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    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline

    Bei Ben Erai

    „Hör mal... Rose“, raunte der Ergraute, der diesen falschen Namen mittlerweile schon als richtig ansah. „Ich bin der Meinung, daß es für Dich Zeit ist, aufzubrechen. Kehre zu Taklar zurück, ehe auch für Dich eine Rückkehr unmöglich wird“.

    Roswitha verstand sicherlich, doch es machte nicht den Anschein, daß sie seinen Worten folgen wollte. Sie schwieg, doch ihr Gesicht sprach Bände, wärend sie Ben Erai entgegen blickte.

    „Bitte... sei vernünftig. Meine Zeit bei Taklar war schon vorbei, ehe sie überhaupt begonnen hatte. Ich gehöre da nicht hin... aber Du... Du... Es ist Deine Familie und was Du heraus gefunden hast, reicht aus, um gegen Al Shedim irgendwann mal einen Schlag zu tun. Verstehe aber, daß das nicht mein Ziel ist“, jetzt fuhr der Kopf der Abtrünnigen herum, das Bardasch noch einmal deutlicher sehen konnte, wie sehr ihr seine Worte gegen den Strich gingen.

    „Ist es nicht?“, kam nun die Gegenfrage von ihr, „... Was bitte ist denn Dein Ziel?... Und wer sagt Dir, daß es mein Ziel wäre, die Menschen dort an meine Brüder auszuliefern?... Und wer sagt Dir, daß es noch meine Brüder sind?... Also hör mal auf mit dem Quatsch. Wir sind das Ding bisher beide zusammen angegangen und werden das auch weiter tun. Und falls es der Fusel ist, der Deinen Geist verwirrt, solltest Du ihn besser aus dem Leib lassen.
    Wir werden heraus finden, was Hyperius im Schilde führt, was es mit den Teleportern auf sich hat und wir werden auch das Problem mit der Schärpe lösen. Und was wir mit den Ergebnissen machen, werden wir dann sehen. Und so lange bleibe ich an deiner Seite. Punkt. Ende. Aus“.

    Darauf etwas zu erwiedern war wohl zwecklos, daß der Ergraute es nun Rose gleich tat und seinen Blick wieder auf die Stadt lenkte, die da in einiger Entferung vor ihnen lag. Das Warten provozierte Zweifel und machte den Nomaden mürbe. Aber wenn er ehrlich zu sich war, hatte er tief in seinem Inneren gehofft, nicht alleine zurück zu bleiben.

  2. Beiträge anzeigen #322
    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline
    Uneins? Waren sie nicht immer uneins, die Morras? Moltok kannte es kaum anders. Hatten sie keine Führung die für sie dachte und handelte diskutierten die Morras elend lange und kamen doch zu keinem Schluss. Die besten Resultate erreichte man mit ihnen, wenn sie von einem Ork geführt wurden, nur gab es wenige Orks die sich gerne mit diesen seltsamen kreaturen herumschlugen. Meist tat es aber auch eine der wenigen Ausnahmen unter den Morras selbst, die führen konnte.
    Moltok hatte gedachte das Hyperius vieleicht zu ihnen gehörte, dem schien aber nicht so zu sein, oder zumindest nicht ganz. Denn selbst unter Orks kam es mal zu uneinigkeit, dann nämlich wenn nicht klar genug war, wer das Kommando hatte. Dann wurde das Problem aber schnell mit einem Duell, welcher Art auch immer, gelöst. Die Morras schienen diese Tradition jedoch nicht zu teilen.
    Allerdings gab es wenig Zeit weiter darüber nachzudenken. Kaum hatte Hyperius gesprochen, waren die ersten Gach-Lugs aus dem dunkeln aufgetaucht. Es waren nur normale keine Krieger, für Orks an sich kein Problem, allerdings hatten sie hier einen nicht zu vernachlässigenden Nachteil, der Minengang war nur für Morragrösse geschaffen, nicht für Orks. So hatten die meisten ziemlich mühe sich zu bewegen, Moltok hatte glück, er konnte gerade so aufrecht stehen, allerdings war auch das nicht ungefährlich, wurde die Decke niedriger würde er sich garantiert den Schädel anschlagen.
    Da es nichts anderes zu erwarten gab und sie auch nicht gerade handlich war, wenn es um versteckte Missionen ging, hatte Moltok seine Gleve erst gar nicht mitgenommen, mit der könnte er hier sowieso nichts anrichten. Stattdessen nahm er sein Krush KarRok zur Hand und begrüsste den ersten Gach-Lug der ihm zu nahe kam mit einem heftigen Schlag mit dem Kriegshammer.
    Kreischend wich die Kreatur zurück, eine grosse Wunde klaffte an seiner Seite und vermutlich waren darunter noch so manche Knochen durch die schwere Orkwaffe gebrochen.
    by Brosh

  3. Beiträge anzeigen #323
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hyperius ist offline
    Die großen Orks kämpften mit all ihrer Kraft und Mühe, sowohl gegen die tiefe Decke der Tunnel, als auch gegen die attackierenden Minecrawler, welche jedoch glücklicherweise momentan recht gut zurückgeschlagen werden konnten. Der Tunnel, aus dem die Biester herausströmten war nicht sonderlich breit, sodass gerade mal eins der unterirdischen Wesen auf einmal einen Angriff starten konnte, der von einer oder auch zwei Schlägen mit Orkwaffen beantwortet wurden. Moltok ließ wirklich keinen Zweifel darüber aufkommen, warum er Kommandant geworden war, da er immer weiter voran schritt, bis die Gruppe schließlich eine kleine Halle erreicht hatte, in die mehrere Gänge mündeten.
    Die Kriegs-, Kampf- und Jagdkunst, was auch immer in diesem Fall zu traf, beeindruckte den Magie des Wassers zutiefst, da die Gruppe, kaum den Raum betretend, schon in einer Kreisförmigen Position ausschwärmte, die verhinderte, dass eines der Höhlenviecher in den Rücken der Kameraden gelangen konnte. So standen die Orks mit erhobenen Waffen im Schein des magischen Lichtes Hyperius' in der kleinen Kammer, die bei genauerer Betrachtung nicht wie eine natürliche Höhle wirkte, sondern eher wie eine alte Ruhestätte, die man in den Stein gehauen hatte und dann im Laufe der Jahrhunderte vergessen wurde. Fels und Gestein gingen in Platten und fließen an den Wänden über. Doch bei aller Lieber zur Architektur blieb neben der Neufärbung des Raumes in rot keine Zeit für derartige Überlegungen, da die Crawler nun die Chance hatten von mehreren Seiten zu attackieren und das auch noch in der Gruppe.
    Soweit Ptah, der sich auch umgesehen hatte, das beurteilen konnte, kamen zwar aus allen Richtungen Crawler jedoch schien ein Weg eher beschützt, als zum Ausfall genutzt zu werden, was ihn mutmaßen ließ, dass dort wohl das Nest lag, oder sich der Weg befand, durch den die Crawler einstmals in das Grabmal gelangt sind. Dies nahm der junge Kartenzeichner natürlich freundlich, wenn auch nicht ganz so ruhig wie sonst zur Kenntnis, bevor er sich daran machte die Orks zu unterstützen, die in diesem Raum nicht mehr ganz so große Probleme mit der Deckenhöhe hatte, wenngleich sie noch nicht ganz verschwunden waren, was die beharrten Krieger Lagos jedoch nicht daran hinderte keinen Schritt zurückzuweichen.
    Der Lehrmeister für die Magie Adanos' besaß zwar nicht die Kraft, welche nötig war, um eine dieser Bestien zu fällen, was er auch gar nicht wollte, oder gar vorhatte, jedoch konnte er das Zünglein an der Wage sein, was er nun auch in die Tat umsetzte. In einem Abstand hinter einem Orkkrieger platziert schüttete er etwas Wasser auf den Boden, auf das er sich langsam im Geiste zu fokussieren begann. Wie die Schweißperlen des Teeliebhabers so floss auch das Wasser einige Zeit später, wie er es wollte zwischen den Füßen der Krieger durch und verteilte sich auf dem Boden unter den Fühler ähnlichen Füßen eines Gach-Lug.
    Nun folgte die zweite Anstrengung nämlich das möglichst flächendeckende Gefrieren der gesamten Eisoberfläche, woraufhin das dämliche Vieh ausrutschten musste, so hoffte Hyperius zumindest, als ihm dieses Mal nicht die Schweißtropfen wieder simultan gefroren, sondern einfach weiterflossen, als sich die Struktur des Wassers, wie seine Gesichtszüge, anspannte und dann gefror, was jedoch nicht so lief wie geplant, da der junge Kartenzeichner nicht die Kampfkraft der Orks in seine Berechnungen hatte mit einfließen lassen, sodass der Minecrawler gerade in diesem Moment zusammenbrach.
    Doch dies hatte auch einen positiven Nebeneffekt, weshalb die Arbeit des Magiers nicht ganz umsonst gewesen war, da der tote Crawler durch den Schwung des Schlages gegen einen nachrückenden geschleudert wurde, der so ein ziemlich desorientiert dreinblickendes Opfer für eine Klinge von Zas'ank'Ka wurde, welcher sich neben Moltok besonders hervor tat und nahezu keine Probleme mit diesen Gegnern hatte. Der sich nun noch anschließende und fortgeführte Kampf zog sich dank der Unterstützung der drei angehenden Magier, oder hauptsächlich der Kampfkraft der Orks, die jedoch auch von den, von der Person abhängig, mehr oder weniger nützlichen Zaubertricks profitierten.
    Nun war der Raum rot gesprenkelt, abgeschlagene Gliedmaßen der Crawler lagen auf dem Boden und auch einige Wunden wurden verzeichnet. In Angesicht der guten Organisation der orkischen Soldaten, der Unterstützung der Menschen und dem nicht vorhandenen zahlenmäßigen Vorteil der Minenkreaturen, blieben tödliche Verletzungen aus, sodass nun erst einmal die kleineren Blessuren einigermaßen versorgt wurden, um keine bleibenden Schäden davon zu tragen. Vielleicht war es für die Orks auch ein Zeichen des Ruhms, wenn man zu jeder Narbe eine eigene Geschichte erzählen konnte, aber das mutmaßte der junge Kartenzeichner nur, als er sich im Raum umsah und dann auch einen der toten Crawler kurz näher untersuchte.
    Der vorbildlichen Loyalität der orkischen Soldaten war es auch zu verdanken, dass schon kurz nachdem der Kampf zu Ende war, zwei Späher die sich kurz zuvor entfernt hatten, dass alle Wege bis auf einen in Sackgassen führten, am Ende des einen aber die Gefahr förmlich zum Himmel stank.
    "Ich denke, dass wenn hier wirklich ein Nest ist und sich die Königin, oder was es auch immer bei den Viechern gibt, einen bequemen Raum gesucht hat, den wir entweder betreten können, oder den Zugang zu ihm zerstören sollten. Ist es eigentlich eine Ehre, wenn man ein solches Wesen samt potentieller Wachen in das Reich Beliars schickt?", wollte Hyperius nun interessiert wissen, nachdem er auch kurz Blicke in die Nebenräume geworfen hatte, die jedoch nur erahnen ließen, dass es noch eine etwas größere Grabkammer in diesem Fels geben musste, die entweder das Schrecken beherbergte, oder ein Wesen, das man gähnende Leere nannte und für Abenteuerer fast noch schlimmer war.

  4. Beiträge anzeigen #324
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    Ein einfacher Kampf, soabld die Orks genug Platz hatten stellten die Kreaturen nichteinmal mehr geringste Probleme dar. Während im engen Minenschacht Schläge mühsam auszuführen waren, konnten die Krieger Moltoks hier richtig schwung holen und es zeigte sich wiedereinmal wieso Orks so gefürchtet waren.
    "Gach-Lug haben grosse Mutter wo legen grosse Eier." berichtigte der erfahrene Offizier und Jäger seinen menschlichen Gefährten. "hier du sehen nur wenig Krieger von Gach-Lug, sie sein stärker und haben Rüstung. Orks die machen Rüstungen können brauchen Panzer von Gach-Lug. Sie gut gegen spitzes Waffen. Du sehen, Krieger von Moltok haben Hammer und Axt dabei. Sein beste Waffen gegen Gach-Lug-Krieger auch wenn nur wenig Reichweite. Schwache Gach-Lug auch mit Schwert und Speer gut zu jagen." erklährte der Offizier Hyperius, wobei er nicht sicher war ob dieser überhaupt zuhörte. "Grosse Mutter wird gut bewacht, sein wie bei Termiten, sie sein Herz von Gach-Lugfamilie, du sie töten und keine Probleme mehr haben!" Moltok und seine Krieger lachten dabei auf. "Aber du gefragt ob Ehre Gach-Lug Mutter töten. Es sein kann unehrenvoll, wenn gemacht hinterhältig, es sein Ehrenvoll wenn sich Ork den grauenvollen Zähnen und Klauen von grosser Mutter stellt. Sie meist schwer und oft so fett dass nicht kann bewegen. Aber sie haben böses Gift das lähmen Ork und töten Morra. grosser Bruder von Moltok sein Krüppel weil er versucht grosser Mutter von Gach-Lug Eier zu stehlen. Er nur noch leben weil Moltok und seine jüngeren Brüder grosse Mutter getötet. Aber sein grosses Preis er bezahlt, er nicht können ziehen in Krieg mit Brüder, er helfen Mutter von Moltok bei Arbeit von Weiber." antwortete der Offizier seinem Menschenfreund, ehe er auf orkischen den Befehl gab besagtem Gang zu folgen. Und als ob er Hyperius Gedanken lesen könnte und sie beantworten wollte fügte er leise an, als sie weiterschritten.
    "Moltok hatte damals Glück" und er zeigte Hyperius seine Linke Kopfseite. Unscheinbar prangte dort eine Kerbe in der Haut und auch wenn man nicht wusste wie ein Orkohr richtig aussah, an Moltoks Ohrläppchen fehlte gerantiert etwas.
    by Brosh

  5. Beiträge anzeigen #325
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hyperius ist offline
    Während sie dem Gang folgten, wurde der Geruch immer unerträglicher zumindest für die menschlichen Gefährten, wie es die Orks empfanden, das konnten sie nicht sagen. Der Geruch von verwesendem Fleisch mischte sich mit dem Sekret der Crawler, das hier an manchen Stellen die Wände bedeckte und hin und wieder auch dafür sorgte, dass selbst einer der Orks mit den Armen gegen die für ihn nicht sonderlichen weit entfernten Wände stoßen musste, um das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Doch der Geruch war noch nicht einmal das schlimmste ein unnatürlicher Lichtschein kam dem Jagdtrupp aus der Halle am Ende des Ganges hinzu, der sich langsam weiter nach oben schlängelte, bis er schließlich in eben jener Halle mündete, aus der man auch schon die merkwürdig und abstoßend anmutenden Laute der Gach-Lug vernehmen konnte, die sich wohl um ihr Muttertier scharten.

    Vor den Augen der Menschen und Orks tat sich das Bild einer Halle auf, deren Decke ungefähr vier Meter hoch war und von einigen komischen Säulenkonstruktionen in den vier Ecken der quadratischen Kammer gehalten wurde, wie sie nur das Alte Volk hätte bauen können, in der heutigen Zeit wohl keiner mehr die nötigen Fähigkeiten besessen hätte, um mit sowenigen Stützen eine Kammer zu halten, deren Fläche fast der des Erdgeschosses im Tempel Al Shedims entsprach, aber eben nur fast. "Eine beeindruckende Grabanlage scheint dies hier zu sein und über diese Öffnung dort oben müssen die Baumeister eingestiegen sein, bevor sie diese Stätte ihren Schicksal überlassen hatten.", staunte Hyperius nicht schlecht, während er mit seiner Hand auf eine Kreisförmige Öffnung in der Decke zeigte, bevor er jedoch von einem Ork unterbrochen wurde, der sich viel mehr dafür interessierte, was unter der Öffnung war, nämlich eine weitere Öffnung, welche jedoch nicht von Menschen sondern Crawlern geschaffen wurde.

    Ein riesiges Loch klaffte nämlich fast genau unter der Deckenöffnung im Boden, aus dem einige mit Sekretbedeckte Eier herausragten, was wohl auf die fette Königin hindeuten musste,worüber in der Zukunft noch Kinder Witze machen würde, wie fett doch die Mutter der anderen wäre, wonach den Kämpfern aber momentan nicht zumute war, bevor sie jetzt auch dem letzten ins Auge fiel. Hinter dem Loch sitzend(oder wie auch immer man dies bezeichnen sollte), wartete sie scheinbar fiese grinsend schon auf ihre Opfer. Um sie herum schien es als bewegte sich die Finsternis, da das Licht der magischen Kugeln bis in diese Entfernung kaum erhellte. Doch die Finsternis bewegte sich nicht, sondern die Crawler, die beim folgenden Ansturm auf die Gruppe nun sichtbar wurden. "Falls ich den heutigen Tag nicht überleben sollte, war es mir eine Ehre euch kennengelernt zu haben, Kommandant Moltok.", sprach Hyperius laut, nachdem er sich auch kurz von seinen Begleitern für den Falle eines möglichen Ende verabschiedet hatte, bevor er schließlich dorthin ging, wo er am meisten nützen konnte, als Unterstützer hinter dem Rücken dieses mächtigen Orkkriegers.

  6. Beiträge anzeigen #326
    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline
    "Spinner keine Angst haben, schwache Gach-Lug nicht haben Muttergift." meinte der Ork freudig grinsend, klopfte dann dem Morra wieder einmal zu kräftig auf die Schulter ehe er sich umdrehte und seinerseits mit seinen Kriegern einen furchterregenden Kriegsschrei ausstiess und gegen die Crawler anrannte.
    Über seinem Kopf schwang der Offizier seinen gefürchteten Kriegshammer. Als erstes stellte sich ihm ein schwacher Gach-Lug in den Weg, ehe er auch nur ein zweites mal kreischen konnte bugsierte ihn das Krush KaRok des Orkes nicht nur ins Reich des Schöpfers sonern riss auch gleich zwei seiner Artgenossen mit sich zu Boden.
    Laut kreischend gingen gleich darauf auch noch weitere der Kreaturen zu Boden, erschlagen oder gar zerschlagen von Orkischen Waffen und Kampfkönnen.
    Moltok vermisste im Angesicht der vielen Crawlern seine Gleve, sie hätte in diesem Moment gut als Sense gedient, beschränkt auf seinen Kriegshammer aber nicht minder tödlich riss der Offizier der varantischen Garnison einen Gach-Lug nach dem anderen nieder. Die Orks hatten einfaches Spiel bis sie auf den zweiten Ring der Höhlentiere trafen.
    Nicht nur dass diese nun von dicken Panzern geschützt wurden, sie vermieden es auch blind auf die Orks zuzustürmen und damit den sicheren Tod zu finden. Nein sie blieben auf Abstand und schlugen immer wieder nach den Orks die sich ihnen näherten.
    Erneut vermisste Moltok seine zweihändige Waffe, allerdings war er sich bewusst, dass er damit nicht besser gerüstet gewesen wäre. Schliesslich gab es keine bessere Waffe gegen die von Platten geschützten Gach-Lug-Kriegern.
    Als einer der Krieger erneut ausbrach und nach Moltok schlagen wollte nutzte dieser seine Chance und verpasste der Klaue der Kreatur einen unsanften Schlag mit dem Krush KaRok, vom spritzen des selbst für einen Ork unangenehm riechenden Crawlerblutes trennte sich die Klaue von ihrem Besitzer und flog stattdessen dem Ork neben Moltok ins Gesicht.
    Zum Grinsen auf der einen und Fluchen auf der anderen Seite blieb aber nur kurz Zeit, kaum war der verletzte Gach-Lug zurückgewichen schienen die übrigen, wildgeworden durch das Kreischen ihres Artgenossen, nun doch die offensive zu ergreifen.
    Erneut ertönte in den antiken Hallen der Kampfschrei der Orks, ehe sie sich auf ihre Gegner stürzten. Orks gegen Krieger der Gach-Lug, ein heisser Kampf entbrannte in der sich keine Seite scheute der anderen ihre Kampfkraft unter Beweis zu stellen.
    Moltok und Zaz'ank'ka waren die ersten, die sich ihrer gepanzerten Gegner entledigt hatten, und sobald kein Ork mehr mit mehr als einem Gegner zu tun hatte, wandten sich die beiden Elite der orkischen Armee der Kreatur in der Ecke zu. Fett, hässlich und gefährlich die grosse Mutter der Gach-Lug. Die beiden Jäger hatten Respekt vor ihrem Gegner, obwohl die beiden einen grossen Vorteil hatten, sie konnten sich schnell bewegen, während die Königen der Crawler gerade mal ein wortwörtliches Schneckentempo an den Tag legte. Nichtsdesto trotz tropfte ihr bereits der giftige Geifer aus dem Mund und ihre riesigen Klauen warteten nur darauf einen unvorsichtigen Ork ins Reich des Schöpfers zu schicken.
    Die beiden Orks schauten sich kurz an, beide sahen sofort, dass ihr Gegenüber wusste, mit was er hier zu rechnen hatte. Hier musste keiner sagen, "pass auf deine Augen auf" oder "das gift reizt zwar die haut lähmt aber nur wenn es eine Wunde trifft" und Gnarsprüche wie "sie hat gefährliche Klauen" fielen den beiden erst gar nicht ein.
    Sie nickten sich zu ehe sie ihre Waffen kreisend auf die fette Mutter der Gach-Lug zogen.
    by Brosh

  7. Beiträge anzeigen #327
    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline
    "GWWNNAAHH!", fluchte Zaz, als er diese stinkende Brühe gegen den Rückenpanzer gespuckt bekam. Es war einfacher sich wegzudrehen, wenn diese elende Shuta von Gach-Luk-Mutter herum spie. Was die beiden Eliten aber durchaus hinnahmen. Denn das Vieh konnte nicht auf beide auf einmal speien, wenn sie getrennt und doch zusammen vorgingen. Letztlich war auch dieses Vieh sterblich und von echten Orks zu töten. Zaz hob wieder sein Kriegsschwert, hielt das orkische Bastardschwert beidhändig und näherte sich. Als er wieder drohte angespuckt zu werden, lief er zick-zack und wenn doch Tropfen drohten seine Augen zu erreichen, hielt er seine Klinge vor jene. Ein Kreischen ertönte, als Moltok den ersten Treffer setzte und dann sofort Klauen nach diesem zu packen versuchten. Zaz spurtete wieder los, schwang seine Klinge über den Kopf kreisend, machte einen großen Ausfallschritt und senste durch die Wanstseite der Mutter. Käferblut floss aus und doch war es kein Wirkungstreffer betrachtete man die schiere Masse dieses Viehs. Zwei weitere Orks gelangten zu ihnen, jetzt waren sie schon vier. Moltok brüllte sogleich Kommandos, denen Zaz folge leistete. Der Plan war der richtige. Zaz wich zurück, entging den Klauen des monströsen Käfers und packte an seinen Waffengurt. Die Wurfaxt in der Pranke holte er aus und warf sie wie ein Tomahawk in Richtung Kopf. Eine Axt flog und kurz darauf eine weitere. Beide steckten sie in der oberen Brust, dort wo die Nerven die Klauen kontrollierten. Ein Kampfschrei des Eliteorks später und er machte sich auf, um das Vieh abzulenken. Es gab immer ein Sprichwort für orkische Schlachttaktiken und hier hieß es "Pass auf deinen Rücken auf." und war an den Feind gerichtet.

    Tat'ank'Ka

  8. Beiträge anzeigen #328
    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline
    Was für eine Kreatur, es war nicht die erste Gachl-Lugmutter die er bekämpfte, aber diese hier war zäher als jene die er bisher gesehen hatte. Vieleicht täuschte ihn ja auch nur seine Erinnerung, schliesslich waren sie damals zu dritt und wenn man Grompok auch noch dazu zählte sogar zu viert als Moltok damals mit seinen Brüdern gegen die erste grosse Gach-Lug Mutter kämfpte die er gesehen hatte.
    Diese hier verdiente auf jeden Fall ihren Namen, sowohl den orkischen als auch den der Morras, sie nannten sie Königin. Ein Begriff den es bei den Orks nicht gab. Moltok wollte gar nicht wissen, wie es damals war als der este Morra einem Ork zu erklähren versuchte was eine Königin war. Naja vermutlich war das nichteinmal so schwer, der König war ein grosser Kriegsherr oder gar Kriegsfürst und die Königin sein Weib.
    Allerdings gab es im Moment wichtigeres als über die Sprachen nachzudenken. Zazs Wurfäxte zeigten Wirkung, die grosse Mutter der Gach-Lugs hatte nun sichtlich Mühe ihre Klauen gezielt zu benutzen, allerdings minderte das keineswegs die Gefahr die von ihnen ausging und Einflus auf ihren giftigen Sabber hatte es leider gar nicht.
    Nun zu viert hatten sie den zahlenmässigen Vorteil komplett auf ihrer Seite, so konnten sie sogar mit der Masse der grossen Mutter der Gachl-Lug mithalten oder zumindest mit dem Volumen.
    *zsch* Moltok duckte sich erneut unter dem giftiger Speichel der Kreatur durch, während die vier Orks nun von allen Richtungen gleichzeitig angriffen. Im Gegensatz zu ihren Kindern besass die grosse Mutter durchaus auch intelligenz und bemerkte ihre Auswegslose Situation.
    *iiiikiiiikiiiik* ein lauter und sehr hoher Schrei ging von ihr aus, wie Moltok es schon einmal erlebt hatte, war dies ihr Hilfeschrei, mit dem sie ihre Artgenossen zu sich rief. Angesichts dessen, dass die Orks hier in Überzahl waren hatte dies nur einen Effekt und zwar, dass sich die Crawlerkrieger von den Orks abwandten um dem Befehl ihrer Mutter zu gehorchen. Damit boten sie aber ungeschützte Angriffsfläche für die Krieger Moltoks und anstelle von Hilfe wurde der Hilferuf der grossen Mutter der Gach-Lug nur mit mehreren Todesschreien beantwortet.
    Rasend vor Wut schlug sie nun um sich, doch noch ehe der Rest der Jagdtruppe ihren Anführer erreicht hatte, schlugen die vier Orks gleichzeitig zu.
    Die fetter Kreatur schlug gleichzeitig nach links und nach Rechts und hielt damit die beiden Orks die von den Seiten angriffen vom zuschlagen ab, gleichzeitig spuckte sie ihren giftigen Schleim nach Moltok, der nach wie vor direkt von vorne angriff.
    Geschickt wich der Offizier der varantschen Garnison aus und nutzte schliesslich den Moment in dem Zaz'ank'ka von hinten zustach aus um nachzudoppeln.
    Dass eine grosse Gach-Lug Mutter im kampfrausch selbst von Hinten geschützt war zeigte sich, als sie noch ehe sich Moltoks Hammer in ihr Gesicht grub, mit beiden Klauen gleichzeitig um ihren Körper herum nach ihrem Peiniger schlug.
    Gleichzeitig mit dem hässlichen Geräusch, das andeutete, dass gerade jeglichen innerein des Kopfes zermanscht wurden, ertönte der Schmerzensschrei Zazs.
    Während Moltok seinen Hammer ein zweites Mal auf den Schädel der Kreatur drosch um sicherzugehen, dass sie auch tot war, eilten seine Kameraden bereits zu Zaz um sich um ihn zu kümmern.
    "Schnell verbindet seine Wunden!" befahl der Offizier, sein Herz war gerade schwer, er hoffte, dass Zaz nicht ernster verletzt war.
    "Grosse Mutter von Gach-Lug tot" meinte er dann zu Hyperius und den Morras, die ihn begleiteten. "Sie haben verletzt Zaz'ank'ka schwer, Morras mit magischen Händen nicht können zufällig heilen? Sonstige Kratzer von Kriegern sein unwichtig!" fügte er dann an, ehe er sein Krush KaRok von Gach-Lug schleim reinigte und schliesslich wegsteckte.
    "Du wollen zeigen Moltok Grund für herkommen? Er sich sonst besorgt Trophäe von grosser Gach-Lugmutter, sie war starker Gegner, Kampf war ehrenvoll!" fragt er schliesslich Hyperius.
    by Brosh

  9. Beiträge anzeigen #329
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hyperius ist offline
    Was für ein Kampf, ging es dem jungen Kartenzeichner durch den Kopf, als er auf die leblosen Überreste der Gach-Lug Mutter blickte, die tot am Boden lag, in einer Lache aus ihrem eigenen abstoßenden Blut und umringt von den Kadavern ihrer Kinder, welche auch alle durch die Hände der Orks ein rasches Ende gefunden hatten. Der Pazifist sah den Tod und das Verderben zwar nicht gerne, aber in diesem Fall nahm er es als notwendige Folge der Wahl des geringeren Übels in diesem Dilemma hin, da so natürlich keine unschuldigen Sklaven mehr zu schaden kommen konnten.
    Noch vollkommen neben sich stehend und den Raum analysierend, wurde Hyperius vollkommen aus seinen Gedanken gerissen, als ihn Moltok ansprach und danach fragte, ob ihm der Mensch jetzt den Grund für das Kommen offenbaren wollte, oder es noch etwas Zeit hatte. Wenngleich der Magie Adanos' diese Frage sofort, wenn dann auch mit einem nein hätte beantworten können, schüttelte er erst einmal den Kopf, um seinen Notizzettel, den er im Kästchen in Bakaresh gefunden hatte herauszuholen, während der orkische Kommandant sich eine Trophäe der Königin zu besorgen schien.
    Doch während er den Notizzettel mit dem Rätsel las, dachte er nicht nur über das Rätsel selber, sondern auch über die Orks, insbesondere den verletzten Zas'ank'Ka nach, welcher ohne Heiler wohl nicht lange überleben können würde. Nachdem er gelesen hatte, sah er sich kurz im Raum um und erhob dann seine Stimme "Ich kenne einen Heiler in meiner Stadt, der den ehrenwerten Krieger heilen kann. Wenn ich ihn darum bitte, dann wird er auch wahrscheinlich nichts verlangen. Ich schreibe euch gleich nachher einen Zettel, damit man euch behandeln kann. Doch nun möchte ich euch allen danken. Ihr Orks habt gekämpft, wie man es von euch gewohnt ist, schnell effektiv und ehrenhaft, sodass diese alten Hallen nun frei sind von den Gach-Lug, wie ihr sie nennt. Der Grund warum wir gekommen sind ist ein Rätsel, das uns einen Schatz offenbaren wird.", erläuterte der Lehrmeister an seine Schüler und die Orks gewandt, während er an den Leichnamen vorbei schritt und sich nun vor einem Altar zum Stehen kam.

    "Der Glauben ist stark, doch die Toten ruhen.
    Das Grab bleibt verschlossen und es gibt nichts zu tuen.
    Doch auch hoher Druck lastet auf den Gräbern, nimmt man diesen hinfort,
    so landet man am gesuchten Ort. "
    ,erklang das Rätsel des Schreibers aus dem Munde Hyperius' der sich nun auch umsah und in Gedanken schon überlegte, was die Lösung sein könnte. In dieser alten Grabkammer gab es mehrere Särge und irgendwie ließe sich ein neuer Weg öffnen, wobei ihm die Art und Weise davon noch nicht klar war, wofür er aber ja auch genug kluge Köpfe dabei hatte, hoffte er, als sich der Teekenner langsam umdrehte und auf den Altar zuging, sodass er nun das Schreiben an Tinquilius oder Aniron verfasste und hoffte, dass sich einer von diesen momentan in der Ruinenstadt befand.
    "Ptah, ich schicke dich nicht gerne fort, aber kannst du den Ork bitte nach Al Shedim geleitet, beziehungsweise in die Nähe davon und diesen Brief Aniron oder Meister Tinquilius geben, damit man sich um ihn kümmern kann. Wir treffen uns dann in ein paar Tagen in Braga und machen endlich auch die Reise nach Myrtana, wie ich es dir versprach.", bat der junge Kartenzeichner seinen Freund freundlich, als er ihm den Brief in die Hand drückte, wobei er zuversichtlich war, dass die beiden schon in wenigen Tagen ankommen würden, wenn sie jetzt los zögen.

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    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline
    "Du und du, ihr tragt Zas'ank'ka! Folgt dem Morra!" Befahl Moltok zwei seiner Elitekrieger, erstens wollte er nicht, dass ein Ork alleine in die Nähe der Maden gebracht wurde, schliesslich hatte Hyperius selbst gesagt, dass ihnen nicht alle so wohlgesonnen waren wie er. Ausserdem würde er so zumindest erfahren wo das Lager der Maden ungefähr lag.
    Schliesslich vergass Moltok seine Pflichten trotz jeglicher Sympathie für Hyperius nicht. Und wenn sich die Morras mal gegen jenen entscheiden, würde er wissen wo sie zurückschlagen können.
    Natürlich aber war es Grund genug zwei Orks mitzuschicken, damit Zas'ank'ka überhaupt bewegt werden konnte. Die Morras hätten ihn nicht mal bis nach Ben Erai gebracht.
    Dann widmete sich der Ork den Worten Hyperius. Ein Rätsel? Ja das war es, für Moltok in erster Linie wieso es so seltsam klang. Da versuchte er sich diese komische Sprache anzueignen und dann sowas.
    "Ich nur verstehen, nicht öffnen können Gräber." so die Interpretation des Offizierst, wobei er nicht mal sicher war, ob er die Worte richtig verstanden hatte. Währenddessen wickelte er die Klaue der grossen Mutter der Gach-Lug die er sich geschnappt hatte in ein Stück Leinen ein.
    "Druck auf Gräber, ich nicht verstehen, nichts sein auf Gräber das machen Druck!" Moltok schüttelte den Kopf und schaute seine Krieger an, die ebenfalls ziemlich ratlos waren. Zumal der ein oder andere die Sprache der Morras noch viel schlechter verstand als ihr Anführer.
    "Vieleicht ein fetter Geist der auf jedem Grab sitzt." meinte Dum'Kopp lachend auf orkisch, worauf die übrigen Orks ins Lachen einfielen. Die Morras waren erstmal verdutzt, aber keiner der Grünhäuter machte sich erstmal die Mühe zu erklären.
    Moltok indes löste einen Giftzahn aus dem Kiefer der grossen Gach-Lugmutter, ehe er wieder zu Hyperius trat. "Orks machen Spass, er meinen, vieleicht sitzen dickes Geister auf Gräber." erklährte er dann grinsend. "Hier, nehmen Giftzahn von grossen Mutter der Gach-Lug, er dich beschützen vor Gach-Lug Kinder!" offerierte der Offizier sein Geschenk an Hyperius, als ihn dieser ungläubig anschaute fügte er an "Du sehen Kratzer an Moltok, der nicht von Gach-Lug Krieger oder Mutter stammen?" fragter er herausfordernd, ehe er auf seine Trophäenkette am Hals wies. Sein Finger zeigte auf ein ziemlich altes Stück daran, das dem Giftzahn, der Hyperius in den Händen hielt sehr ähnlich sah. "Moltok schon lange tragen einen!"
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    Abenteurer Avatar von Muddy
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    Muddy ist offline

    Hinter Ben Erai in Richtung zum Pass nach Myrtana

    Stille. Totenstille. Seit Muddy und sein kräftiger Begleiter, der Aufseher Kingston, das nach Gold förmlich stinkende Minendorf Ben Erai passiert hatten – sie waren teilweise den Spuren der Orkpatrouille gefolgt, die kurz vor ihnen aus Lago aufgebrochen war. Aber die Grünfelle schienen schon weit voraus zu sein. Ein ganz schönes Tempo hatten sie hingelegt – keine Chance für die zwei Reisenden mit ihrem Transporteselchen hinterher zu kommen – anders hätte man das altersschwache Geschöpf nicht bezeichnen können, das Muddy kurz vor der Abreise noch besorgt hatte. Die Sonne war wie immer heiß, heißer als heiß. Beide spürten förmlich die Luft in ihren Lungen brennen. Ja, es war immer wieder eine Umstellung, wenn man nicht mehr die kühle, feuchte Brise des Meeres um das Gesicht spürte, wie sie direkt an der Küste feengleich in der Nase kitzelte.

    Stattdessen stampfte Muddy neben diesem verkrampften Typen durch unendlich viele Kubikmeter Sand. Und wo war eigentlich die Handelsstraße geblieben? Eigentlich hatten sie doch gar nicht den Kurs gewechselt. Aber von den Weg markierenden Bannern war nichts zu sehen. Leise begann Muddy seine Befürchtung kund zu tun: „Ich glaube, wir haben uns verlaufen.“ Sein Reisepartner reagierte nicht. „Ich habe gesagt, wir haben uns verlaufen ...“ Verlieh er seinen Worten noch etwas Dramatik. „Nein.“ war die einzige Antwort, die er bekam. Bei allen Göttern: Was war mit dem Kerl los? Hatte er nicht mitbekommen, dass sie vom Weg abkamen? „Siehst du noch die Banner von Varant? Ich nicht!“ „Wir brauchen keine Banner. Schau doch: da haben wir das Gebirge.“ Und tatsächlich: Zu ihrer Rechten befanden sich noch immer die Felsklippen des dem Meer vorgelagerten Gebirges. Muddy schlug sich begreifend seine Hand vor die Stirn. „Ahh, das ich das gar nicht mitbekommen habe. Oh grausame Sonne! Warum tust du meinem armen Kopf so etwas an?!“ Kingston wollte nichts auf das Palaber seines Bosses erwidern. Wenn er etwas Falsches sagen sollte, würde er ihm vielleicht noch den Sold kürzen. Ne ne, lieber nicht …

    Plötzlich bemerkten beide mehrere Fußspuren im Sand. Sofort blickte sie sich um. Waren sie etwa wieder auf dem eigentlichen Weg gelandet? Aber sie konnten nach mehrmaligem Umsehen nichts dergleichen feststellen. Stattdessen entdeckten sie, dass die Fußstapfen noch recht frisch sein mussten. Der Wind und der Sand hätten sie sonst schon längst verdeckt. Nein, sie führten über einen Dünengrat direkt in die Berge, so viel stand fest! Aber noch ehe die zwei schnell genug schalten und die Beine in die Hand nehmen konnten, spürten sie schon ein Paar Speerspitzen an ihren Nackenhärchen. „Oh scheiße ...“ Mehr brachte Muddy in dem Moment der Erkenntnis nicht heraus, vor Allem, als er schließlich mit ansehen musste, wie die Wüstenräuber begannen, sein auf dem Esel befindliches Gepäck zu schröpfen. Zum Glück konnte der sonst so gewievte Geschäftsmann seine Tränen zurückhalten. Er liebte seine Ware, und nun sollten sich diese Penner die Arbeit des letzten Monats einfach so reinziehen. Penner!

    Dennoch blieb etwas von dem mitgenommenen Sumpfkraut verschont. Da er sich nie gänzlich sicher fühlte, hatte er schon im Voraus, zwei ganze Ladungen von dem Kraut in seiner Hose und teilweise in den stinkenden Schuhen verstaut. Man wusste nie, was kam und das sah man jetzt nur allzu gut. Die Räuber drängten ihre Gefangen also mit in die Berge, wo sie eine kleine Höhle und ein paar gegen die Sonne aufgespannte Tücher ihr Versteck nannten. Ein toller Tag – zumindest für eine Seite der Medaillie.

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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    In den alten Ruinen im hinteren Teil der Minen Ben Erais

    Der junge Kartenzeichner war noch immer ganz sprachlos, da ihm der Orkkommandant als Gegenleistung, oder viel eher als Geschenk einen der Giftzähne der Mutter überreicht hatte, den Hyperius erst einmal in ein Leinentuch eingewickelt hatte und weggepackte , nachdem er kurz vor Begeisterung von der Kampfkunst der Orks geschwärmt und außerdem seiner Dankbarkeit Ausdruck verliehen hatte.
    Doch nun war keine Zeit um sprachlos zu sein, da es immer noch ein Rätsel gab, was gelöst werden musste, wofür es nicht ausreichte zu schweigen und zu warten, dass es sich von selbst löste, da es dafür ja schon Ewigkeiten Zeit gehabt hätte und sich noch immer nichts geändert hatte, was eigentlich eine Frechheit gegenüber den Menschen war, die sich nun damit herumplagen mussten, dachte der Magie Adanos' belustigt, nachdem er sich ein Stück von den Orks entfernt hatte und sich in dem Raum umsah, um so hoffentlich einer Lösung näher zu kommen, oder wenigstens die Idee des Orkkriegers in die Tat umzusetzen, wofür er jedoch erst einmal herausfinden müsste, ob da wirklich fette Geister auf den Gräbern saßen, was sehr unwahrscheinlich klang.
    Er tastete die Wand ab und horchte, ob etwas hohl klang, um wenigstens herauszufinden, wo sich möglicherweise besagte Tür, oder Wand öffnen könnte, damit nicht gerade einer davor stand und dann hindurch fiel, was zwar noch nicht einmal annähernd zur Rätsellösung beitrug, aber wenigstens eine Ausrede dafür war, dass er versuchte etwas zu tun, bis ihm die Idee einer Lösung gekommen wäre. Als der Lehrmeister für die Magie Adanos' schließlich über eine kleine hervorstehende Steinplatte stolperte, die sodann aus dem Boden gerissen wurde, kam ihm eine Idee, was des Rätsels Lösung sein könnte. Es war zwar nicht unbedingt eine gute Idee, aber immerhin hatte er nun eine und hätte damit für die nächsten Stunden ausgesorgt. Falls noch einer anderer bis zum Abend eine Idee haben würde, könnte man sie alle gemeinsam austesten, da sein Einfall ja nicht der Richtige sein musste.
    Da Hyperius jedoch ein redseeliger Mensch war, er heute noch nicht mit seinem Schüler gesprochen hatte und er außerdem jemand eine mögliche Lösung für dieses Rätsel in diesem miefigen Grabtrakt mitteilen wollte, lenkte er seine gemächlichen Schritte in Richtung seines Schülers, Barny, der just in diesem Moment auch in seine Richtung zu blicken schien, wenn es dem Wassermagier nicht bloß so vorkam. "Adanos zum Gruße Barny, du hast doch sicherlich auch den Text des Rätsels gehört, zu dem ich dir meinen Lösungsansatz vorstellen will. Ich denke, dass der Druck nicht auf den Gräbern lastet, sondern die Gräber, beziehungsweise die Särge der Druck selbst sind, weshalb man die Gräber, oder zumindest die Deckel entfernen sollte, damit sich vielleicht etwas tut. Was meinst du dazu und wie kommst du mit der magischen Übung voran?", fragte der junge Kartenzeichner den Abtrünnigen freundlich, während er vor ihm zum Stehen kam.

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    Schwertmeister Avatar von Barny
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    Barny ist offline

    In den alten Ruinen im hinteren Teil der Minen Ben Erais

    "Der Glauben ist stark, doch die Toten ruhen.
    Das Grab bleibt verschlossen und es gibt nichts zu tuen.
    Doch auch hoher Druck lastet auf den Gräbern, nimmt man diesen hinfort,
    so landet man am gesuchten Ort. "

    Hyperius las Barny den Zettel noch einmal vor, denn dieser konnte sich den genauen Wortlaut nicht mehr in Erinnerung rufen. Für Barny war klar, dass man irgendetwas hochheben musste, doch was wusste er nicht.
    Diese Höhle gefiel dem Abtrünnigen nicht, es war immer noch alles mit dem Blut der Crawler bespritzt und die toten Kreaturen lagen wild verstreut. Er drehte sich oft um und dachte dass sich hinter seinem Rücken etwas bewegen würde, doch es war immer das gleiche Bild; ausgenommene Crawler und ihr eingetrocknetes Blut.

    Barny inspizierte die Gräber genauer, sie bestanden aus einem schweren Steinsarkophag, der aus massivem Stein hergestellt war. Es gab keine Verziehrungen, man sah nur den blanken Stein. Auch Hyperius hatte den Gedanken, dass man die Gräber einfach öffnen müsste, denn sie waren die einzigsten Möglichkeiten einen Druck von etwas zu nehmen.
    Die Steinplatte wog mehr als ein Mensch hätte heben können, weshalb sich zwei der verbliebenen Orks daran machten, die Platte anzuheben. Ihre Mienen waren soweit Barny es beurteilen konnte schon siegessicher, erst als sie es nicht schafften, die Platte anzuheben, sah man das Erstaunen in ihren Gesichtern.

    Weder die Menschen noch die Orks konnten sich darauf einen Reim machen, weshalb sie ratlos am Grab stehen blieben und sich schließlich anderen Dingen zuwandten. Der angehende Magier ließ die Dinge allerdings nicht auf sich beruhen, sondern untersuchte den Sarkophag weiter. Die Steinplatte lag anscheinend locker auf dem Grab, ließ sich aber trotzdem nicht anheben.

    "Der Glauben ist stark, doch die Toten ruhen.“


    „Der Glauben ist stark... was könnte das bedeuten?“, grübelte Barny. Ohne dass er es bemerkte, konzentrierte er sich bis er den Zustand erreicht hatte, in dem er normalerweise Magie wirkte. Aus reiner Routine schloss er die Augen und sah sofort die magischen Ströme.
    Es war kein normaler Fluss der magischen Ströme, sie waren nicht ausgeglichen. Es hatte sogar Ähnlichkeiten mit der magisch verschlossenen Truhe, die Hyperius ihm am Vortag gegeben hatte.
    Das Gleichgewicht der Ströme war dauerhaft aus dem Fugen gebracht worden, denn die magischen Ströme zogen ununterbrochen den Deckel zu Boden. Ein Strom, der durch Barnys Gedanken entstand, fuhr durch den Sarkophag und löste den magischen Zug.

    „Der Glauben ist stark bedeutet also, dass es die Magie war, die das Grab verschlossen hat.“, folgerte Barny aus dem ersten Satz. Er ging zu seinem Lehrmeister, um ihm von seinen Fortschritten zu unterrichten.

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    Krieger Avatar von Vainguard
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    Vainguard ist offline

    Inmitten der Wüste Richtung Al Shedim

    Vainguard hatte die letzten Nächte unter freien Himmel verbracht. Obwohl es Tagsüber die sängende Hitze über der sandigen Einöde lag, waren die Nächte kaum zu ertragen. Der Nordmarer war zwar kälte gewohnt, diese Form davon jedoch wiedersprach allen Gesetzen der Natur.
    Sein Keilerfell über dem Kopf gestülpt sah er zwar wie ein dahergelaufener Taschendieb aus, jedoch ging es hierbei nicht darum, wie man sein Antlitz an den Tag legt, nein, es ging bei Ihm ums nackte Überleben. Seine Lippen drohten auszutrocknen. Vielleicht sollte er einmal aus dem Wasserbeutel trinken? Nur einen ganz kleinen Nipper. Nein. Wenn er jetzt anfängt zu trinken, wird der Beutel mit Sicherheit zu Ende des Sonnenunterganges leer sein. Die Augen zusamengekniffen und das Schwert in einer Hand, aus angst es würde im Unterwegs aus dem Gürtel rutschen ging er weiter. Seine Nerven registrirten nichts mehr. Der Nordmann war am Ende. Am Ende angekommen, seiner Kräfte beraubt. Die letzten Blicke des Nordmannes erkannten noch ein Rudel Schakale, die ihm fremd waren, da er sie noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Mit einem Ruck klappte der sonst so resistente Mann zusammen. Er machte ja nur ein "kleines Nickerchen", dann würde es ja weitergehen. Dachte er.
    {die genaue Zeit die Verging weiß Vainguard nicht mehr}
    Plötzlich er fühlte Schmerzen. Seine Augen waren noch geschlossen.
    Eine leise, aber verschwommene Stimme konnte er hören. "Hallo. Sie. Woher. Sie. Geschehen. Hallo woher kommen.", mit einem Mal wurde die Stimme ganz laut,"Hallo, Sie. Woher kommen sie? Was ist Geschehen?", Vainguards Adrenalin konzentration wurde mehr. Mit einem tiefen, langen Atmer und einer nach vorne schnellender Bewegung wurde er wieder ins Leben zurückgerufen. Eine junge Frau kniete vor ihm. Mittlerweile war es Nacht geworden. Die Temperatur wurde erträglicher, angenehmer. Ein Moment des Schweigens lag über der Sanddüne, auf welcher sich Beide aufhielten. "Wo,",der Nordmann bat um Wasser, als ersattgetrunken hatte fuhr er fort, "Wo ligt die nächste Stadt?"
    "Die nächste Stadt? Die liegt einen Einstundenfußmarsch entfernt weit weg."
    "Führ mich dort hin!"
    Die Wassermagierin sah ihn verwundert an, jedoch half ihm beim Aufstehen und ging voran. Vainguard wunderte sich über die bläuliche Robe der Dame. "Gib mir deine Hand." Der Nordmann wollte lieber nicht Wiedersprechen.
    Geändert von Vainguard (18.02.2009 um 18:50 Uhr)

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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hyperius ist offline
    "Unglaublich, du bist einfach genial, Barny, daran hätte ich wirklich nicht gedacht, da ich dem ersten Teil des Satzes einfach zu wenig Bedeutung zugemessen habe.", rief Hyperius freudig und viel dann seinem Schüler um den Hals, na gut er wäre ihm um den Hals gefallen, wenn er nicht ganz so verklemmt wäre, was körperlichen Kontakt sowie körperliche Nähe zu anderen Menschen anging, weshalb er es mit kurz emporgestreckten Armen und einem freundlichen Lächeln gut sein ließ, da sein Schüler damit zwei wichtige Dinge bewiesen hatte. Erstens wusste der Magier Adanos' nun, dass sein Schüler fähig war logisch zu denken und auch richtige Schlussfolgerungen zu ziehen und zweitens hatte er somit auch die Übung bestanden, die ihm der Lehrmeister aufgetragen hatte, wenn auch umgekehrt. Jedoch war es nach der Meinung des jungen Kartenzeichners weitaus schwerer ein solches Ungleichgewicht wieder zu beheben, da man dafür um die Struktur der Ströme wissen musste und wie man sie wieder auflöste.

    "Du, mein Schüler, hast damit bewiesen, dass du dich mit dem Magischen Öffnen und Verschließen beherrschst und zudem dafür gesorgt, dass wir wahrscheinlich nicht mehr länger als nötig hier bleiben müssen. Ich freue mich jedesmal, wenn ich deine Fortschritte beobachten kann. Du hast großes Potential, wenngleich ich dir für den Moment nicht mehr viel beibringen kann, da für die nächste Stufe sehr viel Training nötig ist, um erst einmal die erlernten Fähigkeiten zu vertiefen. Aber vorerst will ich, dass du dir überlegst, wie du magische Felder wahrnehmen kannst. Jeder Mensch hat eines, desto begabter er ist, umso stärker ist das Feld. Versuche auf magischem Wege deine Sicht temporär so zu verändern, dass du nur noch die Ströme sehen kannst. Wenn du es erst einmal gelernt hast auf diese Art und Weise magische Felder zu sehen, dann wirst du auch hin und wieder unterbewusst wahrnehmen können, wenn du in der Nähe eines mächtigen Magiers bin.", erklärte Hyperius, wobei er mal wieder unterbewusst in einen seiner üblichen Monologe verfallen war, weshalb der Abtrünnige bloß nickte und sein Lehrmeister verstand, dass es wohl Zeit war dem Schüler etwas Ruhe zu gönnen: Ruhe, um sich auf die Übung vorzubereiten und Ruhe, um sich von den langen Monologen zu erholen.

    Aus diesem Grunde lenkte der junge Kartenzeichner seine Schritte mit einem Lächeln auf Moltok zu, für den er mittlerweile schon große Sympathie empfand, sogar mehr als für so manchen Menschen. Dieser stand etwas abseits von den anderen Orks und schien über etwas nachzudenken, oder etwas zu beobachten, was aber auch keine Rolle mehr spielte, als ihn der Magie des Wassers grüßte, sodass der Kommandant der Orks seine Beschäftigung, welche auch immer es gewesen war, unterbrach und sich in Richtung des Menschens drehte, der wohl für immer nur innerlich stark und äußerlich mit einem schwachen Körper leben musste, der recht anfällig für alles war, was so auf ihn zukam. Nachdem sie die Begrüßung hinter sich gebracht hatten, erhob der Lehrmeister der Magie seine Stimme, um seinem Gegenüber das Begehren mitzuteilen, was ihn ursprünglich erst nach Lago geführt hätte, wenn man mal von der Minecrawlersache absah. "Ich habe dir ja davon berichtet, dass es viele gibt, die euch hassen und das vollkommen ohne Grund. So ein Symbol auf Kleidung oder Schärpe kann leicht nachgemacht werden. Wenn ihr in Lago jedoch Ringe mit orkischem Zeichen herstellt, dann gibt es nur den Tod des Trägers als Ursache für den Verlust eines Rings. Ihr seid Kommandant, ehrwürdiger Moltok, und deshalb wisst ihr, dass man leicht hintergangen wird. Aus diesem Grund glaube ich, dass es sicherer für uns ist und für euch auch."

    Darauf folgte eine kurze Pause, in der der junge Kartenzeichner zwei Teetassen mit Tee befüllte, während er diese konzentriert per Magie schweben ließ, um die Hände frei zu haben. Der Freundlichkeit halber bot er Moltok eine Tasse an, wenngleich er wusste, dass es nicht so viele unter den Orks gab, die gerne Tee tranken, bevor er schließlich abschließend noch seinen letzten Vorschlag los wurde. "Außerdem wollte ich euch bitten, ob nicht ein Magier oder Novize des Wassers wie ich in Lago leben kann. An den könnt ihr euch dann wenden, wenn etwas los ist und er wird die Informationen weiterleiten. Außerdem kann er Verräter entlarven, die in eure Stadt kommen.", schlug er ruhig vor, nachdem er einen Schluck des Tees genommen hatte, weshalb auch ein leicht freudiger Ton bei den Worten mitschwang.

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    Waldläufer Avatar von Die Eliteorks
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    Die Eliteorks ist offline
    Dieser Raum hatte etwas, etwas ungemütliches. Und es waren nicht die vielen Kadaver der Gach-Lug die inzwischen von den Orks so gut wie möglich verwertet und schliesslich auf einen haufen geschmissen worden waren.
    Es war etwas anderes, etwas das Moltok nur spührte aber nicht sah.
    Doch ehe sich der zweithöchste Offizier der varantischen Garnison weiter den Kopf darüber zerbrechen konnte, kam Hyperius zu ihm. Nach wie vor versuchte der schwächliche Morra mit den magischen Fingern so höflich wie es nur ging zu wirken.
    Moltok grinste, verübelte es seinem menschlichen Gefährten aber nicht, dass er auch noch nach dem freundschaftlichen Geschenk nicht auf die Höflichkeitsformen verzichtete.
    "Weise Worte kommen aus Mund von Hyperius dem Spinner." kommentierte der Offizier das gesagte, ehe er sich nach einem kurzen Moment der Gedanken dazu äusserte.
    "Du recht, wenn Morras stellen her Zeichen von Orks, jeder sie kann kopieren. Ich gedacht haben Wüstenmaden sein einig, dann kein Problem gewesen." der Ork runzelte die Stirn und dachte erneut einen Moment nach. "Aber es nicht kommen an, was ihr tragen. Wir erkennen wenn Ork gemacht, so nicht müssen sein Ring. Aber ich können Schmied von Lago fragen." meinte er dann zu der Schärpensache.
    Dann nahm er das kleine Gefäss vorsichtig an sich, das ihm Hyperius entgegenstreckte. Vorsichtig schnüffelte der Ork daran. Es wirkte ziemlich misstrauisch, aber im Gegensatz zu den leichtsinnigen Morras überprüfte jeder Ork seine Mahlzeiten auf Geniessbarkeit ehe er sie zu sich nahm.
    Ein selstamer Geruch breitete sich in seiner Nase aus, nichts was der Ork als besonders angenehm bezeichnen würde, aber aus Respekt vor Hyperius schlürfte er den kleinen Schluck weg. Das Gefäss war in einem Zug leer und aufgrund des nicht sehr mundenden Geschmacks auch ziemlich schnell geschluckt.
    "Du nicht werden krank? Gebräu von Spinner schmecken scheusslich!" meinte der Offizier lachend und reichte die Tasse zurück.
    "Was angehen Vorschlag von Made die wohen in Lago. Ich sehen ohne Problem. Bedenken müssen nur, es müssen sein Morra dem Orks vertrauen, nicht reichen aus, er sein von Wüstenmadenvolk. Wie du sagen, es auch geben Orks die nicht mögen Morras ohne Grund." beantwortete er die zweite Frage. "Natürlich es geben noch Problem, von grosser Chef. Er nur tolerieren, weil ich für Morras spreche. Aber heissen nichts, Moltok und grosser Chef haben Einladung von grosses Kan, wir gehen Faring. Können heissen, das Kommando von Lago werden besser für Maden. Können aber auch heissen, Moltok nicht so bald wieder in Wüste und Maden in grosser Gefahr!"
    Der Offizier schaute Hyperius ernst in die Augen. Er wusste tatsächlich nicht was nach seinem Besuch in Faring passieren würde. Auch nicht ob er das kleine Wüstenstädchen jemals wiedersehen würde und damit auch Hyperius.
    Nach dem ruhigen ernsthaften Moment des schweigens, äusserte Moltok eine weitere Sorge.
    "Zu Rätsel von Spinner. Ich fühlen komische Dinge. Sein besser vorsichtig. Denken an Worte von Rätsel." der Ork machte eine Pause, ehe er sich die Worte der Morras zurechtgelegt hatte "Tote ruhen! Besser nicht wecken Tote! Lustig Vorschlag von Dum'Kopp, aber Moltok fühlen, dass er nicht ganz unrecht. Geister vieleicht nur nicht dick!"
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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Hyperius ist offline
    Im Bezug auf den Tee hätte Moltok nicht falscher reagieren können, was dieser natürlich nicht wissen konnte, jedoch trotzdem den Effekt eines Faustschlages in das Gesicht Hyperius' hatte. Wie man nur so über Tee reden konnte, war ihm vollkommen unverständlich, was ihn auch erst einmal kurz aus der Bahn warf und fast dafür sorgte, dass er die Konzentration verloren hätte und ihm die Teetasse heruntergefallen wäre.
    "Was den Menschen angeht, der in Lago wohnen soll und wird...", fing der junge Kartenzeichner an, um das Thema zu wechseln, um somit seine Gedanken von dem Teefrevel wegzuleiten, den er Moltok ja nicht allzu übel nehmen wollte, womit er sich wieder die Aufmerksamkeit des orkischen Kommandanten sicherte, wenngleich er auch an einem Punkt ansetzte, der nicht direkt zum aktuellen Gesprächsthema gehört hatte. "Ich werde diese Person sehr sorgfältig auswählen und ihr dürft sie natürlich auch noch prüfen, um sicherzugehen, dass ihr jener vertrauen könnt.", fügte er noch hinzu, woraufhin Moltok kurz einigermaßen zustimmend nickte, bevor der Magie des Wassers noch kurz seine Zustimmung zu dem Vorschlag des Orkes mit dem Schmied kund tat, während beide gemeinsam in Richtung der Särge ginge, wo sich die Orks nun wieder an den Deckeln zu schaffen machten und diese hochheben wollten.
    "Was die Zukunft angeht, Moltok, da bin ich sehr zuversichtlich, dass euer und mein Gott schon das richtige in die Wege leiten wird, damit alles läuft, wie es laufen soll. Und falls dem nicht so ist, ist dies nur ein Zeichen der Götter, dass ein neuer Weg gefunden werden muss. Jedoch hoffe ich natürlich, dass ihr in Lago bleibt, da ich euch für sehr fähig halte Moltok und eure Art mag. Wenn es nicht so ist, dann sehen wir uns möglicherweise, wenn ich in Faring bin in ein paar Wochen, zumindest besteht die Chance, dass ich dich dann noch einmal sehen könnte.", erklärte der Teeliebhaber ruhig, wobei er am Ende auf die Anredeform des Du wechselte, was für den orkischen Kommandant möglicherweise nicht viel bedeutete, aber für Hyperius eine ganze Menge ausmachte, da er nicht viele so ansprach, wenn sie ihn nicht ausdrücklich darum gebeten hatten.
    Jedoch blieb zumindest in den Gedanken des Menschens keine Zeit mehr weiter darüber nachzudenken, da die Orks nun die Sargdeckel herunter hoben, woraufhin unter einem lauten Geräusch eine Verschiebung der Bodenplatten passierte. Die Särge hoben sich langsam an und mit ihnen stieg auch etwas aus dem Loch in der Mitte empor. Eine Art Obelisk oder Turm, um den herum eine kleine Wendeltreppe führte hatte sich aus dem Boden erhoben. In den diversen Fächern und Nischen der Wände glitzerte etwas Gold, oder andere Grabbeigaben, wofür der junge Kartenzeichner jedoch keine Augen hatte, da ihn das kleine Kästchen auf der Spitze faszinierte, da sich dort drin wohl das nächste Rätsel befinden würde.
    So in Gedanken war der Wassermagier, dass er nicht einmal die Rufe wirklich wahrnahm, als er endlich das Kästchen in den Händen hielt. Doch nun da er es besaß drangen die Worte endlich in sein Bewusstsein "Unterlag...untersuchen...ah Untoter..", ging es ihm durch den Kopf und dann auch über die Lippen "Ah...Untoter...", zwar nicht geschrien und ängstlich sondern mehr überrascht mit etwas lauterer Stimme. Hätte ihm Moltok doch einen Knoblauch statt dem Gach-Lug Talisman gegeben, dann hätte er jetzt kein Problem, aber so sah sich der junge Kartenzeichner Auge in leere Augenhöhle mit einem Wesen Beliars gegenüberstehend.

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    Deus Avatar von Lobedan
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    Lobedan ist offline
    Maya hatte erzählt, dass sie oft Gazellen jagten. Das aus dem einfachen Grund, dass sie gutes Fleisch gaben und bei der Jagd keine Gefahr darstellten. Das einzige Problem daran war, dass sie wohl nicht allzu oft in die freie Wüste kamen, sondern sich meistens in der Nähe von größeren Oasen aufhielten. Bei der Jagd dann würden einige Jäger die Tiere zusammentreiben oder aufscheuchen, sodass sie ins freie Wüstenland liefen. Dort würde man sie, vorwiegend mit dem Bogen, erlegen. Doch auch die zweite Jagdart, von der sie erzählt hatte, würde hin und wieder angewandt, hatte die junge Frau ihm an ihrem Abend an der Oase berichtet. Dabei kam es aber in erster Linie auf die Schnelligkeit und Ausdauer des Pferdes an, da diese Gazellen wohl sehr schnell laufen konnten.
    Lobedan hatte lange überlegt, wie solch ein Tier aussehen konnte. Er hatte nie zuvor davon gehört, geschweige denn ein Exemplar gesehen. Deshalb hatte Maya sich auch beste Mühe gegeben, es zu beschreiben. Von der Form kamen sie wohl einem Pferd einigermaßen nahe, nur zierlicher gebaut seien sie und ein Stück kleiner. Er hatte sich daraufhin ein junges Reh vorgestellt, mit dem Begriff hatte aber Maya nichts anfangen können, was ihn nicht groß verwunderte, da es hier in Varant weder Rehe noch Hirsche gab. So zumindest seine Erfahrungen.

    Oasen gab es hier in der Gegend zum Glück viele, was wohl daran lag, dass es, je weiter er ins Landesinnere kam, immer grüner wurde. Scheinbar war die Wüste doch nicht so unendlich, wie es immer hieß. Oder lag es einfach nur an der Gegend? Wo er sich überhaupt befand, wusste der Dunkelhaarige jedenfalls nicht im Geringsten. Dennoch war er auf einen Ort gestoßen, an dem sich einige dieser Gazellen aufhielten.
    Er hatte den Nachmittag über diese Tiere beobachtet. In der großen Hitze war ohnehin nicht sehr viel anderes möglich. Nun, zum Abend hin, als die Temperaturen wieder ertragbar wurden, wollte er sein Vorhaben jedoch in die Tat umsetzen. Lobedan war aufgesattelt, hatte den Sitz seiner Waffe noch einmal überprüft und sich anfangs etwas eingeritten. Als er sich gut fühlte, ritt er direkt auf die Oase zu. Die Gazellen waren noch dort.
    Das Tempo, mit dem Seraph den grünen Ort erreichte, war hoch, seinem Gefühl nach aber noch nicht maximal. Dennoch genügte es, die Tiere aufzuscheuchen. Sie flohen in die verschiedensten Richtungen, einige auch aus der Oase raus, genau das, was er erreichen wollte. Der Nomade hatte dennoch einige Mühe gehabt, erst einmal die Verfolgung aufzunehmen. Als er sich dann jedoch ein Exemplar herausgesucht hatte, kam in ihm der Ehrgeiz auf, nun auch erfolgreich zu sein.
    Weit lehnte er sich nach vorn, um dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Diese Gazelle war schnell, verdammt schnell, doch er merkte, dass sein Ross näher kam. Das Risiko, in Kurven vom Rücken seines Reittiers zu rutschen, nahm er in Kauf. Er wollte an dieses Tier herankommen, er wollte es erlegen. Sein Schwert weilte deshalb schon in seiner rechten Hand, bereit dazu, jederzeit zum Schlag auszuholen.
    Als sich abzeichnete, dass die Gazelle wieder eine enge Kurve schlagen wollte, lenkte Lobedan schon sehr zeitig und steil in diese Richtung. Es gelang ihm so, weiter heranzukommen, dem flüchtenden Tier fast schon den Weg abzuschneiden. Allerdings nicht ganz, denn es änderte plötzlich noch einmal schnell die Richtung, sodass er auf einmal versetzt hinter ihm her ritt. In der nächsten Kurve aber kam er weiter heran. Es kostete den Dunkelhaarigen einiges an Überwindung, sich dann nicht sofort zur Seite zu lehnen, doch insgeheim ahnte er, dass das zu nichts führen konnte. Stattdessen lenkte er Seraph noch ein Stück weiter heran, merkte rechtzeitig, dass die Gazelle daraufhin ebenfalls leicht in diese Richtung floh, nutzte dann aber die Chance, in einer etwas steiler gerittenen Kurve auf Schlagweite zu kommen und auszuholen.
    Er streifte sie nur, doch es reichte, um ihr Tempo erheblich zu lindern. Erneut ritt er deshalb, nun etwas müheloser, da langsamer, näher und holte zu einem zweiten, diesmal weit verheerenderen Hieb aus. Unter einem recht hohen Ruf ging das Tier zu Boden, hastig reagierte er darauf, in dem er seinen Hengst in eine Kurve schickte, um abzubremsen, sich aber selbst nicht zu weit von dem toten Tier zu entfernen. Noch bevor Seraph ganz zum Stehen gekommen war, sprang er ab, um die Gazelle näher zu betrachten. Zudem wollte er sehen, wie viel ihres Fleisches er noch verwerten konnte. Durch seine relativ unkoordinierten Schläge war sicherlich ein Teil in Mitleidenschaft gezogen worden. Blut ergoss sich jedenfalls bereits in den Sand und verfärbte ihn auf unnatürliche Weise. Die Stelle würde er später noch mit anderem Sand überdecken müssen.

  19. Beiträge anzeigen #339
    Schwertmeister Avatar von Barny
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    Barny ist offline
    Mit Hilfe von Barnys Trick war es den Orks gelungen, die Steinplatte anzuheben, doch schon kurz darauf verfluchte er sich. Aus dem Grab erhob sich ein Untoter. Er sah furchterregend aus, fast so, als ob er jeden Menschen mit seinen bloßen Händen in Stücke reißen konnte. Der angehende Magier wich zurück und suchte nach einer Verteidigung.
    „Magie!“, fiel dem angehenden Magier ein, doch schon kurz darauf merkte er, dass er keine für den Kampf sinnvollen Zauber kannte. Er konnte zwar Dinge schweben lassen und sie langsam bewegen, jedoch reichte es noch lange nicht um gegen einen Untoten zu kämpfen.
    Seine Hand wanderte zu seinem Dolch, den er immer an seinem Gürtel trug. Er zückte ihn, dann besah er sich kritisch die kurze Klinge des Dolches. Sein Blick wanderte von der silberblitzenden Klinge zu dem Untoten, der mittlerweile von Orks umringt war, dann wieder auf die Klinge, die im Vergleich zum dem Monster zu einem kleinen Zahnstocher geschrumpft war.

    „Ich kann nicht helfen“, schnellte es dem Abtrünnigen durch den Kopf, „Ich kann mich nicht einmal verteidigen, ich kann weder mit dem Dolch sonderlich gut umgehen, noch sind meine magischen Fähigkeiten sehr gut.“
    Der Untote war für Barny auf einmal zu einer unüberwindbaren Gefahr geworden, er konnte einfach nichts tun, also drehte er sich um und rannte so schnell er konnte aus der Mine.

  20. Beiträge anzeigen #340
    Kämpfer Avatar von Die Orks
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    Die Orks ist offline
    Knirschend gaben die Knochen nach, als Windschuss mit seinem Eisen beschlagenen Stiefel auf den Schädel des Gach-Lugs trat. Die zischenden und flinken Höhlenbewohner waren keine guten Gegner für den Ork, der sich generell nicht gerne unter die Erde begab. In den engen Stollen wurde zwar die Bewegungsfreiheit der Krabbelviecher ebenso wie die des Schützens eingeschränkt, doch empfand er es als unehrenhaft, einem so unterlegenen Feind den Todesschuss zu versetzen. Wie sollte ein Gach-Lug ihm, Windschuss, in den kleinen Stollen entgehen? In freier Wildnis hatte die Beute wenigstens noch den Vorteil, sich freu bewegen zu können und in Deckung zu gehen, doch in den Minen war es ein unausgeglichener Kampf, da Windschuss gar nicht daneben schießen konnte und so von vorneherein einen Vorteil hatte. Dies war der Grund, warum sich der Schütze bisher bei den Kämpfen zurückgehalten und noch keinen einzigen Schuss abgegeben hatte.
    Während die Morras und Moltok sich unterhalten, das Pflanzenwasser getrunken hatten und die restlichen Orks sich an die Kadaver der Gach-Lugs herangewagt hatten, hatte Windschuss es sich auf einem Sarg bequem gemacht und seine Armbrust auf Tauglichkeit überprüft. Da er keinen Gegner besiegt hatte, gingen ihn die Überreste der Krabbelviecher nichts an und den Gesprächen von Moltok und den Morras konnte er eh nicht folgen. Das einzige Wort der schnellen Sprache, das er kannte, war Windschuss, sein Name. Es musste irgendetwas Großes bedeuten. Es war eine Auszeichnung, die ihm vor vielen Monden von Söldnern gegeben worden war, bevor er in die große Wüste gekommen war. Seinen alten Orknamen hatte er zu Gunsten dieses Ehrentitels abgelegt.
    Als schließlich die Särge geöffnet wurden, stellte sich Windschuss mit verschränkten Armen und wieder auf dem Rücken verstauten Armbrust zu seinen ungeduldigen Brüdern. Er konnte spüren, dass der Blutdurst von vielen noch nicht gestillt war. Die Orks staunten nicht schlecht, als plötzlich die ganze Kammer in Bewegung zu geraten schien und sich ein massiger Obelisk aus dem sich öffnendem Boden erhob. Es war klar, dass die Bewohner der Erde diesen Krach nicht überhört haben konnten.
    Als eine Hand voll Orks den untoten Morra umstellten, der dummer Weise aus seinem Loch gekrochen war und den Lieblingsmorra von Moltok bedrohte, stahl sich ein Grinsen auf das Gesicht von Windschuss. Aus den Augenwinkeln heraus sah er noch, wie einer der Morras die Beine in die Hand nahm und sich aus dem Staub machte. Kluger Morra! Windschuss war jetzt an der Reihe. Nun war es an der Zeit für ihn, ebenfalls einzugreifen. Als der untote Wurm mit seinen dürren Ärmchen nach den Orks schnappte, schlugen zwei grimmige Elitekrieger ihm diese mit schnellen und synchronen Hieben ab. Anstatt jedoch umzufallen und Blut vergießend am Boden zu verrecken torkelte der Untote weiter auf den einen Morra zu, den zu beschützen Moltok jedem Ork befohlen hatte. Sofort stieß Windschuss zwei seiner überraschten Brüder beiseite und handelte als erster. In einer fließenden Bewegung nahm Windschuss seine kleine Armbrust – die noch auf der größeren befestigt war - vom Rücken, setzte noch im Laufen einen Bolzen hinter die Sehne, zog diese mit den Pranken stramm, stellte sich zwischen Morra und Untoten, packte das Biest an der Schulter, legte den Lauf der Armbrust dem stinkenden Ding an die Kehle und drückte ab.
    Das Gurgeln des zusammen brechenden und nun halb kopflosen Untoten ging jedoch im Gejammer der restlichen noch nicht ganz verstorbenen Monster unter, die nun ebenfalls auf der Bildfläche erschienen.

    Gorbag
    Geändert von Die Orks (18.02.2009 um 19:03 Uhr)

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