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  1. Beiträge anzeigen #61
    Lehrling Avatar von Degre
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    Degre ist offline
    Küstenregion weit weg von Ardea

    Degre war noch schwindlich er schwankte bei jedem Schritt. Doch die Orks schläppten ihm mit sich. Plötzlich vernahm er eine Stimme nach dem man ihm den Knebel aus dem Mund genommen hatte.
    Immer noch schmäkte er das Blut in seinem Mund. Ich ein Rebel? Was soll ich nur Antworten Er sah den Ork: "Ich bin kein Rebell ich bin ein Schmied! Und wollte neu anfangen und wegen dem Orkbürger in Ardea ich wollte ihm nicht Niederschlagen!
    Er hätte sonst einen Freund getötet!" Der Ork sah ihm an und begann zu grinsen :"Also kein Rebell der Morra! Ein Schmied also!" Degre dachte er sei des Todes doch dieser Ork war anders nicht so wie die die er kannte.
    Der Ork hatte etwas was ihm für sich symphatisch wirken lies. Der Wind streifte durch die Bäume die Orks und Degre marschierten weiter.
    Geändert von Degre (13.07.2008 um 22:02 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #62
    Krieger Avatar von Die Nomaden
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    Die Nomaden ist offline

    Ardea

    "Verdammte Scheiße, was ist denn nur los?"
    Omar griff sich an den Kopf und gab seinem Freund Wassar einen Ruck, um auf das Szenario hin zu deuten, das sich vor ihnen abzeichnete.
    "Erst überrennen die Orks Lago, und jetzt überrennen die Menschen Ardea, oder wie? Das ist mir alles zu viel."
    Wassar klopfte ihm auf die Schulter und hielt ihn gleichzeitig zurück, noch weiter aus ihrem Versteck in einer Seitengasse heraus zu kommen.
    "Hier oben im Norden sind sie halt alle nicht ganz dicht, wenn du mich fragst. Anstatt sich mit einem Status Quo zufrieden zu geben, schlachten sie wohl lieber den ganzen Tag und richten Blutbäder in den Dörfern an."
    Omar schüttelte den Kopf. Normal waren die wirklich nicht.

    Ein paar Tage waren vergangen, seit Omar und Wassar an die Küste Myrtanas getrieben wurden, quer durch den Meerbusen. Eigentlich war die Versetzung nach Lago ein Traum gewesen, genau das, was sie sich erhofft hatten, nachdem sie Monate, vielleicht sogar Jahre mit den Patrouillen um Al Shedim verbracht hatten. Den ganzen lieben langen Tag hatte es dort nichts zu tun gegeben, man konnte sich regelmäßig einen Sumpfkrautstängel reinziehen und das Leben war schön. Sogar ein paar Pflanzen waren dort gewachsen, an den Anblick hatten sie sich fast schon gewöhnen können.
    Dann jedoch waren die Orks gekommen, in einer fast schon krankhaften Überzahl.
    "Mann, platt gemacht haben die Lago... diese kranken Bastarde"
    Ihre einzige Möglichkeit war die Flucht gewesen, nur leider hatten sie sich dazu ins Meer geworfen und waren von der varantenischen Küste weg getrieben worden. Da konnte man es schon als Glück bezeichnen, hier irgendwie gestrandet zu sein.
    "Mein gesamter Sumpfkrautvorrat ist für'n Arsch..."
    Wassar hielt seinem Freund die Hand auf den Mund.
    "Nicht so laut, Mann! Oder willst du, dass die uns entdecken?"
    "Ja ja, is ja schon gut..."

    Schweigend saßen die beiden Nomaden minutenlang nebeneinander und betrachteten die Kämpfe, bis Omar von seinem Freund unsanft gestoßen wurde.
    "Hey, was soll das?"
    Wassar deutete in Richtung des Dorfplatzes.
    "Schau mal da!"
    Omar schaute hin, konnte beim besten Willen aber nichts Besonderes entdecken - zumindest nichts, was er nicht schon vorher gesehen hätte.
    "Ich schau doch schon die ganze Zeit da hin! Was willst du denn?"
    "Nicht da. Da drüben, der Käfig!"
    Es dauerte einen Moment, bis Omar den Käfig erblickt hatte, der inmitten des Dorfplatzes stand. Und vor allem das, was sich darin befand.
    "Oh nein... Jungfrauenrettungskommando?"
    Wassar nickte nur schweigend. Es war immer wieder erstaunlich, mit welcher Zuverlässigkeit der Kerl in den unmöglichsten Situationen in Not geratene Frauen entdeckte. Wenn Omar ihn nicht schon seit Kindertagen an gekannt hätte, würde er davon ausgehen, dass Wassar ein jahrelanges Training dafür durchgangen haben müsste.
    "Und wie stellst du dir das vor? Ich geh doch nicht in das Getümmel dort rein! Dafür ist mir mein Leben doch zu kostbar"
    Wassar zuckte mit den Schultern und verließ die schützende Gasse.
    "Na toll..."
    Omar blieb wohl keine Wahl. Noch einmal atmete er tief durch und stürmte hinaus. Das Jungfrauenrettungskommando war wieder aktiv.

    Maris

  3. Beiträge anzeigen #63
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline

    Ardea

    Matthew war mit ein par Rebellen auf dem Weg durch Straßen, man hörte überall Schreie von verwundeten oder sterbenden, es war ein schreckliches Geräusch zu hören wie jemand starb, doch vergönnte er es den Orks und den Söldnern sowieso. Gerade war er mit der kleinen Gruppe aus vier Kämpfern um eine Ecke gelaufen als drei Söldner auf sie zugerannt kamen, an sich ja kein Problem, jedoch sah der Ork hinter ihnen so aus als würde er sie liebendgern zum Frühstück nehmen. Der erste der Rebellen welcher sich in den Kampf stürtzte wurde von den Söldnern in Stücke geschlagen im wahrsten Sinne des Wortes. Die anderen Rebellen blieben jetzt stehen, alle standen sie da, Matthew war an der rechten Seite und sah die Orksöldner an welche jetzt von dem Ork hinter ihnen angestachelt auf sie los gingen. Der erste der Orksldner war schnell Geschichte, zu früh hatte er zum Schlag ausgeholt und wurde von einem der Rebellen erschlagen, die anderen waren jedoch nicht so unerfahren und so brach wieder ein kleiner Tumult in der Gasse los, Matthew hatte es mit Zwei Orksöldnern zu tun während der Ork einfach von Rebell zu Rebell lief und alles erschlug was er finden konnte, mehr bekam der Waffenschmied nicht mit.
    Die Söldner schlugen abwechselnd auf den Akrobaten ein, doch kein einziger der Schläge traf, Matthew wich einfach viel zu flink aus sodass die Söldner immer waghalsigere Angriffe wagten, bis Matthew die Gelegenheit am Schopfe packte und das Schwert des Söldners von sich weg schlug, nun war er komplett schutzlos und konnte sich nicht wehren als Matthew ihm einen Schnitt auf der Brust verpasste. Blutend stürtzte er nach hinten, doch gerade wollte sich Matthew dem anderen Söldner widmen als der Ork mit seiner riesigen Axt auf ihn zugedonnert kam. Der junge Anwärter konnte sich nur mit einem Hechtsprung retten, landete jedoch unsanft auf einem ziemlich großen Stein und konnte sich nicht sauber abrollen, sodass der Ork schon wieder auf ihn zustürmte als er endlich auf den beinen war.
    Wieder hechtete sich der Akrobate, diesmal Gelang es und er stand schon wieder lange auf den Beinen bis der Ork auf ihn zurennen konnte. Jetzt musste er sich aber wieder mit dem Orksöldner herum ärgern, denn dieser schlug mit seinem Schwert auf ihn ein, traf jedoch nur Matthews Schwert.
    Schwitzend und hektisch atmend parierte Matthew einen Schlag um den anderen, denken konnte er nicht mehr, er handelte nur noch nach Instinkt. Der Waffenschmied hohlte noch einmal aus und schlug in Richtung Orksöldner, dieser konnte die Attacke mit dem Schwert nicht mehr abwehren, führte jedoch instinktiv die freie Hand hoch um sich zu schützen. Dies brachte nicht sonderlich viel, Matthew spürte nicht einmal großen Widerstand, durch das Geschrei hörte er nichtmal wie der Knochen splitterte, er spürte nur wie Blut spritzte und der Söldner schreiend nach hinten flog und sich vor Schmerzen wand. " Machs gut!" Schrie der Rebell und erstach den Söldner welcher die Augen zusammengekniffen hatte und sich am Boden rollte. Doch schon war wieder der Ork da, Matthew musste sich ducken um dem Schlag zu entgehen, war jetzt aber in keiner besonders guten lage, der Ork trat mit dem Fuß und schmerte Matthew einen guten Meter weiter nach hinten. Wie betäubt und immernoch Sternchen sehend versuchte Matthew sein Schwert zu finden, doch genau in dem Moment als seine Fingerspitzen den Knauf gefunden hatten tauchte der Ork wieder über ihm auf. Mit erhobener Axt sah er wie bessesen hinunter zu dem Rebellen und riss seine Axt in die Höhe, das wäre jetzt wohl das Ende für den Knaben, er würde nur noch das Gesicht dieses stinkenden Orks sehen und dann wäre es aus, doch genau als er dies noch dachte sprang ein Rebell von hinten auf den Ork und stieß ihm sein Schwert in die Schulter, ein weiterer Rebell sprang von der Seite aus auf den Ork zu und rammte ihm ebenfalls ein Schwert ins Fleisch,der Ork lies die Axt fallen und fiel genau auf Matthew zu, dieser nahm sein Schwert fest in die Hand und schlug mit aller Kraft von der Seite her in den Hals des Monsters. Stark blutend stolperte der Ork zurück und wurde von allen drei Rebellen erstochen, er zuckte noch einmal und blieb regungslos liegen. Der Rebell sah seine Kameraden geschafft an und wischte sich grob das Blut aus dem Gesicht, dann setzte er mit den beiden Rebellen seinen Weg fort, doch sie fanden keinen Gegner mehr.
    Geändert von Matthew (14.07.2008 um 07:16 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #64
    Das letzte Einhorn Avatar von Merdon
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    Merdon ist offline
    Merdon hatte gerade die letzte Zange aufgebrochen. Zum letzten Mal füllte er das Sekret in diese winzig kleinen Fläschchen ab. Penibel versuchte er, dass Sekret möglichst keimfrei zu halten. Nach ein paar Minuten war er fertig. Er richtete sich auf und schaute zu der Stelle, wo er die Fläschchen mit dem Sekret gelagert hatte. Doch da waren nur die 3 Fläschchen, die er eben abgefüllt hatte.

    Merdon verfiel in Panik, die gesamte Arbeit des Tages war futsch, satte 18 Fläschchen waren weg. Hastig suchte er die Umgebung ab, doch er fand nichts.
    Nach fast einer halben Stunde gab er die Suche auf und wollte sich auf den Rückweg machen.
    Gerade ging er aus seinem Schacht heraus, als er den Wächter bemerkte, der ihn schon die ganze Zeit bewachte. Er war ihm während der Arbeit gar nicht aufgefallen. Da fiel ihm ein, dass er ihn ja fragen könne, ob er weiss, wo die Fläschchen sind.

    "Die hast du doch in deinen Rucksack gepackt, weisst du das den nicht mehr?"

    Merdon machte sofort seinen Rucksack auf und sah die Fläschchen, fein geordnet und vollzählig. er fing an zu lachen und bedankte sich bei seinem Wächter.

    Nun beeilte er sich, um Maximuss seine Arbeit zu zeigen. Er holte noch das Sekret, dass er die letzten beiden Tage abgefüllt hatte und betrat das Zelt. Er legte Maximuss die Fläschchen hin und der betrachtete sie mehrere Minuten lang. Merdon dachte schon, ihm würde seine Arbeit nicht genügen bis Maximuss das Schweigen beendete.

    "Du hast sauber gearbeitet, so ein klares Sekret habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Du hast dir dein Gold redlich verdient. Wenn meine Finanzlage besser wäre, würde ich dir noch einen Bonus zahlen, aber ich hoffe, du verstehst, dass das in meiner Lage nicht geht."

    Mit diesen Worten gab Maximuss ihm seine 200 Goldmünzen und Merdon ging aus dem Zelt heraus. Jetzt wollte er nur wieder in die Stadt und ein kühles Bierchen in seiner Lieblingskneipe trinken.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Die vielen Stunden im einstigen Waldläuferdorf, waren irgendwie seltsam für Ornlu. Wieso wurde es nie wiederbesiedelt und was war hier geschehen? Er spürte die Tode vieler hier und sah wie die Natur durch ihr Wiedererobern sie begraben hatte. Porgan meinte, man könne nicht mit einem Dutzend Waldläufern ein Dorf wiederbeleben und erzählte dem Seher wie es hier einst war. Einst lebten hier viele von ihnen im Talkessel. Idyllisch war es hier und Menschen aus ganz Myrtana reisten hierher, um sich von den Druiden heilen zu lassen. als die Orks dann kamen, wurde alles zerstört und viele Menschen versklavt und noch mehr getötet. Wenige konnten sich in Silden bei ihren Brüdern retten und was blieb waren Porgan, Arakos und die treusten Gefolgsleute des Waldläufers. Porgan hatte Ornlu auch erklärt, das er von Silden erwaten würde eines Tages beim Wiederaufbau zu helfen und klagte deswegen den Rat des Waldes an. Deswegen war er auch nicht in Silden. Einst war er der Vorsteher dieses Ortes und hier war seine Heimat. Verständlich für Ornlu.

    Auch die philosophische Lehre für Ornlu bei Porgan ging voran. So erzählte der Druide dem Seher, was er kürzlich tat. Er hatte einen Ork geheilt und das Leben gerettet, nachdem sein Trupp von Rebellen überfallen worden ist. Sie selbst waren nur als Beobachter und griffen ein, als die angeblichen Rebellen den kleinen Konvoi geplündert hatten. Rauben sollten sie, aber es war nicht nötig noch mehr zu morden und die einfachen menschen dort, sollten nicht sterben. Als die Rebellen dann vertrieben waren, hatte Porgan den Ork erblickt und sah diesen röchelnd um sein Leben kämpfen. Der Druide schloss die wunde und versorgte den Ork mit all seiner Kraft.
    Ornlu hatte über solch eine Geste nur gestaunt. Sowas hatte er im Leben noch nicht gehört und Arakos erklärte ihm wieso Porgan das tat.
    "Orks und Menschen sind Adanos Geschöpfe. Nicht Innos und nicht Beliar erschufen sie, sondern Adanos selbst. So wie wir mit den Tieren und Pflanzen leben und sterben, sind auch wir ein Teil von Adanos Schöpfung. Töten muss man nicht alles und jeden der dich als Feind sieht. Leben ist wichtiger.", erzählte der Waldläufer woraufhin Porgan bedächtig zunickte.
    "Ich sehe ein, dass sinnloses morden keinen Sinn hat, doch ist es nicht utopisch zu denken, dass es Frieden geben kann? Soweit ich weiß ziehen Innos und Beliar immer ihre Fäden und beeinflussen beide Rassen. Was können wir da schon groß bewirken?", fragte der Seher skeptisch.
    "Jede Tat und sei sie noch so klein, beeinflusst alles um einen bestimmten Teil. Ein Ork der von Menschen fast getötet wurde und von anderen Menschen gerettet, wird vielleicht einsehen, dass er nicht jeden Menschen mit Hass und Argwohn betrachten darf. Schaffen wir es nur einen Ork so zu läutern, dann haben wir schon jetzt gewonnen, Seher. Ebenso haben wir den Leuten der Orks gezeigt, dass man zumindest uns den Waldvölklern, jenen die das Leben schützen trauen kann.", erklärte der Grauhaarige.
    "Gut - angenommen das Szenario wiederholt sich mit eine Rebellen. Handelt ihr genauso, Meister Porgan?", fragte der Jäger.
    "Gewiss. Ich bin auch Heiler und nutze diese Kräfte um Gutes zu tun.", meinte der Druide und brachte Ornlu zum Grübeln.
    "Hmm...ich respektiere eure Taten, Porgan. Doch wieso geht ihr davon aus, dass alles danach gut wird? Der Ork wird womöglich sich Rache für die Rebellen schwören und der Rebell ebenso. Am Ende trefft ihr noch auf beide, während sie sich gegenseitig bekämpfen und tödlich verwunden. Wem helft ihr dann?", fragte der Sildener.
    "Ich helfe beiden, so wahr es in meiner Macht steht. Wie würdet ihr denn handeln, Seher?", fragte der Bärtige.
    "Ich? Gar nicht, Meister Porgan. so leid es mir tut, aber ich sehe mich nicht in der Lage die Welt für alle zu retten. Ich sehe mich darin, die meinen und mich zu beschützen. Ebenso das Gesetz der Natur zu achten, in dem der Beste und nicht der Schwächste überlebt. Doch verstehe ich jedoch euren Weg, Meister. Euer Weg ist von Hoffnung umgeben.", meinte der Seher.

    Porgan lehnte sich zurück und überlegte. Dann blickte er Ornlu an und lächelte.
    "Gewiss ist die offene Hand ein Weg der Hoffnung. Hoffnung in das Gute im Leben. Aber ich merke das es nicht euer Weg ist, Ornlu. Stimmt es?", fragte Porgan. Ornlu überlegte und nickte zögerlich.
    "Gut. Ich denke da ihr die beiden anderen Wege kennt, könnt ihr euch zum dem hohen Pfad etwas denken. Torn und Runak werden bald kommen und bis dahin. Möchte ich euch noch ein paar Dinge zu meinen Weg erklären - und versperrt euch nicht. Denn wer nicht weiß wie alle Wege funktionieren, der wird auch nie alle Menschen und Lebewesen verstehen.", mahnte der grauhaarige Druide, den Ornlu wohl am Wenigsten zusprach.
    "Gut, Meister Porgan. Erzählt mir noch mehr von euren Lehren.", nickte Ornlu und hörte zu. Es schadete ja nicht, auch wenn Ornlu diesen Pfad des immer gut seins nicht so begeistert aufnahm.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #66
    Veteranin Avatar von Saiya
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    Saiya ist offline
    So langsam neigte sich der Kampf seinem Ende zu. Es waren nur noch eine Handvoll Orks übrig, die vor dem Lagerhaus Stellung bezogen und die darin befindlichen, verletzen Orks verteidigten. Der Orktrupp hatte eh schon so gut wie verloren, und es konnte nichtmehr lange dauern, bis auch der letzte, stinkende Grünhäuter zu Boden sank. Die kleine Diebin erschrack fürchterlich, als plötzlich eine große, männliche Gestalt vor ihr auftauchte, dicht gefolgt von einer zweiten. Die beiden Männer hatten eine recht dunkle Hautfarbe - viel dunkler, als die der Diebin - und noch dunklere Haare.
    "Wieso bist du hier eingesperrt?" fragte der eine.
    "Die Orks haben mich gefangen genommen." antwortete Saiya.
    "Jetzt schwafel nicht lange Omar und befrei sie."
    "Ach, und wie soll ich das bitte anstellen? Soweit ich weiß hab ich nie gelernt Schlösser zu knacken. Du etwa?"
    "Stimmt, du hast Recht. Hmm, was machen wir denn jetzt?"
    "Mensch nehmt doch einfach 'n Stein und haut das Schloss kaputt."
    "Nein auf keinen Fall, dann hören uns nur die Orks und bringen uns alle um."
    "Die haben grad andere Sorgen, als eine Gefangene an der Flucht zu hindern." meinte Saiya und deutete auf eine weitere Angriffswelle der Rebellen.
    Einer der beiden richtete seinen Blick suchend auf den Boden, und enteckte auch gleich einen passenden, großen Stein. Er benötigte ein paar Schläge auf das rostige, alte Vorhängeschloss, bis es sich in seine Bestandteile auflöste und er die Käfigtür öffnen konnte.
    "Schnell. Nicht, dass uns die Orks entdecken." sprach der eine der beiden ängstlich, wobei der andere nur seufzte und mit den Augen rollte.

    Saiya krachselte aus dem niedrigen Käfig heraus, warf sich ihren Umhang um, band ihn fest und wollte gerade den anderen beiden hinterher rennen, als ihr noch etwas sehr wichtiges einfiel. Sie lief hinter den Käfig, griff in den nahegelegenen Busch, und zog ihren Dolch raus, den sie dort vor den Orks versteckt hatte. Dieser Dolch bedeutete ihr viel, schließlich war es ihre erste, richtige Waffe, und hatte sie diese auch der Waffenkammer der Stadtmiliz von Khorinis entwendet. Sie band sich die Dolchscheide über ihrem Po am Gürtel fest, und rannte daraufhin gleich den Nomaden hinterher, die schon verzweifelnd auf sie warteten. Ohne nach links und rechts zu schauen rannte die kleine Gruppe, wie von Beliar selbst gejagt, durch die kleinen Gassen von Ardea Richtung Ausgang, den sie auch schon bald erreichten.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #67
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    "Ich habe es doch gesagt...alle die gegen uns sind werden getötet. Das sind keine Menschen mehr. Innos hat sie verlassen und wird sie nie wieder akzeptieren. Wir sollten sie alle an die Wand stellen oder köpfen...", murmelte Jun vor sich her und sprach eigentlich zu niemanden. Was dieser verfluchte Orksöldner da sagte war erstunken und erlogen. Jun blickte auf und machte sich groß.

    "Denkt dran! Gold ist nicht alles im Leben. Gold ist es, dass die Seelen wie von diesen Verrätern vergiftet und vom rechten Glauben abbringt. Doch wir haben gewonnen! Wir die nicht des Goldes wegen in den Kampf ziehen und gar mit unseren Blut zahlen! Wir haben gewonnen, weil Innos uns wohlgesonnen ist! Weil Innos uns in dunkelster Stunde mit seinen Licht führt und zum einzig wahren Sieg geleitet. Den Sieg der Freiheit!"
    Jun fing die Menge für sich ein. Sie lauschten dem Gardisten, während es regnete.

    "Schaut sie doch an, diese Orklakaien! Verloren haben sie und spotten im Angesicht ihres Todes über jene die noch erleben werden, wie Myrtana befreit wird! Doch dies tun sie aus Furcht vor dem Tod. Denn sie sehen ein, dass ihr falsches Leben bald enden wird. Es sind die Worte der Verzweiflung die sie da sprechen, um ihre Seelen zu beruhigen. Doch Innos wird ihnen nicht mehr helfen! Sie haben Furcht vor Beliar und seinem Reich!"

    Viele zustimmende Worte in den Reihen der Umherstehenden für den Redenden.

    "Für Gold taten sie für den Feind alles. Für Gold mordeten sie und für Gold kämpften sie! - Ihr habt gesehen wie man für Gold kämpft und ihr habt gesehen wie ihr für die Freiheit Myrtanas und Innos gekämpft habt. Sagt mir! Wer hat heute gewonnen? Wer wird Myrtana befreien?", rief der Qel-Dromâ.

    "Wir!", erklang es aus den vielen Kehlen, während Jun sich auf ein Fass stellte.
    "Sagt es mir lauter! Wer hat gewonnen!", schrie der Soldat
    "WIR!", brüllten die Rebellen und klopften mit ihren Waffen gegen ihre Schilde oder Metallteile der Rüstungen, während der Regen etwas nachließ, nur noch leise niedertröpfelte.
    "Für Innos!", rief der fanatisch wirkende Gardist und hob seine Waffe demonstrativ.
    "Für Innos!", riefen die Rebellen. Ja, er war wirklich in seinen vollen Element und er musste sich davor hüten nicht noch das töten der Verräter anzustacheln. Sie sofort töten wollte er nicht mehr. Sie sollten in einen Verließ verrotten und irgendwann, dann wenn sie es nicht erwarten, im Feuer umkommen - ja auf einen Scheiterhaufen. Sie sollten noch davon hören wie Myrtana befreit wird und wie sie für die falsche Sache kämpften.
    "Lasst uns die Verräter einsperren! Innos Gericht wird noch zeitig über sie kommen. Dann wenn der letzte Ork in Myrtana fällt und sie im Feuer unseres Herrn sich verfluchen werden, für die falsche Sache gekämpft zu haben!", predigte der Gardist und sprang hinunter vom Fass, um im Meer von Schulterklopfern, als einer der Ersten die Gefangenen in das Lagerhaus einzupferchen.
    Geändert von Jun (13.07.2008 um 17:59 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #68
    Schwertmeister Avatar von <Razor>
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    <Razor> ist offline
    Es wurde schon kühler, als Razor den ersten Ork-Krieger beerdig hatte. Vielleicht gab er sich zu viel Mühe, den Ork zu bestatten.
    Die Kämpfe in der Stadt schienen wieder ruhiger zu werden. Die Rebellen haben den Sieg so gut wie in der Hand.
    Es war Zeit das Gold und die gefledderten Gegenstände zu zählen. zu Lange brauchte er für die paar Münzen die er erbeutet hatte. " Verdammt, 92 Gold das ist mir zu wenig!" wütent fetzte er das Wolfsfell is Gebüsch.
    Razor schlich sich an eine der toten Torwachen heran, die kreidebleich und in Totenstarre verfallen an der Palisade lehnten. Hastig sah er um sich, um sicherzugehen das ihm keiner bei seinem Frevel beobachten konnte. Flink durchwühlte er die Taschen und fand mikrige 18 Goldstücke und einen wunderschön verziehrten Dolch, oder war es ein Messer der Orks?
    Auf jeden Fall sah es besser aus aber es müsste noch geschliffen werden...
    "Was machst du da?!" - brüllte ein Paladin aus der Ferne. Aus dem geschppere konnte Razor hören das er hastig näher kam. Er musste wieder fliehen ,aber wohin? An der Palisade hing ein stück Pergament auf dem "suchst du Arbeit?" geschrieben stand.
    Razor riss das Stück von der Holzwand und rannte flink wie ein Wiesel aus der Stadt hinaus (zum Glück hatte die Blechbüchse sein Gesicht nicht gesehen).

    Als er sich Sicher sein konnte, das keiner der Innos-Streiter hinter ihm her war begann er das Schriftstück zu lesen.
    Der Verfasser war Maximuss und suchte nach Helfern für seine Minenarbeit.

    sofort machte er sich auf den weg in Richtung der Mine ,die in den Hügeln vor Vengrad verzeichnet war.

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    Waldläufer Avatar von Die Orksöldner
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    Die Orksöldner ist offline
    Schon wurden die Orksöldner gepackt die sich ergeben hatten, was man mit den verletzten anstellen sollten, die sich immer noch mit letzter Kraft aneinander stützen und sich vor den Rebellen aufgebaut hatten, schien keiner so recht zu wissen.
    Noch während die Rebellen ihn hart herumrissn und hinter sich herschleppte brüllte Ralf:
    "Ja, ihr habt ihnen Feige das Messer in den Rücken gerammt, von der Orkgarnison waren gerade mal ein zehntel da! Denkt ihr wirklich ihr könnt es mit den Orks aufnehmen? Dann zeigt mit eure Armee die dieses Dorf gegen die wütenden Orks halten soll! Ihr die gerade mal genug Leute habt um Vengard zu schützen! Wacht endlich auf! Ihr müsst die Orks auf dem Felde besiegen können! Erst dann kommt ihr eurem utopischen Traum eines Rhobargeknechteten Landes näher! Wir wollen nicht von euch befreit, sondern in ruhe gelassen werden! Das nennen ich Freiheit! Nicht von Orks oder stinkenden aristokraten befehligt zu werden! Ma..." weiter kam der einstige Elitesöldner der Orks nicht, ein Rebell verpasste ihm einen harten Schlag auf den Hinterkopf und liess ihn K.O gehen.
    Dennoch sah man den Zivilisten an, dass Ralf's Worte wahr waren, nur vereinzelt sah man eine Familie die voller Freude auf die Rebellen zustürmte und ihnen gratulierte. Die meisten setzten einen finsteren Blick auf, wussten sie noch zu sehr, wie sie unter der Knechtschaft Rhobars gelitten hatten, da waren die stinkigen Orks als Herrscher das kleiner Übel, denn sie hatten gut bezahlt und bis gestern, bevor der grossteil der Orks abgezogen war, hatten sie auch gut auf die Bürger aufgepasst. Klagen konnte damals keiner, jetzt aber war ihre Zukunft ungewiss, wie hatten sich die Königstreuen gewandelt? Hatten sie sich wirklich gebessert? Ihr hinterhältiger und grausame Angriff auf Ardea liess daran zweifeln. Und auch dass noch immer keiner den Verletzten half, auch wenn Feinde darunter waren.
    "Hilft denn den armen Leuten niemand?!" schrie eine entsetzte Frau die nach den Siegesschreien aus ihrem Versteck gekrochen kam und die verletzten Söldner und kranken Zivilisten sah. Sie machte sich auf, um denen zu helfen, die es nötig hatten, dabei umging sie fast absichtlich die verletzten Rebellen.

    by Brosh
    Geändert von Die Orksöldner (13.07.2008 um 18:15 Uhr)

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    "Hilft denn den armen Leuten niemand?!", fragte eine Frau, die Jun beobachtete. ebenso sah er, wie sie zuerst dem Feind zu helfen gesuchte und an einen Rebellen vorbei lief. Helfen - helfen tat man seinen Freunden, jenen die man schützte und die Hilfe auch wert waren. Jeder dieser Orksöldner war bereit gewesen jeden Rebellen hier umzubringen. Wieso sollte man den Todgeweihten noch helfen? Jun war Wundarzt und beherrschte sein Handwerk gut, doch als er sich erhob widmete er sich nur dem verwundeten Rebellen. Er hatte niemals geschworen jenen zu helfen, die ihm noch Stunden zuvor töten wollten. Wenn die Frau dies tun wollte bitte. Dann sollte sie auch zusehen, dass all ihre Kraft vergebens war. Jun rief dann ein paar Junge Rebellen zusammen.
    "Hört euch bei den Zivilisten um, die nicht gegen uns sind. Wenn ihnen etwas fehlt, dann kümmert euch um sie und bringt sie in dieses Haus dort, wenn sie verwundet sind. Sagt auch allen Rebellen bescheid die verwundet sind. Sofern es ums Zusammenflicken und Wunden verarzten geht, kann ich helfen. Achja sucht den Ort ab. Verbandszeug, sauberes Leinen und Alkohol bringt ihr auch hierher und treibt noch andere auf die etwas vom kleinen ein mal eins des verarztens wissen - am besten gleich einen Heiler.", wies der Gardist an und blickte zur Frau. Diese erwiderte den Blick und schaute Jun enttäuscht an.
    "Tut mir leid. Solang mir nicht ausdrücklich von oben befohlen wird, das ich mich um die verwundeten Feinde kümmern soll. Handele ich nach eigenen Ermessen und mir ist es zuwider jemanden zu behandeln, während dieser noch vor wenigen Stunden innosgetreue Seelen tötete. Gar Kameraden, mit denen ich mich anfreundete. Von den Orks und ihren Lakaien ist sowas auch nicht zu erwarten.", behauptete sich der Barbier und säuberte die Wunde des Rebellen, mit dem Material aus seiner Barbiertasche. Die Frau schüttelte nur den Kopf und murmelte etwas von Innos würde den Schwachen helfen.
    "Innos hilft den Schwachen die auf der Seite seiner Streiter und Diener stehen. Nicht denen die die Schergen Beliars unterstützen. Ihr könnt dem Feind helfen, doch seid euch gewiss das ihr ihr Leiden dadurch nur verlängert oder denkt ihr wir erstatten irgendwem noch von denen Absolution? Helfen könnt ihr denen nur, wenn ihr es schafft die Paladine zu überzeugen - Achja! Was ihr da gerade macht, wird lediglich dazu sorgen dass sich die Wunde entzünden wird.", meinte der Qel-Dromâ und ignorierte die Worte der Frau. Es klang ansatzweise so, als ob sie das wirklich vor hätte den Anführern der Rebellen etwas zu sagen.
    Geändert von Jun (13.07.2008 um 18:53 Uhr)

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    Ritter Avatar von Jurdace
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    Jurdace ist offline
    "Dieser Fanatiker nervt."

    Stellte die Blonde fest, während sie aus einem Fenster starrte. Jennays Kopf ruhte auf einer ihrer Schultern, während sie ihre Arme verschränkt auf der Fensterbank ruhen ließ. Nicht, dass sich Jurdace besonders für Glaubensfragen interessierte, aber jener Mann da unten auf dem Platz hielt es nicht für nötig, damit in eine Kirche oder wohin auch immer zu gehen und wenn sie sich so umschaute, stand er mit seinen Worten dann doch ziemlich alleine da. Bejubelt wurde er nicht gerade, aber das schien ihn nicht weiter zu kümmern. Vielleicht sollte man ihn mal ein paar Monate in einer der Städte der Wüste sperren, wo er mit seinem Gerede von Innos sicher noch weniger ausrichten würde, als hier. Schließlich herrschten dort die Assassinen und jeder wusste, an wen sie glaubten, wenn sie glaubten, welchem Gott sie für die Herrschaft über die Wüste huldigten und das schon einige Jahrzehnte länger, als dieser Mann dort unten alt war.

    "Na ja, wenigstens ist jetzt Ruhe."

    Seufzte sie offensichtlich zufrieden und ließ ihren Blick über die Verletzten und Toten wandern, die man von hier aus sehen konnte. Mitleid oder Trauer empfand sie dabei nicht, auch keine Freude. Man konnte sagen, dass es sie wenig berührte. Wie ihre rothaarige Freundin sich gerade fühlte, das wusste sie nicht, aber das war auch nicht ihre Sorge. Ihre Sorge galt dem Ort, sie wusste immer noch nicht, wo sie eigentlich waren und die meisten, die sie so gefragt hatte, hatten sie entweder ungläubig schweigend angestarrt, waren schon tot oder gerade damit beschäftigt, zu sterben oder laut brüllend um die nächste Ecke zu rennen, gefolgt von Waffengeklirr, dass es zum Augen verdrehen war.

    Also spähte sie nun nach jemandem, der die Frage beantworten konnte, damit sie Jennay endlich unter die Nase reiben konnte, wie schlau sie doch war. So lautete ihr geheimer Plan, den sie vor dem Betreten ersonnen hatte, und sie würde erst ruhen, wenn sie fertig war.

    "Oh, sieh mal ..."

    Mittlerweile hatte sie sich ein anderes Fenster gesucht und einen eher müde drein schauenden Mann erspäht, der zwei andere vor sich her trieb. Bestimmt, aber nicht aggressiv, ja, beinahe ruhig. Jurdace legte den Kopf schief, während sie seinen Weg verfolgte. Die Wahrscheinlichkeit, dass er tot war, sterben oder brüllend um die nächste Ecke rennen würde, schätzte sie nach einigen Momenten als gering ein. Ihre Augen leuchteten auf - der wusste bestimmt, wie das Dorf hieß. Sie schielte auf Jennay, deren Kopf auch nach dem Wechsel auf die andere Seite des Hauses wieder ihren Platz auf die Schulter ihrer Freundin gefunden hatte.

    "Ein ... Ortskundiger."

  12. Beiträge anzeigen #72
    Krieger Avatar von Die Nomaden
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    Die Nomaden ist offline
    "Puh, geschafft!"
    Schwer atmend ließ Wassar sich nieder. Er war etwas aus der Form, nachdem er wohl schon jahrelang keine größeren Anstrengungen mehr unternommen hatte. Omar und die frisch befreite Frau taten es ihm gleich.
    "Na, das war doch mal was! Mein Name ist Wassar, und das da ist Omar. Wir sind Nomaden aus Al Shedim im Süden der Wüste Varant. Frag nicht, wie wir hierher gekommen sind. Ist 'ne lange Geschichte."
    Jetzt galt es wohl, zurück nach Al Shedim zu kommen, aber vorher mussten die beiden noch zusehen, dass sie die junge Dame hier in Sicherheit brachten. Wäre ja nicht auszudenken, wenn man sie direkt wieder retten müsste.

    Omar erhob sich wieder, während sich Wassar immer noch nicht erholt hatte.
    "Nicht so schnell, ich brauch noch einen Moment. Ich denke, wir sind hier in Sicherheit, also können wir auch erstmal in Ruhe überlegen, wie es weiter geht."
    Neugierig blickte er die Frau an, die sich ebenfalls wieder erhoben hatte.
    "Aber erstmal zu dir. Wie heißt du und was machen wir denn jetzt mit dir?"

    Maris

  13. Beiträge anzeigen #73
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline
    Die Rebellen hatten also gewonnen, und Matthew hatte seinen Teil dazu beigetragen, das war ein gutes Gefühl!
    Es fühlte sich für den jungen Anwärter so an als wäre seine Ehre wieder hergestellt, als wäre nie etwas in Faring vorgefallen. Er war wieder so ziemlich ausgeglichen, ein Ork und zwei Söldner mussten dran glauben, das Opfer war zwar nicht ganz beglichen den Rebellen waren mehr Wert als Orks oder gar Söldner aber dennoch fühlte sich der Anwärter gut. Jetzt galt es den verwundeten Kameraden zu helfen, glücklich durch die Straßen Ardeas laufend sah Matthew sich um, doch umso länger er suchte umso schlechter wurde seine Laune.
    Immer mehr Rebellen und Zivilisten sah er die Tot da lagen, kaum einen Lebenden fand er, immer wieder kniete er sich vor Körpern nieder und rüttelte sie, doch keiner der da lag schien noch zu atmen und es waren Kameraden die da lagen, zwar nicht sonderlich viele, aufjedenfall weniger als die Hälfte aber trotzdem! Jeder der hier Tot war, war ein Freund, und jeder Zivilist welcher schlimme Schläge durch die Orks ertragen musste und so als Sklave gezeichnet war, war ebenfalls ein Freund. Mit trauriger Mine schaute der Rebell in eine Hütte, da war eine Frau und ihre kleine Tochter, beide weinten und hielten einen Toten Mann in den Händen. Das Kind war wohl gerade acht Jahre, nicht älter, zu jung um zu begreifen warum ihr Vater hatte sterben müssen. Auch dieser Mann war deutlich als Sklave zu erkennen, Peitschenschläge zierten seinen Rücken, es waren die gleichen Wunden wie die Matthews.
    Leise verlies er wieder das Haus und sah sich weiter um, und dann sah er etwas das ihn wirklich erschrak:" Phillip!" Schrie er und rannte zu einem Rebellen der da lag und aus der Seite blutete.
    " Mat...Mat..." Begann dieser doch er hatte kaum Kraft die Lippen zu bewegen und blieb einfach Kreidebleich daliegen.
    " Ich helf dir, warte!" Sagte der junge Waffenschmied noch bevor er seinen Kameraden aufhob und so schnell wie möglich zu dem Haus brachte wo man die Verletzten verfrachten sollte. " Halt durch Kumpel!" Redete er seinem Freund immer wieder ein der blass und mit offenem Mund in Matthews Armen lag.
    " Weg da!" Schrie er eine Frau an die sich über irgendwelchen Orksöldnern tummelte um ihnen zu helfen.
    Matthew rämpelte sie noch an bevor er ganz an ihr vorbei war, doch es kümmerte ihn nicht, was wäre das für ein Moment um sich bei soetwas zu entschuldigen?
    Im Haus angekommen legte er Phil auf die erste freie Storhmatte die er sah, er hatte immer noch die Augen auf und sah Matthew leidend an, Matthew saß neber ihm und schrie nach Hilfe, doch anscheinend war niemand in der Nähe der helfen konnte. " Halt durch!" redete er immer wieder Phil ein welcher immer schwächer wurde.
    " VERDAMMT! KANN JETZT ENDLICH JEMAND HELFEN???" Schrie der Akrobat noch einmal, doch auch diesesmal kam niemand zur Hifle.
    Phil versuchte nocheinmal irgendetwas zu sagen, doch Matthew konnte es nicht verstehen, dem Rebellen lief jetzt Blut aus dem Mund, es schien so als würde man ihm nicht mehr helfen können, das wars wohl für Phil.
    Dem Waffenschmied kamen langsam die Tränen hoch, seine Augen wurden feucht als er sah wie sein Freund den er erst vor kurzem in der Arena gewonnen hatte starb. Und als dann endlich jemand kam saß Matthew schweigend neben dem toten Phil und sah nur traurig an die Decke, angestrengt die Tränen anzuhalten. Die Gewissheit dass die Rebellen gewonnen hatten hatte der Rebell schon vergessen, er machte sich wieder auf um den anderen verwundeten zu helfen. Außerdem wollte er die Waffen der getöteten Orksöldner und Orks aufsammeln, man konnte sie für die Nächsten Kämpfe gut gebrauchen können! " Du!" Schnauzte er einen Knaben an welcher offensichtlich aus Ardea kam. " Bring mir Kisten, viele Kisten und komm dann zurück, du kannst mir gleich helfen!"
    Der Knabe rannte sofort los, und sofort packte ein schlechtes Gewissen den Waffenschmied, so grob hätte das nicht sein müssen, dennoch, Krieg war eben nicht weich!
    Als der Junge zurück kam befohl er ihm, ihm zu folgen damit er die Waffen in die Kisten verfrachten konnte, das würde auch einiges an Arbeit werden.

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    Veteranin Avatar von Saiya
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    Saiya ist offline
    Nachdem sie wie wild aus dem Dorf rausgerannt waren und sich vorerst einen sicheren Unterschlupf suchten, unterhielten sie sich ersteinmal darüber, was sie jetzt tun sollten.
    "Wie heißt du und was machen wir denn jetzt mit dir?" wollte Omar wissen.
    "Mein Name ist Saiya, früher hab ich hier in Myrtana gewohnt, nahe der Hauptstadt, doch bin ich vor ein paar Jahren nach Khorinis geflüchtet. Als die Orks die Insel übernahmen, nahmen sie mich gefangen und brachten mich auf ein Sklavenschiff. Vor ein paar Tagen sind wir in Kap Dun angekommen, und sie wollten mich nach Faring bringen. Ardea war nur ein Zwischenstopp. Doch ich kann froh sein, dass die Rebellen diesen Angriff gestartet haben und ich mit eurer Hilfe dann fliehen konnte."
    "Hast du noch Familie hier auf dem Festland zu der wir dich bringen können?" fragte wassar voller Sorge.
    "Nein, ich habe niemanden mehr, weder hier, noch auf Khorinis, noch sonst irgendwo."
    "Hey, wieso kommst du nicht einfach mit nach Al Shedim? Da gibt es viele tolle Leute, und wenn du hier eh niemanden mehr hast, wird dich schon keiner vermissen!?!"
    "Hmm, ich bin mir nicht sicher."
    "Ach was." Omar sprang auf. "Komm mit uns. Wir haben eine lange Reise vor uns, doch sollten wir uns für heute Nacht erstmal einen sicheren Unterschlupf suchen. Hier in der Nähe gibt es eine Höhle. Kommt mit."

    Omar packte Saiya und Wasser am Arm und zerrte sie mit sich. Die Höhle war bald gefunden. Auf dem Weg dorthin hatten Omar und Wassar schon ordentlich Feuerholz gesammelt.
    In der Höhle angekommen, entfachten die beiden Nomaden erstmal ein Feuer, um wilde Tiere fernzuhalten. "Du solltest jetzt schlafen, Saiya, wir haben morgen eine weite Reise vor uns. Wassar und ich werden Wache halten und noch die beste Reiseroute herausfinden."
    Gesagt, getan. Saiya knüllte ihren Umhang wieder zu einem Kissen zusammen, ließ sich nahe des warmen Lagerfeuers nieder und schlummerte ein.

  15. Beiträge anzeigen #75
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Zeitpunkte des Schicksals näherten sich, wie eine Welle dem Ufer. Einen solchen Zeitpunkt erfuhr nun Ornlu. Den ganzen Tag hatte er mit Porgan noch philosophiert. Über den Pfad der offenen Hand und geschlossenen Faust sinniert und erkannt, das jeder Pfad auf seine Art gut sein konnte und man sich stets auf den grauen Pfad verlassen musste, um sich zu besinnen. War Porgan vorhin noch ein Druide der Ornlu zu nett war, so verstand nun der Jäger den Menschen in Druidenrobe nun weit besser. Jetz, kurz vor Anbruch der Nacht, waren es jedoch mehr als zwei Magiekundige vor Ort. Hätte man es nicht besser gewusst, hätte man denken können, dass das Waldvolk mit soviel Menschen wieder den einst so idyllischen Ort wiederbeleben wolle. Doch jene die es wussten, wussten das sich die drei Druidenmeister samt Gefolge trafen, um Ornlu zu prüfen, zu beraten und sich auszutauschen. Gut drei Dutzend Waldläufer und Druiden waren also versammelt und Ornlu mittendrin. Es war durchaus eine angenehme Gesellschaft, wo jeder den anderen irgendwie kannte. Eben das was eine Brüderschaft ausmachte.

    Nachdem sich genug begrüßt wurde, wurde Ornlu dann von Runak herbeigerufen und gemeinsam mit den drei Druidenmeistern gingen sie in eine der Wohnhöhlen um in Ruhe zu reden. Von allen drei Druiden hatte der Seher etwas gelernt, dass man nicht mit dem Körper lernt. Nein, es waren Lebensphilosophien die einen Druiden halfen Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen die die Schicksale anderer beeinflussen. Zu wissen was das Richtige im entsprechenden Moment war, war eine Frage der Lebensansicht und des Charakters. Ein Druide musste dies für sich wissen, damit er sich selbst verwirklichen konnte. Ein wahrer Druide wurde, dessen Macht auch stets einen der Pfade folgte und niemals falsch genutzt wurde. Der Druide niemals von seinen Weg abkommen durfte oder gar ein Tyrann wurde, dessen Macht seine Seele vergiftet hätte.
    Als sie nun da saßen, begannen sie in der alten Sprache des Waldvolkes zu reden. Damit wurde Ornlu sofort klar, dass es nun ernster werden würde.

    "Höre unsere Prüfung, Ornlu.", sprach Torn.
    "Von diesen Talkessel aus, führt ein Weg ins Gebirge an der Küste.", sprach Porgan.
    "Dort steht auf der Spitze eines Berges eine magische Eiche.", sprach Runak.
    "Hole uns den Samen des Baumes und verhalte dich edelmütig dem Baum gegenüber.", gab der haarloseste der Druiden auf.
    "Und bedenke: Der Weg führt zum Ziel.", gebot der Älteste der Druiden.
    "Kehrst du zurück, wirst du einer der unseren.", versprach der einzige Heiler.

    Ornlu blickte den dreien in die Augen und nickte dann. Fragen hatte er keine und wenn konnte er sie sich selbst beantworten. Die Rätsel der Druiden waren nie so einfach, wie sie klangen.
    "Gut - ich akzeptiere die Prüfung der drei Druidenmeister.", sagte Ornlu und stand auf. Entschlossenheit lag in seinem Gesicht. Mut zu neuen Taten und der Wille die letzte Prüfung anzugehen. Die Vier verließen die Wohnhöhle und Ornlu wurde der Pfad gewiesen.
    "Bewahret!", wünschte der Seher den Druiden und machte sich auf den steilen Pfad hinauf zu wandern.

  16. Beiträge anzeigen #76
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Geschwind war Corax vor ungefähr einer Stunde von Silden aus aufgebrochen und hatte seitdem sein rasches Tempo nicht verlangsamt. Es dämmerte bereits und Volucris schlief, den Kopf zwischen den Flügeln, auf seinen Schultern. Er konnte nur hoffen das er schnell genug gewesen war und auf dem richtigen Pfad wandelte. Die Leute die er gefragt hatte konnten ihm nur mitteilen, dass der Pirscher aufgebrochen war, mit unklarem Ziel, schätzungsweise Richtung Vengard. Nun war es fast dunkel, doch gerade hatte Corax eine Gestalt auf dem Pfad entdeckt. Er beschleunigte seine Schritte, schließlich erreichte er die Stelle an der er den Schemen gesehen hatte und blieb kurz Stehen. Ein plötzliches Rascheln war die einzige Warnung die Corax bekam, er wirbelte herrum, als auch schon ein umriss, der sich nur wenig von der nun allumfassenden Dunkelheit abhob, zu Boden stieß. Volucris fiel von seiner Schulter auf den Boden und krächzte empört, Corax spürte eine Schwertspitze an seinem Hals. Er wollte irgentetwas sagen, aber der Druck auf seinem Brustkorb verhinderte dies. "Wer bist du und warum folgst du mir?" erklang eine Stimme aus der Dunkelheit, der Druck auf seinem Brustkorb ließ etwas nach, dafür piekste die Schwertspitze nun soweit in seine Haut, dass Blut aus einem Kratzer austrat. Dankbar sog Corax ein wenig Luft ein und versuchte die Stimme einzuordnen. Es klang nicht nach einem Banditen, trotzdem wenn er jetzt an den Falschen geraten war, wäre er so gut wie tot. "Nigel, bist du das?" ,presste er herrvor, der Druck ließ noch etwas nach und die Stimme antwortete etwas verwundert :" Hä? Wer bist du?" Corax atmete innerlich auf, äußerlich verhinderte der Druck auf seinem Brustkorp und die Schwertspitze die sich nach wie vor an seinem Hals befand die Entspannung. Er holte nochmal so gut wie möglich Luft und presste dann herrvor :"Ich bins Nigel, Corax, weist du noch? Ich habe in der Krähe nach dir gefragt und sie meinten du wärst aufgebrochen, da bin ich dir nach geeilt. Weil seit unserem Kampf damals ist mir was klar geworden, ich sollte lernen mich selbst zu verteidigen und generell ein wenig geschickter werden. Ich wollte dich fragen ob du mir das beibringen kannst." Der Druck verschwand von seinem Brustkorb und das Schwert wurde hörbar in die Schneide zurück geschoben, während endlich wieder Luft seine Lungen frei durströmte richtete sich Corax auf. Der Schemen des Pirschers verschwand kurz im Gebüsch und kam dann mit ein paar Sachen, die er dort wohl abgelegt hatte zurück. "Ich habe dich zuerst für einen Banditen gehalten, du hast Glück gehabt, dass ich mir nicht sicher war. Wenn du von mir lernen willst musst du mit mir reisen, wir beginnen morgen mit dem Trainin, jetzt suchen wir ersteinmal ein Lager für die Nacht, es eigentlich schon viel zu spät." sagte der Pirschen mit zum aufgehenden Mond gerichtetem Blick. "Kein Problem, wohin reist du denn?" fragte Corax nach, doch der Pirscher schien das auch noch nicht so genau zu wissen.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline

    Nördlich von Silden

    Stellt euch einen Wanderer vor, der gelehnt an einem Baum liegt und mit einem Ruck aufspringt, sich Umblickt und spricht: »Wo bin ich?« Fragende Blicke gingen durch die Reihen der Anwesenden.»Wer bin ich? Wer seid IHR, vor allem?« Seine Blicke drangen tief in die ewige Schwärze der Nacht.
    »Schaut nicht so und lasst mich schlafen verdammt!« Ja, es wurde wieder still im Wald. und die Anwesenden: Bäume, Sträucher, hier und da kleines Kriechgetier, schwiegen wieder. Doch die Antwort würde Nicolei nie erhalten, er hatte im Moment mit sich selbst ehr ein Problem.
    Wieder Sprang er auf und schrie durch den ganzen Wald (welche Heute sogar ganz Still war) »Ruhe!«
    Und wieder schwieg alles. Ihr sagt euch sicherlich, der ist verrückt geworden, hm... ja das ist er. Allein von seinem Äußeren ausgehend, er hatte alles verloren, verlegt, verschlampt nur seinen Verstand hatte er behalten, nun gut Verstand, weit hergeholt, aber doch als solches konnte man es notgedrungen bezeichnen, auch nicht wirklich nein, sagen wir einfach mal, er kann noch denken.
    Er trug nur noch eine Zerrissene, aus Leinen und Filz (deren Existenz er dennoch abstreitet) gearbeitete Robe und noch ein Fell welches er sich um seine Schultern legt. Aus dem Gepflegten edlen Herren, war ein Spinner geworden. Ja ein Spinner trifft es gut. Seine Haare waren zum Teil ausgefallen und jene die noch da waren waren dreckig, fettig... einfach nur ungepflegt. Gar nicht zu reden von seinem Gesicht, ach Gott, gut stellt euch einen Mann vor, Mitte 40 (er ist Alt geworden....), Falten und Narben im Gesicht hat und noch dazu einen Bart der sich im gepflegten zustand doch sehen lassen kann (logischer weiße ist dieser von einem gepflegten Zustand weit entfernt).
    Seine Statur war nie sehr kräftig gewesen doch er bestand nur noch aus Haut und Knochen wenn man so will (innere Organe, Atrien, Venen mal ausgeschlossen).
    Wie kann aus einem so Attraktiven Mann, welcher Gebildet war und vor allem gesittet, SO etwas werden? Schwere Frage... doch nun hört zu:

    Nicolei war schon immer ein schweigsamer und nicht gerade Menschenfreundlicher Mensch gewesen, er liebte die Liebe zur Einsamkeit, die Liebe zur Vergangenheit, die er niemals ruhen lässt, aber Einsamkeit hinterlässt einem Menschen nicht unbedingt einen Geistigen Schaden, wohl wahr, doch er ist im wahrsten Sinne, auf dem Kopf gefallen.
    Es war früher Winter, als Nicolei auf einer kleinen abgeschiedenen Felsen hoch in den Bergen von Nordmar Rast machte (abgeschiedener Felsen in Nordmar, dort ist genau genommen alles abgeschieden, selbst die Dörfer, doch nehmen wir das abgeschiedenste vom abgeschiedenen um dieser Gesichte etwas mehr Anschauung zu gewähren).
    So Schlief er fest eingepackt in Fellen, auf einem Filztuch um sich auch gegen die Kälte des Bodens zu schützen, seinen Helm hatte er abgelegt, eben so den Schweren Harnisch, es war ihm einfach zu unbequem und mit Gefahren kann man auf einem "einsamen" Felsvorsprung nicht unbedingt rechen.
    So ruhte er, seid langem mal wieder und streifte durch das Land der Träume, als sich doch tatsächlich einige Gobelins auf den Weg machten, ihm seinen Schlaf zu rauben.
    Es könnte Hunger sein, die Lust am Töten, Morden, Rauben oder einfach nur Langeweile die, die Gobelins dazu brachte, diesen Entlegenen, sprich den Entlegensten Punkt des Entlegenen aufzusuchen.
    Zufall oder Schicksal, man kann es nicht sagen, man kann nur sagen das, dass was gleich passiert, besser gesagt geschehen ist, fast einem Wunder glich.
    Nun zurück zur Gesichte.
    Diese Bande Gobelins kletterte munter die Felswand empor. Steine bröckelten hinab und veranstalten Krach ohne Ende, einige Gobelins fielen sogar den Weg den sie so mühsam sich erklettert hatten wieder hinab, es weiß ja jeder, das Gobelins nicht gerade die höchste Intelligenz besitzen.
    Nicolei, der zu dem Zeitpunkt des Geschehens noch der war, der er war, wurde auf diese Art frühzeitig gewarnt, was durchaus sein Glück war.
    Aber Zeit um sich den Schlaf aus den Augen zu reiben blieb ihm nicht, geschweige denn seine Rüstung wieder Komplett anzulegen.
    Schnell sprang er auf - griff nach seinem Bogen und als der erste Kopf eines Gobelins in Sicht war lies er sie Sehne los und der Pfeil bohrte sich in den Kopf den Gobelins, welcher sich dann auf den Weg ins Tal machte.
    Den Zweiten Gobelin erwischte er auch noch, doch es waren einfach zu viele.
    So schnell es ging wechselte er zu seinem Langschwert und brachte sich in Defensivstellung.
    Und eh er sich versah, war er schon eingekreist, von Gobelins welche durch aus komische Laute von sich zu geben pflegen.
    Zähne fletschend standen die Gobelins gescharrt auf diesem kleinen Felsen um ihn herum, doch Nicolei, tollkühn und wie in Geschichten alter Helden, zeigte er keine Angst und machte keine Anstalten zu fliehen, nun das fliehen wäre auch schwer möglich, wenn er im wahrsten sinne des Wortes mit dem Rücken an der (Fels)Wand steht.
    Steine bröckelten hinab und es wurde still unter den Gobelins.
    Nicolei, lies sich jedoch nicht zweimal bitten, nicht mal einmal, besser gesagt er lies sich gar nicht bitten, nein er griff sogleich mit einem Satz an, um so viele Gobelins mit zunehmen in den Tot.
    Doch was war das?!
    Der Felsvorsprung begann sich unter dem Gewicht der Gobelins und natürlich auch unter dem Gewicht von Nicolei selber, zu verschieben.
    Logischerweise Bergab.
    Doch in seinem Angriff war ein plötzlicher halt nicht eingeplant, so fiel er samt den Gobelins, die er doch nun alle in den so gut wie sicheren Tot nehmen würde, hinab in das Tal.
    Der Fall kam ihm vor wie eine Ewigkeit, sein Glück war nur, das er nach vorne unterwegs wahr und so nicht von dem Felsen begraben wurde.
    Aber zuerst noch zum Fliegen:
    Menschen sind ja nicht zum fliegen erschaffen worden, sonst hätten sie Flügel, doch manche Menschen meinten schon immer das sie Fliegen können, sei es durch unglückliche Umstände wie hier, oder aber durch den übermäßigen Konsum von Sumpfkraut.
    Fliegende Menschen, besser gesagt Menschen die Versuchen zu fliegen haben nicht gerade eine hohe Lebenserwartung, eben je nachdem von wo nach wo sie fliegen.
    In diesem Fall war es entweder ein Geschick der Götter, oder aber pures Glück das der Fall nicht abrupt auf einem Felsen endete sondern im einigermaßen weichen Schnee.
    Die Höhe war auch nicht gerade sehr hoch, muss man dazu sagen.
    Nicolei flog also im hohen Bogen über die Gobelins hinweg, welche schreiend mit dem Felsvorsprung in die "tiefe" stürzten, Nicolei aber flog und flog, streifte ab und an ein paar Felsen, was nicht gerade Angenehm war, aber sie Fallgeschwindigkeit drosselte.
    Er war wie gelähmt, viel unternehmen konnte er ja nicht, so musste er zu sehen wie er immer tiefer viel, es war ein relativ langer Flug, zumindest kam er ihm sehr lange vor.
    Die Landung war nicht gerade sanft, aber die dicke Schneeschicht war zumindest weicher als Stein.
    Und es wurde Schwarz um ihn....
    Nun, von dem allem weiß er nichts mehr, aber ihr dürft es ruhig erfahren, nach Tagen die er dort lag, ohne Bewusstsein wurde er ganz langsam wach, verstört griff er nach dem ersten was er sehen konnte, seine zerrisse Filzdecke, erstaunlich das sie durch den Kampf und den Fall so verrissen war, das man sich definitiv als Robe tragen konnte das Fell lag auch noch neben ihm, doch das war auch schon alles.
    So irrte er Richtung Süden weiter, immer weiter, er wusste nicht wohin er geht, er wusste nicht warum, er wusste nur das er geht, was immerhin schonmal ein Anfang ist.

    Und so kam es schließlich auch dieser Konstellation von ganz Oben.
    Nun zurück zum Anfang, er sprang ein drittes mal auf, wiedermal wild fluchend und schreiend. Er war so sehr in Rage, nur wegen seiner Einbildung, ihr müsst euch vorstellen, für ihn sind die Bäume und Sträucher menschenartige Wesen, die sprechen, reden und denken.
    Sie wollen ihn eben nicht Schlafen lassen.
    Nun aber zurück zu Nicolei, er tobte, oh ja er tobte wirklich, die Magier in Vengard hätten keine Antwort auf solch eine Aussprache, sie könnten dies nicht einmal in Worte fassen, sie wären von einer derartigen vulgären Aussprache wie erschlagen!
    Wie ein Kleines Kind sprang der "Verrückte" im Viereck und rief immer wieder in irgendwelche Richtungen, »Der Baum dort drüben! Der will Lügen und der Baum in dieser Ecke, der will das ich verrecke! Sie geben keine Ruh, lassen mich nicht Ruhen...« abrupt blieb er stehen und schielte einen der Bäume an, »...So muss ich ihm wohl wehe tun!«Und mit einem Satz rannte er mit einem entsetzlichen Schrei auf den Baum zu und...
    Schrie auf und schlug wieder zu und schrie wieder auf und schlug wieder zu und schrie wieder auf. Er schlug und schrie und schlug und schrie, seine Hände und seine Füße mit denen er gegen den mächtigen Stamm des Baumes schlug und trat waren schon blutig geschlagen.
    Er Schlug und Schrie, aber das hatten wir ja schon, sodass er nach einiger Zeit völlig erschöpft sich an eben jenen Baum lehnte und schlief, diesmal wirklich.
    Geändert von Nicolei (13.07.2008 um 23:22 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #78
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist gerade online

    Ardea

    Nach einem Rundgang durchs Dorf, um sich über die Lage zu informieren, setzte sich Ulrich erschöpft auf eine Bank. Ein Gefühl des Sieges, obwohl sie Ardea eingenommen hatte, wollte sich nicht bei ihm einstellen, eher Resignation. War es das wirklich wert, fragte er sich immer wieder, er wusste es nicht. Zwanzig seiner Männer tot, acht schwer verletzt, nur sieben hatten das Gemetzel einigermaßen unbeschadet überstanden, eine traurige Bilanz. Da tröstete es auch nicht, das der Gegner mehr Opfer zu beklagen hatte, der eigene Verlust war aus der Sicht des Kommandanten einfach zu hoch. Wie ein Faustschlag ins Gesicht, traf ihn die Erkenntnis, das die Rebellen alles andere als ein schlagkräftige und kampferprobte Truppe war, anders konnte man das Desaster nicht erklären. Zumindest nicht er, der die Männer ausgesucht hatte, aber das waren schon die Besten, die sich im Lager auftrieben ließen, was hätte er anders machen können?

    Kopfschüttelnd sah er zu den beiden Dorfbewohnern rüber, die sich um irgendetwas stritten, sah aus wie das Schwert eines Orks, hatten diese Idioten denn keine anderen Sorgen? Der Streit der Beiden spiegelte genau die Stimmung innerhalb Ardeas wieder, sie war gespalten. Die einen waren froh, das sie aus der Knechtschaft der Orks befreit wurden, die anderen fühlten sich ihrer Heimat beraubt, einige von denen ergriffen gleich die Flucht. Wie kamen diese Menschen nur darauf, das die Rebellen ihnen was antun würden, war der Ruf der Aufständischen wirklich so schlecht? Schlechter als der Ruf der Besatzer, die alles und jeden umbrachten, der es auch nur wagte, ein falsches Wort zu sagen?, das konnte Ulrich nicht verstehen, das lag jenseits seiner Vorstellungskraft.

    Doch nun war es zu spät, nun galt es das Beste aus dieser Situation zu machen, für den Kommandanten hieß das vor allem, eine Lehre daraus ziehen. Die konnte nur heißen, die Männer besser auszubilden, damit sie sich besser zur Wehr setzen können, was nutzte der größte Mut, wenn die Fähigkeiten fehlten. Eine einfache, aber bittere Erkenntnis, die sich hier wieder einmal bewahrheitete. Ohne die Paladine, die, wie nicht anders erwartet, mutig gegen die Orks vorgingen, wäre das ganze Unternehmen kläglich gescheitert. Eine weitere Erkenntnis, die nicht unbedingt zur Besserung der Stimmung Ulrichs beitrug. Dieser Tag würde ihn noch lange beschäftigen, sicherlich nicht im positivem Sinne. Gerade in diesem Moment wünschte er sich, das er alles ungeschehen machen könnte, so tief saß der Schmerz der Enttäuschung. Doch es nutzte alles nichts, das Leben ging weiter und hier gab es noch einiges zu tun. Der Paladin gab sich selbst einen Ruck, damit er es schaffte, seinen bleischweren Körper von der Bank zu erheben. Zunächst wollte er die beiden Streithähne auseinanderbringen, bevor schlimmeres passierte, danach mit den verblieben Männern sprechen, damit sie nicht den Mut verlieren.

  19. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #79
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline

    Ardea

    Blut floss, Schreie des Schmerzes erklangen, Kräfte walteten und harte Schritte stampften auf dem Holzboden. Wahrlich kein schöner Anblick, wenn man als Zuschauer beiwohnte. Mit vier Mann hielten sie ihn fest, hatten den armen Hund soviel Alkohol eingeflößt, dass er nur noch lallte.
    Jun hatte zu Innos gebeten, dass er gnädig wäre. Doch Innos hatte in den letzten Tagen wohl schon zuviel seiner Gnade gewährt - oder der Rebell war nicht gläubig genug. Schweren Herzens wies der Barbier an den Mann auf einen Tisch zu legen und diesen mit Lederriemen wo immer es ging fest zu machen.
    Der Rebell wehrte sich, strampelte und lallte sie zu. Selbst jetzt wusste er, was ihm bevorstand.

    "Nehmt nüscht meinen Arm! Llllasst ihn druan! Eeeetwas Spucke und des hoilt wida!", rief er, aber dies befand der Wundarzt und ein weiterer Barbier anders. Ein Heiler war hier nicht zugegen und der Rebell der nach Reddock geschickt wurde um einen zu holen, würde niemals schnell genug ankommen. Die üble Wunde am Waffenarm des Rebellen war für die beiden Barbiere nicht zu schließen und der Mann drohte regelrecht zu verbluten. Ihnen blieb keine andere Wahl und es war sehr schade, dass sie hier keine besseren Möglichkeiten zum operieren hätten. Der Rebell verfluchte sie, er spuckte auf sie, er wünschte ihnen Beliar auf den Hals, doch nahm keiner der Männer es dem Rebellen übel. Sie nahmen ihm etwas, was er bisher immer bei sich hatte und nun eh nur noch mit tiefen, ins Fleisch gerissenen Wunden und gesplitterten Knochen versehrt war. Vier Mann drückten den sich wehrenden an den Tisch, während der andere Barbier, der in Sachen Kräuterkunde Spezialist war, ein leicht betäubende Salbe auf rechte Schulter und Oberarm einrieb. Minuten vergingen, wo sie sich noch mehr Verfluchungen anhören mussten, bis es Jun reichte und er dem Patienten das Bissholz schon jetzt anlegen ließ und die Drehbinde am Oberarm noch fester zuzog.

    Dann nickte er den anderen zu. Dem Patienten wurde eine dunkle Augenbinde angelegt, damit er nicht zusehen musste und Jun holte eine einfache Zimmermannssäge. Es war die einzige die sie fanden und Jun betete drum, dass sie nicht zu stumpf war. Auf drei zählte er mit den Fingern herunter, ehe sich die vier Mann mit ihren Leibern auf den Rebellen legten und beide Barbiere sich an den Arm zu schaffen machten. Mit einen Messer schnitten sie rund durchs sterbende Fleisch bis zum Knochen durch. Der Mann wehrte und krümmte sich vor Schmerz und wahrlich hätte doch jeder diesem armen Kerl lieber anders geholfen als jetzt. Dann kam die Säge und Jun dankte Innos, als es funktionierte und das Sägeblatt schnell durch den Knochen glitt. Das Bissholz konnte die Schmerzen und Schreie die der Mann litt nicht abdämpfen und so dauerte es noch einen Augenblick, bis dieser vor Schmerz ohnmächtig wurde. Der Kräuterkundige prüfte den Herzschlag des Mannes, während Jun mit einen letzten ratschenden Geräusch den Knochen durchtrennt hatte.

    Blut war überall auf dem Leinentuch, aber es musste sein. Hautfetzen wurden abgeschnitten bis nur noch der Armstumpf übrig war. Mit Alkohol, soviel es ging wurde die Wunde ausgespült, dann wurde der Stumpf etwas eingebrannt, bis man zu Nadel und Faden griff und mit der Haut den Armstumpf schloss.

    Nach unzähligen Stichen war getan, was die Wundärzte nur tun konnten. Sie waren keine magischen Heiler und hatten den Umständen entsprechend ihr Bestes getan. In solchen Momentan verfluchte sich Jun manchmal selbst. Immer fragte er sich, ob er nicht hätte mehr tun sollen, doch worin lagen schon die großen Heilerchancen eines gelehrten Wundarztes? In Cyrodiil hatte er es studiert, bei den Meistern dieser Kunst gelernt und doch gab es nur beschränkte Mittel für Leute die der Magie nicht kundig waren. Es war irgendwo entmutigend, andererseits hatte man irgendwann dann auch wieder eingesehen, dass man richtig handelte und ein Leben wohl hoffentlich rettete. Allein dieser Gedanke und der Glaube daran das Innos stets Jun bevorteilte, waren es, die dem Soldaten Kraft für mehr gaben. Kraft es wieder zu tun.

    Doch heute war genug. Viele hatten schon geschlafen, manche wurden bestimmt von den Schreien geweckt, doch Jun war schlaflos geblieben. Nur kurz hatte er sich erholen können. Trank ein Siegerbier und säuberte seine Arme vom Blut, ehe er Verwundete versorgt hatte und auch selbst versorgt wurde. Er trug einen leichten Kopfverband, da die Wunde an der Stirn immer wieder aufging und das Blut das Gesicht hinabfloss. Der andere Barbier würde auf den Rebellen aufpassen und seine Kräuter anwenden. Wenn dieser die Nacht überstehen würde, wäre er über den Berg.

    Jun machte es sich auf einen nicht blutigen, großen Leinen bequem. Beäugte seinen Schild, der wieder Dellen abbekommen hatte - der rote Drache war trotzdem noch zu erkennen. Jun fuhr mit der Hand entlang des Stahlschildes. Schaute dann zu seinen Streithammer und machte zwei Kerben in Holz hinein.
    Seine Rüstung und Kleidung war vom eigenen und fremden Blut, von Dreck und Kampfspuren umgeben.

    "Was war das für eine Schlacht?", fragte er Innos und begann leise und für sich zu beten. In sich dann gekehrt, gähnte er und holte sein kleines Buch hervor. Die Ereignisse dort nun niederschreiben würde er jetzt nicht komplett können. Doch begann er mit den ersten Versen für dieses Kapitel seiner Abenteuer.

    Ardea - dreckige, kleine, hässliche Perle am Meer.
    Was kämpften wir für dich mit viel entbehr?
    Gekämpf haben wir, geblutet mit schmerzend Geschrei.
    Doch nun ist es soweit und du bist frei.

    So danke Innos und seinen Recken,
    dass du dich heute kannst frei strecken.
    Bist kein Fels in der Brandung,
    doch Häufchen voll Hoffnung.

    Drum halte ewig und trotze der Gefahr,
    die hier und heute durch uns gebar.
    ...


    Jun Qel-Dromâ - Krieger Innos und zukünftiger Fürst von Ordo.


    Dann schloss er das kleine Buch, legte es neben sich und schlief ein.
    Geändert von Jun (14.07.2008 um 00:37 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #80
    Ritter Avatar von Jurdace
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    Jurdace ist offline
    Die Ruhe in dem kleinen Ort war beängstigend, nur dann und wann von Schmerzensschreien, verzweifeltem oder auch zornigem Gemurmel gestört, deren Herkunft in dem Haus jedoch nicht auszumachen war. Es war eben irgendwo da draußen, aber nicht der Grund, warum Jurdace nun die hölzernen Stufen aus dem oberen Stockwerk hinabstieg, gefolgt von ihrer Freundin. Nein, jemand hatte sich auf einer Bank vor dem Haus niedergelassen, das war die Gelegenheit, schließlich war jener Mann schon einmal vor Stunden an dem Haus vorbeigekommen und hatte dabei die Aufmerksamkeit der beiden Frauen erregt, weil er so anders wirkte, als die anderen. Ruhig, fast ein wenig der Situation hier müde. Nicht so, wie dieser Fanatiker, dessen Stimme für Innos die halbe Nacht und den halben Tag erschallte.

    Die Blonde steckte den Kopf aus dem Türrahmen und sah sich um. Tatsächlich, da war er noch, hatte sich erhoben und wollte gehen, während die beiden Frauen sich ihm nun näherten. Ob er sie hörte und sich deshalb nicht rührte, vermochte Jurdace nicht zu sagen, die Zeit stand in ihrer Wahrnehmung beinahe still, auch wenn sie in Wirklichkeit voranschritt wie immer. Jedenfalls erreichten die beiden ihn und blieben neben ihm stehen, flüchtig wurde er gemustert, etwas neugierig und obwohl die gebürtige Assassine stets in ihrer eigenen Welt lebte und die Dinge mit ihren Augen sah, die so ganz anders waren, als der Rest, schien es so, als hätte sie ein Gespür dafür, ihre Pläne bezüglich ihres kleinen Streits mit Jennay vorerst zurückzustellen und stattdessen irgendetwas besonders schlaues zu sagen.

    Sie erinnerte sich an eine alte Geschichte und begann leise, zu sprechen.

    "Wenn jemand in dein Haus einfällt und etwas verlangt, kannst du ihn wütend hinausprügeln. Doch war das die klügste Entscheidung, wenn er wiederkommt, dir dieses Mal gewachsen ist und sich alles nimmt, was er will?

    Ist es nicht klüger, ihn schon beim ersten Mal wie einen Gast zu behandeln? Ihm zu geben, was er will? Auch dann wird er das Haus verlassen, aber wenn er zurückkommt, dann weil er zufrieden mit dir war, nicht, weil du seinen Zorn geschürrt hast.

    Das klügste aber ist, ihm trotz allem zu verkaufen, was er will, ohne dass er es merkt. So gehst auch du nicht leer aus. Im Gegenteil, dein Gewinn wird höher ausfallen als seiner."


    Sie schwieg einige Augenblicke und ließ ihren Blick über den Platz schweifen. Ihre dunklen Augen blieben hier und da hängen, aber nicht dauerhaft.

    "Die Menschen hier würden euch am liebsten wieder rausprügeln. Sie sind eben keine Assassinen ..."

    Die Worte waren an den Mann gerichtet, doch ob er das merken würde, wusste sie nicht. Eigentlich wusste sie überhaupts nichts über ihn. Aber ihr Gespür sagte ihr, dass er wichtig war. Die Frage nach dem Namen des Dorfes hatte sie längst vergessen.
    Geändert von Jurdace (14.07.2008 um 02:33 Uhr)

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