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  1. Beiträge anzeigen #161
    Schwertmeister Avatar von Grendal
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    Grendal ist offline
    Der Aufenthalt in Al Shedim war ermüdend, zumindest empfand ihn Grendal so und er würde froh sein, wenn er endlich wieder in Vengard seien würde und dort auf einer anständigen Matraze schlafen konnte. Der Strand war zwar nicht ungemütlich, aber das sonstige Umfeld gefiel Grendal einfach nicht.
    Die Luft war so salzig, dass seine Novizenrobe langsam aber sicher eine salzige, weiße Farbe annahm. Wahrscheinlich lag es daran, dass soviel Meerwasser in der Nähe verdunstete.
    Egal woran es lag, der Meisterschütze war von einer Sache überzeugt, in ein oder zwei Wochen würde seine Robe von alleine stehen bleinben und bedüfte nicht mehr seines Körpers um nicht in sich zusammen zu fallen.

    Zu den Wassermagiern hatten sie es immer noch nicht geschafft und Grendal würde Callindor beizeiten Feuer unterm Hintern machen, sollte er nicht aus dem Knick kommen.
    Ob das Feuer nun nur rethorisch gemeint oder real seien sollte, wusste der ehemalige Feuermagier noch nicht, die Magie ließ da so einiges zu.
    Auch den Novizen Dragan hatte Grendal bisher noch nicht wieder gesehen, dabei wollte dieser sich Vic doch einmal angucken. Callindor war auch damit einverstanden gewesen.
    Das beste wäre wohl, wenn er sich Vic schnappte und Dragan aufsuchte, immerhin würde so nicht noch mehr Zeit sinnlos verstreichen.
    Er suchte kurz nach der magischen Verbindung, die er zum Runenrohling gewebt hatte, welchen Callindor bei sich trug. Nach einigen Augenblicken hatte er die magische Spur gefunden und folgte ihr bis zu Callindor.
    Vic war bei ihm und auch Dragan war gerade inbegriff den Schauplatz zu betreten.
    Der ehemalige Magier holte ihn kurz zu sich. "Willst du dir Vic jetzt einmal ansehen? Jetzt ist genausogut wie sonstwann."

  2. Beiträge anzeigen #162
    Ritter Avatar von Irenir
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    Irenir ist offline
    Es war ermüdend. Diese ewige Warterei nervte ihn. Andererseits war es auch ganz nützlich, dass ihre Gegner noch nicht aufgetaucht waren, denn so konnten sie die Zeit noch etwas nutzen.
    Nachdem sie zur Aufwärmung ein paar Schläge ausgetauscht hatten, wollte Irenir seinem Schüler jetzt erstmal etwas erzählen. Theorie war zwar nicht schön, aber genauso wichtig wie dien Praxis. Leider konnte man niemanden mit der Wurzel von 4 oder dem Saturas'schen Algorithmus besiegen, dazu brauchte man eher seine Fäuste, oder besser noch eine Waffe. Doch war der theoretische Teil des Kämpfens für jeden Krieger überlebensnotwendig - im wahrsten Sinne des Wortes.
    »Ich hab dir ja schon mal erzählt, dass du auch die Umgebung als deine Waffe nutzen sollst. Jetzt sag ichs dir wieder. Schmeiß Sand in die Augen des Gegners, um ihn ihn für kurze Zeit blind zu machen. Hau ihm einen Stein auf den Kopf, damit er bewusstlos wird. Nutze die Umgebung zu deinem Vorteil, verstehst du?«, erläuterte Irenir, während Tano ihm nur interessiert zuhörte.
    »Aber... Ist das in einem Arenakampf denn erlaubt?«, fragte der skeptisch.
    »Natürlich!«, antwortete der Blondschopf. »Immerhin ist alles deine Waffe.«, meinte er und zwinkerte seinem Schüler zu. »Aber es gibt noch andere Dinge, die ich dir erzählen will. Eigentlich gibt es so viel, was ich dir noch erzählen muss, aber ich beschränke mich mal auf das wichtigste.« Er machte eine kleine Pause und räusperte sich. »Also. Ich hab ja schon gesagt, alles ist deine Waffe. Und wenn du die Gelegenheit hast, hau deinen Gegner mit einem Tritt von den Beinen oder ramm ihm die Faust in die Magengrube. Damit kannst du dir wertvolle Zeit verschaffen. Meinetwegen kannst du dich auch auf ihn draufsetzen, wenn dir das weiterhilft. Im Grunde genommen ist alles erlaubt, solange es nicht verboten ist.«
    Tano musste schmunzeln. »Brauchst gar nicht so zu lachen!«, meinte Irenir und schaute seinen Schüler böse an.
    In diesem Moment rückten zwei große Gestalten in sein Blickfeld. Er erkannte es sofort: Es war der Schrank. Und er hatte einen Freund mitgebracht. Der glich aber eher einem Kleiderständer.
    »Na? Schon Beerdigung organisiert?«, stichelte der hünenhafte Nomade.
    »Höchstens deine.«, grinste Irenir zurück und nickte Tano zu.
    »Dir wird das Grinsen schon noch vergehen...«, knurrte der Kerl. »Komm schon, die zweie machen wir platt.«, meinte er an seinen Kumpel gewandt.
    »Also zwei gegen zwei?«, hakte Irenir nach.
    »Klar, du Vollidiot.«
    »Okay, also auf in die Arena.«, sagte der Blondschopf. »Bist du bereit?«, fragte er Tano, der schweigend nickte. Den beiden würden sie schon eine Lektion erteilen. Auch, wenn ihn der Speer des Kleiderständers beunruhigte, dagegen wirkte das Langschwert des Schrankes wie ein Buttermesser. Aber er vertraute seinen Fähigkeiten - und denen Tanos.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #163
    Veteranin Avatar von Saiya
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    Saiya ist offline
    Vamredo lies nicht ab, sie mit seiner Überheblichkeit zu nerven. Was dachte er sich denn? Dass sie jeden dahergelaufenen Trottel ausbilden würde? Doch war vielleicht genau das der richtige Weg. Sie könnte ihn während der kompletten Lehre pisacken, und er konnte sich nocht nichtmal wehren dabei. Umsonst würde sie das ganze nicht machen, soviel stand fest, doch wenn er erstmal die Grundkentnisse besaß, könnten sie ja mal einen Ausflug nach Vengard machen und sich wieder an den Habseligkeiten der Reichen und Schönen ergötzen.

    "Ja, ich werde mit dir mein Wissen teilen. Jedoch hast du dich dabei an ein paar Regeln zu halten, deren Missbeachtung ich nicht dulden werde. Ob du es für richtig, notwendig oder gerechtfertigt hälst, ist mir gleich, aber du wirst mir die gwünschte Loyalität und Ehrfurcht entgegenbringen müssen. Nur weil ich zugestimmt habe, dich zu unterrichten, heißt es noch lange nicht, dass du Narrenfreiheit hast. Ich kann die Lehre schneller abbrechen, als dir lieb ist.
    Ersteinmal werden wir hier in Al Shedim bleiben, bis du die nötigen Grundkentnisse besitzt, dann werden wir uns nach Norden aufmachen und auch in das ein oder andere Haus einsteigen, wo es was zu holen gibt Deshalb ist es sehr wichtig, dass du auf mich hörst. Das was ich sage, ist für dich Gesetz, auch wenn du es nicht immer akzeptieren kannst oder willst."


    Sie hielt kurz inne, und nahm einen Schluck Wein; er war sein Geld wirklich wert. Schnell merkte sie schon, wie sich die für den Wein typische Wärme in ihrem Bauch ausbreitete. Dann machte sie weiter:

    "Also, bist du bereit, all' diese Dinge zu beherzigen? Ich kann mit Stolz behaupten, ein wahrer Meister meines Faches zu sein, und werde dich natürlich nach bestem Wissen und Gewissen unterichten."

  4. Beiträge anzeigen #164
    Auserwählter Avatar von Dragan
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    Dragan ist offline
    "Natürlich, kann ich machen", murmelte Dragan leise und trat einen Schritt näher auf Callindor und den Jungen zu," mal sehen ob sich was finden lässt. Meine Magie ist auf diesem Gebiet, und eigentlich jedem anderen noch ziemlich beschränkt, aber vielleicht finde ich ja doch noch etwas."
    Freundlich lächelnd beugte sich der Novize etwas zu seinem neuesten Patienten herunter und erklärte dem Jungen, was nun auf ihn zukommen würde. "Hey Kleiner, ich glaub du hast schon mitbekommen, wie ich heiße?" Ein kurzes Nicken des Jungen bestätigte ihn in seiner Ansicht. "Gut, dann..erm.." Jetzt war es sehr wichtig, dem Kleinen klar zu machen, was ablaufen sollte, ihm die Angst zu nehmen, bevor dann gegen Ende noch etwas schlimmes passierte. "Pass auf, es könnte möglich sein, dass du ein wenig krank bist, auch wenn du es bis jetzt noch nicht gemerkt hast. Aber damit wir sicher gehen können, dass es dir wirklich gut geht, musst du mir jetzt vertrauen, in Ordnung?" Erneutes Nicken, auch wenn es nur zögernd kam. "Gut, gut", sprach der Novize ihm sanft zu und legte seine prankenartige Hand auf den Kopf von Vic. Es war überaus deutlich, dass der Junge kurz zusammenzuckte, als das geschah. "Falls du irgendetwas spürst, was dir vielleicht unbekannt ist, dann sag bescheid, und ich probiere dafür zu sorgen, dass es dir leichter fällt." Unter der Handfläche spürte er eine kurze Bewegung, dann ließ er seine Magie ausschwärmen, durch den gesamten Körper. Wie ein leichter Regenschauer strömte seine Magie von der Berührungsstelle durch den gesamten Körper, erfasste den Rumpf, die Arme und auch Beine. Anfangs war er ziemlich erfreut, Vic spielte gut mit und auch der Körper schien in Ordnung zu sein, keine inneren oder Äußeren Verletzungen, keine Krankheiten und Beschwerden. Urplötzlich stoppte der Fluss seiner Magie, wurde mit einem Schlag beendet, und das wortwörtlich. Innerlich zuckte der Innos Streiter kurz zusammen, als wäre ein elektrischer Schock durch seinen Körper gegangen. "Grendal", bibberte er", was ist mit dem Jungen nur los? Eben noch konnte ich jede Feinheit, die in seinem Körper und Geist ablief vermerken, und dann plötzlich war es vorbei. Ein Dämon hattest du gesagt? Soso. Jetzt weiß ich auch, warum eine Art Schatten über ihm lag, ein Schatten, der schwerer als Blei ist." Bedenklich ernst sah Dragan wieder auf Vic zurück, und als er dem Jungen in die Augen sah, verfinsterten sich seine. "Ein Dämon, der also meine Magie abstößt, so ist das."

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    Provinzheld Avatar von Vamredo
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    Vamredo ist offline
    Hm? Ein Sinneswandel? Woher kommt der denn auf einmal? Aber immerhin stimmt sie zu mich ihr Handwerk zu lehren, jedoch muss sie irgendetwas im Hinterkopf haben, sonst würde sie nicht auf einmal aufhören hier den großen Herren zu markieren.

    „Ich bin einverstanden. Auch werde ich vielerlei Dinge akzeptieren, nicht alle aber das ist relativ. Jedoch musst deine gewünschte Loyalität und Ehrfurcht quasi erst verdienen, gleichermaßen mit Respekt zu vergleichen. Aber dies solle sich im Laufe der Lehre doch von selbst bewerkstelligen, oder nicht?“

    Vamredo nahm einen weiteren kräftigen Schluck aus dem Tongefäß zu seiner rechten. Ihm gefiel die Idee, erst in diesem Wüstendorf die Grundkenntnisse zu erlangen um dann weiter entfernt sie in der Praxis zu üben. Auch war er recht gespannt, was ob diese Diebin ihr Handwerk wahrlich beherrschte, wie sie es immer und immer wieder ihn vorgaukelte.

    „Wir beide werden das Boot schon schaukeln. Allerdings glaube ich, dass ich dazu andere Kleidung benötige, nicht wahr? Kümmern wir uns darum zuerst und dann befolge ich gern deine Anweisungen“, erneut nahm der kleine Mann einen Schluck aus dem Tongefäß

    „Hm, wie war noch gleich dein Name?

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #166
    Veteranin Avatar von Saiya
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    Saiya ist offline
    "Vorerst genügt es, wenn du mich einfach nur mit Meister ansprichst." ach, was machte es ihr doch für einen Heidenspaß, schon jetzt damit anzufangen, den dicken Macker raushängenzulassen. Die Lehre würde bestimmt toll werden, und dieser Vamredo war wahrscheinlich garkein so schlechter Kerl, sie hatten am Anfang nur einige Kommunikationsschwierigkeiten gehabt, doch das würde sich wohl bald schon legen.

    "Deine Kleidung ist für den Anfang noch nicht ausschlaggebend. Deine Lederrüstung wirst du ablegen müssen, das ist klar. Wichtig bei deiner Kleidung ist nur, dass du die größtmöglichste Bewegungsfreiheit hast, und durch sie nicht behindert wirst. Auch solltest du dir einen Schlafplatz hier in Al Shedim suchen. Wir werden ja ersteinmal ein paar Tage hierbleiben."

    Sie nahm nochmal einen großen Schluck von dem leckeren Tempelwein, und wartete dann darauf, was ihr Gegenüber antworten würde.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Frau General Avatar von Jail
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Jail ist offline
    Wenn man mal die Warenverladungsaktion dazu rechnete, war dies der fünfte Einsatz, der der ehemaligen Maga bevor stand. Zumindest hatte die dunkelhäutige Frau sich das vorgenommen, denn eigentlich nagte das schlechte Gewissen an ihr, mit Rebekka über den verunfallten Tranzport reden zu müssen. Warum auch mußte Jail sich immer erst einmal vor unangenehmen Dingen drücken? Als ob sie immer noch nicht gelernt hatte, daß gewisse Sachen sich nicht vermeiden ließen und es als Drückeberger immer nur noch schlimmer werden konnte.

    Wäre Saleph mal hier. Den könnte ich jetzt vorweg schicken und ihm die ganze Verantwortung überlassen.

    Da war er mal wieder, ein Gedankenanflug, der von Feigheit zeugte. Was war nur los mit der Dunkelhäutigen?
    Mit einem Räuspern und einem Schnaufen machte die Varanterin sich etwas Mut, denn das hier würde sie nun ausbaden.

    „Rebekka“, machte Jail die junge Frau auf sich aufmerksam, „... kann ich Dich mal eben sprechen?“. Das war sicher im Sinne der jungen Bedienung, aber es machte bestimmt einen guten Eindruck, wenn Jail um dieses Gespräch bat. Und da man dabei nicht gerne Zuhörer hatte, drängte die Varanterin ihre Arbeitgeberin in den Küchenbereich.
    „Du bist sicher sauer auf mich und Saleph...“, nu lass doch mal das Ablenken von Dich auf Andere, „... wegen des Weines, der bei der Warenladung nicht dabei war. Er ging beim Verladen zu Bruch. Naja... Saleph, das halbe Hemd ließ die Kiste einfach fallen. Ich hätte es Dir schon eher sagen und Dir das hier geben sollen“, und schon überreichte Jail der Anderen das Parfumfläschchen, welches für Rebekka vorgesehen war.
    „Ich hatte ihm gesagt, daß er den Schaden damit wieder ein bißchen gut machen kann. Ich hoffe, es gefällt Dir“.

  8. Beiträge anzeigen #168
    Mythos Avatar von Saleph
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    Saleph ist offline
    „Hast du von diesem Typen gehört, der neulich beim Verladen von Rebekkas Waren eine ganze Kiste Wein und eine weitere voll mit Schnaps zu Bruch gebracht hat?“ Der andere Nomade lachte laut auf. „Nein, was für ein Idiot. Wie hat er das denn hingekriegt?“ Zumindest hielt er sich nicht auch noch den Bauch vor lauter Freude, sondern ließ die Arme verschränkt so wie sie waren und lauschte weiter den Erzählungen seines Kumpanen. Jetzt tratschten schon die Leute über Salephs Blödheit. Dass er direkt daneben stand und aus einem Wasserfass trank, störte die beiden nur wenig oder sie wussten es einfach nicht. Er wollte dazu allerdings nichts sagen, denn wer scheffelte sich schon mit dem Blatt einer Kaktusblüte das Wasser hinter die Binde? Einer, dessen Hände verwundet und verbunden waren. Dämlich sah es trotzdem aus.
    „Es war nur eine Kiste Wein!“, fuhr er die beiden Nomaden an. Hätte der Wasserträger doch besser die Schnauze gehalten. Der mit den verschränkten Armen guckte für einen Moment verwundert und brachte dieses dann zum Ausdruck: „Woher willst du das denn wissen. Löffel du mal lieber dein Wasser weiter!“ Auf einmal dämmerte es dem Wüstensohn. „Ach was.. das bist du?! Haaaa!“ Wieder hatte Saleph das Gelächter auf seiner Seite, ohne dass er wirklich was dafür könnte. Einfach mal die Schnauze halten… endlich gelang es ihm, denn das ‚Leck mich du Penner!’ war ihm nur durch den Kopf, nicht aber über die Lippen gegangen. Zornig schmiss er das rote Blatt in den Sand und kehrte den beiden Spinnern den Rücken, nachdem er ihnen einen wütenden Blick zugeworfen hatte. Wenn Blicke nur töten könnten, doch sollten die nur lachen, die hatten’s ja einfach. Bekleideten einen Rang in dieser Gesellschaft. Hatten Waffen. Freunde. Gold. Letzteres hatte Saleph auch zur Abwechslung. Zwar nicht viel, aber es würde ihn die nächsten Tage über die Runden bringen, wenn er sparsam damit umginge und so war es recht.

    Der Zorn war verflogen, geblieben waren aber die Trauer und der Demut. Was würde er alles für einen Rang, Waffen, Freunde und Gold tun. Doch was konnte er schon tun? Reichlich wenig, sonst wäre sein bisheriger Aufenthalt in Al Shedim einer anderen Fügung gefolgt. In höchstem Maße angepisst verdrückte er sich zu seinem Lieblingsplatz an der Oase. Wenigstens war es schon dunkel. Da würde es, Adanos sei Dank, keiner mitkriegen, wenn er dort die ein oder andere Runde die Nase beim Schluchzen hochzog, aber wer wollte es so weit kommen lassen? Die eigene Mittelmäßigkeit würde. Ganz sicher. Der Wasserträger schmiss sich in den Sand und blickte hinauf zu den Sternen.
    „Ich kann überhaupt nix und davon nur die Hälfte!“ Sollten ihn die Selbstzweifel fressen oder der Spott der Anderen. Je nachdem wer zu erst da war. Adanos hatte dem ehemaligen Bettler befohlen, sich auf in die Wüste zu machen und ihm zu dienen – diesem Ruf war Saleph gefolgt. Er hatte aufgehört ein Bettler zu sein, angefangen ein Sklave zu werden und dies dann auch unter den widrigsten Umständen abgelegt. War sein Weg nach Al Shedim nicht die Prüfung seines Gottes sondern der Aufenthalt? Wer wusste das schon. Der Wasserträger tat es nicht und er wollte auch nicht weiter über die unergründlichen Pfade seines Herrn nachdenken, denn die hatten ihm schon zu viel Kummer beschert. Zur Zeit jedenfalls. Diese Jail musste er auch geschickt haben oder war es nicht genug, dass er ein Tollpatsch war? Brauchte er noch jemandem, der ihm das Leben weiter erschwerte? Nein, das nicht.

    Saleph hatte endlich den Entschluss gefasst, sich der Varanterin zu stellen. Sicherlich hatte er Fehler gemacht, seine Kräfte überschätzt und dann die Kiste zerbrochen. Sie dabei fast zu zermalmen war bloß das i-Tüpfelchen gewesen. Strafe war recht. Doch Anirons Worte hatten Eindruck hinterlassen und ihm klar gemacht, wie egoistisch Jails Strafe für ihn gewesen war und ohne die nette Gärtnerin wäre er bestimmt schon verhungert. Morgen würde er die Beete bewässern, ganz bestimmt! Vorher wollte aber noch ein Huhn gerupft werden. Ein varant’sches Huhn.
    „Ich weiß, ich habe Fehler gemacht. Aber deine Forderung war eindeutig überzogen und…“ Das war Scheiße.
    „Ich habe zwar Fehler gemacht, aber dass du mir mein ganzes Gold nur für dein…“ Das war auch Scheiße. Zudem war laut üben nicht die beste Idee, denn sogar der Sand schien manchmal Ohren zu haben.
    „Ach man, sie hat’s doch eigentlich gar nicht so gemeint. Und meine Schuld war es ja auch. Kann’s ihr nich verübeln, nachdem ich sie fast mit einer Kiste platt gemacht hab.“ Das war ja wieder die einfachste Lösung. Sich ihr nicht stellen, nichts sagen, weiter kuschen, im Frieden leben und hoffen, dass sie ihm irgendwann verzeihen würde. Summa cum laude Saleph. Aus einer Made konnte eben kein Schmetterling werden – sondern nur eine Fliege. Diesen Rang musste der ehemalige Sklave aber erst einmal erreichen.

  9. Beiträge anzeigen #169
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Der Ritlomat - Der Mensch wurde durch eine Maschine ersetzt und die Maschine war ein Erfolg. Innerlich ließ Ornlu den Erfinder dieses Dings hochleben, denn es machte den Stabkampf-Sparringspartner unnötig.
    Doch stand für heute eine Art Reifeprüfung in Sachen Verteidigung für seine Schülerin an. Ornlu ließ keinen Schüler aus der Lehre, der nicht in der Lage war sich 360° um sich zu verteidigen. Leider hatte er für heute keine Laufburschen rekrutieren können, wie in Silden meist, aber wozu beherrschte er das Element Holz, wenn nicht für sowas auch mal?
    Man grüßte sich kurz, ehe Ornlu Aniron bat sich schon einmal aufzuwärmen. Er indes holte seine mühevoll zusammengeborgten- und ganz zufällig gefundenen Knüppel und dicken Äste zusammen und verteilte sie im Kreis um seine konfus blickende Schülerin.
    "Keine Sorge es ist nicht das Ritual eines verrückten Dru...Medizinmanns.", sprach der Druide, der kurz vergessen hatte, wer er war und wieso er dies nicht Hinz und Kunz erzählte. Auch wenn Aniron das nicht mehr war. Eine Bekannte war sie, keine Freundin für den Sildener, aber sie genoss sein Vertrauen so langsam und das hieß schon was. Deswegen sollte sie ruhig sehen, was er noch so alles magisch drauf hatte.
    "Du erinnerst dich an die Lichtkugeln? Erinnerst dich was du damals machen musstest? Nun das ist die nächste Stufe jetzt. Selbe Regeln wie damals. Diesmal noch deutlicher. Am Anfang werden dich die fünf Knüppel attackieren. Sie werden alle gleich schnell sein und auch nicht an Kraft verlieren oder dazugewinnen, wenn du einen weg schlägst. Es ist vielleicht für einen Wassermagier schwer, aber neben den paar Lichtkugeln auf einmal, habe ich auch ein paar andere Tricks drauf. Ich beherrsche das Element Holz. Nun zurück zur Übung. Die Knüppel werden dich angreifen wie es auch echte Menschen mit Knüppeln machen würden. Kannst du einen Knüppel abwehren und weg in den Sand schlagen, wird er dort ruhen. Erwische ich dich aber und habe die Zeit wieder alle Knüppel lebendig zu machen, hast du auch wieder fünf Gegner. Ich denke du verstehst das Prinzip.", erklärte der Druide, setzte sich und schloss die Augen. Langsam und beständig erhallte die Magie aus dem Druiden, erschallte um ihn herum und tastete das Gebiet ab. Mental spürte er Aniron, spürte das Holz um sie und begann das Szenario mental auszubauen. Sie alle erschienen und er vervielfältigte sich, griff sich jeweils einen Knüppel und ging in Kampfstellung. Real wiederum begannen sich die Knüppel zu heben - was nur Ornlu sah, waren die vielen Ornlus die dahinter standen und sich bereit hielten. Es war seltsam sich so zu sehen, doch ein Weg um Aniron zu schulen. Alle fünf schlugen einmal auf den sandigen Untergrund, um Aniron das Zeichen zu geben und der etwas andere Übungskampf begann. Die Magie ersetze die Maschine und war unberechenbarer.

  10. Beiträge anzeigen #170
    Waldläuferin Avatar von Rebekka
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    Rebekka ist offline
    Die Wirtin hatte sich schon gewundert wo die Kiste Wein abgeblieben war. Das Problem war nicht, dass sie scheinbar unabsichtlich zu Bruch gegangen war, sondern das der Weinvorrat schon auf eine ziemlich kleine Reserve geschrumpft.

    "Ein Parfüm wie nett!" sagte Rebekka und öffnete gleich das kleine Fläschchen um daran zu riechen. Es duftete gut und sie freute sich wirklich über das Geschenk, aber es half ihr eigentlich nicht.

    "... und du meinst wenn ich gut rieche, bestellen die Gäste keinen Wein mehr?" fragte sie Jail. Die junge Magierin antwortete nicht gleich. War sie überhaupt eine Magierin? Rebekka war sich da gerade nicht mehr so sicher. Manchmal dachte sie es wäre nicht so und ganz früher hätte sie schwören können dass sie auch schon mal sie hatte zaubern sehen. Wie dem auch sei.

    "Es ist ja wirklich nett von euch aber so geht das nicht. Ich brauche unbedingt Wein. Ich gebe dir jetzt das Gold was eine Kiste Gold wert ist und du schnappst dir Saleph oder wenn du willst jemand anders damit nicht wieder was zu Bruch geht bringst mit so schnell wie möglich eine neue Kiste Wein und nicht irgendeinen Fusel. Wein bestellen die Magier meistens, die sind verwöhnt."

  11. Beiträge anzeigen #171
    Frau General Avatar von Jail
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Jail ist offline
    Ohh nein... verdammt, Jail gefiel der Auftrag Rebekkas nicht. Es war nicht die Arbeit oder die Buße, die sie tun würde, um den Fehler wieder auszugleichen, aber wo bitte sollte sie den Fusel auftreiben? Sie hatte es doch vor Tagen schon bei dem Handelsmann versucht, der sie auf ein oder mehrere Monate vertröstete.

    Also nickte die Varanterin nur schweren Herzens, sich schließlich von der jungen Bedienung abwendend. Um Rat fragen wollte Jail die Andere nicht, denn auch ihre Gedult würde bald mal am Ende sein.
    Und so taperte die Dunkelhäutige unter der Zeltplane entlang, bis ihr Körper unter dem freien Sternenhimmel zum Vorschein kam. Saleph war sicherlich ein guter Vorschlag und wohl auch die einzige Person, die sich auf Knopfdruck gängeln lies, doch wo sollte sie den Mann jetzt finden? Und wie sollte so ein Hämpfling, der in Al Shedim neu war und keine Kontakte besaß, ihr eine Hilfe sein?
    Wärend die in Hemd und Hose Gekleidete über diese Frage nachdachte, trugen ihre Füße sie über den Sand, der leise knirschende Geräusche von sich gab. Es klang, als würde die einbrechende Kälte den Sand verändern, denn über Tag war das Geräusch ein Anderes.
    Es klang aber gut... irgendwie meditativ und den Geist entführend, daß der dunkelhäutigen Frau so einige Sätze durch den Kopf gingen, mit denen sie sich an den Hämpfling wenden wollte.

    Du bist mir was schuldig...
    Du bist Rebekka was schuldig...
    Rebekka hat sich so über Dein Geschenk gefreut, daß sie Dich mit dieser Aufgabe betreut...


    Der letzte Gedanke war doch ganz schön prima, der sie darauf brachte, die Worte der Wirtin einfach etwas zu verändern und ihn den Arsch sein zu lassen, der sich der Beschaffung des Weines hin gab. Vielleicht hätte Jail diesen Plan tatsächlich in die Tat umgesetzt, wenn sie sich nicht vor einem Auffliegen fürchten würde.

    Und dann aufeinmal sah die vollkommen überraschte Frau sich Saleph gegenüber, daß das Gedankenpuzzel in ihrem Kopf in alle Richtungen zersprang. Jetzt war keine Gelegenheit mehr, nach den richtigen Worten und der richtigen Taktik zu suchen.

    „Ich habe Rebekka von Deinem Unfall mit dem Wein erzählt und sie hat uns beide dazu verdonnert, neuen Wein zu beschaffen“, begann die Varanterin ohne ein Wort des Grußes.
    „Über Dein Duftwasser hat sie sich aber gefreut“, fuhr Jail fort, ihre Arme nun vor dem Oberkörper verschrenkend.
    „Naja... egal. Kannst Dir Deine Lorbeeren bei ihr abholen, wenn wir unseren Auftrag erledigt haben. Jetzt begleitest Du mich erstmal zum Markt. Wenn wir Glück haben, finden wir dort noch den einen oder anderen Händler, der Wein im Angebot hat“, und nun fummelte die Frau das Gold aus ihrer Tasche, jedoch lies sie einige Münzen dabei zurück, Saleph nun weis machend, daß sie nicht mehr hätte. Auch verschwieg sie ihm, das es nicht ihre Münzen waren.
    „Das muß reichen. Wenns nicht reicht, wirst Du den Rest drauf legen müssen“.

  12. Beiträge anzeigen #172
    Kriegerin Avatar von Feen
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    Feen ist offline
    "Wir haben es geschafft...", Feen deutete zwar mit dem Finger voraus auf die Lichter der Wüstenperle Al Shedim, doch der wachsame Ormuss würde es gewiss bereits bemerkt haben. Sie atmete tief durch. Lange war sie nicht mehr in einem solch vollen Ort, wobei man hier gar nicht von einer großen Stadt reden konnte. Aber Feen hatte Wochen, nein Monate in der Wildnis verbracht. Da war ein solcher Schritt ein gewaltiger. Ein Schritt zurück in die Zivilisation. Und vielleicht auch zurück in die Melancholie? Hier an der Oase hatten sie und Gwydion damals das erste Mal... die erste Liebesnacht gehabt. Und nun? Sie verdrängte die Gedanken daran, wie lang sie das konnte, wusste sie nicht. Doch sie würde es Ormuss auf gar keinen Fall wissen lassen. Er würde sie nur mit seinen pseudoklugen Ratschlägen nerven.
    Sie seufzte. Nun, so schlecht war er eigentlich gar nicht, wenn er nur nicht so verschlossen wäre. Auf diese Weise waren sich die beiden weiterhin fremd, fast so fremd wie am ersten Tage ihrer Begegnung.
    "Ihr seufzt", stellte der Alte fest, "Eine Reflexion des Lichtes in eurem Herzen?"
    Feen nickte nur und beschleunigte ihren Schritt. Jetzt war doch auch ganz schön Aufregung dabei. Die Hoffnung, das Kribbeln im Magen, doch wofür? Sie war am Ziel ihrer Reise angekommen, doch was hatte sie nun davon? Würde Ormuss tatsächlich hier bleiben? Würde sie sich wieder zurück nach Silden teleportieren? Oder nur zurücklaufen... sie wusste es nicht, sie wollte nicht unbedingt wieder nach Silden. Was ging nur in ihr vor? Vielleicht war es die Hitze, vielleicht ihre Kopfschmerzen. Auf jedenfall freute sie sich auf ein entspannendes Bad. Irgendwo würde sie eines bekommen, wenn nicht in der Oase, dann irgend anderswo. Aber erst einmal holten sie die Wachen aus den Gedanken.
    "Adanos zum Gruße, ihr Wanderer. Nennt eure Herkunft und die Absichten!"
    "Bewahret", antwortete Feen ruhig, "Dies ist der Wanderer Ormuss und ich heiße Feen, ich bin eine Druidenanwärterin im Dienste der Natur und dem Gleichgewicht. Wir kommen aus Myrtana, sind unbewaffnet und haben nur die Hoffnung, hier Obdach für ein paar Tage zu finden. Mein Gefährte würde zudem gern mehr über Adanos erfahren."
    Der Wächter nickte und ließ die beiden, sie sahen wirklich ungefährlich aus, passieren. Sie durchquerten den Ort in gemäßigtem Tempo und Feen erzählte ihrem Begleiter, was sie wusste. Es schien ihm gut zu gehen, auf seinen Lippen war hier und da sogar ein leichtes Lächeln zu erkennen. Und in diesen seltenen Momenten vergaß auch Feen all ihre Sorgen und Ängste...

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    Mythos Avatar von Saleph
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    Saleph ist offline
    Wie schön, noch eine Chance zur Wiedergutmachung – danke Adanos! Der Wasserträger konnte es kaum fassen, dass sie ihn in der Dunkelheit gefunden hatte, aber gut. So schwer war es nicht. Sein Lieblingsplätzchen an der Oase war immerhin der gleiche Punkt, an dem er Jail das erste Mal nach Aaliyahs Aufstand in der Taverne begegnet war und obwohl sie ihn damals mit dem Schwert in der Hand angegiftet hatte, war dies ein wesentlich schönerer Moment gewesen.

    „Ich freu mich auch dich zu sehen.“, entgegnete der Wasserträger, obwohl er dafür keinen triftigen Grund hatte und hoffte auf eine nachgetragene Begrüßung durch die Varanterin. Vergebens. Er musste seine Schuld abarbeiten und es war abzusehen gewesen, denn Riechwasser machte die Gäste der Taverne vielleicht scharf, doch stillte es ihren Durst nicht. Obgleich es Saleph in der Seele weh tat, dass er schon wieder die Kommandos Jails befolgte, hatte sie Glück gehabt und ihn in einem Moment der Trauer aufgegabelt, nicht der Wut. Vermutlich hätte es sonst den lange überfälligen Knall gegeben.
    Ohne weitere Worte trottete er ihr hinterher und überlegte, wie er ein Gespräch mit ihr anfangen konnte, denn er mochte sie ja immer noch gern leiden. Klar, ab und zu beanspruchte sie seine Hilfe in außergewöhnlichem Maße, jedoch war er daran meistens selbst schuld und bestimmt meinte sie es auch nicht böse. Warum sollte Jail ihren Kopf für seine Fehler bei Rebekka hinhalten? War diese Einstellung das Produkt der Verzweiflung und Sehnsucht nach einem freundschaftlichen Verhältnis, das sich entwickeln würde, wenn er nur lang genug kuschte oder war Saleph wirklich so unglaublich dämlich, dass er alles mit sich machen ließ? Die Varanterin konnte diese Frage wohl eher beantworten als er und sie würde, wie jeder andere auch, die letztere Aussage wählen.

    „Meine Hände heilen ganz gut. Bald werd ich wieder richtig arbeiten können.“, verbreitete der ehemalige Sklave die frohe Kunde, von deren Wahrheitsgehalt er selbst nicht einmal überzeugt war, mit einem freundlichen Lächeln. Vielleicht würde Jail ja nun etwas Nettes sagen, ihn aufmuntern oder für seine Hilfe ein Wort des Dankes aussprechen.
    „Gut so.“ Das war ihre Antwort, die der Definition von Gleichgültigkeit entsprach. Das hatte Saleph getroffen, denn eigentlich hatte er so etwas nicht verdient. Seine Mundwinkel verzogen sich nach unten, die Lippen fest aufeinander gepresst, während sich ein bitteres Gefühl in seinem Magen und der Brust breit machte. So stand er dann neben Jail, die an den Marktständen nach dem gesuchten Getränk fahndete, doch soweit vergebens blieb. Saleph blickte sie an. Wie Luft war er für die Dunkelhäutige und er wollte es ihr nicht übel nehmen. Konnte Adanos nicht irgendetwas passieren lassen, das ihn aus dieser unangenehmen Situation herausbrachte? Wohl kaum, das musste er selbst durchstehen.

    Nach einer Weile hatten die meisten der letzten Händler ihre Stände verlassen und sich für den restlichen Abend zurückgezogen. Bisher hatten sie keinen Wein auftreiben können – das wäre auch zu schön gewesen und hätte Saleph erlaubt, sich wieder bei seiner Oase in den Sand zu legen und ein wenig zu träumen. Stattdessen musste er neben Jail hertrotten, ab und an stehen bleiben und erst dann konnte er wieder träumen. Das war das einzige, was ihn ihr unangebrachtes Verhalten und die damit verbundenen Gefühle verdrängte. Gerade als sie wieder einmal stehen und er sich die Realität etwas schöner vorstellen konnte, buffte ihn die Varanterin mit dem Ellbogen in die Seite. Rasch die Gedanken aus dem Kopf schütteln sagte, ja winselte er fast: „Entschuldige… Was ist denn.“

  14. Beiträge anzeigen #174
    Frau General Avatar von Jail
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    Jail ist offline
    „Schläfst Du, oder was?!... Ich habe grade gesagt, daß das heute Abend keinen Sinn mehr hat. Möglicherweise auch über Tag nicht. Von den ganzen Händlern, die wir jetzt abgeklappert haben, hat Keiner was zu bieten“, wollte Saleph da jetzt etwa wiedersprechen? Schon, es gab einen Stand, an dem der Handelsmann gewissen Fusel führte, doch das war genau das selbe billige Gesöff, welches die Varanterin vor einiger Zeit für sich alleine trank. Es war sogar der selbe Händer und der selbe Mann, dem sie wegen des überteuerten Preises gerne im Nachhinein noch eine verpasst hätte. Einen saftigen Rausch hinderlies der Saft aus Weintrauben und dazu noch Kopfschmerzen und wich von dem Faktor des Genusses weit weit ab.

    „Vergiss es einfach. Vergiss, daß ich Dich um Hilfe bat. Mir anhören “hab ich nicht“... „schon aus... komm morgen wieder“ oder „ich führe keinen Wein“, kann ich auch ohne Dich“, giftete sie, das es ihr im selben Moment schon wieder leid tat. Jail wußte, was für ein ekel sie in diesem Moment war und auf was für eine fiese Art und Weise sie das gerade an Saleph auslies. Was konnte der Mann denn dafür, daß bei ihr alles den Bach runter ging?

    „Tut mir leid, Saleph“, begann sie, den Angesprochenen etwas beseite zerrend, „Du bist sicher ein toller Kerl, aber Deine Anwesenheit bringt mich zur Weißglut. Tu uns Beiden ein Gefallen und geh laufen vor mir, wenn Du mich das nächste mal siehst“.

  15. Beiträge anzeigen #175
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Aniron ist offline
    Aniron stöhnte innerlich. Sie erinnerte sich noch zu gut, wie diese Lichtkugeln sie fertig gemacht hatten. Und nun das Ganze mit unerbittlichen Knüppeln. Der Ritlomat hatte kein Erbarmen gezeigt mit ihr am vorigen Abend und so würde es Ornlu ebenfalls nicht tun. Aber was er hier magisch leistete, beeindruckte sie zutiefst. Anscheinend war er nicht nur ein Meister im Stabkampf, sondern auch in der Magie, so dass sie sich fragte, ob er sie auch darin unterrichten konnte. Doch er war kein Wassermagier, was auch immer er war und damit fiel diese Idee so fix wie sie entstanden war wieder in die dunklen Gefilde ihres Kopfes zurück.
    Sie machte sich bereit, auf Haue von den Knüppeln hatte sie schließlich keine Lust. Sie wusste, was Ornlu drauf hatte und war sich sicher, dass er auch diese Teile nicht einfach so schweben lassen würde. Ihren Stab also fest in der Hand, starrte sie den Holzkloppies grimmig entgegen.

    Das Holz erhob sich und das erste Stück flog auf sie zu. Mit einem Schlag von hinten nach oben schleuderte sie es weg. Schnell drehte sie sich aus dem Weg eines anderen Holzscheits, der über die hinwegfegte und blockte einen Knüppel, der es auf ihren Unterleib abgesehen hatte. Er wurde dadurch weggedrängt. Zwei kamen in Gesichtshöhe von jeder Seite auf sie zu, so dass sie mit einer raschen links- rechts- Kombination ihnen entgegensprang und erfolgreich wenigstens einen in den Sand beförderte. Ha!
    Sie bemerkte, wie man nun versuchte auf ihren ungeschützten Rücken loszugehen, sie drehte sich hastig und schlug noch in der Drehung nach den Teil, dass ihr da grade den Rücken kaputt machen wollte. Schon im nächsten Augenblick musste sie zur Seite springen. Sie wandte sich dem nächstbesten Holz zu, welches sie hartknäckig attackierte. Mit einem Schitt nach hinten seitwärts wich sie den Knüppel aus und drehte sich ihm zu. Als er wieder auf sie zukam, blockte sie den Schlag indem sie ihren Stab mit beiden Händen nach waagerecht vorne stieß, so, wie sie schon ihren Lehrmeister bedrängt hatte. Ihr Angreifer wurde zurückgeschleudert, nun konnte sie einen weiteren Knüppel, der es auf ihre ungeschützte Seite abgesehen hatte, blocken.

    Sie wich mit einer Drehung zurück und schlug aus, als sie wieder stand. Während dieses Ding in den Sand fiel, kam schon wieder das andere Holz zurück und behakte sie. Sie nutzte das rechte Ende ihres Stabes, um es abzuwehren, sie dann das Linke hochschnellen und wuchtete den Knüppel in den Sand. Noch zwei dieser hölzernen Biester.
    Beide umkreisten sie und gingen gleichzeitig auf sie los. Den Rechten beförderte sie mit einen Stoß nach rechts von sich, um den Linken anschließend mit einer Attacke entgegen zu kommen. Schnell war der Andere wieder an sie heran, sie musste zurückspringen, um sich einen Überblick zu holen. Den Stab nun in der Senkrechten habend verteidigte sie auf der linken Seite ihr Gesicht und konnte mit dem unteren Ende ihre Beine schützen, auf die es das andere Mistding abgesehen hatte. Sie griff schnell mit ihrer linken Hand um und gewann so mehr Sicherheit, um einen wuchtigen Schlag nach Links auszuführen. Nummer Vier. Bäh.

    Sie hatte kaum Zeit ihren Triumph gedanklich auszuformulieren. Das letzte Stück Holz wollte es ihr nicht einfach machen. Es tänzelte gerade zu um sie herum, so dass sie ihren Stand immer wieder korrigieren musste. Und bevor sie sich aus der passiven Rolle rausgedrängt hatte, sah sie sich drei weiteren Knüppel entgegen.
    Na, das war doof. Aber sie hatte diese Dinger schon einmal in den Sand befördert und diesmal würde sie alle restlichen Vier zu Boden schicken.

  16. Beiträge anzeigen #176
    Mythos Avatar von Saleph
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    Saleph ist offline
    Nach all der ganzen Schinderei und körperlichen wie psysischen Strapazen die sie ihm zugefügt hatte, wollte die Dunkelhäutige den ehemaligen Sklaven so ohne weiteres wegschicken und ihm zudem noch befehlen, ihr das nächste Mal aus dem Weg zu gehen?

    „Manchmal versteh ich dich nicht. Echt nich.“ Genauso verständnislos blickte er sie nun an, die Stirn in Falten gelegt, den Mund zu einem schmalen Schlitz des Bedauerns geformt. Zu gerne hätte Saleph gewusst, warum er es der Varanterin nie recht machen konnte, doch noch viel mehr beschäftigte ihn, weshalb er sie so sehr aufregte. Hatte er irgendetwas angestellt? Nicht, dass er wüsste und falsch hatte er am heutigen Abend auch nichts gemacht. Gut, er hatte ein wenig geträumt, aber auch das hatte schließlich einen Grund.

    „Jetzt hab’ ich mich so sehr angestrengt für dich und…“, weiter kam er nicht.

    „Du gehst mir auf den Sack! Halt einfach deine Klappe und verzieh dich!“.

    Das war deutlich. Mit schreckstarrem Gesicht und offenem Mund stand Saleph nun da wie vom Blitz getroffen. Getroffen war er, ohne Zweifel – und zwar tief. Nach allem was er für sie getan, wie er sich aufgeopfert und ihr sein gesamtes Hab und Gut überlassen hatte, konnte sie ihm eine solche Grausamkeit ins Gesicht schleudern? Was für ein Scheusal sie war. Beliar selbst hätte seine wahre Freude an der Seele der Dunkelhäutigen gehabt, würde er ihr Treiben auf Erden nicht noch unterhaltsamer finden.

    „Tut mir leid..“ Die Worte zum Abschied gemurmelte und mit abermals gesenktem Kopf trennte er sich von der grausamen Wüstenrose. Hätte er sie nie angefasst und so ihre Dornen gespürt, das Leben wäre um so vieles einfacher gewesen in Al Shedim. Dass diese seltenen Blumen Dornen hatten, wusste auch der Wasserträger, ohne fortgeschrittene Kenntnisse über Botanik zu haben und somit war es scheine Schuld. Er konnte Jail einfach nicht böse sein, sondern es nur bedauern, dass er ihren Ansprüchen nicht genügte. Denen der Eidechsen an der Oase machte es Saleph geradeso recht, weswegen er sich wieder zu den Tieren begab, die um so vieles menschlicher waren als Jail.

  17. Beiträge anzeigen #177
    Provinzheld Avatar von Ormuss
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    Ormuss ist offline
    Die engen, staubigen Gassen, die sich durch diesen Ort schlängelten... die kleinen, einfachen Häuschen, in denen die Menschen lebten... und über allem der gigantische Tempel, von dem Ormuss bis eben nur vom Hörensagen wusste. Es war beachtlich, es war erstaunlich, es war sein Ziel. Ganz gewiss, hier wollte er länger bleiben und wenn er konnte, diese alten Anlagen besser kennenlernen, untersuchen, erforschen.
    "Und hier", Feen hielt plötzlich an, "Ist das Gasthaus. Ich werde mir ein Zimmer mieten, und ihr?"
    "Ormuss ist nicht müde. Er wird später dem geistigen Wohl nachkommen..."
    "Habt ihr denn gar keinen Hunger?"

    Er schüttelte leicht mit dem Kopf und lächelte. Sie verdrehte die Augen.
    "Wie ihr wollt. Verlauft euch aber nicht!"
    Mit diesen Worten betrat sie das Häuschen und ließ Ormuss allein in der kalten Abendluft zurück. Der spazierte in Richtung Tempel und setzte sich auf eine kleine Mauer dem gegenüber. Dann begann er mit einer Meditation. Seit Wochen hatte er hier das erste Mal wieder die Gegenwart von Magie selbst spüren können...

  18. Beiträge anzeigen #178
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Ornlu ist offline
    ein schönes Tänzchen, was da seine Schülerin vollbrachte. Keine Bewegung war unüberlegt, nichts war da was an das naive Ding mit Stab in den Händen am Anfang erinnerte. Ihr Tanz begann erst, würde ausgepfeilter und noch besser werden. Aniron die Hilflose gab es nicht mehr, Aniron die Stabkämpferin aber. Adanos Werk und Ornlus Beitrag - wieso gab es dazu keine Geschichte?

    Der vierte Knüppel lag nach einer ausgefeilten Kombination seiner Schülerin am Boden. Einer geschickten Finte konnte Ornlu 2 nicht hinterherkommen, er war zu offensiv ausgelegt gewesen. So blieben nur noch Ornlu 1, 3 und 4 oder real simpel drei übrige Knüppel, die von Ornlus Bewusstsein geführt wurden, während er alles per Magie am laufen hielt. Ärgern tat er sich aber, als er langsam unachtsamer wurde und Aniron die Chance nutzte um per Drehschlag den Knüppel weit weg hinter die Ruinen zu schlagen.
    Das musste besser werden und das wurde es auch. Ein regelrechtes Trommelfeuer prasselte auf Aniron ab, als Hölzer auf Holz trafen und mehrere Male diese so typischen Geräusche machten. Kaum verstummte es wieder, durch einen Befreiungsschlag seiner Schülerin, gingen beide Knüppel gemeinsam wieder in den Angriff über. Während ein Knüppel sie beharkte, ließ sich der andere fallen und schien leblos. so trieb Aniron voller Ehrgeiz nun den vermeintlich letzten zurück um ihre Aufgabe zu meistern, ehe sie merkte, wie man ihr sprichwörtlich Knüppel zwischen die Beine warf. Sie kam zu Fall, als der vermeintlich leblose sich eben regte. Der andere kloppte natürlich gleich drauf, doch auch da hatte seine Schülerin gelernt und stand gar nicht erst auf, sondern rollte sich zur Seite.
    So verschaffte sie sich Zeit, um wieder aufzustehen und nun endlich die zwei hinterlistigen Knüppel fertig zu machen.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Aniron funkelte die Holzknüppel an. Wenn Blicke getötet hatte, lägen die beiden schon im Sand. Das mit den Beinen war eine üble Sache gewesen. Sie scheinbar auslachend schwebten die beiden in der Luft, bevor sie selber auf sie los ging. Sie hatte an Ornlus Metapher mit dem Platzregen gedacht und sich nicht von ihren Gefühlen leiten lassen. Sie atmete kurz aus und sprang nach vorn. Sie täuschte einen Schlag nach links an, drehte sich nach Rechts und pfefferte den einen Knüppel zu Boden. Sand wirbelte auf, aber sie drehte sich sofort um, bevor das letzte Stück Holz sie angeifen konnte. Es stoppte kurz vor ihr, da sie ihren Stab nach vorne geschwungen hatte und nun auf die imaginäre Nase ihres Gegners zielte. Sie drängte nun nach vorn, da sie den Fehler von vorhin nicht noch einmal begehen wollte. Mit zackigen Bewegungen attackierte sie das Stück Holz, bis sie zum finalen Schlag ausholte und es in den Sand schlug. Sieger.

    Erschöpft ließ sie sich in den Sand fallen. Die Holzscheite schwebten hinüber zu Ornlu. Er öffnete die Augen und nickte.
    "Erhol dich und sei morgen bereit wie noch nie", sager er ernst zu ihr.
    Aniron nickte und wünschte ihrem Lehrmeister eine gute Nacht und verschwand in der Nacht. Waschen, Blessuren beschauen und schlafen. Das ist alles, was sie noch wollte. Über seine Worte, sei so bereit wie nie, wollte sie lieber gar nicht erst nachdenken...

  20. Beiträge anzeigen #180
    Ritter Avatar von Irenir
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    Es war noch früh am Morgen, als Irenir sich aus dem Bett erhob.
    »Morgen, Adrastos.«, knurrte er verschlafen. Keine Antwort. Noch halb im Schlaf schlurfte er zum Zimmer seines Freundes hinüber. Das Bett war leer. »Adrastos?«, rief er noch einmal, diesmal lauter. Stille. Keine Anzeichen von seinem Freund. Nichts. Absolut nichts. Keine Reaktion.
    Verunsichert schaute der Blondschopf auch in den restlichen Räumen nach. Doch Adrastos war nirgendwo zu finden. Aber nicht nur sein Freund war weg, sondern auch dessen Waffen und Kleidung und auch etwas Fleisch fehlte.
    »Er... Er ist weg.«, keuchte Irenir und ließ sich auf einen Stuhl sinken. Kein Zweifel, Adrastos war abgehauen.
    Nein., dachte er. Nein, er würde nie einfach so gehen. Nicht, ohne es mir zu sagen. Mit schnellen Schritten ging er zu der Truhe, die sein Freund immer benutzt hatte. Jetzt erst fiel ihm auf, dass das Bett gemacht war. Ein sonst sehr seltener Zustand.
    In der Truhe lag eine Wasserträgerkluft. Sie hatte diverse Risse und sah schon sehr mitgenommen aus. Ad's Wasserträgerkluft.
    Mit einer schnellen Handbewegung wischte sich Irenir ein paar Tränen aus den Augen und erhob sich wieder. Er hatte einen Entschluss gefasst.
    Er krakelte sein paar Worte auf ein Stück Papier und legte es auf den Tisch. Für Tano Ur, stand darauf. Wenigstens Tano sollte davon wissen. Er war ein starker Kämpfer geworden und brauchte Irenir nicht mehr. Er konnte auf sich alleine aufpassen, er war ein Krieger, dem er nichts mehr beibringen konnte, das musste er sich eingestehen. Doch trotzdem sollte er bescheid wissen, immerhin war er der einzige, der Irenir hier noch etwas bedeutete.

    Lange dauerte es nicht, da hatte er alles, was er brauchte. Nahrung und Wasser hatte er in seinem Rucksack verstaut, ansonsten nahm er nur seine Waffen mit. Und die paar Kleider, die er am Leib trug. Den Rest - seine Nomadenkluft, seine alten Waffen und alles andere, was er nicht mehr benötigte - verstaute er wie Adrastos in einer Truhe.
    »Tschüss, Wüstenvolk.«, hauchte Irenir. »Tschüss, Heimat...«
    Er öffnete die Tür und trat hinaus. Er war nun an nichts mehr gebunden, konnte machen, was er wollte. Doch zuerst wollte er Adrastos wiederfinden.
    Einen letzten Blick warf er auf Al Shedim, dann ging er. Erst langsam, dann immer schneller. Jetzt würde er beginnen, zu leben.

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