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    Mythos Avatar von Ferox
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Ferox ist offline
    Mit seinem üblichen, etwas strengen Gesichtsausdruck sah Ferox den offensichtlich sehr jungen Mann an. In diesen ersten Augenblicken des Augenkontakts wusste der Streiter Innos’ noch nicht, wie er reagieren sollte und hob vorerst die rechte Augenbraue an. Wenn er Ehrlichkeit walten ließ, war er etwas erstaunt über das Verhalten des Mannes. Wann ihn das letzte Mal jemand derartig angesprochen hatte, fragte er sich und wollte sich ob dieses Gedenkens am Hinterkopf kratzen, was er aber eine überlegte Handlung bleiben ließ. Ferox musterte sein Gegenüber, dann fiel sein Blick auf das Wappen der Stadtgarde, das auf seinem Brustpanzer prangte. Götterfunken scharrte und schnaubte, was den Paladin kurzzeitig ablenkte. Aber nur seine Augen schnellten in die Richtung des Pferdes, gleich darauf aber wieder auf den Mann zurück, der unmöglich Ritter oder gar Paladin sein konnte. Eigentlich konnte sich Ferox gar nicht vorstellen, dass er überhaupt ein Mitglied der Garde war. Aber offensichtlich wurde in den jüngsten Kriegstagen jeder in diese Reihen aufgenommen, der nur kräftig genug zum Kämpfen war.
    „Ihr solltet eure Bitte überdenken.“, entgegnete er mit einer starken Betonung auf ‚Bitte’. Die zweite Braue gesellte sich ebenfalls hinauf. Ferox wollte dem Mann eine kleine Bedenkzeit lassen, bevor er weiter sprach. Wenn er zur Garde gehörte, müsste er ihn doch eigentlich kennen. Oder war seine Abwesenheit so langwierig, dass eine Generation schon nichts mehr von ihm wusste? Vielleicht kennt er deinen Namen, überlegte er. „Da, wo ich herkomme, gebietet gewöhnlich eine andere Höflichkeit über die Gespräche. - Ich bin Ferox.“, fügte er ruhig an seine ersten Worte an und gestand: „Lord Ferox, um genau zu sein. Ich werde darüber nachdenken, dein Verhalten zu vergessen. Wenn du mir sagst, was in Innos Namen dich geritten hat.“ Zum Ende hin machte seine Stimme einen ungewollten Wechsel zum Energischen hin, was den Mann etwas einzuschüchtern schien. Aber er konnte sich irren. Kann ich?
    „Los jetzt, sprich!“, forderte er noch einmal in aller Strenge. Obwohl er eigentlich gar kein Interesse daran hatte, den Mann irgendwie zu bestrafen. Ein Großmeister sollte doch über solchen Dingen stehen, mahnte und hinterfragte er sich.

  2. Beiträge anzeigen #82
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    Hiroga ist offline
    Sein Kopf nahm einen ungesund rötlichen Farbton an und wie schon vor einigen Tagen wünschte er sich einfach im Boden versinken zu können. Das konnte doch nicht wahr sein oder? Die Frage des Lords schien nur allzu berechtigt, was hatte ihn geritten? Nicht nur die überhebliche Art war das Problem, nein, wie immer war er vom Glück verfolgt und hatte es hier mit einem Lord zu tun. Wie viele Jahre Dienst im Namen Innos er schon hinter sich gebracht haben musste konnte der Rüstungsbauer nur bedingt vorstellen, doch ihm war klar, dass dieser Mann eine der höchsten Positionen haben musste, die normalsterbliche erreichen konnten. Genau wie sein Verstand forderte der Mann nun eine Begründung für das Verhalten des Schmiedes und trieb damit sein Gehirn zu höchst Leistungen an. Die Forderung war durchaus gerechtfertigt und trotz seiner Anstrengungen kam er einfach auf keine Idee, wie er sich hier wieder heraus winden konnte. Ferox Blick löcherte ihn und der Lord schien direkt durch die Augen des Knappen in seinen Kopf schauen zu können. Selbst wenn der Mann diese Fähigkeit besitzen sollte, dann würde er dort vermutlich genauso wenig eine Antwort finden wie Hiroga selbst. Doch die Zeit rannte ihm davon, es musste ihm irgendwie gelingen ohne eine vernünftige Begründung aus der Sache herauszukommen, immerhin gab es eine solche nicht. Misslang der Versuch, so würde vermutlich genau eintreten was er so sehr fürchtete. Er würde der Garde verwiesen werden und wieder dort anfangen wo er war, als er Vengard erreicht hatte. Ich werde das was ich mir erarbeitet habe nicht durch eine einzige leichtsinnige Tat verlieren! , versuchte er sich Mut zu machen. Obgleich er noch immer keine Antwort gefunden hatte, so hatte wenigstens eine Idee die einen Versuch lohnenswert erscheinen ließ.
    „Nur Innos selbst mag wissen was in mich gefahren ist, verzeiht mir Lord!“, sprach er hastig und kniete vor Ferox nieder. Es blieb ihm nur zu hoffen, dass der Lord gnädig und großzügig genug war, um seine Entschuldigung anzunehmen. Letzten Endes hatte er nichts getan, als sich unwissentlich einem hochrangigen Mitglied der Garde gegenüber falsch verhalten.
    Innos lass ihn gnädig sein! Würde Cobryn vor ihm stehen hätte er vermutlich längst seine Unterkunft räumen lassen können. Der Umstand, dass Lord Ferox ihm zumindest eine Chance gegeben hatte ließ darauf hoffen, dass sein Versuch erfolgreich war. Jede Strafarbeit würde er verrichten, ließ man ihm nur seinen Platz bei der Garde und seine Schmiede. Obgleich die Neugierde an ihm zerrte und er zu gern den Gesichtsausdruck des Lords gesehen hätte hob er den Kopf nicht, sondern starrte weiter zu Boden.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #83
    Mythos Avatar von Ferox
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Ferox ist offline
    Ein hörbares Seufzen verließ den Streiter.
    „Ich bin mir nicht sicher, ob Innos das weiß.“, sprach er langsam und sah auf den Mann herab. - Allein das gefiel ihm schon nicht. Er war niemand, der sich über andere erhob, wenn es nicht seine Aufgaben betraf. „Steh auf.“ Auch wenn das sehr befehlend klang, wollte Ferox es nicht so meinen. Nach einer gewissen Zeit gewöhnte man sich diesen Ton einfach an. Aber gerade er, als Großmeister, sollte ihn so langsam aber sicher wieder ablegen. Die Zeiten als Statthalter von Khorinis waren gezählt, schon lange gezählt. Sein damaliges Aufbegehren hatte jeden Sinn verloren. Ferox musste wieder an Gutmütigkeit gewinnen. Besonders den Jungen gegenüber, die noch nicht wussten, welches Verhalten gewissen Leuten gegenüber angebracht war. - Wobei jenes Verhalten Ferox wohl gegen niemanden anbringen würde.
    „Du weißt, dass das die falsche Antwort war. Du hast noch eine Chance, mir die richtige zu geben.“

  4. Beiträge anzeigen #84
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    Hiroga ist offline
    Zwar hatten seine Worte nicht erreicht, was er erhofft hatte, doch hatten sie ihm scheinbar Zeit verschafft. Zudem war er sich nun sicher, dass Ferox ein recht großzügiger Mensch war, immerhin gab er dem Knappen eine zweite Chance. Ihm war klar, dass ihm nichts anderes übrig blieb als zu sagen was er gedacht hatte als er auf den Lord zugegangen war. Einerseits eine recht einfache Sache, zum anderen war da jedoch nicht sehr viel, dass ihm durch den Kopf gegangen war. So beschloss er ihm direkt alles zu sagen, sowohl den Grund für seine Stimmung, als auch den Antrieb für sein Handeln.
    „Seit einiger Zeit schon bin ich in außergewöhnlich schlechter Stimmung. Auf der Suche nach Ruhe kam ich hierher. Eure Anwesenheit störte die gefundene Ruhe. Hochmütig wie ich war fühlte ich mich Euch überlegen, unwissend mit wem ich es zu tun hatte, so sprach ich frei heraus um Euch mein Anliegen zu verdeutlichen. Dies mag mein Verhalten nicht entschuldigen, doch ist es zumindest die Wahrheit, die Ihr verlangt habt.“, sprach er so ruhig wie möglich. Doch das Beben und Zittern in seiner Stimme schien dem Lord nicht entgangen zu sein. Der Mann, Ferox, war ihm ein Rätsel. Zum einen ließ ihn sein Blick hart und streng wirken, zugleich gab er ihm noch eine Chance was nicht gerade von Ungnädigkeit zeugte. Doch würde dem Lord diese Antwort genügen? Was sollte er sonst noch sagen? Der Lord hatte die Wahrheit gefordert und nichts anderes hatte er gesagt. Sollte er ihm sagen was der Grund für seine Stimmung war? Nein, das war unwichtig, oder? Die Unsicherheit schien ihm ins Gesicht geschrieben, es blieb ihm nichts anderes als zu warten.

  5. Beiträge anzeigen #85
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    Vengard; Beruf: Barbier; Waffe: Grobes Schwert das einer Eisenstange gleicht; Kleidung: Bauernkleider
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    Dargoar ist offline
    Der heutige Tag war eine einzige Katastrophe gewesen. Nicht nur das er, durch seine schlechte Laune verursacht, unachtsam bei der Arbeit war und somit einigen Herren in teuren Klamotten ins Gesicht geschnitten hatte als er eigentlich damit beauftragt war ihnen den Schnurrbart zu stutzen. Nein! Die verfluchten Soldaten hatten das erste Mal seit Monaten wieder Steuern bei ihm eingetrieben. Das hiess wörtlich übersetzt, dass sie die Baracke besuchten in der er lebte und alles an Gold und Wertgegenständen mitnahmen welches sie dort fanden.
    Er war emotional am Ende. Alles lief schief. Sollte er jetzt etwa hoch zur Burg rennen und die Soldaten auffordern ihm sein Eigentum zurück zu geben? Das glich wohl einem Selbstmordversuch aber er wollte es machen.

    Eine knappe halbe Stunde später stand er in einer kleinen Seitengasse nahe des Burgtors und versuchte sich Mut zuzureden. Dieser Versuch scheiterte kläglich und so eilte er wieder in Richtung Hafenviertel.
    Geändert von Dargoar (09.07.2008 um 21:40 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #86
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Aufmerksam hatte die junge Lehrmeisterin ihren Schülern zugeschaut, sicher hatte ihnen noch die Routine gefehlt aber das hatte sie auch nicht anders erwartet.
    Nachdem sie den Kampf abgebrochen hatte, hatte die junge Magierin erst einmal gar nichts gesagt, sondern ihre beiden Schüler für später wieder zum Trainingsplatz bestellt.
    Sie hatte es etwas spannender machen wollen und so blieb ihr auch noch genug Zeit sich noch einmal alles durch den Kopf gehen zu lassen.
    Nun war es aber soweit!

    Ihr habt euch beide wirklich gut geschlagen und wie ich gesehen hatte beherrscht ihr auch beide die Grundlagen des Stabkampfes, da kann ich euch nichts mehr beibringen.
    Du hast dich entschieden erst einmal nicht weiter zu lernen, bist aber jeder Zeit willkommen, wenn du es dir doch noch überlegen solltest. Den Stab kannst du behalten, setze ihn immer für das Richtige ein.


    Nun wendete sie sich an ihren zweiten Schüler, Callindor.

    Wenn du weiter lernen möchtest sehen wir uns morgen wieder, mache aber so weiter wie du aufgehört, nicht wie du angefangen hattest.

    Selara verabschiedete sich nun von den beiden und machte sich zusammen mit ihrem Falken auf dem Weg zu ihrem Zimmer. Dort wollte sie sich auch gleich hinlegen, schließlich war es schon spät und der Tag war anstrengend gewesen.

  7. Beiträge anzeigen #87
    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    Es war bereits spät am Abend und ein großer Teil der sonst so geschäftigen Leute hier in der Stadt war längst in ihren jeweiligen Häusern entschwunden und schlief in der Gewissheit, dass sie von den Soldaten dieser Stadt vor allen erdenklichen Gefahren, die außerhalb der Stadtmauern schlummerten, beschützt wurden.
    Einer dieser Soldaten verrichtete seine Arbeit jedoch nicht auf den Mauern oder auf den Straßen, sondern er saß mit grimmiger Miene vor einer Vielzahl an Urkunden, wichtigen Papieren und vielem mehr, was er bis zum Morgengrauen durchzuarbeiten hatte. Beim Posten des Herolds dachten die meisten Leute wohl zu allererst ans Verkünden irgendwelcher königlichen Erlässe, Hinrichtungen oder auch hin und wieder an das Reiten in irgendwelche weit abgelegenen Gebiete, um dort mit Fürsten, Herren und sonstigen Oberhäuptern zu reden um ihnen die erlauchten Worte ihres allseits geliebten Königs zu überbringen.
    Doch die Realität sah anders aus.
    Weder konnte er reiten, noch gab es in dieser Zeit viel zu verkünden, was er der Bevölkerung der Stadt oder irgendwelchen anderen Leuten außerhalb des Reiches mitteilen könnte. Die Zeit hatte sich geändert und mit ihr die Aufgaben, die ein Herold zu erfüllen hatte. Ein Ende dieser Entwicklung war nicht in Sicht, vielmehr verschlimmerte sich ihre Lage mit jedem Tag, in dem das einst so glorreiche und blühende Reich in den Händen derer verweilte, die es gewagt hatten, sich gegen dieses einst so große Imperium zu erheben und es Stück für Stück zu erobern, bis nur noch die Macht der Hauptstadt des Reiches, das Juwel dieses Landes, der drohenden Dunkelheit ihnen trotzen konnte.
    Etwas genervt tippte der Soldat mit den Fingern der linken Hand auf den Eichentisch, während er mit der rechten das nächste Papier näher an die Kerzenflamme hielt um die kleinen Buchstaben darauf entziffern zu können. Ein Moment der Unachtsamkeit, in dem er seinen Blick kurzzeitig auf die Finger seiner Schildhand schweifen ließ um ihnen bei ihrer nervtötenden Tätigkeit zuzusehen, genügte jedoch und das Dokument in seiner anderen Hand, welches er ohne es zu merken noch näher an die kleine Flamme der halb herunter gebrannten Kerze gehalten hatte, fing an einer Ecke Feuer und versengte ihm die Fingerkuppe des Daumens.
    „Au“, ertönte es in der Kammer und das Dokument fiel auf den Eichentisch. Den Göttern sei Dank auf das blanke Holz und nicht direkt auf den Papierstapel, der nur ein Stück weiter entfernt lag.
    Von einem Augenblick auf den anderen war er mit seinen Gedanken wieder bei der Sache und versuchte das Feuer unter Kontrolle zu kriegen solange es noch geht. Ein Brand in der Kaserne, das wäre wahrscheinlich das Letzte, was man in diesen düsteren Tagen noch gebrauchen könnte.
    Nach einigen ungestümen Versuchen das Feuern auszupusten und anderweitig zu bekämpfen konnte er es noch schnell genug unter Kontrolle bringen und, erneut den Göttern sein Dank, das ohne weitere wichtige Dokumente in Mitleidenschaft zu ziehen. Erleichtert ließ er den Kopf den in den Nacken fallen. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was wohl passiert wäre, wenn die Dokumente, oder gleich die ganze Kaserne, dem Feuer zum Opfer gefallen wäre, Dann hätte sich wohl noch kurzfristig jemand Anderes finden lassen müssen, der seine Hinrichtung der Menge zu verkünden hatte, doch da alles noch gut gegangen ist darf er es weiter sein, der diese Aufgabe im Bedarfsfall übernimmt.
    „Pff, so was musste ja passieren“, murmelte er vor sich hin und legte das Dokument, das an einer Ecke ziemlich in Mitleidenschaft geraten ist, wieder auf den anderen Stapel. Bevor er noch wirklich Mist bauen würde entschloss der Soldat sich lieber die Arbeit für den heutigen Tag zu beenden. Anweisungen hin oder her, für diese Nacht reichte es wirklich. Morgen würde er sich mit neuem Elan wieder auf den Papierberg stürzen. Oder vielleicht würde er eine andere Aufgabe finden, die ihm eher gerecht wird. Wer weiß schon, was die Zukunft bringen mag?
    „Und jetzt ist mir auch noch mein Bein eingeschlafen“, knurrte er, nachdem er lang genug auf dem Stuhl gesessen hatte um bereits darauf festzuwachsen. Etwas müssig bewegte er sich zur Eingangstür und öffnete sie, um noch einen letzten Blick auf den bewölkten Nachthimmel zu erhaschen. Kein Stern war zu sehen, stattdessen nur dieses erdrückende schwarz, dass jedes noch so kleine Licht zu verschlucken schien.
    „Zeit schlafen zu gehen“, dachte er sich und richtete noch einmal den Kopf gen Himmel, bevor er wieder in den kleinen Raum zurückging um sich dort in sein Bett zu verkriechen.
    Geändert von Rodeon (10.07.2008 um 13:50 Uhr)

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #88
    Mythos Avatar von Ferox
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Ferox ist offline
    „Was ist der Grund für diese Stimmung?“
    Dem Paladin schwante etwas von den Gedanken des jungen Mannes. Sie mussten sich jetzt, in diesen Augenblicken, überschlagen wie noch nie. Ferox’ Erinnerung an die jungen Tage in der Miliz von Khorinis kamen hervor. Bilder von ihm im rot-weißen Milizrock wuchsen und Geschichten, die die Meisten in Vengard nicht kannten. Nur Wenige aus seinen ersten Tagen spielten in den heutigen noch eine Rolle. Viele hatte der Krieg dahingerafft oder einfach eine Schlägerei in der Hafenkneipe. Uncle-Bin gehörte noch dazu, sein einstiger Ausbilder und seit her ständiger Ansprechpartner. Iwein hat sich auch durchgeschlagen. Und nun war Ferox ihr Großmeister, der erste Paladin, Ansprechpartner für alle Streiter Innos’ in moralischen Fragen und solchen des Glaubens. Konnte er ein solcher Mensch sein? Ohne weiter darüber nachzudenken, verwarf der Lord diesen Gedanken. Die einzige Antwort auf ihn, Du musst!, schmerzte ein wenig auf der einen Seite. Auf der anderen erfüllte sie den Mann mit jener Art warmem Stolz, der Kämpfer wohl oder übel eines Tages einfing und ausmachte, sie formte. Etwas in ihm riet zu Gesprächen mit den Magiern, vielleicht mit dem obersten von ihnen. Ohnehin hätte er dies schon längst tun sollen. Was, als der gute Rat eines weisen Magiers, vermochte die Taten eines von Innos Geführten leiten? Da war es wieder:
    Getragen von Adanos. Geführt von Innos.
    Der Gedanke präsentierte sich greifbar.
    „Du hast noch nicht von dir gesprochen.“, bemerkte er.
    Des Streiters Stimme wurde mit jedem Gedanken, den er ausführte, weicher, gelassener. Er hoffte, das färbte auf sein Gegenüber ab. Der Mann wirkte noch immer sehr unsicher. Hatte Ferox’ Strenge ihn überwuchert? Womöglich.
    „Und beruhig’ dich erstmal.“

  9. Beiträge anzeigen #89
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Vergangene Nacht hatte es Selara endlich geschafft gehabt, sie ging zumindest davon aus aber ganz sicher war sie sich noch nicht. Um Sicherheit zu gelangen hatte sich die Magierin noch was vorgenommen aber erst einmal hatte sie einen Schüler, um den sich die Lehrmeisterin kümmern musste und für das Training hatte sie auch schon etwas vorbereitet.

    Selara war immer froh wenn sie Trainingspartner für ihre Schüler fand, manchmal war das gar nicht so einfach aber an diesem schönen Tag war sie wieder mal erfolgreich gewesen.
    Als sie mit Tim am Trainingsplatz ankam war Callindor auch schon da und so konnte es gleich losgehen.

    Magie zu Ehren!
    Den Anfang hast du nun hinter dir, wenn du aber denkst, dass es nun einfacher wird hast du dich geschnitten. Die Ausbildung wird noch schwieriger und wesentlich anspruchsvoller werden.
    Bisher hast du nur gegen einen anderen Stabkämpfer gekämpft, dies wird sich von nun an ändern. Heute fangen wir an, in dem du gegen Tim kämpfst, eigentlich ist er im Umgang mit dem Schwert geschult, er wird aber mit einem Knüppel gegen dich kämpfen. Ich will hier keine Verletzten, es soll ein gutes Training werden.

    Jede Waffe hat ihre Vor- und Nachteile. Mit dem Kampfstab hast du sicher die größere Reichweite als Tim, dafür ist er ganz klar im Vorteil wenn er dir zu nahe kommt. Du musst ihn also auf Abstand halten und gleichzeitig aber auch bekämpfen, dich ja nicht nur verteidigen, er dagegen muss deine Verteidigung überwinden um die effektiv bekämpfen zu können. Wie immer werde ich zuschauen und wenn es sein muss auch Anweisungen zurufen, ansonsten halte ich mich aber raus und nun bin ich mal gespannt.


    Selara ging einige Schritte zurück, Radhil hatte sich verzogen, war wohl auf der Jagd aber um ihn machte sich die Magierin ganz sicher keine Sorgen, er würde schon wieder zurückkommen. Als sie dann also einen Sicherheitsabstand hatte gab sie das Zeichen und die beiden konnten loslegen, sobald sie bereit waren.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #90
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Shibuhya wanderte durch die Straßen Vengards mit seinem Stab in der Hand. Er wusste nun endlich wie er sich anständig verteidigen und auch austeilen konnte, nur hoffte er eigentlich nicht shcon wieder Gebrauch von seinem Stab zu machen. Er beobachtete das Treiben der Menschen auf der Straße und war verwundert wie wenig heute los war in der Stadt. Es war ihm unbegreiflich, wie Menschen sich einfach in ihren Häusern auf die Faue Haut legen konnten. Selbst er hatte heute nichts zu tun, wollte aber um keinen Preis der Welt in der Falknerei hocken und nichts tun, es gab soviel zu sehen an diesem sonnigen Tag.

    Als er den Marktplatz erreichte war er zufrieden, denn das Treiben hatte hier zugenommen und allerseits war man am Kaufen, feilschen und man hörte auch gelegentlich Flüche über die Preise der Händler. Er ging weiter und traf in der Menge auf Danrius. "Hallo Dan! Lange nicht gesehen!" sagte Shib erstaunt und klopfte Dan auf die Schulter. "Shibuhya! Wo hast du diese Robe her Mann? Du bist doch nicht...","Zum Orden gewechselt? Oh doch. Was treibst du hier? Du scheinst jemanden zu suchen." sagte Shib grinsend und hoffte auf ein wenig Action an diesem schönen Tag.

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    Kämpfer Avatar von Danrius
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    Danrius ist offline
    "Ich? Jemanden suchen?", fragte Dan den Magier-Shib. Komische Vorstellung, dass Shibuhya, der Shibuhya, jetzt zu den Magiern gehörte. Danrius stellte sich gerade vor seinem inneren Auge vor, wie Shib mit Feuerbällen um sich schmiss und seine Gegner mit seinem Stab bekämpfte. Es war absurd.
    "Ähm, ja, eigentlich tu ich das nicht.", sprach er schließlich beschämt nach einem ziemlich langem Schweigen. "Wieso?"
    "Naja, ich dachte nur. Du liefst hier so rum, als würdest du das tun.", lächelte Shib verschmitzt und kratzte sich am Kopf, während er mit seinem Stab auf dem Boden scharrte. Überhaupt wusste Danrius auch gar nicht, was er hier überhaupt machte. Sollte er nicht mal zu Hiroga gehen? Gestern abend war er ja leider nicht da gewesen, so dass Dan den Abend allein verbracht hatte.
    "Ach, was soll's.", seufzte der Anwärter gedanklich. "Häng ich eben etwas mit Shib rum. Kann ja nicht schaden. Und außerdem, wenn der Herr Rüstungsschmied zu beschäftigt ist, dann hat er eben Pech."
    "Tjaa, eine Frage hätte ich noch.", meinte Schwarzhaarige, während er zusammen mit dem Magier-Shib herum lief. "Warum in Innos' Namen bist du jetzt Magier geworden? Ich dachte du stehst auf Dolche?"

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #92
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Shib stellte reichte Dan den Stab, seine rechte schoss dann an seinen linken arm und zog einen der Dolche aus den Halterungen an den Armschienen.
    "Oh, und wie ich auf Dolche stehe mein Freund." grinste Shib breit und ließ den Dolch zurückwandern. Er erzählte ihm dann von der Reise nach Varant und von seiner Vision, und so langsam verstand Dan den Sinn des Wechsels und war froh zu hören, dass Shib sich als Kampfmagier etablieren wollte.

    Sie bogen in eine Seitenstraße ein und gingen noch ein wenig Plaudernd in der Sonne umher als Danrius auf einmal stehen blieb und rot anlief. "Kroen!!!" schrie er. Begann zu rennen und bedeutet Shib energisch mitzukommen. Er lief hinter Dan her und erkannte wie in der Straße vor ihnen zwei Männer davon liefen und um eine Ecke bogen. Danrius rannte schreiend hinterher, wie vom Wahn gepackt und Shib hatte alle Mühe hinterher zu kommen. Was war nur los mit ihm und den anderen Beiden? Shib hatte ebenfalls mühe seinen Stab so zu halten, dass er nicht stolperte, gleichsam war da seine Robe, die er nicht zerreißen wollte, und so fiel er ein kleines Stück zurück.

  13. Beiträge anzeigen #93
    Veteran Avatar von Kroen
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    Kroen ist offline
    So langsam zweifelte der Schwarzhaarige an seinem Verstand. Irgendetwas hielt ihn in dieser Stadt, obwohl er doch eigentlich wegwollte. Oder wollte er es wirklich? Sein Unterbewusststein schien ihn an diesem Ort halten zu wollen. War er ihm so ans Herz gewachsen? Nein, das konnte nicht sein. Er verabscheute sie, und das wusste er. Schließlich rief er sich jeden Tag ins Gedächtnis, was vor etwa zwölf Jahren hier passiert war. Es war abscheulich und es haftete diesem Ort an. Dachte er zumindest, doch in Wirklichkeit fühlte er sich hier inzwischen fast wieder wie zuhause und wollte es nicht verlieren, auch wenn er es sich nicht eingestehen würde.

    „Du schon wieder“
    sprach ihn jemand von der Seite an. Der Schwarzhaarige drehte sich um, blickte nach oben und erblickte das Gesicht des Sträflings, den er vor einigen Tagen getroffen hatte. „Oh, du bist es. Was gibt es neues?“ fragte er ungeachtet der Tatsache, dass er nicht sonderlich freundlich zu ihm gewesen war. „Naja, ich hab immer noch Hunger. Weil ich keine Suppe bekommen habe!“ sagte er und blickte den Schwarzhaarigen zornig an.
    „Na und? Mir geht’s auch nicht besser. Die eine Suppe hat es nicht rausgerissen...“
    sagte er, als ihn eine andere Stimme jäh unterbrach.

    „Kroen!“
    schrie jemand vom anderen Ende der Straße und er hörte, wie Schuhe auf die Pflastersteine klatschten. „Oh Kacke“ sagte der Schwarzhaarige, als er sich umsah und Danrius erblickte, der ihm mit zornigem Gesicht entgegenlief, begleitet von einem anderen Mann, der wie ein Novize aussah. Sie waren doch nicht gekommen, um ihn zurück zum Tempel zu bringe?
    „Verdammter Mist! Komm mit!“
    schrie er Cartaar zu, als er ebenfalls losrannte um den Männern zu entfliehen. „Bleib stehen!“ schallte es von hinten, doch Kroen missachtete den Befehl und rannte so schnell, wie es seine kurzen Beine erlaubten. Manchmal hatte man Vorteile darin klein zu sein – die Nachteile überwiegten jedoch.
    „Oh verdammt, oh verdammt, oh verdammt!“
    schnaufte er, als er sich kurz umblickte und sah, dass die beiden Kerle aufgeholt hatten.
    „Kennst du dich hier aus?“ fragte er den Ex-Sträfling und hoffte inbrünstig, dass die Antwort JA lautete.

  14. Beiträge anzeigen #94
    Lehrling Avatar von Cartaar
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    Cartaar ist offline
    Ein schiff oder per Pferd? Schiffe waren teuer, Pferde aber auch.
    Cartaar fasste sich an den Kopf. Wenn er nur an das Wandern durch Myrtana dachte taten seine Füße weh. Er hasste es.

    Und wirklich was rausgeholt aus der Stadt hatte er bisher nicht, wie er anfangs dachte. Außer einem Knastbesuch..
    Sein Magen knurrte laut, aber im Knast gabs wenigstens noch feste rationen.

    Er blickte sich um. Vielleicht war hier ja ein Obststand der einen Apfel entbehren konnte. Er verzog das Gesicht, er hatte etwas, oder besser gesagt jemanden, endeckt.

    "Du schon wieder!" sprach er den kleinen Mann an.
    "Oh, du bist es. Was gibt es neues?"
    "Naja, ich hab immer noch Hunger. Weil ich keine Suppe bekommen habe!"
    "Na und? Mir geht’s auch nicht besser. Die eine Suppe hat es nicht rausgerissen..."

    Plötzlich schallte ein wütender ruf vom Ende der Straße zu ihnen.
    "Kroen!!" ebengenannter fluchte laut. "Komm mit!"
    Cartaar rannte ihm nach. Er fluchte nochmals. "Kennst du dich hier aus?"
    Er überlegte kurz. Das einzige Versteck was ihm einfiel war der eingang zu der kloake. aber wo der nun genau war wusste er auch nicht mehr.
    "Nein" Kroen fluchte erneut.

    "HALT!" schallte es erneut von hinten.
    Sie rannten um eine Ecke.
    Schweratmig sagte Cartaar "Freunde von dir?"
    "sowas in der art"
    Der eine Mann hinter ihnen war etwas zurück gefallen währendessen der andere wutschnaubend aufholte. "BLEIBT STEHEN!" schrie dieser erneut.

    Plötzlich sauste ein Stein an ihnen vorbei.
    "Ist der verrückt ?!" schrie Cartaar während er rann und fasste sich an sein Ohr wo er den Luftstrom des Steins gefühlt hatte.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Veteran Avatar von Kroen
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    Kroen ist offline
    Danrius schien wirklich wütend zu sein. Er schrie sie an und warf Steine, von denen jedoch keiner wirklich groß war und keiner traf.
    "Ist der verrückt?!" fragte ihn Cartaar, während er neben ihm rannte und ebenfalls laut schnaufte. „Nein, nicht geworden!“ schrie Kroen zurück, während er um eine Ecke rannte und versuchte dabei kein Tempo zu verlieren. Durch seinen begrenzten Abstand vom Boden war auch seine maximale Geschwindigkeit sowie seine Beschleunigung eher marginal. Dennoch bewegte er seine Beine so schnell es ging um ein möglichst hohes Tempo aufzubauen. Die Leute um sie herum starrten sie an, als ob sie von einem anderen Stern kämen, machten ihnen jedoch gehorsam Platz, nachdem Cartaar laut „Platz da!“ geschrieen hat.

    „Oh gottverdammter Mist!“
    Nach einer Weile kam Kroen schlitternd zum stehen, vor ihm erstreckte sich eine Mauer, die wohl nicht zu überwinden war, zumindest nicht für einen solchen Zwergen. Zurück ging auch nicht, sie würden ihren beiden Verfolgern direkt in die Arme rennen. Also über die Mauer.
    „Kommst du da hoch?“ fragte er Cartaar, der sich wieder zu ihm gesellte und die Mauer hochblickte. „Ich denke doch“ antwortete er und sah sich die Mauer genauer an. Sie war recht stabil gebaut, auch wenn sie Äußerlich schon ziemlich alt war. Überall war der Fugenputz bröckelig geworden und bot ausreichen Halt, die Steine waren ebenfalls sehr grob behauen.

    Aufgeregt betrachtete er, wie der Entlassene seine Finger in eine der Fugenlöcher steckte und dann versuchte mit den Füßen Halt zu finden. Nachdem er das geschafft hatte griff er mit eine Hand nach oben und zog sich so schrittweise nach oben. Schon nach einigen wenigen Sekunden, die Kroen wie eine nervöse Ewigkeit vorkam, war er schon auf der Mauer und blickte auf den Schwarzhaarigen hinab, der sich immer wieder aufgeregt umblickte.
    „Sehr gut. Jetzt zieh mich hoch!“
    freute er sich und streckte ihn einen Arm entgegen, damit er ihn hochziehen konnte
    „Krieg ich ‚ne Suppe?“ fragte Cartaar jedoch und verweigerte ihn den Halt.
    „WAS?“ schrie Kroen ärgerlich. Hatten ihre Verfolger bisher nicht herausgefunden, in welche Gasse sie geflüchtet waren hatten sie es spätestens jetzt gemerkt.
    „Eine Suppe. Krieg ich eine Suppe?“
    „Ja, verdammt. Und jetzt mach hinne!“
    schrie der Schwarzhaarige wieder, bis der ehemalige Sträfling ihn seine Hand bot.
    „Ich komm nicht hin!“ meinte Kroen verzweifelt, als er ebenfalls die Hand hob und versuchte die Cartaars zu erreichen.
    „Hüpf!“ schrie er, was der Schwarzhaarige auch tat. Diesmal erreichte er die angebotene Hand und klammerte sich fest.
    „Pass ja auf!“ mahnte Cartaar noch und stütze sich mit der anderen Hand ab.
    „Tu ich immer“ schimpfte Kroen zurück – und fiel.

  16. Beiträge anzeigen #96
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Myrtana; Beruf: Schildlehrer der Gilde; Waffe: Nordwind (Einhänder), verziehrter Dolch; Gilde: Gilde Innos (Ritter); Rüstung: selbstgeschmiedete Stahlplattenrüstung; SKILLS (6/10): Einhand 2, Schild 2, Bogen 1; Lehrer:
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    Odinson ist offline
    Wieder schoben sich, wie in den letzten Tagen, große Wolkenformationen über den Himmel, aber in so großen Abständen, dass auch immer eine Weil e die Sonne in vollster Stärke auf die Erde scheinen konnte und die Menschen zum Schwitzen brachte. So auch Odinson, als er mit Schwert und Schild bewaffnet zum Trainingsplatz schlenderte und das, obwohl es bei weitem nicht weit hatte. Als er in Sichtweite des Platzes kam, sah er schon Sandman von weitem winken. Als er nahe genug war, begrüßten sie sich.
    „Sie gegrüßt, Odinson!“
    „Hallo Sandman, was gibt’s heute feines?“ fragte der Nordmann grinsend.
    „Nicht viel Neues, befürchte ich!“ antworte Sandman auch mit einem grinsen auf dem Gesicht. „Wir werden heute noch einmal kämpfen, dieses Mal aber so richtig. Beide mit Schild und Schwert, damit sich das Beigebrachte festigen kann.“
    „Geht klar!“ Schon zog er sein Nordwind und packte sein Schild fest an. Sandman tat es ihm gleich. Der Knappe eröffnete den Kampf auch sofort mit einem Regen aus Schlägen. Sie prasselten jedoch alle auf das Holzschild des Gardisten und er steckte nicht mehr ein, als er austeilte. Es war ein ausgeglichener Kampf. Ein Zuschauer hätte seinen Spaß daran gehabt. Gerade führte Odinson eine Kombination aus einem großen Schritt nach vorn, zwei Schwerthieben in diagonaler Folge und einem abschließenden Schuppser mit seinem Schild durch. Sandman wich ein paar Schritte zurück, lies aber Odinson keine Gelegenheit, weiter auf ihn ein zu dringen, sondern ging seinerseits in die Offensive. Er wich einem Schlag aus, machte eine halbe Drehung und lies das Schwert auf des Gardisten Schild krachen und versuchte den Nordmann mit seinem Schild zu entwaffnen. Es wäre auch fast gelungen, wenn Odinson nicht den Streich hätte kommen sehen und sein Schild dazwischen geschoben hätte. Also krachte es wieder laut und der Arm des Gardisten wurde durchgeschüttelt, dass ihm die Zähne klapperten.
    „Das war knapp!“ murmelte er und konzentrierte sich wieder auf den Kampf. Es hätte ewig so weitergehen können, doch auch Kämpfer wie sie brauchten eine Pause. Als sie diese wahrnahmen, machte Sandman auf Fehler aufmerksam.
    „Versuche das Schild noch öfter einzusetzen. Vergiss aber dien Schwert nicht ganz dabei. Du bist ein sehr guter Schwertkämpfer, also lass dir nicht diesen Vorteil durch das Schild nehmen, denk daran, die Kombination ergibt den Vorteil…“
    Odinson hörte aufmerksam zu. Nach ein paar Wasserschlücken und einigen Verschnaufmomenten, standen beide wieder auf und es konnte weiter gehen.

  17. Beiträge anzeigen #97
    Lehrling Avatar von Cartaar
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    Cartaar ist offline
    Cartaar blickte sich um. Aber außer der Fassade der verschiedenen Häuser und den ausgang aus der Sackgasse sah er auch nicht. Er sah den kleinen Mann unter sich an. "Tja tut mir ja leid, aber mein Kopf ist mir nun mal wichtiger." Er lächelte Kroen verschlagen an drehte sich oben um und sprang hinunter.Ein abartiger Gestank schlug ihm entgegen. Er keuchte kurz und rannte dann los.

    Nun wusste er wo er war, am Hafen. Überall waren Transportschiffe wo alles mögliche ab -und aufgeladen wurde, Ziegen, Kräuter,Waffen, Hühner und alles andere was man sich vorstellen konnte.
    Den gestank konnte er nun auch faulem Fisch zu ordnen. Er blieb an einer abzweigung stehen. Links oder rechts? Oder sollte er sich doch hier direkt am Hafen verstecken? Bei ein paar kisten ? Er war sich nicht sicher. Rennen war wohl doch besser. Er drehte sich nach rechts und rannte den Kai entlang. Er kam nun zu den Hütten der Fischer. Der Fisch Gestank wurde stärker. Cartaar hustete, er kriegte kaum luft wegen des Gestankes. Leute wuselten an ihm vorbei. Die meisten wollten etwas verkaufen oder einkaufen. Einige allerdings wollten auch hier weg. Wie Er. Sollte er versuchen sich mitzuschmuggeln? Er seufzte theatralisch und rannte weiter.

    In seiner Hast stolperte er und riss sich die hände auf. "Verdammt!" schrie er laut. Einige Leute schauten ihn kurz verwirrt an, jedoch mehr auch nicht.
    "Wie ich diese Stadt Hasse! Erst ein attentat, dann ein psychotischer killer der mich um hilfe anflennt und dann auch noch das hier!"
    Er grummelte wieder Laut und rannte weiter.

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    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    Nachdem er am gestrigen Tag beinahe einen Großbrand verursacht hatte war die Freude am heutigen Tag auf Kerzen aller Art verzichten zu können umso größer. Glücklicherweise war das Licht der großen gelben Scheibe am Himmel weitaus ungefährlicher als jede Kerze dieser Welt und so konnte der Herold seine Arbeit weiter verrichten, mit grimmiger Miene versteht sich. Doch wie toll das Licht der Sonne auch war, es verringerte nicht die Arbeit, die er noch zu erledigen hatte und so war er bereits seit den frühen Morgenstunden damit beschäftigt endlich mal diese nervtötende und scheinbar nie enden wollende Aufgabe zu beenden. Wie er sein Glück kannte würde gleich eine Horde unerfahrener Stadtwachen die Tür eintreten und eine neue Schubkarre voller Dokumente hier mit einem hämischen Grinsen abladen. Es war doch immer das Gleiche.
    Gelangweilt stützte er mit der linken Hand seinen Kopf während er weiter einige mehr oder weniger wichtige Dokumente durchsah.
    Als hätte er es vorausgesehen stieß in diesem Moment jemand die halb offene Tür ohne jedes Taktgefühl auf und knallte sie gegen die Wand.
    „Ja, ich bin bald fertig“, Rod seufzte und wandte sich genervt dem Ruhestörer zu. „Ja, sie können den nächsten Packen dahinten hinstellen. Und ja, ich würde diese Tür auch gerne weiter benutzen, also ein bisschen mehr Vorsicht bitte. Danke.“
    „Entschuldigung“, stammelte die Gestalt, eine Stadtwache dem äußeren Anschein nach. „Herr, ich bin nicht deswegen hier. Lord Cobryn schickt mich, er hat einen Auftrag für euch. Er wünscht, dass sie sich unverzüglich nach Reddock begeben und ihm schnellstmöglich über die Situation dort Bericht erstatten.“
    „Ach, und weiß der verehrte Lord Cobryn nicht, dass ich hier beschäftigt bin? Siehst du hier nicht, dass ich genug zu tun hab? Wobei, eigentlich kommt mir das grad recht.“
    „Was für eine Botschaft soll ich ihm nun überbringen, Herr?“
    „Also schön“, Rod legte das Dokument in seiner Hand beiseite und faltete die Hände zusammen. „Du kannst Cobryn ausrichten, dass die Botschaft angekommen ist. Ach, und sag ihm, dass dieser Auftrag leider erfordert, dass ich meine jetzige Arbeit nicht beenden kann, so Leid es mir auch tut. Sorge also dafür, dass mein Schreibtisch leer sein wird wenn ich wieder da bin. Und pass dabei bitte auf die Tür auf, ansonsten wirst du sie bald mit deinem Kopf kennen lernen.“
    „Ja, Herr“, sagte die Stadtwache.
    „Und was machst du jetzt noch hier? Verschwinde gefälligst.“
    „Ja, Herr. Sofort Herr“, stammelte die Stadtwache erneut und verließ den Raum eiligst.
    „Reddock“, murmelte Rod. „Ewigkeiten her, seit ich das letzte Mal da war. Wundert mich, dass das Lager überhaupt noch existiert.“
    Etwas besser gelaunt stand er auf und klatsche erfreut in die Hände.
    „Nun, ich bin untröstlich diese tolle Arbeit hier unvollendet lassen zu müssen, doch die Pflicht ruft. Dann mal auf nach Reddock.“

  19. Beiträge anzeigen #99
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    Hiroga ist offline
    Es war erstaunlich wie schnell Tonfall und Art des Lords gewechselt hatten. Die anfängliche Strenge und Härte war verflogen, stattdessen schien er immer ruhiger zu werden und fragte nach der Wurzel des Problems. Wie erwartet war es eine unangenehme Erfahrung an das Gespräch mit seinem Vorgesetzten zu denken, welches mitunter wohl der Hauptgrund für seine Launen war. Er hasste es einfach wenn man ihn zu Recht wies und ihn auf so eine Art und Weise an seine Pflichten erinnerte. Das Schlimmste war wohl, dass Cobryn Recht hatte und der Schmied dies ganz genau wusste. Wieder zögerte er bevor er das Wort ergriff, denn was würde Ferox sagen wenn er ihm sagte, dass der Grund für seine Stimmung Cobryn war? Würde er die Meinung des Paladins unterstützen? Doch was blieb ihm anderes als ihm die Wahrheit zu sagen? Der Versuch anders der Situation zu entkommen war schon am Anfang misslungen, so würde er nicht noch einmal den Fehler machen, sondern direkt mit der Wahrheit rausrücken.
    „Vor einigen Tagen rief mich Sir Cobryn zu sich und wies mich auf eine unangenehm harte Art und Weise darauf hin, dass ich die Pflichten die mit meinem Rang verbunden sind nicht erfüllen würde. Seitdem sind sowohl dies als auch mein schlechtes Gewissen Grund für meine Stimmung.“, erklärte er. Obgleich er sich nicht sicher war wie die Antwort auf Ferox wirkte erwartete er keine negative Reaktion, war es doch wie schon zuvor die Wahrheit. Zwar war er absichtlich nicht weiter auf sein Gewissen eingegangen, doch war dies für ihn eine Sache die den Lord weder etwas anging, noch interessant für diesen war. Zudem war dies für den jungen Soldaten ein überaus unangenehmes Thema, dachte er an die Geschehnisse in Al Shedim zurück, die ihn des Nachts manches Mal noch verfolgten. Würde die Wahrheit jemals ans Licht kommen würde er sich entweder von Vengard oder seinem ganzen Leben verabschieden müssen. Doch mit dem Novizen war auch jeder Zeuge der Tat gestorben, was dem Knappen ein jedes Mal half sich zu beruhigen.

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    Dargoar ist offline
    Heute Morgen hatte ein weiterer stinknormaler Tag seinen Anfang genommen. Aufstehen, essen, trinken, Wasser lassen, Bärte und Haare schneiden, gelegentlich jemandem ins Gesicht schneiden und vollkommen deprimiert sein.
    Diese auf eine Art ganz einfachen und doch so komplizierten Gedanken (was sollten sie denn sonst sein?) gingen ihm durch den Kopf während er einem zerlausten mit Pockennarben übersäten Mann den Bart abrasierte. Nur einen ganz heftigen Unterschied gab es. Na ja eigentlich waren es zwei. Er trug nun die ganze Zeit sein Eisending und hatte seine Wertsachen immer dabei. In der Baracke in der er lebte hatte er nur noch zwei Wolldecken, die eine diente als Matratze die andere als Decke, ein paar Kochutensilien, ein Reservemesser und einen Trinkbecher.
    Nachdem er den Mann fertig rasiert hatte schröpfte er ihn ein wenig. Somit waren es eigentlich drei Unterschiede zu den vorhergegangenen Tagen. Er war nicht mehr die ehrliche Haut die er einmal gewesen war, nein, er war nichts weiter als das typische Bild eines, schon fast in Lumpen, gekleideten Hafenviertel Bewohners. Unterdessen hatte er es sogar geschafft wie einer zu riechen aber da über die Hälfte der Bevölkerung dort lebte und so roch störte das die meisten anderen Menschen nicht weiter. Vielleicht bewirkte es ja sogar, dass sie sich bei seinem Stand heimischer fühlten da er Geruchsmässig keinen Unterschied zum Rest der Stadt darstellte, nicht so wie die anderen Barbiere die sich Mühe gaben alles mit Räucherstängeln oder Kräutern zu überdecken.

    Gegen ende des Nachmittags ging er runter zu „seiner“ Baracke, liess den Karren dort und schlenderte langsam zu einem abgelegenen Platz am Wasser, zog sich aus und watete ins Wasser um sich dort mit dem Meerwasser, welches auch nicht gerade der Inbegriff von sauberem Wasser war, zu waschen. Irgendwie hatte es ihn doch genervt einen solchen Geruch zu verströmen deshalb hatte er nun versucht das schlimmste loszuwerden und wie es schien roch er schon etwas besser, also legte er sich auf die Kleider, welche er davor auf dem Boden ausgebreitet hatte und liess sich von der Sonne trocknen.

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