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    Ritter Avatar von Jurdace
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    Jurdace ist offline

    Rebellen um Sir Ulrich / bei Montera

    "Ich kann alleine laufen ..!"

    Protestierte die Blonde halblaut in die Nacht, während sie mit Fäusten den Rücken desjenigen bearbeitete, der sie durch eben jene trug.

    "Bestimmt, aber wohl nicht in die richtige Richtung."

    Kam die Antwort trocken, prompt und leicht amüsiert von einem der Männer der Gruppe zurück, womit er sich einen jener Blicke von der Blonden einfing, die sie bevorzugt dann verteilte, wenn die Dinge nicht so liefen, wie sie es gerne gehabt hätte. Büsche und Gras flogen an ihr vorbei, während sie leicht schwankte und den Widerstand aufgab, nicht ohne ernsthaft zu schmollen. Zugegeben, sie war auf die Gruppe Knechte, Bauern oder Orksöldner zugelaufen, ehe sie im wahrsten Sinne des Wortes vom Boden weg eingefangen und in die andere Richtung geschleppt wurde, zum Treffpunkt, den man vorher ausgemacht hatte, aber da Jurdace sich hier sowieso nicht auskannte, hatte sie nicht so genau hingehört. Dass man sie nicht selbst laufen ließ, war also nur logisch, aber keineswegs bequem oder gar angenehm. Zwar schienen die Männer in ihrer Gruppe das ganze als willkommene, heitere Abwechslung zu sehen, die sie davon ablenkte, dass sie wahrscheinlich gerade um ihr Leben liefen, aber wer wusste schon, wie sie morgen darüber denken würden? Die Blonde seufzte leicht und fügte sich in ihre vom Schicksal getragene Rolle - nicht ohne den Rücken des Mannes ausgiebig nach Taschen und deren Inhalten abzusuchen. Wenn sie schonmal hier war, dann musste sie sich schließlich irgendwie die Zeit vertreiben. Immer nur an Jennay denken ging schließlich nicht.

    Irgendwann wurde sie wieder auf ihre eigenen Füsse gestellt und sah sich um. Hier ruhten sich die Männer aus, teils mit Waffen in der Hand schnappten sie nach Luft und warteten auf den Rest. Offenbar war der kleine Ausflug an dieser Stelle beendet, wenn auch wohl nicht so, wie geplant. Alles weitere würde sich dann ergeben, vielleicht würden sie ins Lager zurückkehren, vielleicht hatten sie aber auch noch andere Pläne. Die aber waren der Blonden momentan egal. Schmollend ließ sie sich nieder und hoffte, dass Jennay bald auftauchte. Die würde sie wenigstens verstehen und trösten und gemeinsam konnte man auch viel besser böse Blicke verteilen oder so etwas.

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    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline

    Rückweg/ Berge westlich von Vengard

    Matthew hatte sich geirrt, der Kampf war gut, ebenso die Flucht, es hatte seinen Kopf wieder frei gefegt von der Angst, er fühlte sich stark, das Adrenalin schien seinen Lebensgeistern neuen Mut gegeben zu haben. Fröhlich stand er neben Grimbar, welcher nicht weniger fröhlich zu sein schien. “ Wir haben es gepackt, ich glaube wir hatten nicht mal Verluste oder?” “ Ich glaube nicht nein, zumindest hab ich nichts gesehen, wir werden uns wohl erst morgen ganz sicher sein.”
    “ Ja…” meinte Matthew, die Flucht war zwar anstrengend und der Kampf erschreckend gewesen doch es war wie ein bad nach einer harten Arbeit für den Waffenschmied. Einfach herrlich den Kopf mal wieder so frei bekommen zu haben.
    “ Wie viele hast du erwischt?” Fragte Matthew seinen Freund, Grimbar antwortete:” Keine Ahnung, aber es waren einige, wenn man mal von dem Verhältnis ausgeht wie viele es nur waren.” “ Ja ich weiß was du meinst, nächstes mal hab ich mehr wie du!”
    Grimbar grinste ungläubig und lief den anderen Rebellen jetzt wieder hinterher in Richtung Berglager. “ Es ist zwar einerseits blöd das man uns doch noch gesehen hat, aber ich muss sagen, es war Glück im Unglück, der Kampf war befreiend für mich.”
    Ein par der anderen Rebellen nickten oder brummten zustimmend, andere sagten nichts und wieder andere sahen sogar entsetzt drein. Es war dem Akrobat egal, er freute sich schon auf morgen, doch jetzt würde er sich erstmal ein ausgiebiges Mahl gönnen, sein Rucksack war bis oben hin gefüllt mit Essen. Anscheinend hatte der Anwärter den Lagermeister umgehauen welcher noch Beutel mit Essen dabei hatte, einen Rucksack mit Reisschnaps und auch ein par Goldmünzen. Die Münzen waren nichts wert für den Rebellen, er würde sie irgendwann gegen ein Bier eintauschen, aber das Essen war jetzt erstmal sehr interessant, ob er teilen würde konnte man noch sehen, es waren immerhin nur drei Taschen, sie reichten kaum einen Tag, für diesen Abend war es genug aber in nächster Zeit würde Matthew vielleicht auch noch Hunger bekommen.
    Matthew grinste vor sich hin, irgendwie schien er einen Riecher für gutes Zeug zu bekommen, wenn man bedachte dass er sein letztes Bier gestern ausgetrunken hatte musste er wirklich Glück haben jetzt gleich wieder solch Leckereien zu finden.

    Nach einiger zeit waren die Gefährten wieder im Berglager, die zurück gebliebenen stürmten sofort auf die Krieger, fragten wie es war, was geschah, wie es ausgegangen war und sogar ob sie Essen dabei hatten, den die Jäger hatten nach wie vor keinen Erfolg. Und schon begann überall ein Gespräch, es bildeten sich einige kleine Grüppchen und in jeder erzählte einer der Rebellen die Geschichte. Komischerweise schien jede anders zu klingen, die eine blutiger, die andere verzweifelter und die nächste gefährlicher als die andere. Matthew hatte schnell die Schnauze voll und machte sich mitsamt seinem Rucksack davon, er würde heute den Reisschnaps nicht aufmachen, die würde er sich für eine Feier mit jemand anderem aufheben oder so.
    Grinsend betrachtete Matthew den Himmel und packte die Taschen aus, konnte es etwas schöneres geben? Doch als er die Tasche aufmachte welche er vom Lagermeister mitgenommen hatte kam ihm ein Gestank entgegen… es war… “Käse? Oh verdammt ich hasse Käse!” fluchte Matthew und steckte den Klumpen widerlichen Gestanks wieder zurück, er hatte wohl doch so keinen tollen Riecher. Im nächsten Paket war doch tatsächlich eine Mohrrübe und zwei Kartoffeln, roh versteht sich. “ Willst du mich verarschen?” Genervt schob er sich die Rübe in den Mund und steckte die Kartoffeln wieder zurück, wenn die letzte Tasche jetzt auch so widerliches zeug enthielt würde er wohl ausrasten. “ Bitte… “ flüsterte der Waffenschmied und spähte in die letzte Tasche, in ihr befand sich ein schimmliger Apfel und eine noch halbwegs schöne Tomate. “ Ich wird verrückt. “ Stöhnte Matthew, schob die Tomate in den Mund, schluckte sie fast mit einem bissen und schob dann leicht angeekelt den fauligen Apfel hinterher. “ Womit hab ich das verdient?” Fluchte der Kämpfer und öffnete den Reisschnaps, nach diesem miserablen Essen würde er zumindest darauf nicht verzichten. Der Waffenschmied hatte schon Angst dass auch der Schnaps sich als Wasser entpuppen würde, doch dieses mal hatte er doch recht behalten, es war Reisschnaps!

  3. Beiträge anzeigen #263
    Krieger Avatar von Fenier
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    Fenier ist offline

    unweit vom Pass nach Varant

    Myrtana! Wieder einmal verschlug es ihn hierher. Wieder einmal ging es mit einem großen Tross Richtung…
    Wohin wollten sie eigentlich? In all der Aufregung und Anstrengung hatte Fenier noch nie darüber nachgedacht oder jemanden gefragt, wo diese Reise denn enden sollte?! Bis nach Vengard würden sie wohl kaum kommen und es wäre schierer Selbstmord, wenn sie es doch versuchen sollten. Fenier kannte die Kriegsbataillone aus faringer Zeiten, die gigantische Ausmaße annehmen konnten und jedem Feind das Fürchten lehrten.
    Vorerst würde er eh bei seiner Lehrmeisterin Melaine bleiben, um seine Ausbildung der Magie noch zu beenden. Danach würde er versuchen in und um Trelis Informationen über den Verbleib seines Vaters zu bekommen. Insofern war es gar nicht so schlimm, nicht zu wissen, wohin es gehen sollte. Er verfolgte seine eigenen Ziele!

    Heute Morgen hatten sie ihr Lager sehr früh abgebrochen und marschierten nun schon seit geraumer Zeit etwas abseits der Wege. Fenier hatte schon als Sklave von einem Rebellenstützpunkt in der Nähe des Passes nach Varant gehört, tat dies jedoch als Hirngespinst der Hoffnungslosigkeit ab. Wenn es nun doch tatsächlich existierte?
    Zumindest hatte die Karawane bedeutenden Zuwachs bekommen: Corwyn, Hyperius und Irenir sowie eine weitere Magierin namens Jail, die er vom sehen her kannte, hatten sich bei Braga der Gruppe angeschlossen und wie er gehört hatte, wussten sie nichts über die neue Situation in Myrtana.
    Hab ich mich doch nicht vertan, die Teeblätter zu ernten und mitzunehmen. Er warf noch einmal einen Blick in seine kleine lederne Umhängetasche. Tatsächlich transportierte er damit sein gesamtes Hab und Gut, bis auf die Novizenrobe und den Kapuzenumhang, den er über Erstgenanntem trug: Ein paar Goldmünzen, die Karte von und die Teeblätter für Hyperius, sowie noch einige Kleinigkeiten.
    Ein kräftiges aber leises Gähnen überkam ihn. Dann widmete er sich nebenbei dem magischen Verschließen seiner Aura.

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    Deus Avatar von Lobedan
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    Lobedan ist offline

    Pass Varant --> Myrtana

    Nach einer für ihn recht langen Nacht irgendwo auf dem Pass von Varant nach Myrtana war es nun relativ offensichtlich, dass sie ihr erstes wirkliches Etappenziel erreicht hatten. Nach einer nur zur Hälfte durchgeschlafenen Nacht, während er die andere Nachthälfte als Wache fungiert hatte, waren sie nun alle wieder seit einiger Zeit auf den Beinen und setzten ihren Marsch fort. Nach ungezählten Schritten durch diese felsige und karge Landschaft immer bergauf, hatte sich mit dem heutigen Tage nun endlich die Laufrichtung geändert. Es ging zunehmend bergab und zwischen den Felsen, die rechts und links des Weges eine Art natürliche Begrenzung darstellten, tauchte in der Ferne immer wieder mal das Grün der Wälder und Wiesen Myrtanas auf.
    Wo lag nun ihr zweites Etappenziel? Irgendwo dort unten, Myrtana war groß genug, dass sie sich auch ohne Probleme mehrere Ziele suchen konnten. Vielleicht gab es nicht einmal einen Ort als Ziel, stattdessen stand die Erfüllung eines Auftrags, das Nachkommen einer Bitte, das Einhalten von Pflichten, entstanden durch den Handelspartner in Vengard und damit verbundenen Bündnissen, die auch auf militärischer Art beruhten, als großes Ziel. Die Orks wüteten in den Landen, zahlenmäßig den Rittern und Paladinen des Königs, den Milizen und Wachen der Städte vermutlich weit überlegen - von der Kampfkraft her wahrscheinlich ebenfalls. Und in diesem gesamten Chaos, dem Durcheinander von gut und böse tauchten nun sie auf. Dieser Trupp von Nomaden und Wassermagiern, größtenteils Verfechter Adanos', war keine Armee, sie konnten an keiner Front Mann gegen Mann kämpfen, außer es würde darauf ankommen. Sie waren keine bis aufs Letzte ausgebildete und zur Gehorsam erzogene Elitetruppe, die nur zum Erfüllen eines Auftrags auftauchte und dann wieder verschwand, nein, sie waren nur einfache Krieger und Magier, die dem König und seinen Truppen hoffentlich bald das zurückgeben konnten, was diese ihnen durch nun schon länger anhaltende Handelsbeziehungen gegeben hatten. Sicherlich beruhte dieser Handel auf Gegenseitigkeit, allerdings beruhte er auch auf militärischer Basis, vorausgesetzt der Bündnispartner bat um Unterstützung im Kampf gegen den gleichen Feind. Und die Orks waren ihr Feind. Seit jeher, schon mit der Eroberung Al Shedims vor längerer Zeit, so hatte er sich sagen lassen. Miterlebt hatte Lobedan dies leider nicht.
    "Chiarah, können wir auf eure Hilfe und Ortskenntnis hoffen, sobald wir am Fuße des Passes angekommen sind?", rissen die Worte Wutras' ihn aus den Gedanken. Der hohe Nomade lief nach wie vor nur ein Stück vor ihm.
    "Ich hatte vor, nicht allzu weit ins Landesinnere vorzustoßen, sondern die Konzentration unserer Angriffskraft in erster Linie hier auf die Gegend nahe dem Pass zu legen. Das hat doppelte Nutzen: Einerseits können wir uns im Notfall schnell nach Varant zurückziehen, andererseits verhindern wir damit, dass die Orks genau dorthin marschieren und uns möglicherweise in die Zange nehmen oder aber den Weg abschneiden."
    "In der Nähe liegt die Burg Trelis.", antwortete die Frau, die als Botin des Königs zu ihnen gestoßen war, "Man kann davon ausgehen, dass hier auch ein Teil der orkischen Wirtschaft zu finden ist. Die Bauernhöfe ziehen sich sicherlich von Montera bis hier her."
    Wutras nickte und sprach dann auch: "Das klingt gut. Wenn wir die Versorgung lahm legen können, werden die Orks nicht sehr lange gegen den König ziehen können. Armeen brauchen eine Menge Proviant. Was haben wir noch?"
    Statt Chiarah schloss ein älterer Nomade zu Wutras auf: "Entschuldigt, dass ich mich einmische, aber ich hatte mitgehört. Meinem Wissen nach liegt im Norden von Trelis die Stadt Geldern. Dort in der Umgebung gibt es eine Vielzahl von Minen. Meiner Ansicht nach wäre auch dies ein idealer Ort, um die Versorgung der Orks einbrechen zu lassen."
    "Ein guter Vorschlag!", erwiderte Wutras. "Und noch weiter im Norden liegt die Stadt Silden. Von dort geht keine Gefahr für uns aus, wenn ich mich recht erinnere. Die Druiden waren doch immer willkommene Gäste, genau wie wir es bei ihnen waren. Möglicherweise können wir bis dorthin vordringen, aber dies bleibt abzuwarten. Ich denke, wenn wir uns Höfe und Minen vornehmen können, wäre das bereits ein schwerer Schlag für die Orks und eine gute Unterstützung für den König. Hat noch jemand Vorschläge?"
    Seinen Blicken in die Runde folgte nur großes Schweigen.
    "Vielleicht sollten wir uns nicht zu viel zumuten. Solche Überfälle sind definitiv das Richtige für uns Nomaden, denn dafür braucht es keinen intensiv ausgebildeten Elitetrupp. Wir sollten besser zu gegebener Zeit darüber beraten, ob wir uns weitere Vorstöße leisten können."
    "Du hast Recht, Parana. Belassen wir es bei diesem Plan. Nun gilt es sowieso erst einmal, richtig in Myrtana anzukommen. Diese Berggegend hier macht mich krank!"

  5. Beiträge anzeigen #265
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Nordwälder Sildens

    Zickzack laufendes Schritte zwischen den Bäumen setzten Fuss und verursachten ein Chaos für Fährtensucher. Büsche raschelten, Steine wurden in den dunklen Boden gedrückt und tote Äste wurden noch einmal etwas verschoben. Es war anstrengend durch das urige Gebiet sich fortzubewegen. Hier war unberührte Natur wie in den ganzen Wäldern Sildens auch. Keine vier Meter und ein umgestürzter Baum, ein großer Busch oder massiver Fels lagen zwischen den unzähligen Bäumen die mehr und mehr Nadelbäume wurden.

    Wieder liefen die beiden Freunde, wieder hatten sie ein Ziel und nutzten jede Gelegenheit, um sich fit zu kriegen. Es war warm, jedoch bewölkt - ein gutes Wetter. Als sie einen großen Hinkelstein passierten, hielt Ornlu an. Griffin stoppte kurzerhand auch an.

    "Was ist los? Schon schlapp?", fragte der Hauptmann.
    "Nöö? Du?", entgegnete der Druide.
    "Nöö! Also was hältst du an?", fragte Griffin.
    "Dieser Stein...", schwärmte Ornlu. Griffin verzog das Gesicht.
    "Stein? Na ist sie nicht eine Nummer zu groß? Wie willst du den über die Türschwelle mal tragen?", scherzte der Meisterschütze.
    "Mit einem Flaschenzug und dann kette ich sie an den Herd - mhhh Steinsuppe. Unsinn natürlich! Ich kenne den Stein - folge mir.", sagte der Jäger, orientierte sich und lief los.

    Nach unzähligen Sprüngen, rutschigen Schritten und durchkriechen durch einen hohlen Baum - wobei dies Ornlu extra machte - waren sie nahezu da. Man hörte es rauschen, die Luft war feuchter und kühler. Einmal noch sprangen sie durch ein Gebüsch und waren da. Ein dutzende Meter hoher Wasserfall plätscherte hinab in einen recht kleinen, kristallklaren, silbrig schimmernden See umgeben von sehr viel Kiesel und üppigster Natur, blau leuchtenden Pilzen und ein paar Tieren die man nicht so oft zu sehen bekam - wie einen Vogel mit Schweif, der beim losfliegen damit glitzernden Lichtpartikel verursachte. Es war eine Art Oase der Natur in der Natur - eine von vielen um Silden wohlgemerkt. Wieso Ornlu den Ort fand? Er hatte etwas magisches in sich und ging es da um Natur und rechten, magischen Dingen zur Sache, war der Stabkämpfer wie ein Spürhund.

    "Es ist lange her, seitdem wir hier waren. Damals habe ich den Ort nicht so intensiv gespürt und du wohl auch nicht, was?", fragte Ornlu und sah das Griffin den Ort musterte und sich 'anders' fühlte.
    "Hier ist eine Quelle der Macht, der puren Natur - der Magie. Ich höre ihre Echos auf so starke Weise, das ich mich ihrer nicht entziehen kann. Spürst du wie uns etwas sanft berührt. Wie der Atem eine Frau der über deine Haut sanft hauchend fährt. Spürst du in dir noch mehr?", fragte der junge Druide und hoffte seinem Freund bei einer seiner großen Fragen geholfen zu haben.
    Geändert von Ornlu (02.08.2008 um 11:19 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #266
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline

    Nördlich von Silden

    Wie der Atem einer Frau auf der nackten Haut? Griffin musste grinsen, hatte er doch schon seit so einer verdammt langen Zeit nicht mehr den Atem einer Frau auf seiner Haut gespürt. Aber er wusste noch genau, wie es sich anfühlte. Wie ein leichtes Kribbeln von der eigentlichen Stelle sich langsam ausbreitete, wie Wellen auf dem Wasser, und den ganzen Körper in ein warmig-mulmiges Gefühl eintunkte, das einfach nicht zu beschreiben war.
    Aber davon hier etwas spüren? Tief horchte der Bogenmeister in sich hinein, konzentrierte sich und… nichts. Für ihn war hier kein Gefühl wie der Atem einer Frau oder auch nur etwas vergleichbares. Aber die Präsenz, die Ornlu beschrieben hatte, die fühlte der Hüter.
    Es war nicht die Präsenz, die er gespürt hatte, als er geträumt hatte. Es war eine…gute. Eine warme Präsenz und keine kalte, harte, wie in den Visionen.
    Auch spürte der Krieger in sich ein Gefühl, das unbeschreiblich war. Es war wie eine unsichtbare Leine, die ihn sanft, aber bei genauem Hinhören und Hinfühlen deutlich zu spüren war. Es war so, als würde der Krieger förmlich dazu gedrängt in eine spezielle Richtung zu gehen oder zu wandern. Und – wenn Griffin sein Orientierungssinn nicht täuschte – war es eben diese Richtung, die er aus den Rätseln von Meister Faun herausgelöst hatte. War das, was ihn erwartet wirklich so mächtig, dass es seinen Geist beeinflussen und ihn lenken konnte? War so etwas möglich? Er wusste es nicht, aber er war fest entschlossen es herauszufinden. Bald, sehr bald.

    »Vielen Dank, mein Freund.«, sprach Griffin und legte dem jungen Druiden eine Hand auf die Schulter. »Es hat mir sehr geholfen, dass du mich hierher geführt hast. Ich weiß jetzt endlich, was ich zu tun habe. Aber das mit dem Frauenatem…«, fügte der Krieger noch hinzu. »Na ja…Sagen wir es so: Lass das Sumpfkraut weg.«, breit grinsend blickte er zu seinem tätowierten Freund, der lautstark seine Empörung kundtat.
    »Püüüh, Sumpfkraut! Du bist einfach nicht auf dem magischen Level von mir, deswegen spürst du die sanfte Berührung der Magie nicht!«, brachte Ornlu heraus und grinste zurück.
    »Na dann hoffe ich mal, dass dich deine Magie nicht dort berührt, wo nur deine Jail hindarf.«, flachste Griffin und zwinkerte Ornlu kurz zu.

  7. Beiträge anzeigen #267
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Nordwälder Sildens

    "Keine Sorge, alles hat seine Ordnung, mein Freund.", grinste der Druide, blickte sich um und steuerte wie von Geisterhand gelenkt auf einen Busch.
    "Waldbeeren...", kommentierte Ornlu, ehe er seine Magie begann hoch zu fahren, seine rechte Hand zu heben und magische Echos auszusenden. Sie trafen auf den Busch der sich begann leicht zu schütteln, dann begannen seine Beeren sich zu schütteln und lösten sich. Sie umkreisten stetig steigend die Hand des Druiden wie Planeten ein Gestirn, bis es genug war. Ornlu breitete ein Tuch aus seiner hinteren, großen Lederbeutel aus und legte die Beeren dort ab.
    Dann wandte er sich wieder an den Busch, legte beide Hände an diesen an und dankte diesen in der Sprache der Druiden. Ein kräftiger magischer Stoß und da wo zuvor reife Früchte hingen, ehe sie geerntet wurden, wuchsen kleine grüne Früchte hervor.

    "Ein geben und nehmen.", fügte der Jäger bei, als Griffin es beäugt hatte und atmete durch, ehe er sich eine Hand voll der Waldbeeren gönnte. Griffin tat zögerlich selbiges, ehe sie sich wieder aufmachten. Den Rest der Beeren verstaute der Stabkämpfer und folgte Griffin.

    "Wie weit ist es noch bis zum nördlichen Lager und wer hat dort das sagen? Meinst du ich kann mit meinen Fähigkeiten schon jagen gehen?", fragte Ornlu, während er nun Griffin auf Schritt und Tritt folgte. Immer seine Fußstapfen in Griffins setzte. Wölfe taten dies um ihre wahre Stärke zu vertuschen und es war eine typische Waldläufer-Fortbewegungsart.

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    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    »Na ja…«, sprach Griffin und duckte sich geschickt unter einem tief hängenden Ast weg.
    »Bisher haben wir nur auf leblose Ziele geschossen. Leblos bedeutet auch… ohne Bewegung. Du könntest natürlich auf ein Tier schießen, dass friedlich grast oder auf ein Tier, dass gerade frisst oder sonst etwas, aber sobald das Tier in Bewegung kommt, wird er für dich sehr schwer, auch wenn du die Tiere wohl besser kennst, als jeder andere, den ich kenne.«, erklärte Griffin und blickte kurz in die Baumkronen.
    Den Himmel konnte man leider nicht sehen. Aber es war ein ebenso schöner Anblick zu beobachten, wie das Licht der Sonne nur teilweise durch das dichte Blätterdach der myrtanischen Bäume fiel. Die Licht- und Schattenspiele, die dabei entstanden, wären wohl in der Lage gewesen Menschen für Stunden mit ihrem Anblick zu fesseln.
    »Aber um wirklich erfolgreich auf die Jagd gehen zu können müsstest du mehr lernen, als das, was du bisher geschafft hast. Viel mehr.«, beendete Griffin seine Ausführungen nach einer Weile und trottete absolut lautlos durch den Wald, hinter ihm ging auch Ornlu ohne einen Laut zu verursachen.
    Im Grunde waren sie die perfekten Kämpfer, wenn sie im Wald waren. Wie ein Hai im Wasser oder ein Falke in der Luft, so waren die Waldläufer im Wald.
    Es gab selten eine Stelle, die sie nicht kannten und nie eine Truppenbewegung, die sie nicht sahen und beobachteten. Und im Wald war ihnen wohl kein Gegner gewachsen.

    »Und um auf deine erste Frage zurückzukommen… die nördlichen Wälder hat Bhôr unter seine Kontrolle. Glaub mir, wenn du noch nie einen Mann gesehen hast, der im Faustkampf einen Ork niederringen könnte… Bhôr ist einer!«, erzählte der Krieger und rief sich den Patrouillenführer der nördlichen Wälder in den Kopf zurück. Er war ein wahrer Brocken und wahrscheinlich der größte Kerl, denn Griffin jemals gesehen hatte.
    »Aber lass dich von seinem Äußeren nicht täuschen, er ist ein absolut friedfertiger Mann, solange niemand der Natur etwas zu Leide tut.«

  9. Beiträge anzeigen #269
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Ein Tier das sich nicht bewegt, sondern frisst oder sonst was nicht-flüchtendes macht, reicht mir für die Jagd. Als Jäger musst du dich sowieso immer an die Beute heranpirschen oder auflauern und wissen ab wann du zuschlägst. Klar ist man effektiver wenn man ein Meisterschütze wie du es bist, aber im Wald dürfte es immer schwerer werden ein Ziel zu treffen, je weiter es entfernt ist. Da ist die Jagd auf 'ruhige' Tiere einfacher - wenn man sie entdeckt. Im Wald muss es schwieriger als auf offenen Feld sein - darum haben wir auch die besten Bogenschützen Myrtanas. Hab ich recht?", fragte Ornlu rhetorisch, worauf Griffin nur grinsend nickte.

    Sie näherten sich einer Höhle nachdem sie dichtestes Gestrüpp und eine Patrouille hinter sich brachten. Ein paar Wachen und ein Pferd standen am Eingang - natürlich war das Pferd kein Wächter oder Türsteher, es stand lediglich da.
    Sie hielten davor und grüßten die Brüder Sildens. Griffin fragte nach Bhôr.

  10. Beiträge anzeigen #270
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    »Ihr sucht also Bhôr?«, fragte die linke Wache und schaute grinsend zu seinem Nachbarn. »Bhôr suchen sie also…«, erwiderte diese und schaute ebenfalls grinsend zur ersten Wache zurück. Der Hüter wusste zum Glück, dass die Waldläufer in den nördlichen Gebieten die waren, die am meisten Spaß hatten, machten und vertrugen. Deswegen antwortete Griffin auch grinsend »Bhôr suchen die…«
    Ornlu verstand wohl nicht ganz und blickte leicht irritiert von einem zum anderen und wieder zurück.
    »Was ist denn mit euch los? Und du sagst mir immer ich soll weniger Sumpfkraut rauchen, Griffin.«, scherzte Ornlu, verstummte aber sofort, als sich eine mächtige Gestalt hinter ihm und Griffin erhob und sie beide – wortwörtlich – in den Schatten stellte.
    »Sie suchen Bhôr, hast du das nicht mitbekommen, kleiner Mann?«, fragte eine mächtige Stimme, die dem Meisterschützen nur allzu bekannt vorkam. So ein röhrendes Stimmgerät konnte nur einer haben.

    Langsam drehte Griffin sich um und musste immer noch den Kopf in den Nacken legen, um dem mächtigen Patrouillenführer ins Gesicht blicken zu können. »Kommt mir so vor, als wärt ihr geschrumpft.«, scherzte Griffin und blickte zu Ornlu. Der war anscheinend total baff, was allerdings verständlich war. Der Hauptmann hatte ähnlich reagiert, als er Bhôr das erste Mal gesehen hatte.
    »Vielleicht bist du irgendwann ja mal der kleinste Krieger des Waldes, wenn du weiter so schrumpfst.«, flachste Griffin weiter und entlockte Bhôr damit einen seiner typisch tiefen Lacher.
    »Vielleicht solltest du aufhören dich klein zu machen, Bhôr«, scherzte einer der Wächter, woraufhin Bhôr erneut anfing zu lachen. »Wir können ja weiterreden, wenn ihr mir mal bis ans Knie kommt, ihr Zwerge.«, sprach Bhôr mit seiner tiefen Stimme und marschierte dann geradewegs in die Höhle. Obwohl der Eingang ziemlich hoch war, musste der mächtige Krieger dennoch den Kopf einziehen, um nicht anzustoßen.
    »Was verschafft mir denn die Ehre eures Besuches, Hauptmann, und dem eures Freundes, dem Gesandten?«, sprach der Krieger und stiefelte – mittlerweile wieder zu voller Größe aufgerichtet – durch die Höhle.

  11. Beiträge anzeigen #271
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Das Grün nahm stetig zu, je mehr sie über den Pass kamen. Sie waren nun fast am Ende angekommen, wohin sie danach gehen würde wusste er nicht, doch es war ihm einerlei. Vorerst wollte er diese atemberaubende Gegend bestaunen, wozu ihm leider wenig Zeit blieb. Noch immer gab es hier und dort zerklüftete Felsen, Ausläufer des kleinen Gebirges, durch das sich der Pass schlängelte. Adrastos fragte sich, wie hoch dieses Gebirge wohl sei, ob es auf den höchsten Gipfel Schnee gab. Noch nie hatte er von diesen Bergen, die sie nun schon größtenteils hinter sich gelassen hatten, mehr als die Füße gesehen, sie es durch Unachtsamkeit, Nebel oder sonstige Launen der Natur.
    Der Schmied seufzte ausgiebig, rückte sich den Rucksack, in den er lediglich einige Decken – in Myrtana war es für einen Wüstenbewohner bestimmt kalt – sowie etwas Proviant und seinen Wasserbeutel, den er erst kürzlich an einer Quelle gefüllt hatte, gesteckt hatte.
    Kurz darauf wandte er sich wieder zu Irenir, der ihm die ganze Zeit begleitet hatte. „Ist nun eigentlich schon klar, wohin wir uns genau wenden werden?“ – „Hörst du denn gar nicht zu, was um dich beredet wird?“ fragte Irenir erstaunt, er hatte wohl nicht gemerkt, wie sehr der Schmied in seinen Gedanken versunken war „Wir werden zuerst einige Bauernhöfe um Trelis und dann die Minen nahe Geldern plündern, wie ich gehört habe“ erläuterte er, woraufhin der Wüstenräuber die Stirn in Falten legte „Bauernhöfe und Minen? Vielleicht sollten wir zuerst etwas bei den Bauernhöfen helfen, und schauen, was sich so finden lässt, danach können wir mit frischen Proviant weiter nach Osten. Ja, so könnten wir es machen, was meinst du?“

  12. Beiträge anzeigen #272
    Ritter Avatar von Irenir
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    Irenir ist offline
    "Das ist... eine ausgesprochen gute Idee!", meinte Irenir erfreut. Adrastos konnte wohl auch trotz vieler Bananen noch gut denken. Wenn man sich vorstellenwürde, was er mit Äpfeln alles erreichen könnte...
    "Findest du?", fragte der Schmied geschmeichelt. "Aber... Moment... Wäre es nicht auch praktisch, wenn wir mit zu den Minen gehen würden? Ich meine, da lassen sich bestimmt ein paar Erze finden und so, die ich gut zum Schmieden gebrauchen könnte."
    "Mhm... Ja, das könnten wir in der Tat machen.", dachte Irenir laut nach, während er abwesend die Umgebung betrachetete. Endlich wieder mal saftiges, grünes Gras unter den Füßen. Und die Melodien der Vögel waren wirklich eine Wohltat für die Ohren. Es war nicht lange her, seit Irenir das letzte Mal in Myrtana gewesen war. Doch er mochte dieses Land. Wie der Wind durch die Felder wehte, wie die Tiere durch die Wälder streiften... herrlich. Das beste war, dass es nicht so unglaublich heiß war, wie derzeit in Varant. Und das beste an Myrtana, waren eh die Apfelbäume.
    "Aber ich weiß nicht. Denkst du, dass wir es dann noch nach Vengard schaffen, bevor die Orks gewonnen haben? Ich will das verhindern, mit aller Kraft...", erklärte Irenir weiter, während er einen Apfel aus seinem Rucksack holte und genüsslich hineinbiss. Zum Glück hatte der Händler in Braga dutzende Äpfel verkauft, und sich mordsmäßig gefreut, als er fast die Hälfte loswurde. Kauend wartete der Wegelagerer auf die Meinung seines Freundes, der gerade an seiner Lippe herumspielte.

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    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Noch ein Apfel? Anscheinend hatte sich der Wegelagerer damit zugedeckt. Belustigt dachte Adrastos an einem Witz aus seiner Jugendzeit, in dem Äpfelkerne angeblich das Denkvermögen steigern sollte. Er unterdrückte ein Grinsen und antwortete stattdessen auf Irenirs Frage: „Dann helfen wir nur bei den Höfen und ziehen dann in Richtung Vengard. Erz kann man auch anderweitig auftreiben, und vor allem würde ein Haufen Erz uns bei der Reise behindern – und: unter uns:“ Adrastos senkte verschwörerisch die Stimme, um keine unliebsamen Mithörer zu haben „Ich habe sogar selbst etwas davon“ vertraute er sich seinem Freund an, und klopfte auf eine Tasche seiner Kluft, in dem ein kleiner Beutel mit dem Erz lag. „Ich habe nur bisher noch keine Zeit gefunden, es zu verarbeiten, und auch noch keinem Grund. Eine Waffe aus Erz sollte etwas besonderes werden. Oh, natürlich wird sie etwas besonderes, doch sie sollte zu einem besonderen Anlass geschmiedet werden. Sie soll einen Zweck erfüllen. Sollte ich hier wider Erwarten irgendwo eine Schmiede finden, werde ich es verarbeiten. Mit der Bestimmung den Orks einzuheizen“
    Adrastos ballte die Fäuste zusammen und fuhr grimmig fort: „Sie dürfen Myrtana nicht einnehmen. Wenn Vengard fällt, fällt auch ganz Myrtana, und wenn Myrtana fällt sind wir die nächsten. Also meine Meinung: Nach Vengard und helfen!“

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    Ritter Avatar von Irenir
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    "Da hast du schon recht...", stimmte Irenir seinem Freund seufzend zu. "Ich hätte gerne so'n Schwert aus Erz gehabt. Aber man kann ja nicht alles haben. Ich denke mal, das bisschen, was du gefunden hast, wirst du für dich seöbst verwenden, oder?" Ein weiteres Mal biss er in seinen saftigen, grünen Apfel, während er Adrastos grinsend zuzwinkerte. "Naja, wie dem auch sei. Dann gehen wir noch bis zu den Höfen mit, holen uns Proviant und so nen Kram und machen dann ab nach Vengard.", fasste der Wegelagerer zusammen. Adrastos nickte.
    "Gut, ich muss meinen Bogen eh noch ausprobieren. An lebenden Objekten, wenn du verstehst, was ich meine. Außerdem hab ich schon so 'ne Idee für 'nen neuartigen Pfeil. Doch ich bin kein Experte in Sachen schmieden. Vielleicht kannst du mir ja dabei helfen, wenn wir hier wirklich irgendwo 'ne Schmiede finden sollten.", erklärte Irenir in einer ungewöhnlich langen Rede, die man sonst nur von Hyperius gewohnt war.
    "Was... Was wäre das dann für eine Art Pfeil?", wollte Adrastos wissen, als der Wegelagerer geendet hatte.
    "Mhm, naja so einer, der auch durch schwere Rüstungen schlägt. Nich so in Dreiecksform wie die normalen hier. Ich meine... So... rund! Verstehst du? Mit einer runden Spitze, die spitz zuläuft! Oder zumindest viereckig. Warte, vielleicht kann ich's dir aufzeichnen, wenn wir mal ne Rast machen. Aber denkst du, dass du das hinkriegst? Du weißt - ich kann so gut schmieden wie 'ne Fleischwanze kämpfen. Vielleicht kannst du mir ja auch beibringen, wie ich Pfeilspitzen schmiede, meine sind nämlich... aus Holz, und das ist nicht gerade praktisch.", erläuterte Irenir ausführlich und biss ein letztes Mal in seinen Apfel, bevor der Rest im Gebüsch landete.

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Nördliches Patrouillenlager der sildener Wälder

    Der erste Gedanke, als Ornlu diesen Koloss sah war >Grooooooß<. Der zweite Gedanke war dann etwas facettenreicher mit >Der hat bestimmt noch mit 20 Muttermilch bekommen, um sooo groß zu werden< und der dritte Gedanke der dann aufkam, war als der Typ lachte - >Ob mein Kopf in seinen großen Mund passt? Oder nur beide Fäuste?<

    Am Ende besann sich Ornlu dann wieder auf normale, allgegenwärtige Gedanken.
    "Was verschafft mir denn die Ehre eures Besuches, Hauptmann, und dem eures Freundes, dem Gesandten?", fragte der hünige Hüne und klang wie ein Troll in der Höhle die eine hohe decke besaß. Griffin stubste Ornlu an.

    "Wir bringen Botschaft aus Silden, vom Rat. Der Krieg ist ausgebrochen und die Rebellen mussten nach einem kurzen Gastspiel wieder, durch einen orkischen Hammerschlag, Ardea oder das restliche Ardea verlassen. Die Orks machen überall mobil und belagern wohl Vengard. Die Boten von dort werden jederzeit erwartet.", erklärte Ornlu direkt vor allen Männern.

    "Der Rat hat beschlossen das auch wir mobil machen. Ihr kriegt hier oben bald richtig Besuch...."

    "Auch hübsche Frauen? HAHAHA?", lachte Bhôr und unterbrach Griffin, während er einen ganzen Apfel in seinen Mund steckte und wieder schloss, um den zu zerkauen - was ein Tier!
    "Na für dich extra kleine Frauen, Bhôr.", zwinkerte Griffin, ehe er fortfuhr "...hört zu, wir haben Befehl jeden Reisenden aufzuhalten. Egal wer oder was, ob Nordmann oder Flüchtling - niemand darf nach Silden. Wir machen dicht! Der Rat hat es so entschieden und Raddeck schickte uns da aus.", erklärte der Hauptmann im ernsteren Ton.

    Bhôr brummte nachdenklich, ehe er sich wieder erhob.
    "Flüchtlinge, hmm? Gut finde ich das nicht, aber aus Nordmar kommt wohl eh nichts was Schutz bei uns sucht und wie heißt es Gesandter? Adanos gab uns das Hirn um selbst zu entscheiden was richtig ist? Wenn der Rat es so entschieden hat, will ich an der Weisheit des Rates nicht rütteln. Es sind weise Männer, die unser Volk beschützen wollen.", meinte Bhôr und legte seine Pranken jeweils auf eine schulter von Griffin und Ornlu. Er hätte auch ein Halb-Ork sein können, wäre er nicht gutaussehend wie jeder Sildener.

    Man nickte sich zu und der Patrouillenführer setzte ein paar Befehle an seine Männer, die die umliegenden Patrouillen informieren sollten. Griffin und Ornlu indes konnten hier bis zum Essen bleiben.

    "Na üben wir weiter, MEISTER?", fragte Ornlu und tat spaßeshalber so, als ob er Griffin anbeten würde.

  16. Beiträge anzeigen #276
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Adrastos schälte genüsslich eine Banane aus seinem Proviant und wurde dabei geringschätzig von Irenir beäugt. Was war nur in ihm gefahren, solchen Obstfanatismus zu entwickeln?
    „Nun, normalerweise bin ich solche feinen Arbeiten nicht gewöhnt“
    fing der Schmied an, woraufhin seinem Freund das Gesicht förmlich verfloss „...Aber ich denke, das sollte ich schaffen. Wenn hier irgendwo ne Schmiede ist. Aber wie gesagt zweifle ich daran. Ich glaube, hier stehen nicht einfach so Schmieden in der Landschaft rum. Und in Al Shedim solltest du deine Werkstatt möglichst nah an die Schmiede bauen. Nicht dass ich durch die halbe Stadt rennen muss“
    „Du meinst wirklich, du könntest so was machen?“
    versicherte Irenir sich nochmals, während er schon wieder über das halbe Gesicht strahlte.
    „Wie gesagt, ich werde mich versuchen. Und mit deinen Schwertern werden wir sehen. Ich bin sicher in der Lage, dir welche zu fertigen, dafür bin ich Waffenschmied, nur...“ – „Ja?“ – „Nun, Erzwaffen verkaufe ich nur an die besten Krieger. Aber ich kann dir natürlich einfache Schwerter schmieden“
    beschwichtigte er, und hoffte, dass sein Freund es ihm nicht übel nahm. Zwar betrachtete er ihn immernoch seltsam, doch er hoffte, dass das an dem Obst lag, dass er nun genüsslich kaute.

  17. Beiträge anzeigen #277
    Ritter Avatar von Irenir
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    Irenir ist offline
    Bedrohlich zuckte das Augenlied Irenirs auf und ab. Was?! Adrastos hielt ihn für keinen guten Krieger?! Hatte er nicht oftmals seine Fähigkeiten und sein Vertrauen bewiesen?!
    Irenir war enttäuscht. Bitter enttäuscht, dass Adrastos, sein bester Freund, ihm so wenig Vertrauen entgegenbrachte. Daran war nur diese doofe Banane in seiner Hand schuld!
    "Also, ähh... dann bin ich halt kein großer Krieger...", stellte Irenir enttäuscht fest. Wäre ja auch zu schön gewesen...
    "Nimms mir nicht übel, Kumpel.", versuchte Adrastos Irenir aufzuheitern und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. Es gelang ihm nicht.
    "Wenn du denkst, ich wäre kein Krieger, dann muss ich's dir wohl beweisen, und das ist jetzt wohl die beste Ausgangssituation dafür.", erklärte Irenir und schob die Hand seines Freundes von seiner Schulter. "Du wirst dabeisein, wenn ich gegen die orks kämpfe. Dann wirst du schon sehen, dass ich ein solches Schwert führen kann. Verzeih, wenn ich jetzt ein wenig egoistisch wirke - aber ich kann es nicht auf mir sitzen lassen, ein Schwächling zu sein." Der Wegelagerer wusste, dass er es jetzt etwas extremierte. Adrastos hatte ihm nur gesagt, dass er kein großer Krieger war, nicht ein Schwächling, und er wusste, dass der Schmied das niemals auch nur denken würde. Doch er erhoffte sich dadurch, besser auf Adrastos einzuwirken. Ja, der Schmied würde ihn begleiten und anders herum. Er würde beweisen, dass er ein großer Krieger war, und sterben, sollte es nötig sein. Man sollte ihn nicht als Weichei und Feigling in Erinnerung behalten.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Das, was man den Kernen des grün-roten Obstes in dem Witz nachsagte, schien sich nicht zu bewahrheiten. Irenir schien vollkommen übergeschnappt!
    „Alter, mach kein Scheiß!“ versuchte er den Wegelagerer zu beruhigen, vergebens.
    „Nein, ich werde dir – ich werde euch allen beweisen, dass ich ein fähiger Krieger bin. Ich bin kein Feigling!“
    erhitzte sich Irenir und kickte einen Stein weg, der wohl seine Wut auf sich gezogen hatte.
    „Das hat ja auch niemand behauptet. Aber ein Ork! Weißt du, was du da redest? Orks sind groß! Orks sind böse! Orks fressen kleine Kinder! Wir können von Glück reden, wenn wir zusammen einen umlegen können!“
    „Welchen Sinn hat es dann, nach Vengard zu gehen?“ fragte Irenir trotzig und kickte einen weiteren unglücklichen Stein weg.
    „Na die Rebellen unterstützen. Mach bitte keinen Blödsinn. Ich werd ja mitkommen, aber mach jetzt bloß keinen Blödsinn!“
    Das schien den Wegelagerer etwas zufrieden zustellen, dennoch schien er weiter auf diese Sache eingeschossen zu sein.
    „Werds euch schon zeigen. Kein Weichei. Kein guter Kämpfer? Ich? Pah!“
    murmelte Irenir weiter vor sich hin, und Adrastos sah sich gezwungen, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.
    "Schmecken die Äpfel?"
    Geändert von Adrastos (02.08.2008 um 16:55 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #279
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    »Na üben wir weiter, Meister?«, fragte Ornlu scherzhaft und betonte vor allem das letzte Wort speziell. Er wollte Griffin also tatsächlich zu einem verbalen Kräftemessen herausfordern? Das konnte er liebend gerne haben. Auch hier, vor Bhôr und seinen Jungs. Konnten die mal sehen, was für echte Männer Silden hervorbringen konnte.
    »Na wenn du es schaffst neben deinem Bogen auch noch das unheimliche Gewicht eines Pfeils zu heben, dann kannst du gerne mal versuchen zu üben, Kleiner.« Mit einem breiten Grinsen eröffnete Griffin den Verbal-Krieg so richtig und erntete so gleich einen kurzen, aber herzhaften Lacher von Bhôr.
    »Willst du dir so etwas etwa gefallen lassen? Looos, schlag zurück! Oder bist du ein Mädchen, Frau Gesandte?«, trieb der Patrouillenführer den Druiden an, der sogleich anfing zu grinsen und wohl dachte, dass er Griffin mit seinem nächsten Spruch Matt setzen könnte.
    »Du musst nicht von dir auf andere schließen, Affen-Knuddler.«
    Der mächtige Krieger fiel vor Lachen von seinem Stuhl und auch seine Anhänger lachten sich allesamt schlapp über die Antwort des jungen Tätowierten. Wirklich gut, aber noch lange nicht das gewohnte Niveau von Ornlu, wenn es um Scherze über Ryu ging.

    »Keine Sorge Magier…«, sprach Griffin und betonte das lette wort absichtlich. Er wusste genau, wie sehr Ornlu es hasste, wenn man ihn Magier nannte. »wenn ich von mir auf andere schließen würde, dann würde ich ja sagen, dass du reif und gut aussehend bist, so wie ich. Du aber siehst im Gesicht eher aus… wie ein Trollhintern, der tagelang an einer scharfkantigen Felswand vorbeigeschrabbt ist.« Um sein bildnis zu untermalen imitierte der Krieger das Geräusch eines Trollhinterns, der über eine Felswand gehobelt wurde so gut es ging. Bhôr konnte sich in der Zwischenzeit kaum noch halten vor Lachen und rollte sich auf dem Boden rum. Es schien, dass die gesamte Höhle erzitterte, durch das Lachen des mächtigen Patrouillenführers.
    »Aber Griffel… du weißt doch, dass du nicht so abfällig über den Hintern deines Vaters reden solltest. Und ganz nebenbei… deine Schwester findet mein Gesicht absolut wunderbar.« »Welche Schwester denn, hmmm?«, fragte der Bogenmeister provokant und setzte Ornlu matt. Er hatte gar keine Schwester. Tief atmete der Krieger ein und unterdrückte ein letztes Mal ein lautes Lachen.
    »Ach du meinst…aber ORNLU… Das ist die Kuh von Gwü und Feen.«

    Vor Lachen kullerten dem Patrouillenführer schon die Tränen über die Wangen und er schrie andauern Dinge wie »Aufhören…Aufhören… Ich kann nicht mehr!« und hielt sich mit beiden Händen das Zwerchfell. »Ich wusste ja schon immer, dass ihr Druiden einsam seid… Aber das ihr mit Tieren… Wirklich. Vielleicht könnt ihr euch deswegen so gut „verwandeln“«
    Dann konnte Griffin nicht mehr. Er begann laut loszuprusten und bereits nach wenigen Sekunden hatte sich daraus ein handfestes Lachen entwickelt. Auch sein tätowierter Freund war nach wenigen Augenblicken in das Lachen mit eingestiegen.
    So waren die Sildener eben. Schön, intelligent, stark, unbezwingbar und absolut unübertroffen, was ihre Komik anbelangte.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Myrtana (Weg nach Trelis)

    Es war ein anstrengender Marsch gewesen, der sie von Al Shedim langsam durch die Wüste nach Myrtana gebracht hatte. Tinquilius, wenn auch nicht vom Kampfe begeistert, hatte sich dem Trupp angeschlossen, um seinen Freunden zu helfen. Er wusste nicht, inwieweit Vengard bereits unter einer Belagerung litt, es war aber wahrscheinlich, dass die Orks dort ihre Hauptarmee hatten und die Streiter Innos‘ sich glücklich schätzen konnten, wenn sie dieser Belagerung standhalten konnten. Und doch wusste der Priester auch nicht, was sie dort direkt machen konnten. Sie waren keine Armee, dafür waren sie zu wenige Männer und Frauen – zumal sie auch nicht für den krieg ausgebildet waren. Die Nomaden waren gute Kämpfer, aber es waren doch keine Ritter und Milizen oder Rebellen. Und die Wassermagier waren sich nicht vollkommen eins, auf wessen Seite sie zu stehen hatten, schließlich war der Begriff des Gleichgewichts sehr offen formuliert.
    Während Wutras, Lobedan und die Botin des Königs sich über den weiteren Plan unterhielten, stand der Priester ganz in der Nähe und konnte einige Wortfetzen aufnehmen. Sie wollten sich also um Trelis und Geldern kümmern, zwei wichtige Standorte für die Orks: Der eine besaß einige Minen, der andere war eine Festung, die von Bauernhöfen umgeben war. Tinquilius hatte beide Orte bereits selbst gesehen. Die Idee, hier für Unruhe zu sorgen und dadurch die Orks in ihrem eigenen Bereich unter Druck zu setzen war gut. Sie hatten keine Chance, direkt gegen die Orkarmee zu ziehen, dafür waren sie zu wenige, das hatten sie bereits damals bei der Verteidigung des Passes nach Jharkendar gemerkt und waren nur knapp mit ihrem Leben davon gekommen. Nun direkt gegen sie vorzugehen wäre lebensmüde und brächte sicherlich den Tod.
    Doch was sollte er für eine Rolle in diesem Konflikt spielen? Was sollte er hier machen? Sollte er mit angreifen? Sollte er mit Unruhe stiften, Felder zerstören und vielleicht auch Söldner oder Orks töten? Oder sollte er sich zurückhalten, im Hintergrund die Leute heilen? Unsicherheit erfasste ihn, hatte ihn bereits den gesamten Weg über erfasst und nicht mehr losgelassen. Damals in Jharkendar hatte er sein Land verteidigt, seinen Wohnort. Nun aber würde er angreifen. Man konnte es natürlich als Verteidigung und Unterstützung sehen, schließlich wäre der Fall Vengards das Ende der freien Menschen in Myrtana und vermutlich bald auch auf dem gesamten Festland. Schließlich würden die Orks nicht bei Vengard stoppen, sondern sich auch gegen die Söldner im Norden oder die Nomaden im Süden richten.
    „Wenn ich kurz stören darf“, meinte der Priester, als er sich an die kleine „Führungsgruppe wandte. „Ich glaube kaum, dass wir mit viel Unterstützung aus Silden rechnen können. Die Druiden und Waldläufer sind sicherlich Diener Adanos‘, doch wie einem bereits auf der Pilgerreise aufgefallen sein sollte sind sie Vertreter eines etwas radikaleren Kurses. Sie sind nicht nur aufs Gleichgewicht bedacht, sondern wenden sich besonders auch dem Schutz der Natur zu. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich besonders um ihren Wald kümmern werden. Wir sollten zunächst nicht mit Hilfe von ihnen rechnen.“
    Allmählich veränderte die Landschaft sich immer mehr. Mittlerweile war der Boden nicht mehr felsig, sondern Erde fand sich unter ihren Füßen. Die grüne aber noch spärliche Bepflanzung des Passes änderte sich ebenfalls zu einem dichteren Bewuchs. Nicht nur noch Sträucher und Gräser säumten den Weg, sondern auch Bäume, Büsche und Farne waren um den Weg herum zu finden. Es erinnerte stark an Khorinis oder auch Teile Jharkendars. Eine lebendige und gesunde Natur voller Pflanzen und Tiere. Wäre nicht sein Wohnort Al Shedim, die Stadt der Vorväter, so würde er hier leben.
    „Hat es heute Abend beziehungsweise heute Nacht einen Sinn, gegen Trelis vorzugehen?“, fragte Tinquilius die anderen. „Oder sollten wir uns nachher ein geschütztes Nachtlager suchen und morgen erst einmal die Lage klären?“

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