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    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    "Hmm, Rok'Tar!", grüßte der Urkmakrieger mit einem Kopfnicken. Mehr konnte er auch nicht da er in einer Pranke seinen Jagdspeer hatte und mit der anderen Pranke einen geschulterten Hirsch festhielt. Ein Festschmaus, für den der Waffenschmied seit Sonnenaufgang auf den Beinen und der Pirsch war. Blut des Hirsches tropfte an Tats Seite entlang, dort wo sein Wurfspeer den tödlichen Treffer setze. Wahrlich war es eine schöne Jagd gewesen, doch die lästige Arbeit würde jetzt noch wohl kommen. Dabei hatte er noch so einiges heute zu tun. An der Mine, bemerkte er dann doch etwas, was nicht sein durfte. Ein Ork der nichts tat, ausser wie ein Waschorkweib sich umzusehen?

    "Orak! Herkommen!", rief der Urkma. Der ältere Ork blickte sich um und zeigte auf sich. Wahrlich kein hochrangiger. Nichts erinnerte daran und seine Waffe reichte höchstens um Molerats zu knüppeln.
    "Genau du mit dem flammenden Haar! Komm her!", rief der Schwarzork, ehe er Ork endlich kam.
    "Ich bin Tat'ank'Ka. Krieger des Urkmaclans, Jäger und Waffenschmied Farings. Kannst du Tiere ausnehmen und verwerten?", fragte der Jäger auf orkisch und deutete auf den Hirsch.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Veteran Avatar von Drondar
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    Drondar ist offline
    Drondar ging auf Tat'ank'Ka zu und musterte ihn, während er seinen orkischen Worten lauschte. Der Krieger trug eine Kriegerrüstung, die aussah, als könnte sie den Träger mit Leichtigkeit vor einem Schattenläufer schützen. Und somit erst recht vor dem Knüppel von einem Ork-Bürgern. Der Warg Kopf an der Rüstung war ein zusätzliches Symbol der stärke des mächtigen Orks. "Ich bin Drondar.", stellte er sich vor und antwortete, ebenfalls auf Orkisch: "Ja, das kann ich."
    Er war ziemlich glücklich über das Erscheinen eines hohen Orkes. Vielleicht würde er die eine oder andere Aufgabe von ihm bekommen. Und früher oder später, wer weiß, würde er vielleicht auch einer der Arbeiter und könnte selbst neue Orks oder Morras herumschubsen.
    Drondar betrachtete den Hirsch. Es war ein kräftiges Tier, das sicher gut schmecken würde. Drondar bekam langsam Hunger, er hatte lange nichts mehr gegessen und der Hirsch sah wirklich saftig aus.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    "Gut. Mitkommen!", meinte der Waffenschmied schroff und ging los. Weit hatten sie es nicht bis zur Waffenschmiede, aber es ging schon vorbei an der Taverne und entlang der Brücke über den Fluss ins Händlerviertel. Dort grüßte der Jäger ein paar orkische Handwerker die um ein Lagerfeuer pausierten und hielt dann vor seiner Waffenschmiede.
    "Meine Waffenschmiede. - Mein Orkhund Ulu...", sprach der Urkma, ehe das sabbernde Ungetüm freudig um seinen Herrn sprang und kurzerhand in ein Hirschbein biss.
    "Aus, Ulu!", brüllte der Waffenschmied, ehe der Orkhund den kurzen Schwanz einzog und sich zurückzog.
    "Hehe, er fällt meist alles an, was nicht Ork ist.", meinte der Krieger und schritt weiter zum offenen Teil der Waffenschmiede. Roshan, der alte Grauork, hatte die Esse schon längst angefeuert und seinen Soll für heute an zu schmelzenden Eisenerz erfüllt.
    "Roshan. Alter Waffenschmied und Veteran des ersten Orkkriegs. Willst du dich mit ihm gut stellen, kauf dem Alten eine Flasche Wurzelschnaps. Jetzt aber zu deiner Arbeit. Ich muss heute noch einen Auftrag beginnen. Du wirst dich um den Hirsch kümmern. Ich will Fell, Geweih und Fleisch verwertet haben. Innereien für Ulu. Machst du deine Arbeit gut, kriegst du einen angemessenen Anteil. An die Arbeit! - Roshan bring mir die Auftragsliste.", rief der Waffenschmied durch die Schmiede, legte den Hirsch ab und zeigte dann noch Drondar wo er das nötige Werkzeug zum verwerten findet, ehe er sich die Schmiedeschürze anlegte und mit Roshan die Aufträge durchging.

  4. Beiträge anzeigen #124
    Veteran Avatar von Drondar
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    Drondar ist offline
    In der Schmiede angekommen und mit dem Hirsch allein gelassen, begann Drondar mit der Arbeit am Hirsch. Zunächst besorgte er sich alles was er brauchte - einige Messer in verschiedenen Längen und Schärfen. Drondar war etwas geschickter als die meisten anderen Orks, allerdings um Einiges dümmer. Zunächst niahm der Ork eines der mittellangen Messer, welches sehr scharf ist. Er machte sich zunächst an dem Geweih zu schaffen. Langsam setzte er das Messer an und schnitt einen Kreis um den Grund des Geweihs. Es schien das Geweih eines Rothirsches zu sein, denn nur diese entwickelten solche prächtigen Geweihe. Mit wenigen geschickten Handgriffen war das Geweih intakt entfernt. Der Ork legte es auf einen kleinen Tisch und nahm dann ein sehr langes, äußert scharfes Messer, welches er im Nacken des Tiers ansetzte und dann mehrere Schnitte entlang des Hirsches ausführte. Einer davon war nicht besonders gezielt, wodurch der Ork sich in den Finger schnitt. Schnell nahm er die kleine Wunde weg vom Tier, damit sein dunkelrotes, dickes Blut nicht auf das edle Fell tropfte. Mit einem Schnaufen wartete der Ork ab, bis die Blutung stopte. Als es soweit war, machte er sich wieder an die Arbeit und nach wenigen Schnitten war das Fell sauber entfernt. Auch wenn er eine Wunde am Finger hatte, war das immernoch besser, als in das Fell zu schneiden. Zumal die Wunde auch nur klein und unbedeutend war. Dann fuhr er mit dem selben Messer fort und schnitt Scheiben des Bauches vom Hirsch ab. Diese Methode war sehr einfach. Und wenn sie auch nicht den maximalen Ertrag brauchte, war es immerhin einiges an Fleisch, das man so gewinnen konnte. Am Rücken war nicht genug Fleisch, dass es sich den Aufwand gelohnt hätte, dort auch noch zu schneiden. Es war ein blutiges Verfahren, das Fleisch des Hirsches in Stücke zu schneiden, doch nach einer Weile war der Ork fertig. Der Ertrag des Hirsches war in Ordnung. Es war ein Fell, das Geweih und Fleisch, das mindestens für drei Tage reichte - bei Menschen vielleicht sogar für sechs. Als eine Art "Sonderbelohnung" entfernte der Ork noch die Zähne des Wildtiers, mit welchen er sicher irgendetwas hätte anfangen können. Dazu schnitt er am Zahnfleisch entlang, um den Zahn nicht zu beschädigen. Eine Hand voll Zähne konnte er so erlangen. Den Rest des Tiers legte er Ulu hin, dem Orkhund, der fröhlich im Kreis springend und mit dem Schwanz wackelnd das Essen erwartete. Sich im einen Moment zum anderen von einem süßen Orkhund in ein zerfleischendes Monster verwandelnd, fraß der Orkhund die Reste auf, als hätte er Tage lang nichts mehr gefressen. In eine hölzerne Schale ließ er die Fleischstücke ausbluten. Als sie nahezu blutleer waren, legte er sie gestapelt auf ein kleine Tablett, das ebenfalls aus Holz war. Das Fleisch war sehr muskulös und dadurch zart. Die Schale mit dem Blut stellte Drondar ebenfalls dem Orkhund hin, der dieses mit größtem Genuss zu trinken begann. Das Fell, das kleine, hölzerne Tablett mit dem gestapeltem Fleisch und das Geweih stellte der Ork auf den Tisch und setzte sich anschließend auf einen der Stühle.

  5. Beiträge anzeigen #125
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Kayden konnte es immer noch nicht glauben, es war nicht einfach gewesen nach Faring rein zukommen. Das hatte ihn noch nicht gewundert, gewundert hatte ihn, was er bereit war zu sagen, um die Stadt betreten zu können. Ohne groß zu überlegen war es herausgesprudelt. Kayden hatte wirklich gesagt gehabt, dass er sich den Söldnern der Orks anschließen wollte. Es war klar, dass sie gute und erfahrene Kämpfer immer brauchen konnten und zu denen zählte sich Kayden. Es war ihm nicht leicht gefallen, er musste ernst und glaubhaft wirken. Einige Sekunden dachte er aufgeflogen zu sein aber irgendwie schienen ihm die Wachen zu glauben. Mit der Drohung ihn im Auge zu behalten hatten sie ihn letztendlich passieren lassen.
    Eigentlich hatte er nur Vorräte einkaufen wollen aber irgendwas hielt ihn in Faring, war es auch nur die Angst aufzufliegen, wenn er die Stadt so schnell wieder verlassen würde.

    Er war schon viel länger in Faring als er es eingeplant hatte aber Kayden musste zugeben, das er teilweise schon fasziniert war. Nun aber hatte etwas seine Aufmerksamkeit erregt, mit dem er hier nie und nimmer gerechnet hatte. Zwei Männer, die er kannte standen in der Arena und kämpften gegeneinander, scheinbar wurde lasseko, mit dem er vor kurzem erst noch ein Abenteuer bestanden hatte von einem Mann ausgebildet, den er nur vom sehen her kannte. Er war ihm sehr wohl als Schildlehrmeister bekannt, hatte aber noch nicht wirklich mit ihm zu tun gehabt.

    Einige Schritte von ihnen entfernt stand er nun und schaute den Beiden Männern zu. Seine linke Hand glitt nach hinten, berührte den Schild, den er einem der Banditen abgenommen hatte, so fasste er auch einen Entschluss und trat näher.

    Verzeiht die Störung, ich unterbreche euer Training nur ungern.

    Kayden nickte Lasseko zu. Konnte sich dabei ein Grinsen aber nicht verkeifen, verkneifen aber konnte sich der Ruinenwächter die Frage was die beiden nach Faring getrieben hatte.

    Ich bin durch gewisse umstände selber in den Besitz eines Schildes gekommen und da ich euch nun schon eine Weile zugeschaut habe fragte ich mich, ob du mich vielleicht auch ausbilden könntest. Dein Name ist doch Aurelion, wenn ich mich nicht irre, ich kenne dich aus Al Shedim.

    Fackeln erhellten die Arena, so dass auch bei Dunkelheit noch Kämpfe stattfinden oder trainiert werden konnte. Der ehemalige Waldläufer wartete nun aber erst einmal auf eine Reaktion.

  6. Beiträge anzeigen #126
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    Mit einem letzten Hammerschlag, hatte Tat endlich sein Pensum erreicht. Es war nicht viel. Viel mehr nur Vorbereitung auf die nächsten Schmiedearbeiten, aber nun einmal nötig.
    Schweiß ran die Schläfen des Orks hinab, als er die Schmiedeschürze ablegte und sich seinem Tagelöhner näherte. Ulu war gerade am fressen oder mehr, er hatte einen Spaß daran die Knochen zu zermalmen. Tat indes begutachtete das Fleisch, Fell und Geweih. Das Geweih würde er in eine Speerschleuder umpfeilen. Es hatte die ideale Form. Das Fell würde einen netten Preis erzielen und das Fleisch würde natürlich in den nächsten Tagen gegessen werden. Kal'ank'Ka wollte nämlich eh noch am heutigen Tag erscheinen.
    "Passt schon.", urteilte der Schwarzork, nachdem er das Fleisch begutachtete. Er hätte es sicher ertragreicher gemacht, aber er hätte wohl auch dann bis spät in die Nacht an der Schmiede sitzen müssen.
    "Nimm dir die Hinterlaufkeule. Da ist genug dran für deine Arbeit. Wenn du Arbeit suchst, kannst du wieder kommen. Hinter der Brücke dort ist die Taverne und in der Mine wird man dir einen Schlafplatz bieten, wenn du sagst das du für mich gearbeitet hast. Willst du da weiter dann pennen, dann musst du dich dort auch nützlich machen. Pass aber auf die anderen Orks auf. Manche haben etwas Wut aufgestaut, da die Minenarbeit sie mürbe macht und frustriert, weil sie da nicht rauskommen. Nun geh.", sprach der Waffenschmied und griff zu seinen Wurfspeeren. Nicht das er Drondar verjagen wollte. Nein, er wollte vor seiner Schmiede etwas üben, da sein erster Speer heute nicht den Hirsch traf.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Veteran Avatar von Drondar
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    Drondar ist offline
    Drondar verließ die Hütte mit der Fleischkeule über die Schulter gelegt. Das sollte erstmal für eine Weile reichen. Zusammen mit den Zähnen, die der Schmied nicht wollte, wäre er sicher vorerst über die Runden kommen. Was ihm besonders gefiel, war, dass er einen Schlafplatz hatte. Nicht etwa, weil er den dreckigen Boden nicht mochte, denn das war nicht so, sondern, weil man ihm sein Fleisch hätte stehlen können. Doch zuerst ging Drondar zu besagter Taverne. Er trat hinein und sah sich um. Er ging zu dem Wirt, einem Morra, der irgendwie einen Hauch von Gobbo hatte. "Drondar wollen verkaufen Fleisch, Morra!", sagte der Ork und ließ die frische Fleischkeule vom Hirsch auf den Tisch prallen. "50 Goldmünzen.", sagte der Wirt, leicht eingeschüchtert von der enormen Größe des Orks. "Nein, 60!", entgegnete der Ork. Der junge Wirt nickte kurz und gab dem Ork die 60 Goldmünzen für die große Hinterlaufkeule eines Rothirsches. "Elendiges Morra auf drei Beinen.", murmelte der Ork vor sich hin und steckte die 60 Goldmünzen ein. "Die zehn Goldmünzen von vorher und die neuen Goldmünzen... Machen 500 Goldmünzen!", stellte der Ork fälschlicherweise voller Freude fest. "Nein... Machen... 70 Goldmünzen.", murmelte er dann enttäuscht und setzte sich auf einen der Stühle an einem Tisch, an dem noch ein anderer Mann saß, der den Ork verängstigt betrachtete. "Was, Morra?!", fragte ihn der Ork, woraufhin der Mann hastig aufstand und ging. "Komische Morras.", stellte der Ork fest.

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #128
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Lasseko hatte seit Beginn des Trainings wirklich beachtliche Fortschritte gemacht. Er trainierte tagtäglich sehr ambitioniert und selbstständig. Ein wirklich vorbildlicher Schüler. Deshalb wurde es Zeit für eine Prüfung. Schließlich waren schon bald einige Tage vorbeigegangen und der Schildmeister hatte das Gefühl, dass sein Gefährte dafür bereit war. Bevor sich der Aufseher da allerdings etwas überlegte, wollte er noch einmal ganz persönlich mit seinem Schüler trainieren und das in Form eines kleinen Kampfes. Schließlich gab es keinen besseren Übungspartner als den eigenen Lehrmeister. Lasseko setzte seinen Schild schon fast so sicher wie sein Schwert ein. Zu Anfang der Ausbildung wusste er noch gar nicht, wie man eine solche Waffe überhaupt halten sollte. Aurelion beachtete nun jeden Schritt seines Schülers, der ihm ein paar Fuß gegenüber stand. Seine Grundhaltung war so wie sie sein sollte. In der linken Hand der Schild und in der anderen das Schwert. Auch Aurelion befand sich nun in dieser Stellung, hatte sie über all die Monate hinweg allerdings individuell auf sich selbst abgestimmt. Auch Lasseko würde nach und nach seinen eigenen Kampfstil finden, denn die Grundzüge beherrschte er ja nun. Kaum begannen die beiden zu kämpfen, schon bildete sich ein Reigen um die Arena. Bei etwas ernsteren Kämpfen schaute gern jeder zu, besonders die faulen Arenakämpfer um sich Techniken abschauen zu können. Zwischen der Menge stand allerdings ein Mann, welcher allein von seinen Gesichtszügen her nicht hier her passte. Entweder lag es daran, dass Aurelion dieses Gesicht kannte, oder er wirklich nicht von hier ist. Wohl eher war beides zutreffend. Der Mann schritt auf die beiden zu und blickte zuerst Lasseko, dann Aurelion an.

    Nach einer Entschuldigung für die Störung fragte Kayden - so war der Name des bekannten Fremden - nach einer Ausbildung im Schildkampf bei Aurelion. "Aber natürlich bilde ich Euch aus, wenn Ihr wollt, beginnen wir schon Morgen." Ein Lächeln zierte das Gesicht von Kayden und schon erinnerte sich der Blondschopf wieder an den Mann. In Al Shedim sind sie sich täglich über den Weg gelaufen. Miteinander gekämpft hatten sie auch des Öfteren. "Das freut mich zu hören. Dann möchte ich euch nicht weiter stören. Ich komme Morgen wieder." Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verschwand wieder in der Masse. "Gut lass uns weitermachen." So ging der Übungskampf zwischen Schüler und Meister weiter. Lasseko wartete auf einen Angriff von Aurelion, woraufhin er ihm den Gefallen tat und mit einer einfachen Schwertattacke angriff. Sein Freund wehrte den Hieb ab und setzte gleich zum Gegenschlag an. Ein tiefer Schwerthieb mit anschließendem Schildstoß stellte den Konter dar. Für den Blondschopf ein Leichtes diesen Angriff ins Nichts zu leiten. Dennoch merkte er, wie Lasseko mehr Kraft in seine Angriffe steckte. Man spürte seine Angriff auf dem Schild bis hin zum Oberarm.

  9. #129
    Lasseko
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    Es war wieder so weit gewesen, Schüler und sein Lehrmeister standen sich erneut als Gegner in der Arena gegenüber. Der Kampf begann langsam und wurde von beiden Seiten noch vorsichtig geführt, allerdings nahm die Geschwindigkeit und Intensität zu. So legte der Jäger nun mehr Kraft in seine Angriffe, doch könnte sein Gegenüber dieses ohne große Anstrengung wahrscheinlich auch.
    Bisher war es ein sehr ausgeglichener Vergleich, doch noch immer waren die Möglichkeiten des Schülers denen seines Lehrers weit unterlegen, es gab sicherlich noch so viel zu lernen und selbst wenn er die gleichen Techniken beherrschen würde, wäre es immer noch die deutlich größere Erfahrung, welche Aurelion einen Vorteil verschaffen würde.
    Lasseko zog seine Klinge wieder zu sich zurück und hielt sein Schild in Position, bevor sein Gefährte sogleich einen Angriff startete. Der Angriff selbst war nicht besonders platziert, sondern profilierte vielmehr von der Stärke. In dem Augenblick, als der Stahl auf das Schild traf, merkte der Adept, wie die Kraft aus der Bewegung auf seinen Arm überging. Zwar war es nicht so, dass er ins Schwanken geriet oder seinen Stand verlor, dennoch spürte er es.
    Ebenso musste Aurelion der vorhergegangenen Angriff von Lasseko gespürt haben.
    Wieder verharrten sie einen kurzen Augenblick in dieser Position, bevor der Lehrmeister dann nur einen sehr kleinen Schritt zurück machte, dann aber sofort wieder seine Klinge auf den Schüler niederfahren ließ.
    Nun war der Schlag tiefer angesetzt und der Jäger musste einen kurzen Rückschritt machen, um sein Schild dann vor seinen rechten Oberschenkel zu halten, welcher davon bedroht wurde vom Schwert getroffen zu werden.
    Danach zielte sein Kampfpartner allerdings auf seine linke Seite, jedoch konnte der ehemalige Söldner sein Schild noch an die entsprechende Stelle halten.
    Aurelion legte spürbar Kraft in die Attacke, was sein Schüler deutlich merkte, als Schild gegen Schwert gedrückt wurde.
    Schnell zog der Lehrmeister sein Schwert allerdings erneut zurück und schlug dann schnell auf die Schwerthand des Jägers, welche dadurch noch ungeschützt, dass Lasseko sein Schild nicht schnell genug wieder von seiner linken Seite zurückzog und seinem Gegenüber somit diese Möglichkeit bot.
    Durch die Überraschung schien der Angriff noch intensiver und stäker, was zur Folge hatte, dass er sein Schwert fallen ließ.
    Nun hatte sein Lehrmeister wahrlich einerseits seine Schnelligkeit ausgespielt, aber auch seine Erfahrung, denn jeder Kämpfer musste seine Schwächen kennen, um diese zu bekämpfen.
    Es war ein Trainingskampf, daher beendeten sie den Vergleich an dieser Stelle, doch in einem wirklichen Kampf auf Leben und Tod wäre Lasseko nun zwar im Nachteil, aber noch nicht am Ende...

  10. Beiträge anzeigen #130
    Kämpfer Avatar von Rudra
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Rudra ist offline
    Gespannt, was ihn erwarten würde, durchschritt Rudra die niedrig wachsenden ersten Pflanzen, die sich ob des nach und nach weichenden Winters mehr oder weniger schnell aus dem eisigen Schoß der Erde erhoben – hier in den Wäldern waren die Böden wärmer und feuchter als auf den eisigen Feldern sodass sich zwischen den braunen Überresten vom Vorjahr tatsächlich der ein oder andere grüne Spross fand. Doch der Arbeiter war nicht hier, um die Natur zu genießen oder Besorgungen zu tätigen, und auch die Organisation eines guten Holzrohlings für eine kleinere Statuette war vergessen.
    Endlich erreichte er das Lager, das zu finden dank der geräuschvollen Hinweise der in das Holz getriebenen Äxte kein größeres Problem dargestellt hatte, und Dwarrka erblickte ihn, noch bevor er seinen künftigen Lehrmeister zu Gesicht bekam. Der Krieger hatte sich tatsächlich bereit erklärt, dem Arbeiter den Umgang mit der Schleuder zu lehren, erfreut darüber, dass ein Ork bereit war, diese komplizierte Kunst zu erlernen, die Geschick und Kraft in hohem Maße verband.

    „Rok Tar! Komm mit dort hinüber, Orak. Ich möchte dir etwas zeigen.“, sprach der groß gewachsene Schleuderer, der ein seltsam anmutendes Stirnband trug. Rudra folgte bereitwillig und ließ sich zu einem Lagerfeuer führen, an dem in der Hälfte durchtrennte Holzstämme als Sitzgelegenheiten dienten. Dwarrka nahm ein auf einem der Stämme liegendes Bündel in die Hand, ließ sich auf der Sitzgelegenheit nieder und bedeutete seinem Gegenüber, es ihm gleich zu tun.
    Nachdem Rudra sich dem Lehrmeister gegenüber gesetzt hatte, ergriff dieser das Wort.
    „Hör zu, Orak! Das hier ist mein Geschenk an dich dafür, dass du den Mut aufbringst, dich der Herausforderung zu stellen, den Umgang mit der Schleuder zu erlernen.“
    Noch während er dem Arbeiter das Bündel entgegen streckte und dieser es zu öffnen begann, sprach er weiter.
    „Die Schleuder ist eine einfache Waffe. Zwei Stricke, eine lederne Schale für die Geschosse, ein Ring für den Finger, mehr braucht es nicht. Und gerade deswegen ist es so schwierig, den Umgang mit ihr zu erlernen, aus diesen wenigen Voraussetzungen eine tödliche Waffe zu machen. Mein Geschenk ist eben eine solche Schleuder – meine Ersatzschleuder, um genau zu sein, doch darauf komme ich ein andermal zurück. Für heute möchte ich dir lediglich zeigen, was der Grundgedanke des Schleuderns ist.“

    Rudra blickte auf die Waffe in seinen Händen. Sein Gegenüber hatte nicht untertrieben, es war tatsächlich so, wie er gesagt hatte. Von einer ledernen Schale gingen links und rechts je ein Strick ab, einer der beiden mündete in einen ledernen Ring. Schnell hatte er begriffen, wie der Mechanismus im Groben funktionieren musste, doch ließ er seinen Lehrmeister weiter sprechen.
    Der beließ es nicht nur bei Worten, sondern zeigte an seiner eigenen Waffe direkt, wie es funktionierte.
    „Ist der rechte dein starker Arm? Dann steckst du den rechten Mittelfinger durch den ledernen Ring und hältst das andere Ende der Schleuder fest.“
    Dwarrka machte es vor, bedeutete seinem Schüler, es ihm gleich zu tun und hob dann einen Stein vom Boden auf.
    „Du nimmst einen Stein und legst ihn in die Lederschale. Steine sind die hauptsächliche Munition des Schleuderers im Feld, denn man findet sie praktisch überall und sie können durchaus tödlich sein. Am günstigsten sind solche flachen, von Flussbetten abgeschliffenen Steine, die ihn etwa so schwer sind wie ein gutes Steak, von dem auch ich satt werde. Was es noch für mögliche Munition gibt, werde ich dir später einmal erklären.“
    Auch der Arbeiter suchte sich einen möglichst runden Stein, der ungefähr die geforderte Masse aufweisen konnte, und legte ihn in die Schleuder.
    „Jetzt drehst du die Schleuder aus dem Handgelenk so, dass der Stein nach oben und vorn zugleich geschleudert wird, nicht nach unten und vorn – warte, ich zeige es dir.“
    Dwarrka verschaffte sich Platz, begann die Schleuder kreisen zu lassen und sprach weiter.
    „Nun zielst du. Vorerst wird es nur eine grobe Richtung sein, in die du wirfst, bis du das nötige Gefühl und Geschick dafür aufbringen kannst. Danach kümmern wir uns um die Zielgenauigkeit. Zunächst aber peilst du dein Ziel an, nimmst den Schwung aus der Drehung des Stein mit und lässt los“
    Lautlos verließ das Geschoss die Schleuder des Kriegers und prallte geräuschvoll gegen einen recht weit entfernten Baum. Dann wandte er sich dem Schüler zu und bedeutete ihm mit einer Geste, es zu versuchen.
    „Nun bist du dran. Sei nicht zu zögerlich, wenn du zu schwingen beginnst, sonst fällt dir der Stein aus der Schale. Auf der anderen Seite darfst du auch nicht zu ruppig schwingen. Das wird später noch wichtig.“
    Rudra nickte als Zeichen, dass er alles verstanden hatte, und begann den Stein aus dem Handgelenk rotieren zu lassen. Als sich die Rotation des Steins stabilisiert hatte, konzentrierte er sich auf das Zielen, peilte eine freie Fläche nahe das Lagers an und ließ schließlich los, als die Schleuder im Umlauf den höchsten Punkt erreichte. Recht kraftlos und in großem Bogen verabschiedete sich der Stein in die ungefähre Richtung, die er anvisiert hatte.
    Dwarrka nickte anerkennend.
    „Nicht schlecht. Für den Anfang, zumindest.“

  11. Beiträge anzeigen #131
    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    Great Khali ist offline
    Faring.
    Der Name dieses Ortes hatte sich nicht zuletzt durch die Beschreibung seines Freundes Orkus' wie mit einem Feuerstab in sein Gedächtnis gebrannt. Jetzt, da er seinen klapprigen Handwagen über die massive, steinerne Brücke schob, merkte er aber erst, welch eine Pracht diese mächtige Feste ausstrahlte. Massiv, uneinnehmbar, alle Zeiten überdauernd; solche Bezeichnungen kamen ihm beim Hinaufschreiten des Hügels in den Sinn, an dessen Ende bereits zwei Wächterorks standen und seinen Rattelwagen in der Dunkelheit vernahmen. Ob sie ihn auch erblickten? Beide hatten sie Fackeln in den Händen, um die Dunkelheit und all die Geister der Nacht zu vertreiben. Einer der Geister, ein einsamer Wanderer, der inzwischen einen weiten Weg hinter sich gebracht hatte, eh er hier angekommen war, würde sich aber gewiss nicht so leicht vertreiben lassen. Khali wollte hier hinein, so schnell als möglich. Und so lange wie möglich. Solche langen, trostlosen Reisen konnte er sich sparen. Die Lethargie musste endlich aus seinem überproportionierten Körper weichen. Er brauchte wieder Arbeit und so groß wie diese Stadt ausschaute, musste er hier einfach etwas finden. Ja, endlich wieder an einer Schmiede stehen und einfach nur auf den Amboss schlagen. Ein Arbeiter wie er hatte wenige Bedürfnisse. Doch dieses durfte man ihm jetzt einfach nicht nehmen. Blieb nur zu hoffen, dass die Sache aus Kap Dun, falls sie denn ärgerlich geendet ist, noch nicht hier angekommen war. Dann konnte er sich gleich auf den Weg in die große Mine machen. Oh, die Götter mögen ihren Schein über ihn halten. Nur das eine Mal!

    "Halt, Morraprotz! Wo kommen her?"
    "Montera", antwortete er knapp. Indirekt war das schon richtig.
    "Angefallen worden?"
    Ach ja, stimmt. Die Schnittwunden auf seiner Brust. Die halb zerfetzte Kleidung. Er nickte nur.
    "Hast du einen Herren?"
    "Orkus",
    antwortete er instinktiv, ohne zu ahnen, was das für Folgen haben könnte, in was er seinen Freund da hineinzog.
    "Dann ich bring dich mal zu ihm. Hütte gerade fertig. Hilfst beim Bau, was? Komm!"
    Ohne Widerrede musste der Schmied dem Ork durch die riesige Stadt folgen. Leider erkannte er in der Dunkelheit nicht viel, aber in ein Edelviertel wurde er nicht gebracht. Zum Glück, wohlgemerkt. Na, da war er aber mal gespannt, was sein "Herr" denn dazu sagen würde...

  12. Beiträge anzeigen #132
    Ritter
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    |Gilde: Die Orks|Rang: Schamanenlehrling|Skills(1/6): Barbier|
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    Orkus ist offline
    "So, jetzt das ganze, laut dem Buch, vermischen mit Feuernessel...So, und jetzt stehen lassen...eine Stunde lang...", murmelte der müde Ork. Er war gerade an der Fertigung einer Salbe gegen Brandwunden dabei, denn ein Orksöldner hatte ihm gleich zwei abgekauft, und sein Vorrat musste wieder aufgestockt werden. Mit seinen großen, dennoch einigermaßen geschickte Finger gab Orkus die breiartige Masse aus Feuernesseln und Heilwurzeln in eine Schüssel voll Wasser.
    Zufrieden lehnte er sich zurück. Sein "Sklave" Maknir war irgendwo in Faring, der Heiler konnte nicht wissen, wo sich dieser umhertrieb.
    "Naja, er kann ja sagen, dass er mir gehört. So, jetzt fehlt nur mehr eines für einen erfüllten Abend"
    Mit der Gier in den Augen stand Orkus auf und schlenderte in Richtung Vorratskammer. Seine bescheidene Hütte besaß nur eine Eingangstür, im Innenraum waren jedoch keine, um die einzelnen Räume abzutrennen.
    "So, wo ist denn nur der Nebelgeist. Hmpf, an toll, ich bin noch nicht einmal eine Woche hier in meinem Haus und finde nicht einmal den guten Schnaps", ging es ihm durch den Kopf und er grinste ironisch.
    Schließlich griff er blind in die Unordnung hinein, und irgendwann fühlte er etwas kühles, gläsernes.
    "Ahh, da ist er, mein...."
    *Klopf*
    *Klopf*
    "Wer stört?! Maknir, komm einfach herein, wenn du es bist"
    Stille.
    Irritiert schritt der Heiler zur Türe, ohne den leisesten Verdacht, wer es sein könnte. Er öffnete die knarrende Türe und ein Ork, allen Anschein nach ein Aufseher, stand draußen.
    "Kämpfe mit Ehre. T'schuldigung, dass ich noch störe so spät, aber gehört dieser Morra dir?"
    "Ach, was hat denn dieser Magier wieder angestellt?"
    Der Ork machte einen Schritt zur Seite, und wütend erwartete Orkus Maknir.
    Doch ein großer Morra, ja ein wahrer Hüne stand vor ihm. Seine übergroßen Arme waren angelehnt an einem schwer aussehenden Karren angelehnt. Er blickte in die warmen, braunen Augen des Menschen.
    "Khali! Was machst du....ähhh, endlich du hast Faring erreicht", erwandte sich zu dem Aufseher,"Dank sei dir, Orak"
    Er unterdrückte seine Freude noch ein wenig, bis der Ork verschwunden war und der Great Khali in seine Hütte eingetreten war.
    "Hey, Freund. Was machen du hier? Du siehst aber nicht....bei Beliar, was geschehen zu dir?"
    Geschockt betrachtete der Barbier die große Wunde an des Menschens Oberkörper. Wahrscheinlich hatten Krallen die Verletzung hervorgerufen. Die Kleidung war zerfetzt, blutig und machte einen etwas dreckigen Eindruck.
    "Leg dich hier hin"
    Der Ork stütze den leicht wankenden Khali und legte ihn auf eine Pritsche.
    "Warten. Ich hole schnell Verband und säubernde Salbe"
    Er nickte. Schnell hatte der Heiler die Sachen beisammen, wie durch Zufall lagen sie genau im untersten Regal ganz vorne.
    "Halten still"
    Zu aller erst entfernte er das Hemd des Khalis, dann wusch er vorsichtig die Schnitte mit Wasser aus, trug die Kreme. Eigentlich würde jeder Morra dabei ein wenig aufstöhnen oder zumindest zusammenzucken, jedoch gab dieser kein Sterbenslaut. Geschickt wickelte straff den Verband um die Wunden.
    "Das dürfte halten. Am besten, du bleibst ein wenig liegen, denn ich denke, du hast genug Blut an einem Tag verloren"
    Lächelnd holte der Ork einen weiteren Becher und goss ihn bis zum Rand mit Schnaps voll.
    "Hier, trink am besten. Bester Nebelgeist. So, was ist dir eigentlich zugestoßen?", fragte der Heiler besorgt...

  13. Beiträge anzeigen #133
    Veteran Avatar von Drondar
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    Drondar ist offline
    Langsam regte sich in der Taverne etwas. "Hey, Ork, wie lange willst du hier noch schlafen? Verschwinde gefälligst! Du durfest schon gestern hier schlafen, heute nicht mehr!", brüllte ihn der Wirt an. Müde stand Drondar auf, der die Nacht - und scheinbar noch einige Stunden mehr - in der Taverne verbracht hatte. In der Dunkelheit wanderte er durch die Straßen, müde war er nicht, bis er schließlich zur Mine wanderte, wo er angeblich schlafen durfte. Als er in die 'Schlafkammer' der Mine wollte, wurde er aufgehalten. Und zwar von einem stämmigen Orksöldner, der zu ihm sagte: "Hey, du nutzloser, stinkender Ork! Sowas wie du darf hier nicht rein. Nicht arbeiten und dann hier schlafen wollen. Tse Tse, typisch Orks!" "Ich haben Erlaubnis von Ork Tat'ank'Kar! Lassen mich durch!", antwortete Drondar.
    "Nein, da kann ja jeder kommen! Du darfst hier schlafen, aber Morgen arbeitest du dafür in der Mine! Dir wird der Schweiß eimerweise weglaufen und du wirst dir wünschen, nie geboren worden zu sein! Dann lernt ihr Orks wenigstens mal, was Arbeiten wirklich ist!", sagte der Söldner zu ihm, doch Drondar ging schon nach dem ersten Satz in die Schlafkammern und ignorierte den Menschen, der seine Rasse wohl für ganz toll hielt. Langsam legte sich der große Ork auf eine Schlafmatte auf dem Boden. Nicht das Gemütlichste, aber immerhin warm. Nach einer Weile des Gobbo-Zählens schlummerte der Ork tief und fest und hinderte einen der Menschenarbeitern mit seinem Schnarchen daran, auch nur einen einzigen Moment Ruhe zu finden.

  14. Beiträge anzeigen #134
    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    Great Khali ist offline
    "Vogel... großer, aggressiver Vogel. Hab ihm den Hals umgedreht."
    "Richtig so!",
    erwiderte Orkus mit einem Lächeln, wie man es kaum von einem Grünfell kannte. Khali hatte so viele Fragen. Woher er das Haus hatte. Was das noch für ein anderer Sklave war, den er besaß. Und wie es sich überhaupt in Faring lebte. Aber dazu müsste später Zeit sein. Erst, als er auf der Pritsche lag und der Alkohol Kontrolle über seinen Körper übernahm, bemerkte der Hüne, wie hundsmüde er war. Die Augen fielen ihm ja schon förmlich zu. Seine Gedanken leerten sich auch so nach und nach bis er nur noch mit schwummrigen Augen den ork über sich gebeugt sah.
    "Danke Mann...", brachte der Great Khali noch über die trockenen Lippen, ehe er vollends ins Reich der Träume sackte...

  15. Beiträge anzeigen #135
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Eigentlich hatte Kayden damit gerechnet, dass seine Ausbildung beginnen würde aber vorher hatte der Ruinenwächter noch etwas zu erledigen. Es sollte, soweit er verstanden hatte eine Prüfung für Lasseko werden, der sich bereits in der Arena befand. Kayden selber legte den Schild, mit dem er im Kampf so oder so noch nichts anfangen konnte, seinen Bogen und den Köcher ab.
    Sein Schwert zog er, mit den Kampfmessern würde er Lasseko zu nah an sich heranlassen, da brauchte er etwas mehr Reichweite und Durchschlagskraft.

    Die Sonne ging gerade unter, die Fackeln, rund um die Arena, strahlten schon fast eine romantische Atmosphäre aus.

    Sei Gegrüßt!
    Wie ich das sehe haben wir es heute mal miteinander zu tun.


    Einen Augenblick schaute Lasseko etwas verwirrt, klar, er hatte davon nichts gewusst, für ihn kam der Kampf gegen Kayden überraschend.
    Der ehemalige Waldläufer wollte sich davon aber nicht ablenken lassen und griff seinen Trainingspartner auch gleich an. Mit kräftigen und gezielten Schlägen versuchte Kayden eine Lücke zu schaffen, Lasseko zu einem Fehler zu provozieren.

  16. #136
    Lasseko
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    Lasseko war überrascht, dass Kayden nun sein Kampfpartner sein sollte, aber es war eine Tatsache, die er wohlwollend akzeptierte. Er kannte den Mann aus Al Shedim und auch auf der Reise in das alte Tal in Varant, als sie Hârkon begegnet waren, war dieser anwesend gewesen. In Erinnerung behielt er sein Gegenüber als guten und starken Kämpfer, aber nun war es nicht sein Verbündeter, sondern sein Gegner, wenngleich nur in einem Trainigskampf.
    Der Ruinenwächter setzte bisher nur einige nicht besonders starke Angriffe, welche der Jäger abwehren konnte, allerdings versuchte sein Gegner ihn zusätzlich mit Tritten oder gezielten Schlägen zu irritieren, sodass dieser einen Fehler machte, den wiederum Kayden nutzen könnte.
    Bisher war der Vergleich der beiden Männer allerdings noch nicht in eine Richtung übergeschwappt und bisher wurden die Attacken noch geblockt, meist sogar souverän und gekonnt.
    Ein Schlag von Lasseko, der deutlich stärker war, als die Vorgänger, beendete jedoch die Anfangsphase des Kampfes und läutete die nächste Phase ein. Zwar konnte Kayden diese Attacke auch noch blocken, doch legte der Jäger in diesem Schlag mehr symbolischen Wert, als die Absicht seinen Gegner zu entwaffnen.
    Dieser machte nun einen Schritt auf den Schüler zu und setzte dann wieder zu einem Angriff an. Der ehemalige Söldner machte einen kleinen Schritt zurück, sodass er etwas mehr Zeit hatte. Diesen kleinen Zeitgewinn konnte er dann dazu nutzen sein Schild vor die Klinge zu bringen. In der anderen Position wäre er womöglich nicht schnell genug gewesen, um die nötige Bewegung vollziehen zu können.
    In dem Augenblick, als die Klinge gegen sein, inzwischen schon von der Lehre gezeichnetem, Schild gedrückt wurde, versuchte er einen klaren Gedanken zu fassen.
    Es war nur ein Übungskampf, bei dem ernstere Verletzungen zu vermeiden waren. Wäre Kayden ein Feind, könnte Lasseko nun einen schnellen Stich aus der Deckung des Schildes heraus versuchen, doch das tat er nun nicht.
    Stattdessen legte er nun mehr Kraft in seinen Schildarm und drückte die Klinge des Nomaden von sich weg und mehr auf jenen zu. Dieser hielt dem Druck stand, bevor er dann ruckartig einen Schritt zurück machte, sodass Lasseko aufpassen musste, dass er nich nach vorne viel, was wahrscheinlich fatal gewesen wäre.
    Der Ruinenwächter war nicht nur geschickt im Umgang mit seiner Waffe, sondern wusste auch seinen Körper einzusetzen, auch wenn er sich im Kampf bisher auf schnelle Schritte oder Ähnliches beschränkte und auf akrobatische Darbietungen verzichtete.
    Vielmehr setzte er auf schnelle und gezielte Angriffe, doch solang Lasseko konzentriert und aufmerksam blieb, die Klinge stets beobachtete, konnte er sein Schild noch effektiv nutzen und es vor das Schwert bringen.
    Als die Waffe seines Gegner wieder einmal gegen sein Schild gedrückt wurde, machte er zunächst einen Schritt zurück, ohne jedoch den Druck zu vernachlässigen. Dann ließ er diesen jedoch abfallen und zog sein Schild näher an sich, während er jedoch mit seinem Schwert auf die Schwerthand des Gegners schlug, welche nach dieser Aktion für einen kurzen Augenblick nicht die Spannung aufwies, wie zuvor.
    Die Klinge fiel zu Boden.
    "Das Schild muss meine Möglichkeiten mit dem Schwert erweitern", dachte sich Lasseko, während er abwartete. Zwar hatte er einen Fuß auf der auf dem Boden liegenden Klinge, doch könnte Kayden sich diese wieder nehmen.
    Wollte oder sollte er es denn überhaupt, hatte Aurelion vielleicht etwas zu sagen oder ging der Kampf noch weiter?

  17. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #137
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Kayden war der perfekte Gegner für Lasseko. Letzterer war so weit und würde die Prüfung noch heute ablegen und das hoffentlich mit Erfolg. Doch Aurelion wusste, dass ihn sein Freund nicht in Stich lassen würde. Der Kampf tobte nun schon einige Zeit. Der Aufseher saß nur am Rande und beobachtete beide. Kayden war ein hervorragender Schwertkämpfer. Er hatte nur sein Schwert, Lasseko hatte Schild und Schwert. Dennoch schien der Kampf ziemlich ausgeglichen. Sein Schüler setzte sein Schild auf jedenfall richtig ein. Nach diesem Kampf würde er es aber nicht mehr benutzen können. Kayden ließ wahre Schwerthagel auf Aurelions Gefährten niederprasseln oder besser gesagt auf dessen Schild. Der Adept hatte zu kämpfen dem Druck etwas entegegenzusetzen, doch schließlich schaffte er es. Kayden passte einen Augenblick nicht auf. Vielleicht vergaß dieser sogar, dass Lasseko noch ein Schwert mit sich führte. Nur Zufall oder war dies von Lasseko so geplant worden? Der Mann aus der Wüste stand also nun entwaffnet da, nur einen Handgriff von seiner Waffe entfernt. Lasseko griff erneut an, Kayden wich mit einer Seitwärtsrolle geschickt aus und schnappte sich etwas, das auf dem Boden lag. Dies war jedoch nicht sein Schwert, nein, es war Pfeil und Bogen ...

  18. Beiträge anzeigen #138
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Da hatte er wirklich einen Augenblick nicht aufgepasst, wenn das einem seiner Schüler passieren würde hätte der sicher nichts zu lachen.
    Kayden hatte die Wahl zwischen seinen Kampfmessern oder seinem Bogen gehabt. Er war nicht gehässig aber Lasseko wollte der Ruinenwächter den Sieg in keinem falle schenken, den musste er sich verdienen, wenn er es denn schaffte.

    Kayden, wusste als ehemaliger Lehrmeister mit dem Bogen umzugehen, er traf in der Regel auch was er wollte und so schaffte er es recht schnell seinen Trainingsgegner unter Druck zu setzen. Mit einer schnellen Schussfolge schoss Kayden auf Lasseko, besser gesagt auf sein Schild, hinter dem er sich eben so gut schützte, wie es ging.
    Lasseko war keine Sekunde wirklich in Gefahr, irgendwie hatte Kayden das Gefühl, dass ihm das auch bewusst war. Er handelte wohl mehr aus Instinkt, der ihm vorgab sich eben zu schützen. Kayden war schon sehr gespannt wie es weiter gehen würde.

  19. #139
    Lasseko
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    Sein Kontrahent wechselte nun seine Waffe und griff den Jäger mit Pfeil und Bogen an. Dieser hoffte, dass er lediglich die Pfeile abwehren müssen, doch so einfach würde es bestimmt nicht kommen.
    Die ersten Geschosse konnte er noch abwehren, was auch dadurch ermöglicht wurde, dass der Kayden ständig beobachten konnte, obwohl dieser ständig in Bewegung blieb. Dadurch konnte er besser einschätzen, wo ihn die Pfeile treffen würden und somit sein Schild entsprechend platzieren.
    Plötzlich spürte er jedoch einen großen Schmerz in seinem linken Fuß. Kurz blickte er hinab und sah, dass er einen Pfeil in den Fuß geschossen bekam. Kurz kniff er die Augen vor Schmerzen zusammen, öffnete sie jedoch schnell wieder, damit er nichts wichtiges verpassen würde.
    Der Nomade stand nicht mehr dort, wo er eben noch war, allerdings erblickte er sein Gegenüber noch im Augenwinkel, wie er bereits wieder den Bogen spannte. Es dauerte nicht lange, bis der Pfeil flog und sich der Schüler umdrehte, um sein Schild vor sich zu halten.
    Im weiteren Verlauf schritt Kayden immer wieder ein Stück weiter, mal auch etwas näher an den Schwertkämpfer heran, manchmal aber auch etwas weiter weg. Ebenso variierte er die Pfeile etwas, so kam der eine etwas niedriger, der andere etwas höger, allerdings waren sie alle noch im Bereich, welchen das Schild schnell abdeckte.
    Nun standen sie einander wieder etwas näher aneinander, sodass Lasseko etwas schneller reagieren musste, aber in diesem Moment schien er jeden Pfeil abwehren zu können, es schien, als würde sein Schild die Pfeile anziehen, doch wahrscheinlich hatte er in diesem Moment auch das notwendige Glück, welches man manchmal brauchte, um aus manchen Situation lebend heraus zu kommen...

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #140
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Dem Blondschopf war klar, dass Kayden nicht so schnell aufgab, auch wenn er sein Schwert verloren hatte. Ein kluger Zug von ihm, auch wenn dieser im Nachheinein nicht ganz aufging, denn Lasseko war wahrlich ein Meister wenn es darum ging, Pfeile abzuwehren. Blitzschnelle Reaktionen und die Fähigkeit, alles scheinbar schon vorauszusehen machten den Adepten zu einem gefährlichen Gegner. In diesem Moment war der Aufseher sehr stolz. Selbst als Lasseko einen Pfeil in den Fuß bekam wusste er, dass dies ihm nichts ausmachen würde. Der Schildmeister selbst hatte während einer seiner Ausbildungen fast seinen kompletten Fuß verloren. Die Deckung nach unten war wichtig und wurde viel zu häufig unterschätzt. Doch das alles würde Lasseko noch lernen. Aurelion beendete den Kampf und winkte beide Kämpfer zu sich her. Die Dunkelheit war schon lange über Faring hereingebrochen, deshalb wunderte es ihn auch so sehr wie Lasseko so schnell sehen und anschließend reagieren konnte bei den Angriffen von Kayden. "Ich danke Dir für Deine Unterstüzung. Du bist ein sehr guter Kämpfer. Dein Schwert in Kombination mit einem Schild würde wahrlich verheerende Angriffe verursachen können." Nach diesem Lob klopfte er dem Nomaden auf die Schultern und entlockte seinem Gesicht ein müdes Lächeln. "Nun zu dir mein Freund und Schüler." Aurelion hielt kurz inne und schaute in den leuchtenden Sternenhimmel. "Du hast mir heute gezeigt, dass du geboren wurdest um zu kämpfen. Es ist deine Bestimmung. Die Grundlagen beherrscht du nun ohne Zweifel. Erst jetzt beginnt es, interessant zu werden", verkündete Aurelion. "Lasst uns den Erfolg feiern gehen, Deine Ausbildung beginnt Morgen", rief der Lehrmeister zu Kayden und war schon auf dem Weg in die leuchtende Taverne. Erschöpft folgten ihm seine beiden Schüler.

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