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    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    Great Khali ist offline

    Taverne von Montera

    Khali hatte sich noch einmal mit Orkus in der Taverne getroffen. Dass er gestern mit der Arbeit kaum hinterher gekommen und dann völlig fertig ins Bett gefallen war, schien sein Kamerad zu verstehen und so bestand nun kein weiterer Erklärungsbedarf mehr. Für den dafür etwas höheren Lohn gönnte sich der Hüne heute auch wieder ein bisschen mehr. Eine gemütliche Stunde hatten die beiden nun auch schon wieder in dem Gasthaus verbracht, hatten sich über ihre Zukunftspläne und weiteres unterhalten, da wurde der Great Khali richtig hungrig. Sich selbst mal etwas gönnend, bestellte er das erste Mal ein Stück gebratenes Fleisch. Was auch immer das für eine Sorte war, es sollte ihm ordentlich munden, immerhin war es das erste Stück Fleisch, das er seit Ewigkeiten verspeist hatte.

    Gerade hatte sich der Wirt wieder hinter seinen Tresen begeben, da knallte die Tür der Taverne auf und hereingetreten kamen unter neugierigen Blicken zwei hagere Wichte, die der Hüne im Ort noch nie gesehen hatte, und er konnte sich doch ganz gut Gesichter merken. Sie sahen beide etwas seltsam aus, als gehörten sie nicht wirklich zu der Bande saufender und stinkender Söldner. Einer mit wohl von Zuckerwasser triefendem Haar, das in weißblonden Strähnen zur Decke gerichtet war und ein anderer, den man optisch wohl nur als Schnösel bezeichnen konnte. Khali reichte es, die Rücken der beiden zu sehen, da spürte er eine gewisse Abneigung. Er nickte Orkus zu, der sich nun auch umdrehte und nach den beiden Gestalten sah. Eine davon musste sogleich seine Ungunst aussprechen.
    "Was ist denn das für eine Bedienung verdammt? Einen Rachenbrenner, na wirds bald, Lahmarsch?!"
    Der Wirt briet noch an Khalis Stück Fleisch und gab eine barsche Antwort zur Geduld zurück. Der Kerl mit den abstehenden Haaren tippte ein paar Mal auf dem Tresen herum bis es ihm zu viel wurde und er mit der Faust darauf schlug.
    "Du willst nicht, dass ich es mir kommen hole!"
    "EY!"

    Der stand auf und lief zu dem Wicht herüber. Was erlaubte der sich? Immerhin war das Khalis Essen, was gerade in der Pfanne brutzelte. Orkus folgte ihm, die beiden Giganten bauten sich vor den kleinen Würstchen auf. Aber erst jetzt bemerkte der Great Khali die Bewaffnung des Mannes mit dem wüsten Haar. Und wie er ihn anblickte, lief em Hünen ein kalter Schauer über den Rücken.
    "Ihr wartet besser, ehe... Ihr wartet besser. Sonst werdet ihr hier nicht mehr willkommen sein!"
    Geändert von Great Khali (22.01.2009 um 21:38 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #142
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    Yasmin D'Ahara ist offline

    Berge westlich von Montera

    »Das die Aufgabe für ihn nicht zu lösen ist, ist ein Teil der Aufgabe. Keine Schülerin kann einen Versiegelungszauber ihrer Lehrmeisterin brechen. Zumindest nicht in einer Zeit, die auch nur im geringsten angemessen wäre. Aber dies soll er selber rausfinden, er soll selber erkennen, dass die Magie auch Grenzen hat. Frau darf ihre Fähigkeiten nie überschätzen. Sollte der Tag kommen, an dem das passiert, wird sie wohl nicht mehr lange zu leben haben«,

    erklärte Yasmin D'Ahara ihr Vorgehen ihrem einen Schüler so, dass es ihr anderer nicht mitbekam. Doch wie es schien, hatte er mit seinen zwei Aufgaben, die eine unmöglich zu lösen, die andere aus gehen bestehend, genug zu tun. Aber frau kann ja nie wissen.

    »Doch zu deinem Zauber. Anscheinend hat dein Simsalabim dieses Mal funktioniert. Doch ich möchte, dass du ihn noch öfter übst und morgen kümmere ich mich dann um eine neue Aufgabe für dich.«

    Nachdem sie Callindor so abgespeist hatte, wandte sie sich, während sie weiter marschierten, an Ribas:

    »Und, geht es gut voran?«

  3. Beiträge anzeigen #143
    Ritter
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    Orkus ist offline
    Orkus saß wie jeden Tag abends in seiner Herberge, umgeben von Söldnern und Tagelöhner. Und wie jeden Abend betrat ein wahrer Riese die Taverne, um ihn zu treffen.
    Doch im Gegensatz zu gestern war Khali gut gelaunt und bestellte sich sogleich ein Bier, und Orkus seine tägliche Flasche Schnaps. Zufrieden lehnte sich der Ork zurück.
    "Hmm, vielleicht sollte ich noch ein wenig warten, bevor ich Khali von meiner Abreise erzähle. Trollkot, es ist besser, wenn ich es gleich sage" Der Wirt jedoch kam Orkus zuvor. Khali bestellte sich ausnahmsweise Mal eine ordentliche Keule Fleisch.
    Gerade, als Orkus es ihm erzählen wollte, richtete Khali seine Aufmerksamkeit auf zwei sonderliche Gestalten, die gerade die Herberge betraten. Der eine hatte seine Haare seltsam aufgestellt und der andere rug seltsame Kleider. "Wahrscheinlich werde ich die Menschen doch nie verstehen", dachte der ork und seufzte.
    "Was ist denn das für eine Bedienung verdammt? Einen Rachenbrenner, na wirds bald, Lahmarsch?!", brüllte einer. "Habt Geduld, meine 'Herren'", gab der Wirt zurück. Man konnte hören, dass er das 'Herren' betonte.
    "Du willst nicht, dass ich es mir kommen hole!", schrie der eine wieder.
    "EY!", brüllte Khali zurück und sprang von seinem Sessel auf, und Orkus hinterher.
    Er verstand zwar nicht, warum Khali so aufgebracht war, doch er wollte seinen Kompanen nicht alleine lassen. Dem Hünen stand die Wut förmlich im Gesicht zu stehen. So aufgebrachte hatte Orkus ihn noch nie erlebt, obwohl er ihn nicht lange kannte, doch er war nicht der Typ, der einfach jemanden grundlos anbrüllte und dergleichen.
    "Ihr wartet besser, ehe... Ihr wartet besser. Sonst werdet ihr hier nicht mehr willkommen sein!", stockte er.
    "Was ist denn nun schon wieder?", fragte sich der Ork, und sein Blick fiel auf den einen unhöflichen Mann. Auch Orkus wurde mulmig, als er in die tiefen, schwarzen Augen blickte, und er glaubte, dass sie ihn jeden Augenblick verschlingen würden. Und er bemerkte auch unter den Ärmeln etwas aufblitzen, spitze Dornen oder etwas ähnliches. "Ihr habt ihn gehört, geduldet euch noch ein wenig, oder...wir müssen den Wachen Bescheid geben", stotterte Orkus eingeschüchtert.
    Seine Finger umfassten den Schaft seines Dolches. Was nun passieren würde, wusste er nicht......

  4. Beiträge anzeigen #144
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Berge westlich von Montera

    „Hm“ brummte der Lehrmeister, gekonnt sah das noch nicht aus, du musst drauf achten, das du erst im festen Stand bist, bevor du agiert. Die Drehung kommt aus der Hüfte, der Oberkörper bleibt dabei gerade“. Der Kommandant zeigte die Übung noch mal, damit Kemrick sehen konnte, worauf er achten sollte. Ulrich ging noch einmal zum Lagerfeuer und hielt die Hände dicht über die Flammen, zwei Finger der rechten Hand waren wie taub. Es dauerte ein Weilchen, bis das Blut wieder zirkulierte und mit einem schmerzendem Kribbeln die Kälte in den Knochen verbannte. Ulrich schüttelte die Hand auf dem Weg zu Kemrick noch einige male, dann fühlte sie sich wieder normal an.

    „Für ein Duell ist es hier zu gefährlich“ bemerkte Ulrich laut denkend, „am besten übst du alleine und ich schaue aufmerksam zu, wie du dich bewegst. Konzentrier dich auf einen unsichtbaren Gegner..., such dir was nettes aus. Aber mach keine Faxen, ich möchte eine saubere Technik sehen. Zeig mir alles, was du bisher gelernt hast und auch das, was du dir schon selbst beigebracht hast.“ Der Lehrmeister steckte die Hände in die großen Taschen seines Umhanges und wartete darauf, das Kemrick anfängt.

  5. Beiträge anzeigen #145
    Kämpfer Avatar von Kemrick
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    Kemrick ist offline

    Bergrücken westlich Monteras, training mit Ulrich

    Nun...ein unsichtbarer Gegner...Ein Ork wäre zu stark, eine Blutfliege zu schwach, GENAU! Der Soldat der über Khorinis gelästert hatte. Ok, Kemrick brauchte vollkommene Konzentration um sich den Mistkerl vorzustellen.
    .....
    Geschafft, es war so als ob er ihn direkt vor Augen hätte. Beide warteten darauf bis der andere angreifen würde. Kemrick verlor die Geduld und griff an. Kemrick griff mit einem stich an, die Wache wich aus und versuchte Kemrick mit einem Seitenhieb einen zu setzen, Kemrick konnte knapp parrieren, legte seine Klinge von der anderen ab und machte die Übung von gerade eben, fiel aber hin, zum Glück konnte er schnell aufstehen und einen Schlag von unten nach oben durchführen. Der Soldat konnte gerade abblocken, musste aber zurückweichen. Doch der Soldat verfiel anscheinend in Rage und griff ohne Pause an, Kemrick musste stätig zurückweichen, blieb jedoch einmal fest stehen und blockte den nächsten Angriff, wobei Kemrick ein wenig in die Beine gezwungen wurde. Beide Klingen aneinander und beide versuchten die andere Klinge auf den Boden zu drücken, doch beide waren gleichstark. Kemrick täuschte kurz einen Angriff von der Seite an, stach aber stattdessen, leider ging der stich nur in das Bein. Kemrick wollte wieder angreifen, stolperte über einen Stein und der Mann versuchte ihn zu ertechen, Kemrick nutzte jedoch die passende Gelegenheit um aufzustehen. Die Wache rannte wieder auf ihn zu. Kemrick musste sich nun auf den finalen Stoß konzentrieren, die Wache war die Stoffpuppe, er war das Schwert...Kemrick achtete aber nicht auf seine Deckung und wurde am Arm erwischt, zum Glück gestriffen. Kemrick spürte dennoch, obwohl es nicht Real war Schmerz im Arm. Die Wache stoch noch einmal zu, Kemrick konnte mit seinem Schwert die Klinge hinunter drücken und somit dem Mann auf die Hände treten. Doch die Wache schlug Kemrick in das Gesicht und Kemrick wich zurück. Die Wache setzte zum Gnadenstoß an, doch bevor diese sich versah hatte diese ein Schwert in der Brust. Geschafft wenn auch mit patzern und einer Verletzung.

    Die Rebellen schauten Kemrick an als ob er paranoid, verstört oder verrückt wäre. Kemrick sagte:,, Macht es doch nach wenn ihr schon so verstört schaut!'' Die Rebellen wendeten sich aber nicht ab, seis drum, sollten sie doch ihren Spaß haben. Ulrich konnte er zwar nicht richtig sehen durch die Dunkelheit, hoffte aber eine gute Meinung über den Fantasy-Kampf.

  6. Beiträge anzeigen #146
    Chosen One Avatar von Ribas
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    Unter den Flittchen Innos'
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    Ribas ist offline
    »Und, geht es gut voran?«

    »Naja, ich kann mich eigentlich nicht beklagen. Es ist ja nicht wirklich eine sehr leichte Aufgabe, vor die Du mich da gestellt hast. Als ich sie gehört habe, war ich eigentlich fest davon überzeugt keine noch so geringe Chance zu haben. Du bist ja nicht umsonst eine Magierin des Feuers, eine Erwählte Innos' und außerdem noch eine Lehrmeisterin seiner Magie, während ich erst ein Schüler in selbiger bin und deswegen eigentlich nicht die Macht haben kann, Deinen Zauber zu brechen. Aber ich bin niemand, der einfach so aufgibt und deswegen habe ich mich zumindest mal rangetastet. Nach einiger Zeit habe ich dann zumindest Deinen Zauber komplett erspüren können; zumindest soweit ich das bis jetzt beurteilen kann. Er ist ähnlich aufgebaut wie meiner, logisch, immerhin hab ich meinen von Dir gelernt und irgendwo müssen sich die Zauber ja auch ähneln, sind ja die gleichen. Zumindest im Prinzip … glaub ich. Sicher bin ich mir nicht, aber eigentlich müsste es halt so sein. Du hast den Riegel des Schlosses mit Hilfe Deiner Magie an dem Mechanismus festgemacht, es ist wie mit einem starken Kleber fest verbunden; er lässt sich jetzt unmöglich bewegen, das habe ich schon festgestellt. Wie genau Du die Beiden Dinge verklebt hast, da bin ich mir noch nicht sicher; ich vermute, dass Du einfach ein bisschen Magie in den Zwischenraum geleitet hast und ihn dort ausgebreitet und zu einer festen Masse verarbeitet hast, wie flüssiges Metall das zwischen zwei Türen gegossen wird, und zwar so, dass es keine Öffnungen gibt durch die das Metall davonfließen kann. Danach hat sich das Metall wieder verhärtet und die Türen waren von dem Moment an untrennbar miteinnander verbunden; Du hast wohl das selbe Prinzip verwendet, nur dass Du halt kein flüssiges Metall, sondern Deine eigene Magie benutzt hast.«
    »Na Du scheinst Dir ja einige Gedanken darüber gemacht zu haben. Aber was hast Du jetzt vor um meine magische Verbindung wieder zu zertrennen?«, fragte ihn seine Lehrmeisterin.
    »Genau das ist mein Problem: ich weiß nicht genau wie ich das anstellen soll. Ich werde vermutlich einfach eine Verbindung zwischen mir und Deiner Magie an dem Riegel herstellen, dann werde ich der Magie befehlen seine feste Gestalt aufzulösen. Bei meinem Zauber habe ich die freie Magie dann einfach wieder in meinen Körper geleitet; ich weiß aber nicht ob das auch mit magischen Kräften geht, die gar nicht meine eigenen sind.«
    »Dann find es raus, jetzt. Ich habe Dir eine Aufgabe gestellt und bevor Du sie nicht gelöst hast. Werden wir die Lehre nicht weiterführen können. Obwohl können das falsche Wort ist, ich könnte Dich natürlich auch weiter unterrichten, wenn Du diese Aufgabe nicht zu meiner Zufriedenheit löst; werd' ich aber nicht. Also los, worauf wartest Du noch?!«

    Ribas begann sich auf seine Magie zu konzentrieren, vertrieb alle anderen Gedanken aus seinem Kopf, schottete sich völlig von seiner Umwelt ab und genoss die in ihm aufsteigende magische Wärme; bei der Kälte des tiefschwarzen Nacht, die mittlerweile hereingebrochen war eine willkommene Ablenkung. Jetzt begann er sich wieder auf die Schatulle zu konzentrieren, spürte eine fremdartige Magie in dem Mechanismus pulsieren; das war der Zauber seiner Lehrmeisterin, der augenscheinlich aus dem Süden stammenden schwarzhaarigen Schönheit. Er leitete einen Teil seiner magischen Kräfte, die seinen ganzen Körper durchströmten durch die Finger aus seiner weltlichen Gestalt hinaus in die dunkle Nacht; leitete sie immer weiter, direkt durch das Schlüsselloch in den Mechanismus. Er wollte seine Magie mit der seiner Lehrmeisterin vereinigen, um die Kontrolle über ihren Teil der Magie zu erlangen, den sie im Schloss zurückgelassen hatte. Dazu näherte er seine Magie weiter der ihren und – WUMM. Das nächste was der Adlat mitbekam war, wie er rücklings auf dem harten Grasboden lag, dass überall unter dem provisorischen Nachtlager der Wanderer war. Er erinnerte sich an einen starken Schlag der ihn durchzuckt hatte; am ehesten vergleichbar mit einem Stromschlag, und doch anders. »Das kann doch nicht wahr sein«, fluchte er in sich hinein. »Ich muss nochmal mit Yasmin reden.«

    Als er sich umblickte, erkannte der Südländer die Feuermagierin die er sprechen wollte, wie sie vor einem vermutlich von einem Novizen oder Adlaten für sie aufgebautem Zelt stand und ihren Blick durch das Lager wandern ließ. Mit hängenden Schultern ging er zu ihr hin. »Ah, da bist Du ja wieder. Und, wie siehts aus mit dem Zauber? Hast Du es geschafft?«, fragte sie ihn, sobald sie bemerkt hatte, dass Ribas zu ihr wollte. »Nein«, antwortete der Schüler der Magie missmutig, »Ich habe es versucht, aber es ging mir einfach nicht.«
    »Was hast Du denn genau gemacht?«, fragte Yasmin D'Ahara den enttäuscht wirkenden Ribas. »Nun, ich habe ersteinmal meine Magie gesammelt und mich dann auf Deinen Zauber konzentriert, dann habe ich versucht eine Verbindung von meiner Magie zu Deinem Zauber herzustellen, um die Kontrolle über ihn zu erlangen. Kurz danach lag ich mit einem magischen Schock versehen auf dem dreckigen Boden. Deine Magie ist einfach zu stark für mich, ich kann sie nicht brechen; das muss ich mir eingestehen und wenn Du mir jetzt keinen Tipp gibst, werde ich es wohl auch in absehbarer Zeit nicht schaffen.«
    »Wunderbar, Du hast meine Prüfung bestanden«, antwortete Yasmin und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Gute Laune stand ihrem hübschen Gesicht wesentlich besser als das ständige rumgekeife, fiel Ribas in diesem Moment auf, indem sein Herz gleichzeitig einen Sprung nach oben mache, so stark, dass Ribas angst hatte seine Schädeldecke könnte dem Durck nicht standhalten. »Wie bitte? Bestanden? Aber ich habe doch eben gerade nich gesagt, dass ich den Zauber nicht brechen kann...«
    »Eben. Du hast eingesehen, dass Du den Zauber von jemandem, der noch sehr viel mächtiger ist als Du nicht einfach so brechen oder ihm widerstehen kannst. Eine wichtige Lektion, die ich Dir unbedingt noch einbläuen musste. Männer neigen oft dazu sich selbst zu überschätzen, dieser Fehler kann einem das Leben kosten. Also sei gewarnt! Du weißt jetzt, dass es immer Leute geben wird, die mächtiger sind als Du und dass es auch immer Zauber geben wird, die einfach eine Nummer zu groß für Dich sind! Wenn Du das wirklich verstanden hast, sind wir in Deiner Ausbildung ein großen Stück weiter gekommen. Und jetzt geh schlafen, morgen wird ein langer und anstrengender Tag, gute Nacht.«

  7. Beiträge anzeigen #147
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Berge westlich von Montera

    Der Lehrmeister nickte zufrieden und kommentierte die Leistung von Kemrick mit einem knapp gebrummten „gut“. Der Schüler hatte genau das gezeigt was Ulrich sehen wollte. Verschiedene Schlagtechniken sauber ausgeführt, verschieden Abwehrmanöver, die richtig angewandt wurden und Bewegung des Körpers. Das sah nicht ganz so gut aus, aber auf dem glatten Untergrund ging es eben nicht besser, der junge Soldat hatte eben noch nicht die beste Beherrschung über seinen Körper. Ein pfiffiger Bursche der es noch weit bringen könne, dachte sich der Kommandant und winkte den Schüler zu sich heran.

    „Du solltest weiter so fleißig trainieren, die Mühen werden sich lohnen. Du hast Geschick und Talent ..., solltest dir mal was vernünftiges zulegen, viel kannst du mit dem Ding beim besten Willen nicht ausrichten. Machen wir für heute Schluß, wir sollten noch eine Mütze Schlaf nehmen, damit wir Morgen wieder frisch auf die Suche gehen können.“ Kemrick nickte nur und ging dann seines Weges, Ulrich hingegen machte noch einen kleinen Rundgang durch das Lager.

  8. Beiträge anzeigen #148
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Calintz war es ja gewohnt nach oben schauen zu müssen, wenn er sich mit seinen so genannten Mitmenschen unterhielt, aber dieser Kerl hier war wahrlich ein Fleischberg. Wahrscheinlich fast so groß wie Faren und auch in Sachen Muskelmasse stand er dem brutalen Söldner in nichts nach. Ungewöhnlich war nur die Relation zwischen Brust und Beine. Die Beine schienen nämlich, im Vergleich zum Rest des Körpes überaus dürr. Gut, sie waren immer noch stämmig, aber im Vergleich eben irgendwie...dürr. So beeindruckend die Erscheinung des Hünen war, so abstoßend war sein Anblick. Vom Schweiß getränktes, langes schwarzes Haar hing dem Kerl in den Nacken und betonte sein hervorstoßendes Kinn. Kein schöner Anblick, aber naja...es war ja bekannt, dass sich in den Tavernen Myrtanas allerlei unansehnliches Gesindel herumtrieb. Auf jeden Fall sah der Kerl nach Ärger aus und genau das störte den Kopfgeldjäger so an ihm. Viele Muskeln, breite Schultern...alles perfekte Vorraussetzungen für eine steile Söldnerkarriere, so lange sie sich ruhig verhielten. Mischten sie sich allerdings in die Angelegenheit des Schwarzauges, so wurden sie zum Problem und das konnte der Hashashin nicht dulden. Zugegeben, es war nicht seine Art jeden Wirt schon von Anfang an zu vergraulen, aber die lange Reise von Faring nach Montera hatte ihn gereizt. Dass sich aber auf der Stelle noch ein Dritter in die Konversation einmischte, war unangenehm...äußerst unangenehm. Zwar konnte der Dieb an den Augen des Hünen erkennen, dass er vor seinem Waffenarsenal etwas zurückschreckte, doch das reichte nicht. Ihm war klar, dass dieser Fleischberg ihn ohne weiteres durch die gesamte Taverne werfen könnte, wenn er ihn erst einmal zu Fassen bekommen würde, wenn er nicht schnell genug seine Waffe aus der Scheide gezogen hatte. Übrig blieb dann nur mehr Cery...und der war auch nicht unbedingt mehr als ein Fliegengewicht. Also versuchte der Hashashin diese Situation mit Worten zu entschärfen und stellte sich geistig auf eine primitive Unterhaltung mit einem landläufig typischen Schläger ein. Diese Jungs waren für gewöhnlich nicht allzu helle, schlugen dafür jedoch umso schneller zu. Schon wollte der Weißhaarige seinen Mund öffnen, als sich plötzlich neben dem Halbriesen ein Ork leicht hervorschob und etwas zaghaft verlautbarte:

    "Ihr habt ihn gehört, geduldet euch noch ein wenig, oder...wir müssen den Wachen Bescheid geben."

    Misstrauisch beäugte Calintz den Kumpanen des übergroßen Schlägers. Ein Ork wie er im Buche stand: Muskulöser Körperbau, lange, schwarze Haare und ein gepflegter Bart. Eigentlich nichts besonderes, jedoch verwunderte es den Dieb, warum sich dieser Mann mit einem Rohling wie diesem abgab. Entweder unterschätzte der Hashashin Einen der Beiden, oder dieser Grünhaut mangelte es an dem angeborenen Ehrgefühl der Orks. Einerlei...für Cal waren sie nicht mehr als zwei Schläger die verdächtig nach Ärger rochen. Einen Augenblick betrachtete der Elitesöldner noch die Zwei, dann begann er plötzlich heiser zu lachen. Die Beiden zuckten leicht zusammen und warfen sich unsichere Blicke zu. Offenbar wussten sie nicht so recht, was sie unternehmen sollten, doch das Lachen währte nicht lange, denn schon nach kurzer Zeit wich der erheiterte Gesichtsausdruck wieder einer undefinierbaren Miene.

    "Ihr wollt tatsächlich die Wachen rufen? Ist das wirklich euer Ernst? Na dann los...ich warte. Und sagt ihnen, dass sie einen Elitesöldner der Urkmas verhaften sollen, wenn ihr schon dabei seid."

    Betretenes Schweigen.

    "Nicht? Keine Wachen? Dann würde ich sagen ihr kümmert euch besser um eure Angelegenheiten..."

    In diesem Moment stellte der Wirt dem Kopfgeldjäger seinen Drink auf die Theke und sagte:

    "Hier, Herr. Euer Rachenbrenner."
    "Lass gut sein, Wirt. Gib ihn lieber den Beiden. Ich glaube die sollten sich noch etwas Mut antrinken."
    "Sehr wohl."
    "Hier, fünfzehn Gold. Ich spendiere den Beiden jeweils einen Drink. Die haben das mehr nötig als ich. Der Rest ist Trinkgeld...
    Und ihr Zwei überlegt euch das nächste Mal, ob ihr euch wirklich in etwas einmischen wollt, das euch nichts angeht. Wenn ihr das verstanden habt, reden wir weiter. Überlegt euch das bis morgen..."


    Mit diesen Worten legte der Dieb die Goldmünzen auf die Theke und wandte sich dann, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, zur Tür. Draußen angelangt grinste er verschlagen und sah seinen jugendlichen Begleiter an.

    "Siehst du, Junge...Selbstsicherheit ist Alles..."

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #149
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline

    Zugige Berge westlich von Montera

    Yasmin war wohl erfreut über den Erfolg des Magiers, auch wenn sie dies, wie üblich, nicht offen zeigte, sondern den Burschen nur dezent darauf hinwies, dass die nächste Aufgabe folgen würde - heute!
    So war Callindor zufrieden eingeschlafen, hatte sich vorher mit etlichen bekannten Gesichtern unterhalten, aber auch mit Rebellen, die der Naturfreund bisher nie richtig wahr genommen hatte und knüpfte so weitere Kontakte. Der Erfolg beim Wirken des Zaubers schien ihn beflügelt zu haben, denn sonst war er meist distanziert und zurückhaltend, vielleicht hatt ihm jemand Rum statt Wasser in die Flasche getan, solche Sachen waren schon passiert, Gerüchten nach ...
    Am nächsten Morgen hatten die beteiligten Sucher eiligst zum Aufbruch geraten, denn das Wetter sah trügerisch aus und hier oben konnte man sich bei einem glitschigen Absturz leicht das Genick brechen, sodass der Trupp schnelst möglich einen Unterschlupf finden musste. Anfangs noch tönend, dass hier bestimmt etliche Höhlen oder dertgleichen zu finden seien, mussten sich die meisten nun eingestehen, dass das nicht mehr war als eine Nische, da konnte man es so schön reden, wie man wollte, eine Höhle sah schlicht und einfach anders aus.
    Der Großteil der Gruppe schien sich mit dem Gedanken, hier, in diesen zugigen Höhen, nichts zu finden, schon abzufinden, doch Callindor war viel zu gut gelaunt, um sich von Schwarzmalerei runter ziehen zu lassen. Außerdem hatte er auch noch eine andere Baustelle, die bedient werden musste, sodass er nur freundlich an die Seitze von Yasmin schritt und ihr das Haar mit einer leichten Windböe zurecht rückte. So sah sie schon beser aus, auch wenn ihr die Nacht wohl auch nicht so gut zu bekommen schien, zumindest wirkte sie heute ein wenig verbraucht, der hastige Aufbruch hatte ihrem Schminkprogramm wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht.
    "My Lady Yasmin, ihr seht gut aus heute. Wie geht es euch? Ich entschuldige mich für den kleinen Zauber, doch eine Haarsträne lag unpassend und ließ euch nicht so erstrahlen wie sonst von euch gewohnt."
    *Meine Güte*, dachte er sich, *wie konnte Callindor nur wieder so schleimen? Wo holte er überhaupt diese ganzen Worte her?*
    Doch Yasmin schien geschmeichelt zu sein oder lächelte nur aufgesetzt, zumindest nickte sie dankbar, doch auch das konnte Teil eines höher geordneten Plans sein. Bei diesem Weib wusste man nie.

    "Und dann wollte ich euch noch nach der nächsten Übung fragen. Ihr erinnert euch doch? Das gestrige *morgen* ist heute, also bitte ich um Aufklärung ...", sprach's und lächelte diesmal wirklich von Herzen.

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    Yasmin D'Ahara ist offline

    Berge westlich von Montera

    »Hm, wie wäre es damit: Entferne von deinen Stiefel den Bärenkot, in den du gerade getreten bist«,

    meinte Yasmin D'Ahara zu ihrem Schüler, der in diesem Moment auch die braune, mürmelige und gut formbare Masse bemerkte, die an seiner Schuhsohle klebte.

    »Jaja, sowas kommt davon, wenn frau ihrer Lehrmeisterin versucht, Streiche zu spielen. Aber gut, ich glaube nicht, dass du diese Art von Aufgabe gemeint hast. Um deine Ausbildung auf der zweiten Stufe zu beenden, deine Magie endlich unter Kontrolle zu bekommen es es mir zu ermöglichen, dich loszuwerden, fehlt dir noch eine Form der aggressiven Magie. Namentlich ist dies der Blitz, wenn auch nicht so kraftvoll wie jene, die die Natur hervorbringt. Wie so oft so ist auch hier die Art der Ausführung nahezu bei jeder Magierin anderes, weshalb frau davon ausgehen kann, dass du deine anderes beschwören, werfen oder sonst was wirst. Dennoch zeige ich dir, wie sowas bei mir aussieht.«

    Mit diesen Worten versenkte sich die hübsche Feuermagierin in der Magie, sammelte Energien und warf dann ihre für andere unsichtbaren 'Fäden' aus, mit denen sie geladene Teilchen, wie sie überall in der Luft und am Boden waren, in ihre Arten aufteilte und von einander trennte. Das war dann auch schon alles, was sie tun musste, denn sobald sie ihre Magie 'fallen' ließ, strebten die Teilchen aus ihrem unnatürlichen, geladenen zustand in ihren natürlichen, neutralen zurück. Bei diesem Vorgang entstand Energie, die in Form von Licht und Wärme frei wurde, während die Bewegung für den Strom sorgte. Daryn, Grendal und Donnervogel empfanden es als ein Schauspiel Natur, einige Zeit später als einen gemeinen Streich der blauäugigen Südländerin, andere würden es als magisch unterstützte Physik bezeichnen.

    Doch wie auch immer, jedenfalls schlug der beschworene Blitz vor die Füße der benannten Ordensmitglieder ein, was natürlich 'rein zufällig# geschehen war, denn warum sollte sie gerade diesen dreien böse sein?

    »Also, so oder so ähnlich hat es mal auszusehen. Und jetzt sieh zu, dass du dich ransetzt und es selber versuchst.«

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    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Einen Blitz beschwören?

    Callindor sah sich die Vorführung der schicken Dame an, die ihn zuvor noch auf den Dreck an seinen Schuhen aufmerksam gemacht hatte. Wie hier oben ein Haufen hingekommen war, blieb dem Magier schleierhaft, und auch, wieso ausgerechnet er dort hinein treten musste.
    Nach der Vorstellung des Zaubers, der die drei Zauberanfänger doch arg zu beeindrucken schien, bedankte sich Callindor artig bei ihr und ließ sich ein wenig zurückfallen, erstens, um seine Schuhe zu säubern und zweitens, um einen Moment zum Nachdenken zu finden, denn diese Blitzsache schien doch nicht ganz so einfach zu sein.
    Wenn man es grob besah, so waren es bisher zwei Feuer - und ein Windzauber, sodass wohl die Herbeirufung eines magischen Blitzes irgendwas mit Wind zu tun hatte, wenn man es den so symmetrisch und mathematisch betrachten wollte. Wie auch sonst, näherte sich Callindor von dem Problem zuerst aus theoretischer Sicht, ehe er aufs Geradewohl mit dem Zaubern begann.
    *Wann gibt es Blitze?*, stellte er sich so in Gedanken die Frage und fand darauf eine klare und eindeutige Antwort, wenn es gewittert, regnet und stürmisch ist. Manchmal gab es auch Gewitter ohne Regen, doch für gewöhnlich gehörte das dazu. Also war die herangehensweise wohl wirklich der Wind.
    Man konnte meist die heftigen Wolkenbewegungen sehen, wenn es stürmte und ein Gewitter aufzog, es blieb ähnlich bedeckt wie auch heute und es ging dort oben heftig zur Sache. *Dies musste man doch für sich nutzen können ...*, kam es ihm in den Sinn und nachdenklich starrte Callindor in die graue Suppe da über ihm. Es waren ideale Bedingungen, schließlich gab es Wolken, aus denen die Blitze immer schossen und den Wind würde er schon selber beisteuern.
    Doch wie sollte er die Wolken veranlassen, einen Blitz entstehen zu lassen?
    Darauf gab es noch keine Antwort, während Callindor sich nur den kleinen Dolch aus dem Ärmel zückte, den er sich aus dem Lager hatte mitgenommen, er fehlte keinem und er selbst hatte seinen alten Dolch verloren. Mit seiner Magie ließ er aus zwei Flammen Lichtkugeln entstehen und pustete nur Luft in Richtung der Dolchspitze, während er danach die Kugeln im ersten Drittel der Klinge vereinigte und sich so das Metal wie gewünscht erwärmte, sodass er dann mit der Spitze den Dreck aus seinen Schuhen hatte Kratzen können.

    Wenigstens bei der Sache hatte er eine zufrieden stellende Lösung gefunden, doch bei dem Blitzproblem stand noch einige Arbeit an, das war mal sicher.
    Geändert von Callindor (23.01.2009 um 15:32 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #152
    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    'Selbstsicherheit ist alles', wiederholte der Great Khali in Gedanken, 'Selbstsicherheit und ein schöens Set an Wurfmessern. Mann, was für ein öliger Pinsel...'
    Weniger optimistisch als gestern stopfte er sich heute dennoch ein ordentliches Stück Fleisch rein. Er brauchte das einfach, war doch ein bisschen Frustabbau. Und dabei kam er gedanklich nicht fort von diesem seltsamen Typen. Erst einen auf Arschloch mimen und dann einen Drink spendieren, ja wie war denn das in einem Verstand zu vereinigen? Da musste doch irgendwas nicht ganz korrekt funktionieren im Gehirn. Ob er heute so frech war und nachfragen würde? Wahrscheinlich nicht, denn wenn der Kerl Recht hatte und tatsächlich ein Elitesöldner war, da war sogar äußerste Vorsicht geboten. Andererseits steckte unter diesem Gefühl, sich scheinbar alles leisten zu können, auch eine gewisse Freizügigkeit. Khali wusste nicht, wieso, aber irgendwie konnte er sich gut vorstellen, da ordentlich Geld und Ansehen zu gewinnen. Ein verrückter Gedanke.

    Er stieß mit Orkus an. Vielleicht war das heute ihr letzter Abend. Schließlich wollte der Ork nach Faring aufbrechen, daran gab es scheinbar nichts zu rütteln, was auch gut war, denn man musste einfach Ziele zum Verfolgen haben.
    "Ich werde dich einmal besuchen kommen", hatte der Hüne beim Anstoßen gesagt und dann sein Glas mit wenigen Zügen geleert. Die Atmosphäre war dennoch bedrückend, da die beiden Kameraden wussten, dass sie hier heute Abend wohl keine Ruhe vor dem Pinsel und seinem Kameraden hatten...

  13. Beiträge anzeigen #153
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    "Was für ein selbstgefälliger Morra", dachte Orkus, "tja, die Menschlinge, sie werden mir auf ewig ein Rätsel bleiben" und stieß einen langen Seufzer aus.
    Er dachte über die Worte des "Elitesöldner der Urkmas" nach und wurde sich eines bewusst. "Es kann nicht schlecht sein, gegen ein Unrecht zu sein" Orkus war sich keinerlei Schuld bewusst, zumal ja der Söldner regelrecht nach Ärger gesucht hatte.
    "Tja, morgen werden wir uns wahrscheinlich nicht mehr sehen. Du weißt ja, mich zieht es nach Faring" Stumm nickte Khali.
    Der Wirt brachte sogleich einen Krug voll Bier und für den Ork Schnaps. "Ich werde dich einmal besuchen kommen", verprach der Hüne und gemeinsam stießen sie an, vielleicht zum letzten Mal. Doch dies war nicht der Ort für Trübsal, denn solch einen Abend musste Orkus genießen.
    Jedoch erinnerten ihn die Worte des Söldners an seine Worte: "Überlegt euch das bis morgen..." brabbelte Orkus vor sich her.
    Unweigerlich würde dieser hagere Morra wieder die Taverne betreten. Doch ob sich dies zum Guten oder zum Bösen entwickelte, lag ganz allein bei Beliar....
    Geändert von Orkus (23.01.2009 um 22:35 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #154
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Berge westlich von Montera

    Wirklich von Erfolg gekrönt war die bisherige Suche nicht, weder für die Magier, noch für die Rebellen. Zwar wurden einige Höhlen entdeckt, aber da gab es nichts interessantes zu sehen. Abgesehen von ein paar von Tieren stammenden Knochen, die dort wohl ihren Bau hatten und ein menschliches Skelett, das für etwas mehr Aufsehen sorgte. Wilde Geschichten wurden gleich gesponnen, was mit dem Toten wohl passiert sei. Daraufhin wurde das Gerippe näher untersucht, man konnte aber nichts auffälliges erkennen, sah nach einem natürlichen Tod aus. Sofern man Verhungern oder Erfrieren als solchen bezeichnen wollte, oder an Altersschwäche gestorben, was wohl eher unwahrscheinlich war. Hinweise wer der Tote gewesen war, ließen sich nicht finden, deshalb verschwand das Interesse an den menschlichen Überresten doch recht schnell.

    In der Zwischenzeit hatte ein Trupp kräftiger Männer einen sicheren Weg zu einem tiefergelegenem Felsplateau gebastelt, so ihre etwas ironische Bezeichnung für die paar, an Felsen befestigten, Seile. Der Kommandant schaute sich die Sache an und überprüfte ob die Knoten ordentlich gemacht wurden. „Hier sollten nur Leute runter, die kräftig und mutig sind“ brummte Ulrich und schaute sich in der Runde der umherstehenden Männer um. „Wie sieht es mit dir aus Kemrick, traust du dich?“, der Paladin ließ dem jungen Soldaten Bedenkzeit. Es würde nicht leicht, zudem gefährlich werden, da sollte sich nur Jemand ranwagen, der genügend Selbstvertrauen besaß. Das Bertram und Jörg, die beiden Späher sich sofort meldeten war nicht verwunderlich, schließlich war es ihre Idee und sie waren erfahren in solchen Dingen.

  15. Beiträge anzeigen #155
    Ritter Avatar von Calintz
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    Es war Zeit aufzubrechen. Schließlich wollte der Weißhaarige auch irgendwann einmal in Kap Dun ankommen und nicht hier in Montera sitzen bleiben. Doch vorerst bekamen die Sklaven noch eine kurze Gnadenfrist, da noch Proviant für den Reiseweg besorgt werden musste. Unglücklicherweise hatten die Söldner mit der Erledigung dieser Aufgabe so lange gewartet, dass sämtliche Händler schon von den Straßen verschwunden waren und als letzte Möglichkeit Proviant zu besorgen nur mehr die örtliche Taverne übrig blieb. Natürlich wäre es möglich gewesen den nächsten Tag abzuwarten, doch eine ungewöhnliche Unruhe hatte den Hashashin befallen, die ihn zur Eile trieb. Irgendetwas schien ihm an dieser Stadt nicht so ganz geheuer. Diese spannungsgeladene Atmosphäre vermittelte ihm den Eindruck, dass Ärger in der Luft lag. Ob diese Vermutung jedoch gerechtfertigt war, vermochte der Dieb nicht zu sagen und so entschied er sich auf Nummer sicher zu gehen und Montera so schnell wie möglich zu verlassen. Noch während die Söldner die drei Sklaven den Karren in Richtung Taverne ziehen ließen, ging Calintz mit Galen und Cery vor, um bei dem Wirt schon einmal die Bestellung aufzugeben. Wie am Vorabend war die Taverne mäßig befüllt und die Luft vom Rauch des Herdes und den vielen Sumpfkrautstängeln erfüllt. Man konnte beinahe meinen, dass eine dünne Nebelschicht über dem Boden dieser Spelunke waberte und verlieh ihr somit eine mystische Note. Diese wurde jedoch jäh von den, teils gebrüllten und teils gegrölten, Gesprächen der Kundschaft zerstört. Der typische Gesamteindruck einer einfachen Taverne war wieder hergestellt...

    Es war nicht gerade leicht sich einen Weg zwischen all den betrunkenen Bürgern und den Tischen zu bahnen, doch irgendwann erreichten die drei Männer doch noch die Theke. Der Wirt, dessen Erinnerung an den weißhaarigen Elitesöldner noch frisch war, stand sfort bei ihnen und beugte sich leicht nach vorne um bei diesem Geräuschpegel überhaupt die Bestellung des Kopfgeldjägers verstehen zu können. Cal zählte dem schmuddeligen Wirt all die Dinge auf, die sie benötigten und legte ihm dann einen kleinen Geldbeutel auf die Theke. Der beleibte Mann nahm das Geld an sich und kehrte den Männern den Rücken zu um sich an die Arbeit zu machen. Währenddessen sah sich der Maskenbauer um und erblickte sofort seine beiden "Freunde" vom Vorabend. Die zwei Schlägervisagen gönnten sich gerade ein einfaches Mahl, das aus einem Stück Fleisch und einem gut gefüllten Humpen Bier bestand. Angewidert sah das Schwarzauge den Beiden bei ihrem Fressgelage zu, wobei ihn besonders faszinierte mit welcher Geschwindigkeit der menschliche Muskelmann das Fleisch zwischen seinen Zähnen zerkleinerte. Zwischendurch nahm der Hüne immer wieder einen kräftigen Zug aus seinem Humpen und schluckte dieses ekelhafte Getränk samt den halbzerkauten Resten seines Essens hinunter. Als der Schlägertyp die Fleischkeule vollends abgenagt hatte, wischte er sich noch einmal mit dem Handrücken über den Mund und sah dann zufällig in die Richtung des Elitesöldners. Ein erwartungsvoller Blick traf den Maskenbauer, dann wandte sich der Mann seinem Kumpanen zu, dem er offenbar von seiner neuesten Entdeckung erzählte. Kurz betrachtete der Dieb die Beiden noch, dann ging er die paar Schritte zu ihren Sitzplätzen, beugte sich nach vorne und sagte:

    "Na, Jungs? Können diese dürren Ärmchen noch mehr als nur einen Bierkrug heben? Die paar Muskeln kann man doch sicher sinnvoller einsetzen..."

  16. Beiträge anzeigen #156
    Kämpfer Avatar von Kemrick
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    Gebirge westlich von Montera, ein gefährlicher Abstieg

    ...Eine schwere Entscheidung, aber er war es seinen Kammeraden doch schuldig sein Leben aufs Spiel zu setzen, oder? Kemrick musste nachdenken, dass Ulrich Kemrick fragte war entweder ein Vertrauensbeweis oder das sich vielleicht sonst niemand melden würde. ,,Vielleicht...'' murmelte Kemrick leise bis er die Blicke der Rebellen bemerkte, sie machten Kemrick zu schaffen, er konnte nicht richtig denken bei solchen Augenkontakten. Kemrick hätte den Mut, aber nicht gleich alles so schlagartig machen, war schon eine Herausforderung. ,,Nun, wenn sich niemand sonst meldet klettere ich eben auf das Plateu.'' Sprach Kemrick zu den Rebellen, dessen Neugierige Blicke immer größer wurden. Anscheinend konnten nur sehr wenige hören als Kemrick hinterher sehr leise sagte:,, Aber nur weil ich es euch schuldig bin...'' Kemrick sah sich die Sache unten an, ziemlich zackig und hart sahen die Felsen schon aus, verdammt! Das würde es bei weitem schwieriger machen. Kemrick nahm das festgebundene Seil vorsichtig in die Hand, wenn er auch nur einen schwerwiegenden Fehler machen sollte wäre nicht er sondern sein Leichnam zu betrachten. Kemrick setzte vorsichtig mit den Füßen an, wenn er zittern würde, würde es unheimlich irritieren.

    Langsam aber sicher stieg er ab, doch weiter unten waren diese verdammten Felsen glatt! Kemrick rutschte einmal mit den Füßen ab und hang lose am Seil, das wäre noch zu retten, aber das Seil von seinem Schwert riss ab und das Schwert fiel wie ein Stein richtung gezackte Felsen. Scheiße, was dachte Ulrich jetzt gerade? Egal. Kemrick scharbte mit den Füßen solange am gefrorenen Stein herum bis er einen einigermaßen guten Halt fand. Nur noch ein kleines Stückchen...Doch es verlief anders als gedacht, das zusätzliche Gewicht durch das Schwert vorhin, das Seil und Kemrick selbst war zu schwer. Weiter oben lösten sich nähte stück für stück. Verflucht noch mal! War Beliar selbst gekommen um die Aktion scheitern zu lassen? Kemrick versuchte sein letztes Glück und hopste so schnell es ging hinunter. Doch das Seil riss. Kemrick konnte zum Glück noch gut landen, aber seine Füße schmerzten ungeheuer. Es war eindeutig zu sehen das es viele verborgene aber vorallem dunkle Höhlen waren die sich im Plateu breit machten. Ulrich fragte:,, Und?'' Kemrick musste erstmal die Zähne zusammenbeißen und dann sagte er:,, Hier gibt es jede Menge Höhlen, dafür ziemlich dunkel und wahrscheinlich voller Gefahren, wir werden Fackeln brauchen um alle Höhlen erkunden zu können. Kemrick suchte aber erstmal sein Schwert, aber das größte Problem war, wie kam er jetzt wieder herauf ohne das das zweite Seil riss? Aber nach einer Weile fand er sein Schwert was aber zum Glück Kemricks einen riss hatte, der die Qualität des Schwertes erheblich senkte. Hoffentlich führte Ulrich nun einen weisen Zug aus.

  17. Beiträge anzeigen #157
    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    Montera Kneipe

    'Possenreißer, na wenn er es so will...'
    Khali stand mit einem Ruck vom Sessel auf und kniete sich ein Stück weit zu dem Pinsel hinab sodass er ihm direkt in die verwunschenen Augen schauen konnte. Dann deutete er auf seinen linken Oberarm und spannte die Muskeln an. Leider war der Elitemann nicht gerade angetan, mal zu drücken.
    Ehe der Söldner reagieren konnte, stand der Hüne wieder auf und umklammerte mit beiden Armen den Sessel. Mit einem gewaltigen Ruck hatte er das gut 100 Pfund Stück gehoben und hielt es etwa bis auf Brusthöhe. Erstaunte Blicke wurden gefangen, aber das war noch nicht alles. Er stellte den Sessel wieder hin und widmete sich seinem nächsten Trainingsgegenstand. Mit einer Hand packte Khali das Tischbein des runden Tisches, atmete tief durch und hob auch diesen an. Der Pinsel schaute eher gelassen zu, er musste sich also doch noch steigern. Selbst zwei der Tische brachten nur gespannte Rufe aus den hinteren Reihen ein. Mit einer Geste wies er Orkus an, sich einmal bitte zu erheben. Der etwas perplexe Ork dachte nun wahrscheinlich, er wollte auch dessen Sessel heben, aber der Great Khali hatte etwas anderes vor. Mit den beiden langen, muskelbepackten Armen umklammerte er urplötzlich die Hüfte des Orks und hob ihn mit einem kräftigen Satz etwa einen halben Meter hoch. Nicht lange, aber das reichte für eine Menge Aufsehen. Dann klopfte er seinem Freund lächelnd auf die Schultern und nahm noch einen Schluck Bier.

    "Khali kann viel heben, wenn er etwas davon hat. Wie sieht's mit euch aus?"

  18. Beiträge anzeigen #158
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    Orkus ist offline
    In die Taverne strömen im Verlauf des Abends immer mehr Söldner und Tagelöhner, und bald war die Luft erfüllt von Rauch, Alkohol, Gebratenen und ein leichter Hauch von Exkrementen....
    Als die stickige Luft langsam unangenehme wurde, öffnete sich die Türe zur Herberge, und wie erwartet trat eine kleine, aber nicht weniger gefährliche Gestalt ein. Es war der Morra von gestern, und Orkus behielt ihn lieber im Auge, während Khali sein Abendmahl verschlang.
    "Am besten, ich lass mich heute nicht auf den Typen ein. Außer es lässt sich nicht vermeiden", dachte Orkus, obwohl er es auch hätte sagen können, denn die Taverne war komplett gefüllt und es war eine Geräuschkulisse da, die fast unerträglich war.
    Dann jedoch steurte der Morra in ihre Richtung zu. "Was das wohl zu bedeuten hat?"
    "Na, Jungs? Können diese dürren Ärmchen noch mehr als nur einen Bierkrug heben? Die paar Muskeln kann man doch sicher sinnvoller einsetzen...", quasselte er und ein hämisches Lächeln zauberte sich auf seine Lippen.
    "Entweder du stellst dein Begehrde, oder verschwinde, denn Ärger brauche ich heute am allerwenigsten....", doch bevor er seinen Gedanken in Worte fassen konnte, stand Khali auf und demonstrierte seine Karft, indem er die Einrichtung des Wirtshauses emporhob. Dies jedoch beeindruckte die schmächtige Gestalt wenig.
    Mit einer Handbewegung deutete er auf Orkus und bat ihn, aufzustehen. Bevor dieser jedoch verstand, was nun passieren würde, packte Khali ihn auf den Hüften und hob ihn an, einen guten halben Meter.
    Die Söldner und Tagelöhner waren begeistert und einige klatschten.
    "Khali kann viel heben, wenn er etwas davon hat. Wie sieht's mit euch aus?"
    Mit so etwas hatte Orkus erst Recht nicht gedacht, dass er auf die beleidigenden Worte einging.
    Geändert von Orkus (23.01.2009 um 23:33 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #159
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Sir Ulrich ist offline

    Berge westlich von Montera

    „Muß man sich hier denn um alles selbst kümmern“ knurrte Ulrich ärgerlich und schaute dabei die Männer an, die für diesen Schlamassel verantwortlich waren. „Kann doch nicht so schwer sein, ein vernünftiges Seil zu nehmen..., bringt mir ein Seil, das auch was taugt“ Ein Rebell machte sich im Laufschritt von dannen, während der Kommandant sich ein paar Fackeln an den Gürtel hängte. „Hier, das sollte besser sein“ meinte der zurückgekehrte Widerständler. „Wir werden sehen, mach es ordentlich fest und dann machen wir erst einen Zugtest bevor wir es herunterlassen“ wies Ulrich an. Sechs Männer zogen anschließend mit Leibeskräften an dünnen Tau, diese Belastung hielt es aus. „Gut, nun dürfte wohl nichts mehr schief gehen..., ich gehe als nächstes.“

    So wie der Kommandant es schon öfters gesehen hatte, legte er das Seil um seine Hüften, die Arme weit ausgestreckt und mit den Händen fest umklammert. Am Rand des Abstieges suchte er mit seinen Füßen ordentlichen Halt, dann ließ er das Seil locker, bis sein Körper fast in die Waagerechte gelangt war. Nun war alles eigentlich nur noch eine Frage des Timings, das Seil etwas lockern, sich dabei kurz mit den Füßen abstoßen und schwups war man ein Stückchen tiefer. Auf diese Weise ging es recht zügig abwärts, bis Ulrich wieder festen Boden unter den Stiefeln spürte. „Geht doch“ brummte er zufrieden und gab den anderen oben ein Zeichen, das der Nächste kommen könne. „Alles in Ordnung bei dir“ wollte der Kommandant von Kemrick wissen, während an einem anderen Seil eine brennende Fackel heruntergelassen wurde.

  20. Beiträge anzeigen #160
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    Calintz ist offline
    "Khali kann viel heben, wenn er etwas davon hat. Wie sieht's mit euch aus?"

    Herausfordernd sah der Hüne dem weitaus kleinerem Mann in die Augen. Dieser erwiderte den Blick und schwieg. Es war generell still geworden in der geräumigen Taverne. Jeder wartete darauf, dass etwas geschah. Irgendetwas...die Meute wollte Blut sehen. Oder zumindest eine Schlägerei. Beides bot ihnen der Weißhaarige nicht. Er trat lediglich einen Schritt näher an den großen Mann heran, nickte leicht und klatschte dann mehrmals hohl in seine Hände. Der dürftige Applaus verhallte in den dunklen Ecken der Spelunke und verlieh der Ausdruckskraft dieser Geste noch mehr Stärke. Dann, um die Spannung des versammelten Volkes zu lösen, begann der Dieb zu sprechen:

    "Ich kann genug zahlen, wenn ich etwas davon habe. Mein Name ist Calintz Seren und..."


    Der Elitesöldner wurde jäh von einem lauten Aufgrölen unterbrochen, das von einem jungen Mann stammte, der zum Gruße seinen Humpen Bier in die Höhe hob. Offenbar hatte er diesen Namen schon einmal gehört oder wusste gar, wer der Hashashin war. Allerdings war es auch genauso möglich, dass ihn das viele Bier in seinem Körper zu diesem Aufschrei gezwungen hatte. Cal beschloß den Betrunkenen zu ignorieren und setzte sein Gespräch mit dem Hünen fort:

    "...und ich könnte einen starken Mann gebrauchen."


    Erneut wurde der Weißhaarige unterbrochen. Dieses Mal war es Galen, der an seine Seite getreten war und ihn leise fragte:

    "Glaubst du wirklich, dass das eine gute Idee ist? Ein weiterer Mann bedeutet..."
    "Angst um deinen Sold, Galen? Keine Sorge...der Fleischberg zählt nicht zu den Aufpassern."
    "Gut."


    Durch diese zweite Unterbrechung etwas aus dem Konzept gebracht, schwieg der junge Attentäter einen Augenblick. Bevor er jedoch wieder zu sprechen beginnen konnte, kam ihm Khali zuvor:

    "Wenn die Bezahlung stimmt, bin ich dein Mann. Wohin soll's denn gehen?"
    "Kap Dun. Wir brechen bald auf."
    "Und was für eine Art von..."
    "Träger. Wirt, gib dem Kerl hier unseren Proviant. Wir warten draußen auf dich...lass dir nicht zu viel Zeit."


    Ein enttäuschtes Raunen ging durch die Menge und kurz darauf kümmerte sich wieder jeder um seine eigenen Angelegenheiten. Galen, Cery und Calintz jedoch verließen die Taverne und gesellten sich zu den beiden Söldnern, die in der Zwischenzeit den Wagen bewacht hatten. Blieb nur noch zu hoffen, dass sich dieser Khali nicht zu viel Zeit ließ...
    Geändert von Calintz (24.01.2009 um 11:40 Uhr)

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