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Es war Mittag. Die Sonne hatte sich heute noch nicht blicken lassen und einige Regentropfen waren schon gefallen was den Waldboden etwas matschig machte. Die letzten paar Tage hatten Siana und Miracoli das Training ausfallen lassen, er sollte aber zumindest für sich alleine Trainieren und das hatte er auch getan. Immer und immer wieder nahm er seine Zielscheibe unterbeschuss. Doch gestern war das Gute stück Entgültig zerbrochen. Hoffentlich würde seine Lehre bald zu Ende sein, hoffte der Jäger.
Kurz blickte er Richtung Silden da sah er Siana wie sie gerade über die Brücke kam. "Hallo, Siana!", rief er ihr zu und winkte. Sie winkte nur zurück. Anscheinden wollte sie nicht so laut schreien. Sie war nämlich schon ein paar mehr Schritte entfernt.
Als die junge Frau nun beim Platz vr der Hütte angekommen war beäugte sie das zerbrochene Ziel.
"Mh...", meinte sie.
"Was machen wir eigenltich heute, Siana?", fragte Miracoli
"Das, was wir jeden Abend machen, Miracoli. Wir versuchen, das Schießen auf bewegliche Ziele zu verbessern.", meinte sie und ob den zerbrochnen Schild auf. "UNd hier mal einen neuen besorgen. Holst du ebend einen?", fragte sie noch.
"Ja, der alte Ed war mal früher ein guter Schütze vielleicht kann ich mir von ihm ja noch eine Richtige Zielscheibe ausleihen ich geh dann mal kurz.", meinte der Pirscher und schulterte seinen Bogen.
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Nördlich von Silden
Im Gegensatz zum Morgen war es über Mittag abgekühlt, wobei die dichte Wolkendecke sicher auch ihren Teil dazu beigetragen hatte. Leichte, doch nicht endenwollende Windzüge streiften über das Gras, welches bald sein lebendiges Grün einbüßen würde, und über die raue Rinde der Bäume, deren Blätterwerk sich teilweise zusehends lichtete, und sich teilweise zu weigern schien, sich der Kälte zu beugen.
Neben den Geräuschen des Windes und dem Plätschern des Wassers wirkte die vorherrschende Stille eher bedrückend als beruhigend auf die Sildenerin, die sich im Windschatten der Hütte an selbige lehnte. Das hing mit Sicherheit mit der langsam einkehrenden Kälte zusammen. Bald sollte sie sich einen Mantel oder etwas ähnliches zulegen. Der Winter hielt für gewöhnlich nicht viele warme Tage bereit, und dann auch noch so nah an Nordmar...
Schwere Schritte, die über eine Holzbrücke donnerten, unterbrachen die herbstliche Stille und kündigten bereits Miracoli an. Eine richtige Zielscheibe hatteer offenbar auch besorgt, wie die Sildenerin feststellte. Diese Holzscheibe müssten sie nur noch an dem Strick befestigen, ein Loch dafür hatte sie sogar bereits. Ob dies beabsichtigt eingebracht war, oder einfach nur von der Nutzung der Scheibe herrührte, sei dahingestellt.
"Das sieht ja schonmal besser aus als der Schild. Gut. Dann befestigen wir die Scheibe noch, und dann fahren wir mit dem Training fort", meinte Siana. Mit "wir" war Miracoli gemeint, der sich sogleich an die Arbeit machte.
Der Strick, der vorher nur für den Schild genutzt wurde, sah mit der ungleich größeren und dickeren Zielscheibe als Gewicht auf einmal leicht reißbar aus. Probehalber stieß die Sildenerin das Pendel an. Es hielt, doch die Spannung des Seils war fast schon sichtbat.
Solange es hält...
Mit dem Gedanken stellte Siana sich wieder neben die Hütte, als Miracoli den ersten Schuss auf das neue Ziel versuchte.
Geändert von Siana (22.10.2008 um 15:04 Uhr)
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Geschwächt öffnete die Diebin die Augen. Kurze Blicke musterten die Umgebung, dann wurde ihr schnell klar, wo sie sich befand. In dieser komischen Holzhütte mitten im Wald, in die sie der Fremde am Vortag getragen hatte. "Jetzt ist es scheließlich soweit..." dachte sie sich. "Er würde sicherlich nicht ewig hier warten und auf mich aufpassen. Er hatte wichtigere Dinge zu tun als sich um eine Verletzte zu kümmern, deren Lage eh hoffnungslos war. Und die auch noch selbst daran schuld war.
Die Glut im Kamin war schon längst verloschen, es stieg nichtmal mehr kalter Rauch auf. In der Luft hing immernoch der würzige Geruch der Kräutersuppe, die sich der Fremde wieder zubereitet hatte. "Los jetzt. Reis' dich zusammen, Saiya." dachte sie sich, schob ihre Decke beiseite und richtete sich auf. Sie legte sich ihren Umhang über die Schulter, band ihn fest, und lief zur Tür.
Plötzlich blieb sie stehn. Von draußen war ein bedrohliches Rascheln zu hören. Was, wenn das Biest zurückgekommen war und sie holen wollte? Durch die Blutspur, die Saiya hinterlassen hatte, sollte es ein leichtes für die Bestie sein, sie zu verfolgen. Schnell ergriff sie ihren Dolch, stellte sich neben die Türe und lauschte. Es kam immer näher. Ihr Herz schlug schneller. Schweiß trat ihr auf die Stirn. Sie umklammerte fester den Dolch.
"JETZT!" sie packte den Türgriff, drückte ihn nach unten und zog die Tür auf. Im selben Moment stocherte sie blind mit ihrem Dolch nach draußen. Kaum einen Bruchteil einer Sekunde später wurde sie von hinten gepackt und ihr eigener Dolch ihr an die Kehle gehalten.
Vor Schreck weiteten sich ihre Pupillen; was war passiert? Sie konnte es sich nicht erklären, wie sie in diese Situation gekommen war.
"Was sollte das?" erklang eine vertraute Stimme hinter ihr.
"Ich...ich dachte, die Bestie wär zurückgekommen um mich zu holen." Der Fremde nahm die Klinge von der Kehle, drückte sie der Diebin in die Hand und betrachtete ihren Arm. "Mir geht's schon viel besser." log sie ihn mit einem gezwungenen Lächeln an. In Wirklichkeit schmerzte die Wunde noch sehr stark, sie konnte ihren Arm so gut wie nicht bewegen. Doch wusste sie, dass sie so für den Fremden nur ein Klotz am Bein wäre, und er sie verlassen würde. Doch das wollte sie nicht. Wo sollte sie denn hin? Sie kannte sich hier nicht aus. Nach Silden zurück konnte sie nicht, wobei sie wahrscheinlich nichtmal das finden würde.
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„Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich…Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich…Schritt vor Schlag, Drehung und Stich…“, leitete Tavik seinen Schüler. „Komm mal ein Stück weiter zu mir. Du neigst dazu immer weiter nach links zu laufen. Also…“
Der Glatzkopf nahm seine Stellung wieder ein.
„Und…Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich…Gut, weiter so. Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich…Stopp. Hier…“
Der Lehrer warf dem Dieb eine Flasche Wasser zu.
„Das sieht doch gar nicht so schlecht aus“, lobte der Magier. „Du scheinst nur ein kleines Problem mit deiner allgemeinen Bewegung zu haben. Der Stand und die Beinarbeit an sich, sind sehr gut, aber du neigst dazu immer nach links auszubrechen. Im Kampf könnte es dann passieren, dass dein Gegner dich in die rechte Seite schlägt, da diese frei wird.“
Rethus nickte. Dann spülte er mit dem Wasser seinen Mund aus und spuckte es vor sich auf den Boden. Wenn man Wasser während einer sportlichen Tätigkeit trank, entstand eine Änderung der Temperatur im Magen und in der Speiseröhre. Hinterher musste man dann häufiger und kräftiger ein und ausatmen. Was die Ausdauer des Körpers anbetraf, besaß der Glatzkopf schon ein paar einzelne Kenntnisse.
„Fertig?“ meldete sich wieder der Lehrer.
Rethus spuckte das Wasser der nächsten Spülung aus und nickte.
„Gut, Aufstellung.“
Der Dieb begab sich wieder auf seinen Posten. Nun begann er sich mehr auf seine Beine zu konzentrieren, da ihm die Technik mit dem Schwert sehr einfach fiel.
„Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich…Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich…Das war besser. Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich…Sehr gut, du scheinst dich jetzt mehr auf deine Beine zu konzentrieren. Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich. Na gut, dann wollen wir es etwas schwerer machen: Schneller. Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich…Gut, Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich. Noch schneller, Schritt vor, Schlag, Drehung und Stich. Und noch schneller.“
Tavik beendete seine Leitung und Rethus machte alleine weiter, indem er immer schneller wurde.
Nach einer Weile beendete Tavik das Training.
„Das war sehr gut. Siehst du, wenn du dich nur auf die Beine konzentrierst, dann klappt das auch. Du musst nur aufpassen, dass dann deine Schwerttechnik nicht darunter leidet. Übe noch ein wenig weiter. Morgen prüfe ich dich dann in dieser Ausführung, bevor wir zur nächsten kommen. Schließlich gibt es ja nicht nur Schlag und Stich-Kombinationen.“
Für den Rest des Abends saßen sie wieder am Lagerfeuer und genossen die Mahlzeiten, die sie aus dem Dorf besorgt hatten. Für die meiste Zeit diskutierten sie noch scharf über die Thematiken der Lehre und über noch vorherrschende Probleme in Rethus’ Ausführungen, obwohl dies eher weniger diskutiert wurde, da Tavik Rethus’ Leistungen als sehr angemessen ansah.
Hm, mal sehen wie ich mich dann in meiner nächsten Ausbildung mache, dachte Rethus.
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Als Orthego seine Augen öffnete,war es ein leichtes Summen.Ohne den Kopf zu bewegen sah er sich um - die Stühle waren umgekippt,auf dem verschobenen Tisch standen zwei zur Hälfte mit Rotwein gefüllte Gläser,er selbst lag mit zerzausten Haaren und nacktem Oberkörper auf einem zerwühlten Bett,auf der Bettdecke auf dem Boden erblickte er Lippenstiftabdruck.
Seufzend rollte er sich auf den Rücken...
merkte dann aber sofort,dass dies ein großer Fehler gewesen ist.Das leichte Summen in seinem Kopf hatte sich in Sekundenschnelle in eine gewaltige Welle von Lärm verwandelt,der ihn an das Brüllen von zwanzig Bären erinnerte.
Nach einem kurzen Schmerzensschrei setzte er sich aufrecht hin,alles drehte sich,er fasste sich an den Kopf.
Vorsichtig hob er die Bettdecke auf und strich mit der Hand über den Kussmund.In diesem Moment hoffte er,nichts unüberlegtes getan zu haben.
Vorsichtig stand er auf und stützte sich an der Wand ab.
Nur vage konnte er sich daran erinnern,was gestern Abend passiert war,Details waren seinem Gedächtnis entweder entsprungen,oder waren weggeschwemmt worden.
Ein später Besuch in der Taverne,da eine oder andere Bier,ein hübsches Weib,ein aufregendes Gespräch,danach kam die schwarze Leere...
Etwas taumelnd stellte er die Stühle wieder auf,rückte den Tisch zurecht,zog sich an und leerte ein Weinglas.
Eigentlich hatte er sich ja vorgenommen, Alkohol und Frauen nicht mehr so nah aneinander zu bringen - oder zumindest vorsichtiger damit umzugehen - aber es hatte ihn mal wieder grob erwischt.
Hoffentlich hatte er nicht allzuviel Unfug gestern Nacht angestellt und ist niemandem aufgefallen,ansonsten könnte es die einen oder anderen Probleme geben,da war er sich ziemlich sicher.
Schließlich hatte er Erfahrungen mit dem "bösen Erwachen" am Morgen.
Mehr als einmal standen die Stadtwachen dann vor seiner Tür um ihn aus der Stadt zu schmeißen,weil das falsche Haus betreten und die falschen Mädchen angebaggert hatte.
Allerdings sah es heute ziemlich ruhig auf den Straßen aus.Die Sildener gingen bereits ihren alltäglichen Beschäftigungen nach,niemand schien ihn zu beachten,obwohl ihn ein Fischer anlächelte und ihm zuwinkte.
Automatisch erwiderte Orthego die Geste und versuche das Gesicht des Mannes zuzuordnen,schaffte es aber nicht.
Die Nordmarer Winde waren kälter geworden,die Sonne wurde von dicken,grauen Wolken verdeckt.
Langsam schien es jeder zu begreifen - der Sommer begann dem Winter zu weichen.
Das könnte nur eines bedeuten - Samhain. Eine alte Tradition der Druiden,bei der Mann die eine Jahreszeit verabschiedete,die andere begrüßte und seinen Dank an die Natur aussprach,für alles Gute,was einem im Jahr widerfahren ist.
Einerseits freute sich Orthego auf die Feier,hatte aber auch Angst,sich wieder vollkommen zu verlieren und den einen oder anderen Blödsinn zu verschulden.
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Teiger, der sich nun bereits seit einigen Tagen in Silden aufhielt, überkam langsam die Langeweile. Den ganzen Tag lang hockte er nur noch am Wegesrand, ab und zu unterhielt er sich mal mit Fremden, doch mehr war auch nicht drin. Heute jedoch entschloss er sich, den alten Mann zu besuchen, den er erst vor kurzem kennenlernte.
Ahnungslos tappte er an einigen Hütten vorbei. Die Wegbeschreibung des Mannes hatte er nur noch in Bruchstücken im Gedächtnis."Wo musste ich nochmal vorbei gehen?...nicht weit von der Arena...hier ist doch gar keine Arena..." , murmelte Teiger, als er an einer Fischerhütte vorbei kam. Doch im Gedanken war er nicht wirklich bei der Sache. Viel mehr grübelte er über seine Familie nach und über die Zukunft der Menschheit.
Plötzlich verspürt er eine kalte Hand an seinem Arm. Erschrocken sprang Teiger zur Seite. Doch dann stellte er glücklicherweise fest, dass es nur ein junger Mann war. "Sucht ihr etwa jemanden?", fragte der Bursche mit sanfter Stimme.
Einige Sekunden lang starrte Teiger zu Boden, um seine Gedanken zu sammeln. "Ich ähm, suche eine gewisse Person, er sagte mir, dass er direkt bei der Arena wohnt und Fischer sei...", entgegnete er dann.
"Oh, da kann ich ihnen nicht weiterhelfen..." Enttäuscht trottete der Mann davon. Auch Teiger gab nun auf, obwohl Silden doch gar nicht mal so groß ist und auch nicht viele Hütten bei der Arena hat. Nun gönnte er sich jedoch erstmal eine Pause.
Geändert von Teiger (22.10.2008 um 17:34 Uhr)
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Nördlich von Silden
Ein Tag wie der voherige auch. Die Lehrmeisterin hockte im Windschatten eines breiten Baumes, der bereits einen merklichen Blattverlust zu beklagen hatte und an dem der stramme Strick befestigt war, an welchem auch die Zielscheibe hing und schwang.
"Versuch, die Zielscheibe zu treffen, wenn sie zurückschwingt", rief Siana ihrem Lehrling zu, der wieder seit ein paar Stunden damit beschäftigt war, besagtes Pendel unter Beschuss zu nehmen. Weitere Worte blieben aus, der Sildenerin war gerade nicht nach Reden zumute. Gut, das war sonst auch so gut wie nie der Fall, aber diesmal noch weniger als sowieso schon. Allmählich bereute sie es, noch keinen Schneider in Silden wegen eines Mantels oder Umhangs aufgesucht zu haben. Einer der wenigen Unterschiede zum voherigen Tag war, dass es wieder kühler geworden zu sein schien. Die alles andere weit überragenden Gipfel zu Nordmar bekräftigten diesen Eindruck nur.
Sianas Abneigung gegenüber dem im Süden gelegenen Varant schwand mehr und mehr. Vielleicht wäre eine erneute Reise nach Süden, sobald Miracolis Lehre endgültig beendet war, gar nicht so verkehrt. Die Eintönigkeit und Kälte des Winters kroch langsam aber sicher von Norden herab, was die unfassbar vielseitige Geräuschkulisse nur verstärkte: Die Einschläge von Miracolis Pfeilen in die Rinde des Baumes und der Wind, der diese Geschosse nach Lust und Laune ablenkte, um dem Schützen einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Dennoch blieb das Pendel nicht unversehrt, Miracoli blieb hartnäckig.
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Saphiria hatte sich erholt, die ganze Geschichte hatte sie doch mehr mitgenommen als sie eigentlich gedacht hatte.
Nach einem Spaziergang am See entlang hatte sich der Sprössling aufgemacht um ihren Lehrmeister zu suchen.
Sie fühlte sich richtig gut, nicht, dass sich Saphiria vor den Geschehnissen schlecht gefühlt hätte aber etwas war geschehen, das konnte sie ganz deutlich spüren und das gab ihr einfach Kraft.
Nachdem die Schülerin Char sonst nicht finden konnte hatte sie sich auf den Weg in die Taverne gemacht, dort hatte sie ihn zumindest bisher am ehesten antreffen können.
Dort saß er dann auch, wieder in der hintersten Ecke und so näherte sich ihm Saphiria. Sie lächelte, setzte sich aber nicht zu ihm, sondern blieb vor dem Tisch stehen.
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Ruhe - ein Begriff, den jeder für sich selbst definiert. Ruhe, war allgegenwärtig. Überall und nirgendwo. Wer sie vernahm, hatte sie. Wer sie nicht vernahm, konnte selbst inmitten eines abgelegenen, idyllischen Waldstückes nicht spüren. Ruhe gab es nicht durch Gegebenheiten. Ruhe war eine Kopfsache.
Ruhe empfand der Jäger momentan. Hier inmitten der Elemente in der Natur, die mehr und mehr in ihren verdienten Schlaf fiel.
Aus der Mitte entsprang ein Fluss der Magie. Tief aus der Meditation heraus, pulsierte sie im Takt des Lebens. Gebar neue Eindrücke und verhalf zu sehen, was für das Auge unscheinbar erschien. Doch was sah sie? Was suchte sie? Was suchte Ornlu? Antworten. Antworten auf ein Rätsel - ein Phänomen, welches keinem der Brüder und Schwestern dem Druiden deuten konnten. Sicher, man hatte Vermutungen, Ideen und erinnerte sich an Geschichten, die als Geschichten weitererzählt wurden und damals nur grob überliefert waren, aber wie und was es wirklich war - konnte niemand sagen. Ornlu schien der Einzige zu sein, der mit dieser Sache wirklich Kontakt hatte.
Doch was war es nun? Was hatte mehrmals dazu gesorgt, dass sich seine Haut der Umwelt gänzlich anpasste? Jeden Fall wo es passierte ging er durch. Unzählige Male, doch wusste er nicht was er tat, damit es geschah. Nun mit den Gedanken an das erste Mal, ging er es noch einmal durch, während die Magie in seinem Körper allgegenwärtig erhallte. Er sah die Goblins, sah das Feuer, sah den Oger. Sah sich auf dem Baum und sah sein Wirken gegen die Wesen. Er sah wie des Ogers Waffe gegen den Baum donnerte und dieser wütend nach oben schaute. Gemeinsam mit dem Baum hatte er gekämpft und doch einen Moment wo er zweifelte. Zweifelte heil davon zu kommen - ANGST! Kam es dem Druiden in den Sinn. Es war sein innerster Trieb der in jenen Sekunden erwachte. Sein Selbsterhaltungstrieb, jenes Gefühl war damals stark. Stark wie auch damals, als die ganze Orkkolonne nur wenige Zentimeter an ihm vorbeimarschierte und er dachte sie würden ihm sehen. Wahrlich war es das? War dies die Lösung? Magie war wie ein Ozean. Tief, unergründlich und ein schieres Chaos, in denen nur wenige wussten es zu beherrschen. Gefühle prägten jedoch die Magie. Manchmal stärkten diese die Zauber, manchmal schwächten sie die Zauber. Niemals waren sie konstant. Man konnte förmlich von der Tagesform sprechen, die entschied. Wie in einen Kampf. Aber war dies die Lösung? War es sein Unterbewusstsein, dass diesen Zauber erweckte? Ornlu konnte und musste es testen. Was wichtig war, war aber seine Fantasie. Eine lebhafte Fantasie.
So stieg seine Magie an und floss bewusster kontrolliert in seinem Körper. Trieb stellenweise aus und kehrte wieder zurück. Urplötzlich wechselte der Druide seine Gedanken. Sein Fokus entwich der Magie und ging über auf Erinnerungen. Ornlu versuchte sich an den Geruch des Waldes auf Khorinis zu erinnern, an die Temperatur, an die vielen Geräusche und seine Gedanken unter all diesen Eindrücken. Sein Gefühl dafür stieg an, mehr und mehr fühlte er sich wieder auf Khorinis und dann erforschte er weiter seine Gefühle. Sah den Oger. Brüllend, hässlich, riesig und Todesängste verbreitend. Sah wie dieser einen Goblin lebendig in sein Maul stopfte und zerkaute und dann mit seinem Steinhammer auf den Baum eindrosch. Ornlu spürte den Schmerz des Baumes, die Erschütterungen und seine Furcht. Furcht nun zu sterben. Es war ein bedrückendes Gefühl. Angst war nun in seinem Leib allgegenwärtig und dann spürte er es wieder. Die Magie stieg wieder an, stark und schnell. Ornlu hielt seinen fürchterlichen Gedanken, ließ die Magie kommen und spürte es dann auf seiner Haut. Seine Augen öffneten sich und er sah seine Hände, die begannen die Farben und Muster des Laubes anzunehmen. Kaum nahm er es wahr und verspürte Freude über die Entdeckung versickerte die Magie. Der Zauber wich, dass Unterbewusstsein wich dem herrschenden Bewusstsein und Ornlu atmete durch. Zufrieden war er. Seine Entdeckung war faszinierend. Faszinierend und kein leichter Zauber. Der Druide sah sich schon jetzt der mentalen Herausforderung gegenüber, wenn er jenen Zauber bewusst einsetzen wollte. Zum einen musste er es schaffen seinen Selbsterhaltungstrieb regelrecht zu simulieren und zum anderen sein wahres Bewusstsein weiterhin handeln zu lassen - und das in aller Ruhe. Wieder war es die Ruhe. Er müsste in aller Ruhe dieses Geheimnis seinem Unterbewusstsein entlocken, um es bewusst einzusetzen. Und er dachte er kennt sich. Dabei trug er selbst Gaben der Natur in sich, von denen er nichts wusste. Was würde da alles noch versteckt schlummern?
Der Druide schaute sich um, schloss dann wieder die Augen und versetzte sich wieder in sein Szenario. Die Zeit würde ihre Früchte hervorbringen. Davon war Ornlu überzeugt.
Geändert von Ornlu (22.10.2008 um 18:06 Uhr)
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Langer als gedacht hatte er nun gebraucht aber soeben war Elonhil wieder in Silden angekommen. Lange war er jetzt weg gewesen, so blieb er einfach mal stehen und atmete tief ein. Es war ein sehr gutes Gefühl, hier war seine Heimat, hier fühlte er sich einfach am wohlsten.
Erschöpft war er aber auch, eine lange Reise hatte Elonhil nun hinter sich und so entschied er, sich erst einmal in der Taverne zu stärken und dann würde er schon weiter sehen.
Natürlich war diese wieder gut besucht, Elonhil hatte trotzdem noch einen freien Platz gefunden, etwas abseits, nicht gerade bei der Masse, hier fühlte er sich wohler, ließ er sich doch nicht so gerne beobachten.
Einen kräftigen Eintopf hatte er sich auch gleich bestellt und einen Krug Met.
Schnell verzehrte er sein Essen und der Krug war auch schnell geleert. Obwohl er etwas abseits saß war es ihm doch zu voll in der Taverne und so zahlte Elonhil schnell seine Zeche und verließ dann das Gasthaus.
Erst hatte er sich ja in seine Hütte zurückziehen wollten, der junge Bursche hatte sich dann aber do9ch entschieden, am See einfach etwas zu trainieren, bevor es dunkel werden würde.
Gedacht, getan, am See hatte sich Elonhil auch gar nicht lange ausgeruht, sondern gleich mit seinem Training angefangen. Erstens war regelmäßiges Training wichtig und zum Zweiten konnte er sich dabei einfach herrlich entspannen.
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Miracoli atmete tief durch, die kalte Luft kitzelte ihm in der Nase, dann blickte er zu Siana sie schien zu frieren. Aber irgendwie hatte der Jäger bei ihr nicht den drang ihr zuhelfen. Er war zwar, zumindest aus seiner Sicht, mit ihr befreundet aber er schätzte sie wie er auch einen Freund seines eigenen Geschlechts schätzen würde. Also half er ihr nicht den sie konnte sich ja selber helfen in dem sie sich einfach etwas aus seiner Hütte holte, aber das tat sie nicht also war es ihre eigene Schuld.
Miracoli zog wieder einen Pfeil aus dem Köcher, der an seinem Gürtel befestigt war und legte die Sehne in die dafür vorgesehne Kerbe am hinterm Ende des Pfeiles. Dann zog er lange an der Sehne und während die Scheibe nach Rechtsschwang, von dort hatte sie Siana ursprünglich angestoßen. Ließ er den Pfeil los und dieser flog in einem so schnellem Tempo auf sein Ziel zu das es nur so rauschte doch leider wurde er vom Wind etwas abgefälscht so das er ganz knapp am Rand der Zielscheibe einschlug.
Selbige drehte sich wie wild und wurde dazu noch vom Wind angepeitsch. Das Zeil das vom Baum hing drehte sich immer mehr in einerander, die Scheibe schwang etwas neher an den Baum herrand und mit einem eckelhaften lauten und dumpfen aufprall blieb sie endlich stehen.
"Du brauchst gar nichst sagen Siana. Ich reparier sie ja schon.", meinte Miracoli, legte den Bogen zur Seite und schritt auf den 'Zielbaum' zu. Dort nahm er die Scheibe in die Hand und drehte sie erst einmal aus, so dass das Seil wieder gerade vom Baum hing. Dann richtete er die Zielscheibe wieder aus und schubste sie an, beim erstem Schwung hätte er sie beinahe mitten ins Gesicht bekommen. Aber Adanos sei dank bückte er sich gerade nach seinem Messer das aus der Halterung geruscht war und auf dem Boden lag.
Um Schluss endlich das Training wieder fortzusetzten schnappe er sich wieder seinen Bogen und einen Pfeil und fing von neuem an zu schießen.
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Es war nicht perfekt - das war es ganz und gar nicht - aber es würde reichen.Noch einmal betrachtete Orthego die Klinge.
Den Rost hatte er mühsam abgeschliffen,die Klinge geschärft,allerdings fehlte ein Stück an der Seite.
Obwohl er damit nicht umgehen konnte,trug Orthego das Schwert immer in einer ledernen Scheide mit sich,es sah eben effektvoll aus,so fand er zumindest.
Doch Aussehen alleine bringt in einem Duell nichts,deshalb beschloss er,nun endlich die Kunst des einhändigen Schwertkampfes zu erlernen.Wie würde das denn sonst aussehen?Ein Waldläufer,der nicht mit der Klinge umgehen kann?Eine Schande...
Zum Glück hatte er gehört,dass einer der Lehrmeister der Bruderschaft nach langem Reisen wieder in Silden angekommen sein soll.
Ob das der Wahrheit entsprach,das wusste Orthego nicht,aber er wollte sein Glück versuchen und ihn aufsuchen.
Die Waffe umgeschnallt,Umhang und Kopftuch zurechtgerückt verließ er seine Hütte.
Der Abend war kälter geworden,der Wind stärker.Wo die Fischer im Sommer noch bis tief in die Nacht am See saßen und nicht mehr ihrer Arbeit nachgingen sondern sich einfach nur unterhielten,so trotteten sie jetzt schon viel früher nach Hause,wo ein warmes Abendessen auf sie wartete.
Einige Minuten später waren nur noch einige zwielichtige Gestalten auf der Straße zu sehen,doch niemand ähnelte dem Mann den er suchte.Merkwürdig,denn Orthego wusste nämlich nichtmal genau,wen er suchte,aber sein Gefühl sagte ihm,dass niemand dieser Leute hier auf dem Platz ein Waldläufer war.
Fast verzweifelte Orthego und dachte,es wären nur irgendwelche Lügengeschichten gewesen,die er da aufgeschnappt hatte.
Doch plötzlich erblickte er de Silhouette eines Mannes unten am See.
Der Mann hatte ein Schwert oder einen Stab in der Hand und führte kompliziert aussehnde Bewegungen aus.Dies war zweifelsohne derjenige,den Orthego suchte.
Langsam aber sicher schritt er den Hang zum Wasser hinunter,blieb aber plötzlich stehn.Wie war denn nochmal der Name des Lehrmeisters?
Der Gedanke traf ihn.
"Seid gegrüßt", sagt er mit etwas rauer Stimme,langsam nervten ihn diese Begrüngsfloskeln.
Der Mann hielt inne,steckte seine Waffe weg und drehte sich zu dem Kerl um,der ihn so unfreundlich von der Seite angequatscht hatte,sagte aber nichts.
Orthego fuhr fort: "Seid ihr Elonhil,Lehrmeister der Bruderschaft?"
Geändert von Orthego (22.10.2008 um 18:53 Uhr)
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Elonhil war mitten in seinem Training als er von der Seite her angesprochen wurde. Er war noch gar nicht in der Lage zu reagieren als er schon gefragt wurde ob der Elonhil und ein Lehrmeister sei.
Erst jetzt fing er mal an darüber nachzudenken, er war so konzentriert gewesen, dass er etwas gebraucht hatte um zu realisieren was überhaupt los war.
Mein Name ist Elonhil und na ja, ich bin sicher in der Lage dich zu unterrichten.
Der junge Bursche überlegte kurz, war er sich anfangs doch nicht so ganz sicher gewesen, letztendlich nickte er bestätigend.
Ein Schwert hast du ja wie ich sehe, auch wenn es sicher schon recht alt ist sollte es zumindest für das Training absolut ausreichen.
Ich erwarte von dir absoluten Gehorsam, was ich sage wird gemacht. Bei der ersten Regelverletzung drücke ich vielleicht noch ein Auge zu und bestrafe dich nur, bei der Zweiten aber darfst du dir einen anderen Lehrmeister suchen und da kenne ich kein Erbarmen. Es ist wichtig für mich zu wissen, dass ich dich auch mal alleine trainieren lassen kann und nicht ständig hinter dir stehen muss. Letztendlich könnte mir das aber egal sein, weil du nicht für mich trainierst, ganz alleine für dich trainierst du, ein gutes Training kann nicht dein Überleben garantieren aber deine Chancen steigen dadurch doch erheblich. Ich kann dich nur anleiten, der Rest muss von dir kommen.
So und da dies nur geklärt ist kann es auch schon losgehen.
Du wirst dein Schwert senkrecht nach oben halten, mit ausgestrecktem Arm. Wenn du nicht mehr kannst schwingst du es einmal hin und her und hältst es gleich wieder nach oben. Zum einen soll dir diese Übung ein Gefühl für dein Schwert und dessen Gewicht vermitteln und zum anderen sollen sich dein Arm und dein Handgelenk an das Gewicht gewöhnen. Das machst du in jeder freien Minute, so lange bis ich dir etwas anderes sage.
Weiter wirst du ab morgen Früh eine Runde um den See laufen.
Du weißt was du zu tun hast also geht es nun los.
Elonhil würde zumindest die erste Zeit bei seinem Schüler bleiben, ihm noch den einen oder anderen Tipp geben und ihn verbessern. Er war schon sehr gespannt und freute sich auch auf die Ausbildung.
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Orthego wurde fast erschlagen von der Fülle an Information und Anweisung,die er da bekam.
Gehorsam,Disziplin,Regeln - dies waren genau die Dinge,die er in den langen Jahren seines Lebens außerhalb der Zivilisation verlernt und vergessen hatte.
Auch wurde seine Vorstellung von "Disziplin" und "bedingungslosem Gehorsam" durch die Erfahrungen mit den Orks verzerrt,sodass er sich darunter eher Sklaverei als Respektzeugung vorstellte.
Aber was hatte er auch erwartet? Er hätte doch wissen sollen,dass er sein Verhalten total umkrempeln muss,wenn er wieder mit Menschen zusammenleben will.
Wenn er das vor Wochen noch nicht Erwägung gezogen hat,so war es nun an der Zeit dafür.
Diese Ausbildung würde sein Leben verändern,das wusste er. Und das mit so Einfachen grunzügen wie Durchhaltevermögen.
Nachdem Elonhil Orthego alle Anweisungen gegeben hatte,zog dieser seine Klinge.Auch wenn er sie nicht zum ersten Mal in der Hand hielt,so kam sie ihm immer noch relativ Schwer vor.Er fasste sie fester,streckte den rechten Arm aus und fixierte den Blick auf der Klinge.
Er wusste nicht,wie lange es gedauert hatte,aber nach schon relativ kurzer Zeit wurde sein Arm müde.
Er schwenkte das Schwert kurz,streckte den Arm wieder aus.
Schweißtropfen rannen ihm die Schläfen runter,der Arm zitterte.
Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen,nicht dass sein Lehrmeister noch dachte,er würde hier einen Schwächling unterrichten.
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Miracoli saß vor seiner Hütte und gähnte in die Abendluft hinein. Still war es geworden im Wald, und auch in Silden das auf der anderen Seite des Flusses lag. Und kälter wurde es immer kälter. Bald war es wieder so weit, Samhain würde gefeiert werden, und wie auch schon letztes Jahr war der Pirscher allein. Zwar war Samhain ein Fest der Verabschiedung und der Trauer doch hatte er immer ein komisches Gefühl auf Festen ohne passende Begleitung aufzutauchen. Aber was solls man konnte ja nicht alles haben. Irgendwo mussten auch Abstriche gemacht werden.
Noch einmal gähnte er, blickte sich noch einmal um und schloss dann die Augen. Der Pirscher erinnerte sich an das Training von heute Nachmittag.
[Rückblick]
Siana war gerade über die Brücke gekommen, sie sah nicht sehr glücklich aus obwohl sie schon einen warmen Mantel ihr eigen nennen konnte. Es war wieder die selbe Prozedur wie jeden Tag. Zuerst rollte Miracoli die Zielscheibe aus seinem Haus und befestigte sie mit einem Seil an der großen Birke die an einer Ecke des kleinen Platzes wuchs der sich wiederrum vor dem Haus der Jägers erstreckte. Über den Ast um den er die Schlinge gelegt hatte huschte ein Eichhörnchen entlang und stolperte fast über das neue Hindernis. Kurz kaute es an dem Seil und als Miracoli gerade prüfen wollte ob es aus hielte endeckte das Tier ihn und warf eine Eichel auf den großen Menschen.
"Aua, wer war das?", rief der Jäger und blickte sich um, das Eichhörnchen verschwand schnell und Siana kicherte.
"Nun gut, steck das mal weg. Und lass uns beziehungsweise dich mit dem Training anfangen. Wieder das selbe wie gestern.", meinte Siana und wickelte sich tiefer in den Mantel.
Miracoli nickte, zog einen Pfeil aus dem Köcher und legte selbigen an die Sehne des Bogens. Mit einem knasrchen das vom Holz des Bogens verursacht wurde spannte der Jäger seine Waffe und zielte.
"Oh, wir haben was vergessen.",sagte Siana und schubste die Zielscheibe an,"Nun können wir beginnen."
Miracoli verfolgte das Pendel jetzt mit seinem noch intakten Auge. Als es zwei oder drei mal hin und her gewungen war ließ er den Pfeil los. Mit einem lautem Plong landete dieser in der Zielscheibe. Siana nickte bedächtig.
Diese Übung wiederholten sie noch den ganzen Nachtmittag und der Jäger war am Abend ziemlich müde und setzte sich vor seine Hütte.
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"Und so hab ich das irgendwie hinbekommen.", meinte Ornlu in trauter Runde mit Widar und Faun. Beide Druiden staunten, denn ihr Mitdruide hatte seinen Unterarm frei gemacht, hielt diesen vor ihnen und sie wurden selbst Zeugen dessen was geschah. Ornlus Haut am Arm wurde durch seinen Willen und die Magie hölzern, wie der Tisch, an dem sie saßen. Ornlu kontrollierte es noch nicht perfekt, aber mehr und mehr sah man identische Muster. Als er dann den Arm auf den Tisch ablegte, konnte man von oben kaum sehen, dass da was war. Einzig die leichten Schatten durch den Kerzenschein, verrieten die Konturen. Weiter hatte es Ornlu jedoch noch nicht ganz geschafft. Einzig sein Gesicht konnte er noch durch die Magie anpassen, was aber ein nicht leichter Akt war. Dabei färbten sich seine Augen, Lider und Lippen in Brauntönen. Seine Pupillen wirkten wie kleine Astlöcher und wahrlich, es fehlte da nicht viel und er hätte auch seine Ohren 'anpassen' können. Für Faun und Widar schien es faszinierend zu sein. Es war keine Verwandlung, es war eine Art Tarneffekt. Sie fragten wie er es kontrollieren würde.
"Hmm...ehrlich gesagt ist es mir selbst noch ein Rätsel. Zum einen ist es mein Willen, zum anderen aber auch ein Gefühl das ich aufkommen lasse. Etwas, was nahe der Todesangst ist. Aber dann kommt mein Unterbewusstsein und wirkt diesen Zauber. Dass heißt letztlich, ich habe noch nicht wirklich herausgefunden, wie dieser Zauber vollkommen wirkt. Es ist seltsam. Tief in mir schlummert dieser Zauber, aber das Geheimnis um diesen, will mir noch nicht gänzlich in den Sinn kommen.", erklärte der junge Druide. Widar blieb still und nahm einen Schluck vom Waldbeersaft. Faun überlegte indes.
"Das ist aber nichts sonderbares, Bruder. Vielleicht kam es gerade in dir auf, weil du in solch gefährlicher Lage warst. Nur wenige Druiden kommen in solch Situationen oder empfinden sowas. Die eigene Furcht zulassen, ist eine Sache die Kräfte entfachen lässt die niemand ahnt. Ein Tier im Todeskampf, dass zum Beispiel seine Jungen beschützt, entfacht Kräfte die unvorstellbar sind. Nicht zu erklären. Ich vermute, dass bei dir ähnliches geschah.", mutmaßte der alte Druide.
"Was heißt, dass man seine tiefst verborgenen Instinkte wecken muss. Eine Schwelle betreten, die man im normalen Alltag nicht betritt.". fügte Widar bei.
"Also...'wilder' werden und wo wird man wilder und lässt seiner Natur freien Lauf?", fragte Ornlu der Lösung ganz Nahe.
"Beim Verwandeln...nur muss man die Wandlung verhindern und sich trotzdem in jenes Gefühl hineinversetzen. Oder aber man geht in den Wald und verbringt eine längere Zeit dort. Das Gefühl, diese noch intensiver werdenden Sinne ohne die Magie, könnten der Schlüssel sein.", antwortete Faun und stopfte seine Pfeife.
"Hmm - ich denke das könnte der Weg sein. Innerlich dachte ich stets daran, mich am liebsten jetzt zu wandeln und zu verschwinden oder nicht mehr zu sehen sein...dabei...hatte ich auch die Gefühle, den sehnlichsten Wunsch jetzt anders zu sein.", beschrieb der Jäger und nahm den Stängel Sumpfkraut an, den Widar ihm anbot, während Faun seine Pfeife entzündete und paffte.
"Hmm...der sehnlichste Wunsch - der Weg wird immer klarer. Möchtest du es noch einmal versuchen, Ornlu?", fragte Faun paffend und sich den Bart kraulend. Ornlu nickte und legte den Stängel beiseite.
"Ich werde es mal versuchen. Vielleicht komme ich der Sache näher.", meinte der Druide, ehe er aufstand und sich neben eine Pflanze stellte. Er beäugte sie in aller Ruhe, während seine Magie anstieg, ehe er sich hinter sie stellte.
Mehr und mehr steigerte er den Gedanken, wie diese Pflanze zu sein. Beäugte sie weiter und entfachte seine Magie. Langsam spürte er wie sich sein Körper wandeln wollte und dann unterdrückte er diesen Prozess. Hielt aber an der Sache mit dem 'Sein' jener Pflanze fest. Seine Haut begann zu kribbeln. An den Händen, im Gesicht, am Körper. Die Haut wandelte sich in einen grünen Ton und das Weiß in den Augen verfärbte sich ebenso. Diesmal war es intensiver, diesmal spürte es der Druide am ganzen Körper, ehe er abreißen ließ.
"Das reicht für heute...", meinte er schnaubend und setzte sich wieder an den Tisch. "Ich denke wir haben’s. Habt Dank für eure Gedankengänge. Der Zauber wirkt also, wenn man die Wandlung verhindert und den intensiven Gedanken und Willen hält. Wirklich nicht einfach - schwer sogar, aber vielleicht sollten es andere auch versuchen? Um sicher zu gehen.", meinte der Jäger, worauf beide Druiden vor ihm nickten und Ornlu sich dann seinen verdienten Sumpfkrautstängel anzündete. Morgen würde es weiter gehen und Morgen wollte er es komplett packen.
Geändert von Ornlu (24.10.2008 um 01:10 Uhr)
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Mit gerunzelter Stirn stand das junge, oder alte, sie wusste es selber nicht genau, Geistermädchen vor einem riesigen und äußerst störenden, häßlichen Baum. Er stand ihr im Weg. Genau so wie das riesige und äußerst häßliche Haus in der Nähe. Sie hob ihren Kopf und starrte hoch. Sie störten hier. Definitiv. Wenn sie ihre Pyramide bauen lassen wollte, dann musste sie genau hier stehen, um zentriert in der Stadt zu stehen und allen Bürgern den nötigen Respekt einzuflößen, von welcher Richtung sie auchi mmer zur Stadtmitte hin starrten. Aber dieser riesige, widerliche Baum.. und dieses verfallene Haus.. Ihr Miene verfinsterte sich. Sie konnte diese Beleidigung ihrer Augen nicht mehr hinnehmen - vorallem konnte sie nicht hinnehmen, dass dieses vermoderte Stück Holz ihre Pläne ruinierte. Sie musste sie abreißen.
Sie nickte und verschränkte ihre Arme. Aber selber konnte sie dieses Monster von Baum nicht abreißen. Sie brauchte dafür eine riesige Maschine. Sie legte ihren Kopf auf die Seite. Aber das Ding konnte sie natürlich nicht selber bezahlen. Wäre auch eine riesige Verschwendung, so ein großes Ding zu kaufen, es ein einziges Mal in ihrem Leben zu benutzen und dann verrotten zu lassen. Nein, da wäre es sogar noch sinnvoller, ihre Pyramidenarbeiter zu bezahlen. Was sie sowieso nicht vorhatte. Schließlich war sie ein Geist - sie besaß kein Geld, war ja selbstverständlich. Stattdessen würde sie ihre berühmt berüchtigten Geisterfähigkeiten benutzen, ein bisschen mit den Ketten rasseln und gelangweilte, besoffene Kerlche dazu zwingen, ihr zu helfen. War ja eh nicht schwer. SO eine Pyramide zu bauen, und so. Früher hatte sie das ganz oft gemacht. Das würde schon kein Problem werden. Sie nickte. Aber.. dieser Baum war ein Problem. Ein verdammt Großes sogar. Ihre Miene verdunkelte sich - und hellte sich im nächsten Augenblick wieder auf. Natürlich! Sie ging einfach zum nächsten Amt für Bäume-Abriss, und währenddessen konnte sie zu Amt des Grundstückeverteilen und dann musste zum Amt der Baugenehmigungen und schlußendlich zum Amt für Sklavenarbeit - schließlich musste sie sich versichern, dass es gar keine rechtlichen Konsequenzen bei ihrem Geisterspuk geben würde, denn dafür musste sie sich einfach nur eine Genehmigung holen. Man konnte alles tun, solange man einen Wisch mit einer Unterschrift hat. War die Welt doch schön!
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Sie konnte kein Amt finden. Weit und breit sah sie kein einziges Gebäude, das ein Schild trug, welches mit dem schönen Wörtchen "Amt" begann und mit einem würgreizeverursachenden Anhängsel endete. Eine ganze Ewigkeit (5 Minuten) war sie nun in dieser riesigen Stadt (eine Straße) umhergeirrt (lustlos die Affenbewohner angestarrt) und hat verzweifelt nach den Ämter gesehen - doch all ihre Bemühungen waren fruchtlos, ihre Anstrengungen waren umsonst, für nichts, für rein gar nichts hat sie ihre wertvolle Energeie vergeudet, umsonst ihre Zeit verschwendet!
Sie seufzte. Warum machte sie sich überhaupt die Mühe? Selbst wenn sie ein Amt fand, würde man ihr wohl kaum eine Genehmigung geben. Schließlich war sie nicht einmal Bürger der Stadt - geschweige denn ein lebendiger Mensch! Sie war ein Geist - gehörte zu der Minderheit und wurde von dem Großteil der Bevölkerung verachtet, verspottet, bespuckt und mit fauligen Tomaten und nervigen Gören beworfen! Hier - wollte man sie nicht, man wollte sie loswerden, am liebsten noch ihre Geschäfte zerstören und sie uaf den Scheiterhaufen zerren - falls das denn möglich wäre, da sie natürlich kein Geschäft besaß, da eh niemand bei ihr einkaufen würde und sie als Geist auch nicht verbrannt werden konnte - aber es war schließlich der Gedanke, der zählte. Und wenn man ihr schon wünschte, dass sie ein weiteres Mal die Radieschen besuchte - ja dann, dann würde man ihr sicher nicht mal erlauben, diesen dummen Baum abzureißen und stattdessen eine Pyramide zu errichten und als neuer Pharaoi eine neue Ära einläuten lassen - Frechheit! Sie seufzte resigniert. Als Geist hatte man es in einer von Menschen dominierten Welt wahrlich nicht leicht.. ihr wurde nicht einmal gestattet, Diktatorin zu werden.. Bekümmert ließ sie ihr Geisterköpfchen hängen. Wenn sie nicht einmal so eine winzige, Zweihundert Meter hohe Pyramide in der Stadt errichten konnte.. dann war ihr Vorhaben schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt - aus wäre der Traum einer neuen Welt, einer neuen Ordnung! Aus wäre der Träum von einer friedlichen Gesellschaft, in der Menschen und Geister ohne Unterdrückung und Bespuckung zusammen leben konnte! Zerstört war die Vision eines einheitlichen Feiertags, wo alle Gören respektvoll ihren Namen, den Namen der Erlöserin aller Völker, in unzähligen Lobeliedern singen würde, man ihre goldenen Statuten, die in jeder Stadt standen, mit Blumenkranzen beschmücken würden und zu ihren Füßen Opfer darbringen würde! Aus, aus, aus! Sie sah förmlich, wie die Blase vor ihren Augen platzte, zerbarst, die Scherben ihres einst so süßen Traums so unendlich bitter zu Boden fielen und krachten, schepperten und ihr jegliche Hoffnung nahmen. Aus, aus, aus..
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Miracolis Hütte
Ein Ruck durchzuckte die hängende Zielscheibe, als Siana den Pfeil herauszog, mit dem ihr Lehrling das Holz durchbohrt hatte. Doch statt das Pendel neu anzuschwingen, über gab sie Miracoli den Pfeil mit der Anweisung, diesmal wieder aus dem Lauf heraus zu schießen. Der Hüne schaute ein wenig verdutzt wegen der plötzlichen Wiederholung dieser schon lange eingeübten drein, ehe er sich in Position begab.
Sanft segeten einige verfärbte Blätter zu den Füßen des Schülers, als er mit gespanntem Bogen losspurtete, um sein Geschoss mit einem Zischen zu entsenden, als er sich auf gleicher Höhe mit der Zielscheibe befand. Miracoli lief den Sprint aus, ehe er zusammen mit der Braunhaarigen den Treffer betrachtete. Zufriedenstellend weit vom Rand entfernt. Abgesehen davon, dass das Runde Stück Holz mal wieder am Baum festgenagelt war.
"Sehr gut. Das Ganze nochmal, danach einen Schuss im Knien", wies Siana an, während der Hüne wie immer nickte, ehe er der Aufgabe nachkam. Die Sildenerin hockte sich in der Zwischenzeit wieder an ihren Platz neben der Hütte, wo auch Köcher und Bogen herumlagen, und betrachtete gut gelaunt den blauen Himmel. Wieder waren die Wolken der Sonne gewichen. Ein Grund, den am Vortag noch erworbenen Mantel im flachen Gras liegen zu lassen.
"Gut, jetzt...", setzte Siana nach dem dritten erfolgreichen Schuss ihres Lehrlings an, wurde jedoch unterbrochen. Von einem entfernten, aber nicht minder vernehmbaren Lauten.
Vögel?
Etwas planlos schauten Schüler und Lehrmeisterin in die Richtung, aus dem das Vogelgekreische gekommen war. Tatsächlich erhob sich dort ein ganzer Schwarm schwarzer Vögel in den Himmel und flog sichtlich hektisch von dannen.
"Sollten Zugvögel nicht weniger..."
"... weniger panisch wegfliegen?", beendete Siana den Satz, den Miracoli begonnen hatte.
Sie tauschten kurze, schnelle Blicke, bevor die Braunhaarige zur Hütte schritt, um Köcher und Bogen aufzuheben. Es hatte sich also doch gelohnt, immer beides mit aus der eigenen Hütte mitgeschleppt zu haben. Zumindest würde sich dies gleich herausstellen. Der Mantel wurde getrost ignoriert und liegen gelassen.
"Das sehen wir uns besser mal an", meinte die Sildenerin. "Halt den Bogen bereit."
Mit einer Hand am Bogen, die andere Hand bereit, sofort zum Köcher zu schnellen, verschwanden Hüne und Braunhaarige im Wald, als ein leichter Windzug über den zurückgelassenen Mantel strich.
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Anarchie!
Ganz recht, da das junge Geistermädchen nicht in der Lage irgendein Amt zu finden, das ihr in ihrem Vorhaben in irgendeiner Weise hätte weiterhelfen, oder eher, einen Stapel Papiere überreichen, oder sie gleich zu zig anderen Gebäude hätte weiter schicken können, blieb ihr nun nichts anderes übrig, als nun ganz ohne irgendwelche Genehmigungen von oben und stundenlanges Stehen in schlecht beleuchteten und belüfteten Gängen - was ihr auch gewissermaßen lieber war. Zwar hatte sie als (unfreiwilliges) Mitgleid des Geistervolkes viel mehr Zeit um in solchen Fluren rumzustehen, als die Normalsterblichen, dennoch wusste sie, bedingt durch das Mehr an Jahre, die sie höchstwahrscheinlich, man wusste es schließlich nicht genau, ihr Unleben viel mehr zu schätzen als die Zombiemenschenhybrids und bemühte sich so jegliche Sportart, die vorgibt stundenlang in staatlichen Ämter rumzustehen, oder sich anderweitig unzählige frutrierende Stunden mit Bürokratie zu kämpfen, zu vermeiden und ihr kleines, klägliches Dasein zu genießen. Von daher: Es lebe die Anarchie!
Und da sie nun als hochoffizieller Geisteranarchist, was in dieser Kombination schon ungewöhnlich genug war und von allen Leuten, die dazu befragt wurden nur mit einem erstaunten "Öh.. huh.. eh?" kommentiert wurde, was für sich fast schon eine Massenhysterie auslöste, da doch die meisten Bürger bemüht waren bei herkommlichen Befragungen wenigstens so zu tun, als hätten sie etwas Schlaues zu sagen, was aber nicht der Fall war, weil das Hirn der Masse der Bevölkerung beim gezwungenen Nationalsport Stundenlang-Rumstehen-und-sich-das-Hirn-durch-die-Lampen-zerbraten-lassen in seiner Funktion zerstört wurde, was die Regierung ganz geschickt eingefädelt hat, weil sie sich so nicht um das große Fußpilz-Problem in öffentlichen Badestätten kümmern musste, da sich kein Mensch, nicht einmal jemand von der Regierung, gerne mit Fußpilz auseinander setzte; war nun diese vollkommen neue Sprachlosigkeit der Bürger ein Grund des Massenentsetzens, da nun der Schein in Gefahr war und unzählige Bürger im Begriff waren ihre Gesichter in der Öffentlichkeit zu verlieren, was ein äußerst schlimmes Problem darstellt, da es für die Leute von der Müllabfuhr unheimlich schwierig und vorallem kräftezehrend ist, nachts stundenlang die Gesichter von den Straßen zu kratzen, konnte sie, das neue, erstmalige, hochoffizielle Anarchistgeistermädchen nun tun und lassen, wozu sie Lust hatte, da die gesichts- und sprachlosen Bürger ihrem puren Anarchismus rein gar nichts entgegen setzen konnten - wenn sie gewollt hätte, hätte sie sogar die Benutzung solcher menschlicher Öfen; auch im Volksmund "Solarium" genannt, die ursprünglich dazu benutzt wurden, Schwerverbrechern, also Leute, die sich in der Öffentlichkeit unfein in der Nase gebohrt haben, zu rösten und ihnen somit einen höchst lächerliche Hautfärbung zu verpassen, die ihr Leben in eine einzige Reihe aus Schimpf und Schande verwandelte; zur neuen Mode machen können, und nichts hätte sie je aufhalten können!
Aber sie war ja kein Unmensch - das einzig Schlimme, was sie je verbrochen hatte, war arme Menschlein mit einem unglaublichen langen Monolog, der keinen einzigen Punkt und dafür unzählige Kommata und Nebensätze enthielt, derartig geistig zu verstören, dass sie, ganz freiwillig, und ohne vorher eine Grundatzdiskussion über das Sozialverhalten der Fuseln anzufangen (!), in eben besagte menschliche Öfen sprangen, nein!
Stattdessen war nun die neugeborene Anarchistin, die sich selber nicht bewusst war, was dieses Anhängsel von ihrem Titel bedeuten sollte, was ihr aber ziemlich egal sein konnte, solange sie ihr Vorhaben ohne irgwendwelche Bürokratieschlachten aufzufechten, in Tat umsetzen konnte. Und das allein zählte natürlich, nämlich, dass sie handelte, und nicht stundenlang in der Gegend rumstand, einen Baumstamm anstarrte, während ein Sabberfaden ihr Kinn hinunterging, was, selbst wenn es irgendein nun völlig hinterbliebener Bürger bemerkt hätte, er nicht die Lächerlichkeit an dem ihm gebotenen Schauspiel bemerkt hätte und stattdessen lachend in die nächstbeste Kreissäge gelaufen wäre, einfach, weil es ihm die anderen vormachten, da dies nun anscheinend der neue Volkssport war, was, wie jeder zugeben muss, viel gesünder ist als stundenlang beim Amt anzustehen, oder sich freiwillig in menschliche Öfen zu werden. Da das junge Geistermädchen das natürlich alles wusste, schließlich war sie nun die hochoffizielle Herrscherin über die Welt, da die ganzen restlichen Bürger, bedingt durch ihren neuen Sport und den damit verbundenen Verletzungen, einfach nicht in der Lage waren auf einem Thron zu sitzen, ohne diesen mit ihrem Blut und Hirnmasse zu beschmieren, was natürlich jährlich zu horrenden Reinigungskosten führen würde, die keine Regierung der Welt hätte aufbringen können, oder gar wollen!, schließlich brauchte man das Geld für wichtigere Dinge, beispielsweise für die Erpessung der Journalisten, die die Fußpilz-Sache unter den Teppich kehrten, und zwar bitte nicht vor den roten Teppich, da man sie dann ganz schnell finden würde und dann wäre das Geld ja doch wie aus dem Fenster geworfen und dann würden sich die blutenden Bürger aber ganz mächtig beschweren, schließlich waren das ihre Steuergelder!; ergriff sie, schließlich und letztendlich die Initiative: Sie hob einen Stein, steckte ihn in ihre Tasche und sucht sich ein feines Grundstück für ihr Regierungspyramidchen. Irgendwer musste ja irgendwas machen. Etwas, das nichts mit Kreissägen oder Fußpilz zu tun hatte.
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