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    Rang 4: Wassermagierin.................... Skills (3/8): Akrobatik I, Stab II
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    Yasmin D'Ahara ist offline
    Wie zu erwarten war Selara nicht gerade begeistert, dass Yasmin D'Ahara erst so spät zum Training erschienen war, aber sie nahm es erstmal hin und das Training ging weiter. Dieses Mal einen guten Schwierigkeitsgrad höher, wie die Novizin befand, denn verteidigen war schon schlimm genug, jetzt sollte sie dazu auch noch selber angreifen. Aber gut, wenn die lehrmeisterin was befiehlt, mault frau nicht, sondern fügt sich und gibt ihr Bestes - und hofft, dass es reichen wird.

    Wie nicht anders zu erwarten, legte Meisterin Selara auch sogleich los mit einem Angriff auf die linke Seite der Novizin, den diese jedoch abwehren konnte. Ebenso auch den darauf folgenden Schlag auf die rechte Seite, auch wenn sie hier doch einen guten Schritt zurückghen musste, um nicht umgeworfen zu werden. Dann aber folgte nicht sogleich wieder ein Angriff, was die Schwarzhaarige zunächst verwunderte, bis ihr dann einige Augenblicke später einfiel, dass sie ja auch noch angreifen sollte. Das tat sie dann auch sogleich, machte einen schnellen Schritt aus der Grundstellung heraus auf ihre Lehrmeisterin zu und versuchte, einen frontalen Angriff auf ihren Kopf auszuführen.

    Selbstverständlich wurde diese ihre erste Attacke abgewehrt, mit etwas anderem hätte die Blauäugige auch nicht gerechnet. Was sie aber nicht geahnt hatte, war der Stoß, den ihr die Braunhaarige mit ihrem Stab versetzte und der sie zu Fall brachte. Jetzt fiel ihr auch wieder ein, dass Meisterin Selara erwähnt hatte, dass das Umdenken von Angriff auf Verteidigung und umgekehrt nicht leicht sei. Tja, sie hatte es gerade eben gemerkt. Aber das hielt sie nihct wirklich davon ab, mit dem training weiter zu machen, daher sprang sie, ohne ihre Hände einzusetzten, Kraft ihrs körpers und dessen Spannung wieder behände auf ihre Füße, hob den Stab auf und meinte, während sie wieder in die Grunstellung ging:

    »Nichts schlimmes passiert. Machen wir weiter«

  2. Beiträge anzeigen #202
    Ehrengarde Avatar von Hyperius
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    Hyperius ist offline

    Tempelbezirk

    In den letzten Tagen hatte der Novize des Wassers viel in Vengard gesehen, sodass er sich nun mit gemischten Gefühlen auf den Weg zum Tempelbezirk machte. Sowohl das Leid und die Vernichtung, als auch die Hilfsbereitschaft der Menschen, die gemeinsam die zerstörten Bereiche wiederaufbauten, konnte man heutzutage in Vengard finden. Hyperius empfand es wie das Ende des Schreckens, da sich die Stadt zwar so langsam wie die Pflanzen nach einem heftigen Sturm erholte, aber sie erholte sich, was ein gutes Zeichen dafür war, dass in Zukunft bestimmt wieder Normalität einkehren würde. Bis es aber soweit war, würde wohl noch einige Zeit vergehen. Der Weg bis zum Tempelbezirk war zwar nicht sonderlich weit, jedoch schien der junge Kartenzeichner eine halbe Ewigkeit zu brauchen, obwohl er einigermaßen schnell ging, was daran lag, dass er eine Karte von Vengard anfertigte und somit alle Straßen ablief. "Vielleicht gibt es ja auch hier in Vengard einen Händler, der bereit wäre mir ein paar Karten im Tausch gegen Vorräte und eine Unterkunft abzunehmen.", murmelte der Novize des Wassers nachdenklich, während er nun etwas langsamer seinen Weg fortsetzte. Der Tempelbezirk schien noch einigermaßen in Ordnung zu sein, wenn man ihn mal mit den Aussenbereichen der Hauptstadt der Menschen verglich, weshalb Hyperius lächeln musste. In einiger Entfernung entdeckte er ein kleines Kind, das vergeblich versuchte an eine Flasche Wasser heranzukommen, die auf irgendeinem Wege in eine Nische zwischen zwei Häusern geraten war. Die Flasche fokussierend, konzentrierte sich der junge Kartenzeichner auf die Ströme der Magie und schon kurze Zeit später, schwebte die Flasche über dem kleinen jungen, der darüber überglücklich zu sein schien und sich freundlich beim Weggehen verabschiedete. Nachdem er seinen Blick vom verschwindenden Jungen abgewandt hatte, konnte der Novize des Wassers in einiger Entfernung schon die Tempelanlagen zu sehen, zumindest glaubte er dies, da davor auch ein Novize des Feuers stand, bei dem es sich wohl um Pedro handeln musste. Doch bei einem Blick in den Himmel, entschied Hyperius, dass es wohl momentan eher Zeit wäre sich nach einem Teeladen umzusehen und vielleicht später, möglicherweise mit Yasmin wiederzukehren, was sich noch ergeben würde.

  3. Beiträge anzeigen #203
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Die Magierin war zufrieden mit ihren beiden Schülerinnen und so konnte sie nun auch das Training von Yasmin für diesen Tag beenden, allerdings nicht ohne noch einige Worte an sie gerichtet zu haben.

    Das mit dem Ausfallaschritt war schon mal sehr gut, so kannst du deinen Gegner überraschen und noch mehr Wucht in deinen Angriff bringen. Du hast aber sicher gemerkt wie wichtig es ist schnell umzudenken. Deshalb wirst du den Bewegungsablauf auch ohne mich trainieren. Du darfst gar nicht erst in Versuchung kommen, nachzudenken. Das muss wie ein Reflex geschehen, es muss dir einfach in Fleisch und Blut übergehen, sonst bringt das Training gar nichts.
    Ich verlasse mich in erster Linie auf dich, ich werde es aber auch bei unserer nächsten Trainingseinheit merken, genau das wird uns die nächsten Tage begleiten.


    Selara hatte sich von ihrer Schülerin verabschiedet. Sie war froh den Abend für sich zu haben. Sie würde sich vielleicht mal auf die Suche nach ihrem Lehrmeister machen, es war wohl an der Zeit ihre eigenen Studien fortzusetzen.
    Vielleicht würde sie aber auch einfach nur meditieren, mal schauen was sich ergab.

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #204
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Shibuhya hatte Kashim verlassen, denn dieses Bestehlen von Toten, konnte der schwarzhaarige Novize nicht mehr mit ansehen. Er wanderte mit einem besseren Gefühl durch die zerstörten Gegenden Vengards, stets auf der Suche nach jemandem der Hilfe brauchte. Doch es war niemand mehr in der Situation, wirklich driongend Hilfe zu suchen. Leichen wurden verbrannt und dem Segen Innos übergeben, Häuser die nicht zerstört waren wieder repariert und die ganze Stadt schien zu arbeiten. Unter den Männern konnte Shibuhya jedoch keinen seiner Freunde entdecken, und so machte er sich auf den Weg zu seiner Falknerei. Auf dem Weg erinnerte er sich wieder an den grausamen Tod seiner Eltern, denn er hatte so viel Leid gesehen, dass ihn dieses Ereignis wie ein Schatten verfolgte.

    Eine verregnete Nacht, zehn Jahre zuvor

    Shibuhya schlief schon tief und fest, als jeher Lärm seine Nachtruhe störte. Der kleine sehcsjährige Junge, dessen schwarzes Haar in langen Strähnen das Gesicht verdeckte, tappelte schlaftrunken vor die Tür seines Zimmers. Im Arm hielt er immernoch den kleinen Stofftiger, den sein Vater ihm aus Myrtana mitgebracht hatte. Mit jedem kleinen Schritt, den er dem Zimmer seines Vaters näher kam, wurde der Lärm lauter, es klang fast so, als verrücke jemand Möbel, und das mitten in der Nacht! Auf leisen Zehenspitzen lief der Junge, der immer Unsinn trieb, vor die Tür des Zimmers und schob sie einen kleinen Spalt auf, spielten die Erwachsenen etwa Räuber und Gendarmé? Sein Vater, sowie seine Mutter knieten gefesselt und geknebelt am Boden und weinten stumm. Drei Weitere Männer standen mit blitzenden Schwertern vor ihnen und sahen sie grimmig an. Shibuhyas Mutter wurde hochgezogen und bäumte sich auf, sank dann nach hinten und Blut quoll aus ihrer Kehle, ein zweiter Hieb enthauptete sie. Shibuhya sank in die Knie als er das sah, doch gab er keinen Laut von sich. Nun wurde sein Vater emporgezogen und sein Knebel wurde gelockert.
    "Siehst du mein Freund? Ich sagte doch, dass deine Hure zuerst dran glauben muss, nun bist du dran! Das kommt davon, wenn man seine Pacht nicht ordnungsgemäß bezahlt, und das Geld für Vergnügen ausgibt!" Ein Schwert hieb zerschnitt seine Wange, und endete in der Magengegend, wo das Schwert verharrte. Die Augen seines vaters wurden trüb und auch er sank nieder. Shibuhya begriff zwar, dass er gehen musste, doch er war wie gelähmt. Tränen liefen über seine Wangen und er begann zu weinen, stürmte herein und kniete sich vor seine toten Eltern. Er schrie aus voller Lunge und scherte sich nicht um die Männer. "Lass den Jungen Ecce! lass uns gehen." , "Hey kleiner Mann, mein Name ist Ecce Silva, merk dir den Namen, denn ich werde dir das gleiche antun, wenn du mir gewachsen bist Knirps!" die Kerle lachten und verließen das Haus, noch lange weinte der kleine Junge, und wurde schließlich von seiner Tante gefunden.

    Das war jetzt zehn Jahre her, und er wusste, jetzt war die Zeit gekommen diesen Bastard büßen zu lassen. Das Gesicht und der name hatten sich in die Seele des Novizen gebrant, und würden erst verschwinden, wenn das Blut des Mannes, namens Ecce Silva, vergossen sein würde. Er war mittlerweile ein großer und mächtiger Händler, und Shib wusste, wo dieser bastard lebte, er würde ihn ermorden, doch nicht so schnell wie dieser Seine Eltern, nein langsam und schmerzvoll, bis der letzte Tropfen Blut versickert wäre.

    An der Falknerei angekommen, wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und trat ein, er erschrak, denn da stand jemand am Tisch und wartete. Shibuhya zog sein Schwert, nur um es dann wieder in die Scheide zu schieben und verwundert "Daryn!" auszurufen. "Gut dich zu sehen! Wie geht es dir? Wo warst du? Ich habe dich lange nicht gesehen!"
    Geändert von Nero (28.08.2008 um 19:35 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #205
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Gegen Abend hatte der Novize die Idee gehabt mal bei Shibuhya vorbei zu sehen. Doch gegen die Erwartungen des Schwarzhaarigen war dieser nicht zuhause, also entschied der Diener Innos' zu warten, doch nicht vor dem Haus. Nein. Er konnte sich ja leicht Zutritt verschaffen. -Die Magie ist wahrlich ein Geschenk der Götter- dachte der junge Mann amüsiert. Hinter sich schloss dieser wieder die Tür und befand sich in der Dunkelheit. Mit einer kleinen Flamme hatte er sich einen Weg zum Tisch gebahnt. Dort angekommen lies der Magielehrling sein Feuer verblassen und wartete. Es dauerte einige Zeit bis endlich die Tür aufging und jemand eintrat. Als Shibuhya den 'Einbrecher' sah, zuckte er sichtlich zusammen und zückte sofort sein Schwert, welches dieser aber sofort wieder wegstecke als er merkte wer da stand. "Daryn!" reif er schon fast "Gut dich zu sehen! Wie geht es dir? Wo warst du? Ich habe dich lange nicht gesehen!"

    "Das du auch endlich kommst" scherzte Daryn. "Ich fühle mich nicht so besonders...aber egal. Ich habe versucht mitzuhelfen und immer wieder stehen die Bewohner vor dem Tempelviertel und bitten um Beistand, ich helfe so gut es geht war ich in der Schlacht eher nutzlos. "Wie bist du eigentlich hier rein gekommen?" meinte Shibuhya. "Mit Magie ist das ganz einfach, da kannst du die Tür noch so oft verriegeln" der 19-jährige lächelte. "Und wie geht es dir? Bin froh dich hier zu sehen und nicht schwer verletzt im Lazarett." "Gar nicht gut...." "Wieso was ist denn?" "Das Leiden während der Belagerung, erinnert mich an meine Kindheit." "Was ist denn in deiner Kindheit passiert?" Daryn konnte sich schlimmes ausmalen, doch hoffte er, das keine seiner Gedanken der Wahrheit entsprächen. Shib setzte zum reden an.

  6. Beiträge anzeigen #206
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Die gröbsten Aufräumarbeiten im Handwerkerviertel waren erledigt, langsam könne man beginnen, die ersten neuen Gebäude zu errichten. Auch in den anderen Vierteln sah es ähnlich gut aus, die Bewohner der Stadt hatten gute Arbeit geleistet. Zwar klafften große Lücken auf den Bebauungsflächen, doch der Schutt war beiseite geräumt und Platz geschaffen für Neues. Wenn man es positiv betrachtete ein guter Anfang, nun könne man Stück für Stück, die Stadt wieder aufbauen. Wie lange es wohl dauern würde, bis alles wieder so aussah, wie es früher einmal war? Ulrich konnte sich das nicht vorstellen, wollte sich auch nicht länger mit der Frage beschäftigen, die Antwort, falls es denn eine gäbe, würde Niemandem etwas nutzen. Letztlich waren alle froh, das sie noch am Leben waren, die meisten hatten sich auf die neuen bescheiden Verhältnissen eingerichtet. Von jetzt an konnte er nur besser werden, Tag für Tag. Wenn sich die Leute dies stets vor Augen halten würde, dann sollte es auch kein Problem sein, die nötige Geduld aufzubringen, bis alles wieder wie gewohnt, funktionieren würde.

    Für den Kommandanten war es Zeit aufzubrechen, hier in Vengard konnte er ohnehin nicht viel ausrichten, deshalb wollte er wieder nach Reddock. Im Laufe des Tages waren Colombo und Tobir an ihn herangetreten, sie wollten sich ihm anschließen, beide waren wie vereinbart, rechtzeitig am Treffpunkt. Der Paladin gegrüßte die neuen Rekruten nur kurz, danach machte sich das Trio gleich auf den Weg.

  7. Beiträge anzeigen #207
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Der Tag war lang und beschwerlich. Nils prüfte jeden Schritt von Rethus, und das seit Mittag. Dieses Mal war Rethus mittags zu dem Schwarzhaarigen gegangen. Am gestrigen Tage war ihm dies wegen seiner Raubaktion entfallen. Er hatte das Treffen total vergessen. Zum Glück vertraute ihm Nils noch. Rethus konnte sich nun keinen Fehler mehr leisten, nicht jetzt. Er sollte sein Diebeshandwerk nach seiner Schleichausbildung weiterführen. Dies wäre durchaus lukrativer. So müsse er nicht auf die Zeit achten.
    Den ganzen Tag hatte Rethus damit verbracht, Parcours zu überqueren. Lagen aus größeren Steinen, Hölzern und Sand machten das Schleichen für Rethus erheblich schwerer, als das was er sonst machen konnte. Rethus hatte alle seine Versuche bei den Parcours mitgezählt. An diesem Tag waren es genau einhundertundvierzehn Versuche gewesen. Davon hatte Rethus sechsundvierzig ausreichend, einundzwanzig gut und sogar zwölf tadellos geschafft. Diese zwölf perfekten Versuche, obwohl man darauf achten musste, dass „perfekt“ hierbei relativ war, gereichten natürlich noch nicht, um Rethus als einen erfahrenen Schleicher anzusehen. Erst wenn Nils sein Okay gäbe, wäre Rethus im Stande ein perfekter Schleicher zu sein.

    Nun startete der einhundertundfünfzehnte Versuch. Der Parcours wurde in derselben Gasse angelegt, wo Rethus sich mit Nils auch sonst immer traf. Wieder setzte er langsam einen Schritt vor den anderen. Dabei beobachtete er abwechselnd den Boden und die Umgebung. Nils beobachtete ihn von seiner rechten Seite.
    Nun kam das erste Hindernis. Sorgfältig lenkte Rethus seine Füße zwischen einigen Hölzern hindurch, die wie die Steine überall verstreut lagen. Auch bei diesen Lenkungen passte Rethus immer besonders auf, dass seine Füße abrollten. Dann kamen einige Steine, bei denen Rethus nun die Schwierigkeit hatte, die Füße besonders hoch zu heben, um nicht mit den Steinen zu kollidieren. Auch dieses Hindernis meisterte Rethus. Aber nun kam das schwerste: Der Sand. Rethus musste über den Sand; nicht drum herum. Ganz vorsichtig setzte Rethus seine Füße, einen nach dem anderen auf die Sandflächen. Nun begab er sich noch langsamer als zuvor über diese Fläche. Ihm stand der Schweiß vor Aufregung im Gesicht. Kurz vor dem Ende knisterten die kleinen Steinchen etwas. Dann war es jedoch geschafft.
    „Hm, das fand ich sehr gut“, meinte Nils mit nachdenklichem Gesicht. „Du wirst immer besser.“ Nils sah Rethus dabei nicht ein einziges Mal an. Der Schwarzhaarige starrte auf die Erde.
    „Was bedrückt dich?“ mischte sich Rethus ein. „Ich weiß doch es ist irgendetwas los.“
    Nils antwortete nicht, doch wusste Rethus, trotz seiner Frage, dass Nils mit der Angst kämpfte, dass Rethus ihn verraten könnte. Hm, ein lustiges Schauspiel. Rethus würde doch den Lehrer, den er doch brauchte nie verraten. Mal sehen, sollte Rethus ihm sagen, dass er ihn nicht verraten würde oder solle er ihn zappeln lassen? Das Beste war gar nichts zusagen. Also wartete Rethus auf seinen nächsten Auftrag.
    Geändert von Rethus (28.08.2008 um 22:07 Uhr)

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #208
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Shibuhya begann zu sprechen, als er zwei Bierflaschen aus einem kleinen Versteck kramte und sie auf den Tisch stellte, Daryn einen Stuhl anbot und sich setzte.

    "Weißt du, meine Kindheit war glücklich, bis ich sechs wurde. Meine Eltern hatten einen Hof am Rande von Varant, den sie von einem Mann namens Ecce Silva gepachtet hatten. Alles war gut, doch eines Abends hörte ich Stimmen und sah nach, was da los war. Welcher kleine Junge könnte da wiederstehen? Ich schlich an die Tür des Zimmers, das meinem Vater gehörte, und blickte durch einen kleinen Spalt hinein. Meine Eltern saßen gefesselt und geknebelt vor ihren Mördern, und sie brachten sie um. Ecce Silva, dieser Bastard, wollte mich auch umbringen, doch einer seiner Männer hatte ihn zurückgehaltenund so hat er mir nur den Tod angedroht. Das war vor zehn Jahren, und er ist nun ein reicher Händler mit allerhand Wachen und einem Haus vor Bakaresh, doch ich werde ausziehen und ihn jagen, und töten. Ich kann jede Hilfe gebrauchen, willst du mich unterstützen?"

    Shibuhya trank den letzten Rest Bier und sah Daryn erwartungsvoll an.

  9. Beiträge anzeigen #209
    Lehrling Avatar von Nike Vercetti
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    Nike Vercetti ist offline
    Verdammt! Der dumme Schmied hatte seine Rüstung immer noch nicht fertig! Nike kam rein der Schmied gähnte ihn langweilig an, sagte dem Südländer dass die Rüstung noch nicht fertig sei und wunderte sich dass Vercetti noch am Leben war. Dieser Mistkerl. War er wirklich später Richtung Kneipe abgezogen, mitsamt einem Knappen und einem Nomaden. Das würde den Preis heftig drücken! Langsam ging er Richtung Hafenviertel. Er wollte sich nützlich machen, obwohl dass nur eine Ausrede für seine Langeweile war. Allerdings sah er dort dass alles schon fertig war. Letzte Schuttreste wurden weggeräumt und man konnte mit dem Bau der neuen Häuser beginnen. Nun stand er am Meer. Eine frische Briese umschlug seinen Kopf und er zog den Kragen näher an den Hals. Sehnsüchtig dachte er zurück an die südlichen Inseln. Der Strand, Palmen, fast immer gutes Wetter. Dort lebte er glücklich, zufrieden und vorallendingen konnte er kämpfen. Hier in Vengard lebte es sich einfach nur Scheiße. Keine Abenteuer, nur Krieg, Langeweile pur und unzuverlässige Schmiede. Das alles in fast 14 Tagen! Er drehte sich langsam um und ging in Richtung Lagerhaus. „Wenn die Rüstung morgen nicht fertig ist, dann verzieh ich mich von hier und sage im vorher meine Meinung. Aber richtig.“, spie der Jäger verächtlich aus.

  10. Beiträge anzeigen #210
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Geduldig hörte sich der Novize die Geschichte seines Freundes an, war es wohl um einiges schlimmer als das was er gedacht hatte. Er selbst war ohne seine Mutter aufgewachsen, doch man muss es hinnehmen wie es ist dachte der Halbweise. Daryn trank einen Schluck aus der Flasche "Wieso hast du das nie erzählt?" "Es gab keinen Grund dafür und diese Bilder wollte ich mir nicht wieder ansehen müssen." "Verstehe." Irgendwie wollte er Shibuhya helfen, doch wie? Ihm fiel nichts ein. Und ihm konnte auch nichts einfallen, wie auch? Zorn staute sich in dem Novizen an. -WIE kann man die Eltern eines 6jährigen Jungen töten???- dachte der Diener Innos' wütend. Shibuhyas Rachegedanken waren wohl berechtigt, doch Daryn kannte die fatalen Auswirkungen wenn man sich von Rache leiten lies und er hatte es selbst miterlebt. Nie hatte er jemandem davon erzählt.

    Es war sein bester Freund gewesen, damals als er noch bei seinem Vater wohnte. Sein Freund machte ihm den Vorwurf ihm seine Eltern geraubt zu haben, eine glückliche Familie. Er wollte Daryn töten, diese Familie zerstören ihr neben der Mutter einen zweiten Teil rauben. Mit einem Dolch ging er auf den damals 15jährigen los, von diesem Kampf hatte er auch die Wunde an seiner rechten Schulter. Daryn war eindeutig im Nachteil, irgendwas war in seinen Freund gefahren, hatte ihn verwirrt, er wirkte wie ein Dämon. Zum Glück konnte er sich retten indem er ihn bewusstlos schlug. Von diesem Kampf stammte auch die Verletzung weswegen er nicht jagen konnte und sein Freund, dessen Geist wohl wieder normal war, für den Novizen und seinen Vater jagen ging.

    Nach dem Blick zurück in die Vergangenheit wandte er sich wieder Shib zu. "Du kannst auf mich zählen Shib!" meinte der Schwarzhaarige voller Elan und grinste. Shibuhya grinste ebenfalls.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #211
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Shibuhya grinste vor Freude, und es wurde ihm ganz warm zu Mute. Daryn war ein wahrer Freund, und Shibuhya hatte gewusst, dass er sich auf ihn verlassen konnte. Shibuhya räumte die Flaschen beiseite und rollte sich eine Tabakrolle. Sie mussten Helfen, und sie konnten sich so auf andere Gedanken bringen. Shib blickte zur Tür "Hey Daryn, lass uns helfen gehen, im Hafenviertel wurde aufgeräumt, ich denke wir können da hilfreich sein, was meinst du? Es ist sowieso Zeit sich abzulenken und der Stadt zu helfen." , "Gut, geh vor, ich folge dir mein Freund." wieder grinsten beide. An der Tür angekommen verriegelte Shibuhya sie von innen, drehte sich herum und sah den anderen Novizen an. "Zeig mir mal, wie du das mit dem Schloss gemacht hast!" Daryn grinste breit. Er ging zur Tür und hielt eine Hand auf das Schloss, schloss die Augen und schien sich zu konzentrieren, dann machte es Klick und die Tür öffnete sich. "Unglaublich! Wunderbar!" entfuhr es Shibuhya, und als er sah, dass Daryn die Tür auch so wieder verschließen konnte, war es um Shibuhya geschehen, das war Magie! Sie war einfach wunderbar, wie einfach es wäre, wenn man mal den Haustürschlüssel vergessen oder gar verloren hatte! Daryn sollte seine Dienste anbieten und den Leuten anbieten, nach dem genauen Beweis, ihre Türen zu öffnen, sollten sie sich ausgesperrt haben. Shibuhya hatte sich ausch schon einen Namen dafür ausgedacht Daryn's magischer "Schlüsseldienst".

    Nach einiger Zeit kamen sie am Hafenviertel an und trafen einen Bauarbeiter und fragten ihn, wo sie helfen konnten, woraufhin er sie zum Hüttenbauen schickte. "Was meinst du Daryn? Du und deine Magie, und ich und meine Muskeln? Das sollte doch kein Problem werden oder mein Freund?" grinsend blickte er zu Daryn.

  12. Beiträge anzeigen #212
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Kratzend gleitete die Klinge über den Schleifstein, den der Schmied mit einem Fußpedal zum drehen brachte. Funken sprühten in alle Richtungen und er spürte, wie der Schleifstein sich langsam durch die Reibung erwärmte. Er nahm etwas von dem Wasser, dass nebenan in einem Bottich aufbewahrt wurde, mit einer Scheffel und benetzte den Schleifstein damit, so dass er etwas abgekühlt wurde. Nachdem er die Klinge einige Male hin und hergewetzt hatte hob er sie, betrachtete sein Werk und schlug ein paar Mal in die Luft. Leise zerriss sie die Luft und hinterließ nichts als ein kleines, kaum wahrnehmbares Geräusch, ähnlich dem, dass ein Stock erzeugt, wenn man ihn schnell durch die Luft schnellen ließ. Zufrieden nickte er und steckte die Waffe weg und bemerkte, wie eine bekannte Gestalt über den Hof eilte. Hatte er nicht ihr zu verdanken, dass er heute morgen orientierungslos, schlecht gelaunt und mit brummenden Schädel aufgewacht ist? Der Wüstenräuber grinste. Ja, zweifellos, dass war er.
    „Na, Herr Knappe?“ begrüßte er Danrius, der ihn wohl nicht bemerkt hatte und weiter marschiert ist, an ihm vorbei. Überrascht blieb er stehen, drehte sich um und schaute sich nach demjenigen um, der seinen Namen gerufen hat. Nachdem er ihn entdeckt hatte stiehl sich ein Lächeln auf sein Gesicht und er kam näher. „Mit dir hätt ja jetzt gar nicht gerechnet. Was machst du hier? Hast du die Nacht überlebt?“ fragte er mit schelmischen Grinsen und reichte ihm zur Begrüßung die Hand.

  13. Beiträge anzeigen #213
    Drachentöter
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    Sir Nils ist offline
    Seine beiden Schüler machten gute Fortschritte…Nando würde bald schon einen weiteren Aspekt der Diebeskunst lernen dürfen und Rethus würde auch etwas Neues machen dürfen.
    Und zweiterer Schüler, der heute sogar pünktlich war, fragte den Schwarzhaarigen, was mit ihm los sei. Was mit ihm los war? Sie hatten den Krieg gegen die Orks nur knapp gewonnen, Vengard war zu Teilen zerstört und die Grünhäute konnten jederzeit wiederkommen…und da fragte er, was los sei? Nicht zu vergessen, dass Nils mit der Gefahr leben musste, dass Rethus ihn verraten konnte…da war es wirklich seltsam, dass der Dieb angespannt wirkte…nach einer Weile antwortete er dann:
    „Sieh dich in der Stadt um…viele Menschen sind tot, viele verwundet, viel wurde zerstört. Das ist los…die Orks können jederzeit wiederkommen…und andere Sachen sind auch noch los…okay? Das reicht…mehr brauchst du nicht wissen…Was dich interessieren sollte ist etwas anderes:
    Du bist inzwischen nicht mehr ganz schlecht…du hast gelernt, wie man schleicht…doch bist du auch gut genug, um dich an jemanden heranzuschleichen? Das wird deine nächste Aufgabe sein…du wirst dich an irgendwen heranschleichen, ohne dass du bemerkt werden solltest…so weit, so klar? Gut…und wenn du bemerkt wirst, bleibt dir nur eine Möglichkeit: Die Flucht. Und das kann schwierig werden…ich spreche aus Erfahrung. Und wenn du geschnappt wirst, werde ich dich nicht weiter ausbilden können…dann wäre das Risiko zu groß. Also: einmal erwischt, wirst du bei mir nichts mehr lernen können. Viel Glück bei deiner Aufgabe…und denk daran, was ich dir beigebracht habe.“

  14. Beiträge anzeigen #214
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    „Fassen wir mal zusammen. Ich sitze hier auf dem kalten und dreckigem Boden einer Stadt. Ich... sitze hier auf dem... kalten und... dreckigem Boden einer Stadt, behandelt wie ein... dreckiger... zerlumpter... Penner, Worte aus dem Munde des Nomaden, die aber nur einen Teil seiner Situation wieder gaben.
    „Ich sitze also hier... bemitleidet von den Einen und... vertrieben von den Anderen. Ja... sogar belächelt von Denen, die in mir irgend so einen Bekloppten sehen, der sich zum Affen macht. Das muß wohl an Dir liegen“, kam es mißmutig aus dem Munde des Nomaden, doch die Worte schienen den Pavian nicht sonderlich zu interessieren. Also blickte Bardasch seinen tierischen Gefährten einfach an, bis er sich mit einem Seufzen abwandte.
    „Ich hätte Mol vielleicht nicht mit Füßen treten sollen“, was für ein Witz, wenn man nur noch einen Fuß besaß, der sich zum Treten nicht mehr eignete, „... dann wäre er vielleicht mittlerweile zu unserem Treffpunkt wieder aufgetaucht und ich müßte jetzt nicht wie so eine Filzlaus hier sitzen“, in seinen Worten steckte ein Funken Einsicht, aber auf der anderen Seite brodelte da Wut in seinem Inneren, da er sich von Mol allein gelassen fühlte. Natürlich schwebte da aber auch ein wenig Sorge im Raum, denn es war genauso gut möglich, daß der Freund daran gehindert wurde, die Verabredung einzuhalten. Bardasch hoffte, daß seine schlimmsten Befürchtungen sich nicht bewahrheiteten und er einfach bald wieder auftauchte.
    „Was tun wir bis dahin?“, richtete der Ergraute erneut das Wort an den Pavian, aber dieser antwortete nicht gerade verständlich – wie auch?
    „Einen saufen wäre jetzt nicht schlecht, wie aber, wenn man nichts hat, was man in sich hinein schütten könnte“, dachte Bardasch laut nach, wärend sein Blick zu den Männern wanderte, die sich ihre Hände an einem Feuer wärmten. Scheinbar war bei ihnen der Frohsinn nicht verflogen, denn sie lachten trotz der wenig erfreulichen Kulisse und ihrem Schicksal. Bardasch stieß ein verächtliches Schnaufen durch seine Nase, denn selbst sie, die eigentlich wissen sollten, wie es ist, wenn einem Schlimmes wieder fahren ist, hatten ihn zuvor mit Stöcken vertrieben... ihren Standort verteidigt, wie elendige Straßenköter. Wie gerne würde er an der Pulle nuckeln, die einer der Kerle gerade auf den Boden stellte, um sich die Hände zu reiben.

    Und was dann geschah, konnte der Ergraute kaum glauben, denn sein tierischer Freund setzte sich in Bewegung. In geduckter Haltung näherte er sich der Gruppe, bis sein Bauch beim Kriechen über den Boden schrabbte. Ungläubig beobachtete der Nomade das Geschehen und hielt bis zum Äußersten gespannt die Luft an, wärend die Pranke des Affen sich der Pulle näherte.
    Das konnte doch nicht gut gehen. Ein Affe besaß doch nicht das nötige Feingefühl, um einen Gegenstand unentdeckt zu ergreifen und dann auch noch unbemerkt zu flüchten. Ja... so war es eigentlich und so war es ansatzweise auch hier und dennoch staunte Bardasch Baucklötze, als sein haariger Freund samt Flasche wieder zurück kehrte.
    Mit einem stolzen Grimasse stand dieser immer noch Namenlose da, daß der halb liegende Bardasch die Hand nach dem Gefäß austreckte, doch es war für ihn auch in Ordnung, das dem Gönner der erste Schluck galt, bevor er endlich in den Genuss kam, sich mit einem Affen die Beute zu teilen.

  15. Beiträge anzeigen #215
    Kämpfer Avatar von Danrius
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    Danrius ist offline
    "Uff... Jaa, eigentlich schon, mehr oder weniger gut.", stöhnte Danrius grinsend und schlug ein. Wieder mal ein Zufall, dass er Adrastos hier traf, auf dem Weg zur Kaserne. "Aber, du, ich hab grad keine Zeit, ich muss zu Cobryn. Du weißt ja, der ganze schriftliche Kram da... Also, bis dann!", meinte der Knappe und verabschiedete sich damit von Adrastos, der jetzt wieder seine Klinge über den Schleifstein zog. Irgendwie mochte Dan den Nomaden sehr, er hatte auch etwas die Art eines Kriegers aus Vengard. Er kämpfte zwar nicht für Innos, aber für die gerechte Sache, für Adanos. Und Adanos war derzeit ihr Verbündeter. Also, warum nicht mit einem Nomaden Freundschaft schließen.

    "Soo, dann wollen wir mal...", sagte Cobran, tunkte seine Feder in ein Tintenfass und schaute wieder zu Danrius auf, der vor dem Schreibtisch stand. "Name?"
    "Danrius, Sir. Also ohne das Sir, Sir. Einfach nur Danrius.", antwortete er etwas nervös. Er errötete kurz leicht, aber Cobryn kannte das wahrscheinlich schon von anderen Kerlen. Immerhin stand man nicht oft hier.
    "Rang?", wollte der Paladin nun wissen, nachdem er den Namen in eine Spalte eingetragen hatte.
    "Knappe.", sagte Danrius diesmal ohne umfangreiche Erklärungen, Stottereien oder ähnliches. Cobryn trug es ein.
    "Gut, das wäre dann der schriftliche Teil.", erklärte er und stand auf. "Du weißt ja, wie das mit dem Sold funktioniert, nicht wahr?", fragte der Paladin und sah Danrius fragend an.
    "Ähh...", machte der Schwarzhaarige. "Leider nein, Sir. Bisher hatte ich keine Gelegenheit, mir das erklären zu lassen."
    "Hach, dann bleibt das wohl mal wieder an mir hängen...", seufzte Cobryn mit einem leichten Kopfschütteln. "Also: Als Knappe bekommst du wöchentlich vierzig Goldmünzen Sold. Das Geld kannst du dir hier in der Schatzkammer abholen. Alles klar soweiß"
    Dan nickte. "Ja, Sir!" er hatte alles verstanden, und vierzig Goldstücke waren auch schon viel.
    "Gut, dann bekommst du jetzt schonmal deine erste Zahlung. Hier, und versauf nicht alles!", sagte Cobryn, reichte ihm einen Lederbeutel und zwinkerte ihm zu. Dan errötete leicht, steckte dann jedoch den Beutel weg und dankte dem Paladin für die Erklärung. "Ach, fast hätte ich es vergessen...", fügte Cobryn hinzu. "Hier, dein Abzeichen, das dich als Knappe ausweist." Der Paladin reichte dem überstolzen Knappen das Abzeichen, das er sich sofort ansteckte. Er dankte dem Paladin nochmals für alles. "Nichts zu danken... Und jetzt verschwinde, ich hab zu tun!", erwiderte dieser grinsend.
    "Jawohl, Sir!" Danrius salutierte und entfernte sich aus der Kaserne. Jetzt bekam er jede Woche soviel Geld, dass er sich jeden Monat ein Schwert leisten konnte. Doch so würde er sein Geld nicht einsetzen. Der Knappe rannte noch immer in seinen zerfetzten Kleidern herum, und das sollte sich schleunigst ändern.
    Geändert von Danrius (29.08.2008 um 21:42 Uhr)

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    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Nachdem er sein Schwert zu seiner Zufriedenheit geschärft hatte und es flackernd den Schein der Flammen widerspiegelte, die an aufgestellten Flammen züngelten, nickte er und steckte es an seinen angestammten Platz, in dem Gürtel, an den er das Schwert seit eh und je befestigte. Es wurde Zeit, dass er sich dafür eine Scheide schmiedete. Doch vermutlich brauchte er eh bald ein neues, wenn er den Kampf mit zwei Schwertern erlernen wollte. Dafür hatte er bisher eins zuwenig, und das, das er hatte war dafür unbrauchbar. Er lehnte sich gedankenverloren an eine Mauer und dachte darüber nach. Brauchte er dieses Schwert eigentlich noch? Eigentlich nein, aber er konnte sich weiß Adanos nicht davon trennen. Es war wie ein Erbstück: Kaum etwas wert und vollkommen nutzlos. Dennoch behielt man es, bis man etwas damit zu tun wusste. Nun, auch wenn er irgendwann nicht mehr damit kämpfen würde, so würde er es doch in Ehren halten. Hätte er einen Kamin, bekäme es den Ehrenplatz darüber.

    „So, die Formalitäten sind geregelt“ unterbrach ihn jemand, so dass Adrastos beinahe zurückrutschte und auf den Boden knallte, wovor er sich nur durch das ausstrecken der Hände bewahrt hatten, die Danrius packte und ihn hochzog.
    „Entschuldigung“
    sagte der Knappe, während er ihn auf die Beine stellte und die Schultern abstaubte. „Schon gut, schon gut. Nix passiert, ich leb noch!“ brummte Adrastos und schaute sich nach seiner Waffe um. Adanos sei dank, ihr war nichts passiert.
    „Also, hast du irgendwas vor diese Nacht?“
    fragte er, nachdem er sich vom Schreck erholt hatte.

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    Yasmin D'Ahara ist offline
    Heute war Yasmin D'Ahara besonders früh aufgestanden und hatte stets genügend Abend zu jeder gehalten, die auch nur im Entferntesten aussah, als könnte sie jemanden für irgendwelche Arbeiten gebrauchen. Denn die Schwarzhaarige hatte es eilig, denn sie wollte zum Trainingsplatz und dieses mal nicht erst irgendwann nachmittags. So eilte sie also mit ihrem Stab bewaffnet und wie immer von ihrer Räbin begleitet, Richtung Burg. Es gab noch viel zu tun und zu lernen.

    (...)

    »So, dann wollen wir mal«,

    sagte die Schöne vor sich hin, ließ Carla fliegen, sodass sie sich einen Platz suchen konnte, an dem sie nicht in Reichweite von Kampfstäben war, und begab sich in die Grundstellung. Es kam ihr zwar etwas peinlich vor, so ohne sichtbaren Partner mit einem Stück Holz in der Luft rumzufuhrwerkeln, zumal noch ein paar Augenpaare mehr als die ihren und die ihres Kolkraben auf dem Platz waren - natürlich inklusive der Menschen, denen sie gehörten.

    Zunächst übte die Novizin einige einzelne Blocks und Angriffe einzelnen,um sich ein wenig sicherer zu werden, erst dann ging sie dazu über, wie gestern auch, Attacken und Abwehrhaltungen miteinander zu verbinden. Ein tiefer Block da, ein seitlicher hier und dann auch mal ein hoher Angriff oder Stich gegen die Körpermitte. So wechselte die Blauäugige immer wieder Angriffesserien mit Blockserien ab und auch mehrere Abwehrfolgen mit einem einzelnen Angriff. So ging sie viele Situationen durch, die ihr einfielen und so langsam fühlte sie sich sicherer mit der ganzen Sache.

    »Aber so richtig irgendwie noch nicht. Naja, ist ja auch ein wenig seltsam für eine Frau, die noch nie wirklich mit einer Waffe gekämpft hatte. Tja, Fleischwanzen abstechen oder Ungeziefer bedrohen ist schon was anderes, als selbst mit einer so großen Waffe aktiv zu werden. Doch mit Innos Hilfe wird mir auch das gelingen, denn warum sollte ein Stab schwieriger sein als Magie?«

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    Arminius ist offline
    Arminius kam schnaufend endlich am Gipfel des steilen Hügels an und staunte. Obwohl die riesige Stadt ziemlich mitgenommen aussah, war sie ein beeindruckender Anblick. Hoch ragten ihren dicken Mauern auf, und auf einem kleinen Hügel erhob sich die Große Festung des Königs. Hier also residierte seine Majestät, König Rhobar, den er so sehr bewunderte. Rhobar, der König aus den Legenden und Sagen, Sohn des berühmten Rhobars I. ...
    Arminius lächelte. Er hatte lange für die Orks in Faring gearbeitet, um sich genug Gold zusammenzukratzen um nach Vengard reisen zu können.
    Seit seine Familie entführt worden war, war dies sein oberstes Ziel gewesen: Die Haupstadt des Königreiches. Er würde sich den Dienern des Königs anschließen, und eines Tages würde er seine Familie aus den Klauen der Assassinen befreien können... eines Tages...
    Arminius überprüfte seinen Schweren Rucksack mit Proviant, der auch die wenigen Habseligkeiten enthielt, die er aus dem alten Herrenhaus der Familie hatte retten können: Eine wertvolle Brosche, ein kleines Gemälde in der Lord Dominique gegen einen Drachen kämpfte, zwei Schmückstücke seiner Mutter und eine kleine Fichtenholzdose, die seltene Gewürze von den südlichen Inseln enthielt. Mehr hatte er nicht aus dem Haus retten können... Er schluckte die Wut und Trauer hinunter, die immer aufkam, wenn er an die Ereignisse vor zwei Monaten dachte. Arminius schulterte den Schweren Rucksack, trank einen Schluck aus seiner Wasserflasche und nahm den Goldbeutel von seinem Gürtel und steckte ihn sich unters Hemd: In einer so großen Stadt wimmelte es sicher nur so von Dieben.
    Gemächlich - wohl wissend, dass er sich nicht beeilen musste - machte sich Arminius auf den Weg zum nordwestlichen Tor der Stadt. Er brauchte nicht lange um das Haupttor zu erreichen. Zwei Gardisten, bewaffnet mit Hellebarden standen dort wache.
    Einer hob die Hand und bedeutet ihm anzuhalten.
    "Halt, was willst du hier? Dich hab ich hier noch nie gesehen?"
    Arminius sah dem Mann fest in die Augen und sagte mit ruhiger Stimme: "Ich bin hier, um mich den verbliebenen Dienern Innos und den Kämpfern für Freiheit und Gerechtigkeit anzuschließen, und mich nützlich zu machen wo ich kann, um dazu beizutragen, dass wir bald wieder in Freiheit leben können."
    Der Gardist wirkte verblüfft. Arminius unterdrückte den Drang, selbstgefällig dreinzublicken. Er hatte diese >Vorstellung< lange eingeübt und sich die richtigen Worte zurechtgelegt.
    Der Gardist musterte ihn neugierig, dann ergriff sein Kolege das Wort: "Gut, du scheinst in Ordnung zu sein. Und kräftig siehst du aus. Bei den Arbeiten kannst du dich sicher nützlich machen.
    Aber bevor du rein gehst sag ich dir eins: Du hast wahrscheinlich gedacht, es wär ein Riesenspaß hier mitzumachen was? Aber ich sag dir, du wirst nicht gleich zum Paladin ernannt wenn du hier reingehst, und kannst auch nicht mit dem König Kaffee trinken. Du bist hier weit unten, und aufsteigen wirst du nur wenn du dich beweist, sonst bleibst du soweit unten wie alle anderen! Und glaube auch nicht, dass sich die Geschichte deines Leids, deiner Vergangenheit und sonstwas hier besonders viele Zuhörer einhandelt: Jeder hier hat richtig viel Scheiße erlebt und hat Angehörige verlohren, war Sklave der Orks oder sonst eine bemitleidenswerte Gestalt. Also reib niemandem was unter die Nase sodnern leb hier einfach dein Leben klar!?"
    Er sagte das recht ruhig, aber mit einem bitteren Unterton.
    Kühler, als es sich vor einem bewaffneten, muskelstrotzenden Soldate gehörte antwortete er: "Ich weiß, dass ich kein Sonderfall bin. Aber genau wie ich erlebt habe was alle erlebten, so treibt mich wahrscheinlich die gleiche Kraft wie alle Anderen: Der Wunsch nach Rache und Freiheit. Und eines sage ich dir: Ich wäre bereit mein Leben für König und Vaterland zu geben, und ich weiß worauf ich mich hier einlasse.
    Kann ich jetzt rein?"
    Der Mann pfiff anerkennend. "Wow, reden kannst du gut und wirkst auch nicht dumm, wie? Wenn du Arbeit suchst, sieh dich mal um. Sowie du aussiehst kennste dich mit Büchern und sowas aus. Solche Leute werden auch gebraucht. Und jetzt geh durch, ich werde dich nicht aufhalten."
    Arminius nickte und betrat die Stadt. Sogleich strömte der Lärm der Stadt auf ihn ein. Er sah sich um. Viele Gebäude wurden wieder aufgebaut, manche waren komplett zerstört und niedergebrannt. Die gewöhnlichen Häuser wirketen recht amateurhaft gebaut. Arminius lächelte... anscheinend gab es hier nur wenige Baumeister. Da würde er doch sicher ARbeit finden, bis er wusste, wie er am besten zu den Dienern Innos kam?
    Ja, hier war er richtig...
    Langsam ging er, auf der Suche nach einem guten Anlaufpunkt für einen Neuankömmling, durch die Stadt.

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    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Lopadas ist offline
    Lopadas lief durch das Tempelviertel. Überall sah er noch die Auswirkung des Krieges. Ob es nun die Einschlagkrater der Geschosse, Splitter von Mauerresten oder Verletzte waren, es war hier alles zu finden, als hätte der Krieg noch nicht aufgehört. Überall rannten Novizen umher und versuchten das Tempelviertel wieder aufzuräumen. Einige der Niederrängigen brachten die Toten aus dem Viertel. Es würde nicht mehr lang dauern, dann würden ihre Körper dem geheiligten Feuer übergeben werden, aber vorerst sollten alle Toten der Stadt vor die Stadtmauer gebracht werden, damit diese keine Seuchen unter der Bevölkerung verbreiteten. Als hoher Feuermagier war es seine Pflicht später beim Verbrennen der Körper dabei zu sein, um den Seelen ihren Aufstieg in das Reich Innos' zu ermöglichen.
    Doch bis es soweit war, konnte der Magier nur zu sehen, wie die anderen die Folgen des Krieges beseitigten. Er konnte nicht wirklich helfen, da es ihm an körperlicher Kraft mangelte und die Magie immer noch keine Wirkung zeigte. Kleine magische Ströme konnte Lopadas bereits spüren, aber mit diesen konnte man vielleicht eine Kerze anzünden und wenn man sich ganz stark konzentrierte einen Kamin, aber für Aufräumarbeiten reichten diese Ströme nochlange nicht. Das einzige, was er machen konnte, war den Leuten helfen, welche seelischen Beistand suchten, währendessen die anderen beim Wiederaufbau halfen. Doch auch darin war der hohe Feuermagier nicht besonders gut. Es fiel ihm schwer sich in das Gemüt des Gegenübers zu versetzen, wenn er doch selbst eher zurückgezogen lebte und kaum Ahnung über die Psyche des Menschen hatte. Immer wieder kam es dazu, dass er den Leuten nur zu hörte, diese aber auch eine Antwort oder Anteilnahme von ihm erwarteten, er aber einfach nur da saß und sich die Probleme anhörte. Trost zu spenden war schwieriger als es sich der hohe Feuermagier gedacht hatte, denn die Leute wollten nicht einfach nur ihre Gefühle aussprechen, sondern, wollten getröstet werden, dabei wussten sie doch eigentlich, dass Lopadas genauso wenig gegen diese Situation machen konnte, wie sie selbst. Aber scheinbar verstand der Barbier das System noch nicht ganz.
    Deswegen versuchte er auch soweit es geht solchen Gesprächen auszuweichen und lieber das zu tun, was er am besten konnte - in Büchern lesen.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Ein neuer Tag und nichts hatte sich geändert. Natürlich ging es voran. Natürlich gab es Aufräumarbeiten und natürlich besserte sich die Lage ganz leicht. Aber man roch immer noch den süßlichen Leichengeruch in so manchen Viertel. In anderen den Geruch von verbrannten Holz, während woanders wiederum es einfach nach Elend roch - Elend, welches Jun am liebsten bekämpfen würde, doch all sein Können war hier nicht fähig es zu besiegen. Er konnte keine Nahrung, Medizin und Unterkünfte herzaubern - nur dazu beitragen, dass es irgendwann schnellstmöglich hierher kommt. Wieder sah sich Jun als Barbier der ganzen Sache nicht gewachsen. Bei kleinen Sachen konnte er helfen, aber da wo Not am Mann war - da war er hilflos, wie ein Welpe.

    Trotzdem sah sich der Qel-Dromâ in der Pflicht irgendwas zu tun oder zumindest präsent zu sein. Er hatte zwar immer noch seine alte, vom Krieg gezeichnet Rüstung, aber die Stadtwachen wussten mittlerweile, dass sich dahinter ein Ritter befindet, ebenso hin und wieder ein paar der Bürger Vengards. Manche meinten gar, die Orks hätten auf Jun ein Kopfgeld ausgesetzt, da er so leicht auf dem Schlachtfeld wieder zu erkennen war. 'Der Prediger' wurde er von Freund und Feind genannt. Jun befand dies als etwas suspekt, er lebte nun einmal seinen Glauben und seine große Aufgabe so aus. Aber gut einen Titel erlangte man oder man tat es nicht.

    Jun ging auch nun durchs Markt- und Hafenviertel, um sich selbst noch einmal ein Bild zu machen und auch um die Erinnerungen aufleben zu lassen. Er brauchte dies um es zu verarbeiten. Bei der Belagerung war kaum Zeit, aber nun war es Zeit nach seinem Körper auch seinen Geist zu helfen die Belagerung auszukurieren. Wer unbekümmert daher kam, hatte den Krieg wohl verpennt, war seelisch ziemlich abgestumpft oder ein Superheld, den es eh nicht kümmerte. Jun jedoch hatte Ardea zwei Mal erlebt, jede Schlacht um Vengard mit Blut und Stahl durchstanden, viele seiner Männer verloren, für die er Verantwortung gehabt hatte und denen er in Gebeten an Innos schwor, noch innosgerechter und sie alle rächend weiter zu leben.

    Einmal atmete er tief durch und ging los. Er hoffte sein Eindruck würde nicht so abschrecken. Immer noch war seine Rüstung vom Blut anderer gefärbt, sein Gesicht verdreckt, der obere Teil seines rechten Ohres von einen Wurfdolch abgetrennt und seine Arme und Beine an wunden Stellen bandagiert. Wobei was machte er sich Gedanken – viele schauten nicht besser oder gar schlimmer aus.
    Geändert von Ornlu (29.08.2008 um 13:38 Uhr)

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