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  1. Beiträge anzeigen #81
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    „Niemand da? Seltsam.“ Jarvo klopfte erneut, doch niemand öffnete die Tür. Mit einem verstohlenen Blick zur Seite drückte er die Klinke nach unten und fand das Schloss verriegelt vor. Weder Schmied noch Schüler waren zuhause – ungewöhnlich, wie der Barde fand.
    Jarvo ging den verschneiten Weg zur Taverne entlang, um seinen Gefährten Grindir zu finden. Zu lange war es her, dass er seinen Körper trainiert und seine Reflexe geschult hatte, zudem juckte es ihm gerade so in den Fingern, seinen neuen Schild in einem Kampf auszuprobieren. Mit dem Holzschild wusste er umzugehen, doch die Stahlvariante davon bereitete ihm aufgrund des Gewichts noch Schwierigkeiten, die es zu beheben galt.
    Wie erwartet fand er den stämmigen Nordmarer inmitten anderer lärmender Krieger, die freudestrahlend ihre Krüge aneinanderschmetterten und sich ein leibliches Wohl wünschten.
    „Auf das deine Kinder Oberarme wie Bäumstämme bekommen“, war nur einer der Wünsche, die er vernahm.
    „Grindir! Komm mal her. Hoffe du kannst noch laufen!“, brüllte der Barde, um der Geräuschkulisse entgegenzuwirken.
    „Der Tag, an dem Alkohol mich in die Knie zwingt ist noch weit entfernt, merk dir das Junge. Was willste?“
    Jarvo hielt den Schild in der einen, das Schwert in der anderen Hand und donnerte den Stahl aneinander. Alle Köpfe der Anwesende wandten sich um und guckten interessiert in seine Richtung.
    Die Anspielung verstand der Nordmarer prompt und schritt mit einem Lächeln an seinem Freund vorbei.
    „Jetzt, da du einen vernünftigen Schild hast und endlich auch passabel mit deiner Klinge zuschlagen kannst, kann ich dir mal zeigen, was ein Nordmarer in meinem Alter so auf dem Kasten hat. Mach dich auf Prügel gefasst.“
    „Pah!“, war nur die trotzige Antwort des Sildeners, der ein überhebliches Hochziehen der linken Augenbrauhe folgte. Er schritt hinter Grindir in die Kälte und stapfte alleine in Richtung Übungsplatz vor, um seine Muskeln und Sehnen mit leichten Dehnübungen aufzuwärmen, bevor das Gefecht beginnen sollte. Wenige Minuten später betrat auch sein Kampfpartner den Ring, nachdem er sich mit der schweren Axt und dem mächtigen Schild aus seiner Hütte bestückt hatte und sich in Kampfposition aufstellte.
    Jarvos Herz fing an schnell zu Pochen, als er in die erkalteten Augen seines Gegenübers blickte, die ihn ernst und eindringlich anstarrten. Das gewohnte Lächeln war verschwunden, nur grimmig nach unten verzogene Mundwinkel verzierten sein Gesicht und bedeuteten ihm, Angst zu verspüren.
    Sowie der kräftige Nordmarer sich vor Jarvo aufbaute, mit seinen blitzenden Augen, dem roten Irokesen und den brecherischen Waffen, die nur äußerst starke Arme zu tragen vermochten, da realisierte der Barde, was für ein furchtbarer Gegner Grindir in einem Kampf um Leben und Tod zu sein vermochte.
    Mit einem gebieterischen Brüllen schlug dieser seine Waffen aneinander und stürmte breitbeinig auf Jarvo zu, der im ersten Moment erschrocken einen Schritt nach hinten taumelte und die Fluchtgedanken, die sich in seinem Hinterkopf gebildet hatten, zurückweisen musste.
    Der Verstand kam schnell wieder und ließ ihn seinen Schild in stabiler Position halten und ebenso unerschrocken seinen Körper in Richtung Gegner bewegen. Mit seinem Schwert, schartig und klobig, wie es zumindest seit dem letzten Abend erschien, in gerader Linie nach vorne gehalten erfolgte der Angriff, bei dem er erst in letzter Sekunde seine Klinge nach unten absenkte und einen blitzschnellen Streich ausführte. Wirkungslos prallte dieser an dem Schild des Nordmarers ab, der mit seiner Körpermasse wie ein wütender Troll nach vorne stürmte und den Barden schwer traf. Die Axt flog hernieder und landete auf Stahl, prallte ab, holte aus und traf erneut. Mit unendlicher Ausdauer erfolgte Schlag um Schlag dieser schweren Waffe und ermüdete den Schildarm Jarvos zusehends. Nicht im Mindesten war er darauf vorbereitet gewesen, welche Kräfte der Nordmarer in sich trug und nun nach außen kehrte.
    Er wurde zurückgedrängt, Schritt für Schritt kam er dem Rand des Kreises näher, überschritt ihn und vermochte sich aufgrund der hohen Schlagfrequenz nicht einmal mit einer seitlichen Rolle zu retten.
    Er rutschte weg, landete auf dem Boden und blickte erschrocken zu der niederfahrenden Axt, die nur kurz vor seiner Brust zum Stehen kam.
    Ein herbes Lachen folgte.
    „Hättest nicht für möglich gehalten, dass der alte Grindir mit seinen siebenunddreißig Jahren noch so flott und kräftig ist, was?“
    Geändert von Jarvo (30.01.2009 um 11:19 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #82
    Veteran Avatar von Ragnar
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    Ragnar ist offline
    Ragnar schaute stumm zu den Augen der rothaarigen Kriegerin auf.
    Er konnte noch nichts sagen. Langsam nickte er.
    Er fand schlichtweg keine Worte, für all das hier.

    Dann setzten sie sich in Bewegung. Um Shaheen zu suchen.

    Wann war sie der Gruppe abhanden gekommen? Wann hatten sie sich wieder mit den Orkjägern vereint? Er wusste es nicht. Alles war ganz unwirklich. Alles in seiner Erinnerung, alles wonach er gestrebt hatte, war hier. Die Vergangenheit umringte ihn hier. Doch war sie auch vollkommen verändert.
    Die Hütten, die den Wohnort des Hammerclans markierten, sie waren wie ausgetauscht. Sie waren ausgetauscht. Keine war mehr, wie er sie in Erinnerung gehabt hatte. Der ganze Ort war soviel kleiner, als er jahrelang vor seinem geistigen Auge gewesen war.

    Er hatte gehofft, seine vertraute Heimat wiederzusehen. Doch was er vorfand war ihm fremd. Alles war anders.
    Vielleicht nur ein erster Eindruck, doch ein starker.

    Er sah Männer mit grünblau karierten Plaids an ihnen vorbeilaufen. An sich herabschauend fiel sein Blick auf den zerschlissenen Lumpen an seinem Gürtel, der bei jeder Bewegung von den Beinen aufgeworfen wurde. Löchrig, fleckig, ausgedünnt und ausgeblichen. Er hatte keine Ähnlichkeit mehr mit den stolzen Farben, welche die noch stolzeren Krieger hier trugen.
    Sein Clanmerkmal wirkte verblasst, wie dieser Ort gegen seine Erinnerungen verblasste.
    Alles war anders.

    Schweigend zog er neben Redsonja einher. Die Augen flatterten, in dem Versuch die Umgebung zu ergründen, Parallelen zu ziehen, Vertrautes zu finden. Vergebens.
    Kaum dort angekommen, kaum ein Wort mit den Anwohnern gesprochen, verließen sie das Gelände sogleich wieder, um mit der Suche nach Shaheen zu beginnen.

    Wenn die Beiden sie gefunden hatten - würden sie sich dann ebenso auf die Suche nach seiner verlorenen Vergangenheit machen?

  3. Beiträge anzeigen #83
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Ist der typ eigentlich nur wahnsinnig? Der will mit mir um mein gesamtes Vermögen würfeln? Hat der einen Schaden? Jeder Würfel hat einen Schitt von 3.5 Punkten... zu zweit also 7. 7 von 12.... er würde im Durchschnitt mehr als die Hälfte meines Gesamtvermögens bekommen... SPINNT DER?!

    "Ich werde mit dir ganz sicher nicht um mein Vermögenspielen. Schon gar nicht wenn ich im Durchschnitt mehr als die Hälfte verliere. Aber das weisst du sicherlich, sonst hättest du nicht die Idee gebracht. Fakt ist: Ich würfel nicht mit dir um mein Vermögen und mein Buch. Und von wegen vertrauen. Das ist gerade sehr stark geschrumpft, denn ein Spieler ist stets ein Risiko. Auch glücksunabhängiges Glücksspiel ist ein Glücksspiel. Und ich verlasse mich nicht mehr auf sowas wie Glück. Somit würde ich mich niemals auf jemanden wie dich verlassen können.
    Mach einen Preis, bekomm das Gold und dann verschwinde aus meinen Augen. Tzz... wie sehr man sich doch in Menschen täuschen kann..."

    Langsam aber sicher fing die Wut an zu schwinden und Enttäuschung machte sich breit. Dieser Sarpedon war doch einfach nur ein gewöhnlicher Kleinkrimineller und Dieb. Ohne Sinn für das Wesentliche. Gute Arbeitskräfte sind eben schwer zu finden.

  4. Beiträge anzeigen #84
    Raubkatze  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline
    Am vorigen Abend war Maris ein Gedanke gekommen, der ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Von einem Goldschmied hatte er bei einem Gespräch zweier Tavernengäste mitgehört, der sein Handwerk verstand und sogar aus reinem Erz seine Schmuckstücke anfertigte. Und so hatte sich ein Plan in seinem Kopf geformt, an dem zu arbeiten er heute umgehend vorhatte.
    "Ist es in Ordnung, wenn ich für ein paar Stunden verschwinde?", fragte der Nomade den eigentlichen Koch der Taverne, den alten Jordan, während er einen Blick auf den beinahe gänzlich leer gefegten Schankraum warf, und erhielt eine positive Antwort.
    "Natürlich kannst du das, mein Junge!", raunte der Alte freundlich und entließ den jungen Blondschopf hinaus in die Kälte des Hammerclans.
    Etwas ratlos stand Maris da und sah sich um. Er hatte zwar gehört, dass es diesen Schmied namens Silmacil gab, doch nicht, wo er sich aufhielt. Kurzerhand ging er auf den nächstbesten Mann zu, der sich in der Nähe der Taverne aufhielt - ein etwas heruntergekommen aussehender Kerl, der lässig an der Wand lehnte und einen selbst gedrehten Stängel rauchte - und sprach ihn an.

    "Hey Meister, weiß du, wo der Goldschmied Silmacil arbeitet?"
    "Lass mich in Ruhe, Mann. Ich hab Besseres zu tun, Alter."
    "Ähm... was? Ich will doch nur wissen, wo ich den Kerl finden kann."
    "Dann frag jemanden, Mann."
    "Mach ich doch gerade, du Held! Also, wie sieht’s aus?"
    "Ja ja, irgendwo da drüben."
    Lässig deutete der Mann grob in eine Richtung.
    "Und jetzt lass mir meinen Frieden, Bruder."

    Der Forderung des Mannes nachkommend ließ der Nomade ihn einfach stehen und arbeitete sich gegen einen scharfen, alles erfrierenden Wind in die angezeigte Richtung vor, bis er meinte, in der richtigen Ecke zu sein. Erneut ging er auf den Nächstbesten zu, diesmal ein bärbeißiger, kräftiger, bärtiger Nordmann mit einer fetten Axt auf dem breiten Kreuz.
    "Guten Morgen."
    Ein abweisendes Brummen schien als Antwort zu genügen.
    "Ich suche den Goldschmied Silmacil. Könnt Ihr mir sagen, wo ich ihn finden kann?"
    Erstaunlich, dass Maris einmal das höfliche Ihr benutzt hatte, doch die Antwort fiel wie beim ersten Mal aus, mit lediglich leichten Nuancen in der Tonhöhe des Brummens.
    "Mir wurde gesagt, er würde hier irgendwo..."
    "Mann, Kleiner, du gehst mir gewaltig auf die Nerven! Seine Schmiede ist das Haus dort, aber er wird wohl gerade auf dem Trainingsplatz sein. Und jetzt lass mich in Ruhe!"
    Zögernd setzte Maris zur nächsten sich aufdrängenden Frage an.
    "Und wo ist der..."
    Ruppig deutete der Nordmann, der den nicht wirklich klein gewachsenen Blondschopf um einen knappen Kopf überragte, in eine Richtung und blickte den Nomaden an, als würde er ihn jeden Moment mit Haut und Haaren verschlingen.
    "Is' ja gut, is' ja gut! Ich bin ja schon weg."

    Und weiter ging die Reise durch die tödliche Kälte des Hammerclans. Maris fragte sich, wie man hier nur freiwillig leben konnte. die Wüste war zwar ebenfalls kein Ort, an dem die meisten Menschen sich gern aufhielten, doch hier oben war jeder Schritt außerhalb eines Hauses die reinste Tortur! Mit offenem Mund sah der Blondschopf, wie ein breitschultriger Kerl mit ähnlich ungepflegtem Haarwuchs wie derzeit Maris selbst mit freiem Oberkörper pfeifend durch die Gegend spazierte und Schnee in einen Eimer lud, um darauf wieder in seinem Haus zu verschwinden.
    Gestört...
    Dann endlich erreichte er die Gegend, die offensichtlich das Ziel war, und musste noch nicht einmal jemanden nach dem genauen Ort fragen, denn dieser Trainingsplatz breitete sich direkt vor ihm aus. Und auch den richtigen Ansprechpartner musste Maris nicht lang suchen, denn lediglich zwei Männer fanden sich dort und übten miteinander. Kurzerhand schritt er auf den Größeren der beiden, einen wahren Riesen, selbst im Vergleich zu den meisten Clankriegern hier, zu und sprach ihn an:
    "Guten Morgen. Bist du der Goldschmied Silmacil?"

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #85
    Krieger Avatar von Vainguard
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    Vainguard ist offline
    Vainguard saß auf einen der kleinen Holzstühle. er blickte richtung Eingang des Clans und sah dabei auf die hölzerne Brücke. Die Pfosten waren mit geschwungenen Linien verziert. Er dachte nach über seine Zeit. Seine Anfrage in die Gilde der Clans des Nordens hatte er schon längst bei Stylios abgeliefert. Nun wartete er darauf, dass eine Antwort kam. Der Rat entschied sicher schon ber ihn. Würde er aufgenommen? Was wird jetzt geschehen? Wer wird ihm die Antwort verkünden? Fragen über Fragen bohrten sich durch ihn.
    Der angehende Schürfer konnte einfach nicht mehr sitzen. Er musste sich sofort die Beine vertreten, sonst bekäme er noch einen Lagerkollabs. Richtung Mine begab er sich mit kleinen Schritten. Diese traten jedoch so fest im Schnee auf, dass dieser dieses Typische Geräusch machte. ``Tripf´´ ``Trapf´´, machte es den ganzen Weg lang. Der waschechte Nordmarer beobachtete ein Rudel Eiswölfe. Er musste jetzt ganz leise und geduckt vorbei gehen, sonst würden sie ihn auf der Stelle erwischen und auffressen. Mit gebreiteten Beinen und Zehenspitzen schlich er an der Felswand vorbei, den Blick immer auf das Rudel während. So jetzt konnten sie ihn mit sicherheit nicht mehr sehen, doch vainguard fühlte sich noch immer nicht in Sicherheit.
    Endlich stand er im Eingang zur Mine. Die Schürfer tan fleißig ihre Arbeit. Halrak erkannte den Nordmann und begrüßte ihn auch sogleich schnell. Er legte seine lehnende Haltung an der Felswand ab und kam hinüber zu ihm. mit langen Schritten stolziert er voran. Warscheinlich hatte er schon die nötige Ration Erzgefördert und sah deshalb so stolzierend. Mit spaßiger Stimme fragte er den Bürger, der schon oft hier war, was denn passiert sei, er sehe so bleich im Gesicht aus. "Ein Rudel Eiswölfe hätte mich fast entdeckt!", erklärte er ihm. Der Bergmann hörte auf zu grinsen und schaute diesesmal ernster drein. Seine Augenbrauen hoben sich. War er skeptisch? Nein, das kann es nicht sein. Niemand in diesem Lsnd wollte Vainguard etwas glauben.

  6. Beiträge anzeigen #86
    Provinzheld Avatar von Halrak
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    Halrak ist offline
    Halrak war erschöpft. Zum Glück war die Woche auch schon bald rum, und er könnte dann neue Kraft schöpfen. Doch bis dahin waren es noch ein paar Tagen. Und so beendete er heute früher die Arbeit. Doch ging er noch nicht aus der Mine sondern setzte sich am Eingang an die Felswand und ruhte sich dort aus. Dort war es nicht zu kalt und nicht zu warm. Nach einer Weile sah er Vainguard am Eingang der Mine. Und so stand er auf und ging auf ihn zu.

    <<Ist es kalt draußen oder warum bist du so bleich im Gesicht?>> begrüßte Halrak Vainguard mit einem Lachen. Als dieser antwortete, das ihn ein Rudel Eiswölfe fast entdeckt hätten, erlosch das Grinsen in Halraks Gesicht.
    <<Wo? Hier im Hammerclan? Die sind doch ganz nett, solange man ihnen nicht zu nahe kommt.>>
    <<Echt!? Die waren ein paar Hundert Fuß vor der Mine! Und so wie die aussahen hätten die mich gleich eben zerfleischen wollen!>> antwortete Vainguard mit leicht zittriger Stimme.
    <<Ja, vielleicht waren es wilde Eiswölfe, welche unentdeckt in den Hammerclan gekommen sind. Aber ich hatte auch schon ein tolles Erlebniss mit den Eiswölfen. Das war gefährlich. ... Aber ich habe es ja überlebt. Aber nun wieder zu dir. Wie siehts bei dir so aus? Alles klar? Bis auf die Eiswölfe natürlich.>> grinste Halrak fragend.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #87
    Krieger Avatar von Vainguard
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    Vainguard ist offline
    Der Nodmann hatte nerven. Ihn jetzt zu fragen wie es ihm geht? "Natürlich gut, was sonst, aber vergessen wir die Sache! Setzen wir uns lieber ans warme Lagerfeuer, ich erfrier hier bald noch!", sprach er in einem befehlenden Ton. Die Beiden setzen sich auch ein Stück Eiswolffell. Ürsprünglich war es sicher einmal weiß, doch nun shlichen sich immer mehr Kohlgesteinsflecken ein. "Also um noch einmal auf deine Frage zurückzukommen", erzählte er wieder beruhigt, "mir geht es gut und ich werde höchstwarscheinlich auf in nächster Zeit hier arbeiten." Dem Bergmann schien dies zu gefallen. Vermutlich würde ihm alleine sowieso nur langeweile vorspieln. "Einen Gesprächspartner zu haben wäre toll.", konnte sich Halrak gerade denken, weil wiedereinmal eine Pause einkehrte. Nach langweiliger Zeit des schweigens, versuchte Vainguard das Gespräch wieder anzukurbeln. "Und schon viel geschürft?", der Bergmann hob die Augenbrauen und fasste sich an die Brust. Er ließ einen tiefen Puster los und antwortete schon seinen heutigen Soll gefördert zu haben. Erz ließ sich aber nicht mehr so leicht verkaufen. Die steigende wertlosigkeit von Erz griff zwar um sich, doch Halrak schien dies nicht zu bedrücken.
    Geändert von Vainguard (29.01.2009 um 19:12 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #88
    Provinzheld Avatar von Halrak
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    Halrak ist offline
    Am Feuer war es warm und gemütlich. Zwar wehte der Wind ab und zu eine kalte Brise und wehte damit die aufgenommene Wärme von dannen. Dabei musste Halrak jedes mal an die staubige, aber eben warme Mine denken. Doch nahm er dies hin. Besonders da er ja anscheind bald einen Gesprächspartner in der Mine hat. Auch wenn man in dort für Reden kaum Zeit und Kraft hat, war er doch froh. So waren wenigstens die Pausen nicht so unerträglich langweilig. Während er so weiter dachte, starrte er ins Feuer und beobachtete dieses. Er fühlte wie sein Gesicht die Wärme aufnahm. Und genau in diesem Moment wehte auch schon wieder eine Brise die Wärme weg. Doch das brachte ihn wieder in die Realität zurück. Die lange Pause des Schweigens hatte er garnicht mitbekommen.

    <<Und, kennst du dich ein wenig mit dem Schürfen aus? Jetzt, da du ja auch bald lange die Sonne nicht mehr sehen wirst. Denn als Schürfer sind wir ja die meiste Zeit in der dunklen Mine.>> lachte Halrak.

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #89
    Krieger Avatar von Vainguard
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    Vainguard ist offline
    "Uch, daran dachte ich gar nicht.", ließ er mit einem erstaunten Blick los. Dem Nordmann gefiel dies gar nicht so gut. Doch die Bewerbung konnte man nicht mehr zurückziehen. Außerdem wird es schon nicht so schlimm sein. Der Nordmann wollte sich wieder auf den Weg zurück zum Hammerclan machen, weil die Sonne schon hinter den Schneebedeckten Bergen dahinschwand und er keine Fackeln dabei hatte. "Ich muss jetzt gehen!", verkündete Vainguard, "Es dämmert schon!" Doch dieser erwiederte, zukünftige Bergmann solle diese Fackel nehmen. Halrak streckte die Hand aus und gab ihm einen Holzpflock den er mit dem, an den Wänden angebrachten Öllampen anzündete. Die anfängliche Stichflamme zog sich immer mehr zurück und übrich bliebein hell scheinendes, wärmendes Licht, dass von einer hohen Flamme ausging.Sie ruste jedoch und er musste husten. Vainguard wollte sich bedanken, der Bergmann sprach ihm schon "Keine Ursache" zu.
    Die Sonne ging rasend schnell unter. Da, das Eiswolfrudel war wieder hier. Der Bürger holte schnell einen Orktöter, damit dieser die zwei Wölfe erlegen konnte. Halrak bekam dies alles nicht mehr mit, weil er sich schon in der dunkelheit der Mine zurückzog.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Berggeist Avatar von Skaal
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    Skaal ist offline
    Skaal schlenderte leicht angeheitert durch den Hammerclan, nichtwissend was er machen sollte. Er hatte sich ein paar Bier in der Taverne genehmigt, gerade so viele, das ihm bei seiner Nachtschicht nicht kalt werden würde, aber nicht so viele, das er unachtsam wurde. Er kam an der Mine vorbei und erinnerte sich an die Zeit, in der er hier angefangen hatte. Lang war es noch nicht her, aber es schien ihm als währen inzwischen Jahre vergangen. Jahre voll harter Arbeit in der Mine, die sich aber letztendlich ausgezahlt hatte. Während er so auf den Eingang zu den Stollen zusteuerte, sah er jemanden ebendiesen verlassen. Skaal beschleunigte seine Schritte und hielt auf den Mann zu, eine Unterhaltung über die Mine würde seine Erinngerungen wieder auffrischen. "Hey da!" rief er dem Unbekannten zu, welcher sofort stoppte und zu ihm herüber blickte. "Ja?" "Was gibts denn neues in der Mine? Schon wieder jemand in den Stollen verreckt?" "Tut mir leid, aber ich arbeite hier nicht, ich hab nur einen Freund besucht." "Achso...Wer bist du denn?" "Vainguard. Ich werde wohl demnächst anfangen zu schürfen." "Ah, Frischfleisch." grinste Skaal ihn an.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #91
    Krieger Avatar von Vainguard
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    Vainguard ist offline
    Vainguard kam der Kundschafter gleich sympatisch vor. "Hey setzen wir uns ans Lagerfeuer? Mir is sehr kalt, nicht dass ich noch krank werde!", sprach der Bürger.
    "Nein, ich hab ne bessere Idee, die Wölfe vor dem Stollen sind sicherlich noch da, wie wärs kanst du kämpfen?", fragte er in dem gewissen, dass Vainguard nicht kämpfen konnte. Dieser antwortete in einem hühnischen "Nein" und lief voran.
    Sie kamen an dem Stollen an. Die wölfe waren noch immer da. Zwei fette, weiße, hungrig aussehende Biester. Skaal schritt mit seinem langen und realtiv dünnen Schwert in der rechten und gebegten Knien voran. Mit einem hieb erlegte der Kundschafter das erste Biest, doch das zweite biss ihm in die Rüstung. Skaal holte mit einem kühnen Hieb aus und das zweite Biest schien auch tot zu sein. Doch als Skaal seinen Rücken zudem Vieh drehte und Vainguard zurief "Du kannst jetzt das Vieh zu nem Jäger bringen, der Nimmt es dir aus!",griff der Eiswolf noch einmal an. Der Bürger zog seinen Dolch und schrie: "hinter dir!" als es schon zu spät war. Nun spielte sich alles in Zeitlupe ab. Skaal griff nach seiner Axt und schnitt mit zugekniffenen Augen und offenen, schreienden Mund dem Vieh die Kehle durch, als einer der beiden Clankrieger schon einen Pfeil auf das mittlerweile tote Biest losließ. Das Blut spritze auf den weißen Schnee, sodass man sicherlich noch nach dem nächsten Schneesturm genau weiß, wie der Kampf stattgefundet hatte.
    Geändert von Vainguard (30.01.2009 um 18:42 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #92
    Berggeist Avatar von Skaal
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    Skaal ist offline
    Skaal nahm seine Waffen und den alten Fetzen den er stets bei sich trug und befreite die Klingen von dem Wolfsblut. Außer Atem vor Schreck das der zweite Wolf nocheinmal Angegriffen hatte musste er sich erstmal setzen. Er konnte den Göttern dafür danken, das zwei Clankrieger gerade eine Runde durch die Mine gedreht hatten und Skaal unterstützt hatten. Wobei...unterstützt? Sie hatten die Arbeit beinahe alleine gemacht, lediglich der Glückstreffer mit der Axt ging auf Skaals Konto.
    "Hau dir einen der Wölfe über die Schulter und schaff ihn zu einem Jäger, der ihn zerlegt. Wird dich zwar ein paar Golstücke kosten, aber der Erlös wird mehr sein, mit Sicherheit. Der zweite gehört mir." schnaufte Skaal. Vainguard schnappte sich den nächstbesten der toten Wölfe, wuchtete ihn auf seine Schultern, nickte Skaal nocheinmal zu und verschwand. Der zurückgebliebene Kundschafter blieb noch sitzen und dachte darüber nach was für ein unwahrscheinliches Glück er hatte, das er seine Axt zur Hand gehabt hatte, denn das Schwert vom Rücken zu ziehen dauerte ungleich länger. Nach ein paar Minuten erhob er sich, packte das tote Tier und verließ den Stollen.

    Vainguard muss seinen Post noch editieren - einstweilen Stimmt der Kontext nicht.
    Geändert von Skaal (30.01.2009 um 17:34 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #93
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Alles war nur ein Spiel. Das ganze Leben. So oft hing es von einem Wurf ab und dieser Bücherwurm drückte sich. War wohl zu ehrlich oder zu feige. Vielleicht beides zusammen, eine üble Kombination. Sarpedon nahm es ihm irgendwie schief. Trilo wollte ihm den Spass verderben, das gefiel ihm ganz und gar nicht, zumal der Schurke ihn geradezu eingeladen hatte ihn über den Tisch zu ziehen. Dieser Dummkopf.

    Füll mir diesen Beutel mit Gold, dann sind wir quitt.

    Bei diesen Worten zog er einen kleinen Lederbeutel hervor und legte ihn auf den Tisch. Dabei streifte kurz das Metall seines Dolches über die Haut, ritzte sie beinahe an. Bei der nächsten Gelegenheit musste er ihn besser verstauen. Wäre ja noch schöner, wenn plötzlich Blut unter seinem Hemd hervorkriechen würde. Wobei andere liessen sich damit vielleicht schocken, Herr Halbtot jedoch gewiss nicht. Sarpedon grinste innerlich und fixierte sein Gegenüber wieder mit stechendem Blick und einem undurchsichtigen Lächeln.

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #94
    Krieger Avatar von Vainguard
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    Vainguard ist offline
    Der Nordmann stand nun, in etwa um die Mittagszeit, bei einem der Jäger. Er trug eine praächtige Rüstung aus gehärtetem Leder und Erz. Auf dem Rücken hatte er einen Bogen gespannt. Es war ein Typischer Nordmar-Bogen, der nochdazu die Form eines "D" hatte.
    "Grüße, fremder! Ich möchte dich bitten, mir diesen Wolf auszunehmen."
    "Gute arbeit! Wie hast duihn erlegt? Aber, wenn ich mir es so recht überlege, will ichs gar nicht wissen. Das ausnehemen kostet dich 30 Goldstücke. Dafür bekommst du von mir die Krallen, das Fell, und die Zähne, für eine Kette zum Beispiel."
    "OK, zwar ein stolzer Preis, aber jeder muss heutzutage über die Runden kommen."
    Der Nordmann griff mit seiner linken in den rechts angebrachten Beutel, mit der anderen hand hielt er den Wolf fest. Er ließ die 30 Goldstücke langsam und klimpernd in die Hand des Jäger fallen. "Du kannst ihn dir dann zur Abendzeit wieder holen!", wurde Vainguard nachgeschrien als dieser sich schon wieder zu seinem Rastplatz aufmachte.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Waldläuferin Avatar von Layla
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    Layla ist offline
    Layla stand vor einer größeren Hütte mit ausladender Eingangstür und kratzte sich an der Stirn. Sollte sie oder sollte sie nicht?
    Einige Tage war sie bereits in diesem Lager und so langsam kannte sie sich aus. Nur dort drinnen war sie noch nie gewesen.
    Das würde sie jetzt ändern. Ihr Entschluss stand fest. Vielleicht traf man hier ja sogar ein paar nette Leute?

    Zuversichtlich trat sie in das Wirtshaus und setzte sich an die Theke. Zu dieser Tageszeit schien noch niemand hier zu sein, der Schankraum war vollkommen leer. Suchend blickte sie sich um.
    "Hallo? Jemand da? Ich hätte gerne etwas zu trinken."

  16. Beiträge anzeigen #96
    Burgherrin Avatar von drageny
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    drageny ist offline
    Drageny konnte ihren Augen nicht trauen. Vor ihr stand eine Frau. Eine junge Frau. Eine fremde Frau. Was die wohl hier suchte?
    „Aber natürlich bekommst du hier was zu trinken. Wir sind zwar nicht so gut ausgerüstet, wie die Wirtshäuser in Vengard, aber wir haben recht viel.“
    Die kleine Atempause, die die Wirtin machen musste, nutze sie, um den Neuankömmling zu mustern. Die Fremde schien noch recht jung zu sein, jünger als Drageny jeden Falls. Ihre Haare waren recht lang, was darauf schließen ließ, dass sie schon lange keinen Barbier gesehen haben.
    Aber wie dem auch sei, dachte Drageny und sprach weiter, um die ganze Musterung nicht zu offensichtlich werden zu lassen.
    „Also, jetzt im Winter kann ich eigentlich nur Tee oder Grog empfehlen. Beides wärmt schön und letzteres ist mit ordentlich Alkohol, sodass dieser noch das Innerste lange wärmt.
    Wenn dir das nicht gefällt, kannst du gerne mal hier auf die Speisekarte-“
    Die Wirtin zeigte auf ein Pergamentblatt, welches schon recht zerknittert und befleckt war, auf dem man jedoch ordentlich geschriebene Wörter und Zahlen erkennen konnte.
    „-schauen, vielleicht wirst du da fündig. Wenn du dich entschieden hast, dann sag einfach bescheid.“

  17. Beiträge anzeigen #97
    Ritter Avatar von Farmar
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    Farmar ist offline
    Der Arenakämpfer stand heute erst gegen Mittag auf. Silmacil befand sich bei seinen Schmiedearbeiten. Solange er für heute damit noch nicht fertig war, wollte Farmar die Übung vom Vortag noch einmal wiederholen. Ständig drang ihn der Satz seines Lehrmeisters durch den Kopf.
    „Bei diesem Schlag holen wir die Kraft und die Geschwindigkeit aus dem gesamten Körper, nicht nur aus dem Arm. Wenn ich dich damit richtig getroffen hätte, hättest du nicht nur die Kraft meines Armes, sondern auch die Kraft aus der Hüfte und dem Bein, sowie mein gesamtes Körpergewicht zu spüren bekommen...“

    Zunächst stellte sich der ehemalige Waffenschmied mit beiden Beinen schulterbreit und geradem Rücken hin. Der rechte Fuß stand ein wenig weiter vorne, als der andere. Wie von Silmacil erklärt bekommen, ging er ganz leicht in die Knie.
    Die rechte Hand war fast ganz ausgestreckt, um, wie sein Lehrmeister sagte, eine Linie mit der Mitte des Körpers zu bilden. Die andere Hand wurde zum verteidigen der Brust und des Bauches genutzt. Nun setzte er zum Schlag an. Er streckte seinen linken Arm heraus und versuchte ihn schnell loszuschicken.

    Es hatte funktioniert. Aber er war noch zu langsam. Er musste weiter üben.
    Nach einigen Übungsschlägen betrat Silmacil den Übungsplatz. „Hey Farmar. Du bist, wie ich sehe, am üben. Wollen wir es zusammen versuchen?“ Der Gegenüber nickte kurz und schon standen sich die beiden gegenüber, gingen in ihre Position und übten die Technik abwechselnd..

  18. Beiträge anzeigen #98
    Deus Avatar von Kalyvala
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    Kalyvala ist offline
    Die Sonne und den Übungsplatz im Rücken stand Kaly schweigsam da und blickte auf die Ebenen hinab. Die Sonne stieg zum Zenit, schien dort kürzer zu verweilen als während der ganzen letzten Zeit, zog dann weiter und gab dem Nordmann seinen Schatten zurück. Vereinzelte Felsgesimse und Monolithen ragten aus der Erde empor, durchbrachen die dichte Schneedecke und zeigten wie gewaltige Finger gen Himmel. Wohlwissend, dass Sarolf sein Schüler hinter ihm stand drehte er sich nicht um, berauschte sich an der unberührten Landschaft, genoss den malerischen Ausblick und überlegte. Dachte sich eine Aufgabe für seinen Schützling aus, der hinter ihm stand und sich fleißig Schlag- und Schrittabfolgen einprägte die sein Lehrmeister ihm gezeigt hatte.

    »Heute, Sarolf, werdet ihr einen der Clankrieger zum Duell fordern. Wie ihr das macht ist mir egal, Hauptsache ihr macht es. Es ist allein eure Sache wie ihr einen Kampfpartner findet – ich mische mich da nicht ein, also los... Achja, wartet. Der Kampf soll bis zum ersten Blutstropfen gehen, daher seht zu, dass er nicht so schnell vorüber ist und wählt euer Gegenüber euren Fähigkeiten entsprechend. Die Wahl eures Gegners zeigt mir, ob ihr euch selbst einschätzen könnt und nun verschwindet und kommt erst wieder, wenn ihr einen Gefährten habt.«

    Der Orkjäger hatte ihn nicht angeblickt, nicht wirklich beachtet. Doch er wusste das Sarolf seiner Anweisung Folge leistete - er hörte es am leiser werdenden Knirschen im Schnee, an den Schritten die anfangs so monoton die Anwesenheit des Sildners kund taten und nun allmählich verstummten. Es war schon komisch einen Mann auszubilden der etwa doppelt so alt war wie der Clankrieger selbst. Es war komisch einen Mann zu unterweisen der kein Nordmann war – einen Flachländer. Doch das komischste war seine Ähnlichkeit mit Nicolei und die seltsame, unerklärliche Sympathie, die Kalyvala diesen beiden Menschen gegen über hegte, die Sarolf und den ehemaligen Magus Nicolei verband...

  19. Beiträge anzeigen #99
    Provinzheld Avatar von Halrak
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    Halrak ist offline
    Halrak machte heute bedeutend früher Schluß mit schürfen als sonst. Dafür hatte er heute früher angefangen. Er war kaputt, erschöpft und frohr obwohl er in der Mine geschuftete hatte. Aber die Wärme, welche man sich in der Mine aneignete, verlor ihre Wirkung sofort als man diese auch wieder verließ. Hier draußen herrschten andere Gesetze, die Gesetze der Natur und besonders die des Windes. Und dieser bließ heute eiskalte Luft umher.
    <<Brrrr....>> klapperte Halrak mit den Zähnen und rieb sich dabei die Hände. Für ihn war es schon lange nicht mehr so kalt gewesen. Aber er war ja auch die meiste Zeit in der Mine, da hatte er sich schon sehr an die Wärme dieser gewöhnt.
    <<Endlich da.>> flüsterte Halrak fast, als er die massive Tür der Taverne öffnete. Zu seinem Erstaunen befanden sich nur wenige Menschen in dieser. Vielleicht war es einfach noch nicht die Zeit. Die meisten Schürfer würden erst später hier her kommen, und die Krieger trieben sich wahrscheinlich in der Kälte herum. Doch Halrak sollte dies nicht stören. Dadurch hatte er zum ersten mal einen Platz vorne am Thresen, und er hoffte das er nicht all zu lange auf seine Bestellung warten musste.

    <<Ein Bier>> sagte er mit fester, aber vielleicht doch leicht zittriger Stimme. Während die Wirtin den Bierkrug befüllte, kramte Halrak 3 Goldmünzen aus dem Beutel und legte sie mit leicht zittriger Hand auf den Thresen. Nachdem er den Krug endlich in den Händen halten konnte, bedankte er sich bei der Wirtin und nahm einen kräftigen Schluck. Leider hatte er dabei vergessen, dass das Bier etwas gekühlt war und er musste sich einmal kurz schütteln. Doch war dies nur ein kleiner Preis dafür das er in der doch recht angenehm gewärmten Taverne ein Bier trinken konnte.

  20. Beiträge anzeigen #100
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Silmacil ist offline
    So langsam ging es vorran.
    Mit einem grimmigen, aber zufriedenen Lächeln schlug Silmacil noch ein letztes Mal auf das Reine Erz, dann ließ er das Werkstück im Wasserbad zischend abkühlen.
    Endlich... endlich hatte er alle 3 Rohlinge gefertigt. Die wohl aufwendigsten Rohlinge überhaupt. Doch der Rest würde jetzt relativ schnell gehen. Relativ...
    Insgeheim fragte sich Sil manchmal, ob er sich bei dieser Aufgabe nicht übernommen hatte. Es war wirklich eine menge Arbeit, und alles konnte durch einen falschen Schlag zunichte gemacht werden.
    Erz war unberechenbar... es benötigte Extreme Kraft um es überhaupt ein wenig zu verformen, doch war ein Fehler erstmal drinn, war es fast unmöglich ihn wieder herrauszuarbeiten.
    Einer der Gründe, warum selbst hier in Nordmar Gegenstände aus reinem Erz so wertvoll und selten waren...

    Da musste Sil sofort an den Nomaden denken, den er gestern getroffen hatte. Dieser Kerl musste noch nie in seinem Leben reines Erz gesehen haben, wo er doch aus Varant kam. Das ferne Wüstenland war fast völlig "Erzfrei", selbst normales Erz kam nur unter seltensten Umständen dorthin, und die selbst in Nordmar sehr seltenen Reinen Erzgegenstände mochten dort geradezu lediglich ein Mythos sein...
    Vieleicht war dies der Grund, warum der Nomade eine derart weite Reise auf sich genommen hatte um hier in Nordmar ein besonderes Paar Ringe zu bestellen... Eigendlich hatte Sil dafür im Moment überhaupt keine Zeit, doch er fühlte sich geschmeichelt, das in letzter Zeit die Leute vom anderen Ende der Welt zu ihm kamen um bei ihm zu bestellen, und so hatte Sil sich noch einmal breitschlagen lassen.

    Silmacil betrachtete die Rohlinge für die Krone und die Zepter, und ergriff einen davon. Das rote Erz war von einem aufwendigen schwarzen Damastmuster durchzogen, und glühte mit einem dunkelroten Schein.
    Da die Stäbe für die beiden Zepter ein wenig kürzer sein mussten, als der für die Krone, erhitzte Silmacil den roten Stab bis zur Weißglut, legte ihn mit der Zange auf den Amboss, setzte einen Erzernen Keil auf, und Schlug mehrmals heftig zu.
    Nach vielen, vielen Schlägen war es ihm gelungen einen etwa Fingerbreiten Teil vom Ende des Rohlings abzutrennen.
    Dieselbe Prozedur wiederholte Silmacil bei dem anderen Rohling, der einmal ein Zepter werden sollte. Vorsichtig legte er die Rohlinge wieder zurück, und behielt lediglich die beiden abgetrennten Stücke auf dem Amboss.
    Unter ständigem Erhitzen hämmerte er beide wieder in ihre Rechtwinklige Form zurück, die beim abtrennen gelitten hatte.
    Dann schob er das schwarze Stück zur Seite, setzte den Keil auf, und trennte das Rote Stück noch einmal genau in der Mitte.
    Während er die beiden gleich großen Stücke abkühlen ließ, wandte er seine Aufmerksamkeit dem schwarzen Stück zu.
    Er glättete die Oberfläche des winzigen Barrens, und polierte ihn, bis er nur so glänzte. Deutlich trat nun das rote Damastmuster in dem roten Erz hervor, und der ganze Barren strahlte ein schwaches, magisch anmutendes schwarzes Schimmern aus, in dem ein kleines Stück rot zu pulsieren schien.
    Zufrieden grinsend steckte Sil den Barren in seine Tasche, dieses Muster würde er heute abend Trilo zeigen, um sicherzustellen, das das Muster auch seinen Geschmack fand.
    Die zwei kleinen roten Stäbe, kaum halb so lang wie ein Finger und nur halb so breit und dick, nahm Silmacil auf und erhitzte sie erneut im Hochofen.
    Als er die Richtige Temperatur hatte, zog Sil einen von ihnen herraus, und legte ihn auf den Amboss.
    Mit schnellen Kraftvollen Schlägen trieb Sil die kleine Stange in die Länge, ohne die Breite zu verändern, sodass der Stab immer flacher wurde.
    Nachdem Silmacil mit der Länge zufrieden war, formte er aus dem Vierkanntstab eine runde Stange von fast einer Zweidrittel Fingerlänge.
    Diese Stange legte er auf das Kegelförmige Ende des Ambosses, und begann es, drumrum zu schmieden.
    Als die Stange sich einmal um den Kegel gewickelt hatte, zog Sil sie von der Spitze ab, legte sie auf den normalen Mittelteil, und schlug die beiden übereinander liegenden Enden zu Einem zusammen.
    Genauso ging er daraufhin auch mit dem anderen Stab um, doch für weitere Feinarbeit war hinterher keine Zeit mehr, er hatte versprochen Farmar heute weiter zu trainieren.

    So verließ Silmacil die Schmiedehöhle (nicht jedoch ohne alle Werkzeuge und Werkstücke sicher in das Lager zu bringen) und machte sich auf dem Weg zum Trainingsplatz, wo er bereits von Farmar erwartet wurde.
    „Hey Farmar. Du bist, wie ich sehe, am üben. Wollen wir es zusammen versuchen?“
    rief er seinem Freund zu, und dieser nickte kurz.
    Silmacil beobachtete noch zwei Schläge von Farmar, dann gab er ihm einen kleinen Tipp.
    "Farmar, versuch mal die Hüfte mehr zu benutzen. Du schlägst immernoch aus dem Arm, das ermüdet bloß und hat keinen besonderen Effekt.
    Dreh ganz zu Anfang die Hüfte ein, und lass den Arm einfach nach vorne schnellen."
    Der junge Söldner sah ihn etwas zweifelnd an.
    "Wie meinst du das "schnellen"?"
    fragte er den Riesen, und Sil überlegte kurz.
    "Lass doch mal die Arme sinken..."
    empfahl er schließlich Farmar.
    "Bleib genauso stehen wie gerade auch, aber lass die Arme ganz entspannt herrabhängen.
    Sooo... und jetzt dreh einfach mal die Hüfte nach links und rechts, guck aber dabei weiter nach vorne."
    Farmar blickte zwar noch ein wenig skeptischer, kam der Aufforderung aber nach.
    "Nicht die Arme anspannen. Einfach hängenlassen."
    Mit einem Grummeln kam ihm sein Schüler nach, und mit dem nächsten Eindrehen der Hüfte wirbelten die Arme mit.
    "Siehst du? Diesen Schwung musst du mitnehmen, und verlängern.
    Ganz am Anfang des Schlages steht die Hüftdrehung, mit der Hüfte beginnt alles. Du musst dann wenn du merkst wie dein Arm nach vorne geht einfach nur das herrumschwenken in einen kraftvollen Schlag verwandeln. Aber auch da gilt: lass ihn entspannt. Angespannte Muskeln bringen nicht so viel Kraft auf und sind Verletzungsgefährdeter. Ansonsten hätten wir uns den Kram mit den Dehnübungen schließlich auch schenken können."

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