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" Endlich da...ich dachte schon, mir würden die Beine absterben!"
" Das letzte, was ich jetzt noch kann, ist in die Taverne zu gehen und mir dort eine Belohnung für die ganze Lauferei gönnen."
" Du sagst es, Mann! Jetzt ein kühles Bier...dafür würde ich auch noch einen Endspurt hinnehmen."
" Übernimm dich nur nicht. Wir wollen dich doch nicht die letzten Meter schleppen müssen."
Die auf einmal so kräftig und unbeschwert wie lange nicht mehr klingenden Stimmen drangen so wie das Gelächter von hinten an die Ohren des Kriegers, der so wie während der ganzen Reise vor seinen Begleitern herstapfte. Zwar ging Gorbag das Geschnatter der Morras in seinem Rücken gehörig auf die Nerven, aber im Großen und Ganzen teilte er die Erleichterung der Söldner. Seine Aufgabe war wichtig gewesen, sodass die Ankunft im sicheren Faring, dem Ziel seines Weg, den erfolgreichen Abschluss einleitete.
" Rok Tar. Was machst du mitten in der Nacht mit einem Haufen Morras in Schleptau hier?" sprach der vor dem Tor Wache stehende Ork in seiner Muttersprache und nickte den beiden Spähern noch flüchtig zu, die gerade hinter Gorbag stehen blieben.
" Wir kommen aus der Wüste und bringen Botschaft über den großen Sieg des Kriegsherrn Uglúk." erwiderte der Schmied voller Stolz und freute sich über den Gesichtsausdruck seines Gegenübers, der nun große Augen machte.
" Dann geht schnell weiter und erstattet in der Burg bericht." Winkte der Wachtposten die Gruppe durch und trat einen Schritt zur Seite. Als Gorbag vom Grund seines Erscheinens erzählt hatte, hatte er die Aufmerksamkeit der anderen Wachen erregt, die nun alle dem vorbeilaufendem Trupp neugierig nachsahen. Sie hatten anscheinend noch gut den Auszug des Bataillons unter Uglúk im Kopf.
Als der Schmied seinen Weg ins Dorf fortsetzte, hielt er kurz vor der Taverne an, aus der wie immer zu dieser Zeit noch einiger Lärm kam. Gorbag drehte sich mit stolz geschwellter Brust zu den Kämpfern um, die man ihm zur Seite gestellt hatte und musterte besonders noch einmal die sechs Morras genau, die eigentlich gar nicht so unnütz waren, wie er am Anfang des Weges gedacht hatte.
" Ihr habt eure Sache gut getan und es euch verdient, ein wenig auf meine Kosten zu trinken." sprach der Krieger kurz und knapp und warf den Söldnern seinen Goldbeutel zu, den er seit dem Aufbruch aus Faring noch kein Mal geöffnet hatte. Ohne die Morras noch eines Blickes zu würdigen machte er sich schließlich gemeinsam mit den beiden übrig gebliebenen Ork-Spähern auf den Weg durch das Dorf und hoch zum Tor der Burg.
Schnell stapften sie auf der fast leeren Straße an den Hütten vorbei, liefen den Hang zur großen Weggabelung hoch und schlugen schließlich den Pfad zum großen Tor ein, wo sie ohne Probleme durchgelassen wurden.
Der Hof der Vorburg war, wie Gorbag erwartet hatte, auf keinen Fall verlassen. Überall saßen noch Gruppen von Orks vor Lagerfeuern, standen gemeinsam sich unterhaltend herum oder hatten sich vor der Trommel eingefunden und tanzten zu den Schlägen des Trommlers.
Zielsicher und mit der kommenden Belohnung vor Augen überquerten der Späher und seine beiden Gefährten den Platz und hielten schließlich vor den Stufen, die hoch zum streng bewachten Tor der inneren Burg führten, an. Eigentlich wollte Gorbag so schnell wie möglich Meldung erstatten und es drängte ihn sehr, seinen Auftrag zu erfüllen und den Befehl auszuführen, doch andererseits wusste er nicht, ob er es wagen konnte, mitten in der Nacht zu dem großen Kan vorgelassen zu werden. Auch der größte Kriegsherr musste einmal ruhen und Gorbag konnte sich ausmalen, wie ungern so einer geweckt wurde...Eine verzwickte Situation.
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Brummig betrat Tat'ank'Ka die Taverne. Die Morras störten hier überall und waren nur im Weg, dabei wollte der Waffenschmied doch nur ein Bier oder Schnaps oder beides zugleich. Zudem verzögerten sich die Lieferungen an Rohstoffen, die er bestellt hatte. Hier kam kein Eisenerz zum schmelzen, da nicht die Lederwaren und Kohle für die Esse kam auch nicht gerade prompt daher.
So bekam er erst heute im Laufe des Tages die Waren und sollte dann noch den selben Preis zahlen. Für die Dreistigkeit des Morrahändlers, der die Lederwaren lieferte, gab es dann einen satten Tritt in den Hintern. Wer war er, als dass er einem Ork den Preis machte, obwohl er zu spät lieferte? Nichts und entsprechend bekam er etwas mehr als die Hälfte des vereinbarten Preises und den Rat das nächste Mal früher zu liefern, wenn er den vollen Preis erwirtschaften wolle. Bei den Kohlen und Eisenerz, konnte er sich stattdessen bei einen Ork beschweren. Seitdem er nicht mehr in der Mine die Peitsche schwang, schienen sie mit den Morras herum zu kuscheln. Den Orkaufseher schüchterte Tat'ank'Kas Art dann auch entsprechend ein, war er doch im Recht.
"Du mir geben Bier und Feuerwasser!", sprach er in der elendigen Morrasprache zum Wirt und knallte ein paar Münzen auf den Tresen. Den Orksöldner, den er damit aufschreckte knurrte er an, so dass er auch einen Platz zum sitzen sogleich hatte. Zumindest wusste der Wirt, wie man unter Orks zu arbeiten hatte. Schnell servierte er die Getränke und hatte den Bierkrug so gefüllt, dass die Schaumkrone stark überschwappte.
Mit einen großen Zug, trank der Ork vom Bier und setzte wieder ab, um sich den Schaum vom Mund, Kinn und Hals mit der Pranke abzuwischen. Das hatte er sich mit all dem Stress heute verdient. Sein Blick schweifte durch die Taverne, als er die Schnapsflasche öffnete und sich einen Schluck gönnte.
Bis dass vor ein paar Tagen Brosh Dar Urkma zurückkehrte und entsprechend von seinen Clan und den Faringern empfangen wurde, passierte nicht viel in Faring. Vielleicht würde der Kriegsherr ja bald seine Waffenschmiede aufsuchen. Er würde bestimmt nicht schlecht gucken, wenn er das sich anhäufende Arsenal an hochwertigen Waffen und sein neues Jagdmesser sehen würde. Andererseits erwartete Tat'ank'Ka nicht das Brosh ihm um den Hals fallen würde und wie einen kleinen Orkjungen loben würde, wenn dieser seinen ersten Gobbo erschlagen hätte. Nein, soviel hatte er von der Urkma-Philosophie aufschnappen können. Dinge wie er sie vollbracht hatte, waren eine Pflicht und kein Wunder. Man konnte seine Pflicht herausragend erfüllen, aber mehr als ein Nicken sollte man nicht verlangen. Ein Ork lebte nun einmal für sein Volk und da hatte jeder seine Pflichten.
"Geben mir noch Bier.", sagte der Ork und fuhr sich durch die wilde Mähne.
Hätte Tat'ank'Ka die Zeit besessen, hätte er ja mal in der Mine vorbeigeschaut und hätte den Morras dort die Seele rausgeprügelt, wenn sie nicht gesputet hätten, aber so hatte man am Waffenschmied immer zu tun.
Einen Tag war er jagen, doch konnte er außer Ripperscheiße nichts ausmachen. Roshan war die letzten Tage auch seltsam. Selbst beim Gebet an den Schöpfer, welches die Waffenschmiede täglich morgens vollbrachten, damit er ihre Arbeiten segnete, klang der alte Ork seltsam.
"Vielleicht sollte ich dem guten mehr Schnaps geben und mal fragen was los ist.", grübelte der Waffenschmied, ehe er für Morgen in Gedanken den Tag schon einplante. Morgen früh würde er erst einmal mit Roshan ein paar Rohlinge schmelzen und dann sich eine neue Krush Tarach schmieden. Es war Zeit, dass er sich wieder damit wappnete. Was aber noch fehlte, war eine angemessene Rüstung. Gut als Waffenschmied hatte er seine Schmiedeschürze, aber für den richtigen Kampf hatte er nichts und welcher orkische Späher lief schon in einer Schmiedeschürze umher? Schämen würde er sich. Nein, das sollte sich bald ändern. Einen Rüstungsschmied würde er bald aufsuchen.
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Jaaaaahaaa! brüllte Brosh voller Freude, er hatte sich auf die Knie in den Matsch fallen lassen und das mitten auf dem Hof der inneren Burg. Regen plätscherte ihm ins Gesicht und floss langsam seinem Körper entlang.
Die wenigen Orks die sich draussen aufhalten mussten, hatten sich erstaunt zum Kriegsherren umgedreht. Was der wohl hatte? fragten sie sich bestimmt. Aber das würden sie alle früh genug erfahren. Kan hatte schliesslich befohlen es noch geheim zu halten und nur die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Und was Brosh nicht ahnte, die wirklich erfreuliche Nachricht hatte der Kriegsherr noch gar nicht erfahren.
Alles was ihm Kan in dem geheimen Gespräch mitgeteilt hatte, dass die Planungen dafür laufen, gegen Vengard zu ziehen. Es sollte also wieder heiss werden, bald sollte wieder echtes Schlachtblut fliessen. "Danke Vater, dass ihr den Schöpfer meine Gebete erhören liesset!" flüsterte er, dann küsste er seine Nasse Faust und erhob sich wieder aus dem Dreck.
Zielstrebig marschierte er auf das Tor zur äussern Burg zu, er konnte es kaum erwarten in seine Thronkammer zu sitzen und sich vorzustellen wie er gegen die Morras vorgehen würde. Am Tor stellte sich seiner Zielstrebigkeit allerdings ein Hinderniss in den Weg. Die beiden Elitekrieger versperrten einem Späher, der hinein wollte, den Weg und damit auch dem Kriegsherrn.
"Macht Platz!" herrschte Brosh die beiden Elitekrieger an, natürlich meinte er damit aber auch den Späher der ebenso im Weg stand.
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Es war zum aus der Haut fahren!
Den ganzen Tag über war Gorbag immer wieder vor die beiden Wachtposten am Tor zur inneren Burg getreten und hatte diese zu überzeugen versucht, ihn durch zu lassen, doch keiner der beiden Elitekrieger hatte sich erweichen lassen und der Schmied hatte sich immer wieder von den gereizten Orks zurück ziehen müssen. Nun war der Krieger endlich wieder nach seiner Reise aus Varant zurück und war dem Erfüllen seines Auftrags so nah, dass er die Anerkennung und den dazu gehörigen Respekt bereits schmecken konnte, doch versperrte sich ihm der Erfolg in Form zweier bulliger Muskelberge.
Gerade war Gorbag dabei, den Rang höheren Elitekriegern all seinen Unmut zu zeigen - er war schon die ersten Stufen der Treppe empor gestapft, als ein lautes Brüllen alle drei Orks erschrack und sofort in Bereitschaft versetzte.
Mit den Pranken an den Waffen schauten sich die Kämpfer um, als schließlich ein groß gebauter Kriegsherr aus der inneren Burg heraus auf sie zukam. Im krassen Gegensatz zu den aufgeschreckten und Böses ahnenden Elitekriegern strahlte der Feldherr förmlich und schien allein nach dem Gesichtsausdruck zu schließen gerade den Schädel des toten Morrakönigs vor Kans Füße geworfen zu haben. Die Gestallt des Veteranen kannte Gorbag, wie jeder andere Bewohner Farings, nur zu gut. Oft schon hatte er ihn gesehen und viele, viele Geschichten über dessen Taten gehört, wobei auch einige dabei waren, die eher beunruhigend waren.
" Macht Platz!" knurrte er den am Tor stehenden entgegen, woraufhin die beiden Elitekrieger sofort respektvoll und gehorsam zur Seite sprangen, doch Gorbag blieb mitten im Weg stehen, da er seine Chance kommen sah.
" Rok Tar, Kriegsherr!" rief der Krieger, der zu seinem Bedauern immer noch seine alte Späherrüstung trug, schnell Brosh Dar Urkma entgegen, ehe dieser ihn einfach aus dem Weg fegte.
" Ich bringe wichtige Nachrichten von Kriegsherr Uglúk, der Bericht über den Angriff auf Lago erstattet." sprach Gorbag rasch auf Orkisch, woraufhin das Oberhaupt des Urkma Clans abrupt stehen blieb und ihn erwartungsvoll anschaute. Bevor Gorbag nun aber mit der Sprache raus rücken konnte, musste er dringendst noch etwas los werden, um sein Gesicht vor seinem Gegenüber zu wahren.
" Verzeih mir, Kriegsherr, dass ich mit dieser schäbigen Rüstung vor dich trete. Ich bin lange gereist, um die Botschaft zu überbringen und bin noch nicht dazu gekommen, mir eine meinem Rang entsprechende herzustellen."
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Neuigkeiten aus Lago? Von diesem Uglúk? Der war Brosh irgendwie sympathisch, auch wenn er dem falschen Clan angehörte, hatte der Ork, der sogar noch grösser als Brosh war irgendetwas, dass dem Kriegshäuptling des Urkmaclans gefiel. Doch die erbärmliche Gestalt vor ihm, gefiel ihm wiederum weniger, auch wenn er sein Auftreten zu entschuldigen versuchte.
"Worte, Worte sind nichts als Staub, komm mit, wenn deine Nachrichten von der Wichtigkeit sind, der du sie angepriesen hast, werde ich dir verzeihen! Was sonst werde ich dir ja nicht erläutern müssen!" herrschte Brosh den Ork an, der sich ihm in den Weg gestellt hatte. Und für ihn war es nicht mehr als ein dreckiger kleiner Späher der behauptete ein Krieger zu sein und wichtige Neuigkeiten zu haben.
So was wollte er nicht bei sich auf dem Turm haben, so schlug er kurzerhand den Weg zu seiner Kammer in der Burg ein. Dort hatte sich nach wie vor niemand getraut einzunisten. Vermutlich würde es noch genauso aussehen wie er sie verlassen hatte, nachdem er den weisshaarigen Morra gebrandmarkt hatte.
Zügig ging der andere Ork neben ihm her, Brosh musterte ihn kurz. Ein stattlicher Ork, etwas klein aber muskulös. Narben zeigten Kampferfahrung, nicht was mit der des Kriegsherrn hätte mithalten können, dafür fehlte ihm noch das gewisse Etwas. Aber wäre der Krieger in einer anschaulichen Rüstung aufgetaucht anstelle dieser grässlichen Fetzen, hätte Brosh sogar gefallen an ihm finden können. Aber was noch nicht war, konnte immer noch werden.
Bald hatten sie das Haus der Kriegsherren erreicht und kurz darauf waren sie auch schon im oberen Stock. Zu dieser Zeit herrschte hier Stille, die meisten der hohen Orks waren am Schlafen und diejenigen die Brosh mit seinem Freudenschrei aufgeweckt hatte, schnarchten auch schon wieder vor sich hin.
Zügig schritten sie dem langen Korridor entlang, bis sie ins letzte Zimmer eintraten. Und ja es sah immer noch so aus, wie als er es verlassen hatte. Der Sessel in der Ecke, der enzweigeschlagene Tisch, das Brandeisen auf dem Boden, die Kommode mit dem falschen Pergamentbogen drauf, der wacklige Stuhl wo Calintz drauf gesessen hatte.
Brosh musste grinsen, als er sich daran erinnerte wie er den nichts ahnenden Morra gebrandmarkt hatte, ob er es wohl noch spürte wenn er sich hinsetzte?
Fast hätte er dem anderen Ork vergessen. Ohne sich was anmerken zu lassen, rückte er eine Tischhälfte mit einem Fusstritt zur Seite und setzte er sich in den Sessel in der Ecke,
"Schnapp dir was, das dir passt und machs dir gemütlich." meinte er fast schon belustigt zu Gorbag. "Und dann erzähl, was du zu berichten hast!"
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Tot soviele Tode, ein Meer aus Blut der Fluss der durch Vengard Floß hatte sich in Blut verwandelt.....
Schweißgebadet wachte der Hagere auf ,sein Regungsloser Blick schweifte durch den Raum. In dem er nun Schon eine Woche bei Spärlichen Essen das nicht mal ein Hund zu sich nehmen würde verharrte. Langsam richtete er sich auf und besann sich auf seinen Traum der in den Letzten Tagen immer Stärker wurde. Mit einer gewissen Furcht was er sehen würde schob er den Ärmel seines Mantels hoch. Das Auge des Wesens das von Ihn Besitz ergriffen hatte wahr weit geöffnet. Ihm Selbst wurde Angst als er in das Auge blickte. Es war nun also soweit Zeit die Demütigungen die er in den letzten Tagen ertrug zu beenden und den Orks zu verdeutlichen wer und was er ist. Ob sie sein Angebot annehmen würden oder nicht wäre ihm nun Gleich, seine von Beliar ihm zugedachte Aufgabe hatte er und diese würde er befolgen. Ob er dabei nun neutral diese erfüllen würde oder wie Beliar es ihm in seinen Träumen zeigte. Auf Seiten der Orks diese ausüben würde das würde sich nun in den Nächsten Stunden zeigen. Langsam ging er zu der Tür und sagte mit durchdringender Tiefer Stimme die ganz und gar nicht zu ihm passte.
„Wache ,Öffne die Türe oder ich werde Sie Öffnen.“
Ein Grunzen und Lachen erschallte durch die Massive Eisenbeschalgende Türe. Neromir Senkte sein Haupt ,voller Demut. Er wusste das er das nun tun musste schließlich drängte langsam die Zeit. Vor seinen geistigen Auge begann er die Beschwörung aus zuführen. Und nur Augenblicke Später stand der Zombie vor ihm. Stöhnend blickte ihn das Wesen an. „Öffne mir die Türe“ Befahl er ihm , ein Nicken des Untoten. Welcher sich nun langsam auf die Türe zu bewegte diese Packte. Und mit einen Stöhnen der Balken und Steine die sie umgaben diese aus den Angeln Riß. Krachend warf sie der Untote zu Boden. Entsetzt Stand die Ork Wache mit gezogener Waffe da. Und rief laut was in seiner Sprache. Neromir hob die Brauen auch wenn er ihn nicht verstand konnte er sich denken was er rief. Die einen Worte kamen ihm bekannt vor war dies nicht der Name seines Peinigers den er da rief. Der Hagere konnte sich auch irren schließlich wusste er nie wo der Name eines Orks anfing oder aufhörte wenn diese etwas sagen Es wäre vielleicht doch sinnvoll gewesen etwas deren Sprache zu erlernen. Aber nun galt es erst mal den Ork nochmal Vorzustellen. Nur im Gedanken gab er den Zombie seine Anweisungen die dieser auch ausführte. Ihm den Weg bahnend lief er vorne weg .Während Neromir laut mit dieser Stimme die nicht die Seine war rief .
„Orks ich biete euch ein Letztes mal meine Dienste an , entscheidet euch nun oder Tragt die Konsequenzen“ Auch wenn die Orks und Söldner die sich nun seinen Zombie in den Weg Stellten und diesen mit ihren Waffen bedrohten. So griffen sie ihn nicht an, Neromir bemerkte das eine Armbrust auf ihn gerichtet war. Und Brüllte laut. „Schießt und entfesselt Beliars Zorn, Tausend mal Tausend Tode hab ich gesehen ein Meer aus Blut das Kommen wird“ Auch wenn er nur davon Geträumt hatte , so zeigte seine Worte Wirkung. Er wurde nicht Angegriffen, gespannt wartete er was nun gesehen würde auch wenn er nur wenige Stunden Maximal den Zombie zu seinen Schutze benutzen konnte wenn überhaupt so lange.
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Auf einem klapprigen Schemel sitzend, der wohl schon das ein oder andere Mal ordentlich gelitten hatte und durch den Raum geworfen war, hatte sich Gorbag nieder gelassen und musste sich eingestehen, dass ihm nicht ganz wohl in der Anwesenheit des Kriegsherrn war.
Irgendwie war es nun doch nicht so gelaufen, wie er es sich erhofft hatte. Anstatt, dass der Urkmaführer ihm dazu verhalf, zu Kan vorgelassen zu werden, um endlich den Befehl Uglúks ausführen zu können, hatte Brosh ihn zu einer persönlichen Fragerunde mit in seine Quartiere geschleppt. Lange Zeit hatte Gorbag, der schlecht der Anordnung eines Kriegsherrn, Meldung zu erstatten, ausweichen konnte, einfach nur unter dem durchbohrendem Blick des Urkmas dagesessen und seinen Bericht abgegeben, den er während der gesamten Reise aus Varant schon unzählige Male vorbereitet hatte, da er in der Erwartung nach Faring gekommen war, vor den obersten Heerführer zu treten.
" .... um dann gemeinsam mit meinem Trupp endlich die Festung zu erreichen und mir dann vor dem Tor die Beine in den Bauch zu stellen." schloss Gorbag seinen Bericht ab und war froh, endlich fertig zu sein. Die ganze Nacht über hatten die beiden Orks in der Kammer gesessen. Der Kriegsherr hatte fast bei jedem Satz des Kriegers seine Fragen gestellt, hatte alles mögliche über den Kampf, die Verteidigung der Morras und das Gebiet wissen wollen und Gorbag das ein oder andere Mal gehörig ausgequetscht.
" Kriegsherr Uglúk hat die Siedlung Lago mit nur wenigen Verlusten eingenommen und wird dort noch eine Weile ausharren, Kriegsherr."
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Lange und Ausführlich hatte er sich Brosh von Gorbag berichten lassen, wie es in Lago gelaufen war. Schliesslich wollte der Kriegsherr nichts wichtiges vergessen, wenn er den Bericht an Kan weiterleiet. Damit würde er dem Oberbefehlshaber zeigen, welche Wichtigkeit er hatte.
Wenn Boten mit Wichtigen Neuigkeiten zu ihm kamen und nicht zu einem anderen Kriegsherrn. Gut für Brosh, aber auch gut für Kans Herz, man stelle sich den Schock vor, den er gehabt hätte, wenn Gorbag in dem Aufzug vor ihn getreten wäre.
Brosh musste bei dem Gedanken grinsen. "Gut gut, ich werde deinen Bericht an Kan weiterleiten, wenn du in der Aufmache bei ihm erscheints, ist dir ein Besuch bei Rufkar gewiss! Und wenn ich mit dir dort aufkreuze schadest du zusätzlich noch meinem Ruf und sowas wollen wir ja nicht!" Brosh zwinkerte seinem Gegenüber zu. "Aber es sei dir auf jeden Fall verziehen, dass du mich aufgehalten hast! Und jetzt geh zum Rüstungschmied und lass dir was ordentliches für deine Brust herstellen. Sieht ja scheusslich aus!" meint er dann weiter zu Gorbag, ohne zu ahnen, dass eben dieser der genannte Schmied war. Auf jeden Fall war die Stimme des Kriegsherrn von Zeit zu Zeit immer freundlicher geworden und die letzten Worte hatten schon fast einen freundschaftlichen Ton.
Auch wenn Brosh sowas nur nutzte um zu zeigen, dass andere nichts zu befürchten hatten. Schliesslich hatte er seid Thugdok'Shak keinen wirklichen Freund mehr gehabt, was sein Gefährte von Khorinis wohl jetzt tat, lebte er überhaupt noch? bei seiner Vorsicht und Kampfesscheue standen die chancen gut!
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Und da war sie fort, die Aussicht auf ein Lob des obersten Kriegsherrn. All die Stunden, die Gorbag unerschöpflich durch das Land marschiert war, um die Nachricht zu überbringen, war er nur von dem Gedanken angetrieben worden, vor Kan treten zu können, um dann ein Schulterklopfen, ein anerkennendes Nicken oder sogar ein paar Worte des Respekts vom obersten Ork Farings zu erhalten, doch nun schien dies alles wieder in weite Ferne gerückt zu sein. Brosh Dar Urkma würde Kan von der Lage in Lago berichten...
Jetzt galt es nur noch für Gorbag, wenigstens noch etwas Stolz zu zeigen und sich nicht so einfach wegschicken zu lassen.
" Bald schon kannst du mich in der stärksten und glänzendsten Rüstung ganz Farings bestaunen, Kriegsherr." prahlte der Krieger gewagt und stand von seinem Schemel auf, um dem Urkmaführer erneut seine Lumpen begutachten zu lassen, die sich jetzt noch vermessener Weise "Rüstung" nannten.
" Seit langem schon begleitet mich diese Kluft durch viele Kämpfe, Märsche und Übungen, sodass sie zwar zerschlissen, aber auch ein Zeichen des Stolz ist. Sie wird in meiner Schmiede hängen, nachdem ich mir eine neue Rüstung gefertigt habe, die meinen Rang widerspiegelt." sprach Gorbag überzeugt und schaute dem großen Kriegsherrn fest in die Augen.
" Bald schon werde ich wie ein Krieger aussehen, den man mit Respekt und Anerkennung behandelt und vor dem seine Feinde zittern. Bei Beliar, ich werde Tag und Nacht in meiner Schmiede arbeiten." Gorbag hatte nicht einfach so gehen und vor Brosh Dar Urkma, Kriegsherr der Orks und Anführer der härtesten Elitetruppe unter der Urkmastandarte, als kleiner, zerschlissener Späher auftreten können.
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Brosh konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Er erinnerte sich an die Tage als er noch ein strebsamer Krieger war und aller Welt zeigen wollte wie stark er war. Er horchte aber auch auf, er würde sich seine Rüstung selbst schmieden? Er war also Rüstungschmied?
Das Grinsen auf Broshs gesicht verbreitete sich noch mehr. "Soso, du willst dir also die prächtigste Rüstung ganz Faring selbst schmieden?" Brosh machte eine Pause um sicherzugehen, dass er die volle Aufmerksamkeit des Kriegers hatte. "Wenn du wirklich denkst, du könntest sowas bewerkstelligen, belass es doch nicht bei einer Kriegerrüstung, was hältst du davon, wenn du mir eine Kriegsherrenrüstung schmiedest, eine die einem Kriegsherrn wie mir gerecht wird und ebenso zeigt, dass ich das Oberhaupt des Urkmaclans bin, also düster und gefährlich wirkt?"
Nocheinmal liess er seine Worte kurz einwirken, bevor er weiterfuhr. "Du willst Ehre? Was denkst du bringt dir mehr respekt ein? In einer zerschlissenen Späherrüstung vor den Oberbefehlshaber zu treten und abgeführt zu werden ehe du deinen wichtigen Bericht erstattetn konntest oder die beste Kriegsherrenrüstung Farings für den berüchtigsten Kriegsherren zu schmieden? Ich kann dich weit bringen, an orten gute Worte für dich einlegen wo deine persönliche Anwesenheit fehl am Platz wäre. Und wenn ich zufrieden mit deiner Arbeit bin, wird dir so schnell niemand Probleme machen.!"
Brosh hatte ein Angebot gemacht, dass man fast nicht ablehnen konnte. Eine solche "Bezahlung" musste für einen wahren Ork mehr wert sein als alle Goldmünzen Myrthanas zusammen.
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Langsam ließ sich der Schmied wieder auf den Schemel sinken. Überrascht schaute er sein Gegenüber an, der anscheinend genau wusste, wie man die Herzen einfacher Krieger höher schlagen lassen konnte. Das Gorbag in den letzten Tagen nur an das Ausführen seines Auftrages und die dazu gehörende Anerkennung gedacht hatte, war nun vollkommen vergessen. Die neue Möglichkeit, die Brosh ihm da bot, war weitaus interessanter und vielversprechender. Es war schon eine große Ehre für jeden Schmied, einen Kriegsherrn austatten zu dürfen, auf dass dieser seine Ausrüstung in der Schlacht trug. Eine Rüstung für den Anführer der Elitetruppe zu fertigen, setzte dem ganzen noch die Krone auf und da war es egal, dass Gorbag ein Knochenjäger unter Nug Na Shak war.
" Ich werde so bald wie möglich mit der Rüstung beginnen, Kriegsherr. Jeder wird sehen, wer da vor ihm steht, selbst der Morra, für den diese Rüstung das letzte sein wird, was er im Leben erkennt." sprach Gorbag und stand nun doch wieder auf. Pflichtbewusst schlug der Krieger sich die Pranke gegen die Brust und senkte den Schädel.
" Bring du Kan die Kunde aus Lago, Kriegsherr und ich mache mich an die Rüstung." sprach Gorbag und ging auf den Deal ein. Er hatte bereits für Uglúk eine Rüstung gefertigt, da konnte die für Brosh ja nicht mehr so schwer werden!
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Das musste man Glück nennen, zwei Fliegen auf eine Klappe. Da konnte er seinen Ruf bei Kan erneut verbessern und im gleichen Zug hatte er sich noch eine neue Rüstung besorgt. Noch war er nicht überzeugt, dass Gorbag auch gute Arbeit leisten würde, aber die Belohnung dafür, war Broshs Meinung nach genug hoch um den Ork anzuspornen höchstleistung zu erbringen.
Bei dem Gedanken an die neue Rüstung fiel dem Kriegsherrn wieder ein, was er schon lange machen wollte. Sein Jagdmesser beim Waffenschmied abholen und diesem bekannt geben, dass er für die letzte Prüfung bereit war um sich als Urkma zu beweisen. Die Jäger dafür hatte er schon losgeschickt, mal schauen, was sie zurückbrachten.
Mit einer Ruckartigen Bewgung riss er den Kopf kurz nach rechts und gleich darauf nach links, ein Lautes knacksen war zu hören.
Brosh musste erneut Grinsen. Er würde Kan schnell stören und ihm die Nachrichten von Lago überbringen, danach konnte er sich ja ins Dorf begeben und bei Tat'ank'Ka vorbeischauen.
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Irgendwann einmal würde Syrias dieser verdammten Orkfrau ihre Axt wegnehmen und ihr damit den Schädel spalten. Er war kurz davor, die Axt einfach fallen zu lassen uns dafür sein Schwert zu nehmen, damit er es ihr in den feisten Leib rammen konnte. Entweder solange, bis es hinten wieder austrat oder die Klinge feststeckte. Je nachdem, was zuerst eintreten würde.
"Vielleicht sollte ich dir ein wenig mit meinem Schwert pieksen, nur so zum spaß..." grummelte Syrias, packte die Axt erneut mit festem Griff und holte tief Luft, bevor er sie hochriss und einen kräftigen Hieb von oben links schräg hinunter führte und dann die Axt hochriss um einen schwungvollen hieb zur Seite zu führen. Dabei musste er jedoch aufpassen, nicht auch noch eine unfreiwillige Drehung zu machen, denn er wollte sich nicht noch mehr blöße geben.
"Und nen Hammer könnte man auch ruhig nehmen. Das macht vielleicht nicht so schön schneidene Geräusche, dafür kracht das mehr. Rollende Steine, baby..." Was war das denn für ein merkwürdiger Ausspruch? Syrias schüttelte den Kopf. Anscheinend machte die Anwesenheit der Orkin ihm zu schaffen. Das lag vermutlich an ihren Ausdünstungen...
"Auch egal. Auf jeden Fall gibts ein besseres Geräusch. Und treffen tuste auf jeden Fall, das sach ich dir." was Snak gra-Bura wohl dazu dachte, konnte der Waffenschmied nicht sagen. Es war sehr schwer, in der Mimik eines Orkes zu lesen. Da konnte man eher erkennen welche Federfarbe ein Vogel hoch oben am Himmel hatte.
"Außerdem würd ich mal mit nem Schleifstein über die Axtschneide gehen. Da könnt noch ne spur schärfer..."
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„Ich kann die Axt auch an dir schleifen, um sie schärfer zu machen!“
Mit einigem Spaß malte sie sich aus, wie sie mit der Axt scheibchenweise, diesen Morra absäbelte. Doch das war auch schon die ganze Freude, denn so langsam verlor die Kriegerin ihre Geduld und hatte keine Lust mehr auf die dreisten Sprüche. Lag vielleicht auch daran, dass sie hungrig wurde – ein Scavengerkeule oder ein Gobboburger war jetzt ganz nach ihrem Geschmack. Och vorerst musste sie noch eine kurze Lektion in Waffenkunde geben, das konnte sie nicht so einfach auf sich sitzen lassen.
„Wenn ich mit einem Hammer zuschlage oder mit einer Axt, dann ist das tatsächlich egal, Morra. Denn dann kannst du dir sicher sein, dass dein kleiner Gobbokopf nicht mehr als eine matschige Masse von fünf auf sechs Fuß ist. Aber deine armseligen Ärmchen machen da einen Unterschied. Du willst allen ernstes ein Schild mit einem Hammer zertrümmern können? Da lacht dich doch jeder Ork aus. Eine scharfe Axt ist da weitaus besser und meine scharfe Axt ohnehin“, mit diesen Worten riß Snak die Axt wieder aus den Händen des Morras und strich über die Schneide des Axtblattes. Wieder erwarten fing ihr Daumen nicht an zu bluten. Die Axt war tatsächlich total stumpf geworden, der Morra hatte recht.
Dies zeigt jener auch deutlich, indem er ein breites, süffisantes Grinsen aufsetzte, dem Snak nichts mehr zu entgegnen hatte.
„Nun gut Morra, du magst recht gehabt haben“, begann sie zerknirscht, „Das heißt aber noch gar nichts. Leider habe ich die Waffenschmiedin schon lange nicht mehr gesehen. Aber du wirst sie finden und dafür sorgen, dass die Axt wieder scharf wird. Bis morgen Abend! Und sorg dafür, dass die Arbeit gut gemacht wird, sonst probiere ich die Schärfe an deinem Hals aus!“
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Syrias betrat seine Schmiede und legte die orkische Axt zuerst einmal auf den Tisch, bevor er sich daran machte, seine Ausrüstung abzulegen. Schwert und Schild hängte er über einen Stuhl und seinen Hut warf er an einen Haken über der Tür. Die stets vor sich hin glühende Esse warf einen düsteren, rötlichen Schimmer in den Raum, es schien als wäre alles in Blut getränkt. Syrias griff mit einer Zange ein stück heiße Kohle und zündete sich einen seiner geliebten Stengel an, bevor er sich die Axt erneut anschaute.
"Pah, die hat doch keine Ahnung. Aber mal wieder typisch, große Töne spuckn aber nix selber können..." Seufzend stand der Waffenschmied auf und ging zu seiner Werkbank, auf welcher diverse Werkzeuge lagen. Er griff nach ein paar verschiedenen Schleifsteinen und einer Feile. Diese sollte eventuelle Eisenspäne wegfeilen, damit sich der Träger nicht verletzen konnte.
Mit dem Stengel im Mundwinkel setzte sich Syrias wieder an den Tisch, nahm die Axt und stieß den Stiel in den Boden, damit sie festen Stand hatte. Er nahm einen kleinen Schleifstein und setzte ihn am Blatt an, glitt mit kurzen, kräftigen Zügen darüber und schon bald war der Raum erfüllt vom Geräusch, welches dabei entstand. Es wurde immer nur kurz unterbrochen, wenn Syrias einen Zug nahm.
"Kann denn keiner mal seine Waffe richtig säubern? Bisschen Öl, bisschen drüber wischen... das kann doch nicht so schwer sein...!" fluchte Syrias, während er den kurzen Schleifstein auf den Tisch legte und einen langen nahm, mit welchem er die Seiten mal von irgendwelchen Krümeln befreite. Die meisten sahen beim reinigen ihrer Waffen nie genau hin, so konnte es schnell kommen, dass eine Klinge, sei es nun Axt oder Schwert, schnell mal Stumpf und glanzlos wurde.
"Naja, wenigstens keine Scharte..." Das war etwas positives, zeigte davon, dass sich die Orkfrau wenigstens mit ihrer Axt auskannte. Eine Scharte ausbessern war ne knifflige Arbeit, wenn man es nicht richtig machte, konnte man die Axt wegwerfen.
Nach einer Weile hatte Syrias dann sowohl Schneide als auch Seiten geglättet, geschärft und alles was noch dazu gehörte. Jetzt ging er mit seinem Öl und einem Tuch über das Axtblatt, um es zu reinigen und ihm Glanz zu verpassen. Niemand konnte ihm nachsagen, er würde schlechte Arbeit leisten. Seine Werke waren herrvorragende Qualität und nicht dieser Massenschund aus Vengard...
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Sorgsam verpasste Tat'ank'Ka am Schleifstein dem Blatt seiner zukünftigen Krush Tarach den nötigen Schliff. Funken sprühten auf und die dunklen Augen des Orks verengten sich. Dann hob er das Blatt an, beäugte den Schliff und wendete es um der anderen Seite einen ebenso gleichen zu verpassen.
Viele Umdrehungen des Schleifsteins später und das Blatt war fertig. Tat'ank'Ka schmirgelte es noch einmal, säuberte es mit einem öligen Lappen und dann war es schon fast fertig. Er verband das Tarachblatt und den langen Schaft durch kräftige Hiebe mit dem Holzhammer, bis das Blatt in eine Arretierung griff. Dann noch vier Splinte durch und schon war die Krush Tarach fertig. Zwei halbe Tage hatte er dafür gebraucht und war vom optischen her zufrieden.
Der Materialtest draußen an einen Baum erwies sich als ebenso bestanden. Wuchtig und zerschmetternd schlug das Hellebardenblatt in den Stamm und hinterließ ihre Spuren. Sorgfältig legte der Waffenschmied die Waffe dann in den Waffenständer wo er seine Waffen ablegte. Dort war sein Varok, seine Krush Pach, sein Ripperspieß und nun seine Tarach. In den letzten Tagen hatte er etwas Ordnung in der Schmiede geschaffen. So lagen die großen Waffen in einer Reihe an der Wand, die edlen Kriegsschwerter in einen Waffenständer, sowie auch alles andere in vorgesehenen Waffenständern. Seine Schmiede war wirklich gefüllt von Waffen und dieses Arsenal, würde sich in Zukunft wohl noch steigern.
Ab und an kamen Kunden vorbei und kauften sich Waffen. Zumeist Orks, die Tat'ank'Kas Klingen und Äxte schon im Kampf sahen und sie für gut befanden. Ja, einen kleinen Ruf hatte sich der Ork schon in Faring verdient, auch wenn der nur klein war. Eines Tages aber, würde man seine Waffen in allen Orkstädten, in den Nordlanden und auf Khorinis kennen und dann würde er seinem Stamm und Vater große Ehre zukommen lassen. Bis dahin hieß es aber unermüdlich weitere Taten zu vollbringen. Ein Ork definierte sich dadurch und Tat'ank'Ka brannte regelrecht darauf, eines Tages von ganz oben einen Auftrag zu erhalten. Er würde sich orkische Zuschläger besorgen, Sklaven auspeitschen, wenn sie nicht genug Eisenerz beschaffen und großartige Waffen herstellen, die die Morrakrieger in den glänzenden Rüstungen zerschmettern würden.
In seine Tagträume leicht vertieft, hörte Tat'ank'Ka erst jetzt Roshan, der Hilfe beim Rohlinge herstellen benötigte.
"Jaja...komme ja schon, Orak.", brummte der Khorinisork, richtete seine Schmiedeschürze und fuhr sich durch die wilde Mähne.
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Mürrisch betrachtete der Hüne den schlafenden Schwarzmagier, der sich auf der Strohmatratze die in jeder Zelle zu finden war unruhig im Schlaf hin und her warf. Seit fünf Tagen ging das schon so, und Faren hatte so langsam die Schnauze gestrichen voll von dem Angst erfüllten Gestöhne des Magiers. Vor zwei Tagen hatte der Gefangene dann auch noch angefangen im Schlaf zu sprechen, allerdings war das einzige Wort was Faren hatte verstehen können der Begriff Zombie gewesen. Ein Glück das damit endlich Schluss war, denn der Hüne hatte den Befehl bekommen den Schwarzmagier zum Söldnerführer Inorel zu schaffen. Die Orks hatten anscheinend keine Lust sich mit dem fremden Morra herumzuschlagen, und überliesse die Sache deshalb ihren Lakaien. Naja, Faren sollte es recht sein. Hauptsache er musste nicht weiter über den Schlaf dieses geisteskranken Magiers wachen, sonst würde er noch selber wahnsinnig werden.
Da er keine Lust hatte den Schwarzmagier den ganzen Weg durch Faring zu tragen, kniete der Hüne sich nieder und verpasste dem Robenträger einige saftige Ohrfeigen. Leider zeigte die Ohrfeigen nicht die leiseste Wirkung, also packte er den Magier und wuchtete ihn auf seine Schultern. Dann machte er sich auf den Weg zum Fluss, wo sich die Werkstatt des Armbrustbauers und Söldnerführer Inorels befand. Als er endlich die engen und stickigen Tunnel des Kerkers hinter sich gelassen hatte, konnte sich der Hüne endlich wieder zu seiner vollen Größe aufrichten. Einige Minuten später stand der Hüne mit seinem menschlichen Packet vor der Werkstatt, des hochrangigsten Söldners der sich derzeit im Dienste Kans befand. Unter der Wucht seiner Schläge gegen die geschlossene Tür erbebte die gesamte Hausfront, woraufhin er mit etwas weniger Kraft anklopfte da er nicht vor hatte die Hütte Inorels auseinander zu nehmen.
Geändert von Faren (15.07.2008 um 15:52 Uhr)
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Wumm. Wumm. "Jaja, ich komm' ja schon.", rief der Söldnerführer genervt, um dann etwa leiser hinzuzufügen: "Musst ja nicht gleich das ganze Haus umschmeißen." Zu allem Überfluss machten sich einige Bolzen auf einem Regal in Türnähe selbständig und rollten auf den Boden. Herrlich. Mit säuerlichem Gesichtsausdruck öffnete er die Tür seiner Werkstatt und blickte nach oben. Angesichts des Klopfens hatte der Schwarzhaarige mit einem Ork gerechnet, doch das Gesicht, das er jetzt sah, gehörte zweifelsfrei zu einem Menschen. Verwirrt betrachtete Inorel den Kerl, der vor ihm stand. Keine Frage, das war ein Mensch, allerdings einer von orkischen Ausmaßen. Was den Armbruster außerdem wunderte war die leise scharchende Gestalt, die der Hüne sich wie einen Sack Kartoffeln über die Schulter gelegt hatte. "Meine Fresse.", entfuhr es Inorel. Der muss ja einen gesunden Schlaf haben. "Und du bist wer...?" "Faren ist mein Name. Seid ihr Inorel? Ich soll diesen Kameraden hier abliefern."
Der Schütze hörte gar nicht mehr auf, sich zu wundern. "Na gut, leg ihn am besten dorthin." Der Riese bückte sich, trat ein und parkte den Schlafenden auf einer Werkbank in der Ecke des Raumes. Inorel griff sich einen Schemel, ließ sich darauf nieder und betrachtete den Mann, dessen gespreizte Beine und ausgestreckte Arme von der Bank baumelten. Unter leisem Gestöhne begann der Kerl langsam, sich zu regen und wäre es eine Frau gewesen, hätte die Szene sicher etwas erotisches an sich gehabt. Leider war es keine Frau. "Hm...", machte der Elitesöldner. "Wer ist das und was soll ich mit dem?"
Geändert von Inorel (15.07.2008 um 18:54 Uhr)
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»Tja, das weiss ich auch nicht so genau. Ich weiss nur das ich den Befehl bekommen habe, ihn zu dir zu bringen. Anscheinend ist das irgend so ein Schwarzmagier, der vor einiger Zeit bei uns aufgetaucht ist und uns seine Dienste anbieten wollte. Allerdings ist er vor 5 Tagen umgekippt, und nur hin und wieder aufgewacht und hat etwas gegessen und getrunken. Während der ganzen Zeit hat er im Schlaf vor sich hin gemurmelt, aber das einzige Wort was man verstanden hat war Zombie. Ich bezweifle das er ein richtiger Magier ist, und falls doch sind seine Fähigkeiten nicht besonders ausgereift, zumindest spüre ich keine besonders große Kraft an ihm.«
»Was soll das heissen du spürst etwas?«
»Ähmm... Wie soll ich das sagen. Ich war selbst mal Magier, deshalb habe ich noch ein gewisses Gespür für die Magie, auch wenn ich sie nicht mehr kontrollieren kann spüre ich sie zumindest noch wenn ich mich in der Nähe einer starken Konzentration von Magie befinde.«
Faren trat unruhig von einem Fuss auf den anderen, er hatte gerade einen schweren Fehler begangen aber das liess sich jetzt nicht mehr rückgängig machen. Er konnte nur hoffen das Inorel, es nicht unnötig herum erzählte sonst würde sein Kopf bald nicht mehr auf seinen Schultern sitzen wenn er Pech hatte.
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Lehrling
Schon vor einigen Stunden war der harte Arbeitstag oder Rattentätigung in Faaring wie Pigi es gerne nannte vorbei und die Sklaven konnten sich für den restlichen Tag die Ruhe gönnen. Pigi saß schon fast den ganzen Abend in einer Ecke der Hütte und dachte an die Vergangenheit, an ihren Vater und ihre Rache für ihren Vater. Danach hielten ihre Gedanken Stille, nicht ein einziger Gedanknstrom durchfloss sie. Doch dann, dann musste sie nocheinmal an früher denken, wie oft und gerne sie getanzt hatte. Dies hatte sie schon ewig nicht mehr getan. Zumindest nicht mehr seit dem sie wieder auf dem Festland war.
Plötzlich stand Pigi auf und kramte hinter einigen gößeren Holzstücken ihre alte Tanzbekleidung hervor und schaute sie einige Sekunden an. Dann schaute sie sich um undverschwand schnell damit hinter eines der Häuser. Vom weitem konnte man erkennen wie die Kleider die sie vorher am Leibe trug zu Boden fielen. Kurz darauf kam sie mit ihrem zerfetzen Kleid, welches sie vorher trug, zusammen gefaltet in ihren Händen hervor. Denn nun war die Blonde mit ihrem Tanzoutfit bekleidet.
Schnell vertaute Pigi das Kleid dort wo vorher die Tanzkleidung lag und schnappte sich zwei brennende Fackeln und lief hinunter zu der Brücke vor Faring. Dort stellte die Tänzerin die Fackeln so auf dassie genau den Fleck behalten wo sie stand. Direkt danach begann sie zu Tanzen. Wilde Armschwünge und schnlle Beinbewegungen. Elegante Körperbewegungen. Da das Outfit von Pigi einige ihrer Körperstellen besonders betonte, machte es den Anblick der Tanzenden noch besser als er schon war.
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