Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 20 von 21 « Erste ... 913161718192021 Letzte »
Ergebnis 381 bis 400 von 401
  1. Beiträge anzeigen #381
    Ritter Avatar von Kashim
    Registriert seit
    Jan 2008
    Ort
    Ort:Nordmar|Waffe: Bartaxt/ Càr Hyârin,4Dolche,2 Messer, Langbogen|Skills (3/4)|
    Beiträge
    1.202
     
    Kashim ist offline
    Tags über waren die Tavernen recht unamüsant. Abends war hier mehr los. Aber dafür konnte man wunderbar Reste verdrücken, die vom Abend übrig geblieben waren. Erkaltetes Fleisch das keiner mehr bestellt hatte oder ein geöffneter Wein. Genüsslich schlang der Schmied das leicht harte Brot und das zähe Fleisch herunter. In der Wüste wäre jeder froh über so ein Mahl und er genoss es, dedn der Wein ließ ihn nur die Hälfte wahrnehmen. Sein Magen füllte sich brechend voll und die Wirkung des Alkohols verebbte. Er warf der Wirtin ein paar silber Münzen zu und bat um weitere Alkoholische Getränke. Kaktus Schnaps, Grog, stehen gelassenen Wein und Met hatte sie. Der Wein wäre allerhöchstens noch gut um einen Salat damit zu Würzen: Essig. In hohem Bogen spuckte er den Sud aus. "Das Zeug ist tödlich!! Damit kannst du deine Beute vergiften aber keine Kunden verköstigen!" Er lachte und sie warf ihm einen Lappen zu. Danach waren Grog und der eklige Kaktus Schnaps an der Reihe. Letzterer war erstaunlich gut, was daran lag das der Alkohol jeglichen Geschmack verbrannte. Der Grog hingegen war genau nach seinen Wünschen. Ein frischer Trunk der den Hals zwar brannte, ihm aber auch einen Frischen Geschmack gab. Holzig aber auch Frisch. Er säufzte und merkte das die Welt ein wenig zu schwanken begann. Er richtete sich auf und bemerkte den besorgten Blick der Wirtin. Offenbar befürchtete sie er würde sich wie die üblichen Gäste benehmen. Lallend und alles umrennend aus der Taverne stolpern. Sie stellte sich schon bereit um ihn hinaus zu begleiten. "Geht schon geht schon..." brachte Kashim mit schwerer Zunge heraus. Er taumelte kurz, merkte aber wie sein Herz wieder jeden Teil seines Körpers mit Blut vollpumpte. erstaunt betrachtete sie den Schmied. "bei der Menge hätte ich erwartet das ein Drache noch steht aber bei einem Menschen..Ihr könnt saufen wie ein Flößer.", "Und fressen meine teure, sonst würde ich shcon lengst ins Hafenbecken reihern." Sie lachte und Kashim überlegte ob er noch bleiben sollte. Rethus hatte er nicht gefunden und daher könnte er noch ein wenig in der Taverne bleiben. Die Geselschaft der hüpschen Wirtin behagte ihm. Er betrachtete seinen Wolf. Der Kerl hatte die Leeren Flaschen ausgeleckt. Und so war er betrunkener als ein Herr. Kashim überlegte das er in einer Stunde shcon wieder stock nüchtern wäre. Schien so als wollte sein Körper einfach nciht betrunken werden. "Wie ist das Leben in Al Shedim, hast du oft nervende Gäste?" Fragte er die Wirtin....

  2. Beiträge anzeigen #382
    Ritter Avatar von Kashim
    Registriert seit
    Jan 2008
    Ort
    Ort:Nordmar|Waffe: Bartaxt/ Càr Hyârin,4Dolche,2 Messer, Langbogen|Skills (3/4)|
    Beiträge
    1.202
     
    Kashim ist offline
    die Metallverarbeitung Teil zwei: Wenn der Geist fei denken kann, weil keine Blokaden ihm im Weg stehen, kommen mehr Ergebnisse zu Stande. So auch die Erkenntnis über die Seeleder Metalle. Wer einfach nur auf die Eisen einschlug war ein Narr. Nur wer die Seele des Materials erkannt, wer ihre Eigenheiten kannte. Wer ihre Schwächen und Stärken kannte. Nur der sollte sich Schmied nennen. Es lag viel daran die Härte des Stoffes zu bestimmen, seine Robustheit und Elastizität. Keine Klinge bestand wenn sie ultra hart war. Denn dann war sie spröde. Daher musste ihre Schale aus jenem Harten Stahl gefasst sein. Ihr Kern aber musste weich und elastisch sein. Das war einfach. Denn man musste jediglich die richtigen Materialien herausfinden und erlernen sie zu vebrinden. Doch da lag dann auch die Schwierigkeit. Manche Stähle verbanden sich nicht. Manche veränderten sich oder waren zwar elastisch, übertrugen dies aber auf die Klinge...oder auf die Rüstung. Daher muissten beide Stoffe genau abgegluichen sein und mit viel Sorgfallt angegangen werden. Dann hatte amnd en Kern, und kam zur Schale. Diese gab der Waffe die Schärfe und ihre Härte. Sie fing den Schlag ab, leitete sie in den abfedernden Kern und bewahrte so vor Brüchen. Daher musste der Stahl hart sein. Sehr hart. Aus DIamant wenn möglich, obwohl das undenkbar war, und sie musste schleifbar sein. Durch eigene Erfahrungen hatte er gemerkt das manche Stähle zwar hart und elastisch waren, aber nie richtig scharf wurden und diese sogleich abgaben. Dafür gab es das Erz. Es wurde niemals stumpf. War immer hart wie Diamant und ließ seine Schneide dünenr werden als ein Haar, welche die Schneide Problem los schneiden könnte. Der Gedanken Gang endete. Er war weiter gekommen. Wurde Zeit die Theorie um zu setzen und sich auf die hüpsche Wirtin zu konzentrieren, die Gedanken hatten den Alkohol förmlich ausgespült....Tat immer gut sich den Kopf zu klären....

  3. Beiträge anzeigen #383
    Kämpfer Avatar von Janina
    Registriert seit
    Jul 2008
    Beiträge
    369
     
    Janina ist offline
    Janina war wieder mit ihren Übungen beschäftigt, wie schon am Vortag hatte sie den Tag mit ein paar Akrobatikübungen begonnen – mittlerweile bekam sie auch einen sicheren Handstand hin – und war dann zum Kampftraining übergegangen. Sie hatte heute auch Kaydens Trainingspuppe benutzt um ein wenig das Zielen zu üben. Die verwundbaren Stellen, die ihr Lehrer ihr gezeigt hatte, hatte sich die Gauklerin gut eingeprägt und versucht, einige Treffer zu landen.
    Sicher, die Puppe hatte keine Chance sich zu wehren, aber selbst ihre nur entfernt menschenähnliche Form reichte aus, um wenigstens die ungefähren Trefferzonen einzustudieren. Natürlich ersetzte das keinen echten Gegner, aber zumindest konnte sie sich so ein wenig vorbereiten.
    Zusätzlich versuchte sie auch, an ihrer Schnelligkeit und Beweglichkeit zu arbeiten. Ihr war klar, dass sie in einem ernsten Kampf nicht sonderlich viel Einstecken konnte und vermutlich konnte ihr ein stärkerer Gegner bei einer Parade auch den Arm brechen, weshalb sich die Gauklerin lieber aufs Ausweichen konzentrierte.
    Gar nicht getroffen zu werden, war in Janinas Augen einfach die beste – und am wenigsten schmerzhafteste – Verteidigung. Allerdings war das lediglich ihre Vermutung und sie beschloss, ihren Lehrer bei ihrer nächsten Stunde danach zu fragen.

  4. #384
    Lasseko
    Gast
     
    Während er auf seinen Schüler wartete, dachte er kurz an die gestrigen Kämpfe in der Arena zurück. Als er das Training beendet hatte, ging er noch am Kampfplatz vorbei und sah, dass dort noch viele Menschen waren. Nicht nur die Ränge waren noch gefüllt, sondern auch das Kampffeld. Jeweils zwei Krieger kämpften gegeneinander, doch aus der Ferne konnte er keine Gesichter erkennen und schritt schnell weiter. Wenn er das richtig gehört hatte, war das das Finale gewesen, doch selbst diese Tatsache hielt ihn nicht an diesem Ort, auch sie entfachte sein Interesse nicht besonders.
    Vor einiger Zeit hätte er jeden Kampf verfolgt, wäre selbst noch in die Arena gestiegen und so lange waren diese Tage gar nicht her, doch innerhalb des letzten Jahres hatte er viel erlebt, viel gesehen und davon hatte ihn vieles geprägt. Inzwischen war er anders, sein Denken hatte sich gewandelt.
    Irgendwie war er sich aber noch immer unsicher, irgendwie hatte er noch Zweifel über seine aktuelle Situation, doch diese Zweifel durften nicht aufkeimen. Würden sie stärkern werden, könnte er zu unüberlegten Entscheidungen neigen. Er musste sie einfach ignorieren, doch eines Tages würde er nicht mehr stark genug sein und nachgeben. In diesem Moment fiel ihm nur ein Weg ein, um die Zweifel endgültig zu beseitigen, doch das wäre wirklich der letzte Schritt, darüber wollte er noch nicht nachdenken.
    Kurz schüttelte er mit dem Kopf, wollte sich von diesen Gedanken trennen und sich anschließend wieder auf das Jetzt konzentrieren. In diesem spielte sein Schüler eben eine große Rolle. Was nach der Lehre passieren würde, war ihm noch unbekannt. Grobe Ideen hatte er wohl, doch noch keine Ansätze.
    "Ich grüße dich, Lehrmeister", hörte Lasseko eine Stimme. Er blickte sich um, sah seinen Schüler und nickte ihm freundlich zu.
    "Das Angreifen und Blocken haben wir gestern ja bereits begonnen und werden es auch immer wieder mal wiederholen.
    Beim Kampf ist aber auch wichtig, dass du auf deine Umgebung eingehst, diese mit einbeziehst und nicht außer Acht gibst.
    Schau dich um, hier wäre es zum Beispiel möglich deinen Gegner in eine Ecke zu drängen, sodass er keine Möglichkeit zum Ausweichen hat."
    Beide wanderten mit ihren Blicken über die nähere Umgebung.
    "Weiter bedenke, dass deine Bewegungen immer flüssig sein müssen, bleibe immer in Bewegung, aber das hast du gestern schon ansatzweise verinnerlicht.
    Manchmal bieten sich auch Schlagkombinationen an, wenn du nun zunächst von rechts unten schräg hoch schlägst, kannst du dein Schwert kurz etwas nach rechts ziehen, bevor du dann wieder runter ziehst. In diesem Beispiel würdest du dann unten links mit deinem Schwert ankommen und könntest dann gut zu einem seitlichen Schlag ansetzen.
    Aber das war eben nur ein Beispiel, Kombinationen sind selten planbar und entstehen, zumindest bei mir, häufig spontan, denn es macht wenig Sinn den ganzen Kampf auf eine Situation auszulegen.
    Du musst immer flexibel sein, kämpfen wir!"

  5. Beiträge anzeigen #385
    Lehrling Avatar von Raid
    Registriert seit
    Aug 2008
    Ort
    Bakaresh // Gold: 21 // Rang: Lehrling // Waffe: Krummsäbel
    Beiträge
    45
     
    Raid ist offline
    Raid sah sich seine Ümgebung an und versuchte sich eine gute Postition auszudenken, mit der er vielleicht Lasseko beeindrucken könnte. Er fand an einer Häuserecke ein paar Fesser aus dunklem Holz, die mit Eisenringen beschlagen waren. Das war gut, er würde versuchen Lasseko in diese Fesser zu drücken, dann würde er sich nur schlecht wehren können.
    "Bist du eingeschlafen, oder was?"
    Lasseko stand schon mit gezückter Waffe vor Raid und hob das Schwert zum Schlag. Grad noch rechtzeitig konnte Raid sich unter dem seitlichen Schlag auf Schulterhöhe wegducken. Nun versuchte er seinerseits einen Schlag zu landen und dabei seinen Lehrer in Richtung seiner "Falle" zu treiben. Er schlug einmal von oben nach unten, dann von unten links nach oben rechts. Der Fischersohn merkte wie Lasseko langsam ein wenig zurückwich, bei jedem Schlag einige Zentimeter. Raid unterbrach seine Schlagfolge nicht, um den Lehrmeister nicht zum Schlag kommen zu lassen.
    Doch dann hiebte Lasseko Raids schönes Krummschwert einfach zur Seit weg und began seinerseits auf Raids Deckung einzuschlagen. Es war zu spüren das die Schläge heute stärker und schneller waren, doch auch Raid hatte etwas dazugelernt und kam heute ein wenigbesser zurecht.
    Ein paar mal ging der Übungskampf so hin und her und schließlich hatte Raid es geschafft seinen Meister an die Wand zu drängen und ihm keine Möglichkeit zum zurückweichen zu lassen. An Lassekos Klingenbewegungen war es zu sehen wie schwierig es war aus dieser Position heraus zu kämpfen und Raid gewan immer mehr die Oberhand. Und grade als Raid glaubte er würde gewinnen, kam sein Meister mit einer Bewegung frei, die Raid garnicht vermutet hatte: Lasseko hatte Raids Klinge Richtung Boden geschlagen und konnte nun an ihm vorbei huschen.
    Bevor Raid sich umdrehen konnte spürte er die Klinge von Lassekos Schwert an seinem Rücken.
    "Nicht schlecht...", hauchte der Lehrmeister und atmete laut aus.

  6. Beiträge anzeigen #386
    Knight Avatar von Falko
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Österreich
    Beiträge
    1.858
     
    Falko ist offline
    „Wie heißt der Kerl?“ Fragte sich Falko wegen des seltsamen Namens und musterte dem Fremden, gegen den er kämpfen soll. Viel Erfahrung gegen Schild-Kämpfer hatte er nicht, aber eine innere Stimme warnte ihn, hier eine offensive Taktik zu wählen. So eine würde mit ziemlicher Sicherheit an dem Schild zerschellen. „Also eben defensiv.“ Einigte sich der Jäger zu einer Entscheidung und wartete darauf was jetzt vom Wüstenbewohner kam. Von Bengar war das Wort ja bereits gekommen, dass es losgehen konnte. Der Schild-Kämpfer wollte scheinbar ebenfalls defensiv bleiben, weil er keine Anstalten machte, anzugreifen. Seine Taktik wollte Falko nicht ändern, weswegen er wartete das Al’ dingsta zuerst die Geduld reißte. Und die scheint von ihm nicht sehr groß zu sein oder der Fremde war eher bereit seine Vorgehensweise zu ändern, jedenfalls versuchte der Wüstenbewohner schnell dem Abstand zwischen den beiden zu verringern und führte einen diagonalen Schlag aus. Der Jäger wich dem Hieb mit einen Sprung zur Seite aus und wollte mit einen Stich auf Brusthöhe dem Kerl wieder ein wenig auf Abstand bringen. Der erfüllte diesen Wunsch allerdings nicht und ging nur ein paar Schritte zur Seite und benutzte dem Schild, unvorbereiteten Falko zu ramme. Er verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden, hatte aber den Speer noch in der Hand. Dem nutzte er auch, nach dem er schnell wieder aufgestanden, um einen niedrig hohen Stich gegen dem Siegesgewissen Nomaden auszuführen, der schon ziemlich nahe gekommen war. Wieder wich der nur wenige Schritte zur Seite, um dem Anwärter schnell einen seitlichen Hieb zu verpassen. Aladin hatte allerdings nur auf die Spitze geachtet, auf das stumpfe Ende nicht. Das rächte sich bitter, als Falko genau diese Ende in einen diagonalen Bogen auf Aladins Kopf schlug, der noch sein Schild zur Verteidigung in die höhe reisen wollte. Benommen taumelte der Wüstenbewohner hinter, was der Jäger kurz nutzen wollte um sich etwas von der Schild-Attacke zu erholen, der ihm im wahrsten Sinne des Wortes die Brust zerdrückt hatte. Als Falko wieder richtig Luft holen konnte, führte er einen mittel hohen Stich aus, die er mitten in der Ausführung aber unter brach, als der Jäger sah, dass Aladin die Klinge zur Abwehr ertobte. Staat dessen wechselte er dem Schwung um und schlug dem Staab mit aller Kraft zwischen den Beinen. Der auch nicht vom dem Wüstenbewohner abgewehrt wurde. Al'Dings senkte stöhnend die Waffe, was Falko nutzen konnte um dem Kerl mit den Speer zu Boden fliegen zu lassen. Keuchend stand der Jäger dann über ihm und schaute Bengar fragend an, wie er sich angestellt hatte.
    Geändert von Falko (30.09.2008 um 17:09 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #387
    Ritter Avatar von Kashim
    Registriert seit
    Jan 2008
    Ort
    Ort:Nordmar|Waffe: Bartaxt/ Càr Hyârin,4Dolche,2 Messer, Langbogen|Skills (3/4)|
    Beiträge
    1.202
     
    Kashim ist offline
    War es doch wahrer Zufall wie er über die Gerüchte nach dachte die er gehört hatte. Gerüchte über die Normarer und eben ein solcher betrat die Taverne. Der Schmied dachte zunächst er hätte doch zu viel getrunken das er Gespenster sah. Aber es war nicht so. Der Alkohol hatte längst nachgelassen zu wirken und Kashim betrachtete den Hünen. Stolze Krieger waren sie sagte man. Und wenn er den Mann an sah, glaubte er das es so war. Seine Rüstung, Erz. DAS musste Erz sein!! Er glaubte es nicht und seine Waffe....Ein Krieger wie aus einer Sage geschlüpft. Kashim starrte ihn an. Das war einfach nicht. zu fassen. Sein Mund musste offen stehen und der Mann sah ihn belustig an."Ich nehme arroganter Weise mal an das dein Erstaunen mir gilt, da ich sonst niemanden in der Schenke sehen kann." Kashim nickte. Das war unfassbar! So hatte er sich einen Krieger immer vorgestellt. Nicht wie die Paladine in ihren Blechdosen! Genauso viel es ihm schwer dem Kerl endlich den Stuhl neben ihm an zu bieten. "Du bist einer der Nordmarer! Orkjäger, ich wollte schon immer zu euch aber hatte bis jetzt nie die Chance, ich nehme an das das Turnier euch hier hin verschlagen hat?"...

  8. #388
    Lasseko
    Gast
     
    Der Lehrmeister war beeindruckt von dem, was ihm sein Schüler präsentierter. Ebenso fiel ihm auf, wie schnell Raid Gehörtes umsetzte. Eben noch hatte er ihn darauf hingewiesen, wie wichtig die Umgebung sein konnte und wie sehr man diese zu seinem Vorteil nutzen könne und wenig später wurde er selbst in eine Ecke gedrängt. Würde er sagen, dass es Absicht war, müsste er lügen und darüber, dass er seinem Gegner irgendwann doch entwischen konnte, war er froh und erleichtert, obwohl es nur ein Übungskampf war, denn auch ein Meister musste immer wieder üben, damit er seine Klasse behalten konnte.
    "Wirklich nicht schlecht, es fällt mir positiv auf, wie schnell du verstehst und anwendest, was ich sage.", sprach der Novize, senkte seine Waffe und machte einige Schritte. Raid schwieg nur und grinste selbstgefällig.
    Während er über ihren kleinen Übungsplatz schritt, sah er, dass zwei Frauen den Weg, welcher an ihrem Platz vorbei führte, entlang liefen. Eine der beiden war etwas größer und stämmiger, als die Andere. In irgendwelchen Gesprächen versunken schlenderten sie den Weg entlang, ohne dabei auch nur einen Blick auf die beiden jungen Männer zu werfen.
    "Hallo, ihr Hübschen", erhob Lasseko seine Stimme und zunächst blieb nur die größere und kräftigere der Beiden stehen, ihre Freundin fühlte sich scheinbar nicht angesprochen, doch auch sie blieb bald stehen.
    "Mir ist aufgefallen, dass ihr ein Schwert an eurer wohlgeformten Hüfte tragt, seid ihr eine Kriegerin?", fragte er die Große und deutete auf ihre Waffe.
    "Ja, wieso, was interessiert dich das?", fragte sie hingegen fordernd und unfreundlich.
    "Mein Schüler Raid wäre einem Übungskampf gegen euch nicht abgeneigt", erklärte der Jäger und machte einen Schritt zur Seite, damit sie den Besagten sehen konnte. In diesem Moment wandte sich ihr sehr grimmiger und ernster Gesichtsausdruck in ein verzücktes Lächeln.
    "Wenn er sich traut", sagte sie verlegen und kicherte.
    Diese Frage war wahrlich nicht unberechtigt, denn diese Frau hatte ein beeindruckendes Erscheinungsbild. Ihre Statur war größer, breiter und stärker, als die von Lasseko und ihr Körper war voller Muskeln. Sie war wahrscheinlich eine der Frauen, die bei einem feindlichen Angriff nicht fliehen, sondern an forderster Front mitkämpften.
    "Natürlich traut er sich, wie ist eigentlich euer Name?"
    "Rianja", antwortete sie freundlich.
    "Damit es in diesem Übungskampf auch um etwas geht, sollten wir eine Belohnung für den Sieger ausschütten", fing der Lehrmeister an zu sprechen.
    "Wenn er mich besiegt, darf er mich küssen und ihr dürft mit uns den Abend verbringen, wenn er verliert, muss er mich küssen und ihr mit uns den Abend verbringen.", schlug Rianja vor und Lasseko nickte.
    "Klingt gut", kommentierte er den Vorschlag, obwohl er wusste, wie seltsam jener war und, dass Raid wahrscheinlich gar nicht so begeistert sein würde.
    "Also Raid, von außen kann ich nun deine Fehler besser erkennen, aber auch deine Stärken.
    Streng dich an, es würde sich für dich aus vielerlei Hinsicht lohnen.", gab er letzte Anweisungen und gesellte sich nun zu der Freundin der Kriegerin.
    Diese war deutlich kleiner, als ihre Begleiterin, selbst unter der durchschnittlichen Größe einer Frau lag sie leicht drunter. Ihre Haare waren sehr dunkel, einzelne Strähnen hatten sogar einen leichten schwarzen Unterton. Sie blickte den Mann, der neben ihr stand nicht an, sondern schaute entweder unsicher zu Boden oder kurz zu ihrer Freundin. Diese tautschte derweil noch einige nette Worte mit ihrem Kontrahenten aus.
    Während sich Lasseko vorsichtig und nicht allzu auffällig der Kleineren näherte, erhob er nochmals seine Stimme.
    "Genug Komplimente ausgetauscht, wir wollen einen guten und fairen Zweikampf sehen.
    Raid, keine Gnade mit zarten Wesen."
    Eigentlich hätte er den letzten Satz doch an Rianja richten sollen...

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #389
    Deus Avatar von Andy
    Registriert seit
    Jun 2006
    Ort
    ♪ [̲̅̅●̲̅̅|̲̅̅=̲̅̅|̲̅̅●̲̅̅] ♫
    Beiträge
    11.525
     
    Andy ist offline
    Andys Nase tat immer noch weh und er wusste dass es noch einige Tage vielleicht sogar Wochen dauern würde bis sie verheilt war. Aber es war ihm lieber eine Gebrochene Nase zu haben als nicht mehr zu Leben. Denn das hätte Drakk gemacht wenn der Kampf nicht in der Arena gewesen wäre. Andy lag in seiner neuen Hütte und ruhte sich aus. Schließlich musste er am Abend wieder fitt. Dort fand in der Arena die Siegerehrung der Kämpfer statt. Und da Andy nur knapp zweiter beim Bogenschießen geworden war musste er dort schon anwesend sein.

    Als Andy so in seiner Hütte saß überlegte er was er als nächstes machen sollte. Eigentlich war es nun an der Zeit sich für eine neue Gilde zu entscheiden. Und da Andy nun schon ein Haus in Al Shedim hatte würde er sich wahrscheinlich den Nomaden anschließen die hier in Al Shedim lebten.
    Geändert von Andy (30.09.2008 um 20:27 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #390
    Lehrling Avatar von Raid
    Registriert seit
    Aug 2008
    Ort
    Bakaresh // Gold: 21 // Rang: Lehrling // Waffe: Krummsäbel
    Beiträge
    45
     
    Raid ist offline
    Es war Raid irgentwie klar gewesen das Lasseko ihn in irgendwelchen Schwachsinn mit rein ziehen würde und dieser Zeitpunkt war nun eingetreten. Er durfte sich mit einer Frau prügeln die Ähnlichkeit mit einem der Bisons um Silden hatte und Lasseko sah zu und ahtte nebenbei noch eine ganz andere Beschäftigung.
    Nun, Raid würde es sicherlich nicht bieten lassen sich von diesem Berg von einer Frau plattmachen zu lassen und zückte sein Krummschwert.
    Vor ihm türmte sich das Mannsweib auf und hob ihrerseits die Klinge.
    Es war ein altes Schwert, und überhaupt nicht schön.
    Doch die Wucht mit der die Klinge von Raids Gegnerin auf Raid zusauste war nicht zu unterschätzen und Raid wich lieber aus, anstatt zu blocken.
    Raid versuchte sich daran zu erinnern was Lasseko ihm gesagt hatte, doch ihm fiel keine Lektion zum Thema "Wie erledige ich ein Bisonähnliches Weib" ein.
    So versuchte er um seine Gegnerin herumzukommen und musste leider feststellen das sie nicht ganz so langsam war wie Raid gedacht hatte, blitzschnell hatte sie sich zu ihm umgedreht und ihm mit der stumpfen Seite des Schwertes in den Bauch geschlagen. Raid zuckt zusammen doch noch war er keineswegs besiegt.
    Raid wollte grade zum Gegenschlag ansetzten als er sah das seine Gegnerin irgendwie abgelenkt war. Und als er dann noch plötzlich ein lautes Klatschen hörte, musste er sich umdrehen. Rianja brach in brüllendes Lachen aus: Da stand Raids Lehrmeister mit einem leuchtend rotem Handabdruck im Gesicht. Selbst Raid musste sich nun schmerzhaft ein Grinsen verkneifen.
    Seinbar konnte sich nun auch die Dicke nicht mehr so ganz konzentrieren denn Raid merkte das sie innerlich noch immer am Boden lag und sich herumwälzte, wobei er eigentlich garnicht so genau wissen wollte wie das aussehen würde.
    Schließlich konnte Raid diesen einfachen Kampf gegen seine abgelenkte Gegnerin gewinnen, und es sah so aus als wäre sie nicht einmal traurig darüber. Der einzige der ein wenig traurig aussah war Lasseko, dessen Gesicht noch immer Feuerrot leuchtete.

    "Hmmpf, du hast aufjedenfall gut gekämpft. Aber deine Gegnerin war abgelenkt, also bild' dir nichts darauf ein!"
    "Ja, für Ablenkung hast du ja ausreichen gesorgt...."
    "Hey, reiß den Mund mal lieber nicht zu weit auf. Schade nur das wir jetzt nichts für heute Abend vorhaben."
    "Wieso? Wir gehen zusammen aus, ich hab mir mit der Freundin von diesem Monstrum unterhalten, als du schon weggestampft bist. Heute Abend im Lokal "Wüstensonne"."


    Raid und sein Lehrmeister standen also vor dem Gebäude in dem sie sich mit den "Mädels" treffen sollten. Es war Lasseko einigermaßen anzusehen das er sich nicht unbedingt auf den Abend freute, doch das war Raid hertzlich egal.
    An einem großen Tisch saßen die beiden Freundinnen bereits nebeneinander und Raid setzte sich der kleineren der beiden gegenüber. Diese war im Gegensatz zu ihrer monströsen Freundin wirklich hübsch und Raid konnte sich auf einen netten Abend freuen.
    Scheinbar hatte jedoch auch Lasseko noch nicht ganz aufgegeben und als sich einmal seine hand bewegte warf ihm das "Ogerweibchen" bloss einen Einen-Zentimeter-weiter-und-ich-töte-dich-Blick zu.

    "Wie lange kennen sich die beiden Damen denn eigentlich schon?", began Raid das Gespräch und führte es auch elegant den ganzen Abend durch. Schließlich wusste er einiges über die kleine, zum Beispiel das sie Aila hieß, und die Tochter eines reichen Teppichhändlers war. Auch nette Zusatzinformationen wie das sie in ihrer Freizeit gerne tanzte konnte Raid herrausfinden und die beiden verließen den Laden in bester Stimmung. Der Klops war den ganzen Abend wütend gewesen und stapfte davon, während Lasseko neben Raid her trottete.

    "War doch toll der Abend, oder?"

  11. Beiträge anzeigen #391
    banned
    Registriert seit
    May 2007
    Ort
    Rang: Hüter des Waldes............................. Skills (10/12): Akrobatik II, Diebeskunst II, Einhand II, Speer II, Geist des Waldes I, Jäger
    Beiträge
    2.067
     
    Bengar Rudolfson ist offline
    Den Kampf hatte Falko zu Bengar Rudolfsons Zufriedenheit erledigt. Wie zu erwarten, hatte er de Schildkämpfer besiegt, sodass der Rüstungsbauer ein hübsches Säckchen mit Goldmünzen hatte einstecken können.

    Aber das sollte noch nicht alles sein, denn er hatte seinen Schüler noch gar nicht richtig gefordert. Daher hatte er sich in der Stadt umgesehen und war dabei auf genau den richtigen Typen getroffen, denn er auch sogleich mit einer weiteren Wette anwerben hatte können. Der Kerl war groß und damit ist wirklich groß gemeint, über 2 Meter, schätzte der Rüstungsbauer. Zudem schien er stark zu sein, zumindest versprach das sein muskelbepackter Körper. Außerdem konnte er mit Waffen umgehen, zumindest mit dem Krummschwert und der Keule, die er bei sich trug, schien er bewandert zu sein, jedoch hatte er versprochen, noch weitere Waffen mitzubringen, wenn es gegen Falko ging.

    Letztere würde sich also ziemlich anstrengen müssen, um zu gewinnen, doch kam es bei diesem Kampf sowieso nicht auf Stärke, sondern Geschwindigkeit und Geschicklichkeit an. Natürlich erwartete der Speermeister von seinem Schüler, dies zu erkennen, denn nicht anders würde er diesen Berg von mann besiegen können, der ihm aufgehalst wurde.

    So wartete der Sildener denn nun auf die beiden Kontrahenten vor den Toren der Stadt im Ruinenfeld, jedoch brauchte er diese Tätigkeit nicht allzulange ausführen, denn schon bald näherten sich die beiden Menschen.

    »Nun denn«,

    begann der Narbengesichtige,

    »es wird nun Zeit für deinen nächsten Kampf. Ich habe Abdul Achmet Hatschi Oganda für dich aufgetrieben, der, wie du siehst, groß und stark und schwer bewaffnet ist. Wie auch beim letzten Mal geht es darum, dass du ihn besiegst, doch Vorsicht, er will dasselbe, weil er dann Extra-Geld von mir bekommt. Also, ich denke, damit sollte alles gesagt sein, von daher, fangt an und Falko, enttäusch mich nicht.«

  12. Beiträge anzeigen #392
    Ritter Avatar von Kashim
    Registriert seit
    Jan 2008
    Ort
    Ort:Nordmar|Waffe: Bartaxt/ Càr Hyârin,4Dolche,2 Messer, Langbogen|Skills (3/4)|
    Beiträge
    1.202
     
    Kashim ist offline
    Klar war er für das Turnier her gekommen, warum auch sonst...Dummer Frage Kashim. Wie konnte man nur so eine Frage stellen. Aber egal. Der Hüne nickte lächelnd und nahm Platz. Kashim bot ihm etwas vom Grog an. Kostend nahm er einen Schluck. Zuckte kurz als er die Schärfe des Alkohols spürte und nahm einen mächtige Zug. Zischend holte er Luft um der Hitze Luft zu machen. "Gutes Zeug nicht war? Aber Met ist besser...." Meinte Kashim grinsend und nahm noch einen Zug von jenem Getränk. Das Zeug war warm, das gekühlte kostete nämlich mehr. Aber es war ihm egal. Der Nordmann trank den Rest. Der Kerl verkraftete was. Natürlich. Er war Nordmarer. Die Brüder des Met wie manche aus Spaß sagten. Kashim grinste als der Kerl sagte:"Das von zu Hause ist besser.", "Und dort auch leichter zu kühlen.." meinte Kashim grinsend. Der Mann lachte. Kashim fragte ihn nach seinem Namen und erfuhr das er Drakk genannt wurde. Kashim sagte ihm seinen Namen und stellte seinen Wolf vor. Nur dass dieser immer noch keinen Namen hatte. Wurde wohl Zeit das der Junge einen bekam. Nur welchen....er bedachte seine Klinge. Er wollte den Namen der Waffe in Runen einprägen. Und wenn sie ihre Bestimmung erfüllt hatte die passenden Zeichen hinzu fügen. Cár Hyârin. Der Name stand noch und wartete nur darauf das er sich erfüllte...

  13. Beiträge anzeigen #393
    Krieger Avatar von Die Nomaden
    Registriert seit
    Dec 2006
    Beiträge
    440
     
    Die Nomaden ist offline
    Super, was sollte er jetzt nur machen? Verdammt, wo war dieses Scheißteil bloß?
    Mittlerweile hatte Darfo wohl schon die halbe Behausung des obersten Wüstenräubers auf den Kopf gestellt. Aber von einem Bogen war keine Spur zu sehen. Verdammter Mist, wolte ihn Maris verarschen? Oder hatte sich der Nomade einfach nur im Haus geirrt? Oder noch schlimmer, hatte jemand den Bogen geklaut? Was auch immer es war, er fand es überhaupt nicht witzig.
    Da bekam er mal einen direkten Befehl von oben und dann das! Es würde dem Wegelagerer sein Leben lang nachgesagt werden, dass er zu blöd war, einen Bogen zu holen. Immer blieben die einfachen Aufträge, die dann doch nicht so einfach waren, an ihm hängen. Die Götter hassten ihn, eindeutig.

    Seufzend setzte sich der Nomade in Bewegung. Wie lange war er nun schon weg? Eine Stunde mindestens. Wie peinlich. Alle warteten bestimmt schon ungeduldig, und dann musste er auch noch mit leeren Händen zurückkehren! Plötzlich kam ihm eine Idee... Aber er verworf sie schnell wieder. Nein, Darfo war schon immer eine ehrliche Haut gewesen, das würde er nicht machen, das verstieß gegen das Gesetz und gegen seine Prinzipien.

    "Der Bogen ist... ähm, naja, er ist... nicht da.", lächelte der Wegelagerer verschwitzt. Maris schaute ihn ungläubig an, fast ein bisschen wütend.
    "Was?", fragte er, man konnte sehen, dass er sich bemühte, sich zu beherrschen. Darfos herz klopfte wie wild, es war so... eine verdammt blöde Situation! Mist.
    "Ja, wirklich!", gab er kleinlaut zu. Immer musste er die Hiobsbotschaften überbringen. "Der Bogen ist weg."
    "Wenn du mich mal nur nicht verarschst...", funkelte Maris ihn böse an, wendete sich dann jedoch von ihm ab und drehte sich der Menschenmenge zu. "Turnierteilnehmer und Zuschauer!", begann Maris, doch ohne bösen Unterton. "Mir wurde soeben berichtet, dass der erste Preis des Bogenschießens nicht da ist!" Ein entsetztes Raunen ging durch die Menge, Aufruhr kam auf. Es wurde geschrieen, spekuliert, gebuht. "Ruhe bitte! Das hilft doch jetzt alles nichts!", versuchte der oberste Wüstenräuber diue Menge zu beruhigen. "Wir werden den Fall aufklären! Aber jetzt bitte ich einen gewissen, ähm... Irenir nach vorn!", rief Maris, und Darfo konnte sehen, wie ein verdutzt dreinblickender Nomade mit blonden, verwuschelten Haaren aus der Menge heraustrat. "Irenir, könntest du bitte einen ersten Preis anbieten?", fragte der oberste Wüstenräuber, worauf der Angesprochene noch verdutzter zu Maris schaute und die Menge erstaunt den Blondschopf fixierte.
    Darfo ging langsam davon. er wollte nicht wissen, was Maris nun mir ihm machen würde...

    Irenir

  14. Beiträge anzeigen #394
    Kämpfer Avatar von Janina
    Registriert seit
    Jul 2008
    Beiträge
    369
     
    Janina ist offline
    Janina war ihrem Lehrmeister am heutigen Tag nicht begegnet, entweder hatten sie sich verpasst, oder Kayden hatte etwas anderes zu erledigen. Wie auch immer, die Gauklerin hatte das nicht als Ausrede zum Faulenzen genommen, sondern eifrig trainiert. Doch nun gegen Abend wollte sie sich ein wenig Zeit für ihren eigentlichen Beruf gönnen.

    Sie hatte sich einen schönen Platz unweit der Taverne gesucht, wo sie einige Passanten mit ihren Jonglierkünsten auf sich aufmerksam machte. Wie immer begann sie mit etwas einfachem und warf abwechselnd zwei Messer in die Luft, die sie geschickt wieder auffing. Ihre durch die herumwirbelnden Klingen lockten schon bald vereinzelte Zuschauer und es dauerte nicht lang, bis sich ein kleines Publikum versammelt hatte. Getreu ihrem Motto, den Menschen immer eine gute Show zu bieten, zog sie nach und nach immer mehr Messer aus ihrer Schärpe, so dass letzten Endes mit einem halben Dutzend jonglierte.
    Sie fing die Klingen hinter dem Rücken, warf mehrer gleichzeitig in die Luft und pflückte sie dann wie reifes Obst wieder herunter. Allerdings war das Publikum nur mäßig beeindruckt, vermutlich hatten sie in den vergangenen tagen viel zu viel gutes Klingenspiel gesehen, doch Janina hatte noch ein Ass im Ärmel.
    Mit einer Hand sammelte sie vier der Klingen ein und steckte sie in ihre Schärpe, während sie die letzten Beiden mit der Anderen weiter in der Luft hielt. Für einen Moment behielt sie das einhändige Jonglieren bei, dann warf sie die Messer plötzlich hoch in die Luft. Das in den vergangenen Tagen gelernte anwendend, machte sie einen Flick Flack nach hinten und ging bei der Landung sofort in die Knie, wobei sie beide Klingen gleichzeitig auffing.
    Ein paar Leute aus dem Publikum applaudierten.

    Innerlich grämte sich Janina ein wenig, lies sich davon jedoch äußerlich nichts anmerken. Stattdessen trat sie auf die Zuschauer zu und musterte die Menschen mit einem verschwörerischen Blick.
    „Ich benötige einen Freiwilligen.“, begann sie, „Einen mutigen Freiwilligen, jemand der bereit ist, dem Tod ins Auge zu Sehen.“
    Die Bereitschaft hielt sich in Grenzen, doch dann trat ein Nomade hervor, der vermutlich zu den Wächtern der Oase gehörte.
    „Hier habt ihr einen.“, meinte er großspurig, „Was soll ich tun.“
    Janina schaute zu dem, etwa zwei Köpfe größeren, Mann auf und lächelte ihn bezaubernd an. „Ihr müsst nichts weiter tun, als euch vor diesen Holzzaun dort zu stellen und euch nicht zu rühren.“, erklärte sie das Konzept ihrer Vorführung.
    „Ha, wenn das alles ist.“ Der Nomade stiefelte zum Zaun und stellte sich mit einem selbstsicheren Grinsen davor. Letzteres verlor ein wenig an Sicherheit, als Janina ihre Messer zückte und sie wie einen Fächer in der linken Hand präsentierte.
    „Arme Ausstrecken, Beine auseinander und ja nicht bewegen.“, ermahnte die Gauklerin ihr armes Opfer, bevor sie sich konzentrierte und ein Messer nach dem anderen warf. Die klingen Bohrten sich neben Rumpf und Kopf des Nomaden in das Holz, was jedes Mal mit einem lauten knacken begleitet wurde. Das „Ziel“ schien zusammenzuschrumpfen und die Sicherheit des Mannes schwand. Spätestens als das vorletzte Messer über seinem Scheitel einschlug, schien der Nomade sich irgendwo anders hin zu wünschen.
    Janina hatte das schon öfters erlebt, offenbar stellte es einen Unterschied da, ob man mit der Waffe in der Hand einer Bande Assassinen oder einem Rudel Sandcrawler gegenüber trat, oder ob man sich bewegungslos vor eine Wand stellte und sich von einer jungen Frau mit rasiermesserscharfen Klingen bewerfen lies.
    Gelassen präsentierte die Gauklerin dem Publikum das letzte Messer und die Zuschauer hielten den Atem an. Die Meisten fragten sich vermutlich, welches Ziel als letztes dran war.
    Janina ließ sich mit der Beantwortung der Frage viel Zeit. Sie musterte den Nomaden über die Klinge hinweg und hob sie dann zum Wurf. Auch das Zielen zögerte sie ein wenig hinaus, doch als der Wurf dann kam, kam er schnell.
    Dem Nomaden blieb kaum die Zeit zu zucken, da steckte das Messer bereits zwischen seinen Beinen, nur unwesentlich unterhalb des Schritts. Die Männer im Publikum ächzten hörbar, während die ein oder andere Frau belustig kicherte.
    Janina indes ging zu ihrem Opfer hinüber und hob seine Hand in die Höhe. „Einen Applaus für unseren mutigen Kandidaten.“, bat sie und die Menge kam der Bitte nach.
    Auch Janina erhielt ihren Teil des Beifalls und trotz des nicht sonderlich berauschenden Anfangs der Vorstellung auch ein paar Münzen. Nicht sonderlich zufrieden mit sich selbst machte sie dennoch ein freundliches und dankbares Gesicht.

    Während sie ihre Sachen zusammenpackte, hoffte sie, ihre Lehre in der Kampfkunst morgen unter der kundigen Leitung ihres Meisters fortsetzen zu können.

  15. Beiträge anzeigen #395
    Ritter Avatar von Irenir
    Registriert seit
    Jan 2008
    Ort
    Markkleeberg, Leipzig
    Beiträge
    1.795
     
    Irenir ist offline
    Erstaunt trat Irenir nach vorne. Was wollte dieser Maris von ihm? Obwohl... Der Nomade konnte es sich fast schon denken. Dennoch schaute er etwas verdutzt drein, als er da vortreten sollte.
    "Irenir, könntest du einen ersten Preis anbieten?", fragte der Verantalter des Turniers, Maris. Der Wegelagerer hatte es schon vermutet.
    "Ähm, jaa, also, ich denke schon, hoffe ich, ähm, ja.", antwortete er etwas nervös. Einige Leute schmunzelten, was Irenir noch etwas weiter verunsicherte. "Ich könnte, ähh, kann einen Preis, oder zwei, vergeben.", sagte er schließlich nochmal in Kurzfassung, in der Hoffnung, sich dieses mal verständlicher ausgedrückt zu haben. Maris nickte ihm zu. Irenir bewunderte diesen Kerl, dass er trotz der großen Menschenmenge noch sprechen konnte, ohne zu stottern, sich zu verhaspeln oder sich sonat irgendwie lächerlich zu machen. Lächerlich? Nein, dass was Irenir sicher nicht. Er war Unterhaltung. ja, ganz sicher, bestimmt, hundert pro. Er war hier das eigentliche Showprogramm, das war so sicher, wie die Verblödung durch Bananenkonsum.
    Maris rief nun auch zwei andere Leute nach vorne: Adrastos und Silmacil, beide waren Irenir bekannt, der eine mehr, der andere weniger. Dann wurden auch die zwei besten aller Disziplinen aufgerufen, Irenir nahm sie gar nicht alle wahr, stattdessen versuchte er lieber, das Publikum zu beeindrucken, schließlich war er ja der wichtigste hier. Die Zuschauer jedoch ignorierten ihn gekonnt. Tss, Kunstbanausen...
    "Irenir, was bietest du für Preise an?", fragte die Stimme von Maris schließlich und ließ den Wegelagerer hochfahren.
    "Ähm, jaa, also ich kann den beiden besten Bogenschützen der Welt einen recht guten Preis anbieten... Gutscheine im Wert von zweihundert und fünfhundert Goldmünzen!", antwortete Irenir. Er hatte sich schnell irgendetwas ausgedacht, und er fand den Preis angemessen. "Für jene, die nicht wissen, ähh, wofür die Gutscheine da sind: Ich eröffne in kurzer Zeit eine Bognerei, hier in Al Shedim!" Alle klatschen (wohl eher aus Höflichkeit), doch die beiden besten Bogenschützen lächelten ihn froh an. Der Nomade zischte ihnen zu, sie sollten ihn nach der Verantaltung einmal aufsuchen, damit sie ihren Preis in Empfang nehmen konnten.
    Dann ertönte schon wieder die Stimme Maris, der den nächsten Sponsor aufrief, dieses mal Adrastos. Dieser gab auch seinen Preis bekannt, anschließend tat auch Silmacil selbiges. Irenir schluckte. Wenn er nochmal groß rauskommen wollte, müsste er sich schon etwas mehr anstrengen, beliebter werden. Es missfiel ihm enorm, dass das Publikum nicht mehr auf ihn achtete.
    Geändert von Irenir (30.09.2008 um 20:54 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #396
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
    Registriert seit
    Oct 2003
    Beiträge
    9.064
     
    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    „Ist das so einfach mich als Nordmann zu erkennen?“ gab Drakk in einem leicht ironischen Unterton von sich und besah sich den Mann der ihn gerade Angesprochen hatte. „Kannst deine Kauleiste auch wieder schließen, wir sind einfache Krieger, nichts weiter“ führte der Clanlord weiter und deutete dem Mann an sich zu setzen.
    „Bevor du anfängst zu Nerven...ich bin Drakk, Ahnenkrieger und Clanlord des Hammerclans.“ sprach der Nordmann und bestellte sich einen Schnaps. Sein Gegenüber setzte sich ebenfalls und stellte sich kurz vor. Seine dunklen Haare waren Kurzgeschoren und auch sein Bart war kurz gehalten. Immer wieder glitt sein Blick über die Rüstung und das Schwert des Nordmannes. „Das wurde alles aus purem Erz hergestellt, nicht wie das Spielzeug was man hier unten kriegt...“ brummte der Schmied und klopfte auf den Brustharnisch seiner Rüstung. Ein wenig Stolz war er schon auf die Rüstung die er selbst gefertigt hatte und die ihn bisher treue Dienste geleistet hatte.
    „Wir waren hier wegen dem Turnier, werden aber Sobald wie Möglich wieder in unsere Heimat aufbrechen – der Winter ist dort bereits ausgebrochen und ich muss dort noch einige Dinge Organisieren.“ brummte der Rotschopf und nahm dankend den Becher Schnaps von der Bedienung entgegen. „Solltest du Interesse daran haben nach Nordmar zu gehen...nur zu, wir sind immer auf der Suche nach Kräftigen Kämpfer die gegen die Orks kämpfen wollen.“ führte der Nordmann weiter und stand auf. Einige Goldstücke warf er der Bedienung zu ehe er sich mit einem Nicken verabschiedete und verschwand. Er musste noch Kalyvala und diesen Muntasir suchen...

  17. Beiträge anzeigen #397
    Ritter Avatar von Rethus
    Registriert seit
    Jul 2008
    Beiträge
    1.864
     
    Rethus ist offline

    Zwischen Tempel und Arena

    Der Glatzkopf grinste. Die Adanosler haben den Vorfall endlich bekannt gemacht. Er beobachtete vom obersten Rang der Arena aus, wie ein Nomade zu Maris rannte. Danach schien der Nomade wütend auf den Wegelagerer zu werden. Und dann wurde es endlich amtlich.
    „Der erste Preis der Bogendisziplin ist nicht da“, waren die Worte von Maris.
    Ein kribbelndes aber dennoch schönes Gefühl durchströmte den Körper des Diebes. Er war aufgeregt. Genau das wollte er erreichen. Die Menge tobte. Sie buhten…und sicherlich war der Meister oder die Meister der Bogenkunst verärgert, dass er seinen Bogen nicht bekommen hatte.
    Irenir trat in die Mitte und wusste ebenso keinen Rat vorzuweisen.
    Die Menschenmassen tuschelten aufgeregt durcheinander. Rethus hatte dieses Chaos beabsichtigt. Er wollte bekannt werden. Jeder der sich an diesem Ort befand sollte angst haben, den Namen Rethus zu hören, oder ihn mindestens verachten.
    Es war wie eine Show, wie ein Theaterstück, das Rethus in Al Shedim durchführte. Und die Adanosler waren Opfer und die restlichen Besucher die Zuschauer.
    Irenir versuchte einen Gutschein vorzuweisen…welche Blamage. Rethus wusste, dass die Bogensieger den Bogen haben wollten, und nicht einen Gutschein für Irenirs Bognerei.

    Gut, alles war soweit vorbereitet. Der Dieb verließ seinen Sitzplatz und verschwand zurück in die Schatten der Straße. Als nächstes würde Irenir Nachforschungen durchführen. Schließlich war er für die Herausgabe des Preises der Bogendisziplin verantwortlich.
    Rethus befand sich gerade auf dem Weg zu diesem Bogen. Er stand an einer Mauerruine gelehnt.
    Mal sehen, wie Kashim auf dieses Komplott reagierte. Schließlich war der Schmied doch eigentlich auf der Seite des Glatzkopfes.
    Wie Lasseko reagieren sollte, wusste Rethus bereits. Schließlich war der Kerl ein verfluchter Adanosler.
    Was den Dieb aber am meisten interessierte, war die Reaktion Nils’, seinem Lehrer.

    Rethus erreichte seine Ruine, die nicht unweit des Tempels war. Sogleich fand er den Bogen, wie erwartet, an einer Mauer gelehnt vor. Diesen griff er, hängte ihn sich um und warf sich seinen Kapuzenumhang über. Dann lief er los und setzte auch sogleich die Kapuze auf. Der Glatzkopf hielt an einer Ruine direkt beim Tempel, um die Situation sicher beobachten zu können.
    Doch Moment…war das nicht der Nomade, der Rethus beinahe beim Diebstahl erwischt hatte? Anscheinend ging das Schauspiel sehr schnell voran. Neben diesem Nomaden ging der Nomade vorhin aus der Arena nebenher. Beide wussten nun anscheinend, mit wem sie es zu tun hatten.

    Das Theaterstück erreichte seinen Höhepunkt.
    Geändert von Rethus (30.09.2008 um 20:55 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #398
    Krieger Avatar von Die Nomaden
    Registriert seit
    Dec 2006
    Beiträge
    440
     
    Die Nomaden ist offline
    Mular hatte es gleich gewusst... Dieser verdammte Mistkerl! Er wusste, dass da irgendwas gewesen war, vor ein paar Tagen. Warum hatte er nicht weiter nachgeschaut. Bequemlichkeit. Und das kam dabei raus. Er hätte sich in den Hintern beißen können, hätte er einen beweglichen Hintern gehabt.

    "Hast du irgendwas bemerkt?", fragte Mular seinen Freund Darfo, der soeben die schlechte Nachricht überbracht hatte. Darfo schreckte auf, beruhigte sich dann aber wieder.
    "Ach du bists...", seufzte der Wegelagerer. "Und was soll ich bemerkt haben?", wollte er von Mular wissen und sah ihn fragend an.
    "Na bei Maris. War da irgendwas komisches oder so?", erklärte der Wüstenräuber. Immer das gleiche mit Darfo... manchmal stellte er sich echt dämlich an.
    "Ähm... nö...", antwortete der Wegelagerer und sah dabei so aus, als ob er ziemlich stark nachdenken würde. "Willst du jetzt Detektiv spielen oder was?"
    "Bingo. Ich wusste doch, dass da was schiefgelaufen war... komm mit, ich habe da schon einen Verdacht. Ich bin mir sicher, dass der Bogen sich nicht in Luft aufgelöst hat. Und nein, ich denke auch nicht, dass er Beine bekommen hat und weggelaufen ist. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht gegessen wurde... Nein mein Freund, wir haben es hier ciher mit einem Diebstahl zu tun.", erklärte Mular, während Darfo gespannt lauscht.
    "Na worauf warten wir dann noch? Schnappen wir uns den Dieb!", rief der Wegelagerer euphorisch.
    "Ja.", stimmte Mular ihm zu und nickte dabei. "Spätestens jetzt wird sich der Kerl verdrückt haben. Los, komm mit.", wies er seinen Freund an und ging zielstrebig in Richtung Tempel. Er bildete sich ein, dort gerade eben eine sich im Schatten bewegende Gestalt gesehen zu haben, die das Gesicht durch eine Kapuze verdeckte. Typisch Diebe: Immer derselbe Aufzug. Einfallsloses Pack.

    Irenir

  19. Beiträge anzeigen #399
    Ritter Avatar von Rethus
    Registriert seit
    Jul 2008
    Beiträge
    1.864
     
    Rethus ist offline
    Was sollte das jetzt? Die Nomaden hatten den Dieb bereits bemerkt. Anscheinend befand er sich tatsächlich zu nah am Tempel; für viel zu viele Augen sichtbar. Hoffentlich erreichte Irenir die Nachricht noch. Die beiden Wegelagerer starrten die Gestalt Rethus’ an, die auf einer Mauerruine thronte.
    „Ist er das?“ fragte einer der beiden unsicher.
    „Ja“, antwortete der andere, den Rethus schon vom Diebstahl kannte und der auch der jenige war, der als erster zu ihm zurückgedreht war.

    Die Beiden zogen ihre Schwerter und hielten diese mit der Spitze Rethus entgegen.
    „Hiermit seid Ihr, im Namen Adanos’, festgenommen.“
    Der Dieb grinste. Langsam begann er auch innerlich zu lachen, bis er in vollem Lachen ausbrach.
    „Hahaha, im Namen Adanos…der Kerl ist ein verdammtes Arschloch“, antwortete der Glatzkopf. „Da hab ich ja mehr vor dem Namen eurer Mutter angst.“
    Die beiden Nomaden sahen zuerst entsetzt aus.
    „Was sagt Ihr da? Adanos ein…Arschloch?“
    „Ach, euer Gott ist doch jetzt im Moment egal…sucht ihr nicht einen Dieb? Einen Dieb, der zur Gilde Innos’ gehört? Ein Dieb der diesen Bogen gestohlen hatte?“
    Rethus schlug den Umhang etwas zurück, um die Waffe zu zeigen.
    „Das ist er wirklich.“
    Dies scheint die Beiden trotzdem nicht zur Bewegung zu bringen. Deshalb hockte der Dieb sich nun auf seine Mauer und wink die Nomaden heran. Sofort sprang Rethus von der Mauer. Nun bewegten sich endlich auch die beiden Adanosler, die ihn wild verfolgten.
    Rethus jagte durch die Straßen und Gassen.
    Nun konnte er mit den Nomaden endlich spielen.
    Er verschwand um eine Ecke in eine Nische. Die Adanosler näherten sich. Als der Erste ihn erreichte stellte er sogleich ein Bein in die Gasse. Der Nomade stolperte darüber. Nun folgte auch noch der Zweite. Diesen warf der Dieb mit einem ausgestreckten Arm gegen die Brust des Wegelagerers um.
    Danach verschwand er von dort. Bald hatte Rethus die Beiden aber wieder im Nacken.

    So rannten sie durch die Ruinen. Vielleicht besaß Rethus auch nur Glück, die Nomaden ständig zu verarschen…aber es machte Spaß für ihn; die Verfolger fanden das alles andere als spaßig. Sie waren stinksauer.

    Die Jagt beendete Rethus freiwillig. Er hielt in einer Gasse und warf den Bogen vor seine Füße.
    Vor ihm tauchte der erste Nomade auf. Anscheinend lauerte der andere hinter ihm.
    „Ist das der Bogen, den ihr wolltet?“ fragte Rethus herablassend.
    „Hm…du…du…hm…bist…“
    „Ja, ja, du bist festgenommen.“
    „Ja, du kommst dafür ins Gefängnis…soviel…ist sicher. Schließlich rennst du schon…seit mindestens zwei Wochen hier mit dem Bogen herum. Noch irgendwelche Fragen?“
    „Ja, wieso hat das so lange gedauert?“
    Ein Schlag traf ihn auf den Hinterkopf.

  20. Beiträge anzeigen #400
    Krieger Avatar von Die Nomaden
    Registriert seit
    Dec 2006
    Beiträge
    440
     
    Die Nomaden ist offline
    Lange gedauert? Der Kerl hatte einen an der Waffel. Gilde Innos'... Nie gehört. Wahrscheinlich meinte er die Königstreuen, die Vengarder. Super... und dabei waren sie doch verbündet. So ein Spaßvogel. Langsam kam Darfo eine Idee... Ja, das war bestimmt einer von diesen Orksöldnern oder den Assassinen, der hier Stunk machen wollte und Vengard gegen Al Shedim aufhetzen wollte. Ja, so war es ganz bestimmt. Der Kerl würde das noch bereuen, Unruhestifter könnten sie hier nicht gebrauchen. Ein paar Wochen im Kerker und er würde schon einsehen, dass er etwas extrem Dummes getan hatte. Er hatte Glück, dass er noch in den Knast 'durfte', denn eigentlich hätte Darfo ihn umgebracht für seine Versuche, die Nomaden gegen die Königstreuen anzustacheln. Aber es war ja nichts bewiesen. Und das Gefängnis tat eigentlich auch seine Dienste.

    Mular hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, den jungen diebischen Freund der beiden ins gefängnis zu eskortieren. Er würde dort einen wunderschönen Urlaub verbringen, ganze acht Wochen, und das auch noch kostenlos. Was waren die Nomaden nicht nett. So ein Angebot bekam nicht jeder.
    Währenddessen eilte Darfo zur Arena zurück, den Bogen in der Hand. Eigentlich ein schönes Stück, schade, dass er jetzt dem besten Bogenschützen übergeben werden würde. Aber... er hatte es sich wohl verdient. Und jetzt würde der Wegelagerer auch noch das Lob von Maris erhalten. Was war er nicht für ein schlauer Junge. Zwar hatte Mular fast allein die ganze Arbeit erledigt, aber das musste ja keiner wissen.

    Der oberste Wüstenräuber dagegen war ganz beglückt darüber, dass Darfo wieder mit dem Bogen auftauchte. Bescheiden wie er nunmal war, sagte er, er hatte das natürlich ganz allein geschafft, nur Mular hatte ihm etwas geholfen, den Dieb zu überwältigen, welcher mit einem riesigen Zweihänder herumgewirbelt hatte, doch wesentlich dazu beigetragen hatte Mular nicht. Nein, Darfo war der eigentliche Held. Maris lächelte ihm zu und klopfte ihm auf die Schulter. Darfo hatte es wirklich gut gemacht.
    Nun war der Wegelagerer auf der Suche nach Irenir, oder Griffin, oder irgendwem, dem er diesen Bogen andrehen konnte. Jemand, der ihn auch gebrauchen konnte und ihn verdient hatte. Grinsend stapfte der Nomade in die mittlerweile fast gänzlich verlassene Arena, in der nur noch drei Leute standen, einer davon ein blonder Kerl der wild gestikulierte. Irenir. Na bitte, jetzt konnte er die Waffe doch noch an den Mann bringen. Und vielleicht... vielleicht hatte Maris jetzt endlich erkannt, was Darfo für ein Held war. Er war doch irgendwie würdig, befördert zu werden, fand er zumindest.

    Irenir

Seite 20 von 21 « Erste ... 913161718192021 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide