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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Grimwards Rettung

    Shibuhya hatte sich aus den Kampfhandlungen herausgehalten, denn er hatte sich selbst eine Aufgabe gegeben, und die hieß Grimward zu beschützen! Die Orks und Orksöldner waren wie eine dunkle Flut in Vengard eingedrungen, sie wüteten wie ein Sturm unter den Verteidigern, und es gab auf beiden Seiten hohe Verluste. Niemals ließ Shibuhya Grimward aus den Augen, und wurde dabei von einem Bogenschützen abgeschirmt, der sein Handwerk verstand und bereits einen Orksöldner erlegt hatte. Weitere Angreifer drangen durch das Tor, wurden teils gestoppt, teils fielen Männer der Garde. Shibuhya betete stumm für die gefallenen, und bemühte sich zunehmends einen Überblick zu behalten, und Grimwards roten Umhang nicht aus den Augen zu verlieren. Er hielt die Männer beisammen und kämpfte wie ein Held aus alten Tagen, so sehr schien er seine Heimat schützen zu wollen.

    Shibuhya zückte vorsorglich einen Dolch und hielt ihn in einer günstigen Position, doch Grimward entfernte sich im Kampf mehr und mehr, sodass Shibuhya bis auf die zweitletzte Stufe hinabsteigen musste, um seine Reichweite nicht zu verlieren. Erst jetzt bemerkte er, dass Grimward allein gegen einen Orksöldner stand, ihn jedoch niederrang. Shibuhya ließ den Dolch sinken, nur um dann alarmiert zu sein! Grimwards Klinge hatte sich anscheinend in dem Orksöldner verhakt und festzustecken. Ein Orksöldner schrie und rannte auf Grimward zu, allerhöchste Zeit dass der Dolch sein Ziel fand! Shibuhya passte einen günstigen Moment ab, es waren nur drei Meter Luftlinie bis zum Söldner, und der Dolch traf ihn zwischen die Rippen und die Hüfte. Schreiend ging er in die Knie, wobei Shib schon nahe heran war und den Orksöldner mit seinem Langschwert durchbohrte, und seinem Schuldbefleckten Leben ein schmerzvolles Ende bereitete. Grimward hatte unterdessen seine Klinge aus dem Fleisch des anderen Orksöldners befreit und war an Shib herangetreten. "Alles klar bei dir Grim.... äh Gribold?" fragte Shib über den Lärm hinweg und wehrte die wuchtigen Schläge eines Orksöldners mit seiner eigenen Klinge ab. Zeit die Beliarbrut büßen zu lassen! Einen hatte er schon auf der Liste der toten Bastarde, die durch seine, von Innos geleitete, Hand um sein Leben gebracht ward.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Orkblut und Menschenblut mischten sich am Boden des Hafentores. Die Formationen wurden aufgebrochen und wieder gestärkt. Es fielen Leute um Jun, der vorne bei den Abfängern waren. Sein Gladius hatte sich im engen Getümmel bewehrt, Kehlen und Kettenhemden durchstochen, im heißen Orkblut gebadet und ihn vor dem Tode bewahrt. Sein Stahlschild hatte am unteren Ende einen tiefen Riss durch eine Orkaxt abbekommen. Innos allein war es zu verdanken, das der Schlag nicht höher kam, ehe der Ork seinen Arm verlor und dann durch Gladius und die starke Lanze Girans durchbohrt wurde.

    "Und Innos zeigte uns das Feuer, auf das wir Beliars Schergen niederstrecken!", predigte der Qel-Dromâ und beschrieb das Feuer in den Herzen der Streiter die sich den Orks entgegenstellten. Stärke strahlte er aus und Stärke gab er weiter vor, denn Innos war es der seinen Schwertarm führte und die Männer um ihn, seine Worte vernehmen ließ.

    Seine Gardistenrüstung war von Waffen und Hieben malträtiert, hielt aber noch hoffentlich lang genug. Orkgebrüll erklang vor ihnen, Kommandos hinter ihnen und der Ritter, als auch seine Kameraden waren mittendrin und stellten sich dem mörderischen Stahl. Hiebe wurden geblockt und Stiche trafen. Männer fielen um und Orks kippten weg. Pfeile und Bolzen schlugen ein und von oben ergoss sich weiterhin brennendes Öl auf den Feind.

    "Mit Innos Feuer im Herzen, werden sie weichen! Kämpft, Brüder kämpft!", rief der Ritter und trieb im dichten Kampfgetümmel die Leute um ihn an. Er wurde nach vorne geschoben, rammte mit seinem Schild gegen das Schild eines Söldners und blickte diesem in die Augen. Hass traf sich, ehe Klingen aufeinander trafen, um gleich weg die Schilde wieder aneinander zu knallen. Der Druck der Massen schob den Qel-Dromâ weiter voran und presste diesen wieder an den Feind. Es setzte einen Tritt, den der Colovianer mit schmerzverzogenen Gesicht und der Klinge beantwortete. Die Wucht des Gladius grub sich in die Schildseite, ehe Jun ruckartig versuchte seine Klinge wieder zu befreien. Ratschend entkam er der misslichen Lage, bekam jedoch einen Schildhieb versetzt und stürzte über einen toten Ork.

    Von hinten wurde er sofort wieder von helfenden Händen gehoben, während andere den Söldner attackierten. Sich orientierend , hob er die Klinge und drängte wieder nach vorne. Sein Schild und seine Klinge wurden gebraucht.

    "Steht wie die Flamme Innos in der Dunkelheit! Entfacht sie und lasst sie lodern, auf dass die Dunkelheit weicht!", brüllte Jun, trieb wieder Männer um ihn an, während auf der anderen Torseite wieder ein flammender Guss Öl kam. Kein Ork sollte noch einen Schritt in die Stadt setzen, so wahr Innos seinen Streiter führte.
    Geändert von Jun (09.08.2008 um 21:04 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #43
    Drachentöter Avatar von Grimward
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    Grimward ist offline
    Grimwards Schwert krachte auf das des Orksöldners, sie lieferten sich einen kurzen Schlagabtausch. Der Orksöldner war schnell und gut, doch er war auch jung und unerfahren. Grimward konnte einige mal das zögern in den blauen Augen sehen, die unter seinem Helm hervorblitzen, immer wenn er eine Lücke in der Verteidigung des Ritters von Selerondar entdeckte wartete er einen winzigen Augenblick zu lange, fragte sich wohl ob seine Chance Grimward zu treffen groß genug war und griff jedes Mal zu spät an. Schließlich traf der Bogenschütze die Klinge des Mannes ganz unten, fast am Heft und der Orksöldner hatte Mühe sein Schwert in der Hand zu behalten, Grimward schlug ihm die behandschutze Faust ins Gesicht, doch der junge Kerl hielt mehr aus, als der Ritter Selerondars befürchtet hatte, eigentlich hatte er das Leben des Söldners schonen wollen. Diesen Fehler bezahlte er nun, denn der, im doppelten Sinne, Blauäugige griff erneut an. Einige schnelle Schlagkombinationen folgten, dann entdeckte er eine Lücke in der Deckung des Söldners und bohrte seine Klinge hinein, in die Brust des Orksöldners. Mit einem grässlichen Knirschen fraß sich der Stahl durch leder, Haut, Fleisch und blieb irgendwo zwischen den Rippen des Mannes stecken. Doch... es blieb tatsächlich stecken. Grimward versuchte verzweifelt sein Schwert aus der Wunde des Mannes, der nun in die Knie ging und röchelnd hinwegstarb, herauszureißen. Doch es gelang nicht. Das Schwert hatte sich verkantet. Er zog und zerrte. Panik schoss in all seine Glieder, seine Sinne wurden von Angst überflutet. Ohne Waffe war er ein gefundenes Fressen, die Orks würden ihn niedermähen. Jetzt niedermähen. Er schleuderte einen Fluch aus, dicht gefolgt von einem entschuldigenden Stoßgebet und ruckte noch einmal heftig, dann spürte er wie sich der Stahl löste. Er würde ihn herausbekommen, nocheinmal spannte er seine Muskeln an, er lebte noch, vielleicht würde er es rechtzeitig schaffen. Mit einem wahrhaft gewaltigen Ruck riss er das Schwert aus dem inzwischen toten Leib des Söldners hinaus wirbelte herum und sah gerade noch, wie ein Orksöldner, die Waffe noch erhoben, den Mund zu einem Kampfschrei geformt, offenbar gerade drauf und dran ihn zu erschlagen, in die Knie ging. Neben ihm tauchte auf einmal eine zweite, gebräunte Gestalt mit dunklen Haaren auf und rammte dem Söldner ein Langschwert in die Seite. "Alles klar bei dir Grim.... äh Gribold?" rief Shibuya über den Kamfpeslärm hinweg und musste sich sogleich eines weiteren Söldners erwehren, der ihn in arge Bedrängnis brachte. Grimward war so verdutzt, dass er einen Moment einfach nur mit offenen Mund da stand und zu sah, wie der Orksöldner anstalten machte, den Novizen zu verdreschen. Dann hatte er sich wieder soweit in der Gewalt, dass er Shib beisprang und dem Orksöldner in die Flanke fiel. Gegen zwei Schwerter hatte der Mann keine Chance und zog sich zurück. Grimward und Shibuya waren direkt bei der Treppe der Mauer und da ein Bogenschütze auf einer der Stufen kniete und ihnen Deckung gab, waren sie einen Moment nur von Freunden umgeben.
    "Was machst du hier, verdammt?" rief der Ritter Selerondars über den Lärm des Krieges hinweg. Das Shibuya ihm gerade das Leben gerettet hatte, war egal. Er hatte es fast vergessen. Die Reserve musste beim Tor bleiben. Shibuya gehörte zur Reserve. Was war wenn der Rest der Männer auch hier war?
    "Ich dachte hier wird jedes Schwert gebraucht", sagte Shibuya, leichthin.
    "Sind die anderen auch hier?"
    "Welche anderen?"
    "Die Reserve vom Westtor, du dummer Junge!" schrie Grimward wütend.
    "Nein, nur ich, gerade du solltest dich nicht beschweren, ich hab dir gerade das Leben gerettet, falls du es nicht gemerkt hast", nun wurde auch der Novize ungehalten.
    "Gut... gut", wenigstens waren die anderen nicht hier, das Westtor war nicht nackt, nicht schutzlos, ein Teil seiner Wut verflog, "Es ist gefährlich hier", bemerkte er schon weit ruhiger, "Aber...", er überlegte noch einen Moment, eigentlich wollte er Shibuya in seinem Handeln nicht auch noch bestärken... andererseits. Drauf geschissen. Vielleicht waren sie alle morgen tot, da konnte er sich ein bisschen Großzügigkeit leisten, "Aber, danke das du da warst", sagte er und wandte sich mit wehemden Umhang von Shibuya ab. Die Schlacht tobte weiter.
    Geändert von Grimward (09.08.2008 um 21:44 Uhr)

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #44
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Shibuhya war Grimward auf dem Fuße gefolgt und stand nun mit ihm wieder inmitten des Kampfgeschehens. Er hatte seine Vision erfogreich genutzt, was nun geschehen würde, das wusste nurnoch Innos allein, und Shibuhya war es leid auf den Tot zu warten, er war es lied, herumzusitzen und nichts zu tun, außer daran zu denken wie er denn nun sterben würde. Er würde seinen Tot selber wählen, und wenn er durch kalten Stahl sterben sollte, dann würde es so sein, er würde nicht mehr abwarten, sich nichtmehr verstecken, sein Schwert wurde hier gebraucht! Er sah sich einem weiteren Orksöldner gegenüber, der noch jung zu sein schien, so jung wie er! Verdorbener Geist, in verdorbenem Fleisch, mehr nicht! schallte es in seinen Gedanken, und er wartete nicht lange bis der Bastard ihn angreifen konnte, sondern nutzte seine Chance und bedrängte ihn mit wuchtigen V-Schlägen. Der Söldner vollführte gute Paraden, doch lange hielt er nicht durch, er wurde in den Angriff gezwungen, und Shib hatte seine liebe Not damit, die Schläge wieder abzuwehren, denn der Kerl war kräftig!

    Nach und nach wich er zurück, bis er mit dem Rücken zu einer Wand stand. Shib konnte nun nicht anders, er musste es wagen, es ging um sein Leben. Eine Finte! Mit einem wütenden Schrei drang er vor und verdrängte das Schwert des Söldners, dabei began er einen Schlag auf die Beine des Mannes, zog, als dieser Blocken wollte, das Schwert hoch und rammte es dem Kerl in den Leib. Als der Söldner mit einem schmerzvollen Schrei auf die Knie glitt, rutschte auch das Schwert aus der Wunde. Shibuhya's Zorn wuchs an, und er erhob das Schwert über den Kopf. "STIRB!!!!" schrie er, und seine Klinge fuhr nieder. Mit einem hässlichen knirschen fand der Stahl seines Langschwertes sein blutiges Ziel. Noch immer war der Orksöldner auf den Knien, gehalten vom kalten Stahl des Schwertes. Es war durch die Wucht gut drei Zoll von der Schulter bis in die Brust hinabgewandert. Mit einem Tritt löste Shibuhya das Schwert und der Söldner fiel zu Boden. Nummer zwei! dachte Shib und wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Dieser Gegner war nicht gut geschult gewesen, was ihn noch erwarten sollte, dass konnte ihm nur Innos verraten, und der war wohl gerade damit beschäfftigt den Verteidigern gegen die Orks zu helfen. Shibuhya blickte sich kurz um. Als er sah, dass Grimwards Mantel sich noch immer bewegte, da wurden neue Kräfte in ihm frei, und Adrenalin setzte sich frei. Er eilte gerade einem Gardist zu Hilfe, der sich gegen einen weiteren Orksöldner wehrte. Wo kommen die alle her verdammt? fragt sich der schwarzhaarige Novize, als er mit dem Gardisten zusammen auf den Söldner losging.....

  5. Beiträge anzeigen #45
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Schlussendlich liess Candaal sich von Muttons Drängeln beeinflussen ung schob den ehemaligen Sklaven vor sich her an Bord des Fischerbootes. „Wir sind total verrückt, wir sind total verrück“ murmelte dieser stets monoton vor sich her. „Nein, nein, du bist verrückt“ hauchte ihm Candaal von hinten zu. „Wenn die Orks uns so entdecken, werd‘ ich dich abstechen und mich dann glaubhaft als Spitzel enttarnen.“ Sogleich sperrte Mutton sich und wollte sich gar umdrehen, doch Candaal packte ihn bei den Armen und schob ihn schön ruhig weiter. „Bist du verrückt? Keine zu schnellen Bewegungen“ herrschte er ihn zischend an.

    Sie schlichen sich über den Pier und krochen dann über eine weitere Planke auf ein Schiffchen, auf welchem wohl eine kleine Schlacht getobt hatte. Zuerst stiegen sie über Leichen von Gardisten. Man hatte ihnen die Waffen abgenommen und die leblosen Körper auf einen Haufen geworfen. Auf dem Schiff hatte zwar zweifelsohne ein Feuer getobt, es hatte die toten Rebellen jedoch nicht erreicht, sodass ihre Leichen noch immer auf Erlösung warteten. „Sieh mal hier“ rief Mutton ihm zu und deutete dabei auf zwei weitere Leichen. „Orksöldner… Ja, das haben wir noch nicht versucht“ sprach er geistesgegenwärtig und packte den auf den Bauch gekrümmten Söldner bei der Schulter. In diesem Moment kam er sich fürchterlich schäbig vor. Wie ein Leichenfledderer! Ein Grabräuber! Das war nicht die feine Art des Diebes. Sich am Leib von Toten zu vergreifen…, das war eben die Notlösung zu Kriegszeiten.

    Stumm hob Candaal ein, zweimal auf die Fliegen ein, welche sich bereits auf dem Gesicht des Söldners sammelten. Dann entschnürte er den leichten Panzer des Söldners und zog ihm ebenso seine verwaschene aber immernoch bläuliche Kleidung aus. Es fühlte sich äusserst seltsam an, einen Toten auszuziehen – so weit er sich erinnern konnte hatte er noch nicht mal einen lebendigen Mann ausgezogen. Eisig kalt waren die Hände, welcher er immer wieder nachschieben musste, um sich des Hemdes zu bedienen. Schliesslich gab er sich alle Mühe dem Toten seine eigene Kluft überzustülpen.

    Ein geübtes Auge hätte wohl erkannt, dass der Mann nach seinem Tode nochmal umgezogen wurde, doch wer würde angesichts des tobenden Krieges schon Zeit für solche Details haben? In seiner neuen Kluft schlurfte Candaal rüber zu Mutton.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Auserwählter Avatar von motzel
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    motzel ist offline
    Motzels ganzer Körper war ein einziges Nervenbündel, während er zwischen den Zelten stand und auf das umkämpfte Vengard hinabsah, wo offenbar gerade die Flotte im hafen wütete. Er selber hatte von den kämpfen noch nicht viel mitbekommen, als Arbeiter hatte er Schwierigkeiten gehabt, sich davonzustehlen, und als er in der Stadt angekommen war, waren bald darauf schon die Truppen unter Kriegsherr Nug Na Shak aufgetaucht, was den Rückzug bedeutet hatte. Drei, war seine Bilanz. Drei Soldaten, die gut gekämpft hatten.

    Doch auch er selbst hatte seinen Meister gefunden: Einen Gardisten, der mit einem Zweihänder, den ein Ork zwar mit einer Hand, aber ebenfalls nur mit Mühe hätte schwingen können, ihn, den unerfahrenen Arbeiter, hinweggefegt hatte. Der Schlag eines anderen Orks war gerade noch zur rechten Zeit gekommen.
    Motzel hatte die Schlacht mit etlichen Schürfwunden, einem unbedeutenden Schnitt am Handrücken und einer angeknacksten Nase durch einen mit der platten Seite geführten Schlag sowie einer Muskelquetschung durch das Fallen auf einen großen Steinbrocken überstanden- und fieberte der nächsten entgegen...
    Geändert von motzel (10.08.2008 um 16:05 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #47
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline

    Belagerungsring

    Nigel hatte es tasächlich geschafft. Er wanderte nun zwischen den Orks hin und her. So einfach war es nun nicht. Doch immerhin schaffte er es, mühsam Millimeter um Millimeter vorwärts zu kommen und dabei seine Deckung nicht zu verlieren. So hatte er ausreichend Informationen südlich der Stadt gesammelt und hatte war weiter gewandert. Das war, als die Sonne den Himmel verließ und die Dunkelheit über das Land kam. Durch sein ultimativ langsames Tempo war er auch noch nicht allzuweit gekommen. Oft musste er liegen bleiben um nicht endeckt zu werden. Doch seine Tarnung hielt stand. Dabei war sie so einfach wie logisch. Er hatte sich, während er so am Waldrand lag, seine Tarnung aus lauter Grashalmen gebastelt. So war er langsam aber sicher ins Lager gewandert und in Erfahrung gebracht, dass im Süden Orks mit schwarzen Bannern lagerten. Sie hatten einige Belagerungswaffen zwischen ihren Reihen, doch das faszinierenste war das riesen Kriegstier. Noch nie zuvor hatte der Pirscher solch Tier gesehen. Es jagte ihm Angst ein, machte ihn jedoch auch neugierig. Desweiteren entdeckte er die Struktur des Ringes. Innen war der Angriffsring, gleich dahinter waren einige Lazarette aufgebaut, dahinter waren dann großteils Zelte mir wartenden, murrenden Orks. Als es nichts mehr zu entdecken gab, zog beziehungsweise kroch weiter.
    Geändert von Nigel Ascan (09.08.2008 um 23:14 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #48
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    Mehr und mehr war er der festen Überzeugung, dass die Schattenmimik geschaffen worden war für diesen Kampf. Für diesen letzten Kampf. Wie konnte es sonst sein, dass er nur mit Hilfe dieser einen Weg finden konnte um den Orks nicht nur vom Hafen aus, sondern auch von Land zutritt zu verschaffen und damit das Ende der Schlacht und des Krieges insgesamt einzuleiten? Er war im Begriff sich weiter durch die Korridore der Burg zu bewegen. Obgleich bewegen in diesem Fall ein dehnbarer Begriff war. Vielleicht schwebte er auch oder schwamm durch die wabernde Dunkelheit. Das war wahrlich schwer zu definieren. Tatsache war, dass die Fackeln, die die Gänge der inneren Burg von Vengard zierten nicht ausreichten ihn aufzuhalten. Die unendlich winzigen Augenblicke die ein Teil von ihm durch das Licht enthüllt wurde reichten bei weitem nicht um die Aufmerksamkeit der Wachen auf ihn zu ziehen und das obwohl man ihnen nicht im mindesten Unaufmerksamkeit vorwerfen konnte.

    Es war eine vage Ahnung die ihn durch die Gänge trieb. Die den Fassadenkletterer überhaupt hier über die innere Mauer hatte klettern lassen und dafür sorgte, dass er hier durch ging. Es schien ganz so als ließe er sich mehr und mehr von Gefühlen und Ahnungen leiten. Der Gang zeichnete eine T-Gabelung. Einen kurzen Moment überlegte er, dann folgte er dem linken Korridor. Wenn es hier irgendetwas Wichtiges gab, aus dem Mann Vorteile ziehen konnte, dann war es entweder direkt im Thronsaal beim König, der eigentlich keiner mehr war, sich aber anscheinend schwer von seinem Titel trennen konnte oder im Kronratsaal. Was der Kronrat allerdings genau symbolisierte blieb ihm schleierhaft. Denn selbst wenn man Gespräche aus dem Schatten mitverfolgte und daraus nützliche Sachen zog konnte man dennoch kaum das Gespräch genau auf den Punkt verlagern lassen, der einen interessierte, was insgesamt darin mündete, dass er sich wohl vorerst damit leben musste, nicht zu erfahren was es damit auf sich hatte. Im günstigsten Fall ging diese Institution mit den königlichen Truppen unter und wenn er erfahren konnte worum es sich handelte, war es nur noch historisches Beiwerk.

    Er hielt inne. Der Raum war von den Gardisten beschrieben wurden, als sie sich überschwänglich lobend über den Rat unterhalten hatten. „Der ist doch da oben Gustav. Quasi direkt über dem Thronsaal, die Korridore da entlang. Da musste ich letztens mit aufräumen, als über die neuen Paladine verhandelt worden war“. Ja das war der genaue Wortlaut gewesen. Als sich sein Körper wieder real in dieser Welt befand drückte er gegen die Tür um kurz zu testen ob sie nicht verschlossen war. Er drückte. Verschlossen. Hastig ging der Assassine in die Hocke, zog einen Dietrich aus seinem Stiefel und hatte selbigen wenige Augenblicke später in das Schloss eingeführt. Klack. Klack. „Scheiße“. Er warf den Dietrich beiseite, bückte sich ein weiteres Mal und zog einen zweiten Dietrich hervor. Ein Blick nach Rechts, einer nach Links. Keiner da. Wahrscheinlich alle damit beschäftigt den Orkangriff am Hafen mitzuerleben. Warum mussten sie sich auch Mühe mit dem Schloss geben? Jetzt konnte er erstmal die Überbleibsel des alten Dietrichs da rauspulen.

    Es hatte noch einen weiteren Dietrich gekostet, doch dann war auch dieses Schloss geknackt gewesen und er konnte, noch immer unbehelligt, in den Raum eintreten und die Tür sorgfältig schließen. Das was sofort auffiel war der runde Tisch in der Mitte des Raumes. Beim zweiten Blick konnte man ein provisorisches Bett erkennen. Sah ganz so aus, würde ab und an Jemand hier tatsächlich übernachten. Ein Zeichen darauf, dass es hier etwas Wertvolles gab? Er ging ein paar Schritte vorwärts und blickte auf den Tisch. Nichts außer ein paar Dokumenten. Er hob ein Schriftstück an und las darauf. Belanglos. Irgendetwas mit der kleinen Siedlung vor der Stadt. Auch das zweite versprach nichts wirklich Interessantes. Die Papiere einfach auf dem Boden verteilend durchsah er die paar Schriftstücke, bis alle auf dem Boden lagen. Nutzlos. Aber er hätte auch nicht erwartet sofort die Goldquelle zu finden. Was sollte denn dann auch noch in den Schränken sein, die fein säuberlich an der Wand aufgebaut waren?
    Nach einiger Zeit musste er zugeben, dass er, wenn die Kriegerakademie in der Kasbah so ausgesehen hätte wie dieser Raum, einen Wutanfall bekommen hätte. Allerdings waren dort ja auch nur wirklich interessante Dinge zu finden und nicht Tonnen von staubigen und uninteressanten Papierstücken über Mist. „Ist da drinnen Jemand?“. DraconiZ zuckte kurz zusammen und blickte zur Tür. Er war wohl etwas zu laut gewesen. Aber schließlich brannte hier drinnen kein Licht und solange er nicht weiter Krach machte würde er sich schon wieder verziehen. Als er die nächste Schublade herauszog um nachzusehen, was sich darin befand, wurden seine Gedanken allerdings Lügen gestraft. „Da ist doch Jemand drin! Sofort aufmachen“. Der Assassine lies sich davon nicht beeindrucken und schmiss die Schublade, nachdem er festgestellt hatte, dass sich auch hier nichts Wichtiges drin befunden hatte einfach gegen die Wand hinter ihm.

    „Hier stimmt etwas nicht! Hol den Schlüssel“, gellte die Stimme vor der Tür zu einem anderen. „Keine Hektik“, erwiderte der Streiter in Gedanken und weitete seine Augen schon im nächsten Moment. Das war… Ja das war es. Mit liebevoller Hand gezeichnet. Dort war wirklich alles verzeichnet und auf der nächsten… Perfekt. Seine Augen fuhren fasziniert über die Karten, die er in Händen hielt. Dann erstarrte er für einen kurzen Moment. Unter der Stadt war… er grinste und überhörte die näher kommenden Schritte. Dort war die Möglichkeit verzeichnet, die er gesucht hatte. Jemand machte sich an der Tür zu schaffen. Schnell waren die Karten verstaut und er konnte beginnen den Rest der Schubladen im Raum zu verteilen und die Schränke zu öffnen. Schließlich wäre es ärgerlich, wenn Jemand sofort erfasste, was er entwendet hatte.

    Und so war auch das erste, was die Wache entgegen geschleudert bekam kein Dolch und kein Bolzen, sondern eine hölzerne Schublade und einen Haufen Papier. Ob er glücklich war auch einmal in den Genuss der geheimen Aufzeichnungen zu kommen? Schien nicht so. Oder vielleicht doch. Denn er zeigte sich ziemlich erschlagen von dem geballten Wissen, was gegen seinen Kopf gehämmert hatte. Konnte man nichts machen. Manch einer wurde eben besser Stadtwache als sich mit dem Wissen auseinander zu setzen. Schon davon ausgehend, dass die Sache damit erledigt war und er den chaotischen Raum verlassen konnte wandte sich der Schwarzhaarige in Richtung Tür. Doch das Gesicht was ihm entgegenblickte lies ihn schaudern.

    Er hatte diesen Mann gekannt. Früher in Khorinis war er von stattlicher Statur gewesen, nun aber schien er zerbrechlich. Das Gesicht eingefallen und die Rüstung die er trug, schien ihn zu beugen. Dort wo einst Hände gewesen waren, waren nun nur noch Stümpfe geblieben. Hass, Hass und nichts als Hass sprach aus seinem Gesicht als er den Assassinen taxierte. „Ihr seid der Attentäter“, stellte er fest und blickte auf seinen zu Boden gegangenen Kameraden. „Nein DU bist der Attentäter“. Er erhaschte einen Blick unter die Kapuze des Streiters und wenn dies überhaupt noch möglich war, so verdunkelte sich sein Antlitz noch weiter. „Ich hatte gehofft, dass Beliar seinen gierigen Schlund längst für dich geöffnet hat DraconiZ“. Der Schwarzhaarige schwieg, blickte nur in die Wut hinter den Augen Kurians. Dieser Mann wartete nur noch auf eines: Das der Mann starb, der ihm seine Hände genommen hatte. Der ihn damals in Khorinis zum Sterben liegen gelassen hatte und nun standen sie sich ein weiteres Mal gegenüber. „Und jetzt bist du hier um das zu beenden, was du angefangen hast nicht wahr? Wie viele hast du schon getötet? Ach was sind schon Leben nicht wahr?“. Er kam einen Schritt näher. Es waren nur seine Augen die bedrohlich wirkten. Der Rest wirkte unendlich schwach. Es war fast, als würde er einem Untoten gegenüber stehen. DraconiZ zog sein Schwert. Er konnte den Blick nicht ertragen. Nein er wollte gehen, weg von hier. Weg von diesem Mann. „Weiche“, stieß er hervor. Doch der Paladin ging nicht. Starr blieb er dort stehen. Noch einen Moment blickten sie sich an, dann resignierte der Streiter. Er machte keinen Sinn ihn aus dem Weg zu räumen. Er stellte keine Bedrohung dar. Der Schwarzhaarige wandte sich um und wandte sich zum Fenster des Raumes. „Hoffentlich erwischt dich ein Bolzen“. „Beliar sei gnädig mit dir Kurian“, erwiderte der Schwarzhaarige, bevor er seinen Weg zu Ugluk antrat und im Scherbenregen den geraden Weg durch das Fenster nahm.

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    Kriegerin Avatar von Snak gra-Bura
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    Snak gra-Bura ist offline
    „Nicht aufgäbän!“, brüllte die Kriegerin und stürmte weiter vorwärts. Noch waren sie nicht weit, doch in dieser Nacht wollte die Orkin Boden gut machen. Die Morras hatten am Tor unerwartet hohe Probleme gemacht, ihre Schildreihen standen dicht und die engen Straßen ermöglichten ihnen ein geschlossenes Vorgehen, während die schwer gerüsteten Orks aufpassen mussten, dass sie sich nicht gegenseitig abstachen.
    Noch immer drückten die letzten Orks von hinten durch das Tor, dass immer wieder lodernd auffackelte, wenn neues Öl heruntergegossen wurde. Der Boden rund um den Meeres-Zugang zu Vengard war rot getränkt – doch das konnte niemand bemerken, da er nicht mehr zu sehen war. Die Leichen toter Orks und Morras lagen hier so dicht, das man auf ihnen laufen musste, um voran zu kommen. Allmählich verbrannten sie rund um das Tor herum, ein entsetzlicher Gestank machte sich breit. Je weiter man in die Stadt drang, umso weniger Leichen wurden es – was nur daran lag, dass hier noch stetig weitergekämpft wurde. Aber die Leichen kamen noch, ohne Zweifel. Denn weder die Orks, noch die Verteidiger waren bereit nachzugeben. Waffengeklirre hallte durch die Straßen, das Sirren von Sehnen und das stete Flackern von Feuern, dass die Besatzer selbst entfacht hatten, als der Meereswind brennende Teile der Mauerfassade in die Stadt trug. Aber vielleicht waren es auch Orks, die für die Feuer verantwortlich waren, um im Dunkeln ihre Feinde ausmachen zu können, wer wusste das schon so genau?
    Die Orks drängten immer tiefer in die Stadt, wurden dabei aber stetig weniger. Von dem Schwund bemerkte Snak gra-Bura nichts, die an vorderster Front dafür sorgte, tiefe Breschen in die dichten Reihen der Verteidiger zu schlagen. Mittlerweile führte sie ihren Zweihänder – ihre Axt steckte einige hundert Fuß hinter ihr im Brustkorb eines Morras fest, der sich über Eisenmangel gerade nicht beschweren durfte. Allerdings auch nicht konnte, denn den Platz seiner Lunge hatte ein kopfgroßes Axtblatt eingenommen.
    Funken stoben abermals, als ihre schwere Waffe von einen einfachen Schwert geblockt wurde. Der Morraarm erzitterte unter der Belastung und sackte weg, Snaks Schneide drückte sich in die Schulterplatten der dünnen Rüstung. Ruckartig zog Snak ihre Waffe hoch und versetzte dem Morra dabei einen heftigen Tritt in den Magen, der ihn zu Boden riß. Wenn er überhaupt wieder aufstand, dann nicht mehr heute Nacht. Außerdem hatte Snak ohnehin ein anderes Ziel: Im Hintergrund zeichnete sich eine Barrikade ab, besetzt von Bogenschützen, bewehrt mit hölzernen Spießen. Obwohl nur schnell zusammengestellt, würde die zwei Ork hohe Barrikade schwer zu knacken sein. Verteidiger konnten einfach hindurch schießen, herüberzuklettern war jedoch fast unmöglich.

    Doch ehe sich die Elitekriegerin dem Problem annahm, wollte sie den Morra aus dem Weg räumen, der schon seit Stunden dafür sorgte, dass ihr heftige Verluste zugefügt wurden. Er kommandierte eine kleine Einheit, zog sich aber geschickt zurück, so wie er geschickt zum Angriff überging. Seine Rüstung, sein hoher Wuchs und sein Schild beeindruckten Snak nicht im Geringsten, vor allem weil der Zahnstocher von Waffe, die er mit sich führte, zum totlachen mickrig war. Aber er kommandierte seine Männer gut und das wollte die Orkin unterbinden.
    „Räumt mir den Weg frei!“, versetzte sie ihren Begleitern einen kurzen Befehl in die Richtung des Morras deutend. Hau-Drauf holte einmal mit seiner Keule aus und beschäftigte damit gleich ein halbes dutzend Morras, während sich Un'um und Du'um auf zwei weitere stürzten. Snak selbst rammte einen unerfahrenen Kämpfer nach einem einfachen Ausfallschritt ihre Klinge einmal quer durch die Rüstung, eher der Weg frei war.
    „Stell dich, Morra!“
    Snak deutete auf den Hochgewachsenen und erhob ihre Klinge. Hoffentlich hatte er mehr zu bieten als das Würstchen, das gerade zu ihren Füßen verblutete.

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    Yasmin D'Ahara ist offline
    Ein weiterer Tag war vorrüber und damit hatte sie einen weiteren Tag länger gelebt. Normalerweise nihcts besonderes, allerdings hatte Yasmin D'Ahara aufgrund der andauernden Belagerung durch die Orks mit einem deutlich früherem Ableben gerechnet. Es war ihr ein absolutes Rätsel, warum die gewaltigen Horden vor den Toren nicht einfach reinspazierten und alles niedermachten. Ständig wurden sie an den Mauern, in Gässen oder sonstwo aufgehalten ind das, wo ihr Druck doch nahezu grenzenlos sein musste.

    Die Novizin hatte nicht die geringste Ahnung von Taktiken, Listen und Vorgehensweise in Kriegen und bisher hatte sie auch noch nie das Bedürfnis verspürt, das in irgendeiner Weise zu ändern. Aber nun, da sich die Belagerung schon ewiglich länger hinzog als sie vermutet hatte, interessierte es sie doch, auf welche Weise die Stadt gehalten wurde, auch wenn sie sich mehr und mehr in einen Trümmerhaufen verwandelte.

    »Es kann doch einfach nicht sein, dass in dieser ganzen beliarverdammten Bibliothek kein Buch über die Kriegsführung zu finden sein soll«,

    fluchte die Schöne leise vor sich hin, sodass ihre Geräusche von der der Schlacht, die noch immer tobte, überdeckt wurde. Sicher, eigendlich hatte sie sich in diese hineinstürzen wollen, aber jedesmal, wenn sie das Tempelviertel hatte verlassen wollen, waren ihre Beine ganz weich geworden, Schwäche hatte sich in ihrem ganzen Körper breitgemacht und Übelkeit hatte sich stets hinzu gesellt. So war sie also ans 'Kloster' gebunden, zumindest vorerst, bis sie einen Weg gefunden hätte, diesen unmöglichen Umstand zu umgehen.

    »Ah da ist ja doch was, in der hintersten Ecke, ist ja mal wieder typisch«,

    dachte sich die Schwarzhaarige und wollte das Buch, dass den Titel "T. S.'s Kriegskunst" trug (zumindest auf dem Buchrücken), aus dem Regal nehmen. Allerdings schien das Buch was dagegen zu haben, denn es leistete erbitterten Widerstand, bis es schließlich doch ein Stück mit einem metallisch quietschenden Geräusch herauskam. Dieser plötzliche Erfolg erwischte die Blauäugige auf dem falschen Bein, denn sie kam durch die unerwartet schnelle Rückwärtsbewgung aus dem Gleichgewicht und plumste zu Boden. Allerdings hatte sie dies ja mehr als genug mit Matthew geübt, sodass sie nach einer Rückwärtsrolle schon wieder auf den Beinen war - und in pechschwarzer Finsternis.

    »Hmpf, frau sieht ja die Hand vor den Augen gar nicht. Tja, ich brauch wohl doch noch mehr Konzentration für die Lichtkugel als gedacht. Naja, mache ich mir halt eine neue«,

    meinte die Dunkelhäutige, versenkte sich für einen Moment in die Magie und schwupps, ein paar magische 'Fadenspiele' später erhellte wieder ein schwebene 'Lichtball' die Umgebung - und einen Geheimgang hinter dem Regal.

    »Kein Wunder, dass das so schwer ging, der Schließmechanismus scheint wohl ein wenig gerostet zu sein. Ist ja mal wieder typisch, dass brauchbare Gegenstände für sowas missbraucht werden. naja, gehen wir mal runter, im schlimmsten Falle gehe ich drauf. Was ich aber hier oben eher früher als später aber auch mache, von daher hab ich wohl nicht zu verlieren«,

    dachte sich die Südländerin und stieg vorsichtig die erste Stufe hinunter, dabei mit ihren Fingern die Spinnweben bei Seite schiebend.

    »Bäh, wenn die mir in die Haare kommen, gar nicht auszudenken, wie dasaussähe. Wehe, dort unten finde ich nur ein paar Rezepte für eine Gemüsebrühe.«

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Die verfluchten Orks drängten sie zurück, doch hier war Ende! Sagte man die Rüstungen der Stadtwachen wären rot, so war Juns Rüstung blutrot. Mit seinen Trupp hatte er ein wahrliches Gemetzel veranstaltet. Mit Innos Feuer im Herzen und einen Blick der ins fanatische Überging, hatte der Qel-Dromâ seinen Mannen um sich geschart, ihnen klar gemacht was es hieß mit Schwert und Innos in die Schlacht zu ziehen und ihnen bewiesen das Innos wahrhaftig in einen jeden von ihnen steckte. Sie verteidigten nicht, sie lechzten nach den Schergen Beliars und nun näherte sich ein ganz besonderes Exemplar der blutigen Klinge des Ritters. Ein kriegerisches Orkweib, eine Wurfmaschine Beliars, wenn man mal die Etikette vergaß. Viele hatte sie schon erwischt und viele schien sie anzuführen. Es war wohl Innos der Jun zu dieser speziellen Gegnerin brachte.

    „Stell dich, Morra!“, sagte sie ganz charmant, relativierte man mal die äußeren Umstände dieses Rendezvous. Jun schnaubte durch, atmete einmal tief durch. Sein Brustkorb hob sich auf und ab, sein Kampfeswillen war zum Bersten angestiegen.
    "Giran! Danrius! Und der Rest! Das Orkweib gehört mir, kämpft gemeinsam! Für Innos!", rief der Ritter, hob die Waffe, zeigte mit ihr auf die Orkin und näherte sich dieser wie sie sich auch Jun näherte.

    "Wir werden seinen Ruhm ernten...", predigte Jun, stürmte auf die Kontrahentin und blockte mit Schmerzen im Arm den Hieb, noch ehe dieser mit voller Kraft auf ihn hätte aufprallen können. Sein Gladius stach trotzdem nach der Kriegerin, doch fehlte es diesmal an Reichweite. Die Wucht und die Waffe die ihm zerschmettern wollte, trieb den Qel-Dromâ zurück. Er wich den Hieben aus und lauerte auf den richtigen Moment.

    "Innos steht bei mir und meinen Brüdern!", sprach sich der Colovianer zu und stürmte vor, als der Seitschwenker der Orkin von rechts nach links vorbei ging. Mit dem Schild schlug er mit aller Kraft im linken Arm gegen den orkischen Zweihänder und nahm den Schwung mit, um im Uhrzeigersinn sich sofort mit dem Körper und Klinge gen Orkin zu drehen. Luft wurde wuchtig durchschnitten und um ein Haar hätte er sie aufgeschlitzt, wäre sie nicht ausgewichen. Ihr Blick sprach Bände. Sie wollte Juns Tod und Jun ihren Tod.
    Jun setzte zum Stich nach, doch schwang das Orkweib ihre Klinge gekonnt vor den Körper und gefährlich nah an Juns Kopf vorbei. Jun duckte sich und wich sofort zurück, da er einen mächtigen Hieb erwartete.

    "Ich werde alle Schergen Beliars auf meinem Weg wie Schafe schlachten!", rief der Fanatiker der Orkin nach und sprach sich noch mehr Mut und Entschlossenheit zu.
    Geändert von Jun (10.08.2008 um 01:27 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #52
    Kriegerin Avatar von Snak gra-Bura
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    Snak gra-Bura ist offline
    „Mit dem Piekser?“, höhnte die Orkin, „damit stichst du ja noch nicht einmal eine Fliege ab!“
    Snaks Grunzen war nur schwer als Lachen zu deuten, doch der Morra verstand ihre Botschaft auch so. Zumal die kurze Verschnaufpause augenblicklich ihr Ende fand und beide Kontrahenten wutentbrannt aufeinander zu stürzten.
    Der flinke Morra war einen Schritt schneller als sie und so musste sie mit erhobenem Schwert ihren Angriff abbrechen, um sich wenig elegant aus dem Stich herauszudrehen. Das Leder ihrer Rüstung wurde angeritzt, was jedoch kaum auffiel, neigte ihre Rüstung ohnehin schon dazu, sich aufzulösen. Der Morra konnte seine flüssigen Bewegungen weiter ausnutzen und schlug um sich, sodass Snak einige Schritte zurückweichen musste. Er verstand eindeutig sein Handwerk. Umso tragischer, dass der mächtige Zweihänder der Orkin dennoch sein Ende bedeuten würde.
    Weitaus bedächtiger griff Snak nun mit ausholenden Bewegungen an, um die Reichweite ihrer Waffe ganz ausnutzen zu können. Zur Probe trackierte sie den Schild des Morras mit einigen leichten Schlägen, denen er mehr oder weniger gut standhielt. Deutlich zeichnete sich in der Nacht die verzerrte Miene ab, jedes Mal, wenn Schwert und Schild krachend aufeinandertrafen. Doch seine Entschlossenheit war ungebrochen und jede ausholende Bewegung der Orkin nutzte er aus, um mitsamt Schild vorzupreschen und Snak wieder aus ihrem Rhythmus zu bringen. Ja, das war Krieg, so sollte es sein! Ein breites Grinsen wäre auf ihrem Gesicht erschienen, spürte auch sie nicht so langsam ihre Arme und Beine müder werden. Es war spät – aber dem Morra würde es ähnlich gehen...

    Wieder griff Snak an, brach ihren Überkopfschlag jedoch vorzeitig ab, vollführte eine halbe Drehung rückwärts und schlug diagonal von unten zu. Der Morra konnte seinen Schild gerade noch heruntesenken, doch war der Auftrittswinkel allzu ungünstig – Holz splitterte und die gesamte Unterseite des Schildes riß ab. Sonst durchschnitt die Waffe der Orkfrau jedoch nichts anderes als Luft, womit sie nicht gerechnet hatte – gleichzeitig kam der Dolch des Morras ihr bedrohlich nahe. Sie entschied sich den Angriff abzubrechen und abermals von vorn zu beginnen. Sie war ausdauernd und konnte den Morra eine lange Zeit vor sich hertreiben – wie lange konnte er jedoch diesem Spiel folgen? Hilfe von seinen Kameraden konnte er nicht erwarten, diese wurde von Snaks Eskorte bei Laune gehalten. Es kam nur auf sie beide an. Snak ließ die Waffe kreisen und funkelte den Morra an. Er war am Zug.

  13. Beiträge anzeigen #53
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline

    Belagerungsring

    Nigel hatte es geschafft. Die Banner der Orks hatten die Farbe gewechselt. Vorsichtig war Nigel immer weiter nach Westen gekrochen. Er brauchte eine Auszeit, er konnte nicht mehr kriechen. Seine Nerven waren schon seit mehrern Stunden, fast Tagen bis zu Zerreißen angespannt gewesen. Seine Konzentration ließ nach und der Akrobat wollte nicht das Risiko eingehen, deshalb seine Deckung zu verlieren und zu sterben. Meter um Meter gewann er in den letzten Stunden und der Waldrand kam immer näher. Noch nie war der Pirscher so lang und vorallem so intensiv mit Orks zusammen gewesen. Auch wenn die Grünfelle nichts von seiner Anwesenheit ahnten, so erlebte er diese Wesen sehr ausgiebig und sein Interesse wuchs. Sein Bild von grobschlächtigen Ungetümen war ein falsches gewesen. Auch sie hatten eine Kultur und eine Tradition.
    Nigel hatte zwar nicht mehr gelernt, doch das war ihm auch nicht möglich. Und das wusste er. Sie waren nicht von Grund auf böse. Sie waren nicht anders als die Menschen auf der anderen Seite der Mauer, die den Ring der Orks begrenzte. Die Grundidee war dieselbe. Aber warum kroch der Akrobat denn durch die Reihen der Orks und spionierte sie aus. Weil es ihm so gelehrt wurde? Weil sie seine Existenz, sein Zuhause zerstört hatten?
    Es hätten damals genauso gut Banditen, Menschen sein können. Warum war er fest der Überzeugung, dass es keine Menschen, die wie er waren, gewesen sein konnten.
    Mehrmals wäre der Pirscher aufgesprungen und hätte die Nerven verloren. Was ihn davon abhielt, war wohl die Angst vor dem sicheren Tod.
    Er musste einfach schlafen. Doch vom einiger Maßen sicheren Wald trennten ihn noch dutzende Orks, die ihn wohl in Stücke reißen würden, wenn er nicht vorsichtig genug wäre.
    Er musste durchhalten - er durfte nicht entdeckt werden.

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #54
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Erschrocken hatte Jun wahrgenommen, wie dieser Dreihänder den die Orkin schwang, seinen Schild teilte. So viele Kämpfe hatte er damit durchlebte, so viele Hiebe abgefangen und so viel durchstanden und nun war er kaputt. Sein Wappen stand noch, war nur unten abgetrennt. Trotzdem war sein Schild nunmehr nichts mehr wert und das sollte das Orkweib teuer zu stehen bekommen. Mit einen Stich drängte er sie zurück, ehe er seinen Schild vom Schildarm löste und fallen ließ. Einen weiteren Hieb, würde das Schild nicht mehr überstehen. Die Orkin lauerte auf seinen Angriff und Jun ließ sich Zeit, Zeit zu verschnaufen, denn diese Gegnerin war wohl Beliar gewogen, so wie Jun Innos gewogen war.
    Sich die Kerben in seinen Gladius anblickend, blickte Jun zur Kontrahentin und steckte sein Kurzschwert ein. Er war dem orkischen Zweihänder damit nicht gewappnet, nicht hier bei diesem Platz. Die Klinge fuhr in die Scheide und Jun packte sich seinen Streithammer. Er griff an den Hammerkopf am Waffengurt und hob diesen aus der Schlaufe. Mit diesem würde er klar besser parieren können und die Orkin so töten wie sie es verdiente - mit zertrümmerten Schädel.

    Jun fixierte ihren funkelnden Blick und auch seiner schien zu funkeln. Beide waren sie berauscht vom Kampf und beide lechzten sie danach den anderen zu töten.
    "...denn Innos ist das Feuer in meinem Herzen..", schrie der Qel-Dromâ und stürmte los, wie es bestimmte Orks auch taten. Mit erhobener Waffe frontal und hoffte schneller zu sein als das Orkweib. Der Wunsch wurde aber nicht erfüllt. Sie lauerte darauf und Jun reagierte. Er wich zurück, während der Zweihänder diagonal herab senste und Funken sprühend den Boden berührte. Sofort setzte er wieder einen Schritt vor und suchte seine Chance im Angriff. kaum war er in ihrer Reichweite, ließ sie die Klinge gen Ritter zurückfahren und Jun wechselte sofort seine Richtung gen Zweihänder. Beidhändig blockte er mit dem starken Metallschaft de Streithammers den Angriff. Hielt gegen und kam zu einen ungeahnten Vorteil. Während die Orkin mehr und mehr versuchte Kraft rein zu setzen, rutschte Jun mit dem Streithammer in Richtung Parierstange.

    "Jeder der sich in meinen Weg stellt..."

    Für einen Augenblick witterte der Ritter die Chance, war der Orkin so nah wie nie uns vernahm ihr Schnauben, so wie auch sie wohl seins vernahm - seins klang angestrengter. Noch ehe sie Jun irgendwie wegschubsen konnte, um selbst wieder im Vorteil zu sein, nutzte Jun seinen Vorteil. Er duckte sich, ließ mit dem Druck auf den Zweihänder nach und wuchtete sich mit seinem Körper aus der Hocke gegen die Orkin. Sie wurde etwas zurück gedrängt, als Juns Schulter in ihren Magen stieß. Er selbst nahm einen leichten Schnitt an der Wange vom Zweihänder mit.

    "...wird durch meine Hand sterben..."

    Mit dem Streithammer schlug er nach dem Orkweib, suchte den Sieg, doch fand nur ein Parieren seines kraftvollen Seithiebes. Dazu gab es einen deftigen Tritt der Jun die Luft raubte und den Zorn der Dame widerspiegelte.
    Kaum wusste er wo er wieder war, musste er dem Zweihänder abrollend ausweichen und schaffte es beim aufstehen, mit dem Streithammer zu parieren. Die Klingenspitze drückte gegen Jun, der sich mit einen kraftraubenden Ruck erhob und nach hinten auswich.

    "...denn ich bin ein Krieger Innos!", rief der Colovianer ächzend und heftig schnaubend und stand da mit seiner Waffe. Ob es dies war? Die Orkin hatte wohl noch mehr Kraft und was Jun auf den Beinen hielt, war lediglich sein Glaube und sein Wille. Er hörte intensiv seinen Atem und ganz leicht einige Schritte irgendwo auf den Straßen Vengards. Orks? Stadtwachen? Es war nichtig. Der Kampf ging weiter und näherte sich wohl dem Ende. Jun hob die Waffe und ging in Kampfstellung.

    Das Orkweib tat selbiges und beide vorbereiteten sich auf den finalen Schlagabtausch. Doch ehe es dazu kommen konnte, kamen Boten Innos. Feuermagier verschossen ihre Feuerbälle auf die Orks und wurden von einer Verstärkung die vom Südtor oder sonst wo kam flankiert.
    War dies ein Zeichen Innos? Wollte Innos seinen Erwählten davor bewahren frühzeitig zu sterben? Es kam ungelegen, es ärgerte Jun gar, das dieser Kampf hier und jetzt nicht unter ihnen entschieden werden konnte. Das Orkweib brüllte irgendwas auf orkisch drängte zurück und wurde von ihrem Trupp flankiert, um dann in einer Gasse zu verschwinden.
    "Wir sehen uns wieder Orkweib! Kein anderer als Jun Qel-Dromâ wird dich richten!", rief Jun mit letzter Kraft, ehe er auf die Knie fiel und sich auf seiner Waffe abstützte. Die Verstärkung lief an ihm und seinen lebenden und toten Leuten vorbei und eilte den anderen Kämpfern am Tor herbei, um die Orks wieder zurück zu drängen.

    Jun atmete heftig, dankte Innos noch am Leben zu sein, verfluchte die Verstärkung weil sie ihm den Sieg nahmen und ließ sich auf den kalten, blutigen Boden fallen. Als er die Augen wieder öffnete, war da Innos, Giran, Danrius und ein paar fremde Gesichter, die seine Kampfgefährten abdrängten und Jun aufhoben. Auf Schultern gestützt, wurde er weggebracht. Er war ziemlich entkräftet, sein fanatischer Rausch versickerte und erst jetzt spürte er seinen Körper richtig. Danrius und Giran folgten.
    "Ich werde dieses Orkweib noch töten...Innnnnooos!", murmelte der Qel-Dromâ und hustete, während er irgendwo hingebracht wurde.
    Geändert von Jun (10.08.2008 um 03:12 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #55
    Schwertmeister Avatar von Syrias
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    Syrias ist offline
    Mit einem letzten Stich trieb er seine Klinge in die Brust des Mannes, der sich ihm in den Weg gestellt hatte. Ein kurzer Ruck und sie war wieder draußen, erneut bereit Furcht und Schrecken zu bringen. Syrias lies die Klinge einmal kreisen, suchte sich einen neuen Gegner, während seine Klinge begierig auf den roten Lebensaft wartete. "Schreckensbringer" schien durstig zu sein und es klebte Blut an der Klinge.
    Doch auch die Rüstung des Söldners war beschmiert mit Blut, ob nun sein eigenes oder das anderer konnte er nicht sagen. Er spürte keine Schmerzen, hatte bisher auch keine Verwundung gesehen. Nur Tod, überall um ihn herum. Orks und Menschen lagen auf dem Boden, im Tode vereint, was das Leben nie geschafft hatte. Und doch ging es weiter, immer vorran, rein in die Massen. Nichts, aber auch rein garnichts wurde einander geschenkt.
    Wenigstens beschäftigte Snak den Prediger in Rüstung. Der Mann stahl dem Söldner den letzten Nerv, wenn er seine Worte an die Verteidiger richtete. Vermutlich wollte er sie damit aufbauen und die Orks selbst demoralisieren. Doch ob es klappte, stand auf einem anderen Blatt. Wenn Snak den Kerl wenigstens mal Mundtot kriegen würde, dann wäre allem geholfen.

    Mit einem lauten Schrei schlug der Waffenschmied mit dem Knauf seiner Waffe gegen seinen eisernen Schild, erzeugte so ein dumpfes Donnern. Einmal, zweimal, dreimal, solang bis sich der nächste Gegner auf ihn warf. Und doch hoffte er gleichzeitig, dass sich ihm niemand entgegen stellte, dass sie alle flohen und niemand mehr getötet wurde. Doch Syrias konnte und durfte niemanden schonen. Irgendeinem Ork wäre dies aufgefallen und dann hätte Snak es erfahren. UNd dies konnte nichts gutes verheißen.
    Es kam, wie es kommen musste, eine einfache Soldatin stürmte heran, ein einfaches Schwert schwingend. "So jung..." Syrias konnte nicht glauben, dass der König wirklich eine so junge Frau als Soldatin hatte verpflichten lassen. Sie schien so jung, so unerfahren.
    Das zweite erwies sich jedoch als große Fehleinschätzung. Die Frau führte ihr Schwert, so billig es auch aussehen mochte, mit großer Geschicklichkeit. Als der erste Hieb von ihr auf den Schild des Söldners krachte, wusste er, dies würde hart werden. Doch Syrias lies sich nicht lange zum Tanz bitten. Mit Wucht stieß er mit seinem Schild ihre Klinge fort und beantwortete ihren Angriff mit einem geraden Stich nach vorn durch "Schreckensbringer". Die Soldatin konnte sich nur durch einen beherzten Sprung nach hinten retten.
    Mit einem Grinsen auf dem Gesicht eines Mannes, der nichts an dieser Situation lustig fand, stürmte Syrias vorran. Sein Grinsen war nie beabsichtigt, er fing meist automatisch damit an, wenn er sich nicht konzentrierte. Die meisten Gegner irritierte es oder machte sie wütend. Doch die Frau nahm es anscheinend garnicht war.
    Schlag um SChlag folgte, einem Angriff folgte eine Parade, ein Konter einer Finte. Sie schenkten sich nichts und gaben alles. Syrias merkte, dass es hier ein Duell der Ausdauer werden würde, wer von ihnen länger auf den Beinen stehen konnte und wer den ersten Fehler machte.

    Doch dann entdeckte der Waffenschmied eine Öffnung in ihrer Deckung. Jedes mal, wenn sie mit ihrem Schwert einen Hieb blockte, lies sie ihre rechte Seite vollkommen ungedenkt. Mit etwas Glück konnte Syrias dies zu seinem Vorteil nutzen, wenn er es geschickt anstellte. Doch zuerst musste er sie durch andere Attacken in Sicherheit wiegen. Mit Absicht lies er seinen Schild ein Stück sinken und kassierte dafür einen häßlichen Kratzer auf seiner Rüstung. Doch genau in dem Moment machte er eine schnelle Drehung, nutzte dabei den Schwung den die Soldatin ihm durch ihren Hieb gegeben hatte. Mit einem ordentlichen Stoß seines Schildes konnte der Söldner sie zu Boden schicken. Er holte zum endgültigen Schlag aus, zögerte aber und blickte schnell zu Snak. Die schien sich zurück zu ziehen. Wenn Syrias nun keine ordentliche Tracht Prügel kassieren wollte, musste er schnell hinterher. Mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck, eine Mischung aus Mitleid und Agonie, blickte er auf die Soldatin herab, die immer noch am Boden lag und dem Finalen Stoß erwartete. "Die Götter geben dir einen weiteren Tag... ICh hoffe, wir treffen nicht noch einmal aufeinander, Mädchen. Dann würde ich dich töten müssen..." die letzten Worte waren mit Trauer gesprochen worden. Kurz darauf war Syrias auch schon verschwunden und rannte Snak hinterher.

  16. Beiträge anzeigen #56
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    Yasmin D'Ahara ist offline
    Des nachts hatte sei feststellen müssen, dass es unter der Bibliothek meh rgab, als sie erwartete hatte. Yasmin D'Ahara hatte eine geheime Tür entdeckt und war alte, verstaubte, von Spinnen mit Fallen ausgestattete Treppen hianbgestiegen, in der Hoffnung, einen geheimen Raum zu finden. Und was hatte sie gesehen? Ein ganzes, weit verzweigtes System von Räumen und Gängen, die sie mit Sicherheit nicht nachts und während einer Belagerung durchsuchen wollte. Gut, hier unten wäre es wohl immer finster, aber selbst die novizin war zumindest ein kleines bisschen abergläubisch. Die Sache hier unten würde wohl waten müssen, bis sie als GEspenst wiederkehren würde, denn das es kein nach der Belagerung für sie geben würde, war ihr durchaus bewusst.

    Aber das war Vergangenheit, jetzt zählte nur das hier und Jetzt. Dies bestand darin, dass sie versuchte, aus dem einigermaßen sicheren Tempelviertel zu gelangen ohne das sie die Angst wieder zurück treiben würde. Wozu hatte sie all die Mühen auf sich genommen, die Magie Innos zu erlernen, wenn sie sie nie wirklich eingesetzt hätte, wenn sie bald sterben würde?

    »Ich muss hier raus, ich muss dafür sorgen, dass die Eroberung Vengards so teuer wie auch nur irgendmöglich für die Orks wird. Nein Beine, ihr werdet nihct schon wieder weich, ihr geht jetzt gefälligst weiter. Yasmin, hör auf zu zittern, es gibts nichts, wovor du Angst haben müsstest. Zumindest nichts, was unmittelbar mit dem Verlassen des 'klosters' zu tun hat«,

    sprach sich die Schwarzhaarige einigermaßen ermutigend zu, als sie sich immer weiter vom Eingang des Viertels entfernte. Doch würde dies reichen, damit sie sich in die Schlacht stürzen könnte?

  17. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #57
    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Nachdenklich betrachte Faren die vor ihm auf den Boden liegende junge Frau, sie wirkte noch ziemlich jung. Wahrscheinlich hatte sie noch nicht mal 20 Zyklen auf dieser beschissenen Welt erlebt, und jetzt da Calintz sie aufgegriffen hatte würde sie den Einbruch des Winter aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr erleben. Nicht das der Hüne Mitleid für die zierliche Braunhaarige hätte, aber seiner Meinung nach war es eine Verschwendung ein so hübsches Weib einfach so abzustechen. Hoffentlich war sie nicht ebenso fanatisch wie das restliche Rebellenpack, sonst würden sie die Kleine leider doch töten müssen. Faren wollte das Zelt gerade wieder verlassen, um Gorin bescheid zu sagen das er für eine Weile die Wache übernehmen sollte, damit der Attentäter sich etwas zu essen suchen konnte als die Braunhaarige sich zu regen begann.

    Vom Klirren ihrer metallischen Fesseln begleitet, setzte sie sich aufrecht hin und betrachtete mit einem leicht verwirrt wirkenden Blick die metallenen Ketten die ihre Hände und Füsse umschlossen. Als sie Faren bemerkte zuckte sie vor Schreck zusammen und zog sich in eine der Ecken des Zeltes zurück, von wo sie ihn dann mit den nervösen Blicken eines eingesperrten Raubtieres weiter beobachtete.
    Geändert von Faren (10.08.2008 um 22:36 Uhr)

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #58
    Veteranin Avatar von Saiya
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    Saiya ist offline
    Verschreckt saß Saiya in einer Ecke dieses Zeltes, ihr blick starr auf den Mann am anderen Ende des Zeltes gerichtet. Sein Name war Faren, dass hatte sie aufgeschnappt, während man sie hierher brachte, ins Heerlager der Orks, an die äußerste Front der Belagerung von Vengard. Faren blickte ihr tief in die Augen, lächelte kurz und verließ dann das Zelt, er hatte wohl noch etwas zu erledigen, und es bedarf sicherlich keinen Aufpasser für Saiya, konnte sie das Lager eh nicht verlassen. Wahrscheinlich war sie in diesem Zelt noch am sichersten vor all' den am Krieg teilnehmenden Söldnern. Frauen waren zum Fruste aller Männer eine Seltenheit auf dem Schlachtfeld, doch noch wussten die wenigsten, dass sie hier war, und diejenigen, die es wussten, trauten sich wohl kaum, ihr nur ein Haar zu krümmen, da sie momentan das persönliche Eigentum von diesem Calintz war, und ihn alle mit großem Respekt anblickten.

    Saiya war es immernoch nicht ganz klar, wie sie überhaupt hierhergekommen war. War sie vor ein paar Tagen doch nur bei Nacht durch den Wald geschritten und ein Lagerfeuer entdeckt, an welchem Faren und noch ein Söldner saßen. Kurz darauf wurde sie von eben diesem Calintz von hinten niedergeschlagen. Am liebsten hätte er sie gleich vor Ort erdrosselt, verbluten lassen, oder ihr auf andere bestialische Weise die Lebenskraft entzogen.

    "Wie hat er das nur gemacht?" fragte sie sich in Gedanken. "Ich habe ihn nicht kommen hören. Nichts, rein garnichts war zu hören. Das ist doch unmöglich. Dort sind so viele Äste und Zeug rumgelegen, er hätte doch auf irgendetwas drauftreten müssen, dass ihn verraten hätte, aber nein, wie, wenn er über den Boden geschwebt wäre. Aber er sah mir keineswegs nach einem Magier aus. Es fällt mir nicht leicht, es zuzugeben, aber ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der es so perfekt darin ist, sich unbemerkt anzuschleichen. Am liebsten würde ich ihn darum bitten, mich in der Schleichkunst zu unterrichten, habe ich den Großteil doch leider in der Gefangenschaft verlernt, doch würde er mir wohl alle Knochen einzeln brechen, wenn ich es wagen würde, ihn anzusprechen. Ich will garnicht wissen, was dieser Calintz noch alles mit mir vorhat."

    Verstört blieb die junge Dame in der Ecke des Zeltes sitzen, gefesselt an Armen und Beinen, nur mit verrissenen Kleidern am Leib, darauf wartend, bis Calintz der Söldner wieder ins Zelt kommen würde, und seine Aggressionen an ihr rauslies, wenn er sie nicht sogar sofort ermorden würde.

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    Hiroga ist offline
    Die wohl blutigsten Tage in seinem Leben hatten begonnen. Schon vor einigen Tagen und es war kein Ende in Sicht. Waren die Orks im Vorteil und drängten nach Vorn, so mochte es den Verteidigern Vengards Stunden später wieder gelingen sie zurück zu drängen. Ein ewiges Hin und Her, und nur der dessen Glaube stark genug war konnte dies überstehen. So viele Kämpfe, so viele Tote, so viel Verderben. Hatte sein Glaube einst gewankt, so war er nun wieder da, stärker als je zuvor. Das Grauen, das Unheil, all dies galt es zu bekämpfen und der Anblick den ihm Vengard bot schien zu ihm zu sprechen und überzeugte ihn davon, dass ein jeder der Innos folgte die Stadt zu retten vermochte. Doch nicht zu Letzt waren es seine Mitstreiter, die ihn immer wieder dazu brachten weiter zu kämpfen und Innos zu folgen. Krieger im Namen Innos’, die genau wie er sein Leben für das Wohl Vengards geben würden und dies auch, so grausam es war, zu genüge taten. Die Verluste waren auf beiden Seiten alles andere als gering, doch schien das Heer der Orks in keiner Weise zu schrumpfen. Die Schamanen demoralisierten die Streiter Innos’ mit ihren Illusionen und die Magier des Feuers hielten mit den Mächten von Feuer und Luft dagegen. Sicherlich war diese Belagerung ein beeindruckendes Schauspiel, jedoch nur für jene die nichts damit zu tun hatten. Für die, die jeden Tag aufs Neue ihr Leben aufs Spiel setzten war es die Hölle. Beliar und Innos schienen sich einen Kampf ohne gleichen zu leisten und keiner von ihnen wich zurück.

    In Mitten dieses Chaos war dem jungen Streiter Innos’ kaum eine Gelegenheit geblieben allein zu sein. Die ständigen Kämpfe und ähnliche Situationen raubten ihm jegliche Kraft und jede freie Minute versuchte er in die Ausbildung seiner Schüler zu investieren. Egal ob er sie nun mochte oder nicht, er wollte keine Zeit mehr für sie aufbringen müssen, wollte sie regelrecht loswerden. Zum einen, damit sie sich endlich gegen den Feind wehren konnten und Vengard von Nutzen sein konnten, zum anderen, da er seine Kraft und seine Zeit für die Verteidigung seiner Heimat benötigte. Ein letzter Kampf mit jedem von ihnen hatte das Ende ihrer Ausbildung sein sollen. Und obgleich er kaum Kraft und Nerven dafür übrig gehabt hatte, so hatte er sich aufgerafft und ihnen diese Prüfung gestellt. Und tatsächlich, auch wenn es manchmal nicht so ausgesehen hatte, beide schienen etwas gelernt zu haben. Und in diesem letzten Kampf gegen ihn bewies jeder von ihnen, dass er dies auch mehr oder weniger gut umsetzen konnte. Sie waren noch weit davon entfernt Meister des einhändigen Kampfes zu werden, doch den ersten Schritt hatten sie getan und somit war ihr Ziel erreicht. Sicherlich gab es noch einiges, das er ihnen beibringen konnte, doch das war nicht seine Absicht. Es galt eine Stadt zu verteidigen und in Innos’ Namen über die Orks zu richten. Egal ob einer seiner beiden Schüler weiterhin ein solcher sein wollte, er würde warten müssen.
    Sie haben bekommen was sie wollten. Sie sind keine Meister, doch sind sie nun in der Lage sich und vielleicht auch ein wenig die Bürger Vengards zu verteidigen. Das ist es worauf es ankommt und somit ist diese Aufgabe für mich erfüllt. Nun gilt es sich wieder wichtigerem und größerem zu widmen!, dachte er, richtete den Blick nach Vorn und hielt sein Breitschwert vor sich.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Zaghaft öffnete Jun seine Augen. Es schmerzte doch irgendwie. Er roch Alkohol und Salben, Blut und Eiter. Zweimal atmete er ein und aus, ehe er die Augen öffnete. Seine Arme waren bandagiert, am linken Oberschenkel hatte er ebenso was verbunden. Er blickte sich wieder um, er war im Lazarett. An der Seite lag sein Harnisch und seien Waffen. Immer noch blutig verschmiert. Eine junge Frau näherte sich, blickte erschrocken und brachte etwas.

    "Ihr solltet ruhen, Herr. Ihr seid noch entkräftet. Nehmt diesen Trank, mein Meister braute ihn. Er wird euch stärken und eurem Körper helfen wieder zu Kräften zu kommen."

    Jun nahm an, beschnüffelte den Trank. Er roch nach Honig und Kräutern. Der Barbier kannte diesen Trunk, nur nicht so stark. Aber wenn es half, umso besser. Der Ritter führte den Trank an seine Lippen und trank ihn herunter, ehe er das Gesicht verzog. Der Honig konnte die bitteren Kräuter nicht neutralisieren. Jun schüttelte sich, schaute sich wieder um und sah Giran ankommen.

    "Jun wie geht es euch?", fragte dieser.
    "Es könnte besser sein. Ich fühl mich, als ob mich ein Orkweib geritten hätte. Wieso bin ich hier und wo ist dieses Orkweib? Hab ich sie getötet?", fragte der Colovianer.
    "Du bist entkräftet umgekippt. Wir haben stundenlang gekämpft und das Orkweib konnte entkommen.", berichtete der Gardist.
    "Was ist am Hafentor? Wir halten es doch? Und wie gehts den anderen?", fragte der Ritter besorgt.
    "Innos ist uns wohlgesonnen, Sir. Wir halten wieder das Hafentor, haben Barrikaden davor gestellt und lassen sie nicht durchkommen. Die Verstärkung gestern kam zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben einige Verluste, aber damit war zu rechnen, Jun.", sprach der Waffenbruder.
    "Na wenigstens was. Danrius?", brummte Jun und blickte zu Giran. Dieser nickte und machte klar, dass er lebt.
    "Gut so. Ich muss den Jungen noch ausbilden. Los hilf mir hoch zu kommen, wir machen uns zum Hafentor.", wies Jun an und hob seinen Oberkörper. Er schmerzte, die Muskeln schmerzten vom vielen kämpfen.
    "Sir Qel-Dromâ ihr solltet euch ausruhen. Meister Zero meinte ihr müsst noch ein paar Tage ruhen.", mahnte die Novizin.
    "Und warten das die Orks mich hier nieder machen? Giran hilf mir auf.", meinte der Ritter.
    "Jun - willst du wirklich wieder an die Front?", fragte der Gardist besorgt.
    "Die Front? Wir sind an der Front. Los, Kamerad. Das ist ein Befehl!", befahl der Colovianer und sein Waffenbruder gehorchte.

    Wacklig machte Jun erste Schritte. Ganz kurz wurde es ihm schwarz vor Augen, ehe er den Kopf schüttelte und an seine Barbiertasche ging. Dort flößte er sich Honigwasser aus einer Phiole ein. Der Geschmack dieser Kräuter lag noch auf der Zunge und das Honigwasser, würde ihm helfen seinen Körper zu stabilisieren. Kurz darauf ließ er sich in seinen Gardistenpanzer helfen, trank noch Wasser und aß ein Brot und wies Giran an ihm ein rundes Stahlschild zu besorgen. Opfer gab es weis Innos genug und Jun brauchte einen Schild, um vorne wieder kämpfen zu können.

    ~~~

    Etwas schonend bewegte sich der Ritter zur Kaserne, wo seine Männer etwas überrascht warteten. Giran versorgte Jun mit einen blutigen und von einen Orkbolzen durchlöcherten Stahlschild - ausreichend war es und besser als nichts.

    "Männer sammelt euch! Es geht wieder zum Hafentor! Innos lässt es uns halten und Innos wird uns helfen die Orks daran zu hindern wieder einzudringen. Hiroga und Giran, ihr seid ab heute neben mir Gruppenführer. Kantor, Balder und Gerald haben es gestern Nacht nicht überstanden.", sprach Jun und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Der Krieg hatte seine Opfer und manchmal traf es Kameraden. Jun würde sie rächen.
    Kurz darauf rüsteten sich die Soldaten. Alle waren sie von den Kämpfen gezeichnet und doch hielten sie durch.

    "Und Marsch, Marsch!", rief der Ritter, ehe sich der dezimierte Trupp in Bewegung setzte. Ihre Schilde, Schützen und Kampferfahrung würde da vorne gut tun.

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