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    Rang 4: Wassermagierin.................... Skills (3/8): Akrobatik I, Stab II
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    Yasmin D'Ahara ist offline

    Gebirge westlich von Montera

    »Tja, was soll ich dazu jetzt großartig sagen?«,

    meinte Yasmin D'Ahara, nachdem Ribas seine Vorstellung, nun ja, kläglich vergeigt hatte. Zwar war das beim ersten Mal egal, aber dennoch, Versagen ist Versagen, egal, wie oft frau es vorher getan hatte. Aber, wie schon erwähnt, bei Ungeziefern muss frau halt mit sowas rechnen.

    »Dies ist eigentlich kein Zauber, der besonders viel magische Kraft in Anspruch nimmt. Mir ist aufgefallen, dass du zum Anfang viel zu viel Magie gesammelt hast. Das ist unnötig, absolut unnötig. Du brauchst nur minimale Energien, damit das ganze beschworen wird und noch weniger, um es aufrechtzuerhalten. Da kannst du einfach die Umgebungsenergien laufen lassen, das reicht im Allgemeinen dafür und nur, wenn's wieder schwächer wird, musst du eingreifen und wieder etwas Magie zuführen. Doch nun, probiere es erneut«,

    erklärte die hübsche Feuermagierin, die sich nun auf einen größeren Stein niedergelassen hatte und einen Handspiegel und einen Kamm hervorkramte, um sich zu kämmen. In der Wildnis bei Wind und Wetter musste frau das ja laufend machen und dabei konnte sie Ribas auch grad zeigen, wie der Lichtzauber richtig aussah. Denn ohne dies nützt der beste Spiegel in der Dunkelheit nichts.

  2. Beiträge anzeigen #42
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline

    Berge westlich von Montera

    Ein neuer Morgen im Lager, ein neuer Tag der größtenteils aus Routine bestand. Eigentlich wollte der Novize lieber nach einer Höhle für die Rebellen suchen oder die Höhlen, in der sich das Artefakt anscheinend befand. Jedoch hatte Daryn schon die Reise mit dem Gedanken begonnen, dass die Suche erfolglos verlief.

    Gestern hatten die Rebellen und Magier jedoch Vorbereitungen getroffen, um die Höhlen von Monteras Gebirge zu erforschen. Die Leitern waren größtenteils Laienarbeit, doch sie schienen zu halten, das war das einzige was wirklich nötig war. Da ihm und Grendal gestern beim bauen der Leitern ein paar gestohlen wurden, wollten sie sich in die Goblinhöhle begeben um dort nach dem verschollenen Holz und Seil zu suchen. Trotzdem lies es sich der Schwarzhaarige nicht nehmen sich noch einmal in den Wald zu begeben, denn es war entspannend, vorallem, da der Händler den Tag vorher nicht die beste Laune hatte. Zwar ging es ihm heute besser, doch auch so half es ungemein.

    Mit langsamen Schritten begab sich der 19-Jährige durch den Wald, auf dem Weg zu einem ruhigen Platz. Kurz darauf befand er sich an einem großen, glatten Stein, an welchen sich der Innosgläubige lehnte und in den Himmel blickte, so gut es durch das Blätterdach eben ging. Um ihn herum war es gerade still, kein Wind der durch die Blätter fegte, keine Vögel und auch kein Wasserrauschen, einzig und allein sein leichtes, gleichmäßiges Atmen. Kurz darauf wurde es hinter ihm etwas heller, daraufhin drehte sich der Diener Innos' schnell um, um zu sehen was es war. Zuerst dachte der Magiebegabte, dass es sich um das Licht irgend eines Magiers war, doch dann sah der Novize, dass es eines dieser Irrlichter war. Soweit Daryn es wusste, bestanden diese Wesen aus purer magischer Energie, doch normalerweise bezogen diese magischen Leuchter ihre Magie vom magischen Erz. Musternd blickte das Ordensmitglied die Kugel an, dann schaute er hinter sich an den Felsen, ob irgendwo ein Brocken magisches Erz lag. Nichts. -Komisch- dachte er und entschied, seine Hand nach dem Wesen auszustrecken. Leise summte es, dann kam es näher. Als es zu einer Berührung kam, durchfuhr den Magiebegabten 19-Jährigen ein Kribbeln, das selbe Kribbeln, wie beim Magiewirken. Eine Bilderreihe unbekannter, jedoch schöner Orte fluteten das Gehirn des Händlers, doch als er dann auch ein bisschen seiner Magie zu dem Wesen hinfließen lies, gab es plötzlich eine Art Rückkopplung. Den ehemaligen Jäger schleuderte es zwei bis drei Meter zurück und das Irrlicht verlosch.

    Es dauerte eine Weile bis Daryn wieder zu sich kam, Kopfschmerzen plagten ihn und seine Hand tat auch weh. Beim betrachten seines Armes fiel ihm auf, dass sich auf der Oberseite seines Unterarms ein schwarzes Zeichen befand. -Also wegwischen lässt es sich nicht. Sehr sehr komisch- dachte er und erinnerte sich, dass er zurück zum Lager sollte, um die Goblins zu vernichten und die Leitern zu retten.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Chosen One Avatar von Ribas
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    Ribas ist offline

    Gebirge westlich von Montera

    Zu viel Energie gesammelt? Vielleicht hatte Ribas den Lichtzauber wohl doch überschätzt. Aber jetzt hatte er wohl seinen Fehler verstanden. Es sollte nicht so sein, dass er die ganze Zeit neue Energie hinzufügen musste, dann könnte er sich ja auf nichts anderes mehr konzentrieren. Nein, einmal genug Energie zufügen, dass der Zauber sich selbst versorgen kann. Dann würde er weiterbrennen. Manchmal ist es halt einfacher als es aussieht. Und weniger ist manchmal mehr, zu viel magische Energie würde den Zauber wieder zerstören. Er musste ihn einfach einmal komplett fertigstellen, jawohl.
    Der Schüler versenkte sich wieder in seine Magie und ließ seine Kraft wieder durch seine Fingerspitzen zwischen seine Hände fließen, sich dort sammeln und zu einer runden Kugel formen.
    Diesmal nahm er sich wesentlich mehr Zeit die Kugel zu formen und zu perfektionieren, ließ vorsichtig noch dünne Fäden Magie nachfließen um die letzten Öffnungen im Gefüge der Magie zu verschließen. Jetzt befahl er der Kugel, die davor nur für ihn sichtbar gewesen war, anzufangen zu leuchten. Und genau das tat sie auch, viel heller und kräftiger als die letzte warf sie die Lichtstrahlen in alle Richtungen und nach einem gedachten Befehl steig die Kugel aus den Handflächen in die Höhe, sodass ihr schönes, blau-silbernes Leuchten noch weiter fiel. Ribas ließ den Zauber, als er an der gewünschten Stelle angekommen war in seinen Gedanken los und hörte auf sich auf den Zauber zu konzentrieren, doch die Kugel leuchtete immer noch hell weiter und bleib an ihrem Platz mitten in dem dunklen Himmel schweben. Stolz atmete Ribas entspannt, ohne groß erschöpft zu sein aus und blickte in die schönen, blauen Augen von Yasmin, die sie von ihrem kleinen Spiegel erhoben hatte.

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    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline

    Rebellenlager; Goblinsuche; Callindor, Grendal, Donnervogel, Daryn

    Wie konnte dieser Scheißkerl es wagen, ihn zu erpressen? Und dann noch mit einem Menschenleben! Wie tief konnte dieser Mensch denn noch sinken, kein Wunder, dass man ihm die Magierwürde aberkannt hatte.
    Die zwei Ordensjünger entfernten sich nun stetig von dem liegenden Magier, der dort noch einen Moment ausharrte, sich die Worte durch den Kopf gehen ließ und als sie weit genug außer Sichtweite waren, erhob er sich langsam, die anderen Lagerer ignorierten inzwischen sein Getue und Gemache, umso besser für sie und ihn.
    Vornehm klopfte er sich den Schmutz von seiner Robe, verzog keine Miene des Argwohns, schritt bedächtig auf seinen Platz zu und griff nach seinem Kampfstab, dann grabschte er nach etwas Wasser und einem Happen zu Essen und ihm war nun klar, was er tun musste.
    Mit einem Räuspern ging er nun langsam den beiden Kirchlern hinterher, hatte schon das Zentrum des Lagers hinter sich gelassen und war nun sicher, nicht mehr von irgendwem beobachtet zu werden, sodass er nur seinen Gang beschleunigte und sich das Szenarion schon bildlich vorstellte.
    Wie sie allesamt bei dem Scharmützel für ihre Arrognaz und Überheblichkeit zahlen würden und in ihrem Blut und ihren Gedärmen badeten, anstatt ihr Vorhaben siegreich zu bestreiten. War denn das Opfer der Adlaten bei der letzten Schlacht nicht Vorbild genug?
    Wenn sie es schon drauf anlegten, dann sollten sie nicht den Mager dabei mit involvieren, sodass diesem gar nichts anderes übrig blieb, als ihnen sicherheitshalber zu folgen. Vielleicht hatten sie es auch genau so geplant, wer konnte schon in das Spatzengehirn dieser Möchtegernabenteurer schauen, Callindor jedenfalls nicht.
    Es dauerte etliche Minuten, doch dann hatte er die ; inzwischen drei, Kerle gefunden und zündete den Turbo.
    "Verteidige dich Grendal! Ich mein's ernst!", schrie ihm dem Magier entgegen und der Novize tat ihm den Gefallen und zog nur überheblich einen Pfeil aus seinem Köcher und spannte den Bogen, noch wartete er ab, Callindor kam stetig näher, doch bevor der Bogenschütze auch nur schießen konnte, hatte Callindor schon seine Magie dazu verwendet, mit einerm Windschlag den Bogen aus seiner Hand zu schleudern, zumindest hielt er ihn nun mit einer Hand und der Pfeil war fort und zu noch einem Anspannen kam er nicht, denn dafür war der Abstand der beiden nicht mehr groß genug und somit uneffektiv.
    So trennten die beiden kaum einige Meter und Callindor war drauf und dran, mit seinem Kampfstab auf den Bogenhalter einzudreschen, als nur eine Klinge von diesem anderen Adlatenverschnitt dazwischen funkte.
    "Halt dich da raus!", zischte er rüber, doch der Kerl dachte gar nicht daran, der Forderung nachzukommen. "Sicher nicht!", war seine Antwort und nun waren es also Callindor und der Schwertträger, die sich bekämpften, während Grendal den Bogen weglegte, denn zum Wegrenen ließ ihm der Magier nicht die Zeit, ließ diesen Donnervogel im Regen stehen und verfolgte den Novizen, sodass dieser am Ende nur sein Kurzschwert zückte sich so vor einem Treffer schützte, während Donnervogel schon von hinten so wenig verletzend wie möglich sich in den Kampf einzumischen versuchte, doch auch hier versorgte Callindor den Adlaten mit einigen Kampfstabtricks und wurde erst so richtig böse, als Daryn sich auch noch erdreistete, mit seiner Magie dan irgendwas reißen zu wollen. Doch eine Windböe, die Callindoir in einer Flucht und so herbeigeführten Kampfespause entstehen ließ, zerstörte den Zauberaufbau des Novizen jäh, bevor ihn das Stabende hart in die Magengrube traf und er unter einem Ächzen nach vorn fiel.
    "Sie werden dir keine Gelegenheit lassen, zu zaubern, wenn da eine Horde auf dich zugestürmt kommt, mein Freund!", sagte er nur im ruhgien, aber dennoch lauten Ton und stellte den Zusammensinkenden Kirchler wieder auf die Beine, bevor er sich wieder den Angriffen Grendals und Donnervogels erwehren musste.
    Schon beim ersten Abwehren mit dem Schwert hatte Callindor gemerkt, dass Grendal nicht gerade versiert darin war und fast den Schaft verloren hätte bei dem Auftreffen von Stab und Klinge, sodass er es nun auf die Spitze treiben wollte und Donnervohgel freundlich darum bat, sich doch für einen Moment hier raus zu halten, denn er war offensichtlich, dass Callindor niemandem ernsthaft weh tun wollte.
    Unglaublich, aber wahr, der Adlat tat ihm den Gefallen und ließ sein Schwert sinken, sodass nun nur noch Grendal und der Magier sich in einem Zweikampf befanden. "Gib auf!", forderte Callindor energisch, doch Grendal schüttelte nur mit dem Kopf. "Nie und nimmer! Nicht gegen dich!", und kam mit gezückter Waffe auf den Stabträger zu.
    Doch Callindor war nicht untätig, ließ eine Windböe ein ums andere Mal entstehen, die Grendal jedoch mit einem Konterzauber abwehrte, während er noch weiter rannte. Immer weiter verringerte sich der Abstand und Callindor holte zum letzten Schlag aus, unter dem Vorwand, einem weiteren Zauber zu formen, den Grendal schon mit einem seiner Zauber abwehren wollte, erkannte der Novize jedoch die magische Finte und stach nur mit dem Schwert zu. Doch nicht besonders produktiv, denn Callindor war schon längst an der Klinge vorbeigerannt und stieß ihn mit Schwung, und sich gleich noch mit, um in den Dreck unter ihnen.

    Mit einem unerwarteten Lächeln schaute Callindor erst zu Grendal, dann zu Daryn und am Ende auch zu Donnervogel. "Habt ihr verstanden, was ich euch damit sagen will?", fragte der Magier nur interessiert und erhob sich vom Leib des unter ihm liegenden Novizen. Wären sie jetzt nackt gewesen, hätte man sonst was denken können ...
    Geändert von Callindor (19.01.2009 um 18:47 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #45
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    Yasmin D'Ahara ist offline

    Berge westlich von Montera, Magierinnenlager

    »Das war schon besser, dennoch sollte...«
    »Meisterin Yasmin?«
    »Warum unterbrichst du mich, Novize?«
    »Entschuldigt, doch Elendium schickt mich, dir zu sagen, dass sich mehrer Personen unerlaubt von der Truppe entfernt haben.«
    »Sag nichts, Callindor ist einer von ihnen?«
    »Woher wisst ihr nur?«
    »Sagen wir, gut geraten. Also, wer noch?«
    »Wie es aussieht, Grendal, Daryn und Donnervogel.«
    »Ich nehme an, ich soll also einen Suchtrupp anführen?«
    »Genau, Meisterin.«
    »Nun gut, wenn die Priesterin das sa...«
    »Aber Elendium ist doch ein Mann?!?«
    »Hab ich was anderes behauptet?«
    Ihr sagtet, Priesterin. Mei...»«
    »Ich sage, was ich will, Novize. Merke dir das gefälligst. Und nun geh und sammle Leute, Ordenangehörige oder Rebellen ist egal, möglichst gemischt. Wir werden diesen Möchtergernhelden schon zeigen, was auf Fahnenflucht in Feindesland steht. Also, Marsch!«,

    wies Yasmin D'Ahara den Novizen an, der sich auch trollte, um schnellstmöglich ihren Anweisungen nachzukommen, um sie nicht noch mehr zu verärgern.

    »Also gut Ribas, du siehst, ich habe nun zu tun. Du kannst gerne mitkommen und helfen, diese Bekloppten wieder zur Vernunft zu bringen. Du kannst aber auch hierbleiben und weiter üben, wie du willst.«

    Mit diesen Worten packte die blauäugige Südländerin ihre Kosmetikartikel weg, erhob sich und ging zu der Truppe, die schon gebildet hatte.

    »Also gut, kommt mit. Wer Fackeln hat, zündet dies an, wer Magie hat, erzeugt Lichtkugel. Ja, sie werden euch schon nicht umbringen, allerdings werden wir ohne sie nicht viel sehen. Gewöhnt euch also schon mal dran, dass Magie nützlich ist und nichts, was frau verachten muss. Und nun, los geht's!«

  6. Beiträge anzeigen #46
    Chosen One Avatar von Ribas
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    Ribas ist offline

    Gebirge westlich von Montera; Auf der Suche nach den Goblinsuchern

    Ribas folgte seiner Lehrmeisterin Yasmin und der kleinen Gruppe Rebellen und Novizen auf der Suche nach den angeblich fahnenflüchtigen Anhängern des Ordens. Yasmin übernahm natürlich die Führung über die kleine Gruppen und gab die Anweisung Fackeln zu entzünden und alle magiebegabten sollten eine magische Lichtkugel beschwören. Was für ein Zufall, dass Ribas diesen Zauber doch gerade heute erst gemeistert hatte. Er konzentrierte sich wieder auf seine Magie und befahl dieser unheimlichen, warmen Kraft sich zwischen seinen Händen zu sammeln und schließlich als große, wunderschön leuchtende Kugel in den Himmel empor zu steigen und ihnen den Weg zu erhellen. Perfekt, Ribas war stolz darauf jetzt schon solche Magie wirken zu können, vor ein paar Wochen hatte er von sowas nur geträumt.
    Sie waren nicht viele, vielleicht ein dutzend Mann, beziehungsweise Frauen, die sich jetzt durch die felsige Gegend schlugen auf der Suche nach Callindor, Grendal, Donnervogel und noch jemandem, dessen Namen der Südländer wieder vergessen hatte. Zwei von diesen Leuten kannte Ribas. Callindor, das war dieser andere Schüler von Yasmin, den er einmal mit ihr zusammen im Tempelviertel getroffen hatte, das war gerade Mal etwas mehr als eine Woche her. Und Donnervogel … Donnervogel kannte er besser. Donnervogel war einer der Drei gewesen, mit denen er vor vielen Wochen nach Silden gereist war. Donnervogel, Lasseko, Falko und Ribas, ja so war das. Donnervogel war der nette Novize mit dem Ribas sich auf der Reise auch öfters unterhalten hatte. Der junge Südländer beschleunigte seine Schritte, um mit Yasmin, die natürlich vorneweg marschierte, sprechen zu können. Vorne angekommen verlangsamte er wieder auf ihr Tempo um neben ihr zu bleiben und sprach sie an:

    „Verzeihung, Lady Yasmin, ich wollte mit Dir einmal über die vier reden. Bist Du sicher, dass sie Fahnenflüchtige sind? Zumindest einen von ihnen, den Novizen Donnervogel kenne ich recht gut. Du erinnerst Dich ja vielleicht an die Reise nach Silden, die Du mir von der Hohen Feuermagierin Philia Ignis aufgetragen hattest? Ist eigentlich auch egal, auf jeden Fall bin ich damals eine Zeit lang mit ihm gereist. Er wirkte auf mich nicht wie jemand, der einfach so Fahnenflucht betreiben würde, das kann ich mir einfach nicht vorstellen.“

  7. Beiträge anzeigen #47
    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    Great Khali ist offline

    Montera

    "Wunderbare Arbeit, wirklich!"
    Meister Frederik fuhr erst behutsam mit den Fingern über den Schaft des Werkzeuges, dann holte er damit aus und schlug mit aller Kraft auf den Amboss.
    "Du hast schon viel gelernt. Ab sofort kannst du dich schon einen richtigen Schmied schimpfen, Khali."
    Der Hüne lächelte voll Stolz und nahm sein Schmiedewerk entgegen.
    "Den darfst du behalten. Deine erste eigene Arbeit. Für heute kannst du dir frei nehmen. Bei dem Wetter will eh kaum einer neue Werkzeuge."
    Ob das nun gut oder schlecht für seine Zukunft war, war dem Great Khali in diesem Moment egal. Dankbar schüttelte er die Hand seines Meisters und legte sein Werk stolz über die Schulter. Mit einem großzügigen Tageslohn verließ der frischgebackene Schmied seinen Arbeitsplatz und stellte sich einem unangenehmen Mix aus Schnee und Regen entgegen. Aber das war ihm in diesem Moment egal, er war einfach nur froh, dass er seine Lehre recht erfolgreich durchgebracht hatte, auch wenn er noch viel lernen musste.

    Für heute war es wohl in der Tat genug und er wiederholte zur Feier des Tages den Gang in die Taverne. Schon letztlich hatte es ihm dort ziemlich gefallen, er verstand nun endlich, wieso die ganzen Söldner so scharf auf Alkohol waren. Und langsam fühlte er sich auch als einer von ihnen. Ein richtiger Söldner...
    Er betrat die von Tabakdampf und Bratenduft gefüllte Taverne und blickte sich nach einem freien Tisch um. Der Ork war auch wieder da. Wieso, das war dem Great Khali schleierhaft. Umso unwohler wurde ihm in diesem Moment, wenngleich man vor ihm scheinbar nicht weniger Angst als vor einem stämmigen Elitesöldner und seiner Bande hatte. Khali lief langsam den Hammer über der Schulter in die Taverne hinein. Seine Blicke kreuzten die des Orks, als er etwa in der Hälfte des Raumes war...

  8. Beiträge anzeigen #48
    Kämpfer Avatar von Danrius
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    Danrius ist offline

    Reddock

    »So, das wars.« Glücklich Danrius überreichte dem strahlenden Alfried dessen Rüstung. Der hatte ein paar Worte mit dem Schmied Jakob geredet und ihm wohl auch irgendwas in die Hand gedrückt, was Dan nicht erkennen konnte, und schließlich wurde es Danius gestattet, die Schmiede zu benutzen. Jakob stand die ganze Zeit daneben und beobachtete ihn kritisch. Dabei war es keine große Sache gewesen. Bei der Lederrüstung hatte er ein paar Stellen geflickt, das war eigentlich noch relativ einfach gewesen. Gut, er war kein Profi im Reparieren, und dementsprechend sahen die geflickten Stellen auch aus, aber der Zweck heiligte ja bekanntlich die Mittel. Mit einer Rüstung musste man immerhin keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, sondern überleben.
    »Danke Mann, wie kann ich dir dafür nur danken?«, meinte der Rebell und bestaunte seine Lederrüstung von allen Seiten.
    »Musst du nicht. Hab ich wirklich gern getan und war auch keine große Sache.«, erwiderte Dan abwinkend und machte sich auf den Weg, auf den Weg nach draußen.
    »Okay. Ich hab eh nicht viel, was ich dir geben könnte.«, grinste Alfried. »Nochmals danke, du bist echt klasse. Und wo willst du jetzt hin?«
    »Zu meinem Pferd.«, antwortete der Knappe, machte sich jedoch nicht die Mühe, sich nochmal umzudrehen.

    Der Hengst stand am Rand des Lagers, natürlich angebunden. »Scheint dir ja ganz gut zu gehen.«, murmelte er, während er durch das warme braune Fell des Tieres strich. Da hatten die Rebellen einen guten Platz für das Tier ausgesucht, auch wenn sich Danrius wunderte, dass sie keine anderen Pferde hatten. Futter bekamen der Hengst, Wasser ebenso. Verhungern oder verdursten würde das Tier jedenfalls nicht, erfrieren wohl auch eher weniger. Hier in der Wohnhöhle war es wärmer als draußen, wahrscheinlich entfloh sie hier in diesem fast geschlossenen Raum weniger und außerdem hingen überall Fackeln. Ein halbwegs großes Lagerfeuer brannte ebenfalls. Trotzdem war es nicht gerade warm, aber angenehm als die Kälte draußen.
    Das Pferd drehte seinen Kopf und schnaubte, stupste Dan an. Der Knappe musste lachen und gab dem Tier einen freundschaftlichen Klaps. Er war erstaunt, dass es ihn anscheinend erkannt hatte. Pferde bauten wohl recht schnell eine Bindung auf, und anscheinend war es auch noch sehr jung. Höchstens fünf Jahre, mehr nicht.
    Ein weiteres Mal stubste der Hengst Danrius mit dem Kopf an und deutete anschließend zu ein paar Bürsten, die in der Nähe lagen.
    »Mh, willst du etwa, dass ich dein Fell striegle?«, fragte der Schwarzhaarige. Das Tier sah ihn einfach weiter an. »Na gut, ich hab eh zeit. Aber nicht böse sein, wenn ich es falsch mache, ok? Ich bin noch Neuling im Umgang mit Pferden.«, lachte Danrius. Es konnte ja nicht schaden, etwas Zeit mit dem Tier zu verbringen.
    Geändert von Danrius (19.01.2009 um 19:54 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #49
    Schwertmeister Avatar von Donnervogel
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    Donnervogel ist offline

    Rebellenlager; Goblinsuche; Callindor, Grendal, Donnervogel, Daryn

    "Es gibt echt verrückte Menschen", schoss es Donnervogel durch den Kopf als Callindor, nachdem er Grendal so dreist eins auf die Rübe gehauen hatte tatsächlich: "Habt ihr verstanden, was ich euch damit sagen will?" aussprach. Die Szene war fast schon belustigend: Callindor auf Grendal - beide verdreckt während Daryn und er bedröppelt abseits standen. Vorsichtig sprach Donnervogel: "Nun. Ich denke mal, wenn du Grendal nicht töten wolltest und uns nun folgst ... hilfst du uns!?" Kurz auflachend rief Callindor: "Gut kombiniert" und zwinkerte Donnervogel mit dem rechten Auge an. Jäh fragte sich der Adlatus, ob er das eigentlich auch konnte - zwinkern - doch er verwarf den Gedanken fix und sagte mit einem leichten Anflug von Höhne - doch nicht in leisester Weise angreifend: "Schön, dass du endlich einsichtig geworden bist." Abwehrend meinte Callindor nur: "Schließlich muss euch doch jemand beschützen." Die Gruppe lachte kurz bis Grendal: "Schön und gut, doch ich denke du kannst nun aufstehen" ächzte - der Magier kniete nämlich noch auf dessen Beinen - und brach dann in lautes Gelächter aus.

    Als wieder alle auf den Beinen waren und zu ihrem Ernst zurückgefunden hatten, waren sie schnell weiter ihres Weges gegangen. Callindor hatte viel loszuwerden und so war er der Meinung, ohne konkreten Plan sei das Betreten der Goblinhöhle einfach zu gefährlich und dass vor allem Grendal und Daryn ohne gut mit dem Schwert umgehen zu können auf ihr Leben auspassen sollten. Donnervogel stimmte dem Magier völlig zu. Er hatte sich bisher keine großen Gedanken über den Angriff gemacht sondern in seiner eitlen Haltung als Mensch einen Goblin als keinen ernst zu nehmenden Gegner erkannte. Als ihm Callindor nun das Gegenteil suggerierte kam er sich sogar etwas dumm vor. Auch Grendal hatte das eingesehen und Donnervogel war fast schon sicher, dass sich zwischen diesen zwei Menschen eine Freundschaft entwickeln konnte - "bei dieser 'heißen' Vorgeschichte", dachte er und kicherte in sich hinein, kaschierte dies jedoch mit einem Hustenanfall.

    Der Adlatus hatte sich gerade mit Daryn unterhalten - es ging wie so oft unter Innos'lern über kirchliche Themen - als ihm etwas sonderbares an dessen Gesicht aufgefallen war. Zuerst hatte er gedacht in den Augen des Novizen läge ein tiefer Schatten doch je mehr ihm die Abnormalität bewusst wurde, desto deutlicher wurde ihm, dass seine Augen eine schwarze Farbe angenommen hatten. Erschrocken blickte er abwechselnd in die Augen von Callindor und Grendal und wieder zurück zu Daryn. Eben jener fragte gerade: "Was ist?" als Grendal ausrief: "Hee! Ich glaube da vorne ist es!"

  10. Beiträge anzeigen #50
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Gebirge westlich von Montera

    Ein ganzschön großes Stück war der der Glatzkopf heute spazieren gegangen. Zum Einen tat die Luft seiner restlosen Genesung sehr gut, zum Anderen konnte er auch so ein wenig die Umgebung erkunden. Aber der wichtigste Beweggrund für ihn, an diesem frischen Tag eine kleine Runde zu drehen, war das Kopfzerbrechen über diesen komischen Namen Älkalond. Er hatte diesen Namen vorletzte Nacht in einem Traum gehört. Vorher erfuhr er diesen Namen noch nicht, aber diese eine Traum gab ihm einen wichtigen Grund, über Älkalond nach zu denken. Schließlich handelte auch Jhok in diesem Traum. Des Weiteren musste er auch ausgerechnet in der Nacht davon Träumen, als er das zweite Mal blind geworden war. Beim ersten Mal wurde er durch den Fluch einer Waffe Beliars blind, die ihm am Ende gar nichts genutzt hatte, außer seinen eigenen Tot.
    Mit dem Namen Älkalond musste es etwas wirklich Wichtiges auf sich haben. Der Waffenknecht musste dringend erfahren, was dieser Name zu bedeuten hatte.
    Gegen Abend stieß Rethus plötzlich auf eine kleine Gruppe, die direkt vor ihm vorbei ging. Eine der Personen hieß Yasmin D’Ahara. Der Glatzkopf kannte die Magierin von einer Aufgabe, die er für sie erledigen musste: Die Bibliothek der Feuermagier auf zu räumen. Dabei stieß er auch auf das Schriftstück von Idlatus.
    „Lady Yasmin“, grüßte der Schwertmeister und verneigte sich. Er erinnerte sich noch genau, wie Yasmin gern angesprochen wurde. „Wohin des Weges?“

  11. Beiträge anzeigen #51
    Ritter
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    Orkus ist offline
    Zufrieden lehnte sich Orkus auf die gepolsterte Bank in der Taverne. Draußen dämmerte es schon, doch dies hatte hier und jetzt keine Bedeutung für den Ork. Er war einfach rundum zufrieden und genoß das Leben in vollen Zügen.
    "Morra, bring mir noch ein Wildbretragout", rief er dem Wirt zu, den er in letzter Zeit besser kennengelernt hatte. "Oh, aber sicher doch, Orkus" Sogleich torkelte er wieder hinter seine Treße und sagte etwas zu einem Jungen, doch Orkus verstand es nicht, da die Taverne wieder randvoll war.
    Seltsamerweiße hielten alle Morras einen Abstand zu Orkus, als ob er hier fremd wäre; wie ein Sandkorn in den eisigen Wüsten Nordmars.
    Dies blieb Orkus jedoch auch ohne Belang.
    Binnen fünf Minuten kam der Wirt wieder zu ihm und hatte ein gut durftendes Gericht in den Händen. Das fein gewürfelte Fleisch lag gut durchgebraten auf einer dunklen, zähen Soße und Orkus lief bei diesem Anblick das Wasser im Munde zusammen. Dankend nahm er sein Abendmahl entgegen und aß es voller Genuß.

    Einige Zeit später war Orkus Teller leer und sein Magen voll. Er spähte zur Eingangstür und sah, wie ein Mann in die Taverne trat. Er wendete den Blick wieder ab und nahm wieder einen Schluck von dem kräftigen Schnaps. Doch dann betrachtete er wieder den Morra. "Irgendwoher kenne ich ihn. So einen Hünen sieht man nicht jeden Tag. Genau, das war Khali, zumindest nannte ihn der Wirt so" Als ob der Mann seinen Blick spüren konnte, blickte er zu Orkus auf, mit einem Hammer auf den Schultern.
    Der Ork winkte Khali und dieser sah ihn mit einem durchdringlichen Blick an. Ob er sich zu ihm setzen würde, denn bei der letzten Begegnung schien er eingeschüchtert von Orkus zu sein...

  12. Beiträge anzeigen #52
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Dem Novizen hatte der Stich mit dem Stab umso mehr weh getan, da Callindor genau auf den Verband traf, der unter seiner Lederrüstung war. Zwar hatte sich schon ein Wundschorf auf der Wunde unter dem Verband gebildet, doch empfindlicher als der Rest seines Oberkörpers war die Wunde trotzdem. Als er sich wieder aufgerappelt hatte, schaute dieser mit einer hochgezogenen Augenbraue auf die beiden Kämpfenden. -Was soll denn das jetzt?- dachte sich der Händler, doch kurze Zeit später verstand er, was der Feuermagier damit zeigen wollte - sie waren einem größeren Goblinhaufen nicht gewachsen. Belustigt stellte sich der 19-Jährige jedoch vor, einem der Biester mit Magie den Knüppel aus der Hand zu klauen und auf seinem Kopf Trommel zu spielen.

    Nachdem alle wieder standen, gingen sie ein Stück weiter. Währenddessen dachte der Diener Innos' an seine Begegnung mit dem Irrlicht, Irrwish wie auch immer man es nennen wollte. Jedoch riss ihn Donnervogel aus den Gedanken, als er ihn ansprach um sich mit ihm über Innos und die Welt zu unterhalten. Aber dann plötzlich schien der Adlat etwas im Gesicht des Novizen zu sehen, der Schwertkämpfe blickte deswegen hastig zwischen Grendal, Callindor und ihm hin und her. "Was ist?" fragte der Schwarzhaarige, der sich überlegte, vielleicht irgendwo eine Fleischwanze sitzen zu haben. "Hee! Ich glaube da vorne ist es!" rief Grendal und unterbrach damit Donnervogel beim Antworten. -Er wird es mir schon noch sagen.- dachte er sich und begab sich mit den anderen in die Höhle.

    In der kleinen, modrigen Höhle war vorerst nichts zu erkennen, außer Pilze, ein paar andere Pflanzen und anderes. Unteranderem lag in einer Ecke auch ein Goldstück, hier mussten die kleinen Viecher sein, das diebische Pack! Eben diesen Pack befand sich nicht hier. Von dieser Höhle führten zwei Tunnel, einer nach links, einer nach rechts. -Welchen sollten sie nehmen?- fragte er sich, was sich aber erledigte, als man Goblingekreische aus dem linken Gang hörte. Langsam begaben sie sich in Richtung des Tunnels.
    Geändert von Daryn (19.01.2009 um 19:26 Uhr)

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    Yasmin D'Ahara ist offline

    Berge westlich von Montera

    »Solange nicht bewiesen ist, dass sie keine Fahnenflüchtige sind, müssen wir davon ausgehen, dass sie es sind. Warum sonst sollten sie sich mitten im Feindgebiet, ohne irgendjemanden bescheid zu geben, von der Truppe entfernen?«,

    entgegnete Yasmin D'Ahara auf die Frage Ribas', der sich entschlossen hatte, der Suchmannschaft bei ihrer Aufgabe zu helfen. Wie gut oder schlecht diese aussehen würde, würde sich zeigen. Auf jeden Fall würden die Ausreißer nicht ohne Strafe davon kommen und sollten sie nicht gefunden würden, würde die schöne Feuermagierin veranlassen, dass eine hohe Goldsumme auf ihren Kopf ausgesetzt werden würde. Denn so viel Ordnung musste sein, dass sich mitten ihm Krieg, mitten auf einer heiligen Mission, die Leute nicht einfach abhauten.

    Plötzlich am jedoch ein weitere Kerl dazu, anscheinend jemand, der nachgeschickt worden war,zumindest hoffte sie das von ihm, denn ein fünfter Fahnenflüchtiger würde bei ihr heute nicht mehr gut ankommen. Auf jeden Fall sprach er sie an und fragte sie, was sie hier machen würde.

    »Die Frage ist eher, was bei Beliar du hier machst. Wir verfolgen derzeit vier Fahnenflüchtige und da du anscheinend nichts davon weißt, muss ich wohl davon ausgehen, dass du dich auch unberechtigter Weise entfernt hast. Außer, du kannst mir jemanden nennen, bei dem du dich abgemeldet hast. Falls nicht, nun ja, kannst du dein Strafmaß mildern, indem du uns bei der Suche nach den anderen hilfst. Also?«

  14. Beiträge anzeigen #54
    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    Great Khali ist offline
    Ein flaues Gefühl machte sich in seinem Magen breit. Dennoch wich seine stolze Brust nicht vom Antlitz und Khali setzte sich zu dem Ork. Eine andere Wahl hatte er gar nicht und außerdem könnte das bei den anderen Gasthausbesuchern gewiss Eindruck schinden. Den Hammer lehnte er an das Tischbein und seinen schmal gefüllten Geldbeutel nahm er vorsichtshalber in die linke Hand.
    "Grüßt euch", sprach er ruhig, der Ork nickte bestätigend und nahm noch einen Schluck von seinem Schnaps. Der Wirt kam mit einem schweren Tablett angewackelt und brachte schon die nächste Runde.
    "Darf ich euch etwas bringen, Khali?"
    "Brot und Hirsebrei", antwortete er knapp.
    "Ein Getränk?"
    "Bier."
    "Sehr wohl."

    Er ließ dem Ork einen Krug stehen und ging wieder zurück an seinen Tresen. Der Great Khali blickte sich unruhig in der Taverne um und tippte etwas mit den Fingern auf dem Tisch. Doch so kam er sich auch seltsam vor.
    "Erlaubt ein Wort? Ich kenne euren Namen noch nicht einmal."
    Vielleicht ließ sich so das Eis brechen. Es fiel ihm schwer, selbst das Wort zu ergreifen, aber auch der Ork war eher von der ruhigen Sorte. Khali sah eher den Nutzen dahinter. Denn nicht jeder Orksöldner pflegte zwangsläufig ein gutes Verhältnis mit den Landesherren. Das war gewiss ein Schritt in die richtige Richtung...

  15. Beiträge anzeigen #55
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Gebirge westlich von Montera

    „Es gibt kein Strafmaß zu mildern“, antwortete der Glatzkopf der Aussage Yasmins. „Meiner Genesung nach bin ich ein paar Schritte gelaufen, um mich fitt zu halten. Schließlich war ich es gewesen, der die falsche Fährte für die Orks gelegt hat…nur dass ich dabei von einem Ork ziemlich zugerichtet wurde.
    Du solltest dir in deinem Hochmut im Klaren sein, dass ich es bin, der unseren aller Arsch gerettet hat.“
    Kurz endigte der Waffenknecht und besah die Gesichter derer, die vor ihm standen.
    Anschließend setzte er fort: „Fahnenflüchtige? Auch wenn mein Körper noch nicht in Hochform ist, folge ich euch trotzdem. Es gibt keine Aufgaben im Lager für mich. Vor allem da die Heiler mir angeordnet haben, dass ich mich eigentlich nicht überanstrengen soll. Schließlich musste eine meiner Rippen bei dem Legen der Fährte drauf gehen. Ein Heiler machte es möglich sie wiederherzustellen. Ich glaube sein Name war Elendium.
    Allerdings nichts tun, fällt mir schwer.“
    Das war das Signal für die kleine Gruppe und ihrem Neuzuwachs weiter zu gehen.
    „Sag mir, Lady, kennt Ihr vielleicht einen Namen der Fahnenflüchtigen?“

  16. Beiträge anzeigen #56
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    Orkus ist offline
    Und der Morra setzte sich zu ihm. Fast unbemerkt nahm er seinen Geldbeutel in die Hand, doch den wachsamen Augen von Orkus entging dies nicht. "Hmm, wahrscheinlich gehen nicht alle Morras hier einer ehrbaren Arbeit nach", dachte er sich.
    Der Hüne bestehlte sich ein Abendmahl. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens fragte er etwas nervös und doch mit kräftiger Stimme: "Erlaubt ein Wort? Ich kenne euren Namen noch nicht einmal."
    "Man nennt mich Orkus, Morra. Doch den Namen gaben mir Menschen. Und dein Name ist Khali, habe ich Recht?"
    Ob Orkus zu unfreundlich gewesen ist? Schließlich war er den Umgang mit Menschen nicht mehr gewöhnt. Hoffentlich fasste er "Morra" nicht abwertend auf...

  17. Beiträge anzeigen #57
    Provinzheld Avatar von Great Khali
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    Great Khali ist offline
    "Genau. Auch Khali der Große oder Great Khali. Aber Khali reicht."
    Orkus, ein Name, der nicht passender für einen Ork gewält sein konnte. Da mussten Menschen mit viel Einfallsreichtum dran gebrütet haben. Aber Khali musste sich selbst zugeben, dass er es sich wohl auch nicht mühseliger gemacht hätte.
    Als langsam sein Essen kam, war er dankbar, einen kleinen Zeitvertreib zu haben, während dem er nicht reden musste. Das einzige Mittel, was dagegen half, war der Alkohol. Er aß schnell und gierig, schluckte seinen Bierkrug rasch hinter und bestellte sich noch einen. Aber er spürte schon langsam, wie all die Faktoren, die gute Atmosphäre, der volle Bauch, der Alkohol, dafür sorgten, dass er sich wesentlich wohler in seiner Haut fühlte. Und so wurde er auch gesprächiger. Doch er wusste, dass er in einer ziemlichen Zungenbrechersprache redete und hoffte, Orkus verstand ihn auch einigermaßen.
    "Ich hab heute mein erstes Werkzeug geschmiedet. Der Hammer hier. Wollt ihr sehen? Ist bestimmt etwas zu klein für euch."
    Er hob sein Werk stolz unter dem Tisch hervor und präsentierte es Orkus. Den Göttern sei Dank kam schon das nächste Bier.

  18. Beiträge anzeigen #58
    Schwertmeister Avatar von Grendal
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    Grendal ist offline

    Rebellenlager; Goblinsuche; Callindor, Grendal, Donnervogel, Daryn

    Der ehemalige Magier hätte nicht mit solch einer Reaktion Callindors gerechnet, aber anscheinend hatte sich seine Laune von unermiesslich Mies auf ein einfaches genervt gesteigert.
    Sie hatten nicht weiter gefackelt und waren unter Grendals Führung auf die Suche nach der Höhle gegangen. Schon bald hatten sie ihr Ziel erreicht und waren in der wachsenden Dunkelheit in die modrige Höhle gegangen.

    Es war ungewöhnlich warm in der Höhle und überall wuchs Moos, Wände glänzten im magischen Licht der Gruppe, so nass waren sie.
    Vorsichtig berührte Grendal eine Wand, es war kein Eis sondern flüssiges Wasser.
    Der Magier kostete und ließ verlauten "Süßwasser.", anschließend folgten sie weiter dem Gang in die Höhle.
    Schon bald war die Vierergruppe an einer Gabelung angekommen, Grendal wollte gerade Vorschlagen sich aufzuteilen, als im linken Gang Goblingekreische ertönte.
    Sofort verringerte Grendal den Magiestrom zu seinem Licht und die Umgebung wurde merklich dunkler.
    Der Meisterschütze schulterte seinen Knochenbogen und zog blank.
    Langsam begab er sich in den Gang und bedeutete den anderen sich bereit zumachen und ihm zu folgen.
    Mit jedem Schritt wurde das Goblingekreische lauter, aber auch weniger. Was ging hier vor sich.
    Plötzlich erweiterte sich der Gang und wurde zu einer großen Höhle, aus Reflex ließ Grendal sein Licht größer werden und es leuchtete die ganze Höhle aus.
    An der Wand gegenüber lagen ihre Strickleitern, es gab jedoch ein Detail, was Grendal mehr beunruhigte: Auf dem Boden lagen tote Goblins, viele tote Goblins.
    Die anderen drängten sich neben ihn und betrachteten das Massakker.
    "Was in Innos Namen?" etfuhr es einem der vier.
    Die Antwort kam fast Augenblicklich, ein Goblin erschien wie aus dem nichts, verfolgt von einem Braunbären, bevor der Goblin von Grendals Klinge erschlagen wurde, tötete der Braunbär den fliehenden Goblin mit einem Prankenhieb.
    "Aufteilen!" schrie Callindor und die Gruppe gehorchte.
    Nur Daryn war etwas langsamer und wurde vom Bär gerammt, als er diesem Ausweichen wollte, der Aufprall hatte den Novizen glatt von den Beinen geholt, aber der Braunbär kümmerte sich nicht um den liegenden Eindringling, der in seine Höhle eingedrungen war, sondern ging auf Donnervogel los. Dieser erwartete ihn mit gezogener Klinge, wurde aber auch bald von den Füßen gerissen. Der Braunbär wandte sich wieder Daryn zu, der am aufstehen war.
    Doch bevor er den Novizen erreichte, wurde er von Grendal gerammt. Das warf den Bär aus der Bahn und verhinderte, dass dieser Daryn zerpflückte. Der Schwerthieb, den Grendal beim rammen geführt hatte, schien den Bären nicht einmal zu stören.
    Neben dem Bär am Boden liegend versuchte Grendal schnellstmöglich wieder auf die Beine zu kommen. Ein Prankenhieb riss ihm sein zur Parade erhobenes Schwert aus der Hand und ein weiterer kurz darauf ihn wieder von den Füßen, glücklicherweise hatte ihn nur die Rückseite der Pranke und somit keine Kralle getroffen.
    "Brenn ihm jemand die Augen raus!" schrie Grendal während er dem Bären der nach seiner Kehle schnappte eine Kopfnuss vor die Nase gab.
    "Wie?" ertönte es.
    "MAGIE!" rief Grendal verzweifelt, der Bär war inzwischen über ihm.
    Das Ungetüm riss das Maul auf um Grendal Kehlkopf inklusive Hals zu entfernen, als einer der drei schaltete und tat wie ihm geheiß.
    Der Bär schlug um sich in ein Prankenhieb ging über Grendals Brust, der Novize hörte deutlich Stoff reißen und noch deutlicher Spürte er wie seine Haut aufriss.
    Irgendwie bekam Grendal sein Jagdmesser zu fassen und rammte es dem Tier in den Hals, trotzdem lebte es noch.
    Plötzlich tat es einen Schlag und mit dumpfen Knacken brach das Genick des Bären. Callindors Kampfstab hatte gesprochen.
    Das Tier brach in sich zusammen und presste Grendal die Luft aus den Lungen.
    Schnell waren die anderen zur Stelle und hieften das Tier von ihm.
    "Jetzt haben wir auch noch was zu essen." meinte Grendal als sei es ein Kinderspiel gewesen. Calldindor schüttelte nur den Kopf.
    Sie atmeten kurz durch und sammelten die Leitern ein, den Bär versuchten sie auch mitzuschleppen, was einfacher gesagt als getan war.

  19. Beiträge anzeigen #59
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    Orkus ist offline
    Zu Orkus' Glück redete er unverdrossen weiter. "Genau. Auch Khali der Große oder Great Khali. Aber Khali reicht.", sagte er. Doch bevor er weiterreden wollte, kam aber schon Khali's Essen, und dieser verschlang es wortwörtlich und trank sein Bier, um das einige Orks ihn beneiden würden. Und der Ork ließ den Hünen sein Mahl in Ruhe genießen, denn er wusste, wie unangenehm es ist, wenn ständig jemand während dem Mahl sprach.
    Das Essen war schnell weg, und die Anspannung von Khali schien wie weggeblasen, jedenfalls schien es Orkus so.
    Jedenfalls griff er nach einer Zeit des Schweigens nach seinem Hammer, zwar kein Meisterwerk, aber praktisch, und so fand es Orkus gut, denn wer braucht ein Werkzeug, das schön anzusehen ist, aber nicht seinen Sinn erfüllte?
    "Ich hab heute mein erstes Werkzeug geschmiedet. Der Hammer hier. Wollt ihr sehen? Ist bestimmt etwas zu klein für euch.", fragte er leicht angeheitert.
    "Ja gerne, Morra." Und Orkus nahm es entgegen. Etwas klein, für wahr, aber doch schwer und man konnte bestimmt damit gut arbeiten.
    "Weißt du, Morra, ich habe nicht viel Ahnung vom Schmieden. Mein Handwerk sind die Kräuter und Wunden anderer. Kein schönes Handwerk und nicht sehr weit verbreitet unter meines Gleichen. Sagt, seit ihr einfacher Schmied oder habt ihr noch irgendeine Beschäftigung?", fragte Orkus.
    Wieder leiß sich Khali viel Zeit. Ob dies etwas zu bedeuten hat...

  20. Beiträge anzeigen #60
    Kämpfer Avatar von Kemrick
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    Kemrick ist offline

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    Er hatte noch gearbeitet bis irgendjemand im Lager herumlief und wie ein planloser jeden verfügbaren angesprochen den er traf. Später kam er zu Kemrick und sagte, er Suche Leute um vier Fahnenflüchtige zu finden, was er weiß sind ein paar namen. Grendal, Daryn und Donnervogel. Keiner der Namen sagte Kemrick etwas, einige Magier machten nur noch schwierigkeiten in letzter Zeit. Verdammt, Kemrick wollte aber auch nicht das sie am Galgen enden. Er nickte und lief rüber zu Rhobar. Rhobar drehte sich aber um und half den Rebellen weiter mit den Leitern, anscheinend war es ihm völlig egal. Man konnte es ihm nicht verübeln, er hatte rein gar nichts mit dieser scheiße zu tun. Die Eindrücke der Magier ließen in moment in Augen aller, wahrscheinlich auch von denen von Rhobar, keinen guten Eindruck. Doch vielleicht trüge der Anschein, das wäre die Chance sie besser kennenzulernen. Aber falls sie sich noch einmal als befehlshaberisch, egoistisch und als rechthaberisch erweisen würden, wären sie für Kemrick gestorben und er würde sich auch nicht mehr während der nächsten Prügelei zurückhalten den Magiern eine zu verpassen. Hoffentlich erwies sich das Gegenteil, die Gemeinschaft war in Moment die reinste Schnapsidee von Ulrich. Jeder machte einmal Fehler. Kemrick ging zu der Menschenmenge, zum Glück blieb er ungesehen ansonsten würden sich die Magier wieder aufpusten in ihrem Kapuzenkittel. Zum Glück passte genug Luft darin. Die Gruppe marschierte, hoffentlich überstand er diese Suche ohne Brandwunden oder Schnittwunden. Aber er hatte gelernt und war im Notfall bereit, er trug seine Ausrüstung und sein Schwert woran ein Seil gebunden war. Er war bereit für die Suche, sogar für einen Kampf.

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