Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 10 von 21 « Erste ... 36789101112131417 ... Letzte »
Ergebnis 181 bis 200 von 403
  1. Beiträge anzeigen #181
    Chosen One Avatar von Ribas
    Registriert seit
    Nov 2007
    Ort
    Unter den Flittchen Innos'
    Beiträge
    6.141
     
    Ribas ist offline

    Orlans Taverne

    Sein Wille? Sollte es tatsächlich an seinem Willen gelegen haben? Aber er wollte doch unbedingt einen Feuerball beschwören - oder nicht? Wollte er es überhaupt? Was würde es ihm denn bringen? Was könnte er mit einem Feuerball anfangen? Darüber dachte er lange nach und er war sich sicher, dass er, wenn er das nicht tun würde, die Aufgabe nicht lösen könnte. Ihm kam in den Sinn, was er schon die ganze Zeit wusste: Der Feuerball diente nur dem Angriff. Er war der erste Zauber, den Ribas zu erlernen versuchte, der ernsthaften Schaden bei Lebewesen anrichten konnte. Die Zauber, die er davor gelernt hatte, waren alle eher harmlos gewesen oder hatten zumindest noch einen anderen Sinn, außer dem Angriff. Aber der Feuerball war nur dazu da, um ihn auf jemanden zu werfen, um ihn anzugreifen, um ihn zu töten ...
    Um ihn zu töten? Der Novize wollte niemanden töten, nein, das wollte er auf gar keinen Fall. Das Leben eines anderen Menschen einfach so zu beenden, eines Menschen, der eine Geschichte hatte, der gelebt hatte, Freunde und Familie hatte ... nein, das war nicht sein Wille. Also lag es doch an seinem Willen? An seinem Unterbewusstsein? Wehrte sich sein Körper dagegen, den Zauber zu erlernen, um nicht in eine Situation kommen zu können, die es erfordern würde, ihn zu benutzen? Mit ihm zu töten?
    Aber was wäre denn, wenn er den Zauber nicht lernen würde? Was wäre, wenn er dann in eine Situation kommen würde, in der er den Zauber gebrauchen musste? Eine Situation, die so gefährlich war, dass es keine andere Möglichkeit gab? Was wäre, wenn sein Leben oder das von anderen Menschen, die ihm wichtig waren, in Gefahr geraten würde? Was wäre, wenn er dann derjenige wäre, der dafür sorgen musste, dass diese Menschen nicht ihr Leben verlieren würden? Das könnte er dann ja vielleicht gar nicht. Den Gedanken, dass es total unwahrscheinlich sei, in eine solche Situation zu geraten, verwarf er sofort wieder. Er wusste, in was für einer gefährlichen Welt er lebte und wusste, dass jedes Leben schon am nächsten Tag beendet sein konnte. Also, was wäre, wenn er dann Leben retten müsste? Und dann könnte er es nicht, weil er den Feuerball nicht gemeistert hatte? Dann wäre es seine Schuld, dass Menschen sterben würden, nur weil er Angst hatte ...
    Das konnte er nicht akzeptieren. Jetzt wollte er den Feuerball wirken können. Jetzt wollte er es wirklich.
    Und er wirkte ihn. Er ließ einen Feuerball entstehen, der größer war, als der letzte, und als er ihn dieses Mal warf, da flog er und flog und flog in einer wesentlich höheren Geschwindigkeit. Er hatte den See fast erreicht, da löste sich das Gebilde aus Feuer auf einmal wieder im Nichts auf. Das Feuer war erloschen. Was hatte er denn jetzt schon wieder falsch gemacht?

  2. Beiträge anzeigen #182
    banned
    Registriert seit
    Nov 2007
    Ort
    Rang 4: Wassermagierin.................... Skills (3/8): Akrobatik I, Stab II
    Beiträge
    1.200
     
    Yasmin D'Ahara ist offline

    Vor der "Taverne zur toten Harpyie"

    »Du brauchst nicht immer zu mir sehen, wenn etwas schief gelaufen ist. Ich kann nicht für dich Magie wirken, dass musst du selber tun. Du musst den Willen aufbringen, du musst den Glauben an dich und vor allem an Unseren Herrn Innos haben, dass du es kannst und Er dies auch möchte. Er gibt uns die Magie, er kann sie uns nehmen, Er kann sie uns verweigern. Wenn du absolut keine Ahnung haben solltest, was schief läuft, könnte dies auch ein Hinweis auf mangelnde Frömmigkeit oder Glauben sein. Magie ist eine Form des Glaubens und ohne ihn wird jeder Versuch scheitern. Ob es daran liegt, kann ich nicht beurteilen, das kannst nur du allein«,

    meinte Yasmin D'Ahara nur, als Ribas sie erneut fragend ansah. Pff, er würde auch sein Hirn selber nutzen müssen, wenn er es in der Magie zu etwas bringen wollte. Es war alles eine Frage des Kopfes, der INtelligenz, der Hingabe zu ihrem Gott, dem einzig wahren der drei Brüder. Er allein würde der Welt den Frieden bringen können, verhindern, dass sie in Chaos und Zerstörung versinken würde. Nur ihm verdankten sie, dass das letzte Bollwerk noch immer stand, nur ihm verdankten sie es, dass es noch immer jedem Sturm der Orks würde trotzen können, dass es der Fels in der Brandung der Feinde war. Ohne Ihn waren sie nichts, ohne ihn würden sie schon am nächsten Tag zugrunde gehen und versklavt werden von den Grünfellen. Ohne Ihn würde das Reich endgültig zerfallen. Ohne Ihn würden die Orks regieren in ganz Myrtana, bald darauf auch in Nordmar und Varant.

    »Der Glaube ist das Einzige, was zwischen uns, den Orks und der totalen Vernichtung steht. Die Krieger meinen, es wären ihre Schwerter, die Paladine, die ihre Magie verloren, haben auch vergessen, woher ihre Macht kam, ihre Stellung in der Welt, warum ihr Orden dem unsrigen angegliedert und untergeordnet ist. Auch viele Magier haben vergessen, was die Orks seit jeher daran gehindert hat, unsere Grenzen zu überrennen. Doch genug der Worte, lass nun Taten folgen. Übe oder schlafe, deine Wahl, doch tue es!«

  3. Beiträge anzeigen #183
    Chosen One Avatar von Ribas
    Registriert seit
    Nov 2007
    Ort
    Unter den Flittchen Innos'
    Beiträge
    6.141
     
    Ribas ist offline
    »Gut, wenn es meine Wahl ist, dann entscheide ich mich für das schlafen gehen. Morgen ist auch noch ein Tag und wir haben ja genug Zeit. Gute Nacht, Yasmin.«
    Und er ging. Er war sich sicher, dass das nicht die Reaktion war, die Yasmin erwartet hatte und er war sich noch viel sicherer, dass das auch nicht die Reaktion war, die Yasmin gerne haben wollte, aber es war ihm egal. Es interessierte ihn in diesem Moment kein bisschen. Viel mehr interessierte ihn das, was sie vorher gesagt hatte. Das, was sie über den Glauben erzählt hatte. Der Glaube war das wichtigste, das, was sie alle retten konnte. Innos, der Allmächtige, der Gott des Feuers und des Lichts, der Ordnung und der Gerechtigkeit, die Verkörperung alles Guten. Er war es, der einigen Menschen die Magie gab, und er war es auch, der sie ihnen wieder nehmen konnte. Hatte ihm Innos die Magie wieder genommen? Nein, dachte er sich, völlig unmöglich. Dann könnte er doch gar keine Magie mehr wirken. Aber bis jetzt hatte er alle Zauber problemlos gemeistert, nur der Feuerball machte jetzt Schwierigkeiten. Und wieso hätte Innos das tun sollen? Ribas war doch sein Diener, diente ihm im Kloster als Novize, betete regelmäßig zu ihm und war jetzt sogar für ihn auf einer heiligen und lebensgefährlichen Mission. Nein, Innos hatte ihm die Magie nicht genommen. Oder doch? Er musste sicher gehen und darum betete er noch einmal, bevor er einschlief.
    »Innos! Gebe mir ein Zeichen, dass Du mir die Magie nicht genommen hast. Gebe mir ein Zeichen, dass ich es schaffen werde den Feuerball, den ursprünglichsten und natürlichsten Deiner Zauber, zu beherrschen. Verlass mich nicht in diesen schwierigen Zeiten, sondern helfe mir bitte stets auf dem rechten Pfad zu wandeln. ...«
    Und so betete er noch einige Zeit, bis der Schlaf ihn zu übermannen drohte und er sich wirklich zum schlafen hinlegte.

  4. Beiträge anzeigen #184
    Ehrengarde Avatar von Antgar
    Registriert seit
    May 2006
    Ort
    Vengard// Gilde :Gilde Innos // Beruf : Schmied //Büttgesell //Jäger // Skill : Einhand 1 // Speerkampf 2
    Beiträge
    2.858
     
    Antgar ist offline
    Schon früh am morgen hatte ihn der Magier unsanft aus seinen Schlaf geweckt.Und genau wie die Tage zuvor gab es mal wieder nichts zum Frühstücken. Was die Laune des Gelbäugigen nicht gerade verbesserte. Zumal er wieder nicht wusste welche Gemeinheit der Feuermagier Heute mit ihm vor hatte. Argwöhnisch blickte er Pankrazius an.
    „ Heute ist ein Herrlicher Tag für die nächste Übung, siehst du den Stein da trüben!“
    Antgar nickte er sah den Stein, fragte sich aber was das sollte.
    „Gut geht zu ihm und Versuche ihn an zu heben, los mach.“
    Verunsichert blickte er den Magier an, meinte er das wirklich? Der Stein ist fast so hoch wie er selbst. Kein Mensch kann so einen Brocken an heben. Dennoch lief er wie befohlen zu dem Stein und versuchte es. Wie er es sich gedacht hatte so war dies Unmöglich nicht mal rollen konnte er ihn geschweige ihn Anheben.
    “Ehrwürdiger, der Stein ist zu schwer kein Mensch kann ihn bewegen.“
    Der Magier blickte ihn fragend an.
    „So kein Mensch kann ihn bewegen? Bist du dir da sicher, wann hast du das Festgestellt als du es versucht hast oder als du ihn sahst.“
    Antgar blickte verdutzt, wie meinte er nun das wieder.
    “Mir war gleich klar das es unmöglich ist doch ihr...“
    „Schweig, wenn du dir deiner Sicher bist warum hast du es dann versucht und mir es nicht gleich gesagt das du es nicht Kannst.“
    “Ihr wolltet es doch“
    „OH Innos, mit was Strafst du mich so. Du bist kein Gardist mehr der seine befehle Ausführt ohne sie zu hinterfragen. Wenn du einen Befehl bekommst denke darüber nach. Kannst du ihn erfüllen, brauchst du Hilfe dazu um ihm zu erledigen. Was kann bei seiner Ausführung passieren. Welche Auswirkungen hat er. Alles das musst du dir verinnerlichen, und auch die Kraft haben einen Befehl in frage zu stellen, oder ihn zu verweigern.“
    Der Gelbäugige schluckte, nickte leicht beschämt. Hatte doch der Magier recht, für das was er zukünftig machen sollte musste er nicht nicht nur seine Sinne schärfen und die Lehren Innos kennen sondern auch die Fähigkeit einen in frage stellen zu können.
    „Mach nun mit der Gestrigen Übung weiter.“
    Wieder nickte er , zügig lief er zu dem Baum unweit des See´s. Legte seine Waffen beiseite, setzte sich auf den Boden. Nahm die kleinen getrockneten runden Samen welche er mit der Knöchernen Nadel auf den Faden zog. Eine Unsinnige Übung für einen Krieger wie er zu Anfang gemeint hatte, und er Öfterst die Nadel samt Faden voller Wut weggeworfen hatte. Wenn mal wieder die Nadel nicht durch den Samen aber dafür in seinen Finger ging. Doch mittlerweile hatte begriffen das dies diente seine Geduld zu Trainieren.

  5. Beiträge anzeigen #185
    Auserwählter Avatar von Dragan
    Registriert seit
    Apr 2006
    Ort
    Unter den Fittichen Innos'.
    Beiträge
    6.047
     
    Dragan ist offline
    Einer neuer Tag brach an, noch immer kampierte die Gruppe bei Orlans Taverne. Welche Stimmung hier die Oberhand hatte, konnte der Magielehrling nicht herausfinden, er hielt sich grundsätzlich aus den Gesprächen der Garde und auch des Ordens, die einzigen, mit denen er bis jetzt wirklich gesprochen hatte, waren Yasmin und Ribas. Und auch diese beiden waren es, die nun wieder neben ihm standen, an der selben Stelle wie gestern Abend. Magie war ein ziemlich anstrengender Akt, nichtsdestotrotz versuchte man sie zu meistern, sie zu hinterfragen, ja, sie zu kennen. Doch wie sollte man das "fünfte" Element beschreiben? Sie war vielfältig, facettenreich, vielleicht sogar auch mächtiger als die restlichen vier. Genau darum ist es auch den meisten Magiern vergönnt, sie ihn ihrer vollen Pracht und Macht zu beherrschen.
    "Meisterin Yasmin." Die dazu nun wirklich passende Verbeugung, die für den Goldschmied wirklich typisch geworden war. Dragan war sich sicher, dass Ribas den selben Gedankengang wie er hatte. Der Feuerball, eine Art Erkennungszeichen der Magie Innos und ein Zauber, mit dem man wirklich töten konnte, wie musste, wenn es wirklich darauf ankam. Für die Verhältnisse des Novizen, ein wirklich mächtiger, aber genau so faszinierender Zauber. Noch bevor die Feuerhexe etwas sagen konnte, bereitete er sich auf den Zauber vor. Er fixierte einen Teil seiner gesamten, puren Magie auf den Punkt, so lange bis sich die Funken bildeten, in einem Strudel hin und her wogen. Dann nahm er die Luft hinzu, und der Feuerball schien sich rasant zu vergrößern. Jetzt war es an der Zeit, die magische Zufuhr nicht mehr so stark aufrecht zu erhalten, dass der Ball wuchs, nein, eine weitaus kleinere Menge müsste genügen, man musste nur das richtige Gefühl dafür entwickeln. Dragan spürte, wie der Feuerball vor ihm, ihm immer weiter die Kraft entzog.
    Und in einem plötzlichen Aufschrei riss er den rechten Arm hoch und warf das Magiegebilde nach vorne, doch dieses Mal verblasste die Flamme nicht schon vor der Wasseroberfläche.

  6. Beiträge anzeigen #186
    Schwertmeister Avatar von Grendal
    Registriert seit
    Nov 2005
    Beiträge
    880
     
    Grendal ist offline
    Jetzt war er völlig durchgeknallt, die Rede war hier nicht von irgendeinem Gott oder gar Grendal selbst, sondern von Matthew, dem Akrobatiklehrer des ehemaligen Magiers.
    Es war keine fünf Minuten her, da hatte der Meisterschütze noch die Welt auf dem Kopf betrachtet und bis auf kleine Unstimmigkeiten, zum Beispiel das der Himmel unten und der Boden oben waren, hatte nichts Gendals Ruhe gestört. Nicht das gelegentliche zwitschern der Vögel, das davon kündete, dass der Winter endgültig vorbei war, noch das sanfte rauschen des Windes, der über das Lager strich.
    Die komischen Blicke der Gruppe ignorierte er gekonnt, sollten sie doch machen was sie wollten, Grendal hatte Spaß daran zu trainieren und vielleicht würde es ihm irgendwann nützen.

    Schließlich war Matthew aufgetaucht, der Rebell sah immer noch schlimm aus, aber schon auf den ersten Blick war Grendal aufgefallen, das etwas anders war, die Augen des Akrobaten hatten ein Funkeln inne gehabt, das seiner Erscheinung mehr Kraft lieferte als eigentlich zu sehen war.
    Kurz darauf hatte der Lehrmeister sich Grendals Fortschritte angesehen und dann beschlossen dem ehemaligem Magier zu zeigen was Perfektion bedeutete.
    Er war auf die Hände gesprungen und dann mehrfach einfach um Grendal herumstolziert, auf den Armen wohlgemerkt, um abschließend aus dem stand einen Salto zu schlagen und wieder auf den Händen zu landen.
    Der Meisterschütze war vor staunen umgefallen.
    "Muss ich das auch können?"
    Matthew schüttelte den Kopf "Früher oder später wirst du es beherschen aber Pflicht ist es nicht."
    "Gut" erwiederte der noch Liegende und rappelte sich auf, "was nun?"
    "Viel Training macht hungrig, ich hab da mal was vorbereitet, komm mit." bevor Grendal auch nur irgendetwas fragen hatte können schleppte ihn Matthew zu einem kleinen Feuerchen auf dem ein genausokleiner Kessel stand in dem es blubberte.
    Grendal zog die Brauen hoch "Aha"
    "Hmm es ist noch nicht fertig, wird noch etwas dauern" meinte Matthew aufgeregt und schaute sich um, irgendwann blieb sein Blick hängen und als er nichts sagte folgte Grendal seinem Blick.
    Der Rebell schaute auf eine kleine Gruppe Bäume die in der Nähe standen. Der ehemalige Magier wusste nicht ob es Zufall war oder ob Matthew tatsächlich auf die Bäume guckte, hoffte allerdings, dass er bald eine neue Aufgabe bekommen würde. Das viele Kopfstehen wurde mit der Zeit eintönig.

  7. Beiträge anzeigen #187
    Ritter Avatar von Matthew
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    Reddock....Gilde: Gilde Innos.....Rang: 5 (Ritter).....RPG: Rang 3 (Knappe)
    Beiträge
    1.628
     
    Matthew ist offline
    Sie waren also vor der toten Harpie oder wie diese Kneipe hies. Matthew war noch nie hier gewesen, hatte von diesem Ort aber gehört. Angeblich war hier viel passiert. Was genau, das konnte ihm aber keiner sagen. Na aufjedenfall warteten sie hier, ein toller Augenblick um wieder mit Grendal zu trainieren. Der junge Schüler hatte jetzt schon ausweichen und Handstand geübt. Es fehlte also für den Anfang nur noch ein par Geschicklichkeits-, Reaktions- und Kletterübungen. MIt dem Nahkampf würden sie erst später anfangen.
    Doch bevor sie überhaupt etwas taten, sollte der Brei den Matthew angerührt hatte fertig sein. Es war ein Gemisch aus Hafer, Weizen, Bohnen und eben alles was der Wirt so da hatte. Alles nur in kleinen Mengen und wenig Fleisch. Matthew wusste zwar noch nicht so viel über Essen, mal ganz abgesehen davon wie man es aß und zubereitete. Aber er glaubte zu wissen dass Hafer, Weizen und das ganze Zeug Kraft gaben. Eine perfekte Mischung also für den Muskelaufbau. So stellte er es sich zumindest in der Theorie vor. " Bis das fertig ist, kannst du dich warm machen." Meinte der Knappe und schickte seinen Schüler ein par mal um die Taverne. Während dieser also lief und lief und lief, kümmerte sich um den brei.

    " Es ist fertig!" Brüllte er schließlich und sein Schüler stoppte vor ihm. Er schwitzte noch nicht mal. " Iss das ganz aus und dann renn nochmal ein par Runden." Befahl der Akrobat und lief zu den Bäumen um sich umzusehen. " Hmm, ja das müsste hier klappen." Freute er sich still und wartete auf seinen Schüler. Als dieser ankam schwitzte er schon. " Na, wie hat das Zeug geschmeckt?" Fragte Matthew. Grendal sah ihn angewiedert an, das genügte als Antwort. " Das gibts ab jetzt jeden Tag, und zwar jeden Mittag und jeden Abend." Ohne auf Grendals mürrisches Gesicht zu achten sah er jetzt hoch zu den Bäumen. " Du wirst heute Klettern üben." Meinte er und hüpfte auf den ersten Baum. " Und du wirrst deine Geschicklichkeit trainieren, indem du über diesen Ast, auf den nächsten Baum balancierst." Erklärte der Lehrer und zeigte auf eine Stelle an der zwei Äste ineinander gewachsen waren, sozusagen eine Brücke der Natur. " Pass auf das du nicht runter fällst, das könnte schmerzhaft werden. Aber soweit ich das sehe sind da keine Steine." Sprach Matthew weiter und balancierte nun über den Ast. Auf dem anderen Baum kletterte er herunter und ging zu Grendal zurück. " Das machst du jetzt ein par mal, danach werden wir das Tempo ein wenig anziehen!"

  8. Beiträge anzeigen #188
    Schwertmeister Avatar von Grendal
    Registriert seit
    Nov 2005
    Beiträge
    880
     
    Grendal ist offline
    Grendal, der noch damit beschäftigt war die Reste der Mahlzeit herunterzuschlucken, hatte aufmerksam zugehört und betrachtete die beiden Bäume.
    Als Matthew die Aufgabe gestellt hatte, war er nicht allzu sicher gewesen, dass die Äste halten würden, aber als der Rebell schließlich über sie balanciert war und sich die Äste nur leicht gebogen hatten, war der ehemalige Magier beruhigt gewesen.
    Bevor der Meisterschütze begann den Baum zu erklimmen, dehnte er sich noch schnell seine Arme, denn das laufen hatte ihn zwar aufgewärmt aber eben nur die Beine.

    Nachdem er nun bereit war, schritt er auf den ersten Baum zu, der Stamm war zu groß, als das Grendal ihn umfassen könnte und er sah auch keine Äste die er direkt greifen konnte.
    Der ehemalige Magier hatte zwar aufmerksam zugesehen wie Matthew den Baum erklommen hatte, aber der Akrobat war einfach rasend schnell gewesen und so waren dem Meisterschützen viele Details entgangen.
    Noch einmal schaute er am Stamm nach oben, bevor er eine recht dicken und stabil aussehenden Ast als Zeil für seinen ersten Versuch auserkor. Aus dem Stand versuchte er diesen zu erreichen was sich allerdings nicht bewerkstelligen ließ.
    In seinem zweiten Anlauf versuchte Grendal am Baum selbst heraufzuklettern. Er umfasste den Baum sogut wie nur möglich und klemmte ihn dann auch zwischen seinen Beinen ein.
    Nachdem er einigermaßen sicheren Halt gefunden hatte zog er die Beine ein Stück höher, klammerte sich wieder fest und ließ dann den Oberkörper nach oben wandern. Anschließend umfasste er den Baum wieder fest und wiederhohlte die Prozedur.
    Die ersten paar Stücke schaffte er noch ohne Probleme, dann kam er allerdings unaufhaltsam ins Rutschen und riss sich auf seinem Weg hinab noch teilweise die Haut von den Händen.
    Unsanft landete der ehemalige Magier auf seinem Hinterteil.
    Nach den zwei Missglückten Anläufen beschloss er schließlich wie Matthew den Baum anzuspringen und ein Stück an ihm heraufzuzlaufen ehe er den Ast ergreifen würde.
    Der Meisterschütze ging einige Meter vom Baum weg, nahm Anlauf und lief auf den Baum zu. Schließlich sprang er ab und tat noch zwei Schritte an der Rinde ehe er den Ast ergriff und zeitgleich unsanft gegen den Stamm schlug. Er hatte wohl ein wenig zuviel Kraft in den Sprung nach vorne gelegt, nichsdestotrotz konnte er sich halten und baumelte nun einen guten halben Meter über dem Boden.
    Nachdem der dumpfe Schmerz vom Aufprall nachgelassen hatte, zog sich Grendal stück für Stück höher, bis er nach einem weiteren Ast greifen konnte. Seine gut durchtrainierten Arme machten es recht einfach sich am Ast hochzuziehen, was ihm mehr Sorgen bereitete war der Balanceakt der noch vor ihm lag.
    Nachdem er etwas an Höhe gewonnen hatte, konnte der ehemalige Magier schließlich seine Füße auf den untersten Ast setzen und festen stand erlangen.
    Relativ zügig überwand der Meisterschütze die Distanz nach oben, zu der Brücke wie Matthew sie nannte.
    Als er schließlic auf dem Ast stand, ließ er vorsichtig die Äste los, mit denen er sich stabilisiert hatte. Ein wenig schaukelte er noch, dann hatte er sich gefangen. Auch wenn Matthew vorwärts über die Brücke geturnt war, bewegte sich Grendal erst einmal Seitwärts über das Astkonstrukt, es fiel ihm so leichter das Gleichgewicht zu halten. Ein erster kritischer Punkt war erreicht, als der Ast sich durchzubiegen begann, es kostete ihn einige Mühe nicht zu stürzen.
    Langsam aber sicher tastete sich der ehemalige Magier Stück für Stück vor, bis er schließlich den anderen Stamm erreichte, noch etwas wackelig auf den Beinen begab er sich an den Abstieg, am untersten Ast angekommen, hing er sich mit beiden Händen an diesen und ließ sich den Rest des Weges fallen, um sich dann am Boden abzurollen.
    Bevor er sich wieder vollständig erhob wartete er einen Augenblick, bis die Aufregung gewichen war und seine Beine aufgehört hatten zu zittern.
    Erste Runde gechafft...

  9. Beiträge anzeigen #189
    Ritter Avatar von Rethus
    Registriert seit
    Jul 2008
    Beiträge
    1.864
     
    Rethus ist offline

    Orlans Taverne

    Die Insel gefiel dem Glatzkopf schon beim Betreten nicht. Ihre Ankunft verlief etwas holprig, zumindest für Rethus, aber schon nach dem ersten Schritt auf Kohrinis gab der Großmeister der Paladine den Befehl, alles Nötige vom Schiff zu laden.
    Nach dieser Arbeit zogen die Krieger und Magier in die Stadt Kohrinis. Ein heruntergekommenes Hafenviertel bot sich ihnen als allererstes dar, doch schon bald kamen sie in das Bürgerviertel, das sich in das Händlerviertel und den Marktplatz teilte.
    Der Schwertmeister wusste nicht, wie lang sie dort geblieben waren. Er war zwar ein Knappe und besaß den Befehl, die unteren Ränge von ihnen einzuweisen, doch hier gab es so viele Höherrangige, dass Rethus sich die ganze Zeit über nur Urlaub nehmen brauchte. Es gab ohnehin fast gar keinen Unterrangigen; außer Morn, fiel dem Glatzkopf plötzlich Gedächtnis. Ob es noch mehr gab, wusste er nicht.
    Der ganze Trupp zog später weiter nach Osten, wo sie bald an einer Taverne Halt machten. Sie war unter dem Namen „Zur toten Harpyie“ bekannt. Einige unter ihrem Trupp schienen den Laden sogar zu kennen. Dort trafen sie auch auf den Spähtrupp von einem gewissen Jun, der gleichzeitig ihr Marshall war.

    Bei der Taverne waren sie auch heute noch. Soviel Langeweile hatte der Knappe schon ewig nicht gehabt. Seine Herrin hatte momentan wahrscheinlich wichtigeres zu tun, als ihren Diener zu beschäftigen. Um sich die Zeit ein wenig zu vertreiben, hat er sich auf Namenssuche begeben. Genauso wie er es als Dieb immer gewöhnt war.
    Unter den Paladinen hatte Rethus noch die zwei Namen Admiral Ronsen und ihr Großmeister Ferox in Erfahrung bringen können. Bei den Magiern gab es da noch Grendal und Ribas, die er nicht kannte. Ansonsten gab es da noch Dragan. Der Schwertmeister wusste jedoch noch nicht genau, wer dieser Kerl war.
    Nun ja, die ganze Zeit konnte er sich aber nicht damit tot schlagen. Er benötigte Arbeit.

  10. Beiträge anzeigen #190
    Auserwählter Avatar von Ronsen
    Registriert seit
    Jul 2005
    Beiträge
    6.217
     
    Ronsen ist offline

    Taverne

    'Lausig.'
    Ronsen schüttelte den Kopf und drehte ein paar Runden im Kreis.
    "Die Tagesbilanz ist lausig!", wiederholte er laut, bis ihn ein paar seiner Männer vernahmen. Ein paar nickten zustimmend, andere gähnten ins Lagerfeuer. Das konnte er schon gar nicht mehr ab. Diese Faulenzerei. War es den Jungs nicht lieb, auch endlich von diesem gottverlassenen Ort wegzukommen? Oder waren sie schon so fertig mit sich und der Welt, dass sie diese Zwangspause genossen? Nicht mit ihm.
    "Ihr dort!", sprach er frei heraus eine kleine Truppe an, die sich an einem Feuer versammelt hatte.
    "Ihr kommt mit mir. Nehmt euch Fackeln mit und haltet eure Schwerter bereit, wir werden jetzt dem ollen Onar einen kleinen Besuch abstatten."
    "Jetzt!?", stöhnte einer.
    "Keine Widerrede, auf geht's. Dann können vielleicht wenigstens ein paar in der Scheune schlafen!"
    Wozu er sich zählte, er mochte dieses kalte, verregnete Wetter überhaupt nicht. Und dann untätig hier herumsitzen und zu schlafen versuchen? Bestimmt nicht.

    "Passt auf euch auf!", meinte einer der anderen Generäle und Ronsen nickte.
    "Wir haben alles im Griff", dann packte er sich seinen Proviantsack und deutete auf einen Feldweg, geradewegs in die Nacht hinaus, "Kommt Mannen. Innos wird es euch danken!"

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #191
    General Avatar von Gor na Jan
    Registriert seit
    Jul 2001
    Ort
    Templer
    Beiträge
    3.931
     
    Gor na Jan ist offline
    Gor Na Jan hielt noch immer den Finger seines Gefährten und bog diesen zum Gelenk hin. Da war er, der Punkt an dem die Dehnung zu stark wurde und der Finger aus dem Gelenk brach. Doch der Zweihandmeister hatte sich in den letzten Jahrzehnten intensiv mit dem menschlichen Körper vertraut gemacht, so dass er diesen Punkt mehr als ausreichend erfühlen konnte. Andersson zeigte sich allerdings keineswegs beeindruckt, wenn auch aus vermutlich anderen Gründen als der Templer es erhofft hatte. Es zählte allerdings nur eines: Tim war sich mehr als sicher, dass der Lehrmeister nicht so weit gehen würde, dass es ihm zum Nachteil gedieh und dies war schließlich der Sinn der Übung. Der Hüne löste den Griff und überließ die Kontrolle über die Hand wieder seinem Besitzer. Zugleich schlug er ihm aber die Fleischkeule hinfort und ermahnte ihn mit einem strengen Blick zur Ordnung.

    Kein Essen während der Übungen!

    Gor na Jan wandte sich erneut ab und bedeutete ihm mit einer Handbewegung zu folgen. Das war es. Die offizielle Aufnahme. Unspektakulär und subtil, aber in der Sprache des Templers mehr als eindeutig. Der Templerführer hatte Andersson, einen Ork-Elite als seinen Schüler akzeptiert und begann sogleich mit der Ausbildung. Womöglich war sich der Auszubildende der Verantwortung und der Belastung, welche er sich aufgeladen hatte, noch gar nicht richtig bewusst, doch gehörte es zum Training ihm diese Ideale ebenso wie die physische Konstitution für die Ausbildung mit dem Zweihänder nahezubringen, bevor die Meisterschaft der Technik beginnen konnte.

    Dann zeig Mal was du kannst. Der Zweihänder ist eine mächtige Waffe von einer Kraft, die sich in ungebändigtem Zustand leicht gegen dich selbst wenden kann. Daher ist es unerlässlich, dass du dieser Waffe entschlossen und vorbereitet gegenüber trittst. Wir fangen mit etwas leichtem an. Liegestütze, so langsam wie möglich. Ich gebe bescheid, wenn ich genug gesehen habe...

    ...und dieser Zeitpunkt konnte abhängig von Anderssons Einstellung früher oder später eintreffen..... sehr viel später.

  12. Beiträge anzeigen #192
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
    Registriert seit
    Aug 2006
    Beiträge
    942
     
    Chiarah ist offline
    Die Ritterin hatte sich nicht angesprochen gefühlt, trotzdem musste sie Ronsen Recht geben, daher hatte Chiarah kurzerhand beschlossen mitzugehen und dem ehemaligen Hof des Großbauern Onar einen weiteren Besuch abzustatten.
    Diesmal wollte die Ritterin auch nicht auf ihren Knappen verzichten, sie wusste ja, dass er gut mit seinem Schwert umgehen konnte und nach dem Empfang bei ihrem ersten Besuch konnte es nicht schaden, wenn sie lieber mal massiver auftreten würden. So hatte Rethus keine Wahl, ob er nun wollte oder nicht.

    Chiarah freute sich schon auf die Gesichter, wenn sie erneut ankamen, diesmal würde es aber ganz sicher anders ablaufen. Wenn jemand die Macht ihres Langbogens oder auch ihrer Hellebarde anzweifeln würde hätte sie nichts dagegen ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Trotzdem war Gewalt keine Lösung und sollte nur dann angewandt werden, wenn sie keine Wahl mehr hatten.
    Die Gegend kannte sie noch sehr gut, viel hatte sich verändert, seit dem sie damals die Insel verlassen hatte aber im Grunde erkannte Chiarah doch alles wieder. Einiges war sogar genau so geblieben, natürlich nicht auf die Menschen bezogen, nein, die Ritterin meinte die Natur. Nicht weit entfernt von hier, auf der anderen Seite der Stadt hatte sie das Jagen erlernt. Auch hier war sie mehr als einmal unterwegs gewesen, auch den Hof kannte die Ritterin noch aus vergangenen Tagen. Söldner gab es da schon früher aber ihr Gefühl sagte ihr, dass die jetzigen Bewohner unberechenbarer waren.
    Chiarah konnte nur jedem raten auf der Hut zu sein, ohne aber zu aggressiv rüber zukommen. Sie war schon sehr gespannt, das Abenteuer hatte erst begonnen und die Ritterin war sich absolut sicher, dass sie noch einiges erwarten würde.

  13. Beiträge anzeigen #193
    banned
    Registriert seit
    Nov 2007
    Ort
    Rang 4: Wassermagierin.................... Skills (3/8): Akrobatik I, Stab II
    Beiträge
    1.200
     
    Yasmin D'Ahara ist offline
    Ein weiterer Trupp unwichtiger Gardler hatte sich verkrümelt, zumindest für eine Weile. Yasmin D'Ahara ging es ziemlich auf den Geist, wie die sich aufführten, so als wären sie die Chefs. Genauso stank es ihr, dass Lopadas sie unter den Befehl dieses Ferox gestellt hatten. Schlimm genug, dass er kein Verfechter des reinen Glaubens Innos war und auch zum Gleichgewichtsfasler Adanos betete, zudem war auch noch ein einfacher Gardler und dazu noch ein Mann. Ja, wenn sie hier das Sagen hätte, ja, dann würde hier so einiges anderes laufen und die Soldaten nebst ihren komischen Paladinen wieder ihren rechtmäßigen Platz in der Hierachie einnehmen, den zu Füßen der Magier.

    Aber leider war dem noch nicht so, weshalb ihr auch nicht viel anderes übrig blieb, als zusammen mit den Anderen hier herumzuhängen und zu warten, bis es weiter ging. Am Ärgerlichsten war es jedoch, dass sie nur wenige Meter vom Kloster entfernt waren, jenem Gebäude, das einst Sitz des Rates war und wo aus die wirkliche Macht der Insel ausgegangen war. Tja, bis das Orkfutter versagt hatte und Khorinis hatte geräumt werden müssen. Angeblich war sogar noch der alte Statthalter am Leben, aber aufgrund seines Versagens würde er wohl in irgendeinem Kehler Vengards vor sich hinschmachten, wenn er nciht gar tot oder von den Orks versklavt worden war. Oder aber er hatte gemeinsame Sache mit ihnen gemacht und war nun einer ihrer Söldner. Ja, das würde es wohl sein.

    »Tja, aber so ist das halt mit einigen Menschen, vor allem bei männlichen. Der Einfluss von Gold und Macht st grenzenlos und genügend sind bereit, dafür alles zu verraten, an was sie bisher geglaubt hatten. Pah, widerwertig dieses Pack, aber es muss ja nun mal einen Grund haben, warum es so viele Orksöldner gibt. Möge Beliar sie alle zu sich holen und die schlimmsten Qualen erdulden lassen, die er hat«,

    dachte sich die Hohe Feuermagierin, während sie sich bettfertig machte, immerhin war es schon spät und für die Expedition zum Kloster wollte sie einigermaßen ausgeschlafen sein.Diese würde auf alle Fälle stattfinden dun wenn sie alleine hinüber gehen müsste.

    »Nun denn, Welt, gute Nacht und mögest du dich über die dunkle Zeit nicht noch verschlechtern.«

  14. Beiträge anzeigen #194
    Drachentöter Avatar von Lopadas
    Registriert seit
    Jun 2004
    Ort
    Innos viam nostram luceat.
    Beiträge
    4.614
     
    Lopadas ist offline
    Der Priester sah in die noch ziemlich verschlafenen Gesichter der Ordensmitglieder. Er hatte sich gestern schon früh zur Ruhe gelegt und war deswegen einigermaßen ausgeschlafen, auch wenn er es nicht gewohnt war, so früh aufzustehen, aberschließlich hatten sie noch einiges zu tun. Der Weg würde nicht schwierig sein, doch niemand wusste, was die Gruppe im Kloster erwarten würde. Kloster, wenn er daran dachte, bekam er ein mulmiges Gefühl im Bauch, obwohl er sich eigentlich freuen sollte diese Mauern wiederzusehen, doch wusste er nicht, ob es auch gut war das Kloster wiederzusehen, denn wer wusste schon, wie es dort nun aussah. Khorinis war auch nicht mehr die blühende Stadt von einst und im Kloster würden wahrscheinlich gar keine Menschen leben.
    "Innos zum Gruße. Ihr wisst alle, was heute ansteht? Der Besuch im Kloster. Der Großteil von euch wird wahrscheinlich noch nie einen Fuß in dieses Kloster gesetzt haben und für einige wird es wahrscheinlich auch vollkommen egal sein, was dies für ein Kloster ist, doch für einige, wie auch für mich, ist dieses Kloster einst ein Zuhause gewesen und deswegen möchte ich nicht, dass dort irgendetwas mutwillig zerstört wird. Wir wollen uns die alten Mauern nur einmal anschauen und wenn wir es schaffen ins Innere des Klosters zu gelangen, dann werden wir schauen, ob sich noch ein paar alte Schätze bergen lassen, die wir mit nach Vengard nehmen können.
    Dann lasst uns losgehen."
    Zusammen mit den anderen verließ er die Taverne, die er auch noch zu gut kannte. Damals hatte sein Lehrmeister der Magier Drake mit ihm in dieser Taverne die Magie geübt bei Wein und Weib, damals war er auch noch Adept gewesen und wusste noch nichts über das Magierdasein. Diese Zeiten waren für ihn vorbei, er hatte nicht mehr dafür übrig abends Tavernen zu besuchen und leicht bekleidete Frauen auf seinem Schoß sitzen zu haben, obwohl es zusammen mit Drake wirklich ein riesen Spaß war. Der Priester richtete ein leichtes Grinsen an diese Tage im Kloster und richtete dann seinen Blick wieder nachvorn.
    Die Gruppe folgte dem Weg von der Taverne weg in Richtung zu dem Tal, in dem das Kloster lag. Ihr Weg führte sie auch vorbei an Isgaroths Schrein. Es war eine Schande, was mit diesem passiert ist.
    "Haltet ein. Wir sollten bevor wir weitergehen an diesem Schrein halten. Früher stand hier immer ein Magier und hat Vorbeikommenden seinen Segen gegeben. Nun ist dieser Schrein völlig verwildert und teilweise auch zerstört."
    Lopadas ging zu dem überwachsenen Stein und riss mit aller Kraft die Ranken davon weg. Dann kratzte er mit seiner Sichel den Stein von Moos frei, so gut es nur ging. Einige der Niederrängigen halfen ihm, in dem sie Treppen zu dem Schrein reinigten. Zwar würde der Schrein durch diese Aktion seinen alten Glanz nicht wiederbekommen, aber dennoch sah dieser nicht mehr so heruntergekommen aus. Der Schritgelehrte kniete sich vor die Innosstatue und begann zu sprechen:
    "Innos segne diesen Schrein und gebe ihm den Glanz alter Tage wieder. Hier hat immer ein ehrfürchtiger Diener deines Glaubens sein Werk vollrichtet, doch nun scheint dieser Schrein niemanden mehr mit Hoffnung zu erfüllen. Sende dein Licht auf diesen Schrein herab, auf dass Wanderer von deinem Licht erleuchtet werden und die Hoffnung auch in diesen dunklen Tagen nicht verlieren."
    Er erhob sich wieder und betrachtete den kalten Stein, innig hoffte der Priester, dass ihn Innos erhört hatte. Diese Weihung hatte der Barbier damals als Novize auch durchgeführt, es war eine Strafe des heiligen Rates. Über die gesamte Insel hatte ihn sein Weg geführt und alle Schreine hatte er damals mit geweihten Wasser gereinigt. Soviel erinnerte ihn noch an die Jahre auf Khorinis und wahrscheinlich würde der Magier Innos' innerhalb der Klostermauern mit Erinnerung nur so überhäuft werden. Er war nicht sicher, ob er das wirklich wollte, dennoch musste es weitergehen.
    "Lasst uns weitergehen, wir haben noch viel vor."

  15. Beiträge anzeigen #195
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
    Registriert seit
    Mar 2005
    Ort
    Jena
    Beiträge
    8.404
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Medin ist offline
    Das kahle Gestrüpp ließ sein Rascheln vermissen, als der Wind eine Böe hindurch schickte und lediglich die Zweige, in denen das Leben auf das endgültige Erwachen des Frühlings wartete, in Bewegung versetzte. Medin tat es ihnen nicht gleich. Starr stand er dort, zwischen den Zweigen, wie zu einer unsichtbaren Säule erstarrt. Den weißen Waffenrock hatte er gegen seinen alten, früher dunkelgrünen Umhang eingetauscht, mit dem er sich so gut wie gar nicht von seiner Umgebung abhob. Lediglich die Griffe seiner Waffen, die ihm über die Schultern ragten, hätten ihn verraten können, aber die Sonne verbarg sich hinter Wolken. Kein verräterisches Blitzen.
    Zwei Knechte beim Viehstall, zählte Medin, als er zwischen den mit dem Wind tanzenden Zweigen hindurch hinüber zu dem einige hundert Fuß entfernten Bauernhof blickte. Zwei Knechte, die sich um das Vieh kümmerten und einer, der das Feld hinter dem Haus abging. Mehr hatte er nicht gesehen. Kein Bauer. Ob der Hof immer noch von Bengar betrieben wurde? Auch keine Söldner. Vielleicht im großen Bauernhaus oder in der Scheune. Aber das war unwichtig. Wichtig war im Augenblick, dass es keine großen Aktivitäten gab und sie unbemerkt das Weidenplateau würden passieren können. Langsam und leicht, als wäre er auch nur einer der Zweige, kehrte der Südländer dem Hof den Rücken zu und schlug sich wieder tiefer in den Wald. Keine zwei Minuten später hatte er die anderen erreicht.
    „Beim Hof ist nicht viel los“, berichtete er den drei Männern, die ihn auf der Kundschaftsmission begleiteten. Ulrich, der Führer der Rebellen, der noch vor gar nicht langer Zeit zum Ritter erhobene Sir Rodeon und ein Rekrut namens Morn, den Medin noch nicht kannte. Zu viert wollten sie den Pass überqueren und erstmals für die Expedition einen Blick ins Minental riskieren, der den Spähern unter Jun verwehrt geblieben war. Als eine Art Vorhut, als die sie den Weg und die Lage sondieren sollten, hatte sich Medin vorgenommen, möglichst unentdeckt zu bleiben. Für Auseinandersetzungen, egal welcher Natur sie sein mochten, hatte der geschlossene Expeditionstrupp bessere Kapazitäten. „Es ist also unwahrscheinlich, dass wir bis zum Pass irgendjemandem begegnen, aber wir sollten trotzdem vorsichtig sein. Wir werden uns westlich der Straße im Wald halten und uns dem Pass im Schatten der Bergkette nähern. Ulrich, du gehst leicht versetzt zu uns voran und hältst in der Nähe der Straße nach irgendwelchen Spuren, wer kürzlich hier gewesen sein könnte, Ausschau. Wenn du uns finden musst, kannst du unseren Weg am Fuß der Bergkette kreuzen.“ Der Rebellenführer nickte, bevor er sich aufmachte, um etwas Vorsprung zu gewinnen. Durch seine Erfahrung in den Wäldern war Ulrich bestens für diese Aufgabe geeignet. Wenn es was zu entdecken gab, würde er es am ehesten entdecken. Insgeheim hoffte Medin, dass er auf Spuren, die über den Verbleib von Lord Hagen Auskunft geben könnten, stoßen würde, aber diese Hoffnung war nicht all zu groß. Er wusste nicht, wie die Zeit auf Khorinis lief, aber in drei Monaten konnte viel passieren und Angesichts der Ungewissheit, ob die Paladine überhaupt ins Minental gegangen waren, wäre ein glaubhafter Hinweis ein wahrer Glücksfall. Aber so etwas sollte es ja auch ab und zu geben.
    „Auf auf“, sprach er schließlich zu den anderen beiden, bevor sie ihren Weg fortsetzten.

  16. Beiträge anzeigen #196
    Drachentöter Avatar von Lopadas
    Registriert seit
    Jun 2004
    Ort
    Innos viam nostram luceat.
    Beiträge
    4.614
     
    Lopadas ist offline
    Stück für Stück schob der Priester seinen Fuß über das wacklige Holzgerüst. Von einem Gerüst konnte an sich auch nicht die Rede sein, da es scheinbar nur ein paar zusammengenagelte Bretter waren, eine handwerkliche Meisterleistung war dieses Gebilde sicherlich nicht. Langsam schob er den vorderen Fuß noch ein Stück nach vorne und zog den hinteren nach. Ein lautes Knarren ließ ihn zusammenschrecken und er blieb sofort stehen. Kein einzigen Muskel wollte er jetzt noch rühren. Der Wind nahm sich dem Gebilde an und ließ es etwas vibrieren. Die ganze Sache war dem Schriftgelehrten sehr unheimlich.
    Ein Teil der Gruppe war schon auf der anderen Seite und winkte ihm ermutigend zu. Dennoch füllte sich sein Körper nicht gerade mit Mut oder Kraft, vielmehr erstarrten seine Knochen noch mehr. Lopadas wusste, dass ihm nichts passieren würde, wenn er von hier runterfallen würde, aber dennoch wollte er dieses Erlebnis nicht nocheinmal haben. Schon einmal war er beim Trainieren zusammen mit seinem damaligen Freund Paedygree von der Brücke gestürzt und im See gelandet. Wahrscheinlich würde der Priester eher erfrieren, als dass er sich verletzte, wenn er unten ankam, aber dennoch wollte er es nicht darauf ankommen lassen.
    Langsam kehrte wieder die Bewegung in seine Glieder zurück und er schob vorsichtig wieder einen Fuß nach vorn. Hinter ihm warteten zwar noch andere Ordensmitglieder darauf die Brücke überqueren zu dürfen, doch sein eigenes Wohlergehen hatte dieses Mal Vorrang. Lopadas wackelte mit den Armen, da er so versuchte das Gleichgewicht zu halten und erhöhte die Geschwindigkeit seiner Schritte, er hatte keine Lust mehr darauf noch Ewigkeiten auf diesem Gebilde zu verbringen. Mit einem beherzten Sprung nach vorn landete er auf dem steinernen Vorhof zur Pforte. Seine Landung war nicht sehr elegant und auch nicht gerade schmerzfrei, aber der Barbier war glücklich darüber, dass er nicht heruntergefallen war. Jetzt mussten sie nur noch auf den Rest der Gruppe warten.

  17. Beiträge anzeigen #197
    Provinzheld Avatar von Morn
    Registriert seit
    Nov 2008
    Beiträge
    211
     
    Morn ist offline

    Weidenplateau

    In einer vorsichtig langsamen Geschwindigkeit bewegten sich die drei Kämpfer vorwärts, darunter war der General und Oberbefehlshaber über die Streitkräfte Innos' Medin, sowie ein Ritter namens Rodeon und Morn selbst, der einzige Rekrut auf dieser Expedition. Der Rebellenkommandant Ulrich, den Morn kürzlich erst wieder bei der Schlacht um Okara getroffen hatte, schlich in spähender Position nahe der Straße zum Pass entlang. Morn folgte indessen den beiden Ordensmitgliedern durch das Gestrüpp, nahe der Bergkette, die das Weidenplateau begrenzte.

    Vor einigen Stunden, als Morn faul unter einem Baum, nahe der Taverne ,,Zur toten Harpyie", saß und vor sich hinträumte, hatte der General Medin nach Freiwilligen innerhalb des Expeditionstrupps gesucht, die mit der Vorhut ins Minental vorstoßen wollten. Da Morn eh nicht viel zu tun hatte, meldete er sich beim General für die Vorhut an. Dieser hatte ihn nach kurzem zögern mit an Bord geholt und kurz erklärt, worum es ging. Mit Morn meldeten sich noch Ulrich und Rodeon, so dass sie insgesamt zu viert ins Minental aufbrechen würden.

  18. Beiträge anzeigen #198
    Chosen One Avatar von Ribas
    Registriert seit
    Nov 2007
    Ort
    Unter den Flittchen Innos'
    Beiträge
    6.141
     
    Ribas ist offline

    Kloster Innos'

    Die Brücke aus losen Brettern knarzte ein letztes Mal, als es auch der letzte der Gruppe es endlich über den See in vielen Metern tiefe geschafft hatte. Das ist vielleicht mühselig gewesen, dachte sich Ribas. Die Sonne war weit gewandert und es war jetzt schon längst nachmittags, als sie es endlich geschafft hatten, die gesamte Gruppe unbeschadet auf die andere Seite zu bekommen. Vorsichtshalber waren sie alle einzeln und sehr langsam gegangen, denn die provisorische Holzbrücke wirkte alles andere als stabil. Früher, so hatte Lopadas erzählt, gab es hier eine weitaus größere Brücke aus massivem Stein, auf der sie auch alle gemeinsam die Schlucht hätten überqueren können. Aber dem Kloster war es nicht anders gegangen als der Stadt, alles nur noch ein trauriges Überbleibsel alter und schöner Tage. Überall an der steinernden Aussenfassade des einst bestimmt imposanten Gemäuers, auf das sie jetzt zuschritten, kletterten Ranken empor und das angeschimmelte Holz der großen Tür, die nur angelehnt war, verstärkte das Bild einer Ruine nur noch mehr. Hier lebte schon lange niemand mehr.
    Mit einem lauten Knarzen der nicht geölten Schaniere ging die Tür auf, nachdem Lopadas sie leicht geschoben hatte. Dabei rissen die hauchdünnen Spinnenfäden, die von der jetzt herunterfallenden Spinne in dem Spalt zwischen der Tür und der Steinmauer gewoben worden waren. Ein trauriges Bild bot sich dem eintretenden Trupp, als sie ihren Blick herumschweifen ließen. Man konnte den alten Glanz nur noch vermuten, den die zu beiden Seiten des gepflasterten Weges angelegten Kräutergärten in besseren Zeiten ausgestrahlt haben. Der Weg, der einst in der Mitte von einem weiteren gekreuzt worden ist und der direkt in die große Kapelle führte, die an der Rückwand des Kloster stand. Der andere Weg hatte einstmals zu zwei überdachten Gängen an den Seiten des Klosters geführt, von denen viele Türen abgegangen sind und weiter in die Gebäude, höher in die Türme und tiefer in die Keller geführt haben. Man konnte immer noch die Ehrfurcht in der Luft spüren, die vor Jahren alle erfüllt haben musste, die zum ersten Mal einen Schritt in dieses Kloster gesetzt haben.
    Doch auch die Schönheit des Klosters war vergänglich, längst konnte man die Wege nur noch schemenhaft erkennen, die ehemaligen Kräutergärten waren von Gras und Unkraut überwuchert, so wie der gesamte Vorhof des Klosters. Überall brachen zwischen den gebrochenen Pflastersteinen, die an den Seitengängen noch vorhanden waren, Pflanzen hervor und holten sich zurück, was ihnen die Menschen einst genommen hatten. An so gut wie jeder Säule der Seitengänge erkannte man bei genauem hinsehen Spinnenweben an der oberen Teilen, und die Säulen hatten, wenn sie nicht gänzlich durchgebrochen waren, sehr viele Brocken aus Steinen verloren.
    Das steinernde Portal an der rechten Seite, das einst in die Gewölbe unterhalb des Kloster führte, war eingestürzt und die Steinereste, die immer noch dort herumlagen, machten ein durchkommen schwer. Doch das war erstmal nicht so wichtig, erstmal richtete die Gruppe ihre Aufmerksamkeit auf die Kapelle, deren Fenster allesamt eingeschlagen waren, das konnte man schon von außen sagen. Wie würde es wohl dort drinnen aussehen?

  19. Beiträge anzeigen #199
    Deus Avatar von Rodeon
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Münsterland
    Beiträge
    12.226
     
    Rodeon ist offline
    Tatsächlich verlief die Erkundungsmission bis jetzt ereignislos, anz wie Medin es angekündigt hatte, auch wenn ein bisschen Abwechslung sicher nicht geschadet hätte. Immerhin legte man voller Euphorie und voller Tatendrang hier in Khorinis an. Der letzte Feuerkelch, selbst der Großmeister höchstpersönlich schien seine Fassung beim Gedanken daran zu verlieren. Zumindest ein bisschen.
    Die Realität sah jedoch immer etwas anders aus, soviel hatte er in den letzten Jahren gelernt. Vielleicht war es auch besser so. Wenn aus Abwechslung Gefahr wurde, dann bestand der Preis nicht selten aus Menschenleben, zweifelsfrei ein zu hoher Preis in jedweder Hinsicht. Ob Rekrut oder Paladin, ob Novize oder Magier, ein jeder würde noch in Vengard gebraucht werden.
    „Wir sollten es bis heut Abend schaffen, wenn wir weiter so gut vorankommen“, meinte Rodeon indes, während er sich die nahen Bergkämme genauer ansah. Seine Begleiter nickten ohne ein Wort zu sagen. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass er sich in dieser Gegend aufhielt, auch wenn er damals ein paar Pfund weniger gewogen hatte und auch der Bart etwas überschaubarer war. Ebenso waren die Sorgenfalten auf seiner Stirn deutlich weniger. Es mag zwar nur wenige Jahre her sein, aber für ihn lagen diese Zeiten schon eine halbe Ewigkeit zurück.
    Eine weitere Ewigkeit weiter und sie würden sich hoffentlich auf der erfolgreichen Rückkehr nach Vengard befinden, aber diese Ewigkeit musste auch erstmal umgehen.

  20. Beiträge anzeigen #200
    Ehrengarde Avatar von Odinson
    Registriert seit
    Mar 2006
    Ort
    Myrtana; Beruf: Schildlehrer der Gilde; Waffe: Nordwind (Einhänder), verziehrter Dolch; Gilde: Gilde Innos (Ritter); Rüstung: selbstgeschmiedete Stahlplattenrüstung; SKILLS (6/10): Einhand 2, Schild 2, Bogen 1; Lehrer:
    Beiträge
    2.328
     
    Odinson ist offline

    Onars Hof

    Onars Hof, soso. Diesem alten egoistischen Bauern mal so richtig erschrecken. Odinson konnte sich gut vorstellen, dass er sich noch unmöglicher benahm, seit die herrschende Hand der Königstreuen immer mehr an Macht verlor. Der erste Besuch war auch, wie hatte Ronsen es gesagt, lausig! Ja genau lausig. Was bedeutete, dass sie nichts gefunden hatten. Irgendwo zweifelte er jedoch daran, dass sich daran etwas ändern würde. Denn wie sollte Onar, wenn ncih durch illegalen Schmuckel, an so einen wertvollen Gegnstand herankommen? Zumal beide Parteien, Orks wie Menschen oder besser Königstreue, danach suchten und e snciht in der Hand irgendeines Bauerns sehen wollte, der nicht fähig war, es angemessen vor dem jeweiligen Feind und dessen Zugriff zu schützen.
    Und für wahr. Als sie gestern dort angekommen waren, hatte Onar die Nase kaum herunterbekommen. Doch das würden sie dieses mal ändern. Odinson, nein, Sir Odinson lies sich nicht von einem Typen wie Onar wie ein Sklave behandeln. Schon kamen wieder die Häuser in iSicht und kurze Zeit später passierten sie den Zaun und kamen auf den Hof. Viel los war nicht. Nur das Vieh wurde versorgt, da ja noch kein Frühling war. Ronsi setzte die Hande in Form eines Trichters an seinen Mund und rief den Namen des Bauern. Nichts rührte sich.
    „Verdammt Onar, komm heraus oder wir kommen herein“ Immer noch nichts. Er teilte die Gruppe in zwei und übergab eine dem Nordmann.
    „imm du die Scheune, ich nehm das Herrenhaus, wir treffen uns hier falls etwas passiert!“ Odinson nickte.
    „Pass auf dich auf!“ Nun nickte Ronsen. Dann trennten sie sich und jede Gruppe gin langsam mit gezogenen Waffen auf ihr Ziel zu. Laut knarrte das Tor, als Odinson vorsichtig einen Flügel öffnete. Er steckte den Kopf durch den Spalt und erspähte nichts als Schatten und Heu. Auch Häute und Felle hingen von den Wänden. Ein angenehmer Geruch stieg ihm in die Nase.
    'Perfekt für einen Hinterhalt.' dachte er. Er gab ein Zeichen und sie huschten in die Scheune.

Seite 10 von 21 « Erste ... 36789101112131417 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide