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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Ein Urteil? Wieso war er denn alleine mit ihr? Die Männer seiner kleinen Truppe hätten sie bestimmt schon geviertelt und im Hafenviertel verteilt. Nein, ein Urteil hatte er sich nicht gebildet. Ein kleiner Teil von ihm hatte ihn dazu bewogen, weil sie nicht gerade schlecht aussah, so jemand gehörte einfach nicht in den Kerker, oder gar auf die Richtbank. Shibuhya grinste breit bei diesem Gedanken, das war einfach zu komisch. Sonst waren es die Frauen, die Männer um ihren kleinen Finger wickelten, doch Shib hatte eine Frau um einen Mast gewickelt, eine Tat, auf die er "stolz" seien konnte. "Was gibt es da so zu grinsen?" fragte Exorbita bissig. Shibuhya konnte jedoch nicht aufhören zu grinsen. "Ich dachte nur gerade an eine witzige Geschichte, die mich den Schrecken des Krieges kurz vergessen ließ." Seine Gesichtszüge wurden wieder hart und ernst. "Was glaubst du eigentlich, wieso ich dich nicht schon in den Kerker habe werfen lassen? Warum glaubst du, sind wir alleine in einem Haus, aus dem du sicher leicht herauskommen würdest? Warum glaubst du, habe ich die Männer nicht vor der Tür platziert, sondern habe sie weggeschickt? Verrat mir mal deine Gedanken. Und ein Urteil habe ich noch nicht gebildet, ich könnte auch damit leben wenn du eine Orksöldnerin wärest. Solange du nichts anrichtest, kann ich dich nicht verurteilen."

    Shibuhya hatte die letzten Worte extra betont, denn wenn sie eine Orksöldnerin wäre, dann wären alle in Gefahr. Vielleicht bekam er sie auf die Seite der Vengarder, ein Informant aus dem feindlichen Lager wäre nützlich, aber wie sollte er feststellen, ob er ihr trauen könnte? Die Zeit würde es zeigen, und Innos würde sicherlich auch urteilen, er würde ihm ein Zeichen senden.

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #182
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Auch wenn manche meinten, die Orks wären das größte Problem, sahen sie nicht was es wirklich war. Spüren tun taten sie es aber alle. Vengard hungerte. Dieses Problem war zwar durchaus die Konsequenz der Belagerung, aber es wohl in seiner Wirkung beachtlicher. Die Leiden die man trug hielten länger an und schwächten einen wie eine Krankheit. Hunger war ein Fluch Beliars.
    Der Stadtwachen ging es da relativ gut noch, auch wenn die Portionen seit Belagerungsbeginn gefühlt zweimal halbiert wurden.
    Doch wie raus aus dieser Misere? Jun grübelte schon seit ein paar Tagen. Tagen der trügerischen Ruhe, während er Danrius über den Trainingsplatz hetzte und dessen Grundlagen in Sachen Kraft förderte. Bald würde das volle Training von statten gehen und hoffentlich würde es dann reichen.
    Zurück bei den Gedanken zum bekämpfen der Hungersnot, befand der Ritter einzig eine Offensive, als Lösung. Vielleicht hungerten die Orks auch, vielleicht waren da draußen Menschen die sie sabotierten und mit Angriffen nervten wie quengelnde Kinder - vielleicht. Vielleicht waren sie aber auch auf sich allein gestellt und bis auf Innos stand ihnen niemand bei.
    Seufzend erhob sich der Qel-Dromâ.

    "Danrius ist gut für heute. Ruf den Trupp zusammen, wir machen eine Runde um die Stadt.", sprach der Colovianer und ging an ein Wasserfass um sich dort den Dreck und Blut aus dem Gesicht zu waschen.

  3. Beiträge anzeigen #183
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Fluchend stapfte der weißhaarige Attentäter durch das Heereslager und hatte seinen Blick stur auf den Boden vor sich gerichtet. Dieser selbstgefällige Blondschopf hatte es tatsächlich gewagt ihn, Anführer des Ordens der Hashashin, als Botenjungen zu missbrauchen. "Du hast doch den Geheimgang gefunden", hatte dieser dämlich grinsende Sunnyboy zu ihm gesagt. Am liebsten hätter der Kopfgeldjäger ihm sein dämliches Grinsen aus dem Gesicht geschnitten und in seine Kehle gestopft, bis dieser Mistkerl daran erstickte. Dies war zwar etwas viel Aufwand für den Geschmack des Diebes, doch dieser Kerl verdiente keinen schnellen Tod. Eines Tages würde der Söldner für sein Vergehen bluten müssen, das schwor sich Calintz. Auch wenn dieser Tag noch nicht heute sein mochte...irgendwann würde er sich für diese Demütigung rächen. Plötzlich wurde der Beliargläubige von einer riesenhaften Pranke gepackt und der Schwarzäugige blickte auf die dreckigen Stiefel eines Orks. Verärgert sah der Söldner nach oben und starrte auf die leicht eingedellte Brustplatte des Grünhäuters. Seufzend hob der kleine Axtkämpfer sein Kinn noch etwas höher und erblickte nun endlich das pelzige Gesicht des Wesens, das es wagte ihn aufzuhalten. Zweifelsohne war dies eine Elitekrieger, doch das gab ihm trotzdem noch lange nicht das Recht IHN aufzuhalten. Also ließ der Meisterdieb seine raue, unangenehme Stimme erklingen und fragte entnervt:

    "Was willst du?"
    "Ich stelle hier die Fragen. Wohin willst du?"
    "Das geht dich nichts an."
    "Wie du meinst, Morra, aber hier kommst du nicht weiter. Hinter mir steht das Zelt von dem großen Kriegsherren der veqlargh...Uglúk."
    "Perfekt. Den suche ich..."
    "Halt! Niemand betritt das Zelt von unserem Kriegsherren ohne seiner ausdrücklichen Erlaubnis."
    "Wenn du meinst...dann sag deinem Kriegsherren, dass ich Nachricht bringe von dem Geheimgang, der nach Vengard führt."
    "Gut. Du wartest hier."
    "Ja ja..."


    Schnell drehte sich der, für den Maskenbauer hünenhafte, Ork auf dem Stand um und eilte zu dem Zelt von diesem Uglúk. Cal wusste durchaus, dass mit diesem Kriegsherr nicht zu spaßen war. Schließlich hatte der Junge ein Mammut als Haustier und zudem noch einer der Größten seiner Art. Und das bedeutete schon etwas, bei einer Standardgröße von gut achteinhalb Fuß. Der Hashashin wusste nicht, ob ihn der Ork empfangen würde und prinzipiell war es ihm auch egal. Wichtig war nur, dass er endlich diese erniedrigende Aufgabe hinter sich brachte und der Angriff endlich beginnen konnte. Kurz nahm der Dieb nun seine Maske vom Gesicht und putzte die Obsidianscheiben in den Augenhöhlen, als der Eliteork am Zelteingang auftauchte und ihn zu sich her winkte. Der Axtkämpfer nickte kurz und setzte seinen Augenschutz wieder auf, dann setzte er sich in Bewegung und betrat schließlich das riesige Zelt. Im Inneren erwartete ihn ein Ork, wie ihn die Menschheit noch nicht gesehen hatte. Die Grünhaut war beinahe doppelt so groß wie Faren und der war schon nicht von schlechten Eltern. Zudem stütze sich der Kriegsherr noch auf einen riesigen Streitkolben, der alleine den Attentäter um gut einen Kopf überragte. Beeindruckt nahm der Meisterdieb seine Maske wieder vom Gesicht und hängte sie sich an den Gürtel. Der Hüne winkte den Hashashin zu sich und fragte ihn, ohne auch nur den geringsten orkischen Akzent aufzuweisen, in der Sprache der Menschen:

    "Wie lautet dein Name und welchen Rang bekleidest du, Söldner?"
    "Mein Name ist Calintz Seren, ich bin ein Orksöldner in den Reihen von Brosh dar Urkma."
    "Hm...du bringst mir Neuigkeiten?"
    "Ja. Ich habe den Geheimgang entdeckt, der nach Vengard führt. Der Gang steht teilweise unter Wasser, lässt sich aber ohne weiteres benützen. Sobald ihr den Befehl dazu gebt, werden wir in die Stadt eindringen..."

  4. Beiträge anzeigen #184
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Uglúk musste grinsen, was bei ihm allerdings auch einem gefährlichen Zähnefletschen ziemlich nahe kam. Hatten tatsächlich einige Morras den Eingang zu diesem Tunnel gefunden. Es gab ihn also wirklich und der Wüstenmorra hatte ihnen geradezu den Schlüssel zur Stadt geliefert.
    »Sehr gut, Morra.«, brummte der Kriegsherr und ließ von dem riesigen Streitkolben ab und ging zu einem großen Tisch herüber, auf dem allerlei Kram stand. »Du hast einen wertvollen Teil dazu beigetragen, deine Rasse endlich zu unterjochen. Hier, das ist für dich, Morra.«
    Ein dicker Sack Gold flog im hohen Bogen auf den Söldner zu und klatschte laut klimpernd auf dem Boden auf.
    »Wenn Brosh dar Urkma dein Herr ist, musst du einiges auf dem Kasten haben, Morra. Er hasst euer Volk. Bestimmt wird er erfreut sein, wenn er zu hören bekommt, was du getan hast.
    Jetzt ist es aber an der Zeit taten folgen zu lassen. Du wirst zu der Scharr von Orks und Söldner gehören, die durch den Tunnel gehen und dann in Vengard aufräumen wird, klar?!
    «
    Kurz sah der Oberst das Kerlchen an. Warum musste der dieses komische Dinge aufhaben? Unwichtig. Musste er ihn darüber aufklären, dass er noch ein Ablenkungsmanöver startete? Nein, er war nur ein Morra. Es war ausreichend, wenn das die Anführer wüssten, die den Trupp durch den Tunnel führten.
    »Also dann los jetzt. Ich will diese Stadt bluten sehen!«, rief Uglúk und wedelte mit der Pranke, dass der Söldner verschwinden sollte. Daraufhin verlangte er nach dem Dritten, der unverzüglich ins Zelt kam.
    »Ich will, dass eine schlagfertige Truppe durch den Tunnel geschickt wird. Such starke Söldner und Orks zusammen, die dafür in Frage kommen. Wenn der Trupp in die Stadt vorstößt, soll er den Verteidigern von hinten in den Rücken fallen.«
    »Von hinten?«
    »Ich führe selbst eine Truppe direkt über die südlichen Mauern. Die Morras werden zweifellos ihre Soldaten gegen uns schicken. Da der Tunnel aber irgendwo in der Stadtmitte endet, werden sie unsere Truppe von dort direkt im Rücken haben. Sie werden zerschmettert werden.«
    Ein harmonisches Brummen der allgemeinen Zustimmung erfüllte das Zelt. Kam aber noch der Punkt, wie sie die Mauer einnahmen und zwar rechtzeitig. Just in diesem Moment kam Uglúk in den Sinn, dass dieser uralte Schamane bestimmt nicht umsonst hierher gekommen war. Irgendwas musste dieses Scheusal im Schilde führen und vielleicht konnte man diese elenden Hexereien gerade jetzt gebrauchen. Der Dritte machte sich sofort auf den Weg, während Uglúk ebenfalls das Zelt verließ, um sich auf die Suche nach den Schamanen zu machen.

  5. Beiträge anzeigen #185
    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline

    Belagerungsring

    Sorgsam waren Bonpak und andere Schamanen sich am vorbereiten. Stärkten sich noch, wechselten Worte miteinander und warteten auf die Dämmerung. Tok'Amarth hingegen vorbereitete sich auf seine Art. Er paffte seinen Tabak und blickte mit seinen Augen jeden Schamanen ins Gesicht. Zwei schickte er gar weg, weil sie seinen Blick nicht erwiderten und er sie als schwach befand. Ja, der alte Zausel hatte so seine Macken, befand Bonpak. Aber umso mehr ehrte es sie alle, mit Tok'Amarth dieses Ritual vollführen zu können. Znaya tauchte auch endlich mal wieder hier auf. Bonpak befand ihn als unsympathisch, duldete diesen aber, weil er in der Gunst hoher Kriegsherren anscheinend stand. Ein Arschkriecher nach Bonpak, aber dies behielt er bei sich. Lediglich Tok'Amarth lächelte hämisch, als Znaya aufkreuzte und er anscheinend Bonpaks Gedanken las oder nur den Blick sah.

    Gerade wollte der Tross zum Ritualplatz aufbrechen, als sie Besuch bekamen. Großen Besuch. Es war der Kriegsherr Uglúk und seine Anwesenheit konnte man leider nicht ignorieren. Gab es noch größere Orks? Wohl nur wenn man ein Trollweib abfüllte und sich an diesem verging. Er wirkte etwas verloren unter den vielen Schamanen, doch näherte er sich Znaya. Dieser führte den Orkhünen direkt zu Bonpak und Tok'Amarth. Der uralte Schamane verzog eine Augenbraue, als er den Kriegsherrn erblickte. Bäumte sich etwas auf und stützte sich auf seinen knorrigen Schamanenstab. Stille herrschte, während sich der uralte Ork und der Kriegsherr anblickten und keiner was sagte, bis der Schamanenmeister leicht schmunzelte.

    "Ich habe dich erwartet, Kriegsherr Uglúk. Ich sah dich im Traum kämpfen. Viele Siege hast du für dich und die Orks davongetragen. Viele die noch kommen werden. Du bist aber nicht gekommen, um unseren Ritual beizuwohnen und dem Schöpfer Opfer zu bringen. Was willst du?", fragte Tok'Amarth mit seiner krächzigen Stimme.

    Tat'ank'Ka

  6. Beiträge anzeigen #186
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Uglúks Schnauze kräuselte sich auf der Oberseite und seine Nüstern blähten sich auf. Jetzt kam er schon in den Träumen von Schamanen vor. Allein der Gedanke daran war ihm zuwider. Er allein bestimmte sein Schicksal, nicht irgendwelche Voraussagen von Schamanen. Es änderte auch nichts daran, dass dieser hier ihm eine goldene Zukunft bescheinigte.

    »Ich will sehen, was hier vor sich geht und das es meinen Plänen nicht in die Quere kommt. Gerade überbrachte man mir eine gute Nachricht, deshalb will ich die Gunst der Stunde nutzen, um die Stadt anzugreifen. Aber ich will nicht, dass meine Truppen von irgendwelchen Hexereien überrascht werden, die von euch losgeschickt werden! Deshalb sag mir, alter Mann, was für ein Ritual soll das werden?«

  7. Beiträge anzeigen #187
    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline
    Genau so wie es sich der alte Schamane dachte. Tok'Amarth fuhr sich mit den zwei Fingern seiner linken Pranke durch den Bart.

    "Das Schicksal ist mein Begleiter und ich kann es beeinflussen. Gekommen bin ich, um das Schicksal Myrtanas zu ändern, nicht um deine Krieger zu kreischenden Morraweibchen zu machen. Das Ritual wird die Morras wieder mehr daran erinnern, das ihre Rasse nicht mehr diesen Winter erleben wird. Sie sollen in Angst versetzt werden und Nacht für Nacht davon träumen, bis sie erschlagen werden. Stell dir eine Horde vor, die an Macht und Stärke mit nichts zu vergleichen ist. Eine Horde wie aus alten Zeiten, wo wir Morras verspeisten, anstatt sie zu dulden wie Straßenköter. Auch deine Krieger werden sie sehen und brauchen nicht zu erschrecken. Unser Ritual wird die Morras täuschen und im Ungewissen lassen, ob diese Horde real oder doch nur ein Zauber war. Du kannst davon mit deinem Angriff Nutzen daraus ziehen, wenn auch du ein kleines Opfer dem Schöpfer widmest.", erläuterte der Schamanemeister irgendwie doch in Rätseln.

    "ZNAYA! Begleite den Kriegsherrn.", herrschte Tok'Amarth den Schamanen an, der es wagte irgendwas zu tuscheln.
    "...der Kriegsheer wird dir ein Büschel Mammuthaar geben. Es wird sein Opfer sein, damit der Schöpfer unsere Magie und seine Krieger gemeinsam anstürmen lässt. Oder sieht es der Kriegsheer anders?", fragte der Schamanenmeister

    Tat'ank'Ka

  8. Beiträge anzeigen #188
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    »Wenn das bedeutet, dass ich ein paar Tiere zu sehen bekomme, die so groß sind wie der Riesenelefant.«, brummte Uglúk. Irgendwie gefiel ihm die Idee, auch wenn es ihm sehr schwer fiel, sich das einzugestehen. Immerhin waren es trotz allem noch Hexereien. Wo auch gleich der nächste Haken war. So groß und mächtig die Viecher auch aussehen mochten, sie würden nicht der Zerstörungskraft gleichkommen, die der echte Dickhäuter besaß. Der uralte Schamane nickte aber und das genügte dem Kriegsherrn erstmal.

    »Dann soll der Kriegsgott ein Opfer bekommen. Ich werde Rammen gegen die Mauern einsetzen. Wenn die Morras nicht sehen, was tatsächlich auf sie zukommt, wird das genügen, damit meine Truppen die Dinger in Position bringen können. Und die Mauern sollen von Morras frei sein, damit wir über Rammen können. Kannst du sowas, alter Mann?«

  9. Beiträge anzeigen #189
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    „Mein alter Waffenbruder“. Durch die offene Tür unsichtbar durch die Schatten gekommen, manifestierte sich der Streiter wieder um kurz darauf die Tür des Raumes hinter sich zu schließen. Noch bevor der Paladin das Geräusch richtig verarbeitet hatte, hatte er die gestohlene Armbrust erhoben. Einen Moment blieb zum realisieren der Situation. Durch das Fenster drang der Abendwind hinein. Es war kalt im Raum. So aber nicht in den Blicken der beiden Männer. „Ich wusste, dass dieser Moment kommen würde“. Er presste die Fernkampfwaffe fest an die Schulter. „Eigentlich war die Unvermeidlichkeit schon in Khorinis gegeben gewesen, doch wie es der Zufall wollte, ist erst deine Position im Gefüge dieser Stadt der wirkliche Grund dich wieder zu treffen, oberster Truppenführer“. Ja er hätte schießen sollen. Sofort und ohne wenig Geräusche. Aber ein Teil von ihm suchte die Herausforderung. „Du scheinst wichtiger geworden zu sein, als der König in diesen Momenten des Krieges“. Er beachtete den recht großen Raum nur flüchtig ohne wirklich zuordnen zu können, worum es sich handelte. Belanglos in diesem Augenblick. „Ich bin hier um dir ein Angebot zu unterbreiten“. Ein Angebot, dass Medin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschlagen würde und das eigentlich nur dazu diente, mehr über die Momentane Verfassung seines alten Waffenbruders zu erfahren. „Gib auf Medin und lass endlich Frieden in das gepeinigte Land einziehen. Kämpfen macht einfach keinen Sinn mehr“. Er blinzelte gegen das Licht der Kerzen.

  10. Beiträge anzeigen #190
    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline
    Viele Stunden waren bereits vergangen und Exorbita wusste immer noch nicht ob sie ihrem Gegenüber trauen konnte. Erst einmal hatte sie sich vorgenommen nicht zu viel zu erzählen, nur das Offensichtliche preis zugeben.
    Sie war durcheinander, tausende von Bildern spukten in ihrem Kopf herum. Angefangen bei ihrer Kindheit, ihrer Jungend, die sie mit ihrem Bruder verbracht hatte, über seinen Tod, ihren Weg zu den Söldnern, bis hin zu ihrer Festnahme.

    Exorbita hatte große Probleme ihre Gedanken zu ordnen aber sie schaffte es einfach nicht. Die junge Frau hatte endgültig die Schnauze voll zu lügen, andere zu täuschen und sie war es vor allem ihrem toten Bruder schuldig.
    Es war doch alles egal, ihr Ziel, die Mörder ihres Bruders zu richten war in die Ferne gerückt, schon lange hatte Exorbita die Spur verloren und es schien zudem so oder so schon offensichtlich.
    Exorbita schaute dem Novizen in die Augen.

    Ja, ich stehe oder ich stand vielmehr im Dienst der Orks. Ich bin aber in die Stadt gekommen, in der Hoffnung etwas zu Essen zu finden, andere Ziele habe ich nicht verfolgt und das ist die Wahrheit.

    Wie ein Häufchen Elend saß sie jetzt da und wartete darauf was mit ihr geschehen sollte. Sie rechnete schon mit dem Schlimmsten.

  11. Beiträge anzeigen #191
    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline
    "...Kannst du sowas, alter Mann?", fragte der Kriegsherr und ließ Tok'Amarth überlegen. Wie sollte man die Morras von den Mauern fern halten. Wegzaubern könnte man die Morrahunde nicht. Wegjagen oder stark einschüchtern womöglich. Tok'Amarth blickte auf, sprach Bonpak an und wies diesen an einen Morra zu holen.

    "Die Mauern frei von Morras machen nicht. Dafür sind deine Krieger zuständig Sie aber beim erstürmen der Mauern mit dem Schrei des Todes regelrecht lähmen und in Angst versetzen - das werde ich können."

    Ein Morra wurde ins Zelt gezerrt und auf den Boden gedrückt. Tok'Amarth drückte seine Pranke auf dessen Kopf, ehe wenige Augenblicke später der Morra schrie, als ob man ihn langsam ausweiden und dann jede Rippe einzeln rausreißen würde.
    "Hmm...nicht gut genug. Bring einen Morra mit kräftiger Stimme.", brummte Tok'Amarth, ehe er zum Kriegsherrn wieder blickte.

    "Ehe deine Krieger beginnen die Rammen hinaufzustürmen, werden die Morras etwas hören, was so schlimm wie deren eigener Tod ist und sie daran erinnern wird. Soviel Zeit können wir deinen Leuten verschaffen. Der Rest liegt bei euch."

    by Tat'ank'Ka

  12. Beiträge anzeigen #192
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Medin ist offline
    Für seinen eigenen Geschmack viel zu unverkrampft stand Medin ein paar Schritte von dieser Gestalt entfernt und blickte ihr in die Augen. Da war er leibhaftig, da stand Draconiz. Der Mann, den er ohne weiteres mit aller nötigen Legitimation für das Übel dieser Welt hätte verantwortlich machen können. Der Mann, der unzählige Menschen auf dem Gewissen hatte. Der Mann, der der Grund für die Selbstvorwürfe gewesen war, die Medin beinahe zerrissen hätten. Da stand der Verräter von Khorinis, die gespannt Armbrust zielsicher auf den General gerichtet und Medin tat nichts weiter als so entspannt zu sein, wie er es schon seit Wochen nicht mehr gewesen war. War es die Vertrautheit, die Draconiz’ Stimme in dem Paladin geweckt hatte? Oder war es die Gewissheit, mit der er dem Tod nun ins Auge blickte? Der Tod, gebracht durch den Mann, der schon vor langer Zeit gestorben war.
    „Es wäre wohl einfacher“, antwortete Medin nach einer kurzen Pause und die Müdigkeit stand ihm ins Gesicht geschrieben. Aber er lächelte. Es war ein versonnenes, ehrliches Lächeln, erst auf den zweiten Blick zu bemerken. „Aber im Endeffekt wäre es sinnlos. Auch wenn Vengard nun die Waffen streckt, Myrtana wird dadurch keinen Frieden finden. Nicht so.“
    Sein Blick glitt hinab zu der tödlichen Waffe in Dracos Händen. Die Spitze des Bolzens funkelte bedrohlich im Schein der Kerzen. Nur eine winzige Bewegung und das Geschoss würde seine tödliche Reise innerhalb eines Lidschlags beendet haben. Und dann war es aus.
    „Abzudrücken ist sicher genauso einfach“, fuhr er fort. „Einfacher, als den Hafen von Khorinis einer Invasionsflotte zu öffnen. Willst du, dass es so endet – hier und jetzt? Deshalb bist du doch hier.“
    Noch einmal schätzte Medin die Entfernung zu Draconiz, wie er es schon bei den ersten Worten des einstigen Generals getan hatte. Ein paar Schritte, und doch viel zu weit. Der Bolzen würde ihn schon im Ansatz der Bewegung erreichen. Nein, im Augenblick war er dem Verräter auf Gedeih und Verderben ausgeliefert.

  13. Beiträge anzeigen #193
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    »Gut, alter Mann. Ich werde bereit sein.«, erwiderte der Kriegsherr und verließ das Zelt. Ihm dicht auf den Fersen war Znaya und gemeinsam kehrten sie zurück zum Feldlager des Oberst. Direkt neben dem Zelt wartete der riesige Dickhäuter, der sich bereitwillig einige Stoppeln von seiner grauen Haut nehmen ließ.
    »Hier, das soll dem Alten genügen.«, sagte Uglúk und drückte dem Schamanen die Haare in die Pranke. »Ich werde mich jetzt darum kümmern, dass alles für den Sturm auf die Mauer bereit ist. Enttäuscht mich nicht.«
    »Keine Sorge, Usurpator. Die Morras werden dieses Tag verfluchen.«

    Damit verschwand Znaya und ließ Uglúk allein mit dem Riesenelefanten. Aber das große Tier würde heute vergeblich auf seinen Einsatz warten. Statt dessen rief der Oberst den Vierten und den Fünften zu sich.
    »Bereite die Truppen auf den Sturm vor, Vierter. Du die Rammen, Fünfter. Und macht euch auf eine große Überraschung bereit. Die Schamanen haben irgendeine Hexerei geplant.«

  14. Beiträge anzeigen #194
    Krieger Avatar von Rok Shar
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    Rok Shar ist offline
    Mürrisch fluchend und mit einer Laune, die wohl so tief war, wie sie es seit Langem nicht mehr war, hockte Rok Shar auf einem Stein und stocherte gelangweilt mit einem Ast im Boden herum. Seit Tagen nun saß er hier herum, erlegte ab und an ein paar kleinere Tiere durch seine aufgestellten Fallen und musste so wenigstens keinen Hunger leiden. Sonst aber blieb hier wenig für ihn zu tun, denn kaum jemand redete mit ihm. Eigentlich beachtete ihn nichtmal jemand. Er war einfach nur da.
    In seiner alten Heimat, hatte es fast jeden Tag etwas zu tun gegeben. Er hatte bei den erfahrenen Jägern lernen dürfen, hatte sie später bei ihren Jagdausflügen begleitet und zu guter Letzt sogar gelernt, auch alleine zu jagen. Wenn ihm langweilig gewesen war, dann hatte er den Orkweibern seinen Clans einfach den ganzen Tag über zugesehen, wie sie etwas für ihre Männer zubereitet hatten. Aber hier? Hier gab es nichts, außer Morras, Morras und noch mehr Morras. Je länger er hier war, umso mehr stieg sein Hass auf dieses niedere Gewürm. Diese jämmerlichen Kröten waren doch nicht mal in der Lage, eine vernünftige, orkische Waffe zu halten, wie sollten sie da auch nur denken, dass sie den Orks eine Hilfe seien? Schwächlinge gab es genug da draußen, aber die konnte man in den Reihen einer so starken und ehrenvollen Rasse wie den Orks nicht gebrauchen. Sie waren die Herrscher des Mittellandes und auch sonst gab es überall verstreute Herrschaftsgebiete der Orks. So etwas konnte man nicht erreichen, in dem man anderen in den Hintern kroch, so wie es diese speichelleckenden Söhne einer dreibeinigen Straßenhündin taten. Man musste sich sein Herrschaftsgebiet erkämpfen. Mit richtigen Waffen, List und einer Menge Ehre.
    Die Morras besaßen keins davon. Ihre Zahnstocher reichten gerade mal, um sich den Hintern zu kratzen, ihre List beschränkte sich auf Tarnen mit einem Putzlappen und Ehre…? Morras besaßen keine Ehre, zumindest nicht in den Augen des jungen Orks.

    »Das Essen für große, starke Ork wie mich seien?«, hörte Rok Shar ganz in der Nähe eine Stimme bellen, die ihn aus seinen Gedanken riss. Sofort wusste Rok Shar, dass es sich um einen Ork handeln musste, auch ohne „große Starke Ork“, hätte er das gewusst. So eine bellende, mächtige Stimme konnte nur einem Ork gehören!
    »Du mich wohl beleidigen wollen, Morra!«, schrie der Ork weiter und kurz darauf hörte Rok Shar das Geräusch von zerberstendem Ton.
    Sofort sprang der Ork auf und rannte in Richtung der Geräuschquelle. Jetzt hörte er auch eine piepsige Stimme winselnd um Verzeihung bittend. Abstoßend! Niemals sollte sich jemand so erniedrigen und um sein Leben betteln müssen. Kämpfen musste man, egal wie hoffnungslos es auch um einen stand.
    Ein Ork, der nicht kämpfte für seine Ehre, war kein Ork, der es verdient hatte, zu leben.

    Als Rok Shar das kleine Waldstück umrundet hatte erblickten seine Augen ein Geschehen, dass ihn zum ersten Mal seit Tagen laut auflachen ließ. Geschah dem Morra recht, sollte er einem Ork eben keinen Menschenfraß servieren.
    Der unbekannte Ork hielt den dreisten Morra mit einer Hand an einem Fuß fest und schüttelte ihn wild durch. Die Augen des Morras waren weit aufgerissen und immer wieder dran ein verzweifelter Ruf aus der Kehle des Morras. Er dachte wohl, dass sein Schüttler ihn töten wollte.
    Wenigstens gibt’s dann noch mal etwas vernünftiges zu essen., dachte Rok Shar sich im Stillen und stiefelte mit großen Schritten auf den unbekannten Ork zu.

  15. Beiträge anzeigen #195
    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline

    Belagerungsring - Schamanenritual

    Vom Meer wehte ein schwacher Wind über die Grasfläche. Der Mond schien schwach am Himmel und wurde von Wolken bedeckt. Im Belagerungsring brannten überall Feuer und auch in Vengard herrschte eine Ruhe vor dem Sturm. In einen größeren Kreis waren Ölpfannen aufgestellt und schaukelten leicht hin und her. Drum herum wurden zwei große Trommeln aufgestellt.
    Viele orkische Robenträger in weiß standen davor und blickten gen Vengard. Ihre Macht würden sie bündeln, um die Morras wieder in Angst und Schrecken zu versetzen und auch zu täuschen. Still war es, vom Heereslager hinter ihnen vernahm man kaum Geräusche. Die Schamanen konzentrierten sich schon und doch sorgte das aufstampfen eines Schamanenstabes dazu, das alle Blicke auf diesen gingen. Der bucklige Schamanenmeister stand dort und schritt durch die Reihen. Keinen überragte er, aber alle verfolgten gebannt die Schritte des sehr alten Orks.
    Tok’Amarth drehte sich um und wies die zwei Trommler an zu beginnen. Langsam erhallten die Klänge, als die Trommelstöcke auf die Büffelhaut trafen. Der Schamanenmeister ließ die Ölpfannen entzünden, woraufhin sofort hohe Flammen aufflackerten. Dann betraten die Schamanen den größeren Kreis und bildeten selbst einen. In der Mitte wurde ein Feuerscheit zum brennen gebracht, der Ballen Sumpfkraut darin entzündet und das Getrommel wurde ansteigend intensiver. Grünlicher Rauch zog auf und begann die Sinne bewusster werden zu lassen. Die Schamanen begannen langsam sich zum Rhythmus zu bewegen und Tok’Amarth begann das Ritual mit orkischen Sprechgesang. Mystisch-orkisch klingende Worte an den Schöpfer und Worte an die Teilnehmer waren es die sie aufs Ritual vorbereiteten und leiteten. Sie alle riefen nach dem Schöpfer. Der uralte Schamane trat an das Feuer in der Mitte und wurde von Bonpak und Znaya flankiert. Wieder erhöhte sich der Trommelrhythmus und wurde lauter, vom Summen der Schamanen unterstützt.
    Ein Schamanenlehrling brachte das Ei eines Schreckensechse zu den Schamanen. Bonpek hielt in der rechten Pranke einen Trollhauer. Znaya Mammuthaar und Tok’Amarth zückte einen sehr alten und mit orkischen Runen verzierten Ritualdolch und ließ sich eines der Snappereier reichen. Das Summen wurde stärker, orkischer Gesang ertönte vereinzelt und das Trommeln wurde leiser, aber noch intensiver. Die Schamanen begannen sich durch den Tanz, die Feuer, den Rauch und den Gesang in rituelle Trance zu begeben. Magie begann aus ihnen zu strömen und sich zu verbinden. Tok’Amarth sprach Worte an Beliar, streckte die Pranken nach oben und stieß den Dolch sanft in das Urviehei. Die Schale brach auf und aus ihr fiel ein kleines, noch nicht ganz entwickelter, snapperartiges Wesen in das Feuer.Grüne Flammen Beliars flackerten auf und erzeugten einen besonderen Rauch. Die Schamanen vernahmen den Ruf eines Urviehs. Znaya warf das Mammuthaar mit beschwörenden Worten hinein. Bräunliche Flammen entstanden, der Geruch von Mammuthaar in die Nasen der Orks stieg und das Posaunen eines Mammuts in ihren Köpfen entstand. Nun stand Bonpak vor dem Ritualfeuer und opferte den Trollhauer dem Schöpfer. Das Brüllen eines Trolles erklang und die Magie der sich in Trance befindenden Schamanen begann sich zu einer großen Macht zu bündeln, gespeist mit den Gerüchen und Eindrücken, ehe die letzte Zutat für den großen Zauber zugegeben wurde. Wieder erklangen orkische Worte, ehe Blut von den drei Schamanenmeistern in das Opferfeuer floss.

    Der Zauber begann und das Feuer erlosch langsam. Znaya, Bonpak und alle andere Schamanen begannen die Magie zu formen, zu bündeln und wurden durch die beschwörenden Worte des uralten Schamanenmeister angeführt. Um sie verteilte sich die Magie und formte das was der Plan Tok’Amarths war.

    Um sie entstanden Kolosse. Urvieher und Trolle die brüllend auflebten. Kriegsmammuts die laut auftröteten und mit den Beinen stampften. Illusionen von Orks die auf Urviehern und Kriegsmammuts saßen und Orks die wütende Trolle von der Seite befehligten. Illusionen so echt wirkend, dass man sie nicht von realen Kreaturen unterschieden konnte. Die Illusion eines Kriegsherrn der auf einen der Mammuts saß, zeigte mit dem Kriegsschwert nach vorne und die für wahr tierische Horde begann sich stürmend vom Heereslager aus in Bewegung zu setzten, während die Schamanen ihre magischen Kräfte auf die Härteprobe stellten. Immer noch erklangen die Trommeln, nun aber im anderen Rhythmus als Zeichen für das Südheer. Weiterhin erklang auch das Summen und der Gesang, während die Schamanen auf die Knie fielen und sich an den Pranken griffen.

    Vor Vengard wurde Alarm ausgelöst, während die brüllende und trötende, große Illusion sich den Mauern näherte.
    Von hinten wurde ein Morra nun gefesselt gebracht. Während Bonpak das Ritual weiterleitete, war es Tok'Amarth der sich um den Morra kümmerte, sich magisch Verband und auch das Band zum großen magischen Echo aufrecht hielt. Furcht sprach aus dessen Augen und mehr als Furcht würde er spüren. Seinen Ritualdolch bereit haltend, wartete der alte Schamane auf den richtigen Moment, ehe er den Morra Stück für Stück den Körper aufschlitzen werden würde und dessen Schreien und Wimmern in die Köpfe der Verteidiger an der Südmauer dringen würde.

    Tat'ank'Ka

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    Lugdrub ist offline

    Belagerungsring

    Pfui Schöpfer, da waren Maden im Schlamm sogar noch schmackhafter als der Schund, den dieser Winzling ihm anbot. Winzling passte gut, war aber vielleicht noch viel zu übertrieben. Der Morra, der Lugdrub vergiften wollte, war als Zwerg unter den Winzlingen zu sehen. Als Kleinster unter den Zwergen ... ein Wunder, dass die Elitekrieger ihn noch nicht unter den Hinterpfoten kleben hatten. So genervt war Lugdrub von dem Menschen, dass er die wahrhaft sehenswerte Beschwörung vergaß und seine Welt auf zwei Wesen reduzierte. Ihn und diesen Flitzer.
    »Ich hoffe, dass du jetzt verstanden, Morra«, knurrte der alternde Ork mürrisch und schnippste die halbe Portion einfach weg. Dann wandte er sich kopfschüttelnd zum Gehen um, als sich dort vor ihm ein blutjunger Grünling aufbaute und ihn mit einer Mischung aus Respekt und Erfurcht anschaute. »Was ist los?«, fragte der Alte auf orkisch, »Noch nie nen' Morra fliegen gesehen, Kind?«
    Lugdrub zuckte in Gedanken mit den Schultern und sah sich wieder zum Unterricht von Varius stiefeln, doch hielt ihn der junge Ork davon ab. Ork, dachte sich der Alternde und grunzte lachend auf, der sieht ja genauso scheiße aus wie ich.
    Der Jüngling war in etwa so groß wie sein gegenüber, vielleicht sogar größer, denn bei Lug spielte das nicht zu unterschätzende Körpergewicht eine große und im wahrsten Sinne schwerwiegende Rolle. Beharrt war der Junge ebensowenig wie der Alte. Auf der Brust fand sich ein dunkelgrünliches Büschel und die Haare hatten die gleiche Farbe, waren zu irgendeiner flippigen Orkjungenfrisur geschnitten. Ihm unbekannte Tätowierungen zierten den Körper.
    »Was treibt einen so jungen Ork wie dich an die Front? Sehnsucht nach dem Schöpfer? Oder die alte "Ich will für mein Land und Ehre kämpfen, katapuliert mich über die Mauer!"-Denke?«, fragte Lugdrub und stemmte die Pranken in die beleibte Hüfte, grinste dann breit und freundlich.
    Geändert von Lugdrub (16.08.2008 um 22:24 Uhr)

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    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    „Ja es wird enden“, entgegnete der Schwarzhaarige forsch. „Und die Welt wird sich zur Gänze ändern, wenn eure Rebellion endlich endet. Dann endlich wird die Welt so sein, wie sie gedacht ist. So wie es ihre Bestimmung ist“. DraconiZ schaute Medin tief in die Augen, versuchte die unergründlichen Augen zu erforschen. Er würde sich nicht beugen. Das Angebot natürlich nicht annehmen. „Warum bäumst du dich auf? Warum immer wieder aufstehen? Warum weiterkämpfen? Du müsstest es längst wissen“, die Stimme des Assassinen erhob sich. „Es ist sinnlos weiter zu kämpfen. Vengard ist längst mit allem verloren und du weißt das. Was ist also der Grund? Der Grund mir nun die Stirn zu bieten? Weißt du das überhaupt?“. Er hatte damit fest gerechnet, dass der oberste Truppenführer so reagieren würde und doch verstand er nicht warum. Er musste der Sinnlosigkeit seines Kampfes doch längst anheim gefallen sein. Wie konnte auch nur entfernt glauben noch gewinnen zu können? „Was ist es? Liebe? Wahrheit? Verzweiflung? Glaubst du so Frieden erreichen zu können?“. Er schnaubte verächtlich. „Nein Frieden wird es nur unter dem Banner Beliars geben. Jetzt oder niemals. Entweder Vengard beugt sich seinem Schicksal oder die Trommeln der Orks werden es vernichten“. Er betrachtete die Armbrust und warf sie zur Seite. „Das woran du vielleicht noch glaubst existierte nicht einmal mehr in dem Moment, wo du der Garde in Khorinis beigetreten bist“. Er blickte, nun waffenlos, zu Medin hinüber. Seine Augen taxierten seine Miene nun umso heftiger. „Gib auf und sieh deinem Schicksal entgegen, so wie ich es getan habe. Dann und nur dann wird es für diese Menschen hier eine Rettung geben“.

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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Shibuhya war noch immer unwohl zu mute, es stimmte. Exorbita war eine Orksöldnerin, sollte er ihr trauen? Nachdem er die Wahrheit erfahren hatte, hatte er sich erhoben und war ohne ein Wort zu sagen vor die Tür getreten, für den Frevel eine Orksöldnerin zu sein, sollte diese Frau erstmal daran denken, wie sie sterben würde. Shibuhya jedoch hatte nicht die Absicht sie an die Stadtwache oder die Feuermagier zu übergeben, nein, sie würde eine Verbündete werden. Gemächlich rauchte er seine zweite Zigarette und dachte daran, wie Exorbita sich nun fühlen musste. Einige Stunden waren vergangen, möglich war, dass ihr Wille gebrochen war, doch das war nicht zu hoffen, sondern eher zu fürchten, sollte sie doch entschlossen sein, die Seiten zu wechseln.

    Shibuhya betrat das Haus und sah, das Exorbita noch immer zusammengesunken an dem Balken saß. "Sieh mich an!" forderte Shibuhya barsch, er wollte diese kleine Show noch ein wenig weiter ausreizen. "Sieh mich an!" forderte er noch einmal, und Exorbita kam dem nach. Es war zu dunkel, als das er ihre Augen hätte sehen können, nun war der Zeitpunkt, die Maskerade zu beenden, es war an der Zeit diese Frau zu bekehren.

    "Hör genau zu. Ich habe draußen lange überlegt, und bin zu einem Entschluss gekommen! Du wirst nicht sterben, du wirst nicht wieder dorthin zurückkehren! Du wirst hier bleiben und desertieren, ich schütze dich vor den Gardisten so weit ich es kann, du musst mir vertrauen. Ich werde dir genau eine Chance geben, nur eine, beweise mir, das dir dein Leben etwas Wert ist und verlasse dein früheres Leben, dein Leben als Sklavin der Orks, dein Leben in Angst und Demut vor Beliar! Ich werde Innos bitten, dir gnädig zu sein, denn in deinen Augen meine ich zu erkennen, dass du dieses Leben verabscheust. Versprich mir eines! Vertraue mir, und gib dich deinem neuen Leben hin! Werde rechtschaffen, dann wird Innos dich aufnehmen, und auf alle Zeit vor seinem Bruder beschützen! Bist du bereit in den Dienst Innos zu treten? In dein neues Leben zu gehen, dass dir alles gibt was du dir immer ersehnt hast? Bist du bereit, dein altes Leben zu beenden, und uns gegen den wahren Feind zu unterstützen?"

    Shibuhya verlieh seinen Worten den Klang, den er haben wollte! Keine Bitte, sondern die Art von Aussprache, auf die es nur eine Antwort gab, ein klares Ja, ansonsten würde sie sterben, und das schien sie zu wissen. Gespannt wartete er auf ihre Reaktion.

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    Krieger Avatar von Rok Shar
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    Rok Shar ist offline
    Endlich mal wieder jemand, der auf meiner Augenhöhe ist…«, dachte Rok Shar, als sich der Alte umgedreht und ihn fast umgerannt hatte. Neben seiner recht beachtlichen Größe, hatte der alte Ork auch eine mehr als gewaltige Körperfülle. Wäre der Alte in jüngeren Jahren nicht in die Breite, sondern in die Höhe gewachsen, dann könnte er es heute wahrscheinlich spielend mit einem Oger aufnehmen. Seine Augen hatten trotz ihres Alters keinesfalls an Festigkeit und Schärfe verloren. Sie schienen beinahe alles einfach so durchbohren zu können - der Körperfülle nach zu Urteilen suchten sie aber meist etwas Essbares. Im Augenwinkel konnte Rok Shar beobachten, wie der Morra, der eben fliegen gelernt hatte, sich langsam aufrappelte und mit gespielter Coolness den Staub von seinen erbärmlichen Kleidungsfetzen klopfte und dann davon humpelte – ob . Wobei Kerbärmliche Kleidungsfetzen? Rok Shar trug ja selbst immer noch die zerrissene und absolut unbrauchbare Hose und mehr nicht. Trotzdem – so fand zumindest der Ork selber – sah er immer noch hundert Mal stärker aus als diese kümmerliche Krustenwarze von einem Morra. Es war wirklich eine Schande, dass die Orks solche Versager überhaupt in ihren Reihen duldeten. Sie waren ja nicht mal gut genug, um ein vernünftiges Essen zu servieren.

    »Mein Land?«, fragte der Ork, dessen Körper überall Linien und Kreisformen zierte. »Meine Clansbrüder haben mich verstoßen, verjagt. Tagelang haben sie mich durch Nordmar und Myrtana getrieben. Ich habe kein Land, für das ich kämpfen würde.«, sprach Rok auf orkisch und blickte tief in die klaren Augen seines Gegenübers. Wenn sie in diesem Alter noch solch eine Klarheit und Schärfe hatten, dann wollte er gar nicht wissen, wie sie einst gewesen waren, als sein Gegenüber jünger gewesen war.
    »Und meine Ehre? Welchen Sinn hat es, wenn ich jetzt sterbe? Dann hatte ich nie Zeit große ehren zu erlangen. Mein Leben wäre verspielt und meine einzige Chance auf einen Platz in den Reihen meiner Vorfahren vernichtet.«, erklärte der junge Ork weiter. Obwohl ihm seine Ehre sehr wichtig war, würde er wegen ihr wohl niemals seine Vernunft ausschalten. Es brachte nichts, wenn er stupide metzelnd durchs Schlachtfeld lief. Dann wäre er eine Tötungsmaschine, ein Monster, aber kein ehrenvoller Krieger der Orks.
    »Aber nun erzähl mir über dich, Alter. Was macht ein Ork deines Alters hier draußen, alleine? Und wieso lässt er sich von seinem Essen das Essen servieren?«, fügte er scherzhaft hinzu und wartete gespannt auf eine Antwort des etwa Gleichgroßen.
    Er war der erste Ork seit längerer Zeit, der ihn nicht auslachte, weil er keine Waffe führen konnte und ihn auch nicht kilometerweit jagte. Das alleine machte ihn schon überaus sympathisch in den Augen des jungen Orks.

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    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Ein Zeichen, wie man es einfach nicht überhören konnte. Kein Zweifel, die Schamanen waren so verschlagen, dass sie ihresgleichen suchten. Aber eigentlich fesselte den Kriegsherrn nicht dieser markerschütternde Schrei, sondern das, was sich vor seinen Augen abspielte. Diese Kreaturen waren gigantisch. Urviecher, Riesenelefanten und Trolle, als wären sie aus einem Mythos entsprungen und würden nun als grausame Wirklichkeit über das Feld donnern. Es war ein Anblick bei dem Uglúk vor Freude nur mit dem Nacken schlackern konnte. So erhaben und mächtig wie nichts auf der Welt preschte diese Herde wilder Bestien geradewegs auf die Mauern zu. Und auch die Orks und Söldner standen still. Es war Zeit ihnen Beine zu machen.

    »LOS, ANGRIFF! Die Rammen nach vorn!«, brüllte der Kriegsherr aus voller Kehle. Dennoch ging sein Gebrüll in dem Lärm der Kreaturen und dem Geschrei des Morras unter. Die Orks vernahmen aber den Befehl und gleich nachdem Uglúk die Order gegeben hatte, setzten sich hinter den wilden Bestien die Massen in Bewegung. Zwischen ihnen mehrere riesige Rammen, aufgebockt auf geräderten Untersätzen und geschoben von Dutzenden Sklaven. Selbst wenn es die so tapferen Morras der Stadt schaffen sollten, der Schreckensillusion standzuhalten, die sich unweigerlich auf sie zubewegte, würden sie die Sklaven töten müssen, um die Rammen zum Stillstand zu bringen. Nichts könnte sie aufhalten.
    Jetzt setzte sich auch Uglúk in Bewegung. Mit dem riesigen Streitkolben in den Pranken, marschierte er zwischen seinen Truppen und mit Genuss sah er die Verteidiger auf den Mauern zurückweichen. Selbst die härtesten Krieger würden es sich zweimal überlegen hier standhaft zu bleiben, aber es gab immer Verrückte, die meinten es tun zu müssen. Besonders unter Morras. Zwischen den riesigen Kreaturen hindurch sah der Oberst wie an manchen Stellen Verteidiger auf den Mauern blieben. Aber das würde ihnen auch nicht mehr helfen.
    Die erste Ramme erreichte die Stadtmauer, bahnte sich ihren Weg zwischen einem wütenden Troll und einem schnappenden Urvieh hindurch und klatschte donnernd auf die Zinnen der Stadtverteidigung herab. Kaum lag sie dort, hasteten die ersten Krieger den breiten, massiven Baumstamm hinauf. Ein Donnern zeugte von der nächsten Ramme und auch da schossen die Angreifer hinauf. Pfeile und Bolzen sirrten ihnen entgegen. Sie kamen von dem hohen Turm im Süden, so hoch, dass das auch die Illusionen der Trolle mit ihren gigantischen Pranken nicht heranreichten. Es fielen immer wieder Krieger den Geschossen zum Opfer und kippten zur Seite weg, herunter von den Rammen. Aber es kamen mehr Krieger und rannten die Rammen hinauf.
    Noch ein Donnern einer Ramme direkt vor Uglúk, direkt zwischen einem weiteren Urvieh, das laut aufbrüllte, und einem trompetenden Riesenelefanten. Ein gutes Zeichen, das den Kriegsherrn an den Kampf des realen Dickhäuters gegen das Urvieh. Ein glorreicher Kampf und ein Sieg des Orkhünen.
    Orkkrieger und Söldner stürmten die Ramme hinauf. Uglúk folgte und hatte bald das Ende des massiven Baumstamms erreicht. Ein weiterer Schritt noch, dann würde er auf der Mauer der Morrahauptstadt stehen. Der Kriegsherr hielt inne und bäumte sich zu voller Größe auf. Sein Umhang flatterte im Wind, während Uglúk Zähnefletschend über die Stadt blickte. Ein Moment absoluter Selbstinszenierung untermalt von lautem Brüllen der riesigen Ungetüme.
    Ein Pfeil holte ihn in die Wirklichkeit zurück, als das Geschoss direkt vor seine großen Füßen in das Holz der Ramme einschlug. Zeit ein paar Köpfe einzuschlagen. Mit einem großen Satz sprang Uglúk auf die Mauer, wandte sich nach rechts und links, suchte nach der ersten Gelegenheit einen Morra zu töten und fand sie in einem Milizionär, der sich gegen einen Söldner verteidigte. Der Oberst schob sich zwischen den heranmarschierenden Kriegern durch, hob seinen Streitkolben und ließ ihn auf den Morra herunterschnellen. Ohne Widerstand zu fühlen, machte Uglúk den Verteidiger nieder und marschierte weiter. Er musste von dieser Mauer herunter, herein in die Stadt. Mit feurigem Brüllen trieb der Kriegsherr seine Truppen vorwärts, die Treppen herunter, die Gassen hinein.
    Je weiter sie aber kamen, desto mehr Morras stellten sich den Truppen in den Weg. Die Illusionen der Schamanen zeigten zwar Wirkung, aber hinter den Mauern fühlten sich die Morras offenbar immer noch sicher. Direkt vor seinen Augen stellten sich wakere Bogenschützen auf und feuerten eine volle Salve Pfeile ab. Uglúk blieb verschont, aber die Orks und Söldner vor ihm traf der Angriff unvermittelt. Sie fielen allesamt sofort tot zu Boden. Grausames Brüllen donnerte über ihre Leichen hinweg und mit riesigen Sätzen stampfte der Orkhüne über seine gefallen Kameraden und die Morras, die auf ihrer Seite gekämpft hatten, hinweg. Ein Offizier der Morras schrie etwas, die Schützen zogen weitere Pfeile aus ihren Köchern, aber es war zu spät.
    Der Zorn des Kriegsherrn überkam die Schützen und ihren Führer und mit unbändiger Kraft schwang Uglúk seinen großen Streitkolben und fegte die Verteidiger hinweg. Im letzten Augenblick zur Seite gesprungen, hatte sich der Offizier dem sicheren Tod entwunden, entkam dann aber nicht dem reißenden Schwert eines anderen Orks. Uglúk stellte sich indessen einem Ritter, der sich mutig dem Oberst in den Weg stellte. Seine Klinge blitzte und der Schild war hoch erhoben, allen Schaden von seinem Besitzer fern zu halten. Hiebe und Stiche suchten den Kriegsherrn heim, zerkratzten die schwere Rüstung und gruben tiefe Furchen in das schwarze Metall, das darunter blank aufschimmerte. Als Antwort preschte der Streitkolben durch die Luft. Ein Donnern und er hatte eine tiefe Kuhle in den Boden geschlagen. Der Ritter entwand sich seinem Schicksal, floh aber nicht, sondern stellte sich dem Orkhünen erneut. Wieder schwang die riesige Waffe des Oberst durch die Luft und zertrümmerte eine Hauswand. Erneut blieb der Feind des Orks aber verschont, weil er einfach zu flink war und die Orkwaffe zu träge.
    Ohne Rücksicht auf Verluste preschte der Kriegsherr selbst vorwärts und rammte mit voller Wucht den Ritter, der von dem Orkhünen mitgerissen wurde wie ein Blatt im Wind. Ein tiefer Riss in den Beinschienen des Oberst zeugte von der Wehrhaftigkeit des Ritters, aber der Moment des Taumelns, der nun folgte, gereichte dem Kriegsherr um seinen Feind zu zerschmettern. Und die Schlacht hatte gerade erst begonnen.

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