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  1. #81
    Lasseko
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    Der ehemalige Orksöldner verfiel fast wieder in einen Trott. In den letzten Tagen begann seine Lehre bei Aurelion und seither lag seine Aufmerksamkeit auf selbiger. Faring würden sie während der Zeit wahrscheinlich nicht verlassen, vielleicht aber auch erst im späteren Verlauf der Lehre. Letztlich entschied das Aurelion und sein Schüler akzeptierte dessen Entscheidung, aber würde er es begrüßen, wenn sie in der Stadt blieben.

    Am heutigen Tage schritt der Jäger früh zur Arena. Allerdings konnte er seinen Lehrmeister noch nicht erblicken. „Wie auch immer“, murmelte er leise. „Fang ich eben mit den Übungen an.“

    So tat er es auch und legte sich mit dem Rücken auf den Boden, winkelte die Beine an und platzierte das Schild auf selbigen. In den letzten beiden Tagen, einschließlich des heutigen, merkte er, dass die ersten Versuche bei den Übungen immer am schwersten war. Im Anschluss ging es dann wiederum besser und irgendwann verspürte er dann wieder Müdigkeit in den Muskeln. Das war dann stets der Punkt, wenn er mit der aktuellen Übung aufhörte. Inzwischen zählte er nicht mehr, wie häufig er eine Übung schaffte, sondern löste seine Gedanken von solch unwichtigen Details und konzentrierte sich mehr auf das Wesentliche. Er glaubte, dass er dadurch auch mehr schaffte, abgesehen davon, dass er sich wahrscheinlich täglich etwas steigerte. Der Adept merkte, wie er während seiner Übungen seine Umwelt mehr und mehr missachtete. Gut konnte er sich vorstellen, dass er auch nach der Lehre weiterhin irgendwelche körperliche Übungen absolvierte, um sich von den aktuellen Geschehnissen abzulenken.

    Nach einiger Zeit hatte er seine Übungen beendet, stand auf und schaute sich wieder um. Nun befand sich auch sein Lehrmeister und Freund Aurelion an der Arena. Nachdem er Schwert und Schild in die Hand genommen hatte, näherte sich der Schüler dem Lehrer. Dieser nickte ihm zustimmend und freundlich zu.
    „Guten Morgen, Herr Lehrer“, begrüßte er sein Gegenüber und lächelte. Dieses schaute ihn leicht grinsend an, bevor der Blondschopf seine Stimme erhob.
    „Dein Schwert brauchst du erstmal nicht.
    Nimm dein Schild und verteidige, während ich dich attackiere.“
    Der Schüler tat wie ihm befohlen wurde und blickte seinem Lehrmeister anschließend ernst an. Dieser zog langsam sein Schwert und machte einen ersten Schritt, während sein Schüler ihn aufmerksam beobachtete. An seinem linken Arm war das Schild befestigt. Etwas bewegte er seinen Arm nach vorne und anschließend wieder nach hinten und plötzlich setze der Lehrmeister zum ersten Schlag an. Es war kein besonders schwerer und kräftiger Angriff, dennoch fühlte er, wie die Kraft aus dem Angriff auf sein Schild überging. Von dort schien die Kraft dann auf seinen Arm überzugehen, bevor sie dann langsam im Boden verschwand.
    Kurz hielten sie in der Position inne und dann begann die Übung erneut.
    Ein Schlag des Lehrmeisters, eine Parade des Schülers.
    Immer wieder schlug sein Kontrahent auf ihn ein, immer wieder musste der Schüler sein Schild zwischen Körper und Klinge bringen. In den meisten Versuchen klappte es auch, allerdings musste sich Lasseko klar werden, dass Aurelion sicherlich noch etwas zurückhaltender kämpfte und nicht mit seiner schnellst möglichen Geschwindigkeit angriff. Vielmehr diente die Übung auch dazu, dass der Schüler ein erstes Gefühl dafür bekam, wie es war, wenn eine feindliche Waffe gegen das eigene Schild traf. Sie wiederholten die Übung mehrmals, dabei merkte der ehemalige Orksöldner, wie ganz langsam sein Arm anfing zu schmerzen. Sein Schild war nicht schwer, vom Gewicht mittelmäßig und schon bald würde er diese Last kaum noch spüren, aber jetzt, in seiner ersten praktischen Nutzung seines Gegenstands, fühlte er es deutlich...

  2. Beiträge anzeigen #82
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    Orkus ist offline
    Erschöpft stieg Orkus die Stufen hinunter in den Gästeraum der Taverne, oder besser gesagt, das stickige, beengende Kämmerchen, wo sich allerlei Arbeiter an so manchen Abend zusammendrängte und der Alkohol in Massen floss.
    Bei jedem Schritt des im Vergleich zu einem Menschling massigen Orks knarrte es bedrohlich und er glaubte, beim nächsten Tritt, dass das leicht morsche Holz nachgeben würde, jedoch geschah nichts dergleichen.
    Desinteressiert bestellte er bei dem schmuddeligen und dicklichen Wirt eine Flasche Schnaps und setzte sich auf einem freien Stuhl. Orkus wartete schon den ganzen Tag auf irgendwelche Mitarbeiter, welche ihm bei seinem Bau zur Hand gingen, doch anscheinend hatte niemand Interesse an so einem verlockenden Angebot.
    Gleichgültig trank er an seinem Nebelgeist.
    "Wenigstens habe ich schon einen Holzlieferanten und einen Tischler gefunden, die meine Materialien zusammenstellen werden"
    Er hoffte, mit dem Schnaps seinen angestauten Kummer hinwegzuspülen und nahm noch einen langen Schluck des scharfen Getränks...

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #83
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Aurelion schlief nicht mehr bis in den späten Nachmittag. Mit dem Sonnenaufgang stand er auf und absolvierte seine Übungen. Die Spannung in den Muskeln spürte man meist erst am nächsten Tag, so auch der Blondschopf. Doch wenn man strikt dahinter ist gewöhnt man sich daran. Es reichte ein Tag ohne Training und man würde wieder in den alten Trott zurückfallen. Doch an das dachte Aurelion im Moment gar nicht. Nach seinen Kniebeugen machte er sich auf den Weg in die Arena, wo auch schon Lasseko wartete und seine Übungen mühseelig zu Ende brachte. Der Schildlehrmeister hatte seinem Gefährten gestern beigebracht, wie man reagiert, wenn die Primärwaffe plötzlich nicht mehr zu verwenden ist. Sei es ein kleines Missgeschick oder ein Gegner, von dem man entwaffnet wurde. Ein Schild diente hauptsächlich der Verteidigung von Angriffen. Je schwerer der Angriff, desto dicker sollte der Schild sein. Mit dem Gewicht des Schildes nahm aber natürlich auch die Muskelkraft nach einer gewissen Zeit ab. Deshalb war es wichtig, seine Ausdauer zu trainieren. Diese Worte veranlassten den Schüler zu einem Nicken. "Deshalb wirst du ab Morgen einen Rundlauf durch Faring machen - mit deinem Schild." Da Lasseko noch ein eher standardmäßiges Schild besaß, welches um Einiges leichter war, als das von Aurelion, sollte der junge Adept auch noch sein Schwert in den Lauf mit einbeziehen. "Du wirst 4 Runden laufen, zwei davon mit Schild und Schwert und die anderen ohne deine Ausrüstung. Die Reihenfolge ist dabei egal, mach, wie es dir beliebt." Sein Freund und gleichzeitiger Schüler nickte ein abermal. "Genug Theorie und Anweisung für heute. Wir machen dort weiter, wo wir gestern aufgehört haben. Leg dein Schwert zur Seite und nimm deinen Schild. Ich werde dich mit Kombinationen von Schwert und Schild-Attacken angreifen. Du wirst versuchen diese Angriffe abzuwehren. Wenn die Situation es vorsieht, wirst du versuchen an dein Schwert zu kommen und micht zu entwaffnen. Wie du das machst, ist zuerst einmal dir überlassen."

    So gingen beide in in ihre gewohnte Position. Lasseko kannte nun seine Aufgabe ...

  4. #84
    Lasseko
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    Der Schüler schaute seinen Lehrmeister ernst und konzentriert an. Dieser machte sich nun auch bereit und wartete nur auf ein Zeichen seines Gegenübers. Lasseko war bereit, blickte kurz auf sein Schwert, welches etwa in der Mitte der beiden Männer auf dem Boden lag. Eher hatte sogar sein Lehrmeister den kürzeren Weg zu seiner Waffe.
    Ohne, dass der Adept ein Wort von sich gab, begann die Übung nun. Lasseko versuchte es nicht auf seine Waffe zu stürmen, obwohl das vielleicht mit etwas Glück geklappt hätte. Vielmehr machte er langsam einen Schritt in die Richtung seines Gegners, welcher ebenso reagierte. Somit hatte sich der Abstand zwischen ihnen nun verringert und Aurelion könnte wohl einen ersten Angriff starten. Dieser folgte sogar und der Adept musste schnell reagieren, um noch sein Schild vor seinen Körper halten zu können. Von dem Augenblick an, als er reagierte, bis die Klinge auf sein Schid traf, schien keine Zeit zu vergehen. Im Kampf ging es schnell, viel schneller und da musste der Krieger mithalten können. Es war nun nicht mehr nur sein Schwert, das der koordninieren musste, sondern auch dein Schild. Irgendwann könnte er es sicher auch offensiv nutzen, doch heute noch nicht. Jetzt musste er zunächst den nächsten Schlag abwehren. Die Attacke kam etwas versetzt, sodass er sich entsprechend bewegen musste, um das Schild noch an die entsprechende Stelle zu bringen.
    Während sein Lehrmeister ihn immer wieder attackierte, bewegten sie sich permanent etwas. Mal machten sie beide einen Schritt vor, mal einen zurück und in diesem Moment standen sie über dem Schwet. Lasseko merkte das wohl, konnte allerdings sich nicht einfach hinknien und es aufheben. Erneut griff ihn sein Lehrmeister an und der Schüler schaffte es noch knapp sein Schild gegen die Klinge des Kontrahenten. Sobald sie aufeinander trafen, übte er etwas Druck gegen das Schwert seines Gefährten auf und hielt es sich somit so gut es ging vom eigenen Körper weg. Währenddessen ging er dann schnell in die Knie und ergriff seine Waffe. Sein Schild führte über seinen Kopf und drückte es hingegen wieder nach vorne, als er sich wieder erhob. Als er dann wieder stand, ließ er direkt seine Klinge gegen die schwertführende Hand seines Gegenübers nieder fahren, worauf dieser leicht zusammenzuckte. Scheinbar waren es Schmerzen, doch wollte er seine Waffe noch nicht loslassen...

  5. Beiträge anzeigen #85
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    Orkus ist offline
    Den ganzen Vormittag und auch den Nachmittag verbrachte Orkus im Bett. Am vorherigen Tag hatte es der Ork maßlos mit dem Schnaps übertrieben. Ein armseliger Zustand, so sah es aus. Tiefe Augenringe sowie ein kränkliches und ungepflegtes Äußeres zeichneten ihn. Sogar auf die alltägliche Rasur hatte der Heiler vergessen. Zwar fiel es bei genauerem Betrachten nicht auf, jedoch war es beschämend für Orkus, wenn er sich so zeigen würde.
    Normalerweise war es ein Barbier, der einfache Krankheiten kuriert und selbst nicht auf solch dumme Ideen kam, aber der Ork zeigte wieder einmal seine Besonderheiten. Er war nicht normal, dies machte sich wieder einmal bemerkbar. Er war ein Findelkind, ein Ork ohne Familie, hatte keinen richtigen Namen und er war seit neuesten ein Trunkenbold.
    Der Schenk kochte ihm fürsorglich eine Teemixture mit heißem Wasser auf, den er bereitwillig annahm. Deswegen fühlte sich der Ork schon bei Sonnenuntergang kräftiger und fitter und er beschloss, sich wieder unter die Morras und Orks zu mischen.
    Die Arbeiter und Tagelöhner schienen ihm aber meiden, da schon beim Betreten des Raumes sank der Lärmpegel und die trüben Augen schienen Orkus zu durchbohren. Schweigend nahm dieser Platz und fasste sich auf die Stirn. Schweiß. Ungewöhnlich zu dieser Jahreszeit.
    Ein tiefer Atemzug, und die Lungen des Heilers füllten sich mit rauchiger, stickiger Luft, die er sofort ausstieß und hustete, so stark, dass sich sein Körper schüttelte unter dem Krampf.
    Sogleich bestellte er sich einen Krug Wasser, bloß keinen Alkohol, dies hätte seinen Zustand bestimmt verschlimmert.
    Der hölzerne Sessel, auf dem er saß, war unbequem und mit dem einen oder anderen Schnitt bedeckt. Ebenso der Tisch; viele Kratzer zierten die einfache Holzplatte und der eine oder andere Spruch wie "Es lebe Kan" oder "Nieder mit Morras" war mit einem spitzen Gegenstand eingraviert. So viel Treue oder Hass erwartet man bestimmt nicht einer Taverne, doch Faring erstaunte ihn immer wieder.
    Das Getränk rann kühl und beruhigend hinunter und er fühlte sich belebter. Was Orkus stutzig machte, war die Tatsache, dass die Menge Abstand zu ihm hielt. Pah, als ob sie sich anstecken könnten. Auch hatte sich niemand gemeldet, um mitzuhelfen bei dem Hüttenbau. Seit zwei Tagen wartete er schon darauf. Eigentlich war es ja ein großzügiges Angebot, welches der Heiler den Helfern anbot...
    Wieder hüstelte Orkus, und etwas befand sich danach in seiner Mundhöhle. Angwidert stürmte er nach draußen und spuckte aus. Blut landete am Boden und ihm wurde leicht schwindelig.
    "Nie wieder so viel Schnaps", schwor der Barbier in Gedanken.
    Ein wenig verharrte er an Ort und Stelle, danach beschloss dieser, einen kleinen Spaziergang zu machen, denn frische Luft tut bekanntlich gut.

    Am Flussbett angekommen zog der Ork seinen Dolch und schnitt seinen Bart im Schein der Flamme zurecht. Da er am Wegesrand eine Art Fackelständer gefunden hatte, packte Orkus sie kurzerhand und nahm diesen für die Rasur mit. Konzentriert schnitt er die Barthaare auf eine einheitliche Größe und entfernte dann jegliche Blutreste.
    Jetzt sahen zumindest die Borsten gepflegt aus und er machte einen gepflegteren Eindruck.
    Ein Geräusch. Ein weit entferntes Heulen. Dann wieder Stille. Eine beklemmende Stille, so wie bei dem Schreckerlebnis mit dem Warg.
    Orkus verspürte ein mulmiges Gefühl und sofort ging er in schnellem Schritt zurück in die Herberge...

  6. Beiträge anzeigen #86
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    Am Lagerfeuer der orkischen Handwerker saß man in geselliger Runde. Von Holzfällern bis Jägern, von Waffenschmieden und Rüstungsschmieden über Köhler und Zeugschmiede. Eine gesellige Runde, die nach harter Arbeit über dieses und jenes sprach, mal fröhlich war, mal heftig debattierte. Orks die in Faring sich eingelebt hatten oder deren Heimat eh nicht mehr war. Seit Kal'ank'Ka zu Besuch war, fragte sich Tat'ank'Ka ob es das richtige war so verhältnismäßig sesshaft zu sein. Die Geschichten seines Bruders hatten den Jäger beeindruckt, inspiriert und Fragen aufgestellt. Kann Ork einfach so durch die weite Welt reisen, als Jäger von der Natur leben und Abenteuer erleben? Durfte das überhaupt sein, wenn das Imperium jeden Ork brauchte? Brach man nicht mit den Traditionen? Tat bewunderte da seinen Bruder irgendwo, auch wenn er es nicht für richtig sah, dass ein Ork seine Pflichten nahm wie sie kamen. Als Ork musste man einfach bereit sein für seinen Kriegsherrn jederzeit in die Schlacht zu ziehen. Trotzdem war da etwas im Waffenschmied das schrie >Orak! Mach dein Ding!< und Tat würde es machen. Nicht wie der oft besungene Hansork als er ein Frischling war in die weite Welt ziehen, aber mehr wieder das machen was sein Vater und dessen Vätersväter machten. Das war er Tab'lok'Ka, den Stammeskrieger der Schwarzorks aus den Bergen Khorinis schuldig. Seinen Vater musste ein Ork ehren wie seine Waffen und sich selbst. Es war gut das Kal kam und Tat da wieder den Weg wies. Künftig würde er öfters wieder jagen, damit sein gelehrtes Wissen nicht verloren geht. Gorbag würde er mitnehmen und Rok'Shar. Vielleicht noch den ein oder anderen Ork noch dazu. Die Zeit würde es zeigen und genauso würde sich zeigen, ob Kal wieder nur maßlos übertrieb, als er nun am Lagerfeuer von seinen Jagdgeschichten mit seiner Krash erzählte oder nicht. Die Brüder hatten was ausgemacht. Während Tat seinem großen Bruder eine neue Waffe schmieden würde, würde dieser ihm vielleicht seine Krash als Tauschgut geben. Der Ältere der beiden musste den Waffenschmied davon nur noch mehr überzeugen, auch wenn Tat schon gefiel was sein Bruder über diese am Lagerfeuer erzählte. Sie war an vielen Orten, hatte viel gesehen und überall einen tödlichen Pfad hinterlassen - genau das richtige für einen Ork wie es der Urkma war und weiterhin sein wollte.

  7. Beiträge anzeigen #87
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    Aufmerksam und mit verschränkten Armen beobachtete Tat'ank'Ka das, was sein Bruder da tat. Seltsam war diese Krash ja schon. Ein guter Prügel bestimmt, aber wie sie nun genau funktionierte hatte er noch nicht ganz verstanden. Aber Kal würde ihm sicherlich das noch erklären. Er sollte fürs Erste noch nur zusehen. Skeptisch war er ja, als sein älterer Bruder meinte, dass die Bolzen der Krash auf vielfache Meter mehr Reichweite genauso verheerend waren wie seine Wurfspeere. Tat hatte natürlich zuvor seinem Bruder gezeigt wie er diese Kunst zu beherrschen wusste und wurde seinen Worten gerecht. Die Treffer und Wucht hätten einen Ripper niedergestreckt. Doch nun war Kal dran. Zunächst legte er die Armbrust mit dem Mündungsende nach unten, löste dann etwas und schob es dann vor. Danach hakte er die Doppelsehne in entsprechende Haken ein und packte dann an die seitliche Kurbel am langen Schaft. Es ratterte ganz leicht mit jeder Umdrehung und die Sehne spannte sich. Man sah wie der metallische Bogen sich weiter bog, bis Kal mit dem kurbeln stoppte.
    Aus einen Köcher zückte er daraufhin so einen metallenen Bolzen hervor und legte diesen ein. Irgendwas rastete wieder ein, ehe sein Bruder zu ihm wieder blickte.
    "Pass auf.", meinte er, hob die Orkarmbrust und nahm Ziel. Stille herrschte, sein Brustkorb hob sich gar nicht, ehe in einem Augenblick die Sehne entspannt wurde und im nächsten Augenblick der Bolzen in die Zielscheibe einschlug und sich darin vergrub.

    "Damit kannst du bei einen guten Treffer durch den Schädel eines Rippers schießen oder die glänzende Rüstung eines Morras ohne Mühen durchschlagen - ohne das du nah an den rann musst.", meinte Kal'ank'Ka und ging mit dem Waffenschmied zur Zielscheibe.
    "Was meinst du? Du schmiedest mir neue Waffen und ich gebe dir dafür die Armbrust und zwei köcher - weil wir Brüder sind.", schlug der Ältere vor.
    "Und wieso willst du sie nicht mehr haben? Bei der Jagd ist sie dir doch eine große Hilfe?", meinte der Urkma.
    "Keine Sorge. Ich werde mir sowieso eine neue besorgen. Die selbe, weil sie für den Krieg und für die Jagd gleich gut ist. Es gibt für beide Sachen zwar auch spezielle, aber ich habe für beides schon so manches vors Korn bekommen und alles fand ein Ende damit. Ich kenne in Trelis in einen orkischen Armbrustbauer, wir waren früher in einer Kompanie und ich hab dem so oft das Leben gerettet, der wird mir einen sehr guten Preis machen.", erklärte der Jäger. Tat nickte und überlegte.
    "Gut - so machen wir es, wenn du mir noch ein paar mal zeigst wie man damit laet und schießt und bei mir zuschaust. Wirst du eh müssen, bis deine Waffen fertig sind.", meinte der Waffenschmied und man war sich einig.

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #88
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Der Kampf hatte sich recht einfach gehalten. Aurelion setzte dem zukünftigen Schildkämpfer mit teils schwachen, teils starken Schwert-Schild-Attacken zu, die selbiger anfangs noch recht gut abwehrte. Mit der Zeit begann er allerdings zu schwächeln, was wohl an der geringen Ausdauer lag. Auch Lasseko hatte wohl ewig kein intensives Training mehr gemacht und dies machte sich eben früher oder später bemerkbar. In diesem Falle in einem Kampf, in dem er seinem Gegenüber nur mit seinem Schild ausgesetzt war. Für unerfahrene, untrainierte Kämpfer ein Grab, welches mit der Zeit immer tiefer wurde und einen letztendlich verschlang - auf welche Weise auch immer. Der Adept erkannte dies schnell und gab nicht auf. Er schaffte es knapp, sein Schwert aufzuheben. Doch so erschöpft wie er nun war, gestaltete sich ein Weiterkämpfen schwierig. Deshalb beendete Aurelion das Training.

    Heute sollte das Ganze in ähnlicher Form noch einmal ablaufen, allerdings durfte Lasseko sein Schwert behalten, sollte es allerdings in Verbindung mit seinem Schild zu einer sehr starken Waffe machen. Mit Einbruch der Dunkelheit, begann der Blondschopf seinem Schüler ein paar Kombinationen zu zeigen, die er dann später im Kampf genauso umsetzen sollte. "Zuerst einmal hätten wir da eine klassische, aber sehr effektive Methode den Feind abzuwehren und gleichzeitig anzugreifen. Die Abwehr gestaltet sich wie folgt." Aurelion runzelte die Stirn und begab sich in geduckte Haltung, sodass der Schild seinen Körper so ziemlich verdeckte oder zumindest die wichtigen Stellen des Körpers schützte. Auf dem rechten Bein kniete er und das linke war nur angewinkelt. Der Schildarm hielt den Schild fest. Bei einem Angriff auf die Oberfläche des Schildes musste dieser gekonnt auf Armmuskulatur und Material des Schildes verteilt werden, sodass nach einer gewissen Zeit nicht gleich die Ausdauer nachlässt. Das sich auf dem Boden befindende Knie sorgte für Halt. Das andere Bein diente der Reaktion, sodass man bei einem heftigen Angriff noch die Möglichkeit hatte, auszuweichen. Sollte der Gegner nun soweit sein, dass er attackierbar war, machte man einen Schritt vor. Das Schild dabei zuerst, sodass ein Stoß verübt werden konnte. Nur einen Augenblick danach holte man das Schwert hervor und stach zu. Nach diesem Angriff begab man sich sofort wieder in die Ausgangshaltung und wiederholte den Vorgang.

    Dies war die erste Lektion, die Lasseko nun erlernen sollte ...

  9. #89
    Lasseko
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    Der Schüler kniete mit einem Bein auf dem staubigen Arenaboden und hatte das andere nur angewinkelt. Aus dieser niederen Position schaute er zu seinem Lehrmeister hinauf, dieser blickte auf ihn hinab. Stille legte sich über den Kampfring, sie hatten einander nichts mehr zu sagen und die beiden Kontrahenten nickten einander so ernst zu, als wäre es mehr als nur eine Übung.
    Sein Schild hielt er vor sich und somit bot es einen fast umfassenden Schutz. Aurelion attackierte seinen Schüler, wobei dieser versuchte diese abzuwehren. Er versuchte die Klinge des Gegenübers auch mit der eigenen abzuleiten und sicher von sich wegzuführen. Allerdings war das nicht die effektivste Möglichkeit, immerhin behinderte es ihn selbst auch ein bisschen, obgleich man dafür wohl auch ein besonderes Gefühl bekommen könnte.
    In dem Augenblick, als Aurelion seine Klinge zurückzog und seinen Angriff erstmal beendete, folgte ihm sein Schüler sogleich und machte einen Schritt nach Vorne. Dabei beachtete er, dass er zunächst mit seinem Schild vorrückte und danach, als sein Schwert noch hinter her lag, setzte er mit selbigen zu einer Stickattacke an.
    Die Übergänge waren dabei noch nicht schnell und flüssig genug, sodass sein Gegenüber die Attacke leicht abblocken konnte.
    Kurz verharrten sie in dieser Position, dann begann die Übung wieder von Vorn.
    Lasseko ging erneut vor Aurelion in die Knie...

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #90
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Die Ausgangsposition beherrschte Lasseko auf jedenfall schon einmal. Um ehrlich zu sein war diese ja auch nicht schwer. Das schwierige war, die Attacken flüssig und zügig auszuführen und dabei ohne zu zögern, nein, gar automatisch wieder in die Ausgangsposition zurückzugehen. Der Adept dachte einfach noch viel zu viel während er die Übung ausführte. Er dachte daran was er falsch machen konnte und was alles passieren konnte, wenn er es falsch machte. "Mach deinen Kopf frei von diesen Gedanken", schnaufte der Blondschopf, während er weiterhin auf seinen Schüler einhämmerte und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sein Schüler war gut darin, Attacken abzuwehren und sie ins Nichts zu leiten. Am Gegenschlag fehlte ihm allerdings noch das richtige Gefühl, was er mit der Zeit aber so oder so bekommen würde. Auch Aurelion musste dieses Gefühl wieder ein wenig aktivieren, denn außer ein paar Testkämpfen hatte er schon lange nicht mehr die Möglickeit, einen echten Gegner zu vermöbeln. Mit dem Ende dieses Abschnittes, sprich Lassekos Ausbildung würde sich da mit großer Sicherheit etwas ändern. Doch noch war es nicht so weit. Dennoch hatte der Aufseher das Gefühl, dass Lasseko einer seine besten Schüler ist. Lag dieses Gefühl an ihrer engen Bindung? An ihrer bedeutenden Freundschaft? Er wusste es nicht, aber allein das Gefühl zählte.

    Nach etlichen Schwerthieben und Stichen waren beide Männer ziemlich erschöpft und ließen sich nieder, um den sterneklaren Himmel zu betrachten. Dabei schweigten sie und ließen nur ihre Gedanken kreisen. Lasseko schien heute allerdings sehr ehrgeizig und stand auch gleich wieder auf.

    "Was machen wir als nächstes, Meister?" Mit einem ihm sehr bekannten Blick schaute er den Aufseher an. "Nungut. Es freut mich, dass du so ambitioniert bist. Deshalb üben wir als nächstes das Abwehren von Fluggeschossen. Da ich über die ganzen Monate hinweg keinen Pfeil und Bogen mehr benutzt habe, wird es riskant diese Art von Waffe gegen dich zu verwenden. Deshalb steige ich um auf Steine und Holzscheitel, dass sollte dem ganzen nahe kommen, zumindest vom Prinzip her. Es ist nämlich etwas völlig anderes, wenn ein Pfeil auf dich zurast, als ein träger Stein, welcher nicht einmal den Bruchteil an Geschwindigkeit eines Pfeiles aufbringen kann." Lasseko lächelte, doch wo Aurelion Recht hatte, hatte er Recht. "Um Geschosse abzuwehren solltest du dich zuerst vergewissern, mit was du es zu tun haben wirst. Denn wenn Felsen aus Katapulten auf dich zufliegen, nutzt dir dein Schild reichlich wenig." Lasseko lächelte wieder, erwiderte aber den ernsten Blick seines Lehrmeisters und nickte bestimmt. "In diesem Falle werde ich - wie gesagt - ein paar Steine und Holzscheitel in deine Richtung werfen. Du versuchst auf deine Art und Weise diese abzublocken. Schonen wirst du dich dabei nicht können, dafür sorge ich."

    So Schritt der Schildmeister zum Rande der Arena. Irgendetwas zum Werfen lag hier immer rum, das Erste waren ein paar vermoderte Holzbrocken ...

  11. #91
    Lasseko
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    Sein Lehrmeister hatte sich bereits wieder hingesetzt, aber letztlich erhob er sich doch wieder, als er sah, dass sein Schüler noch motiviert war. Eigentlich hatten sie keine Hetze und würden sich wohl einige Zeit für ihre Lehre nehmen, aber der Abend war doch eigentlich noch jung.
    Lasseko stand in der Mitte der Arena und hielt sein Schild bereits vor seinen Oberkörper, während sich Aurelion erste Gegenstände suchte. Scheinbar fand er einige kleinere Holzklötze und verschiedene Steine, welche er alle zu seinen Füßen sammelte, sodass er gleich schneller mehrere Wurfobjekte hatte.
    Als erstes schleuderte er einen mittelgroßen Stein auf seinen Schüler. Dieser wusste nicht genau, wie er den Angriff verteidigen sollte, allerdings versuchte er sein Schild so zu positionieren, dass der Stein möglichst zentral auf die Fläche des Schildes traf. Der Jäger glaubte, dass die Verteidigung so am stärksten war und für ihn am sichersten. Direkt nachdem der Stein vom Schild abfiel, sah der Adept, dass bereits ein kleinerer Holzklotz auf ihn geschleudert wurde. Dieser würde wohl etwas höher auf ihn treffen, als der Stein, daher hielt er sein Schild nun ebenfalls etwas höher. Das Schild bildete somit ein leicht schräges Dach auf welchem der Klotz landete und danach langsam herunter rutschte.
    Direkt im Anschluss folgten mehrere kleine Steine, von denen der größte Teil gegen sein Schild schlug. Einge verfehlten ihn, einen oder zwei Treffer spürte er allerdings an seinem Fuß.
    Nachdem nun nochmal ein schwerer Stein gegen sein Schild traf, kehrte erstmal wieder Ruhe ein. Entweder hatte Aurelion keine Gegenstände mehr, er machte eine kurze Pause oder wollte etwas sagen...

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #92
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Nachdem ein paar Holzklötze und Steine auf den angehenden Schildkämpfer hagelten, setzte Aurelion eine kleine Pause ein. Es war anstrengend diese teils schweren Brocken nacheinander so schnell es nur ging auf sein Ziel zu schleudern. Lasseko machte eigentlich alles richtig. Das Objekt sollte möglichst zentral auf den Schild einschlagen, sodass sich der dadurch entstehende Druck besser und schneller auf das gesamte Schild verteilen kann. Das Schild was Lasseko da hatte, würde nach ein paar größeren Steinen sowieso ein Loch besitzen und wäre somit zweckentfremdet. So durfte er sich schnellstmöglich um ein professionelles Schild kümmern. Dies würde er mit Sicherheit brauchen. Es war bereits spät geworden und der Aufseher beschloss das Trainig zu beenden. Lasseko hatte sich heute sehr viel Mühe gegeben und alles richtig gemacht. Wirklich ein vorbildlicher Schüler, von denen Aurelion leider nur vereinzelt welche begrüßen durfte. Zumindest in seiner Vergangenheit, die gar nicht allzu lange zurücklag. "Hast du noch Lust auf einen Schluck Bier?" Bier ... Bier ... Dieses Genussmittel, dass ihn fast in ein tiefes Loch hätte stürzen lassen, wäre Lasseko nicht gekommen? Diese Gedanken sprach er natürlich nicht aus. Er bejahte die Frage. Musste ja nicht zwingend ein Bier sein. In der Taverne angekommen beschlich ihn ein mulmiges Gefühl. Irgendwie war es seltsam an einen Ort zu gehen, an dem Schlechtes geschah, was man allerdings schon wieder überwunden hatte. So rein wie das Wasser, welches ihm gerade aufgetischt wurde, würden seine Gedanken wohl nie werden. Während der Adept sein Bier sichtlich genoss, nippte Aurelion an seinem Kurg Wasser und ließ den Abend ausklingen.

  13. #93
    Lasseko
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    Irgendwann am Abend, als die Sonne bereits verschwunden war und Fackeln Licht spendeten, begaben sich die Gefährten zur Arena. Dort befanden sich wie immer einige Arenakämpfer, die ihren Tag am Lagerfeuer im Kreise der Kollegen ausklingen ließen.
    Den Schüler schickte der Lehrmeister in die Mitte der Arena und anschließend näherte er sich den Arenakämpfern. Lasseko konnte es nicht genau hören, doch wechselten Aurelion und einer der Kämpfer Worte miteinander. Nach kurzer Zeit erhob sich der entsprechende Krieger und lief neben seinem Lehrmeister zum Rand der Arena.
    "Wehre die Geschosse ab, du weißt ja, wie es funktionieren soll", sprach Aurelion und machte einen Schritt zur Seite, während der unbekannte Arenakämpfer hingegen einen Schritt auf den Schüler zu machte und anschließend seinen Bogen spannte.
    Kurz schaute sich der Jäger noch um. Zwar befanden sich einige Fackeln um der Arena, die alle etwas Licht spendeten, dennoch war es nicht mehr so hell, wie mitten am Tag. Daher war er etwas verunsichert, wie er wissen sollte, wohin er sein Schild halten solle.
    Pfeile dürften, dachte er sich, im Holz stecken bleiben, sodass es auch möglich ist, dass sie mit dem Randgebiet des Schildes abgewehrt werden können.
    Während seiner Überlegungen ließ er jedoch sein Gegenüber nicht aus den Augen. Dieses hielt den Bogen gespannt, doch plötzlich ließ er los und der erste Pfeil flog in die Richtung des Adepten.
    Der Pfeil war als die Sehne gespannt wurde einigermaßen parallel zum Erdboden und der Schütze hatte etwa die gleiche Größe wie der Schüler, sodass Lasseko sein Schild auf Brusthöhe hielt. Zeit zum Nachdenken hatte er nicht, es geschah instinktiv.
    Sofort hörte er, dass sich der Pfeil in das hölzerne Schild schlug.
    Es folgten noch einige weitere Pfeile, die alle nur leicht versetzt geschossen wurden. Entweder ein kleines Stück höher oder tiefer, doch waren sie noch alle so, dass sie noch auf das Schild trafen.
    "Du wirst nicht immer nachdenken können, was du machst und wie du reagieren sollst.
    Häufig wirst du einfach nur aus der Reaktion heraus handeln und innerhalb kürzester Zeit deine Verteidigung aufbauen.", rief ihm sein Lehrmeister Aurelion zu und winkte seinen Schüler vom Kampfplatz...

  14. Beiträge anzeigen #94
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    Orkus ist offline
    "Ok, dein Gold", sprach Orkus zu dem kräftigen, etwas älteren Tischler und überreichte ihm seine versprochenen Münzen. Dieser hatte dem Ork eine Vielzahl an Bäumen verarbeitet, einige Möbel hergestellt sowie lieh er ihm Werkzeuge wie Hämmer und Nägel.
    Jetzt hatte der Heiler alles für seine Hütte beisammen, außer Arbeiter, die ihm dabei helfen konnten. Deswegen lagerte er alles bei der Hütte des Tischlers, damit sie nicht gestohlen werden.
    Zufrieden schlenderte Orkus in die Taverne zurück, um sich ein saftiges Stückchen gebratenes Fleisch vom Hirsch zu gönnen. Die Sonne stand trotz der Jahreszeit noch am Himmel und tauchte Faring in ein angenehmes, wärmespendendes Licht.
    Wie immer war die Herberge gut besucht und die Stube war erfüllt vom Duft nach Alkohol, Sumpfkraut und guten Speisen. Gemütlich und ohne hast drängelte sich der Ork an den Tagelöhnern und Söldnern vorbei zur Theke, um beim Wirt zu bestellen.
    "Einen Krug Wasser und dein bestes Fleisch vom Hirsch, gut durch"
    "Sofort, Ork"
    Anschließend versuchte der Heiler, einen groben Überblick zu bekommen oder irgendwelche bekannte Gesichter zu finden. Da erblickte er auch schon einen Ork, ziemlich breit gebaut und er machte den Eindruck eines kampferprobten Kriegers. Es war der Aufseher Motzel, welchen er seit der gemeinsamen Jagd nicht mehr gesehen hatte.
    Guter Dinge schritt Orkus auf ihn zu und stellte sich neben ihm hin.
    "Hey Motzel, wie geht es dir?"...

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    Auserwählter Avatar von motzel
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    motzel ist offline
    Er erinnerte sich noch an Orkus. Irgendwie mochte er den Kerl, daher antwortete er ehrlich, auch wenn die Wahrheit seinem Stolz nciht eben zuträglich war.
    "Mir geht's beschissen. Die Obrigkeit schiebt mir die Schuld am Desaster mit den Goblins in die Schuhe, teilweise zurecht wie ich zugeben muss, und deshalb bin ich auf unbestimmte Zeit vom Dienst supendiert und kriege keinen Sold. Naja der ist auch nciht so wichtig. Wenigstens hab ich noch nicht angefangen zu saufen..."
    "Hm. Hey...ich hab da was geplant. Ich will ein Haus bauen, brauche aber noch Arbeiter. Hast du Lust?"
    "Nun ja..."
    "du wirst dafür bezahlt."
    "Behalt die Bezahlung, ich helfe dir auch so."
    "Gut!" Orkus schien sehr erfreut. "Ic hole noch eins, zwei Leute und dann kann es losgehen!"



    Schließlich standen Motzel, Orkus, ein anderer Ork namens Bragg und ein Mensch namens Wilbur etwa 2 Stunden später schon etwas schweißüberströmt vor dem fertig ausgehobenen Fundament. Vier 2 Meter tiefe Löcher für die vier wichtigsten Stützbalken der Hütte, alles fast unbearbeitete Baumstämme mit einer Höhe von 5 Metern und einem Durchmesser von etwa einem halbem Meter waren auch schon bereit.
    "Also Jungs!" kam es vom sehr motivierten Orkus. "Auf geht's!"

    Sie machten sich daran, die Stützpfeiler in den Boden zu vertiefen.
    Es war mühsam, aber nach einer Weile steckte der erste 1 Meter tief im Loch. Mit draufschlagen, ziehen und was ihenn sonst noch so einfiel war er dann endlich so tief drinne wie er sein sollte. Das ganze wurde mit Mörtel und Lehm noch mal aufgefüllt und festgemacht und sie begannen mit dem zweiten.

  16. Beiträge anzeigen #96
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    Orkus ist offline
    Während die beiden Orks die Materialien holen waren, hatten sich doch noch einige Mitarbeiter gefunden, ein schmalerer Ork namens Bragg und ein verschlossener Morra, der sich Wilbur nannte. Diese forderten lediglich zwanzig Goldmünzen, eigentlich recht billig, da sie allen Anschein nach nicht wussten, dass der Bau sicherlich länger dauern würde als ein bis zwei Tage.
    Seltsamerweise wollte der suspendierte Aufseher Motzel kein Entgeld für die Arbeit, vielleicht, weil er damals mit ihm auf Jagd war...
    Die benötigten Sachen waren schnell heran und die Vier hoben gemeinsam einige Löcher für die Stützen aus.
    Es sollte zwar nur eine einfache Hütte mit drei Räumen werden, doch wenn schon, dann soll sie auch solide sein.
    Bragg mischte ein wenig Lehm an, um den ersten Pfeiler zu befestigen.
    Dennoch verschwand die Sonne und Orkus meinte:
    "Wir treffen uns morgen wieder hier, am besten, kurz, nachdem die Sonne aufgegangen ist, damit wir so schnell wie möglich fertig sind. Dann arbeiten wir weiter"

  17. Beiträge anzeigen #97
    Auserwählter Avatar von motzel
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    motzel ist offline
    Sie machten den Pfeiler noch fest, dann hörten sie auf.
    Er wandte sich wieder zu Orkus.
    "Gut, dann bis morgen. Allerdings solltest du alles was geklaut werden kann in dein Zimemr mitnehmen, hier kann es sich jeer schnappen wenn es so frei rumliegt."
    Es wurde noch etwas geredet und getrunken, bis man schließlcih auseinanderging.

  18. #98
    Lasseko
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    Alleine befand sich der Jäger an der Arena. Anders als am gestrigen Tage befanden sich heute keine Arenakämpfer hier, sondern ließen den Tag an einem anderen Ort im Dorf ausklingen. Nur gelegentlich schaute jemand vorbei, verschwand dann meist aber schnell wieder. Zwar wunderte er sich über diese Tatsache, doch nahm er sie als glücklichen Zufall hin und genoss die ungewohnte Ruhe.
    Einige Meter abseits der Arena waren mehrere Fackeln in den Boden gerammt, die allsamt noch etwas Licht spendeten. Ihre Flammen waren bereits schwach, doch gemeinsam war ihr Licht noch stark. Die Stärke der Gemeinschaft, die Grundsätze der Orks, schien selbst von ein paar Fackeln verkörpert werden. Lasseko betrachtete diese nachdenklich und schüttelte letztlich nur sein Haupt.

    Einmal seufzte er kurz, dann setzte er sich auf den Boden und legte sich letztlich auf den Rücken. Danach winkelte er seine Beine an und platzierte auf ihnen sein Schild. Bevor er mit seiner Übung begann, starrte er in den schwarzen Himmel, der mit hellen Sternen übersät war. Kurz schloss er die Augen, atmete langsam ein und aus, dachte an die Vergangenheit, aber auch die Zukunft.
    Entschlossen öffnete er die Augen wieder und bewegte seinen Oberkörper nach vorne, ergriff sein Schild und legte es unter seinen Kopf. Inzwischen hatte sich sein Körper an diese Übung gewöhnt und sie fiel ihm zunehmend leichter.
    Nach einigen Durchgängen beendete er diese Übung und drehte sich auf den Bauch um. Von den beiden Übungen war es diese, die er weniger mochte. Genau konnte er sich das nicht begründen, aber so war es nunmal. Möglicherweise lag er nich gerne auf dem Bauch oder die andere erschien sportlicher und professioneller.
    Minuten vergingen und verschiedenste Sachen gingen ihm durch den Kopf, während er seine Übungen absolvierte.

    Schließlich erhob er sich wieder und nahm sowohl sein Schild, als auch sein Schwert. Er war alleine, also konnte ihn niemand angreifen oder Gegenstände auf ihn werfen. So blieb nur eine mögliche Übung.
    Mit dem einen Bein auf den Boden knien und das Schild so vor den Körper halten, dass es möglichst viel Fläche abdeckt und dennoch schnell aus der Defensive heraus bewegen. Der Gegner war nur imaginär, doch der Übung diente es garantiert...

  19. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #99
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Das Training mit Pfeil und Bogen war perfekt. Es simulierte wunderbare eine sehr realitätsnahe Kampfsituation. Hierbei ging es allerdings nicht ums Kämpfen, es ging ums stupide Abwehren von Gegenständen, in diesem Fall Pfeile. Außenstehende hielten es für einfach, einen Pfeil abzuwehren, doch das war es ganz und gar nicht. Ein solch schnelles Geschoss verlangte absolute Konzentration, Reaktion und Schnelligkeit. All das musste allerdings sofort abrufbar sein. Wenn ein Pfeil auf jemanden zurast, ist schlicht und einfach nicht die Zeit zu Überlegen. Wer großartig nachdenkt wie er dem Teil nun ausweichen soll, zieht den Kürzeren und das bedeutete nichts Gutes. Lasseko erkannte dies natürlich gleich zu Anfang. Er war gut. Kein Pfeil erwischte ihn. Aurelion entsinnte sich noch an die ersten Trainingstage, als er Pfeile abwehren sollte. Gleich der erste durchbohrte seinen Fuß. Allein die Erinnerung rief Schmerzen hervor. Doch der Adept wusste nun woraus es ankam. Heute wollte der Blondschopf die Sache noch erweitern. Schließlich war es nicht so, dass ein Bogenschütze ein paar Meter vor einem steht und dann zu schießen beginnt. Pfeil und Bogen sind Distanzwaffen aus einer Deckung heraus. Deshalb sprach Aurelion noch einmal mit dem gleichen Arenakämpfer wie gestern. Dieser willigte erneut ein, beim Training zu helfen. Diesmal sollte er sich allerdings irgendwo verschanzen, wo ihn Lasseko nur hören, aber nicht sehen konnte. Der angehenden Schildkämpfer musste also ein sehr gutes Gehört besitzen. Sobald er irgendetwas verdächtiges hörte musste er reagieren.

    "Stell dich in die Mitte der Arena. Der Arenakämpfer von gestern wird wieder auf dich schießen. Wie du bemerkt hast, ist er gar nicht innerhalb der Arena. Deine Aufgabe ist es nun, die Pfeile abzuwehren, ohne das du den Feind siehst. Du musst ihn mit Instinkt und gespitzten Ohren ausmachen. Ich wünsche dir viel Glück!"

    Aurelion blickte nach oben. Etwas überhalb der Arena befanden sich einige Büsche und Bäume, wo auch der Arenakämpfer positioniert war. Nach jedem Schuss würde dieser seine Position wechseln und erneut schießen. Mit einem Blinzeln gab er das Los für das Training ...

  20. Beiträge anzeigen #100
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Dies war also Faring, die Burg zeigte sich Majestätisch. Maknir hatte schon einiges über diese Stadt gehört, hatte sie selbst aber noch nie besucht. Die Wolkendecke über ihn verriet ihm das es sicherlich bald regnen würde. „Beweg dich los, in die Mine mit dir“ ein Ork packte ihn am Arm, zog ihn quer durch den Matsch. „Hey Loslassen“ rief Maknir, er konzentrierte sich auf die Stoffhose des Orks, die dann plötzlich Feuer fing. „DU VERDAMMTER MORRA“ schrie der Ork, schleuderte ihn zu Boden um sich selbst mit dem Matsch das Feuer wegzumachen.
    Dann ging der Ork auf den Magier los, trat ihn in die Seite und holte mit der Faust aus, die der Mensch sofort zu Spüren bekam. „Heute Bring ich dich um“ rief der Ork.

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