trugen, als wütendes Schnarren die von nahender Feuchtigkeit geschwängerte Luft erfüllte, das mit jedem Schritt lauter wurde. Verdutzt zögerte der Bildhauer, Dwarrka weiter zu folgen, doch dessen Sicherheit beruhigte ihn so weit, dass er sich ein Herz fasste und ihm weiter folgte.

    Schließlich erreichten sie den Unruheherd, der den Arbeiter in gewissem Maße verblüffte - ein aufgebracht fauchender Gobbo, der wild um sich schlug, jedoch nicht vom Fleck kam. Lachend hob Dwarrka einen Stein vom Boden auf und knallte in dem quirligen, grünen Wesen an den Kopf, worauf es aufgebracht im Kreis sprang, durch den am dürren Hals angebrachten Strick jedoch jäh zurückgehalten wurde.
    "Hahaha, immer wieder herrlich! Aber wenn du so willst, ist das deine Aufgabe für die nächsten Tage."
    Er nahm seine Schleuder hervor, legte einen Stein hinein und schleuderte ihn ohne langes Zielen in Richtung des Goblins, der schreiend zu Boden ging und sich grummelnd und windend das kleine knöcherne Füßchen hielt.

    "Deine Aufgabe wird es sein, diesen kleinen Kerl dort mit deiner Schleuder zu traktieren. Abstand und auch die Länge des Seils, an dem er hängt, kannst du frei wählen und einstellen, bis du der Meinung bist, dass du auch bewegliche Ziele recht gut treffen kannst. Dann würden wir noch einen Schritt weiter gehen.", erzählte der Krieger leichthin, bevor er plötzlich ernst wurde.
    "Und nun noch zu der Aufgabe, die viel wichtiger ist, als der Gobbo dort - auch für deine Fähigkeiten: in wenigen Tagen wird ein Trupp von Kriegern in die Nordlande aufbrechen. Ich habe dafür gesorgt, dass du mit ihnen gehen kannst. Du wirst an ihrer Seite - beziehungsweise hinter ihrem Rücken, um ihn zu stärken - gegen die Morras dort oben kämpfen, dich dabei aber im Schutz der Wälder bedeckt halten und auf dem Feld erfahren, was du mit deiner Waffe alles bewirken kannst."
    Kurz ließ Dwarrka seinen Blick zum in erheiterndem Kauderwelsch zeternden Gobbo schweifen, bevor er grinste und mit brummender Stimme meinte:
    "So, nun habe ich noch andere Dinge zu erledigen. Wenn du mich entschuldigst?"
    Lachend wandte sich der Krieger ab und verschwand in der Nacht, den Bildhauer verwirrt ob der vielen neuen Einflüsse und der bevorstehenden Bewährungsprobe starr stehend in der Nacht zurück lassend.

  9. Beiträge anzeigen #389
    Ritter
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    Orkus ist offline
    Auch an diesem Tag beendete Orkus seine Arbeit früher, auch wenn es unpassend war, da in der Nähe des Bauplatzes sich ein kleines Rudel Wölfe aufhielt, wenn er den Worten von Varghash glaubte, und das tat der Ork, denn wer konnte das besser sagen als ein erfahrener Jäger?
    Erschöpft von der Sägerei erreichte Orkus sein trautes Heim und trat ein in seine gute Stube. Vertraute Gerüche strömten ihn entgegen, eine Mischung aus Kräutern, Birkenholz und Schnaps, mit einer kleine Duftnote von Ferkel gemischt. Erleichtert atmete der Heiler auf und sank sogleich auf einen der Sessel, die irgendwo verteilt im Raum standen. Kurz verharrte er, dann nahm sich Orkus eine Flasche besten Nebelgeistes aus der Vorratskammer. Kühl und wie flüssiges Feuer zugleich rann es dieausgetrocknete Kehle hinab, und ein Rülpser folgte.
    *Klopf*
    *Klopf*
    "Wer ist da?"
    "Eine Bote. Aufmachen!", brüllte eine tiefe Orkstimme.
    Der Barbier schnellte zur massiven Holztüre und kam dem Befehl des unerwarteten 'Gast' nach.
    "Grüße, Orak. Wer schickt dich?"
    "Der ehrenwerte Krieger Gorbag schickt mich. Er sucht Heiler und Barbiere für seinen Angriff auf einen Trupp Morras am Pass. Melde dich bei ihm!", befahl der hochgewachsene Ork.
    "Okay. Und wo finde ich ihn?"
    "Versuche es bei der Schmiede. Diese findest du hier im Händlerviertel"
    "Ich gehe sofort zu ihm. Kämpfe mit Ehre, Orak"
    Wortlos verschwand der massige Krieger, und Orkus befolgte lieber dessen Anweisungen, immerhin wollte es sich der Ork nicht mit ihm verscherzen. Und wer weiß, vielleicht springt ja auch noch etwas für ihn heraus. Doch vorher packte der Barbier seinen Heilranzen, gab genügend Verbände, Salben und diverse Werkzeuge hinein, denn vielleicht wollte dieser ja schon gleich aufbrechen. Etwas unsicher und orientierungslos tapste der Heiler durch das Viertel, bis er schließlich doch die Schmiede fand.
    Ein wenig aufgeregt klopfte er an die schwere Türe und wartete ab, ob man ihm öffnete...

  10. Beiträge anzeigen #390
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    In seiner Hütte auf und ab laufend brummte Gorbag vor sich hin. Ab und an hob er eines seiner Ausrüstungsgegenstände, die überall im Raum verstreut lagen, auf und legte es zu den anderen auf den Tisch. Die neue Hellebarde von Tat`ank`Ka war frisch poliert und dürstete bereits nach dem ersten Morrablut, während die Armbrust ebenfalls auf den ersten Abschuss in feindliches Fleisch wartete. Seine Elitekriegerrüstung hatte der Ork, wie fast immer, bereits am frühen Morgen angelegt. So weit so gut…
    Gerade hatte sich der Rüstungsbauer Gedanken über die Rüstung gemacht, die der Kriegsherr Brosh dar Urkma bei ihm in Auftrag gegeben hatte, als es an seiner Tür klopfte und dem Grübeln ein Ende bereitet wurde.
    „ Rok`Tar!“ Grüßte Gorbag den Fremden und war für einen Moment überrascht. Er hatte einen Krieger erwartet, der eine Rüstung haben wollte, doch dieser Ork war vollkommen ungerüstet. Sogar der Piekser von einer Morragabel würde ihn umbringen. Als Gorbag dann jedoch die Umhängetasche, von der unterschiedliche Kräutergerüche ausgingen, erkannte, wusste er, wen er vor sich hatte.
    „ Du musst der Heiler sein, nach dem ich geschickt habe. Ich habe keine Ahnung von den Quacksalbern in der Festung und einen Schamanen zu stören ist immer ein Fehler. Zum Glück für mich und meine Gefährten wirst du gut genug sein, dass der Bote dich kannte und gefunden hat.“ Sprach Gorbag und bat den anderen Ork in seine Hütte. Eben räumte er ein paar Panzerplatten und Stahlrohlinge von einem Hocker und bot dem Heiler einen Platz an, ehe der Elitekrieger sich dem Tisch mit seiner Ausrüstung zuwandte und schon einmal die Armbrust auf seinem Rücken befestigte.
    „ Ich habe eine Pranke voll meiner Brüder des Shakclans an meiner Seite und ein Elitekrieger der Urkmas wird ebenfalls ein paar Leute mitnehmen. Mit dir werden wir eine gute Truppe sein, falls wir auf dem Weg von den Nordmorras angegriffen werden sollten. Dass du mitziehst und uns unterstützt ist keine Frage, oder?“ Fuhr Gorbag fort und fixierte den Heiler dabei mit einem strengen Blick. Eigentlich hatte der andere Ork keine wirkliche Wahl…
    „ Wie ist dein Name, was ist dein Stand und wo kommst du her?“

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    Ritter
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    Orkus ist offline
    Keine Waffenschmiede betrat der Heiler, sondern eher eine Rüstungsschmiede, so weit er es beurteilen konnte, da genügend Einzelteile oder halbfertige Harnirsche überall zu liegen schienen. "Auch ein ehrbares Handwerk. Es schützt Orks und Morras, allerdings, bevor sie verletzt und Wunden davon trugen...", fand er.
    Dankend setzte sich der Barbier auf den dargebotenen Hocker und ging auf die Fragen seines Gegenübers ein. Er musterte interessiert den Ork. Normale Statur, jedoch war dieser breiter als normale Orks. Ein typischer Bart nach der orkischen Art, heller als sein eher dunkles Fell. Und doch ging von ihm eine Autorität aus, wie man es nicht oft sah und zu spüren bekam.
    "Man nennt mich Orkus. Ich wuchs in Ardea auf, von Menschenhand aufgezogen, unehrenhafte Morras, wie sich herausstellte. Sie gaben mir auch diesen Namen, von dem ich mich noch nicht trennen konnte. Über meine wahre Heimat weiß ich nichts, ebenso, ob ich einen Clan angehöre. Rein gar nichts", kurz stockte Orkus, die Trauer und der Schmerz, ein Ork ohne Familie zu sein, saßen tief und musste sich wieder fangen.
    Dann fuhr er fort:"Es steht außer Frage, dass ich Euch und den Trupp begleiten werde. Ich sehe es als eine hohe Ehre an, dass ich, ein einfacher Bürger, Euch begleiten darf und die Verwundeten behandeln darf, auch wenn ich hoffe, dass es keine geben wird. Doch eines würde mich interessieren, Krieger Gorbag, so nannte euch zumindest der Bote. Wann brechen wir auf?"

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    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    Ein Ork ohne Heimat, ohne Clan, ohne Herkunft. Das war hart…
    Zwar war Gorbag selbst von seiner Geburtsgemeinschaft getrennt worden – der Clan war fast ohne Ausnahme ausgelöscht worden – doch wusste er immerhin, wo er herkam und wer er war. Orkus hingegen konnte sich noch nicht einmal an eine Zeit vor der Trennung erinnern und war von Morras aufgezogen worden….ein hartes Los.
    „ Mein Name ist Gorbag, ja. Mir und einem weiteren Elitekrieger, einem Bengel der Urkmas, wurde der Auftrag gegeben, den Pass zu überqueren und die nächsten Orklager dort aufzusuchen. Die Gründe dafür sind unwichtig. Wichtig ist nur, dass du dich auf das mörderichste Gebiet einstellst, das du je betreten wirst. Nordmar ist einfach nur tödlich und grausam, kein Land für Schwächlinge.“ Erklärte der Schmied und befestigte seine Provianttaschen an seiner Rüstung. Schließlich, als auch die grobe Decke aus Wolfsfell auf seinem Rücken verstaut war, griff er nach dem Krush Tarach auf dem Tisch und bedeutete Orkus, gemeinsam mit ihm die Hütte zu verlassen.
    „ Wir werden noch Tat`ank`Ka wach rütteln müssen.“ Klärte Gorbag Orkus eben auf und überquerte voll gepackt den Platz im Handwerkerviertel, um den die Hütten der Händler und Schmiede gebaut waren.
    „ Hey, Tat! Es geht los. Der Rest wartet schon auf uns!“ Rief der Elitekrieger, als er mit Orkus vor der Tür der Schmiede des Urkma-Kriegers stand und Ulu, dessen Orkhund, bereits mit wedelndem Schwanz und klirrender Kette zu ihnen gelaufen kam.

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    Ritter
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    |Gilde: Die Orks|Rang: Schamanenlehrling|Skills(1/6): Barbier|
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    Orkus ist offline
    "Ha, und wieder einmal war es gut, vorbereitet zu sein. Warme Kleidung, Heiluntensilien. Tja, nur ein mitdenkender Ork ist ein zuverlässiger Ork. Aber....scheiße, hab wieder einmal keinen Schnaps mit", dachte Orkus und schallte sich einen Narren, das vergessen zu haben, denn Nebelgeist half gegen Schmerzen und auch das Reinigen von Verletzungen war damit zuverlässiger als mit einfachem Wasser.
    'Feuer und Stahl'
    Diese Schmiede kannte er nur zu gut, und auch sein Inhaber war kein Fremder für ihn, und auch er sollte den Barbier kennen, der ihm ein Krush Varok und Pachok geschmiedet hatte. Nach den Rufen Gorbags ertönte auch lautes Bellen eines Orkhundes, an den er sich auch erinnern konnte.
    Dann passierte kurze Zeit nichts.
    "Ähm, können wir auch noch bevor wir aufbrechen kurz bei meiner Hütte stehen bleiben? Ich Gobbohirn vergaß, eine Flasche Nordmarer Nebelgeist mitzunehmen. Der wird gut sein für die verletzten Krieger, wenn ich damit ihre Schmerzen betäube oder Wunden auswasche, das wirkt wahre Wunder, Krieger. Mein Haus liegt eh gleich um die Ecke..."
    Dann jedoch öffnete sich schon die Türe.

  14. Beiträge anzeigen #394
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    "Na das war ja auch Zeit. Ich warte schon seit dem Morgen, wie ein Orkjunge vor der ersten Jagd die er mit seinem Vater bestreitet.", sprach der Urkmakrieger und stand da in imposanter Montur. Die wilde Mähne war du Kriegszöpfen geflochten und hatte hier und da Zähne und Krallen eingearbeitet, damit die Zöpfe fest hielten.
    Die Kriegerrüstung war gereinigt und bereit für alles. Manch Spuren waren schon darauf zu sehen, während an der normal freien Schulter ein Wargkopf mit leeren Augen hervorragte und Teil der Rüstung war. Im Gesicht des Schwarzorks lag rote Kriegsbemalung, während um die Schultern ein Büffelfell lag. Wahrlich eine martialische Garderobe die Tat'ank'Ka da mit sich trug und dabei hatte er seine Waffen noch gar nicht an sich genommen.

    Augenblicke später waren an der Seite den Hüftwaffengurts der Hörnerhelm und Armbrustköcher angebracht, das orkische Kriegsschwert an der anderen Seite, während auf dem doppelten Waffengurtpaar am Oberkörper die Armbrust, sowie ein Fellbeutel mit Wurfspeeren angelegt waren. In der Pranke noch seine wuchtige Orklanze und das lebendige Waffenlager Tat'ank'Ka war abmarschbereit. Ein Grinsen, nein, eine gewisse Vorfreude lag in Tat'ank'Kas Gesicht. Mit Gorbag in die gefährlichste Region auf Kriegszug gehen hatte was, auch wenn er Kajok unterstand. Dem Elitekrieger und Bruder seines eigenen Clans. Der Waffenmeister wollte Tat dabei haben und selbst wenn nicht, wäre er mitgezogen. Er gab Gorbag immerhin ein Wort.

    "Wir können los!", sprach der Waffenschmied, ehe er zustimmte, dass sie noch einmal bei Orkus' Hütte vorbeischauen. Einen Feldarzt hatten sie bisher nie dabei und Tat erinnerte sich zu gut daran, wie sie nach dem Feuermorra oder dem Khaz aussahen. Wären sie Morras gewesen, wären sie schon längst daran oder an Entzündungen zugrunde gegangen.

  15. Beiträge anzeigen #395
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    „Hmn…“
    Grinsend stapfte er Orkus und Tat voran und brummte amüsiert vor sich her. Sein Freund hatte bei der Wahl seiner Klingen, wie man es von ihm erwartet war, ordentlich zugelangt und das enge Verhältnis zu dem Waffenschmied hatte Gorbag ebenfalls eine kleine Aufstockung seiner Kampfkraft gebracht. Da der Elitekrieger immer noch keinen Ersatz für sein im Kampf zerstörtes Krush Varok gefunden hatte, hatte er sich von seinem Freund ein dickes Krush Pach geborgt und sich zusätzlich noch eine der kleinen Wurfäxte hinter den Waffengurt geklemmt. Pachok hieß diese Waffe laut Tat, doch wusste Gorbag direkt beim Hören, dass er sie lieber Pachork nennen würde. Zu exotisch sollten die Namen seiner Waffen nun auch wieder nicht sein…
    Als die drei Orks schließlich der Hütte von Orkus einen Besuch abgestattet hatten und dieser sich seinen Schnaps, den er natürlich nur für die Verwundeten brauchte, geschnappt hatte, waren sie endlich an dem Treffpunkt angekommen, wo der Rest des Trupps bereits auf sie wartete.
    „ Gut, endlich. Lass uns los.“ Knurrte der Elitekrieger des Urkma-Clans nur, als er Gorbag erblickte. Der ebenfalls bis auf die Zähne bewaffnete Ork stand bei einer kleinen Gruppe in schwarze Rüstungen gehüllter Krieger und schien es vor Ungeduld kaum noch aushalten zu können. Die restlichen Orks jedoch, allesamt Brüder aus dem Shak-Clan, waren weit aus erfreuter, Gorbag zu sehen, der sie als Elitekrieger anführen würde. Allesamt hatten sie sich auf der großen Wegkreuzung zwischen Dorf, Arena, Burg und Weg zum Pass getroffen.
    „ Dann lasst uns keine Zeit verschwenden. Abmarsch.“ Sprach Gorbag gut gelaunt beim Anblick des Zähne fletschenden Urkmas, mit dem er sich bestimmt während des Auftrages ständig in die Haare kommen würde.
    Langsam begannen die Orks, den steilen Weg zum Turm am Pass zu besteigen.

  16. Beiträge anzeigen #396
    Provinzheld Avatar von Arun
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    Arun ist offline
    Mit leicht brummenden Kopf spurtete Arun gemütlich durch den Wald, so bestand eigentlich immer seine Aufwärmübungen. Es dämmerte allmählich und ein leichtes Lüftchen zog durch den Wald, welches angenehm über sein schweißgebadetes Gesicht strich.
    Danach kehrte er wieder zurück zu Tano Ur, um mit der täglichen Übung zu beginnen. Allerdings war es dieses Mal anders, der Übungskampf fand im Wald statt. Beim Betreten wurde auch der Hadschir wieder wachsam, so etwas wie der Vorfall mit den Goblins sollte ihm nie wieder passieren. Der Lehrmeister meinte, dass ein Schwertkämpfer in allen Umgebungen kämpfen können sollte, sowohl am freien Feld als auch in beengten Verhältnissen wie in Wäldern oder Gebäuden.
    Nachdem sie die Klingen einmal kreuzten, begann auch schon das Duell. Arun schlug gleich drauf los. Immer schneller wurden er, bis Tano konterte und den Nomaden in Bedrängnis brachte. Nach einem Sprung nach hinten stieß er allerdings auf Widerstand und sein Rücken schmerzte. Ein Baum war ihm in Weg gestanden, und so griff sich Arun auf sein Kreuz, dass höllisch weh tat. Dann sah er auch schon eine heransausende Klinge und nur mit Müh und Not sowie mit ein wenig Glück blockte er ab. Daraufhin führte der Hadschir wieder einige kräftige Hiebe aus, danach allerdings hopste Tano leichtfüßig hinter einen Baum und verschwand aus seinem Sichtbereich. Umblickend hielt sich Arun bereit, einem möglichen Angriff abzuwehren oder notfalls auszuweichen. Unerwartet stand plötzlich neben ihn der Schwertmeister, und so schnellte der Hadschir erschrocken ein paar Schritte zurück, übersah jedoch eine Wurzel, stolperte und landete schnell auf seinem Hinterteil.
    "Scheiße!", fluchte er.

  17. Beiträge anzeigen #397
    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Rudra ist offline
    In ein paar Tagen? Ha, verfluchter Scherzkeks!
    Den Beutel mit eigens für den Kampf ausgesuchten Steinen gefüllt und die Schleuder mit hinein gesteckt marschierte er in eiligem Schritt den Berg hinaus, in verschlungenen Pfaden, vorbei an grimmig drein blickenden Wachen, bis einer von ihnen den Bildhauer aufhielt.
    "Halt, Orak! Dort oben ist kein Spielplatz und auch kein Wanderweg!"
    Unwirsch wank Rudra ab.
    "Der Krieger Dwarrka schickt mich dem Trupp hinterher, der auf dem Weg zum Pass ist. Lass mich durch, ich bin spät dran!"
    "Das kannst du laut sagen!", raunte sein Gegenüber.
    "Lass dich nicht umbringen, du hast ja noch nicht mal eine Rüstung, geschweige denn eine Waffe!"
    Wenn du wüsstest, dachte sich der Arbeiter.

    Keuchend schlängelte er sich entlang der Serpentinen den steilen Berg hinauf, dessen Anstieg trotz des gewundenen Pfades mehr als nur hinderlich war. Die Lunge brannte ihm, als der Weg endlich flacher zu werden schien und der Turm in Reichweite kam. Dort standen sie, ein Trupp von Kriegern, manche in schwarz und rot gekleidet, ein großer Teil mit etlichen Jagdtrophäen geschmückt. Das musste die Gruppe sein, der er sich anschließen sollte.
    Wortlos reihte er sich in den Pulk ein, der sich gerade noch einmal geordnet hatte und sich soeben wieder in Bewegung setzte in Richtung Pass.
    Gerade noch im letzten Moment.
    Stolz holte Rudra die Schleuder hervor und schwellte die Brust, während er am Ende des Zuges lief. Weiter vorn entdeckte er die Mähne eines bekannten Gesichtes - Tat'ank'Ka! Doch Zeit für ein Kaffeekränzchen war nun wirklich nicht. Aufgeregt folgte er dem flotten Schritt, während ihm das Herz vor Spannung ob eines drohenden Kampfes bis zum Hals schlug.

  18. Beiträge anzeigen #398
    Veteran Avatar von Drondar
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    Drondar ist offline
    Da der Ork keinen Auftrag bekommen hatte, war er weiter durch das kleine Dorf gegangen - in die Stadt hatte er ja nicht gedurft. Weil es schon spät gewesen war, war er wieder zu seinem Busch vor der Taverne gegangen und hatte dort geschlafen.

    Als er am nächsten Tag wieder aufgewacht war, war er nach einem kurzen Fleischwanzen-Snack aufgestanden und in die Mine gegangen, um sich dort den Rücken krumm zu schuften. Die Arbeit war für ihn nicht so schlimm gewesen, wie für die zahlreichen Morras. Zumindest hatte er durch sie etwas zu lachen gehabt, denn nichts war schöner gewesen, als der Anblick eines elendigen Morras, der gefangen worden war und in dern Minen hatte arbeiten müssen. Nachdem er am späten Abend mit seiner Arbeit fertig gewesen war, gönnte er sich eine Keule geschimmeltes Fleisch, das anscheinend jemand weggeworfen hatte. Drondar hatte schon immer alles gegessen gehabt, seine Geschmacksnerven waren weitestgehend abgestorben gewesen.

    Auf dem Weg zu einer Bank hatte er die Keule zu Ende gegessen und sich anschließend die Finger abgeleckt gehabt. Den Knochen hatte er in seine Tasche gesteckt gehabt, da ihm aufgefallen war, wie robust er gewesen ist. Solche Dinge hatte der Ork zu schätzen gewusst... Viel Robustes hatte der Ork ja auch nicht gekannt - allerhöchstens orkische Waffen, Steine oder eben Knochen.
    Als der Ork auf der Bank gesessen hatte, hatte er einige Jäger belauscht, die sich Geschichten von einigen Monstern - darunter Warane, Lurker und Wölfe - erzählt hatten. Drondar hatte sich noch erinnert, wie er mit seinem Vater einen Wolf erledigt gehabt hatte - kurz darauf hatte ein noch größerer Wolf bei ihm Selbiges getan. Drondar hatte auf der Bank gesessen und nachgedacht. Er hätte auch lieber in den weiten Ebenen Nordmars gejagt gehabt, anstatt in Faring gesessen zu haben und nicht mal in die Stadt zu dürfen.

    Spät in der Nacht erhob er sich wieder von der Bank, selbst den Jägern waren langsam die Geschichten ausgegangen. Der Ork erhob sich langsam und ging zur Taverne, in welcher noch zur späten Stund' ein reges Treiben herrschte. Einen kurzen Blick warf der Ork hinein, doch dann verkroch er sich außerhalb der Taverne hinter einigen Fässern in seinem gemütlichen Busch. Warm und trocken - diese Worte beschrieben wahrscheinlich am Besten, was genau sein Busch nicht war.
    Aber immerhin war er weich...

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    Ritter Avatar von Mutton
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    Mutton ist offline

    Dorf von Faring

    >>Hallo, schönes Kind.<< Lila, Muttons Reisebegleiterin und freiwillige Leibgarde, verdrehte nur entnervt ihre Augäpfel, die in den letzten Nächten so rot geworden waren wie zwei edle Rubine – mit dem Unterschied, dass sie weniger funkelten … Als der dunkelhäuige Orksöldner sich weiter anbiedern wollte, umfasste sie selbstbewusst den Griff ihres Rapiers als Zeichen ihrer Großzügigkeit …
    >>Noch einen Schritt weiter und ich schneid' dir die Eier ab, Jungchen!<<
    >>Hey, hey, nicht so stürmisch! So ein hübsches Ding wie du würde doch niemals dem alten Baggy etwas ant-<< In dem Moment versperrte ihm Mutton dem Blick auf seine lang ersehnte Beute. Frauen warne in dieser Männergesellschaft immer gern gesehen, aber Frauen mit so einem Schoßhündchen verdarben ihm doch gleich die gute Laune.
    >>Was willst du, Großer? Hat dir deine Mami zu viel Fleisch in den Haferbrei gegeben oder warum versperrst du mir die freie Sicht?<< Eine Antwort sollte er nicht mehr bekommen. Entweder dachte Mutton zu langsam oder sein Gegenüber spielte mit seiner frechen Zunge nur zu gerne Revolverheld.
    >>Du weißt doch, was Sprechen ist, oder? … Ach vergiss es! Geh' mir einfach aus dem Weg! Ich wollte mich mit der Dame dort gepflegt unterhalten.<< Und erneut fackelten sie nicht lange. Der breitschultrige Handwerksgeselle stieß ihn mit dem Einsatz beider kräftiger Arme dorthin zurück, wo er hergekommen war. So landete 'Baggy' etwas unsanft im Schweinetrog ein, zwei Häuser unterhalb der Taverne.

    Damit war das Eis gebrochen - oder sollte man vielleicht lieber sagen: alle Hemmungen? Auf jeden Fall blieb der Aufruhr nicht unbemerkt. Die ersten Orksöldner schlossen bereits wetten ab. Ihr hitzköpfiger Kollege galt nicht gerade als bester Verlierer und würde wohl alles daran setzen, seine 'Taufe' im Schweinefraß mindestens ebenso dramatisch zu vergelten. Auf der anderen Seite standen der kampfunerprobte Mutton und seine bewaffnete Gefährtin. Wer würde wohl eingreifen, ehe das erste Blut fließen konnte? Wer würde den Tag für die zwei Reisenden aus dem Nordosten Myrtanas retten, der doch eigentlich als Arbeitstag bei Vargashs Hütte hätte beginnen sollen?

  20. Beiträge anzeigen #400
    Veteran Avatar von Drondar
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    Drondar ist offline
    Der Ork namens Drondar hatte sich langsam erhoben, als eine Keilerei zwischen einigen Morras anfing. "Schwächliche Morras sollten sich nicht Prügeln.", hatte er vor sich hin gemurmelt und sich danach abgewendet. Er war zur Mine gegangen und seine Schicht abgearbeitet. Etwas Essen und Trinken - mehr hatte es nicht gegeben.

    Als er aus der Mine kam, ging er in Richtung Taverne. Er hatte zwar kaum noch Gold, aber das musste er ja nicht unbedingt verwenden. Zumindest hätte er in der Taverne wohl einen Auftrag bekommen können. Er ging also an seinem "Schlafbusch" vorbei hinein in die Taverne. Der würzige Geruch von Rauch lag in der Luft, der bloß leicht von einigen Getränken, größtenteils Schnaps, unterspielt wurde. Die laute Menge beachtete Drondar nicht wirklich, da in der Taverne wiedermal ein reges Treiben herrschte. Viele laute Geschichten waren zu hören - aber nicht zu verstehen, da es einfach zu viele gleichzeitig waren. Einige Händler und Diebe versuchten ihr Glück bei den Betrunkenen, da diese unaufmerksam und leichtsinnig waren. Der Ork ging zu einem der Tische und setzte sich auf eine davorstehende Bank. Er verschlang einige Essensreste und bestellte sich einen Schnaps, den er rasch bekam. Er öffnete ihn und begann zu trinken. "Wenigstens Schnaps machen können die Morras.", hörte man ihn sagen.

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