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Leyla versuchte zu verstehen, was sie sah, was sie gesehen hatte. Was hier passiert war. Aber sie konnte es nicht. Sie konnte nicht fassen, wie jemand...etwas zu so etwas im Stande war. Sie stand regelrecht unter Schock wegen dem Gesehenen. Aber sie verstand es nicht. Mit welchem Motiv machte jemand so etwas? Wie konnte man selbst so abgebrüht sein, dass einen sowas dann nicht einmal mitnahm? Sie begriff es nicht. Aber sie spürte, dass sie sich selbst in dem Moment nur schwer unter Kontrolle hatte. Was aber nichts im Vergleich zu Frost zu sein schien. Ihm schien noch ganz anderes durch den Kopf und Körper zu gehen.
Als er Candaal und sie dann heraus zog, schüttelte sie den Kopf. Sie konnte nicht. Nicht einfach alles gleich wieder vergessen.
"Verdammt was soll das hier alles?!"
Schnell nacheinander atmend stand sie in dem Augenblick allein in diesem verborgenen Raum, die zwei Männer waren schon durch den Durchbruch.
Die Blonde schüttelte wie verstört den Kopf.
"Nein...nein...NEIN!"
Tränen rollten über ihre Wangen, ihre Beine wurden schwach, sie knickte ein. Irgendwer schrie etwas, aber sie hörte es nicht. Sie hörte nur ihre eigene Verzweiflung, wie sie in ihr hochkam, wie sie rauskam. Sie konnte nicht weiter. Alle Kraft verweigerte ihren Dienst.
"Nein...nein!"
Schluchzen. Sie war auf den kalten Boden gesunken, lag eingerollt auf der Seite und zitterte.
Dann zog etwas an ihr. Nahm sie hoch, hob sie oder was auch immer. Die Augen der jungen Frau waren geschlossen, sie merkte nicht mehr, wo oben und unten war. Aber was sie auch angefasst hatte, es drückte sie ziemlich an sich. Und da war Wärme. Wärme, die auch in sie überging, die irgendwie gut tat. Trotzdem spürte sie noch alles wie gerade. Allen voran die Verzweiflung über diese Situation. Sie war an einem Punkt angekommen, über den sie nicht hinweg kam. Aber es schien alles noch längst nicht zu Ende zu sein.
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Es war ein schöner Tag, die Sonne schien, vor ein paar Minuten war sie herausgekommen. Selara hatte viel meditiert und ausreichend geschlafen, die hohe Magierin fühlte sich so gut, wie schon lange nicht mehr. So hatte sie auch vor den nächsten versuch in Angriff zu nehmen. Selara hatte sich wieder zurückgezogen, der Platz war einfach ideal, weil keine Bäume oder Büsche in der Nähe waren und ihrer Lehrmeisterin mit ihrem Gefährten könnte sie auch nicht gefährlich werden.
Der heutige Tag war wohl entscheidend, heute musste sie eine Schwelle überschreiten und hoffte dabei nicht durchzudrehen. Der Feuerregen sollte noch nicht perfekt werden, dafür würde sie vielleicht noch ein oder zwei Versuche brauchen aber Selara wollte doch schon sehr nahe heran. Die letzten Versuche waren erfolgreich gewesen, zumindest hatte sie ihr sich selber gestecktes Ziel erreicht gehabt.
Selara wusste, dass sie das viel von sich selber verlangte aber es musste einfach sein. Ihr Potential musste sie ständig erweitern und heute würde sich zeigen ob sie damit auch erfolgreich war. Die hohe Magierin glaubte an sich, das angestrebte Ziel war erreichbar, es lag fast schon vor ihr, als ob sie nur noch zugreifen musste.
Gerade verschwand die Sonne wieder hinter einigen Wolken, als Selara ihre Augen schloss. Sie atmete langsam tief ein und wieder aus, das half ihr dabei sich zu kontrollieren. Schon bald bekam sie um sich herum nichts mehr mit, sie hatte es wieder geschafft alles auszublenden. So, dass es nur noch sie selber und den Zauber gab. Die Magie war ein Teil von ihr, sie gehörte zu ihr wie ihre Organe, wie das Blut, sie waren aufeinander angewiesen, so sah sie das und bisher war die hohe Magierin damit auch ganz gut gefahren.
Ihre magischen Kräfte sammelte sie in sich, Selara bündelte diese, musste aber aufpassen, weil sie diese nur relativ langsam und nicht auf einmal abgeben musste.
Wieder streckte Selara ihre Hände in die Höhe, sie ließ ihre Kräfte langsam in den Himmel über sich fließen und schon bald darauf bildeten sich die ersten Feuerbälle, die auf die Erde nieder regneten. Es war ein atemberaubender Anblick, Selara kam jedes Mal kaum aus dem Staunen heraus, musste sich aber natürlich weiter konzentrieren.
Es wurden immer mehr Feuerbälle, Selara war nun sehr angespannt, war der Zauber doch mit einer großen Anstrengung verbunden.
Die hohe Magierin bekam Kopfschmerzen, ihre Nase fing wieder an zu bluten aber sie war zufrieden, fast schon schien sie glücklich zu sein. Sie hatte den Zauber nicht abbrechen müssen, sie hatte ihn länger aufrechterhalten können als zu vor und dazu war der Feuerregen noch stärker. Langsam beendete Selara nun den Zauber, die letzten Feuerbälle landeten auf der Erde und dann unterbrach sie auch den Kontakt. Auch wenn Selara angespannt war, hatte sie doch keine Angst mehr gehabt, selber getroffen zu werden. Sicher war das noch nicht der perfekte Feuerregen aber die hohe Magierin war schon sehr nah dran und wenn sie weiter so an sich arbeiten würde, könnte sie vielleicht schon in den nächsten Tagen ihr Ziel wirklich erreichen können.
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Höhle bei Callindors Waldlager,(von Grimbar gepflegt ...^^); Callindor, Hiroga, Junge
Die Nacht verlief ohne weitere Vorkommnisse, außer dem steten Erwachen und Einnicken des Novizen, dem kindlichen Schreien, als der Junge neben ihm aus seinem Träumen gerissen wurde. Offenbar ließen ihn die Ereignisse seiner Gefangenschaft nicht los. Doch vielleicht steckte noch etwas viel Schlimmeres dahinter. War es möglich, dass der Bursche das in seinem Träumen erneut durchlitt, was seine damönische Seite getan hatte? Eine grauenhafte Vorstellung ...
Ein Wiehern sorgte schließlich dafür, dass Callindor erneut aus seinem sehr leichten Schlummer gezwungen wurde, sah kurz vorher noch Bilder im Geiste, von dem Jungen, dem Kampf und der Flucht. Doch bald war es geschafft. Der Novize glaubte fest daran, dass sie Vengard an diesem Tage erreichen würden. Es war nicht mehr weit. Zu Fuß brauchte man von der Hauptstadt bis zu seinem Lager etwa eine Stunde, bei den Witterungen zur Zeit wohl ein wenig mehr. Er musste in Schrittgeschwindigkeit rechnen, denn zu Pferde war bei der Dichte des Waldes kein zügiges Durchkommen wirklich möglich, da war der Gedankengang Callindors schon der Richtige.
"Hiroga?", kam es ihm nur schwach über die Lippen, doch der Gardist hörte nicht, hätte sich an den wärmenden Leib seines Pferds gekuschelt und musste sich nun auch den Strapatzen der letzten Tage ergeben. Kein Ton war von ihm zu Hören, nur ein regelmäßiges Atmen, der Gardler brauchte eben auch Mal einen Moment der Ruhe. Ein Lächeln kam über das Gesicht des Novizen, er hatte diesem Kerl wirklich Einiges zu verdanken, nicht zuletzt sein Leben und das zählte immens. So sehr der Gardist vielleicht nicht einverstanden war mit dem Lebensstil und der Glaubensauffassung Callindors, so hatten sie sich doch noch zusammengerauft, Diskrepanzen dem höheren Wohl ihrer Mission folgend, überwunden und so das Kind doch noch aus den Klauen dieser Banditen, Halsabschneider und Erpresser errettet.
Sein Blick schwenkte herüber zu dem Jungen, der sich auch langsam regte. Offenbar waren die Bewegungen Callindors Anlass genug, den Schlaf zu unterbrechen. "Du siehst hungrig aus, Kleiner. Naja, so klein bist du wohl gar nicht mehr. Fünfzehn oder sechszehn, wenn ich mich nicht verschätzt habe." Doch der schlaftrunkene Bursche antwortete nicht darauf, sondern nickte nur vorsichtig mit dem Kopf. Callindor schmunzelte, denn schließlich wusste er nun noch immer nicht, für welche Frage dieses Nicken stand, vieleicht sogar für beide ...
"Dann reich' mir mal meinen Rucksack rüber. Lass' mich sehen, was wir noch haben."
Der Jüngere des erwachten Duos tat, worum er gebeten wurde und überreichte wortlos dem Novizen seine Tasche, in der er nach einigem Kramen noch altes Brot und auch noch etwas Wasser hatte finden können. Obwohl auch ihm hungirg war, das ließ sich beim besten Willen nicht bestreiten, so war er doch erwachsen genug, um zu erkennen, dass dieser Junge nun niemanden mehr hatte, der für ihn sorgte, solange er es noch nicht allein tun konnte.
"Na da haben wir doch schon was ..", sagte Callindor erfreut und zog das alte Brot hervor, die Kälte hatte es wenigstens dahingehend konserviert, dass noch keine schimmligen Stellen zu sehen waren. "Ich werde es ein wenig aufwärmen, dann schmeckt es bessr und rutscht auch angenehmer." Der junge Mann neben ihm wusste nicht genau, was Callindor damit meinte, schließlich war hier keine Feuerstelle, nichts, womit man ein Stück Brot hätte knusprig machen können.
Deswegen schloss Callindor auch seine Augen, konzentrierte sich, ließ sich auf eine Meditation ein, seine Atmung wurde ruhig, gleichmäßig und langsam kamen seine Säfte in Wallung, seine Reserven, die er sich gestern hatte ansammeln können, viel war es nicht, doch dafür sollte es wohl reichen. Sie würden dafür sorgen , dass der Zauber funktionierte. Ein Bild entwirrte sich, dier Darstellung einer kleinen Flamme, bläulich funkelnd, ins Rötliche gehend. Und kaum war die Vision erdacht, da entstand wie von Geisterhand auf seiner linken Handinnenfläche die Flamme, wirklich nicht sehr groß, doch für sein Vorhaben ausreichend. Callindor konnte es genau fühlen, er musste dazu nicht einmal seine Augen öffnen.
Und doch tat er es, nicht aus eigenem Willen, sondern weil ein Geräusch ihn dazu zwang, denn der Junge war nach hinten gerutscht, kauerte sich zusammen und sah mit großen Augen in die Flamme, die vor ihm, einfach wie duch ein Fingerschnipsen entstanden war. "Hab keine Angst, sie tut niemandem was, siehst du?", wirkte Callindor nur beruhigend auf den panischen Jungen ein, schrich mit seinem arg raponierten Zeigefinger seiner rechten Hand durch den Kegel der Flamme, es passierte nichts, kein Kokeln, kein Entzünden, verbrennen, gar nichts. "Willst du es auch versuchen? Es tut nicht weh, versprochen ...", sah der Novize ihn nur auffordernd an, seine Angst vor dem Zauber abzulegen. Vorsichtig kam der Bursche näher, traute der Sache wohl nicht, man konnte seine Unruhe klar sehen und spüren. Der Abstand verringerte sich und nur flüchtig streifte der skeptische Kerl neben ihm mit dem Finger, so wie es Callindor vorher getan hatte, durch den Lichtkegel der Flamme und tatsächlich schien eine Last von ihm zu fallen, als er spürte, dass es nicht gefährlich war. Ein kindliches, verspieltes Lachen zauberte sich auf das Gesicht des Kindes und er schwenkte seinen Finger, bald die Hand in der Flamme und wollte schoin nicht mehr aufhören.
Doch genau das musste er tun, denn schließlich konnte Callindor den Zauber nicht ewig aufrecht halten, sodass er den Jungen mit einer Geste dazu bewegte, inne zu halten und mit einer weiteren Geste das Brot zu nehmen und es so gut es eben ging, in Stück zu brechen. Und brechen war das passende Wort, denn es war wirklich schon sehr hart.
"Pass' auf!", befahl Callindor gütig und leise, sog Luft in seine vom Kampf geschwächten Lungen und entließ seinen Atem kurz darauf in die Mitte der Flamme, sie wurde dadurch wie erhofft größer, nicht wirklich viel, aber dennoch würde sie ihren Zweck erfüllen. Der Junge staunte, denn auch er konnte nun die entstandene Wärme spüren, die Flamme war nun echt, doch woher, dass konnte der Junge wohl nicht erahnen. "Wie geht das?", fragte er nun verblüfft und rutschte näher heran und besah sich das rötliche Zucken der Flammen, wie sie miniaturmäßig schlugen und züngelten. Jedes Mal wieder ging eine Faszination davon aus, die nun auch den Jungen erfasste.
"Mit Magie ...", antwortete Callindor nur leise, schließlich wollte er den Gardisten nicht in seinem wohl verdienten Schlummer stören. "Magie ...", wiederholte der Bursche noch einmal das Wort und sah den Novizen schließlich mit freudenausstrahlenden Augen an. "Kann ich das auch, solche Magie wirken?"
Callindor sah ih für einen Augenblick verwirrt an, sammelte sich aber schnell und lächelte ihn an. "Hast du es denn schon einmal versucht?", war nur die fragende Antwort auf die Frage des Kindes.
"Nein, ich habe so etwas noch nie so von Nahem gesehen. Und es ist ... es ist eine Art von ..."
"Faszination, ja.", vervollständigte Callindor den Satz des Jungen, der nur zustimmend nickte. "Wenn du an die Magie glauben kannst und dich dazu öffnest, es auch zu wollen, dann wird dir vielleicht einmal dieses Privileg offen stehen. Wir werden weiter sehen, wenn wir in Vengard sind. Dort haben wir Ruhe. ... Doch nun genug davon. Schwenk' das Brot über dem Feuer und bräune es schön. Doch immer in Bewegung halten. Sonst verbrennt es.
Freudig und voller Erwartungen tat der Waise, was von ihm erbeten wurde, das Leuchten in seinen Augen blieb, auch noch nachdem sie schon längst in die Arbeit des Durchbackens vertieft waren. Der Novize ließ es sich nicht anmerken, doch ihn beschäftigte während dessen nur das Gespräch des Jungen vor einigen Momenten. Allem Anschein nach hatte er keine Ahnung, welches Potenziel in seinem Körper schlummerte und welche gleichzeitige Gefahr von ihm ausging. Es würde eine aufregende Zeit werden, würde er diese Konzentration an Macht und Können anzapfen und auch verwenden. Im Namen Innos. Das würde man ihm schon lehren. Das würde er ihm schon beibringen.
"Ich bin Vic.", brach es plötzlich aus dem Jungen heraus und Callindor freute sich innerlich, dass der Teenager endlich vertrauen gefasst hatte. "Freut mich, ich heiße Callindor, wie du vielleicht schon mitbekommen hast."
"Ja!", war nur die Antwort des Jungen, dessen name Vic war und beide reichten sich die Hände zur Begrüßung. Endlich war es geschehen ...
Geändert von Callindor (02.01.2009 um 11:03 Uhr)
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Vorsichtig schob der Meisterschütze die gefrorenen Äste beisete, die Banditen welche er seit einem Tag verfolgte hinterließen eine sehr offensichtliche Spur aus plattgetrampeltem Gras, abgebrochenen Zweigen und den gut sichtbaren Überresten von Feuerstellen.
Selbst ihm der nicht viel vom Fährtenlesen verstand war es sehr einfach gefallen dieser Spur zu folgen. Zu seinem Glück mieden die Halunken die Straßen und so hatte Grendal bisher nur eine Stelle gefunden wo eine weitere Spur durch den Wald geführt hatte.
Zu seinem Pech war er dieser gefolgt und kurze Zeit später in ein Holzfällerlager gekommen, dieser Umweg hatte ihn einige Stunden gekostet, trotzdem war der Meisterschütze überzeugt sich dem dreckigem Pack zu nähern.
Der Novize machte kurz halt und holte die Karte aus seinem Gepäck und bestimmte seine Position, wieder musste er die Stirn runzeln, seine Banditengruppe hatte sich zuerst recht zielstrebig Richtung Gotha bewegt, dann in einem Tal mit einer, wie es schien großen zweiten Banditengruppe, gelagert und nun bewegte sich Grendal auf der Fährte der Banditen zurück Richtung Vengard. Wahrscheinlich hatten sie den Gefangenen übergeben um dann zurück in ihr Raubzugsgebiet zu ziehen, Grendal wusste es nicht, ihm war nur wichtig, dass die Unholde nicht noch mehr Unruhe stifteten.
Er faltete die Karte zusammen und verstaute sie in seinem recht spartanisch gehaltenem Reisegepäck, der Schwarzhaarige hatte nur das nötigste mitgenommen, Schwert und Bogen, sein Jagdmesser sowie einige Pfeile, dazu eine detaillierte Karte Myrtanas, die ihm einige Goldstücke gekostet hatte, und Verpflegung für einige Tage.
Am Leibe trug er eine der gut gefüterten Novizenroben, welche extra für den Winter konzipiert waren. Er wünschte sich zwar für die Nacht etwas Wärmeres zu haben, aber so kam er schneller vorran, auch wenn er jeden Morgen aufstand und sich fühlte als hätte man ihn gerädert.
Glücklicherweise verstand er sich recht gut auf die Magie Innos und so konnte er mit einigen einfach gewebten Zaubern die Kälte aus seinen Knochen holen.
Noch einmal kniete der Magier nieder und holte etwas Pöckelfleisch aus seinem Rucksack.
Trotz des hohen Salzanteils schien die Nahrung tiefgefroren und Grendal entschied sich das Fleisch mit einem Zauber aufzuwärmen. Als er mit der Temperatur zufrieden war, steckte er sich das Stück Fleisch in den Mund, erhob sich und folgte der Spur weiter, zurück Richtung Vengard wie es gerade schien.
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Frost war zusehr mit sich selbst beschäftigt, als dass er jetzt noch innehalten würde. Candaal war bis zum zersprungenen Glas gelangt, als er plötzlich bemerkte, dass Leyla fehlte. Nach Frost zu rufen hatte keinen Sinn, denn dieser hastete bereits die Treppen hoch. „Bei Beliar, warum ich?“, fluchte der Gauner und schlüpfte wieder durch das Loch zurück. Nun war es stockdunkel in der Folterkammer. Candaal rief nach Leyla. Er erhielt jedoch keine Antwort. Das einzige was er hörte, war das Rauschen seines Blutes. Erst als er im Dunkeln gegen etwas stiess, erklang ein leises Wimmern. Er packte die am Boden liegende Leyla unter den Achseln und riss sie auf die Beine. Als diese jedoch noch immer keinen Halt fanden, wuchtete er sie in die Höhe und machte sich schleunigst wieder auf in Richtung Mauerloch.
Gerade als er Leyla durch die eingerissene Wand geschoben hatte, fiel ihm im matten Schein der Laborlampen auf, dass Rauch vom Boden aufzusteigen begann. Ohne weiteren darauf zu achten packte er Leyla abermals bei der Hüfte und schwang die junge Frau auf die Schulter. Keuchend erklomm er die Stufen. Oben angekommen konnte er jedoch nicht mehr weiter. Der Sprint hatte ihm die letzte Luft aus den Lungen gepresst. Er ging in die Knie und liess Leyla fallen. Nach Luft ringend hielt er sich die Seite und versuchte dabei langsam wieder aufzustehen. Er musste weg da. „Auf…stehn…Leyla“ keuchte er und japste dabei nach Luft.
Frost war weg, Leyla regte sich kaum, und irgendwo schlummerte eine übermächtige Bestie. Candaal sah sich einen Moment lang um und versuchte sich dabei zu orientieren. Sie waren wieder im Wehrgang. Wenn sie jetzt einfach der Spur von skurrilen Objekten folgten, dann kamen sie hinaus ins Freie. Er riss sich nochmal zusammen und packte die Druidin beim Oberarm. „Verstehst du nicht? Weg hier, lauf!“, schrie er und schob die junge Frau vor sich her. Ihre Beine funktionierten, doch der Kopf schien nicht zu wollen. Wenn es nötig sein würde, konnte er sie immernoch zurücklassen.
Sie kamen vorbei an zerschnittenen Möbelstücken, seltsamen Bildern und jede weitere Skurrilität liess Candaal seine Schritte beschleunigen. Bei jeder Kreuzung ging er in die Richtung, in welcher er den Burghof vermutete. Längst hatte er jedoch den ursprünglichen Pfad verlassen. Darum wunderte es ihn auch in keinster Weise, dass er plötzlich zwar Licht von draussen sah, er sich jedoch einige Stockwerke über dem Grund befand. Sie folgten dem vom Aussenlich erhellten Gang, bis sie schliesslich zu einer Art Turm kamen. Candaal trat hinaus auf den Balkon und fand dort ein teilweise eingestürztes Gerüst. Jemand musste Arbeiten am Balkon verrichtet haben. Nebst dem Gerüst gab es jedoch noch eine Seilwinde. Nur die Götter wussten, wie lange dieses Tau schon vom Wind zerfressen wurde. Candaal konnte jedoch abschätzen, dass die unten am Seil befestigten Steine etwa sein Gewicht hatten. Ohne gross zu überlegen packte der Ganove das Seil und zog Leyla an sich heran. Sie stiessen sich vom Balkon ab und durch den Mechanismus wurde die Steinlast hochgezogen, während ihr Fall verlangsamt wurde. Unten liess er das Tau los, worauf es sogleich wieder hochschleuderte.
Da war schon das Torhaus. Sie waren schon so gut wie draussen.
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Leuchtturm von Ardea
Mit einem Stückchen Holzkohle versuchte Estefania das Gesicht des Mannes auf die Rückseite einer Landkarte zu zeichnen, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Seit Wochen saß sie nun in ihrem Leuchtturm und traute sich kaum noch vor die Tür. Nur wenn sie Vorräte besorgen musste, dann versuchte sie so schnell wie möglich zurück zu sein um den heiß ersehnten Besuch nicht zu verpassen.
Die Schwarz-Weiß-Zeichnung sah dem Hohepriester gar nicht ähnlich und Estefania zerknüllte die Kritzelei wütend und warf sie in eine Zimmerecke. Was hatte dieser Mann was andere nicht hatten? Gar nichts. oder doch? Estefania fuhr sich mit gespreizten Fingern durch ihr Haar, stützte sich mit den Ellenbogen auf den Tisch und schloss die Augen. So konnte es wirklich nicht weiter gehen. Sie war ein nervliches Wrack und das war ganz schlecht für ihre Diebesfähigkeiten...
Als sie sich ein Stück Schinken abschneiden wollte rutschte sie ab und stach sich in den Finger. So sehr zitterte ihre Hand. Wie sollte sie da einen Taschendiebstahl ausführen geschweige denn ein schwieriges Schloss öffnen? Noch wütender gegann sie mit ihrem Messer auf den Holztisch zu hacken bis es es in der entstandenen Kerbe fest stecken blieb.
"Verdammt nochmal wann hört das endlich auf?!"
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Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
Im Halbschlaf hatte er die bitter kalte Nacht verbracht. Die Angst hatte ihm den Schlaf verwehrt, doch zugleich hatte sein Körper es ihm nicht ermöglicht sich, vollends bei Bewusstsein, auf die Wacht zu konzentrieren. Sie konnten von Glück reden, dass auch die Banditen nur Menschen waren und irgendwo im Wald ihr Lager aufgeschlagen haben mussten, mit dem Unterschied, dass sie sich nicht verstecken und ruhig verhalten mussten. Früh hatten sie die Höhle verlassen, Vengard war zwar nur noch ein kurzes Stück entfernt, doch der Gardist bestand darauf einen Umweg zu nehmen. Führte er die Verbrecher geradewegs nach Vengard ohne zu versuchen sie abzuschütteln, riskierte er das Leben jener Männer, die Grimbar ihnen schickte, sollte der Plan aufgegangen sein. Und wenn nicht, dann war dieser Umweg womöglich sogar ihre einzige Chance. So hatte er, Callindor und den Jungen auf dem Pferd sitzend, die kleine Truppe durch den Wald geführt. Es hatte lange gedauert, doch die Banditen schienen Schwierigkeiten bei der Suche nach ihnen zu haben. Den Abstand zwischen ihnen hatte er vergrößern können, doch irgendwann waren ihre Verfolger wohl auf ihre Spur gestoßen und hatten sie entdeckt. Dennoch, der errungene Vorsprung konnte die Rettung sein. Konnte…
Nun preschten sie voran, ihre Verfolger endlich wieder ein gutes Stück hinter sich. Die Banditen holten auf, es würde knapp werden, doch es bestand Hoffnung. Grimbar musste es gelungen sein Alarm zu schlagen, er musste einfach. Wenn ihnen die Verstärkung nicht entgegen eilte würden sie das Tor nie lebend erreichen. Ihre Verfolger waren sicherlich aufgebracht, ob der Stunden die sie im Wald verschwendet hatten. Der Lohn für den Umweg war gering, doch besser als nichts. Mit Innos Beistand konnte er entscheidend sein. Und nur Innos wusste, was geschehen würde, wenn die Banditen sie eingeholt hatten.
Die Mauern Vengards konnten nicht mehr fern sein, ebenso waren jedoch ihre Verfolger dicht hinter ihnen. Die Last drückte auf den Rücken der Stute, jetzt hing alles davon ab, ob Grimbars Vorhaben von Erfolg gekrönt war oder nicht. Wenn nicht…
In der Dunkelheit vermochte er nicht zu sagen wie viele ihnen folgten. Doch eines wusste er über sie. Es waren keine einfachen Landstreicher. Sie waren organisiert, fähig eine Waffe passabel zu führen und ob sie zu Pferd kämpfen konnten, das wollte er gar nicht erst herausfinden, denn er beherrschte diese Kunst des Waffenkampfes nicht. Es forderte viel Kontrolle über das Tier, damit es nicht ausscherte und den Reiter einfach aus dem Sattel warf. Wenn die Soldaten die Banditen abfingen, dann konnten sie es bis zum Stadttor schaffen, dann würden sie überleben. Callindor und der Junge mussten die Hauptstadt erreichen. Er würde bleiben, er war fähig sein Schwert noch immer zu führen. Wenn Verstärkung kam, dann kam sie um das Leben der drei zu sichern. Er würde seine Kameraden nicht allein lassen, er würde mit kämpfen…wenn sie kamen…
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Ungewöhnlich war diese Situation, er war noch im Training mit Ulrich und jetzt war er auf der Suche nach zwei Entführten mit den Namen Callindor und Hiroga. Ein Bruder, dem nach ein Novize oder Magier, erkennt man sicher schnell und den Gardisten würde man sicherlich an der Rüstung erkennen. Hoffentlich würde dieser ''Matthew'' Verstärkung holen. Jeder der Soldaten war aufmerksam, was jedem einzelnem schwerfiel, denn es war sehr dunkel. Das Wetter war auch nicht sehr angenehm. Wenn die Banditen es schaffen würden zwei Leute zu Entführen, darunter ein Gardist, sind sie scheinbar auch noch gute Kämpfer gewesen. Die Tore Vengards waren schon fast nicht mehr zu sehen und die Gruppe war mit Fackeln ausgerüstet. Einer der Soldaten schien seine Hand immer am Schwertgriff zu halten. Kemrick zückte vorsichtshalber auch sein Schwert. Wenn sie nun Versagten, oder die Leichen finden würden wären die Paladine und der König enttäuscht gewesen, wie untauglich die Wachen wären. Einer der Soldaten, der sich anscheinend als Anführer des Suchtrupps hielt, gab ein Zeichen mit den Fackeln zu wedeln. Jeder der Soldaten hielt dies für eine schlechte Idee. Kemrick hörte etwas in einem Busch rascheln, schon etwas weiter der Stadt Vengard. Kemrick sagte leise:,, Wir sollten aufpasasen, wir werden vielleicht dem ersten Konflikt begegnen!'' Eine Wache sagte darauf:,, Ist wahrscheinlich nur ein Hase oder ein Reh gewesen, lass dich nicht verrückt machen.'' Doch jeder schien jetzt doppelt so wachsam zu sein. Kemrick dachte, Hoffentlich sind die Banditen nicht zu gut Organisiert...
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Steinwurf von Vengard entfernt, Callindor; Hiroga; Vic; halbes Dutzend Banditen
"Halt an!", forderte Callindor den Reiter zwei Positionen vor ihm auf. Was Hiroga erst gar nicht für voll nahm, doch eine umso ernster gemeinte Wiederholung der Worte genügte schließlich, um ihn dazu zu bewegen. "Was ist denn? Willst du, dass sie uns doch noch kriegen?", fuhr der Gardist den Novize an, doch dieser schüttelte nur schwch sein Haupt.
"Es geht nicht mehr, lass mich runter, ich versuch es zu Fuß, wenn du uns die Kerle vom Leib hälst ...." Ohne auf eine Antwort zu warten, vollführte Callindor seinen Plan, schob sich am Hinterteil des Pferdes nach unten und landete sehr unsicher auf den Beinen. Vic, der mit jedem Moment u sicherer wurde, sein Blick sprach dabei Bände, tat dasselbe ohne Widerworte, Callindor half ihm so gut es ging dabei. Mit einem Kopfnicken bestätigte er noch einmal sein Vorhaben und letztlich segnete auch Hiroga den Plan ab.
"Haltet euch abseits und nehm einen guten Weg. Das Ziel ist nicht fern. Ich tu mein Bestes, um sie euch vom Leib zu halten. Haltet euren Arsch in Bewegung, verdammt noch mal."
Callindor nickte erneut und wusste, dass man den Worten des Gardisten vollstes Vertrauen schenken konnte. So schnell es ging ließ er sich von Hiroga seinen Stab und seine Tasche geben, schnürte sie um und schritt dann schnell wieder in das Dickicht des Waldes, immerhin kannte er diesen Teil des Waldes auch bei den widrigsten Bedingungen sehr gut, nachdem er mit Grimbar das Lager aus dem Boden gestampft hatte.
Nachdenklich schaute Vic dem Reiter nach, der die Richtung wechselte und nun den Feinden fast entgegen ritt, während das Duo ihren Weg fortsetzten. Callinmdor bemerkte die Unrihe des Jungen, klopfte ihm nur auf die Schulter und sah ihn freundlich an. "Hiroga schafft das schon. Er ist zäh. So leicht lässt der sich nicht umbringen. Und wir auch nicht, wenn wir in Bewegung bleiben."
Vic zwang sich ein Lächeln der Zuversicht auf und nickte zur Bestätigung, was jedes weitere Wort unnötig machte. Callindor war zufrieden, seine Entscheidung war richtig, denn das Pferd konnte unmöglich die drei weiter Tragen und mit ihnen als Belastung konnte Hiroga unmöglich frei aufspielen.
Mit dem Stab aöls Stütze, bahnten sich die Zwei den Weg vorbei an abgebrochenen Ästen, dicken Baumstämmen, die der Wind entrissen hatte oder der Schnee hinunter riss. Der Wald war still und der Mond bestrahlte das Terrain wunderbar, doch dummerweise half dass auch seinen gegnern, die das Kind wohl noch immer haben wollten. Warum sollten sie sonst noch auf ihrer Fährte sein? Hatte der Gardist etwa etwas unternommen, um sie so böse zu machen? Doch was sollte das sein?
"Hier entlang!", forderte Callindor bestimmt, aber dennoch möglichst freundlich, doch Vic blieb plötzlich stehen. "Wir gehen doch im Krieis, das kann nicht der Richtige sein! Unmöglich, wir müssen da lang!" und mit einem Riss zog er den Novizen in die andere Richtung.
Callindor wehrte sich dagegen, doch je mehr Widerstand der Junge spürte, desto mehr riss er an dem Ärmel des Kirchlers. "Nun hör mir doch mal zu!", waren die aggressiveren Töne, als noch zuvor, "..., wenn wir dort lang gehen, kommen wir zwar Vengard näher, aber wir kommen zutück auf einen Hauptverbindungsweg, wo uns die Kerle wohl zuerst suchen, wenn einer der Typen sich von seinem Trupp löst. Hiroga kann unmöglich alle gleichzeitig beschäftigen. Einer könnte durchkommen und dann haben wir ein Problem. Ich kann den Stab nicht richtig führen, meine Magiereserven sind nicht besonders groß, es ist ein zu großes Risiko!"
"Ja aber .." wollte VBic schon darauf antworten, als Callindorihm harsch über den Mund fuhr. "Schluss jetzt! Du vergeudest kostbare Zeit! Entweder du vertraust mit oder nicht ..."
"Ok ...", wurde er immer leiser und folgte dem Novizen, der sehr wohl wusste, welche Nachteile ein solcher Umweg hatte, doch es war ein einkalkuliertes Risiko. Schneller wurden seine Schritte, schließlich musste er die verschwendete Zeit wieder aufholen. Ein wenig aufgebracht zog er den jungen Vic hinter sich her, er durfte nicht mehr säumen, Hiroga verlies sich auf ihn, Vic in gewisser Weise auch, doch der Gardist hatte wohl das schwerste Los von allen gezogen, doch wofür war er denn Gardist geworden, wenn nicht dafür, in der Schlacht erfolgreich zu bestehen. Auch wenn es ein mehr als ungleich Duell werden wird, da war sich der Novize sicher.
So eilten sie über Stock und stein, Callindor wuste, wie wohl der längere, aber entsprechend weniger von Banditen frequentierte Weg verliefe, als ihn plötzlich eine Stimme aufgeschreckt hochschauen ließ. Auch Vic hatte diese Präsenz nicht bemerkt.
"Na wen haben wir denn da? Ein Kind mit einem Behinderten! Na wenn das nicht ein Zufall ist. Und jetzt rück euer Gold rüber, sonst geht es euch schlecht!"
Die Worte, die da gesprochen wurden, waren von einem schmierigen kerl abgelassen worden, der da mit seiner truppe um ein lager fuer herum kampierte, das aber mehr als nur schwächlich kokelte. *Verdammt!*, fluchte er über sein Unvermögen, wieso hatte das Callindor nicht gesehen oder zumindest gerochen? Seine Fähigkiten waren wirklich mehr als bemitleidenswert in seinem momentanen Zustand.
Das würde wohl ein heißer Tanz werden, denn das Trüppchen sah nicht gerade freundlich aus ...
Geändert von Callindor (02.01.2009 um 20:23 Uhr)
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Was zur Hölle ist denn das jetzt für eine Scheiße!? Falko war den Rebellen nach Vengard gefolgt und hatte dort sich Gedanken gemacht was er jetzt machen soll, während der Jäger die Armenspeisung beobachtete. Jetzt war irgend ein Problem mit Banditen enstanden, die ihm normalerweise den Buckel runterrutschen konnten und von denen der Anwärter sowieso eine Weile nichts mehr wissen wollte. Aber Nein, Matthew sagte jetzt „Ah gut, ich kenne dich, du kommst auch mit!“ und nun soll Falko gefälligst schnell sein. Und der Jäger war auch noch so blöd und folgte brav. „Dann frage ich eben nachher.“ gab er nach und versuchte Schritt zu halten, um den Anschluss nicht zu verlieren. Dabei lauschte der Jäger die anderen, um etwas mehr herauszufinden. Wobei sogar Matthew nachfragte was los wäre. Eine tolle Situation wieder einmal. Als dann klar war um was es ging fragte sich Falko ob das Schicksal ihn hasste, er durfte mit dem anderen sowohl einen Geistlichen als auch einen Gardisten helfen. „Innos, egal was du auch tust, egal wie oft du mich in einen solche Mist rein bringst, um irgendwelche deiner Diener, die alle“ kurze Gedanken an Donnervogel und Grimbar tauchten auf“zum Großteil einen Schaden haben, zu helfen, anbeten werde ich dich trotzdem nicht!“ Beendete Falko „seinen Gebet“, während er stumm die anderen folgten. Wohin genau eigentlich? Vermutlich wussten sie nicht einmal das.
Geändert von Falko (02.01.2009 um 20:06 Uhr)
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Der Fackelzug hatte einige Vorteile, man konnte die Straße gut sehen und Matthew hatte leichtes Spiel die Gruppe zu finden und hatte sich mit den Rebellen schon angeschlossen. Ulrich ließ kurz anhalten und fragte wer sich mit Spuren lesen auskennt, drei seiner Männer meldeten sich. „Wir suchen ein paar Banditen, kann ein Dutzend sein, also seid vorsichtig. Die haben Geiseln, soweit ich das verstanden habe, also schaut hin bevor ihr wen umlegt. Wir teilen uns auf, jeder der Späher nimmt zwei Rebellen und zwei Gardisten mit. Wenn Jemand was Verdächtiges sieht, schlägt Alarm. Der Rest folgt mit den Fackeln der Straße, die Banditen sollen ruhig denken, das wir einfältig sind“.
Die Suchtrupps hatten sich schnell gefunden und schwärmten aus, es dauerte nicht lange bis sie in der Dunkelheit verschwunden waren. „Kemrick, du bleibst immer in meiner Nähe, das wird das beste sein“. Leise ein Liedchen pfeifend übernahm Ulrich die Führung des Fackelzuges, in der Hoffnung, das die Banditen auf diese Finte reinfallen und dadurch unvorsichtig würden. Viel mehr noch hoffte der Hochrangige, das die Verbrecher keine guten Schützen in ihren Reihen hatten, denn ganz ungefährlich war das nicht was Ulrich da angeordnet hatte.
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Grendal hatte die Banditen bis in die Abendstunden verfolgt, schon mehr als einmal war er sich sicher gewesen vor sich einen Schemen durch das Unterholz gehen zu sehen. Immer wieder bildete der Novize sich ein, dass irgendwo vor ihm ein Ast knackte, doch da war nichts.
Mit gespannter Sehne und Pfeil auf selbiger arbeitete sich Grendal durch den winterlichen Wald. In der Ferne konnte er den Schein eines Feuers ausmachen und der Meisterschütze konnte nur hoffen, dass die dort Lagernden kämpfen konnten, denn die Spur der Grendal folgte ging geradewegs auf den hellen Fleck im Wald zu.
Vorsichtig bewegte sich der Novize vorwärts, stets darauf bedacht keine Geräusche zu machen.
Schließlich war es soweit, die Banditen hatten eine Pause eingelegt und Grendal kam in Schuss und Sichtweite.
Das Pack schien zu diskutieren ob sie weiter zum Feuer marschieren sollten oder zu ihrem Versteck gehen sollten.
Grendal für seinen Teil, war dafür das die Missetäter entweder zu Beliar oder in den Kerker gingen.
Drei Gestalten konnte er im Mondschein erkennen, fast schon ein Kinderspiel, zwei wären niedergestreckt bevor ihnen überhaupt bewusst seien wüde, dass sie angegriffen wurden und der dritte würde kaum dumm genug sein einen Bogenschützen mit freiem Schussfeld anzugreifen.
Vorsichtig zielte der Meisterschütze, er hatte nicht vor die Banditen zu töten, dies sollte nur im Fall geschehen, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gab.
Der Novize hatte zwar keine gepolsterten Pfeile, aber ein Schuss in die Beine sollte nichtsdestotrotz ausreichen um die Verbrecher kampfunfähig zu machen.
Noch baumelte ein hölzerner Rundschild vor dem Oberschenkel des Banditen, welcher als erster niedergehen sollte, er war der einzige mit solcher Art Schutz und musste als erster aus dem Gefecht genommen werden.
Ein Knacken ließ den Banditen herumfahren und gab Grendal freies Schussfeld auf den Oberschenkel, zum schießen kam er jedoch nicht, denn das Geräusch war von weiteren Banditen ausgelöst worden.
Aus drei Feinden war ein halbes Duzend geworden und dieser Zahl war Grendal definitiv nicht gewachsen.
"Jetzt passt mal auf ihr Maden" sprach der Anführer der gerade zurück gekommen war, "an dem Feuer sitzen 6 Banditen und schlagen sich den Wanst voll, wir haben den Überraschungsmoment und 2 Bogenschützen" führte er weiter aus, "und wenn unser Frischling hier nicht wieder die Pfeile wie ein dummer Ork verschießt, dann haben wir sogar eine Chance den Kerlen ihre Beute abzuknöpfen ohne einen Kratzer abzubekommen."
"Vielleicht können wir ja wieder jemanden Gefangen nehmen und an die Assassinen verkaufen" ließ der Kerl mit dem Rundschild ertönen.
Zustimmung erklang und die Banditen zogen los.
Grendal folgte ihnen schnell und ungesehen und schon bald waren sie am Lagerfeuer angekommen, versteckt durch die Dunkelheit würden die Banditen leichtes Spiel haben.
Doch anstelle eines Masakkers geschah nichts, das Feuer brannte zwar, aber die 6 versprochenen Opfer waren weit und breit nicht zu sehen.
"Verfluchte Scheiße" entfuhr es dem Anführer, ein großer Hühne der einen Zweihänder trug, "wo gibt es denn sowas? Wer in Beliars Namen bricht einfach sein Lager ab und lässt das Feuer brennen?"
"Naja, wenigstens müssen wir kein Holz suchen" sagte der Hühne und zeigte auf einen Stapel Holz, "Harald, wirf noch was drauf, meine Knochen erfrieren sonst noch."
Harald, ein Mann mit Bogen tat wie ihm geheiß und warf einige Scheite in die Glut.
Plötzlich lachte der Hühne laut auf "Na wen haben wir denn da? Ein Kind mit einem Behinderten! Na wenn das nicht ein Zufall ist. Und jetzt rück euer Gold rüber, sonst geht es euch schlecht!".
Zwei Gestalten waren direkt in die Banditen gerannt, eine stützte sich auf einen Stab, die andere Trug eine Novizenrobe.
Grendal fluchte, jetzt würde er handeln müssen...
Geändert von Grendal (02.01.2009 um 20:47 Uhr)
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Was war das jetzt? Verdammt, den Glatzkopf ging das alles jetzt ein bisschen schnell. Zuerst machte er noch seinen hübschen Spaziergang durch die Stadt; hatte einen Besoffenen verkloppt, welcher sich an einer Frau vergriffen hatte. Und jetzt kam plötzlich wie ein Irrer Matthew angeschossen und wirft ihm die zwei bestellten Messer entgegen. Er freute sich über diese guten Waffen. Sie sahen genau so aus, wie der Dieb sie haben wollte. Wozu Rethus aber keine Möglichkeit fand, war dem Schmied die Waren zu geben, die dieser sich dafür gewünscht hatte.
Denn nun erwartete ihn eine neue Aufgabe. Nur was die Aufgabe genau war, wusste Rethus noch nicht. Er sammelte sich bei einem Haufen von Rebellen, die sich aufbruchsbereit machten. Der Glatzkopf benötigte nichts Weiteres. Er war immer aufbruchsbereit. Nun, da er endlich seine Messer hatte, war seine Ausstattung um Einiges besser geworden. Jetzt fehlten tatsächlich nur noch eine vernünftige Rüstung und ein ordentliches Schwert, dann wäre seine Ausstattung komplett gewesen.
Die Rebellen, unter denen sich auch Rethus befand, trafen bald auf Ulrich. Mit diesem wechselten sie nur kurz ein paar Worte. Rethus erfuhr dabei, worum es sich bei diesem Vorhaben handelte: Banditen. Sie schienen jemanden festzuhalten. Der Glatzkopf konnte es kaum erwarten, diese Kerle zu beseitigen.
Der Trupp bewegte sich in eine Art Fackelzug, der auffällig in der Nähe der Stadtmauern entlang schritt. Mal sehen, wo diese Kerle steckten.
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Was war los? Jetzt waren die Rebellen da und wir trennten uns? Kemrick fragte sich, wieso das große Aufsehen auf sich ziehen? Es war doch viel einfacher für die Banditen uns einzeln Aufzuspüren und wie Wild zu erlegen. Kemrick dachte während des Suchens nach. Wenn sie tatsächlich Geiseln haben, könnten sie ihnen doch eine Banditenrüstung geben und dann ihre anziehen. Wäre ein ungewöhnliches Verhalten für Banditen, das zu machen. Kemrick dachte an zuvor, etwa ein paar Minuten bevor Ulrich kam, hörte er nicht ein Rascheln? Ulrich sagte doch, bei jeder auffälligkeit soll er Alarm schlagen. Was sollte er tun? Ulrich sagen was ihm auffiel oder es alles lassen wie es ist? Kemrick merkte, er hatte noch sein Schwert in der Hand. Wäre nicht gut gewesen, wenn er es verloren hätte. Das wichtigste müsste sein, die Geiseln zu befreien und danach herauszufinden, um was es ginge.
Kemrick sagte etwas verstört zu Ulrich:,, Ulrich, ich habe ein paar Meter von hier ein Rascheln gehört! Könnte sein das sie uns erwarten oder schon erspäht haben. Möglich wäre auch das die anderen schon erledigt sind oder wir in eine Falle laufen. Wenn ihr meine Meinung hören wollt hielt ich es für klüger einen anderen Weg einzuschlagen. Wenn dies eine Falle ist, sind wir zahllos unterlegen und dazu noch tot! Ich denke aber, sie werden mindestens einen von jeder Gruppe leben lassen, um sie als Geiseln zu nehmen. Was mich dennoch viel mehr interressiert ist, ob sie die Geiseln überhaupt noch in der Hand haben? Ich habe schon öfter gehört das die Geiseln selbstständig fliehen konnten aber ich schätze, wenn sie sie noch haben, dann haben sie die Rüstungen gewechselt. Ich weiß nicht ob euch das interressiert aber ich stehe dennoch zur Verfügung!'' Kemrick drehte wieder seinen Kopf nach vorne und versuchte, auf alles und jeden zu achten...
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„Wieso habe ich mich gemeldet ,ich Idiot?“ Dachte Falko stöhnend, als Ulrich sagte drei Späher (und damit auch er) sollten mit je 2 Gardisten und Rebellen die Umgebung auskundschaften und Alarm schlagen, sollten sie etwas verdächtiges sehen. „Wie auch immer, aus dieser Lage komme ich sowieso nicht mehr ohne weiteres raus.“ Beendete der Jäger sein beschweren leise und wartete kurz, bis ein paar sich gefunden haben welche ihm folgen wollten und trennte sich von der Truppe. Nach dem sie einen Abstand aufgebaut hatten schaute Falko zurück, um zu wissen wie deutlich die anderen zu sehen waren, die größere Gruppe wollten ja die einfältigen spielen, wenn er es richtig verstanden hatte.
Und in der Tat, jeder der zwei Augen sein eigen nennen konnte sah Ulrichs Truppe bereits von weiten. Der Anwärter fragte sich ob die Banditen nicht selbst verdächtig werden, so blöd konnte doch kein Mensch sein. Schulter zuckend dachte Falko „Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.“ und begann nun vollständig auf das Kundschaften zu konzentrieren. Die Vier bei ihm gaben auch ihre Ruhe, wobei der Jäger nicht geschaut hatte ob welche darunter waren die er kannte.
Geändert von Falko (02.01.2009 um 20:53 Uhr)
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noch mehr Banditen, Zwickmühle; Callindor, Vic
Vorsichtig ging Callindor nach hinten, der großgewachsene Kerl, der sich wohl aufspielen wollte, kam langsam näher, doch noch hielt der Novize es für schaffbar. Der Rest der Truppe hielt inne und lachte, gröhlte und feuerte den Kämpfer ihres Teams an.
"Wenn ich jetzt sage, rennst du weg, so schnell du kannst, ich folge dir und beschütze dich. Vertrau mir und warte auf mein Zeichen.", Callindor drückte den jungen Vic immer weiter nach hinten, seine geöffnete Kapuzenrobe, die das darunter versteckte Novizenkleidchen entblößte, verdeckte dessen Körper fast komplett.
Scharf blickte er in das Gesicht des Typen, sein Schwert schien so groß, wie er selbst gewachsen war. Langsam schloss er seine Augen schwach, blinzelte eher, fiel dabei fast zu Boden, doch den gewünschten Effekt hatte es. In seiner rechten Hand hatte er eine kleine Flamme gebildet, formte sie so unauffällig wie möglich zu einer Kugel und sog als Ablenkung und Magiesammlung etwas Luft in seine Lungen und stieß sie kurz danach wieder aus.
Die Kugel rollte sich zusammen, das Blau tauschte sich ein gegen ein schwaches himmelblau, weißer wurde es und dann war es geschafft. Hinter seinem Rücken leuchtete das Licht und mit seinem Willen lenkte er sie nach oben, über seinen Kopf, immer während er weiter nach hinten ging. Der Hüne blieb verwundert stehen, ihm war das Schauspiel wohl nicht geheuer. "Was soll das werden, ihr Drecksäcke?", zischte er, doch diesen Moment nutzte Callindor als Flucht.
"Jetzt!", brültte der Novize und Callindor ließ die Magie in der Kugel pulsieren, sie wurde heller ein gleißendes Licht erhellte seine Position, doch es gab keine weitere Option, auch wenn er dadurch den anderen Banditen seinen Fundort verriet. Jetzt galt es, dieses Pack abzuschütteln. Der Riese ward geblendet und auch der Rest hielt sich die Augen zu, während Vic den Rückzug schon längst angetreten hatte.
Mit einem dankbaren Blick verfolgte er seine Flucht in irgendeine Richtung, während er sich kurz darauf aufmachte, den Jungen einzuholen und ihn auch weiterhin mit seinem Leben schützen zu können.
Geändert von Callindor (02.01.2009 um 21:01 Uhr)
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... "Jetzt!" brüllte der Novize und hinter seinem Rücken schoss eine Lichtkugel in den Himmel, Grendal schloss die Augen, denn er wusste was nun kommen würde, das Licht wurde gleißend hell und blendete den ganzen Banditenhaufen. Natürlich würde das die Kampferprobten unter ihnen nicht aufhalten, aber es würde reichen um die Banditen soweit zu verwirren um die Flucht zu ermöglichen.
Grendal schulterte seinen Bogen und öffnete die Augen wieder, die beiden Überfallenen suchten ihr heil in der Flucht und die Banditen rieben sich die Augen. Ein ziemlich erfahren aussehender Bogenschütze, den Grendal von der Lichtung vor einigen Tagen wiedererkannte, hatte den Trick jedoch schon von Grendal gekannt und legte an um den Flüchtenden einen Pfeil in den Rücken zu schießen.
Der Pfeil verließ die Sehne und hätte zweifelsfrei den Novizen im Rücken erwischt, wenn Grendal nicht einen Windstoß heraufbeschworen hätte um das Geschoss aus der Bahn zu lenken.
Sollte irgendwer in der Nähe magiekundig sein, so wüsste er das Magie gewirkt wurde, der Zauber war weder besonders sorgfältig gewoben noch präzise gewirkt, der Hohe Rat in Vengard würde ihn wahrscheinlich spüren können, wenn er sich darauf konzentrierte und der Novize, welcher eben noch das Licht beschworen hatte, da war sich Gendal sicher, würde seine Präsenz nun auch bemerkt haben.
Der Bogenschütze legte einen weiteren Pfeil auf die Sehne und handelte, er formte ein kompliziertes Geflecht aus Magie inmitte der Banditen und entlud es, das Licht erschien ohne Vorwarnung vor dem Gesicht des Bogenschützen und blendete ihn, unfähig weiter zu schießen zog er sein Schwert und rannte den Flüchtenden hinterher, stolperte über Äste und landete auf dem Bauch, der Bandit rieb sich die Augen, sprang auf und raste den Flüchtenden hinterher.
Inzwischen hatten die restlichen Banditen Grendal entdeckt, der Magier rannte dem Klosterling und seinem Begleiter hinterher und ließ ein Blitzlichtgewitter an der Stelle los, an der er eben noch gestanden hatte. Dem noch immer halb geblendeten Bogenschützen der Banditen verpasste er einen Schlag, während er ihn überholte und anschließend preschte er durch das Unterholz, die letzten Tage hatten ihn wieder gelehrt sich schnell durchs Geäst zu bewegen und so hohlte er recht schnell zu den beiden anderen auf...
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„Im Wald raschelt immer irgendwas, das ist normal, wenn du nichts mehr hörst, dann wird es gefährlich“ entgegnete Ulrich auf die Frage von Kemrick. „Du solltest dir nicht zu viele Gedanken machen, vor allem nicht soviel quasseln, halt lieber deine Augen offen“ brummte der Hochrangige und stapfte weiter vor sich hin. Nach einer Weile schien in der Ferne irgendetwas aufzuleuchten, ein Feuer war das nicht. Ulrich schaute sich um, einige andere Männer hatten es auch gesehen und nickten, die Antwort auf die nicht gestellte Frage.
Der Hochrangige gab mit einem Handzeichen zu verstehen, das die Suchtrupps die Richtung einschlagen sollten, wo das Licht gesehen wurde. Weiterhin gab er die Anweisung die Fackeln zu löschen, so sehr auf dem Präsentierteller wollte er nun nicht mehr stehen. Er spürte Gefahr, hatte das Gefühl, als würde es nicht mehr lange dauern, bis sie irgendetwas von den Banditen zu sehen bekämen. „Eilt euch“ flüsterte Ulrich und lief von nun an in geduckter Haltung weiter.
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Verfolgung durch Banditen, Callindor; Vic, Magier ...?
Was war das? Callindor konnte das Aufkommen eines Windstoßes verspüren, doch die Nacht war an sich völlig ruhig. War hier Magie im Spiel?
Doch darum konnte sich der Novize nun gerade gar nicht kümmern, schließlich war er darum bemüht, den Jungen einzuholen, der wie von Sinnen über Stock und stein stolperte, fast stürzte, doch ihn hielt es auf den Beinen, während der Stabläufer so seine Mühe hatte, Schritt zu halten.
"Siehst du Hiroga irgendwo?", brüllte Calindor nach vorn, doch es kam nur ein *Nein* zurück. Es war wirklich finster, kein Licht, dass einem den Weg wies, wohin waren sie eigentlich unterwegs? Callindor hatte in der Hektik die Orientierung verloren, lief einfach dem Jungen nach.
Wieder kam Lärm auf, die Verfolger brüllten und so entschied sich Callindor, erneut mit dem Licht eine Ablenkung zu schaffen, auch wenn der Überraschungsmoment wohl nicht mehr bei ihm liegen würde. In aller Eile formte er eine Vielzahl von kleinen Feuerchen, ließ sie steigen und zerplatzen, auf das sie den Fluchtweg verdeckten. Das Licht schickte wenigstens die Retter, so sie denn auf em Weg waren, Grimbar hatte hoffentlich einige Gardisten zusammen trommeln können; in ihre Richtung. So sie doch bald kommen würden ...
Plötzlich hörte man ein Schrei, Vic war über einen Wurzelbogen gestürzt, kauerte auf dem Boden. Callindor hatte sich umgedreht und sah das Unglück, als er schon auf ihn zulaufen wollte. Doch sein Vorhaben wurde zunichte gemacht, als sich ein Schmerz punktiert ausbreitete, doch der Novize ließ sich davon nicht aufhalten, er war so nah vor der Rettung, er musste sich einfach zusammenreißen.
"Los weiter!", forderte er den Jungen auf, zog ihn in den Stand und geleitete ihn in die richtige Richtung, das Waldlager war wieder in Reichweite, nun konnte er wieder den richtigen Weg einschlagen. Wenn ihn nicht alles täuschte, so würde er den Banditen aus Gotha nun in den Rücken fallen, hoffentlich hatte Hiroga schon Verstärkung. Länger ließ sich diese Flucht nicht hinauszögern, denn sie mussten in Bewegung bleiben, eine Konfrontation war wohl unvermeidbar.
"Callindor, du ...", wollte der junge Vic schon anfangen, doch Callindor zog nur umso kräftiger, gab keine Möglichkeiten zur Pause. "Nicht jetzt, später!", sagte er bestimmt und war sich des Weges und der vor ihm liegenden Hürde mehr als gewiss.
Der Pfeil, der in seinem Rücken steckte, die Schmerzen, die dieser aussandte und auch das Blut, das seine Robe durchtränkte, irgnorierte er gekonnt, sein Körper war vollkommen auf Flucht eingestellt und ließ nichts anderes gelten.
Geändert von Callindor (02.01.2009 um 21:45 Uhr)
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Ein merkwürdiges Licht, Kemrick wusste nicht was das war, vielleicht war es Magie? Das wäre nicht gut, denn das würde bedeuten, das die Banditen Magier haben. Er vertrieb den Gedanken. Ulrich gab ein Handzeichen zum Losgehen. Die Gruppe ging. Kemrick hielt sich weiter hinten um zu schauen, ob sich etwas von dort nähert. Die Soldaten hatten vor dem Licht eine Vollkommene Stille hervorgebracht. Kemrick ging leise zu den Soldaten, die bewundert das Licht betrachteten. Einer der Soldaten fragte:,, Was bei Beliar ist das denn?'' Ein Rebell antwortete:,, Das ist eine Leuchtkugel! Höchstwahrscheinlich von einem Magier!'' Der andere Rebell fragte verwundert:,, Warum sollten die Banditen Leuchtkugeln abschießen?'' Der zweite Soldat fragte:,, Ob die Banditen Magier haben?'' Kemrick fragte daraufhin:,, Wenn man das Licht auf den Boden legt, sollten wir nicht deutlich zu sehen sein wenn man mal auf die Idee kommt in den Himmel zu blicken?'' Jeder schaute Ulrich an, darunter auch Kemrick, sie hatten alle nur eine Frage...Was sollten sie tun?
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