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    Cheshire Cat  Avatar von Superluemmel
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    Superluemmel ist offline
    "Weder noch", erwiderte Frost, "Hoffe ich zumindest."
    Er lächelte entschuldigend.
    "Nur hat dieser Kampf viel Kraft gefordert. Körperlich, wie auch ... anderer Art."
    Bevor jemand nachhaken konnte, winkte er ab. Dann wandte er sich von den Wolfskadavern ab und widmete seine Aufmerksamkeit vollständig seinen Begleitern.
    "Wir haben dort oben etwas vollbracht, wovon ich kaum zu träumen vermocht hätte. Wäre die Festung nicht halb so weit von jeder bewohnten Siedlung entfernt gewesen, hätte man uns dafür längst zu Helden gemacht. Ich persönlich bin jedoch zu froh, noch am Leben zu sein, um dem verlorenen Ruhm hinterherzutrauern. Wir wussten nicht, was uns erwartet -- und hätte ich es früher gewusst, hätte ich meinen Entschluss vielleicht lieber nochmal überdacht. Diese Kreatur war älter, als ihr vielleicht glaubt. Ich selbst begegnete ihr das erste Mal vor über sieben Jahren in Khorinis. Dieses Ding tötete innerhalb weniger Minuten mehr Lebewesen als die Pest und besiegelte das Schicksal der Schmieden von Ironia. Ich war mir nicht einmal sicher, ob man es überhaupt töten kann. Ich bin mir lediglich sicher, dass ich es ohne eure Hilfe nicht geschafft hätte."
    Sein Daumen wies über die Schulter auf den Kadaverberg. Dank der Kälte hielt sich der Gestank in Grenzen -- solange man sich außer Steinwurfweite hielt.
    "Dennoch sollten wir uns noch keine Rast gönnen. Die Kadaver weisen Spuren von Leichenfressern auf und ich bezweifle, dass Fearn seine schützende Hand über uns halten wird. Wir ziehen weiter, bis der Mond seinen Zenith erreicht hat. Mit etwas Glück schaffen wir es noch morgen bis nach Silden."

  2. Beiträge anzeigen #322
    Kämpfer Avatar von Die Orks
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    Die Orks ist offline
    Plum war ihnen hinterhergeschlichen. Plum war nicht so dumm wie die anderen Orks, nur weil er etwas mehr aß als alle anderen. Er kannte sich in dem Prinzip des geschickten Überlebens sehr gut aus. Niemand wusste, sich so schnell aus einer ausweglosen Situation zu befreien wie er. Und wenn möglich dann noch allen Ruhm absahnen. Nun, das mit dem Ruhm würde erst etwas werden, wenn er den Kopf des Menschlingführers in der Hand hatte. Aber das würde schon werden, Verstärkung war bereits im Anmarsch. Und solange er hinter seinen Felsen hockte, konnte nicht viel passieren. So eisig es war, so verschnupft waren auch die Nasen der Morras. Und solange der Leichenduft hier dominierte, würde seinen Körpergeruch wohl niemand wahrnehmen. Jetzt hieß es nur noch, geduldig zu sein und abzuwarten.

    "Nanu?", er zuckte auf, als er nach einer ganzen Weile immer noch Gespräche hörte, "Was sehen meine Knopfaugen denn da? Zwei Morras allein zurück? Was die denn wohl machen, die Doofies?"
    Er rührte sich ein wenig und langte an seiner Gürtelschnalle nach der Schleuder. Hier hinter den Felsblöcken setzte ser viel Eis an den Steinen an. Wunderbare Munition. Vorsichtshalber spähte er noch einmal voraus. Die große Gruppe schien fort zu sein, aber von der Verstärkung war auch noch keine Spur.
    Plum nahm einen der Eisklötze zur Hand und richtete sich auf. In der Dunkelheit würde man ihn aus dieser Entfernung, es waren bestimmt dreißig Schritt, nicht erkennen. Und so ungelenk er war, so ein gutes Auge hatte der junge Orkaufseher. Er zielte mit der Schleuder sein erstes Opfer an. Dann ließ er den Eisklumpen los. Er schmetterte in Richtung Kopf. Leider war die Distanz ein wenig groß, wodurch der Schuss etwas verlahmte. Doch der Jüngling ging trotzdem zu Boden, nur bewusstlos, aber immerhin.

    Ein zweiter, so ein Kahlkopf, den Plum vorhin auch schon mitkämpfen hatte sehen können, zuckte sogleich sein Kurzschwert und hielt panisch Ausschau.
    "WÄMM!", landete ein Eisklumpen in seinem Bauch.
    Und wie ein Irrer rannte Plum nun aus seinem Versteck heraus, hinfort war jeder Zweifel, jede Angst und der Blutdurst übermannte ihn.
    "Ihihihihi!"
    Er hastete so schnell ihn seine Beine tragen konnte auf den sich krümmenden Morra zu und packte ihn schließlich am Kragen. Die Waffe schlug Plum ihm aus der Hand und drückte den panisch schreienden Wicht in den matschigen Schnee. Einmal, dann noch einma. Und dann setzte er sich kurz auf ihn drauf, sodass der Kahlkopf richtig im Schnee versank. Er sollte leiden, für all das, was er Plums Brüdern angetan hatte.
    "Ihihihih! Meine Rache, Morra! Meine RACHE!"
    Doch mittem im Siegesgeheul vernahm Plum die Stimmen anderer Menschlinge. Gerissen wie er war, ließ er ab von dem erniedrigten Knecht und verließ ihn mit ein paar eindeutigen Worten.
    "Wir euch finden werden! Und wenn wir müssen machen wie ihr verdammten Blutegel, ihihihi!"
    Und so sprintete er fort, ehe die anderen Menschlinge ihm hinterherkamen. Dazu kannte er die Wälder einfach zu gut...

    Great Khali

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #323
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline

    Berge bei Montera, Rebellen & Artefaktsucher

    Heftig und hektisch waren sie zu Gange, Rebellen, Orks, Magier, selbst Novizen beteiligten mit Leibeskräften dabei, nicht vorzeitig in Beliars Hölle geschickt zu werden.
    Sein erstes Kommando entpuppte sich für wahr als undankbarer Job, denn mit jedem hätte er tauschen wollen, doch niemand hatte in den Momenten des Kampfes Zeit und Lust über Führungsstreitigkeiten zu diskutieren.
    Der frisch gebackene Magier hatte sich vornehmlich aus dem Kampf rausgehalten, hatte diejenigen Adlaten und Novizen, die des Artefaktes wegen mit an dieser Suche beteiligt waren und keine kämpferischen Fähigkeiten besaßen und im Angesicht des Feindes nur hätten ein Feuerchen entstehen lassen, aber es nicht kontrollieren konnten, aus dem Gefahrenbereich herausgeführt und kümmerte sich dabei um die Sicherstellung ihres Überlebens.
    Doch Callindor musste hierbei schmerzlich erfahren, dass es keine imaginäre Grenze gab, ab der man vor Bolzen, Pfeilen oder magischen Zauber gefeit war. Nein, ganz und gar nicht. Dabei hatte er es gar nicht richtig bemerkt, es raschelte nur gewaltig im Geäst, Callindor duckte sich, so tief er konnte und die paar Leute bei ihnen, taten es ihm gleich und anfangs bemerkte auch keiner, dass einer aus der Flüchtlingsgruppe gar keinen Ton mehr sagte und nur noch auf dem Rücken des Vordermanns kauerte.
    "Alles klar mit dir?", hatte Callindor noch fragen wollen, als die menschliche Stütze sich nur schwach rührte und der Körper hinter ihm bleiern zur Seite fiel. Der Magier konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er das Blut an den Händen hatte. Das Blut des jungen Mannes, den er hier mit aller Kraft am Leben halten wollte. Doch was sollte er tun? Die Schlacht tobte, es fand sich keiner für Erste Hilfe, Callindor presste auf die Wunde, es wurde immer röter und erst da verspürte Callindor so etwas wie Unfähigkeit. Er konnte diesem Burschen nicht mehr helfen, so sehr er es auch wollte, seine Fähigkeiten waren dazu nicht ausreichend.
    "Es tut gar nicht weh ...", hatte er noch aufmunternd gesagt, den Magier angelächelt, ihm so Trost spenden wollen, doch Callindor wusste es besser. "Es ist so warm ...", waren seine letzten Worte, sein Gesichtsausdruck wurde zu einem Lächeln und ... dann war es vorbei. Ein junges Leben war unter den Händen des Neu-Magiers weggestorben.
    Enttäuscht über sein Unvermögen riss er sich doch noch zusammern und sprach unter Tränen ein letztes Gebet für den Ordensbruder, auf das er seinen Weg des Lichts auch im Tode finden möge.
    Wie sich später herausstellte, war es wohl ein Pfeil oder ein Bolzen, irgend etwas Spitzes hatte sich direkt durch den Leib des Mannes gebohrt und ihn daran innerlich verbluten lassen ...
    Der Kampf war vorbei, Menschen jubelten, prosteten sich zu und gröhlten, während Callindor noch immer wie in Trance die Wunde des Toten vor ihm verkrampft hielt. Niemand schien es bemerkt zu haben, doch hier war das Licht eines Dieners Innos', eine aufstrebende Lichtgestalt des Ordens, für immer erloschen.

    Auch noch am Morgen danach schaute Callindor in die Leere, sein Blick war teilnahmslos und tot, das Blut des Adlaten klebte noch immer an seinen Händen und es war, als sollte er dieses als Strafe für sein Versagen auf ewig mit sich herum tragen.

    Man konnte es so schön reden, wie man es wollte, am diesem Morgen musste sich Callindor eingestehen, dass er keine Führungsqualitäten hatte. Er hatte die Gruppe geradewegs in die Arme der Orks geführt und seine Ungeduld hatte den Tod eines Mannes zur Folge. Für wahr, schlimmer hätte es unter seiner Führung nicht laufen können.
    Geändert von Callindor (16.01.2009 um 12:59 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #324
    Kämpfer Avatar von Kemrick
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    Kemrick ist offline

    Gebirge westlich von Montera, im Lager

    Es war keineswegs angenehm, anscheinend sind einige Rebellen draufgegangen und ihn hätte es auch fast erwischt, wüsste er welcher Magier ihn noch gerettet hatte, würde er ihm danken können. Doch jetzt starrte Kemrick zum Lagerfeuer mit einem Verband das schon wieder rot befleckt war, und der täglichen Ration am immer kleiner werdenden Lagerfeuer und sah in die tanzenden flammen. Ulrich hatte die Ausmaße des Rauchs beschränken wollen indem das Lagerfeuer kleiner wurde, anscheinend hatte er ein sehr schlechtes Gefühl und wollte mehr wicherheitsvorkehrungen einrichten wegen der Orks. Doch die Verletzten teilten sich, von Schwerverletzten bis hin zu kleinen Schrammen. Doch Kemrick gehörte nicht zu den Schwerverletzten, das Kurzschwert konnte er noch säubern und fuchtelte im Liegen ein wenig mit dem Schwert herum wenn Ulrich es nicht sah. Matthew suchte inzwischen wieder nach einer Höhle zusammen mit den anderen, weiß der Teufel wo die zaubernden Reisenden waren, Kemrick hatte ein schlechtes Gefühl wegen ihnen. Das war mal wieder Ulrichs Art, er sagte weder was sie machten noch wer sie sind. Doch sie wirkten die Magie und könnten eine Bedrohung für Orks und die Rebellen darstellen. Kein Krieger ist im Stande von einer Meterhohen Klippe zu fallen und nicht zu sterben, wie es aussah konnten einige sogar den Wind beherrschen. Doch die Orks, jetzt wusste Kemrick das die Stadtwachen in Vengard nur schrlatane und angeber sind, sie hatten wahrscheinlich auch Angst das Vengard belagert wird, Kemrick hatte zwar keine Angst vor Orks, aber er hatte Angst um sich, er wollte gerne noch weiterleben, da er erst seit ein paar Wochen in Myrtana war. Doch die Angst konnte er gut kontrollieren, außer eine, dunkle, tiefe Höhlen, der perfekte Ort für Überfälle und ein Ort des guten Schleichangriffs. Kemrick konnte zwar gut denken und Einfälle gut überdenken aber diese Höhlen waren nicht geheuer. Zum Glück müsste er demnächst in keine Höhle. Die Soldaten in Vengard meinten, das Khorinis heruntergekommen wäre und das letzte Drecksnest. Khorinis war für Kemrick schöner, besser und mit Bürgern ausgestattet die Respekt vor Grenzen hatten, diese Einfälltigen Bastarde! Wie konnten sie es wagen sich über sein Heimatland lustig zu machen? Nach den Geschichten über Khorinis haben sie auch noch Witze über das schöne Land und die Stadt gemacht, seit wann hatten sie das Recht dazu? Kemrick hätte am liebsten alle zusammen erwürgt und gleich danach den Snappern vorgeworfen. Aber er musste sich beherrschen, Krieger ohne klaren Kopf sind keine Krieger, dann sind sie nutzlos. Hoffentlich würde das Bein schnell verheilen, er vernachlässigte stark sein Training, aber dadurch hatte Ulrich mehr Zeit für sich, wenigstens etwas positives. Und zum Wetter? Es war eisig kalt in Myrtana aber Kemrick konnte wenigstens seine Füße am Lagerfeuer wärmen, jedenfalls reichte es für die Zehenspitzen.

  5. Beiträge anzeigen #325
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Berge westlich von Montera

    Es schmerzte stark. Blut strömte aus den klaffenden Wunden, die der Glatzkopf mit sich trug. Seinen Gefolgsmann konnte er in der letzten Nacht noch unter die Bäume retten. Doch da schaffte er es diesen nicht mehr aufzuwecken. Der Rebell war durch die Kälte dem Dieb entschlafen; ein tragischer Tot. Einige Königstreuen bewegten sich in die Richtung des Waffenknechts, der nun der einzige Überlebende war, der letztlich noch auf dem Schlachtfeld geblieben ist.
    „Ich bin hier“, presste er aus sich hervor. Doch seine Stimme war zu leise. Er war schon viel zu schwach. „Ich bin…hier…“
    Der Glatzkopf schlief ein, starb allerdings nicht.

    Denn am nächsten Morgen erwachte er mit noch stärkeren Schmerzen in der Seite. Er hatte keine Chance gehabt, die Wunden zu verbinden. Viel Blut hatte er ja nicht verloren, aber er war so gut wie nicht in der Lage gewesen, zurück zu dem Lager zu kommen. Dennoch fasste er seine ganze Kraft, nahm sein Kurzschwert und erhob sich, um sich zu seinen Verbündeten zu schleppen.
    Ihm stand der Tod nahe. Seine Hände musste er an mehreren Stellen halten, um nicht all zu viel Blut zu verlieren. Langsam schleppte er sich durch die Bäume hindurch. Es waren noch keine Rebellen zu sehen, nicht einmal ein Späher. Sträucher streichelten seine Beine. Hoffentlich hinterließ er nicht viel Blut. Sonst würden die Orks seiner Spur folgen können. Sofort wich er von Weg ab, um seine Spur von den Rebellen weg zu lenken. So würden die Orks das Lager niemals entdecken. Mal sehen, sein Oberteil war sehr mit Blut verschmiert. Hm, es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich seines Oberteils zu entledigen. Aber dafür musste er noch ein Stück laufen. Es musste sich schließlich lohnen…

  6. Beiträge anzeigen #326
    Schwertmeister Avatar von Grendal
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    Grendal ist offline

    Berge westlich von Montera, Rebellen & Artefaktsucher; Callindor, Grendal allein

    Der Schock saß bei den meisten noch tief, noch letzten Nachmittag hatte Callindor mit Hinweiß auf die Gefahren der Welt die Führung übernommen, von Banditenhorden und umgerstreifenden Orks hatte er erzählt und mit einer organisierten Führung die Sicherheit der Gruppe erhöhen wollen.
    Im Endeffekt hatte er die Anhänger Innos direkt in eine große Gruppe Orks geführt.
    Obwohl es nur Orkspäher gewesen waren, hatten sie die Novizen und Magier gut aufgemischt und ohne das Eingreifen der Rebellen wären weitaus mehr der Ordensbrüder nicht lebend aus dieser Konfrontation hervorgegangen.
    Aber selbst diese Erkenntnis war eine bittere, die meisten Toten stammten aus den Reihen der Jüngsten unter ihnen, den Adlaten und Novizen, aber auch unter den Höherrangigen hatte es Tote und Verletzte gegeben.
    Man konnte von Glück oder göttlicher Vorhersehung reden, dass der Heilkundige des Ordens, Elendium, die Gruppe begleitete und in der Lage war, die meisten Verletzungen durch Handauflegen zu heilen. Aber auch seine Kapazitäten waren begrenzt und nur die schwersten Wunden waren von ihm geheilt worden, viele kleinere Waren noch immer nicht behandelt, das lag nicht am Mangel an Heilkundigen, fast jeder konnte irgendwie einen Verband anlegen, sondern das es kein Verbandsmaterial gab. Zu allem überfluss war es am Abend schnell kalt geworden, was mindestens einem der Verwundeten über Nacht das Leben gekostet hatte.
    Mit einer Mischung aus Wut, Trauer und Entsetzen entsann sich Grendal an den Kampf, er war Callindor gefolgt, der versucht hatte diejenigen, welche nicht kämpfen konnten aus dem Kampfgebiet zu führen.
    Doch die Späher hatten sich nicht um die Wehrlosigkeit der Flüchtenden geschert, ein Pfeil hatte Callindors Hintermann dahingerafft und der Schütze hätte sicherlich noch mehr Opfer gefordert, wenn Grendal ihn nicht zur Strecke gebracht hätte.
    Trotz seiner vielen Erfahrung hatte Grendal den Schützen nicht ausmachen können und so war ihm nur eins übrig geblieben, er hatte ein Spiel mit dem Tod selbst gespielt, als er wild Lichter beschwörend in die Richtung rannte aus der der Pfeil gekommen war. Eine offensichtlichere Zielscheibe hatte er nicht abgeben können und er hatte nur gehofft, das der Schütze nicht allzu Erfahren war. Grendal hatte Recht behalten und den Schützen nach einer Verfolgung durch den Wald, zur Strecke gebracht.
    Als er zurück gekehrt war, brachen die Überlebenden mit den Verwundeten bereits zum Lager der Rebellen auf, Grendal war ihnen schweigend gefolgt.
    Im Lager hatte der Meisterschütze versucht zu helfen wo er konnte, aber schon bald sah er sich an seinen Grenzen.
    Jetzt saß er auf einem Baumstumpf und lauschte in die Ferne, die Schreie der Verwundeten und Sterbenden noch immer in den Ohren.
    Auf einmal schob sich eine Gestalt in Magierrobe in sein Blickfeld und Grendal erkannte, das es Callindor war, es ging ihm sichtlich schlecht, sein Blick war völlig leer und er bewegte sich wie in Trance, an seinen zitternden Händen klebte Blut und der Magier taumelte mehr als er lief.
    Grendal betrachtete den Magier den er vor kurzem noch geweiht hatte, damals hatte er stark ausgesehen, nun war er eine gebrochene Gestalt.
    Und mit einem mal war Grendal klar was zu tun war, würde man Callindor nicht helfen, würde er sich von diesem Schlag nie wieder erholen.
    Er erhob sich und ging zu Callindor, der Magier ignorierte ihn, Grendal fasste ihm an die Schulter, und drehte den Magier so, dass er ihn anschauen musste, doch Callindor schien durch ihn hindurch zu blicken.
    Der ehemalige Magier begann zu verstehen, wie schlecht es um den Magier stand, er fasste ihn bei dem Ärmel und führte ihn zu einem kleinen Wasserfall, dort wusch er seine Hände vom Blut rein und sprach auf ihn ein, doch jedlicher Aufbauversuch scheiterte, "Alles meine Schuld" und "Warum bin ich nicht für sie gestorben" sprudelte es aus Callindor hervor.
    Grendal versuchte es weiter und irgendwann sagte Callindor nur "Ich will sterben."
    Dem ehemaligen Magier platzte fast der Kragen und er schrie den Magier an "Ich habe dich nicht geweiht, damit du jetzt aufgibst, ja es ist scheiße gelaufen und ja man hätte es besser machen können, ist es aber nicht und jetzt reiß dich am Riemen."
    "Ich will sterben" wiederholte Callindor nur leise.
    Grendal packte den Magier am Kragen, riss ihn wieder auf die Beine und zerrte ihn an den Rand der kleinen Klippe des Wasserfalls, dann presste er den Magier über den Rand der Klippe, sodass er nur loslassen müsste und Callindor würde hinabstürzen.
    "Du willst also sterben?"
    "Ja" sagte Callindor mit leerem Blick.
    "So sei es" sagte Grendal, er fürchtete sich vor diesem Augenblick, er selbst riskierte sein Leben, doch er ließ los.
    Die Teilnahmslosigkeit verschwand aus Callindors Augen und wich Panik, der Magier packte Grendals Arm und klammerte sich daran fest.
    "Na also, du willst gar nicht sterben" sprach der ehemalige Magier und zog Callindor wieder von der Klippe weg.
    Die Augen des Magiers waren noch von Panik erfüllt, aber der Nebel der Gleichgültigkeit war verschwunden.
    Geändert von Grendal (16.01.2009 um 15:09 Uhr)

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #327
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline

    Berge westlich von Montera, Rebellen & Artefaktsucher; Callindor, Grendal allein

    Was war nur in diesen Typen gefahren?

    Sich zu erdreisten, so mit einem Erwählten Innos' umzuspringen. Unverschämtheit sowas ...
    "Bist du noch bei Sinnen?", brüllte Callindor den Novizenverschnitt an, doch der schien mehr zu lächeln, als eingeschüchtert zu sein. "Was ist los mit dir, bis du lebensmüde oder was? Ich hab dich was gefragt, antworte endlich!"
    Der Magier hatte sich den Kerl gegriffen und hielt ihn am Kragen seines Überwurfs fest, doch noch immer verhielt er sich still. Dann endlich brach er sein Schweigen. "Ich ... wollte .. nur helfen ...", brachte er stückchenweise heraus und schaufelte sich seine Gurgel wieder frei, um atmen zu können.
    "Hilfe? Sieht so deine Definition von Hilfe aus? Mich von einer Klippe zu stürzen? Ich sollte dich auf der Stelle hier und jetzt unangespitzt in den Boden rammen. Zur Strafe sollen dir durch Adanos' kalten Atem die Eier abfallen. Oh ja, das wäre ein Bild ..."
    Callindor wollte noch zornig sein, doch er musste einfach darüber lachen, während Grendal nur unschlüssig zu sein schien, was in Callindor gerade vorging.
    "Und nun trete zurück, Novize!", befahl der Magier mit gespielt herrischer Stimme, wobei er bewusst seinen Titel betonte, damit er auch wusste, dass er vielleicht mal Magier war, sich diesen Status aber erst wieder erarbeiten musste. "Was hast du vor?", fragte Grendal nur mit leichter Furcht in der Stimme, doch die Antwort sollte er sogleich erhalten, als Callindor begann, seine Kleider abzustreifen. Sicherlich, ein Paar Augen schauten nun auf ihn, doch er musste sich seines Körpers nicht schämen, etliche hatte er damit schon zufrieden gestellt und er gefiel sich so wie er war.
    "Bereit?", richtete sich Callindor nun nackt wie er war an Grendal, man mochte nicht erahnen, wie sehr etwas schrumpfen konnte, wenn es nur kalt genug war, doch Callndor schob den Blick des Novizen wieder auf Augenhöhe.
    "Bereit? Wozu?", stammelte er nur verwirrt, doch Callindor gab ihm auch darauf eine Antwort.
    "Runter mit den Klamotten und dann gehts ab. Da runter. Keine Widerrede, verstanden!?"
    Callindor grinste breit und wartete nun, bis auch Grendal soweit wäre, das Wagnis einzugehen, schließlich wollte er es so haben und Callindor, in seiner lieben und netten Art, wollte ihm diesen Wunsch nun erfüllen.
    Geändert von Callindor (16.01.2009 um 15:08 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #328
    Schwertmeister Avatar von Donnervogel
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    Donnervogel ist offline
    Der Kampf war vorrüber und Donnervogel fand sich im Rebellenlager wieder. Alles war ziemlich schnell gegangen und irgendwie konnte sich der Adlatus nur noch verschwommen an die Erlebnisse der schlacht erinnern. Er hatte mit einem kräftigen Ork-Krieger geronnen und keine Hilfe erhalten. Während andere Orks von Pfeilen oder Magie erlegt wurden hatte der Adlatus Hieb um Hieb der riesigen, großen Klinge des Orks parieren müssen. Besiegt hatte er ihn nicht. Irgendwann hatte die Grünhaut das Weite gesucht, als immer mehr seiner Mitstreiter fielen. Dann hattan sie hastig das Rebellenlager aufgesucht und die Verwundeten versorgt. Da Donnervogel nicht viel von diesem Handwerk verstand hatte er einem der Rebellen schlicht und einfach etwas unter die Arme gegriffen. Einem schwer verletzten Mann hatte er so mehrere Stunden seiner Qual beigestanden und ihm Mut zugeredet - noch war er nicht ins Reich der Toten entronnen.

    Nun stand der Adlatus allein inmitten von viel Arbeit und schaute, ob er ein bekanntes Gesicht ausfindig machen konnte.

  9. Beiträge anzeigen #329
    Schwertmeister Avatar von Grendal
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    Grendal ist offline

    Berge westlich von Montera, Rebellen & Artefaktsucher; Callindor, Grendal allein

    Und Grendal war der nahezu festen Überzeugung gewesen, dass nur er verrückt genug sein konnte um im tiefsten Winter im Eiswasser zu baden, nungut das hätte er auch anderen zugetraut, allerdings nicht den Einstieg in das Wasser über einen Wasserfall zu machen.
    Grendal kam der Aufforderung des Magiers nach und entkleidete sich, die Kälte schnitt sofort in sein Fleisch, rasch wob der Novize einen Zauber um sich vor der Kälte zu schützen, langsam auf den Wasserfall zugehend, spürte er wie die gefrorenen Grashalme unter seinen Füßen zerbrachen und sanft in sein Hornhaut piekten.
    Die beiden Männer standen Seite an Seite, nackt am Flüßchen der den kleinen Wasserfall speiste. Das ein oder andere Weib hätte sicherlich ihr Leben dafür gegeben die beiden so zu sehen, doch es war niemand in der Nähe.
    Der Meisterschütze schaute nach links zu Callindor, dieser nickte und beide traten ins Wasser, sofort zeigte sich die Grenze von Grendals magischen Fähigkeiten, trotz des Zaubers konnte er die Kälte deutlich spüren.
    Sie begaben sich an die kannte, das nachfließende Wasser zog an seinen Füßen.
    Der ehemaliger Magier schaute den kleinen Wasserfall hinab, etwas mehr als zehn Meter trennte die beiden Innos von der Wasseroberfläche des kristallklaren Teichs.
    "Kraft meines Amtes und mit der mir von Innos gegebenen Position als Magier in den Reihen des Ordens, verfüge ich, dass der Novize Grendal überprüfen wird, ob der Weg hinab zu meiner Badestädte sicher ist." verkündete Callindor mit der hohen Sprache der Aristokraten.
    Es klang falsch und Grendal musste sich beherschen um nicht laut loszulachen.
    Sich beherschend antwortete der Novize "Wenn dies der Wille von Innos unserem Herren ist, dann werde ich ..."
    "Jetzt hör auf zu reden und spring endlich." unterbrach ihn Callndor, sagte es, sprang und zog Grendal an seinem Arm hinterher in die Tiefe, der Wasseroberfläche entgegen.
    Das Duo traf auf die Wasseroberfläche auf und verschwand vollends im eisigem Nass, prustend tauchte Grendal wieder auf.
    Ein schelmisches Grinsen zuckte durch Grendals Gesicht, als Callindor wieder auftauchte und der ehemalige Magier ihn fragte "Nochmal?"
    "Wieso nicht?" erwiederte Callindor und reckte dem Wasserfall kämpferisch sein Kinn entgegen.
    Die beiden Diener Innos sahen sich einen Moment an, bevor sie prustend anfingen zu lachen.
    "Lass uns zurück gehen, zum Schluss vermisst uns noch jemand." sagte Grendal nach einiger Zeit.
    "Dir ist doch bloß kalt." feixte Callindor.
    "Als ob du nicht zittern würdest, Erwählter." spottete Grendal.
    Callindor guckte erst komisch und meinte dann lachend, "Wir stehen hier, wie Adanos uns erschaffen hat, hier gibt es keine Erwählten, aber du hast recht, hier wird es langsam kalt."
    Die beiden verließen das Wasser und schlüpften wieder in ihre Kleidung. Der Stoff absorbierte die Nässe schnell, doch bevor das Nass gefrieren konnte, dampften die Magiekundigen die Nässe aus ihren Kleidern.
    Gemütlichen Schrittes gingen die Magier zurück zum Lager.
    "Grendal?" begann Callindor in ernsten Ton, "hättest du mich wirklich fallen gelassen? Ich meine hättest du nicht irgendwie nachgegriffen um mich zu fangen?"
    "Nein" sagte Grendal und ließ dieses einzige Wort in einer kurzen Pause, "aber ich wär dir hinterhergesprungen um dich aus dem Wasser zu fischen, ich bin doch nicht bekloppt und bringe einen Magier um..." Grendal machte sich erst jetzt bewusst, was für Konsequenzen dies für ihn gehabt haben könnte.
    "Und wenn ich dann immer noch sterben wollte?" fragte Callindor.
    "Keine Ahnung" sagte der ehemalige Magier im gehen, "ich hätte mir einen größeren Wasserfall gesucht, oder einen Vulkan. Oder ich hätt dich in eine Orkarena geworfen..." plapperte er weiter.
    Callindor sah ihn an und meinte dann "Wo willst du hier einen Vulkan finden und zu einer Orkarena, wie willst du da hinkommen."
    "Um solche Probleme kümmere ich mich wenn sie auftreten." erwiderte Grendal schlichthin.
    Schweigend erreichten sie das Lager und trennten sich, Callindor wollte sich mit den anderen Magiern beraten, normalerweise hätte Grendal dieser Beratung auch beigewohnt, normalerweise war er auch ein Magier... normalerweise.
    Geändert von Grendal (16.01.2009 um 18:38 Uhr)

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    Ritter
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    Orkus ist offline

    Östlich von Montera

    Erschöpft blieb Orkus stehen. Die Reise von Ardea ist nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. "Ach, hoffentlich wird der morgige Tage besser." Denn die Wege von Ardea weg waren allen Schein nach noch immer nicht ganz ungefährlich. Den ganzen Tag musste Orkus Tiere umgehen oder im Gebüsch vor einer nahende Rebellenpatrouille verstecken. "Darin liegt keine Ehre. Doch tot im Morast auch nicht", mahnte er sich. Seit Tagen regnete es schon und der Ork wollte seine Reise nach Faring nich weiter aufschieben. Denn er wollte seinen Schwur gegenüber einem tapferen Ork nicht brechen.
    "Eines Tages werden sie sich im Dreck verstecken" und ein Grinsen zauberte sich auf seine Lippen. Doch jetzt galt es erstmal, die erste Nacht unter freiem Himmel zu überstehen. "Tja, ein Feuer werde ich wohl oder übel nicht anmachen können, bei dem Abschaum in der Nähe." Orkus gefiel der Name für das Rebellenpack. Grak'Ok, sein alter Lehrmeister, benutze die Bezeichnung bei jedem passenden Anlass. "Ach Gra'Ok, möge Beliar sich deiner Seele annehmen"
    Die Müdigkeit steckte tief in seinen Knochen, deshalb wollte Orkus so schnell wie möglich zur Ruhe kommen. Das Wargfell, welches er einem Händler in Ardea abgekauft hatte, breitete er über dem nassen, mit Laub bedeckten Boden aus. Danach kramte er in seinen Essensbeuteln an seinem Gürtel nach einem Stück Dörrfleisch. "Ach, wie ich es hasse, dieses madige Fleisch" Doch Orkus wusste, dass es das einzige haltbare Nahrungsmittel für längere Reisen war. Mit einem kräftigen Biss riss er etwas von dem zähen Fleisch ab und versuchte es zu kauen. Letztenendes nahm er noch einen kräftigen Schluck aus seiner Schnapsflasche.
    "Hoffentlich erreiche ich Montera übermorgen", dachte er, "denn dieses Essen halte ich nicht lange aus"
    Schließlich wurde Orkus von der Anstrengung des Tages überwältigt und schlief die restliche Nacht.

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    Provinzheld Avatar von Vamredo
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    Vamredo ist offline

    Auf dem Weg zwischen Geldern und Trelis

    Lange Zeit war es her, dass der kleiner Weltenbummler sich weiter als ein paar Meter von Geldern entfernt hatte. Kühl war es, nicht sonderlich kalt wie in den letzten Wochen, jedoch auch nicht so warm wie in manchen Spielunken dieses Landes. Die letzten Wochen verbrachte er, mehr oder weniger, mit dem verdienen von Geld. Allerlei Tagesarbeiten machte er durch, von einfachen lagern von irgendwelchen Material wie Holz oder Stein, über kleine Botengänge innerhalb Geldern bis hin zum Abtransport von Holz von einen kleinen Baumfällerlager innerhalb der Wälder rundum Geldern. Viel verdienen konnte man sich bei diesen Arbeiten wahrlich nicht und die Pacht für einen Schlafplatz in der Taverne war auch nicht gerade wenig. Letzten Endes war nicht viel zusammen gekommen, doch sollten die Goldmünzen reichen um seinen Weg in die Wüste zu finanzieren. Laut einigen redseligen Zungen, und davon gab es einige, wenn der Preis stimmte, sollte es in der Wüste eine Stadt geben in der sich allerhand verstohlene Figuren sich herumtreiben sollten – der beste Ort um weitere Informationen über gewisse Personen zu finden. Die Suche nach seinem alten Freund Anwar war im Moment zu einer Lebensaufgabe des kleinen Mannes geworden, wollte er doch auch solch ein Leben führen wie sein Freund einst früher.

    Gefährlich sollte es in der Wüste sein. Mehrere Scharen von Tieren sollten abseits der Wege stets nach Beute suchen und ein Wanderer war leichte Beute. Auch sollten sich zwischen den vielen Dünen viele abtrünnige Nomaden und Assasinen leben, die nur darauf warteten einen zu überfallen. Ob diese Schankhausgerüchte auch wahrlich stimmten wusste der kleine Mann nicht, doch sollte es an Vorsicht in der Wüste nicht fehlen.
    Doch war es bisher vergebens sich Gedanken über den Marsch in der Wüste zu machen, denn diese war noch weit entfernt von Vamredo. Jedoch hatte auch der kleine Waldweg, auf dem er sich befand, so seine Tücken. Wölfe oder anderes Getier hätten jederzeit angreifen können und ihn wie ein Beutetier ausweiden können. Doch sollte dies nicht mehr der Fall sein an diesen Tage, denn am Horizont waren bereits die Umrisse der Gebäude der nächsten Stadt zu sehen – Trelis. Noch vor den Abendstunden sollte Vamredo angekommen sein um dort zu ruhen und sich weiter zu rüsten für seine Reise.

  12. Beiträge anzeigen #332
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Gebirge westlich von Montera

    Verdammt, seine Kräfte schwanden und zeitig sollte er auch nicht beim Lager angekommen, da er einen kleinen Umweg machte. Er wollte mit Hilfe seines blutverschmierten Oberteils eine falsche Fährte legen. Weit genug war er inzwischen schon gekommen. Also sank er auf die Knie und schnitt mit einem seiner Messer seine Bekleidung auf, um diese danach in den Dreck zu werfen.
    Wie er den Ork hasste, der ihm so furchtbar zu gesetzt hatte. Feigling, Abschaum…er hasste Orks. Doch Rache suchte er nicht, denn eines Tages würde irgendjemand erscheinen und diesen Mistkerl niederschlagen. Also wieso sollte sich der Glatzkopf zurückbegeben, sein Leben aufs Spiel setzen, nur weil er einen bestimmten Grünling töten will. Nein, so dumm war er nicht.
    Die Kälte machte Rethus zu schaffen. Nun trug er nur noch seinen Kapuzenumhang am Körper, der nicht so warm hielt, wie das Oberteil das nun zerrissen und mit Blut getränkt auf einer Lichtung lag.
    Langsam erhob sich der Waffenknecht wieder und humpelte von dannen. Nun zog er sich erst einmal den Umhang enger um den Körper. Seine Wunden schmerzten immer stärker. Hoffentlich schaffte er es wieder zurück zum Lager.

    Der Schwertmeister schleppte sich den Hügel zum Lager hinauf. Alle Glieder taten ihm weh. Aus den klaffenden Wunden strömte noch immer Blut. Verdammt, er musste es wenigstens bis zu seinem Kommandanten Sir Ulrich schaffen.
    Er erreichte die ersten Lagerfeuer der Rebellen. Alle sahen ihn an, als sei er ein Fremder gewesen.
    „Rethus, du lebst?“ Donnervogel er schien vor ihm.
    „Bitte lass mich zu Ulrich“, antwortete der Glatzkopf.
    „Du bist arg verletzt. Ich bring dich vorher zu den Heilern.“
    „Nein, lass mich.“
    Und damit ging er an dem Magier vorbei, um seinen Weg zu dem Paladin fort zu setzen.
    „Rethus…“ kam nun ein Laut von Matthew, der wie perplex von seinem Platz an einem Lagerfeuer aufstand.
    Der Weg war nicht mehr lang, da erreichte der Dieb seinen Kommandanten. Ulrich stand mit dem Rücken zu Rethus. Doch als der Glatzkopf seine Stimme erhob, drehte sich der Paladin um.
    „Wir dachten du wärest tot, Rethus“, bemerkte Ulrich und runzelte die Stirn, aber der Waffenknecht reagierte nicht auf diese Aussage des Höherrangigen.
    „Auftrag ausgeführt“, sagte Rethus. „Ich habe eine falsche Fährte gelegt. Hoffentlich wird sie reichen…“
    Im nächsten Moment waren all seine Kräfte geschwunden. Wie leblos fiel er zu Boden. Er nahm nur noch die Gestalten von Donnervogel, Matthew und Ulrich wahr…

  13. Beiträge anzeigen #333
    Ritter Avatar von Rhobar
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    Rhobar ist offline

    Gebirge westlich von Montera

    Der Klostertrupp konnte den Ausgang des Scharmützels für sich entscheiden, aber auch nur weil im kritischsten eine Gruppe von Kämpfer den verwirrten und bekämpften Trupp der Innosdiener zufälligerweise aufgefunden hat. Der Kampf war kurz, aber dennoch intensiv: Es gab auf beiden Seiten Tote und Verletzte. Besonders die unerfahrenen Adlaten und Novizen hatte es schwer getroffen, aber auch junge Magier die sich und ihre Magie deutlich überschätzt hatten. Nichtsdestotrotz war es für den Adlaten Rhobar nicht mehr als ein weiteres kleines Gefecht von den vielen, nicht wirklich zählbaren Schlachten die er miterlebt hatte. Die einzigen zwei Unterschiede waren die Tatsache, dass er ausnahmsweise niemanden umgelegt hatte, wie denn? Er besass keine Fertigkeiten mehr, er konnte nicht einmal einem Ork ein Härchen krümmen. Und zweitens war es für den Adlaten Orks, die er in dieser Statur noch nie gesehen hatte.
    „ Sie sahen völlig anders aus als die Orks von Khorinis und sie bewegten sich und handelten völlig anders als die mir bekannten Orks. Ich würde schon fast behaupten, dass diese Orks eine überdurchschnittliche Intelligenz besitzen…Oder hab ich mich nur einfach getäuscht und es waren in Wirklichkeit gar keine Orks…Kommt ja jetzt auch nicht mehr drauf an.“, dachte der Adlatus still und leise für sich.
    Agan, der Papagei, liess er sicherheitshalber im Templerviertel zurück, da Rhobar nicht wusste ob die Reise sicher wäre und seine Sicherheitsmassnahmen erwiesen sich als goldrichtig. „ Das Arschloch von einem Parlan, der alte Kauz kann was erleben wenn ich wieder zurück im Kloster bin…Es wird eine harmlose Expedition hat er gesagt…Es wird sicherlich nichts passieren…Dreckskerl!“, fluchte der Adlatus herum

    Mittlerweile befand sich der ganze Trupp in einem Lager irgendwo in Myrtana das ziemlich offensichtlich den Kämpfern gehörte, die sie gerettet haben. Rhobar hatte zwar keine Ahnung wer diese Typen eigentlich waren, aber von der erleichterten Reaktion der anderen Novizen und Magiern und der Tatsache, dass sie ihnen das Leben gerettet haben, konnte er davon ausgehen, dass die Kämpfer ihnen wohlgesinnt waren. In diesem kleinen Lager erholte sich der Adlatus ein wenig von den Strapazen der Flucht und sammelte ein wenig innere Kraft um später noch ein wenig an seinen magischen Künsten feilen zu können. Rhobar hatte keinen Kratzer vom Kampf abbekommen, aber auch nur weil er weit weg vom Getümmel war und kurz vor seinem möglichen Ende von einem Kämpfer gerettet wurde, der einem Paladin durchaus ähnelte. “Was solls? Ich hänge zwar sehr an meinem Leben, doch schlussendlich habe ich dem Tode schon so oft in die Augen geschaut, dass ich mittlerweile weis welche Augenfarbe er hat und wie gross seine Pupillen sind.“

    Andere hatten nicht so viel Glück oder Geschick wie Rhobar und wurden teilweise leicht verletzt oder hatten extrem tiefe Schnittwunden. Manche Mitstreiter hatten auch gar kein Glück und sahen von nun an die Kräuter von unten. Was Rhobar sofort auffiel war die Demoralisation der Streiter Innos, viele waren am Boden zerstört und moralisch geknickt. Immerhin begannen sie den Kampf so als ob jeder Einzelne fähig wäre den gegnerischen Trupp von alleine platt zu machen. Koordination der Abläufe? Sparen der eigenen magischen Ressourcen und gezieltes Einsetzen der Magie? Gehorchen der Befehle eines Oberen? Mässigung seiner Gefühle und Konzentration? War alles nicht vorhanden und vielleicht noch vieles mehr. Man sah wirklich wie die meisten Diener Innos Bücherwürmer waren und keine Kämpfer und die, die welche waren, waren arrogante sowie ignorante Besserwisser.
    „Wären diese Kämpfer nicht gewesen, dann wären wir bereits alle Tod.“, nörgelte Rhobar herum. Der Adlatus machte das Beste aus seiner Situation , nahm eine Kerze aus seiner Tasche und begann ein wenig wortwörtlich mit dem Feuer zu spielen und seine magischen Kräfte zu stärken.

  14. Beiträge anzeigen #334
    Kämpfer Avatar von Kemrick
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    Kemrick ist offline

    Gebirge westlich von Montera

    Matthew und Falko waren schon seit einiger Zeit zurückgekehrt, doch er hatte sich geeirt, Rethus war nicht bei ihnen. Er sah wie er vor Ulrich zusammengebrochen war, die noch gesunden Rebellen handelten schnell und platzierten ihn auf der anderen Seite des Lagerfeuers und deckten ihn zu, einer der zaubernden Reisenden verband ihn, der junge Mann kümmerte sich gut um ihn, hoffentlich kam er durch. Man musste das beste aus der Situation machen, da fiel Kemrick ein, die Leichen würden die Aufmerksamkeit von Feinden auf sich ziehen. Aber...Ulrich hätte sich sicher darum gekümmert wenn es eine Gefahr wäre, doch die Orks könnten in Sekundenschnelle die Verletzten umbringen, falls man die Rebellen finden würde.

    ,,Schwachsinn!'' sagte Kemrick in Gedanken zu sich, Ulrich weiß was er tat. Kemrick stocherte mit seinem Kurzschwert ein bisschen in den flammen herum, diese Langeweile war ja kaum zu ertragen und normalerweise würde er mit Ulrich trainieren, was sich wohl in Luft auflöste. Sein Bein schmerzte den ganzen Tag aber Kemrick ärgerte sich viel mehr nichts tun zu können, mindestens drei Tage könne er nicht laufen, sagte der Mann, der sich um Kemrick kümmerte, er war unmächtig geworden, er erwachte kurz, hörte aber nur jemanden reden, die Augen konnten sich nicht öffnen. Kemrick wollte aber noch etwas tun in seinen Leben, diese verdammten Mistkerle verprügeln und in den Dreck werfen die sich über Khorinis lustig gemacht hatten. Am liebsten würde er sie umlegen aber das würde nur selbst den Tod bringen. Es blieb nichts weiteres als zu warten und zu hoffen, dass diese verdammte Suche bald zuende ging. Es hatte schon zu vielen das Leben gekostet.

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    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline

    Berge bei Montera

    Den Tag über hatte sich Selara zusammen mit dem Priester Elendium um Verwundete gekümmert. Da die Meisten versorgt waren und ihr ehemaliger Lehrmeister den Rest alleine bewältigen konnte hatte sich die hohe Magierin entschlossen sich um Nero zu kümmern.
    Es schien ihr immer wichtiger zu werden, dass er dazu lernte und besser wurde und so hatten sie sich einige Schritte von den Anderen entfernt. Wenige Schritte waren es nur aber so hatten sie ihre Ruhe und störten auch niemanden.

    So, wir werden dort weiter machen wo wir aufgehört haben. Vorerst wirst du noch mal versuchen meine Position mit verbundenen Augen auszumachen. Wenn das dann einigermaßen klappt schauen wir mal, ob wir einen Schritt weiter gehen können.

    Selara wartete wieder, bis sich ihr Schüler die Augen verbunden hatte. Gleich danach lief sie wieder um ihn herum, bleib ab und mal stehen und gab ihm die Gelegenheit zu reagieren. Aus eigener Erfahrung wusste die Lehrmeisterin, dass es wichtig war sich nicht nur auf seine Augen zu verlassen, andere Sinne mussten auch geschärft werden um sich einfach bestimmten Situationen anpassen zu können.

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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Nero stand wieder mit verbundenen Augen auf freiem Feld und wieder sollte er Selara treffen. Da er dies einige Male geübt hatte während der Reise, hatte er nun gute Chancen und konzentrierte sich weniger auf das Schwarz vor seinen Augen sondern auf die Geräusche um ihn herum. Immer wieder blieb Selara stehen, was man am gedämpften Geräusch ihrer Schritte auf dem Waldboden hören konnte und gab ein kleines Geräusch von sich, dass den magier veranlasste in diese Richtung zu stoßen. Es gelang ihm nicht immer ganz doch er war gut dabei. Wieder hrochte er angestrengt, versuchte Selara zu erspüren, es war manchmal wie eine Vorahnung, ein Gefühl als würden Blicke zu warmen Strahlen. Dann gelang ihm ein Treffer, der nicht traf weil Selara gestoppt hatte, sondern wegen eines Astes auf den sie getreten war. Seine Arme waren im Reflex sofort in die Richtung gezuckt, aus der das Geräsch gekommen war. Die Folge war, dass Selara den Stab ergriff und Nero herumwirbelte. Völlig desorientiert strauchelte Nero und fiel fast zu Boden, schlug jedoch gezielt um sich und traf etwas, dann stoppte er.

    War es Selara gewesen oder ein Baum? War es Sie oder irgendein Felsen? Was sollte er tun? Ohne lang nachzudenken schritt er einen Schritt vor und stach zu.
    Geändert von Nero (16.01.2009 um 19:16 Uhr)

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    Orkus ist offline

    Östlich von Montera

    Eine grobe Hand riss Orkus aus seinen Träumen. Sofort schreckte er hoch, doch er wurde von 2 Männern zu Boden gedrückt. "Versuch es erst gar nicht", flüsterte ein Mann ihm ins Ohr.
    Ein beissender Gestank drang ihm in die Nase und Orkus musste würgen. Unbeirrt fuhr er fort:"Wir werden dich töten, wenn du widerstand leistest. Wir führen dich jetzt weg. Alles klar, Ork?" Stumm nickte er.
    Der Druck ließ nach und Orkus richtete sich auf. Er erkannte drei Männer, die ihn mehr oder weniger umringten. Der Ork tat so, als wolle er nach seinen Habseligkeiten greifen, doch er beabsichtigte, seine Angreifer anzugreifen. "Das sind sicher mehr als einer, Rebellen, vermutlich. Wenigstens sterbe ich ehrenvoll", dachte Orkus. Bis aufs Äußerste gespannt verharrte er in der Hocke. Sein Herz raste, doch man sah es ihm nicht an. "Noch einen Atemzug, dann ramme ich dem Morra meinen guten, alten Jagddolch in den Hals. Dann sehe ich weiter"
    Während er noch einmal tief Luft holte, zog er heimlich seinen Dolch. Ruckartig stand Orkus auf und zielte auf den Hals des nächstbesten Menschen. Doch er traf dem ihm in die Schulter. Schreiend ging er zu Boden und krümmte sich vor Schmerzen.
    Überrascht wichen die anderen zurück und zogen ihre Schwerter. "Ha, jetzt greife ich zu einer alten List zurück" Orkus baute sich vor den beiden Morras auf und bleckte seine Hauer. Eingeschüchtert blickten sich die Menschen an, und suchten mit einem Geschrei das Weite.
    Orkus blickte auf den Rebellen, kniete sich nieder und fragte:"Bist du ein Rebell?" "Arghhh, nein, ich bin nur ein einfacher Jäger" "Ok, halte still. Es wird wehtun" Augenblicklich drückte er dem Jäger die Wunde mit seinen Fingern ab. Der Mann schrie aus Leibeskräften. Wenig Sekunden später nahm er seine Hand weg und die Wunde blutete nicht mehr. Orkus nahm ein paar Kräuter, die er auf dem Weg hierher gefunden hatte, streute sie über die Wunde und verband sie.
    Dann jedoch ließ er den Mann alleine zurück und verließ so schnell wie möglich diesen Platz.
    "Ich muss so schnell wie möglich Montera erreichen"
    Geändert von Orkus (16.01.2009 um 22:06 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #338
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Berge westlich von Montera

    Vier Tote und einige Verletzte auf Seiten der Rebellen, eine traurige Bilanz, das hätte nicht sein müssen, wenn alle besonnener vorgegangen wären. Bei den Magiern gab es wohl auch einige Opfer zu beklagen, wie viele wusste der Kommandant nicht, aber jede weitere leblose Seele machte die Sache noch schlimmer als sie ohnehin schon war. Am liebsten hätte der Paladin jeden einzelnen seiner Männer windelweich geprügelt, weil sie sich so dämlich verhalten hatte. Er war schon drauf und dran sich den erstbesten zu schnappen, der ihm über den Weg laufen würde. Letztlich besann sich der Kommandant wieder und ließ die Mannschaft zusammenrufen. In der Ansprache, die Ulrich hielt, ein Zusammenstauchen wäre wohl die bessere Bezeichnung, waren keine freundlichen Worte enthalten. Dennoch war von Empörung der Männer keine Spur, sie wussten das sie einen fatalen Fehler begangen hatten, der sich leider nicht mehr rückgängig machen ließ. Ob die Schimpferei tatsächlich etwas genutzt hatte, das würde sich bei einem nächsten mal zeigen, das hoffentlich noch lange auf sich warten ließ.

    Die Männer müssten einfach besser ausgebildet sein, war die nicht neue Erkenntnis anschließend, dabei fiel ihm ein, das manche gar nicht ausgebildet waren. Kemrick, der konnte so gut wie nichts, das sollte sich ändern, schließlich hatte Ulrich sich seiner angenommen, also sollte er sich auch darum kümmern. Es wäre zudem eine gute Ablenkung von der Misere, wenn sich der Kommandant mit etwas anderem beschäftigen würde. Mit diesem Vorsatz suchte er seinen Schützling und fand ihn auch bald darauf am Lagerfeuer sitzend. Der Verband am Bein des jungen Soldaten fiel Ulrich gleich ins Auge, ein normales Training schien wohl nicht möglich zu sein. „Kannst du stehen und ein bisschen humpeln“ fragte der Schwertmeister ganz konkret. Kemrick nickte zögerlich und erhob sich, auch wenn er dazu gar nicht aufgefordert wurde.

    „Geht doch, da hast du aber Glück gehabt, dass das Bein noch dran ist“ meinte Ulrich und zog langsam seinen Einhänder blank. „Ist ne gute Gelegenheit mal den Ernstfall zu üben, man kann im Kampf immer verletzt werden, aber das heißt ja nicht das man gleich aufgeben muß. Wichtig ist in solchen Fällen, das man sich gut verteidigen kann, das üben wir jetzt. Da du nicht gut zu Fuß bist, solltest du meinen Schlägen am besten mit dem Oberkörper ausweichen und so wenig wie möglich blocken.“ Der Lehrmeister wartete, bis Kemrick sein Schwert in der Hand hatte, „sag wenn du bereit bist.“

  19. Beiträge anzeigen #339
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline
    Matthew hockte eng beim Feuer. Inzwischen waren sie mehr Leute, die Magier mit denen sie gestern noch gekämpft hatten waren nun bei ihnen. Und das war wirklich eine tolle Unterstützung. Die Magier gaben Matthew nicht nur einiges an Gesprächsstoff, nein sie konnten auch noch Feuer machen was ihm wirklich sehr recht war. Ihm war warm, er konnte sprechen und nebenbei versuchte er gerade für alle etwas zu kochen. Es war mehr so etwas wie ein Snack, da sie nicht viel hatten. Die Jäger hatten heute zumindest ein bisschen Wild mitgebracht und das versuchte Matthew zu etwas anderem zu verwandeln als einfachem gebratenem Fleisch. Die Rebellen jammerten zwar schon weil die einen an ihrem gedörrten Fleisch rum nagten, die anderen Haferschleim aßen und die anderen nichts hatten doch dadurch ging es auch nicht schneller. Gerade war er dabei sein kleines bisschen Gewürz zu nehmen das der Koch ihm schwermütig überlassen hatte als jemand mit ihm begann zu sprechen. „ Hallo, Matthew oder?.“ „ Wer da?“ Matthew sah sich um, da stand ein Magier mit weißem Haar und sah zu ihm hinunter. Matthew wunderte sich ein wenig, dieser Magier kam ihm seltsam vertraut vor, aber das lag wohl einfach daran das er so wenige Magier kannten, oder das alle Magier gleich aussahen? „ Setz dich zu mir, was gibt es?“ Sagte Matthew doch ein wenig verwundert, und widmete sich wieder seinem Essen. „ Ich bin immer offen für ein kleines Gespräch.“
    Und der Mann setzte sich, sah kurz zu wie Matthew das rohe Fleisch bearbeitete und begann dann zu sprechen.
    Geändert von Matthew (16.01.2009 um 20:10 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #340
    Kämpfer Avatar von Kemrick
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    Kemrick ist offline

    Gebirge westlich von Montera

    Kemrick musste sich schon bemühen aufzustehen, es war echt mist, der Mann der ihn behandelt sagte er konnte nicht laufen und dann, er konnte zwar nur humpeln, aber nicht laufen. Was passiert ist ist passiert und Ulrich ist wahrscheinlich von der Kampferfahrung der Männer richtig ,,begeistert'' Kemrick konnte nur ein paar übungen machen, mehr nicht. Er war noch kein Rebell oder eine vernünftige Stadtwache, erst als er den Kampf mit den Orks sah, wurde ihm einiges klar. Doch konnte er tatsächlich einen Angriff eines Orks standhalten. Aber Ulrich das vorzusagen, als wäre er der Held von Vengard, würde mehr an dummheit als an eine ruhmreiche tat ähneln. Die Klinge war noch warm, vom Lagerfeuer, in dem Kemrick herumgestochert hatte. Ob Rethus wieder aufgewacht war? Wie auch immer, Kemrick musste sich jetzt ersteinmal zusammenreißen, zu stehen war schon schwer genug.

    ,,Bereit!'' sagte Kemrick und da fiel auch schon der erste schlag den Kemrick noch mit sehr großer mühe blocken konnte. Das Ausweichen fiel ihm mehr als schwer, das Bein tat nicht immer das was er wollte und dann wurde er getroffen, zum Glück hatte Ulrich nicht die Absicht Kemrick in zwei häflten durchzuschneiden. Das Ausweichen würde eigentlich besser klappen, und das parrieren war auch unangenehm, denn jeder Schlag drückte auf Kemrick beine und das war schmerzhaft. Kemrick konnte zwar Schreie unterdrücken, doch es fiel ihm mit jeder Minute schwerer.

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