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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Nördliche Wasserfälle

    "Was wollt ihr, junger Seher?", fragte Runak der Hüter der nördlichen Wasserfälle und tappte aus dem Gebüsch hinter dem er Ornlu eigentlich auflauerte. Doch hatte der Jäger den Druiden vorher erkennen können und machte offensichtlich, dass er sich nicht erschrecken lassen würde.
    "Mich prüfen lassen!", sprach der junge Mann namens Ornlu.
    "Wieso?",
    fragte der Druide, drehte sich weg und beschaute sich einen Busch.
    "Weil ihr mich prüfen sollt, damit ich Druide werde.", sagte Ornlu stolz.
    "Hmm...wieso sollte ich?",
    meinte der Greis trotzig und fuhr sich durch den Bart.
    "Wieso solltet ihr nicht?", entgegnete der Seher.
    "Seid nicht so anmaßend! Also wieso sollte ich?"
    , mahnte Runak und wandte sich noch mehr ab.
    "Weil ihr Runak, einer der mächtigsten Druiden Myrtanas seid. Ihr seid so mächtig, das ein junger Seher wie ich, von euch lernen will was es heißt ein Druide zu sein, um eines Tages würdig zu sein...", sprach der Jäger und hoffte so den richtigen Nerv getroffen zu haben.
    "So? Wie mächtig bin ich denn?"
    , brüstete sich der Druide.
    "Ich weiß es nicht - mächtiger als Meister Faun?", meinte der Sildener schulterzuckend.
    "Durchaus, durchaus...mindestens...nun ist das aber Grund genug für mich, euch eine meiner Lehren näher zu bringen, Seher?", fragte der Bärtige und hatte sich Ornlu wieder mehr zugewandt.
    "Nicht wirklich, doch was wird das für eine Welt, wenn niemand euren Lehren folgt. Sondern jenen von...von Freeze?", sagte Ornlu langsam ratlos.
    "Freeze? Wer ist schon Freeze? Er ist nicht besser als diese Göre von Noreia. Denen folgt niemand - mir schon.", spottete Runak
    "Dann sagen wir...Durnir! Sollen alle wie Durnir werden? Oder gar Dorien?", redete sich der Seher um Kopf und Kragen, so wie der Druide blickte.
    "Durnir? Phööö! Durnir ist senil und Dorien? Dorien ist ein Genie, leider aber zu oft vom Baum gefallen. Seher merkt ihr nicht das ich euch schon jetzt prüfe?", sprach der Hüter die Augen verdrehend
    "Hmm? Öhhh...jaaaa! Das tue ich...ja!", bejahte Ornlu etwas unsicher.
    "Dann sagt mir worin ich euch prüfe?", fragte der Greis und begann ein Lied zu pfeifen.
    "..." - Ornlu überlegte.
    "..." - Ornlu überlegte weiter.
    "..." - Ornlu blickte einen Spatzen an.
    "..." - Ornlu überlegte weiterhin.
    "Hmm? Du bist schwer von Begriff, was?", fragte Runak.
    "Nein! Ich..emm...überlege wie ich es formulieren soll.", meinte Ornlu.
    "Nun? 1.....2.....", zählte Runak und drehte sich langsam wieder ab.
    "Hey etwas Geduld!", bat der Seher.
    "Na also...und wie bist du hierher gekommen, Seher? Du hast gleich die Tür eingerannt und wolltest dich prüfen lassen. Wenn dich jemand prüft, dann bin ich das und wann du dazu bereit bist - entscheide auch nur ich! Und nun höre, was ich dir zu sagen habe.", gab der Druide harsch vor. Ornlu nickte.
    "Ich bin ein Druide des Gleichgewichts. Einer von jenen die den schmalsten Pfad gehen. Kannst du mir die anderen beiden Pfade nennen?", fragte Runak.
    "Pfade? Hmm...da war was...hmm mir fallen nur eine Art niederer und höherer Pfad ein. Meint ihr das, Meister Runak?", fragte der Seher.
    "In etwa - es gibt den Pfad der offenen Hand und der geschlossenen Faust und meinen grauen Pfad. Ich werde dir die Lehren dieses Weges näher bringen. Es muss aber nicht dein Weg sein, Seher. Ich spüre schon, welchen Weg du wohl gehen magst, doch muss ein Druide alle Wege kennen.", erklärte der Greis und gab Ornlu ein Zeichen ihm zu folgen.
    "Weshalb soll ein Druide das - rein hypo...hypothedingsda gemeint, Meister Runak.", fragte der Jäger und versuchte möglichst respektvoll zu klingen.
    "Hypothetisch, Seher. Nun was ist ein Vogel der nur geradeaus fliegen kann? Nichts und bald tot, denn er kann nicht zum Wurm fliegen um diesen zu fressen und auch nicht zu seinen Nest um zu ruhen. Ein Druide muss seinen Weg finden und auch die anderen Wege kennen. Kein Weg ist derselbe, aber alle führen zum Ziel, wenn man den Lehren folgt und nicht abweicht.", erklärte Runak, während sie nun das Waldläuferlager betraten. Ornlu grübelte über die Worte eine Weile. Klar musste jeder seinen Weg gehen, aber war es denn so wichtig beständig zu bleiben? Dies fragte er den Hüter.
    "Durchaus. Es ist eine Form der Verwirklichung, aber auch Erhabenheit. Was ist schon ein Druide, der wankelmütig ist und nicht den Weg geht, der für ihm bestimmt ist? Ein Druide schwächt sich nur selbst, wenn er nicht seinen Weg geht und rein gar nichts von den anderen Wegen versteht. Sein handeln wird verfälscht und er wird niemals die Dinge die passieren in ihrer Tiefe verstehen.", erläuterte Runak und setzte sich ans Feuer.
    "Das heißt, wenn ich einen der Pfade wähle, werde ich an Stärke gewinnen und stets richtig handeln? Was beschreibt euer Pfad - der graue Pfad, Meister Runak?", fragte Ornlu und begann langsam zu verstehen, während er den bekannten Waldläufern zunickte und sich ebenso ans Feuer setzte.
    "Wählen? Nein, jeder von uns geht von Geburt an seinen Weg - jedoch alles andere als bewusst und wenn wir nie erfahren, wie wir diesen Weg gehen sollen - fallen wir. Deswegen gibt es Menschen und Orks, die in den Augen vieler Abschaum sind, weil sie wahre, bösartige Tyrannen sind. Sie sind vom niederen Pfad abgedriftet. Dann gibt es Menschen wie den König und die Feuermagier. Sie erscheinen vielen von uns als gutmütig und stehen auch, es herausposaunend, für das Gute ein. Doch nicht viele tun es wirklich. Sie entwickeln sich auf ihre Art und Weise ebenso zu Tyrannen."

    Runak pausierte kurz und wies einen der Waldläufer an, ihm doch bitte seine Pfeife zu holen.

    "Mehr Stärke werdet ihr natürlich erhalten, da ihr das macht was euch besonders liegt. Doch kann man nicht sagen, dass man immer das Richtige tut. Man muss immer abwägen. Es gibt viele Arten von richtig, aber noch mehr von falsch. Das Richtige für sich erfahren, das ist der Schlüssel. Mein Weg beschreibt einen, der von anderen nicht als gut und nicht als böse gesehen wird. Er hält sich im Gegensatz zu anderen Wegen zumeist raus, lässt die Dinge sich entwickeln. Greift jedoch ein, wenn das Ungleichgewicht zu groß wird. Ich bin ein Bewahrer des Gleichgewichts, ein grauen Druiden in grüner Robe. Wie die meisten Druiden. Andere Druiden stehen ebenso für das Gleichgewicht ein, doch ist ihr Weg aktiver.", erklärte Runak und zündete seinen Pfeifentabak an.
    "Euer Weg ist dann der der Passivität?", fragte der Jäger nachdenklich.
    "Des Status quo - solang alles bleibt wie es ist, solang gibt es keinen Anlass einzugreifen.", meinte der Druide.
    "Aber ein Gleichgewicht herrscht doch aktuell nicht wirklich zwischen Orks und Menschen?", meinte Ornlu.
    "Wirklich nicht? Die Orks mögen zwar mehr Gebiet besitzen, doch gab es seit der Befreiung Sildens, keine großen Siege für beide Seiten. Natürlich kämpft man, aber man lässt sich auch in Ruhe. Sieh dir Silden an. Die Orks kommen nicht und Silden blüht auf seine Art auf. Und warum? Weil es friedlich ist. Das Waldvolk schützt nur das, was es hat. Würden die Rebellen auch friedlich werden, dann wäre eine Koexistenz mit den Orks in Myrtana durchaus möglich. Der graue Weg ist ein Weg des Respekts zu allen Seiten, nicht der Waffen gegen alle Seiten. Akzeptiert man den anderen in seiner Lebensart, kann man vom neuen beginnen. Akzeptiert der andere jedoch nichts, dann ist es konform sich zu wehren und einzugreifen.", meinte der paffende Druide.
    "Und wenn die Orks kommen? Wie könnte man die Rebellen friedlicher machen?", fragte der Seher und steckte sich einen Sumpfkrautstängel an.
    "Dann greife ich ein. Ebenso werde ich eingreifen, wenn die unsrigen ausziehen, um ohne Grund die Orks oder Rebellen anzugreifen. Sehe mich als einen Schattenläufer der sein Revier verteidigt und anstrebt jegliche unnatürliche Störung im Revier zu unterbinden. Weder lasse ich die Wölfe, noch die Bären in meinen Revier jagen und schonen tue ich die Rehe ebenso nicht. Ob die Rebellen jemals aufgeben einer unmöglichen Illusion zu folgen? Da fragt ihr den falschen, junger Seher. Ich stehe für absolutes Gleichgewicht und beeinflusse auf meine Art die Welt.", sagte der Hüter und streckte sich.
    "Hmm...verstehe. Nun der Tag ist noch lang, erzählt mir von euren Taten, damit ich besser verstehen kann, Meister Runak.", bat Ornlu interessiert. Er wusste nicht ob es das war, wonach er strebte. Ob diese eher friedvolle Passivität sein Weg war, doch begann er zu verstehen und sich damit auseinander zu setzen. Die Sichtweisen der Druidenmeister betrachteten die Probleme von einen ganz anderen Punkt aus. Während der gewöhnliche Mensch sich ihnen direkt stellte, stellte sich einer wie Runak über diese und betrachtete sie von oben, um ein Gesamturteil zu bilden.
    Geändert von Ornlu (04.07.2008 um 19:53 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #302
    Burggraf zu Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Mine

    Zwar war Maximuss, der Graf aus Verdistis, nur ein Händler, doch wollte er sich an der Säuberung der Mine beteiligen. Natürlich hatte er keine Kampferfahrung und konnte demzufolge nicht mithelfen. 3 Söldner der Händlergilde waren für seinen persönlichen Schutz eingeteilt. Der eigentliche Trupp bestand aus 6 Soldaten und 9 Söldner der Händlergilde, dazu kamen noch die jeweiligen strategischen Berater, Albrecht und Athorus. Viele Männer des Königs hofften, dass sie den aufgeblasenden Söldnern entlich zeigen konnten, dass es nicht auf das Gold ankam, dass sie verdienten, sondern auf die Erfahrung in der Schlacht. Doch die Rechnung ging nicht auf. Die Männer, die Trevor unterhielt, waren sehr gut ausgebildet und verstanden es, die Minecrawler zu töten. Immer wieder kam die Frage auf, ob es sich vielleicht um ehemalige Soldaten des Königs oder um ehemaliger Söldner Lee's handelte. Doch man hatte etwas anderes zu tun, als sich über den Rang und die Herkunft der Söldner gedanken zu machen.

    Der Großhändler befahl pro Tag nur wenige Meter zu erkunden und zu sichern. Danach sollte eine kurze Pause, von mindestens 12 Stunden eingelegt werden. Die getöteten Minecrawler wurden gesammelt und zu einem der Nebenschächte gebracht, die mittlerweile ausgebaut waren. Maximuss hatte im Minental davon gelesen, dass die Minecrawler ein bestimmtes Sekret enthalten, dass zur Herstellung von Tränken gebraucht wird. Schon drei Tage vor der Säuberung hatte er ein Rundschreiben nach Vengard geschickt, da er einen Jäger suchte, der ihm das Sekret aus den Tieren holte.

    Während die Männer das Gebiet von den Minecrawlern befreite, hielt sich der werte Graf im Hintergrund und konnte oftmals nicht sehen, was geschah. Sobald eines der Tiere jedoch erlegt war, rückte er auf und kümmerte sich darum, dass das Tier unbeschadet zum Nebenschacht gebracht wird. Doch der erste Minecrawler hatte schwerste Verletzungen davon getragen. Der Panzer war stark beschädigt und die Gliedmaßen waren entfernt. Sofort sprang Maximuss ein und sagte: "Haltet ein! Ich möchte mit diesen Tieren noch Geld verdienen, also achtet bei der Tötung darauf, dass das Tier noch halbwegs wie ein Minecrawler aussieht!" Viele der Männer, obgleich sie dem König oder dem Gildenmeister angehörten, fanden diesen Hinweis und jene Vorgehensweise ziemlich merkwürdig, mussten sich allerdings daran halten.

    Athorus hatte sich für diesen Tag extra sein Zweihänder aus puren Silber zur Mine schicken lassen. Es war ein sehr breites, schweres und recht ordentlich verziertes Schwert. Doch auch hiermit gab es Diskussionen. So fand Albrecht, der strategische Berater außerhalb der Mine, dass das Schwert für den Kampf gegen schnelle Minecrawler ungeeignet sei und riet ihm, ein anderes Schwert auszuwählen. Dieser Hinweis wurde von Athorus ignoriert, er nahm lediglich zwei weitere Einhänderschwerter mit, sollte es die Situation nicht zulassen, diesen schweren Zweihänder zu nehmen. Maximuss hingegen hatte nur einen Dolch, der auch mehr zum Zeigen, als zum Kämpfen gedacht war. Er wollte nicht unbeholfen mit einem Schwert agieren und verlies sich demnach voll und ganz auf die Söldner der Händlergilde, die er für seinen persönlichen Schutz um sich gescharrt hat.

  3. Beiträge anzeigen #303
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Nach der Anweisung von Ulrich soll er zwar ein paar Sachen für eine ’längere’ Reise mitbringen, sonderlich mehr wurde es trotzdem nicht, außer sein Reiseumhang war es eh nur Nahrung, Breitschwert und Wurfmesser. In der Falknerei hatte Falko länger gebraucht, denn er wollte schon berichten, dass er fort ging, und da Shipuhya schlief, hatte Falko etwas gesucht wo er was rauf kritzeln konnte, dass der Jäger fort ging, wo hin wusste er selber nicht. Als er dann nichts gefunden hatte, was für ihn ging, lies Falko es einfach und marschierte wieder zur Burg auf, wo Ulrich ihm schon Trinkschläuche gab, die er mitschleppen konnte, viel trug der Jäger sowieso nicht mit.

    Nach dem sie Vengard in Richtung Süden verlassen hatte, konnte Falko schwer seine Freude unterdrücken, nicht mehr in der Stadt zu sein, denn immer noch hasste er es, sich durch die Menschen durch quetschen zu müssen und die Händler bei ihren Schwachsinn anzuhören, wieso der Stoff besser war als der andere. Da der Paladin nichts sagte, fragte er sich wo hin es ging, dass hatte Ulrich immer noch nicht gesagt. Auch wenn er sehr oft durch die Wälder jagen war und einmal Vengard verlassen hatte und das Land angeschaut hatte, fiel ihm nicht sonderlich fiel ein, höchstens Ardea oder Montera. „Der wird’s schon sagen.“ Dachte er und redete sich Geduld ein. Der Jäger versuchte sich Von der Frage ab zu lenken, in dem er das Umland anschaute, denn er auswendig kannte, genauso wie den Wald.

    Sonderlich weit kam Falko damit nicht, von Paladin war immer noch nichts gekommen, wo dabei ihm auffiel, dass der außer Brummen nicht grad viel zu ihm gesagt hatte. Immerhin verlangte der noch kein Salutieren, Anreden oder sonst was, und der Jäger hoffte es blieb so. Denn er wusste nicht mahl, wie hier richtig Salutiert wurde, denn das interessierte ihm ein Dreck. Der bewegte sich halt ziemlich zügig, schien wichtig zu sein, Falko war solches Tempo sowieso schon gewöhnt, jetzt wollte er es wissen. „Wohin gehen wir eigentlich?“ begann er und als Ulrich sich zu ihm blickte, setzte der Jäger schnell ein ’Sir’ hinterher, noch mal betend das der nicht viel darauf achtete.

  4. Beiträge anzeigen #304
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Sir Ulrich ist offline
    „Wohin gehen wir eigentlich?“ hieß die Frage von Falko, die Ulrich sicherlich nicht wahrheitsgemäß beantworten wollte, „spazieren“ war deshalb die flapsige Antwort. „Du kannst vielleicht alles essen, aber du musst nicht alles wissen“, schob der Paladin hinterher und grinste breit. Die frische Abendluft in freier Natur tat gut, es drängte sich förmlich auf, sie tief einzuatmen. Ja, hier draußen konnte man frei atmen, im Gegensatz zu Vengard, da gab es einige Plätze, wo es besser war die Luft anzuhalten, wenn man daran vorbei marschierte. Die Zivilisation auf engstem Raum hatte eben nicht nur Vorteile, dies wurde dem Paladin in diesem Moment mal wieder bewusst. Vengard war inzwischen längst außer Sichtweite, ein Mantel der Dunkelheit senkte sich langsam über die Felder und Wiesen. Ungewohnte Stille, nur ab und an ein kleines Geräusch, das jedes Mal die Aufmerksamkeit erhöhte. Das war der Nachteil an der freien Natur, überall konnten Gefahren lauern, man musste alle Sinne geschärft haben, um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben. Wobei im Augenblick sicherlich nichts zu befürchten war, welcher Strauchdieb würde Jemandem auf offenem Gelände angreifen?, das waren doch alles feige Kerle.

    „Nun, wir gehen an einen geheimen Ort, den nur wenige Menschen kennen“ sagte Ulrich plötzlich, der den jungen Burschen nicht ganz im Ungewissen lassen wollte. „Du darfst ihn niemals verraten, dies wird mit dem Tode bestraft“ fuhr er mit strenger Stimme fort. „Wenn du dir nicht sicher bist, das du deine Zunge im Zaum halten kannst, dann solltest du umkehren – noch ist Zeit dazu. Ansonsten musst du dich an dieses Versprechen halten, mehr kann ich dir jetzt nicht sagen, es ist deine Entscheidung. Während du dich entscheidest, kannst du ja ein wenig über dich erzählen, damit ich mir ein besseres Bild von dir machen kann. Wo kommst du her?, was hast du bisher getrieben?, wieso bist du zur Armee gegangen?, solche Dinge meine ich.“

  5. Beiträge anzeigen #305
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Der Jäger überlegte, was er erzählen sollte, und obendrauf krampfhaft drauf zu kommen, wo dieser Geheimer Ort ungefähr sein könnte, denn er glaubte nicht das der Paladin noch mehr dazu was sagen wird. Das wahrscheinlichste wäre im Wald und weit weg von Vengard, dot kannte Falko die Wälder auswendig, ihm wäre so was aufgefallen, glaubte er halt. Diese Gedanken lies er jetzt und konzentrierte sich wieder auf die eigentliche Frage. Lange Reden und Erzählungen waren nicht seine Stärken, lieber stumm wo stehen, das konnte er gut, aus diesen Grund dauerte es, bis Falko etwas zusammen brachte und selbst da sprach er nicht grade laut.

    „Ich bin in Vengard geboren, und habe so lange da gelebt bis mein Ziehvater gestorben ist, dann habe ich es wieder verlassen.“ Bewusst verlor er kein Wort über seine Eltern, weil sie hier nicht so von belange waren, und viel wusste er da sowieso nicht.
    „Meine Reise verlief außer ordentlich kurz, denn nach ein paar Tagen war ich wieder nach Vengard zurückgekommen, weil ich keine Arbeit gefunden habe. Unterwegs habe ich begonnen mit den jagen beschäftigt, denn viel konnte ich nicht. Dort schloss ich mich der Bürgerwehr an, wo ich auch gleich was zu tun hatte, ich konnte Fallen im Hüttenviertel stellen, weil dort alles Mögliche herum gekrochen war. So ging es eine Weile hin, ich traf Menschen, genauso freundliche wie Idioten und wohne zurzeit in eine Falknerei. Genau weis ich es nicht mehr, wann ich der Armee beigetreten habe, der Grund war halt einfach, weil ich nicht wusste, wohin ich sonst sollte. Den Schwertkampf lernte ich von einen Nomaden, der auf Reise war. Als der mich fertig trainiert hatte, verlies ich wieder Vengard, diesmal allerdings länger. Mein Geld verdiene ich mit den verkaufen von Fellen, und war eigentlich in fast jede Stadt hier. Ein paar Wochen später kam ich wieder zurück, lies mir die Wurfmesser herstellen und suchte einen, der mich verbessern könnte in Schwertkampf. Das war’s.“ Beendete er seine Erzählung, absichtlich waren keine Namen gefallen, das würde er auf Frage vielleicht beantworten.

  6. Beiträge anzeigen #306
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline

    Grotte im Gebirgssee

    „Schnappt euch, was ihr tragen könnt und dann nichts wie raus hier!“, brüllte Gwydion so laut, dass sein Echo allein lauter war als alles andere. Aber es zeigte Wirkung. Die kurzzeitig ausgebrochene Panik ging in eifriges Umherwuseln über, jeder fand irgendeine Ecke, in der es etwas zum Mitnehmen gab.
    Leyla selbst wollte sich anfangs über diese Kristalle an den Höhlenwänden hermachen, musste jedoch feststellen, dass die gar nicht so einfach herauszulösen waren und sie dafür nicht genug Zeit hatten. Dennoch waren sie sehr schön, einen konnte sie immerhin in ihrer Tasche verschwinden lassen, ehe sie das eisige Wasser bereits in Kniehöhe bemerkte. Alarmiert rief sie: „Leute, schaut doch mal, wie schnell das Wasser steigt!“
    Keiner reagierte, kein Wunder, sie konnten es ja alle selber merken. Dennoch fühlte sie sich nicht gut mit dem Gedanken, dass sie hier zu holen versuchten, was ging, obwohl die Lebensgefahr immens hoch war. Adanos mochte es doch schon sehr gut mit ihnen gemeint haben, dass der Tod nicht für alle und auf der Stelle eintrat, sondern lediglich langsam, in Form von steigendem Wasser kommen sollte. Giftpfeile, einstürzende Decken oder diese Felsbrocken, die Griffin da angesprochen hatte, wären hier weitaus schlimmer für sie geworden.
    Als sie sich durch die nun schon fast hüfthohen Fluten kämpfte, die einen ziemlichen Krach verursachten, blieb ihr Fuß plötzlich an etwas hängen. Neugierig bückte sie sich nach diesem Ding und stieß auf etwas, das sie hier gar nicht vermutetet hatte: Eine Kiste. Sie war nicht unbedingt licht, aber auch nicht sonderlich schwer, sodass sie sie einigermaßen gut anheben konnte. Aber sie war verschlossen, Leyla vermochte sie nicht sofort zu öffnen. Einfach wieder wegwerfen wollte sie sie jedoch auch nicht.
    „Leute, wir müssen jetzt langsam hier raus!“, versuchte Gwydion das Plätschern des Wassers zu übertönen, „Los! Einer nach dem anderen, so wie vorhin.“
    Die Blonde paddelte bis etwa zur Mitte der Wasserfläche und wartete dort auf weiteres. Sie hatte eigentlich vor, wie vorhin auch schon, als letztes durch diesen Gang zu tauchen, traute es sich aber fast schon nicht zu. Es war ein verdammt weiter Weg und sie war ziemlich aufgeregt. Dennoch, als Letzte war es einfach praktischer, denn dann musste sich nicht fürchten, für jemanden zu langsam zu sein, der hinter ihr schwamm und nicht so lange Luft anhalten konnte. Als Feen und Griffin abgetaucht waren, rief Gwydion zu ihr hinüber: „Los Leyla, jetzt du!“
    „Nein!“, erwiderte sie, die sich genau in diesem Moment umentschieden hatte, „Ich werde nicht tauchen!“
    „Was?! Warum das denn nicht?!“, rief Gwydion, „Was hast du vor?!“
    „Diese Höhle hier muss einen zweiten Ausgang haben. Irgendwo muss die Luft hin entweichen, die das Wasser verdrängt. Anders geht das nicht! Und jetzt tauche endlich, sonst machen die anderen sich noch Sorgen, wo wir bleiben.“, schrie sie ihn an, „Siehst du dort oben die Lichtstrahlen?! Dort geht es raus!“
    „Aber da passt du doch nie und nimmer durch! Leyla, tu mir das nicht an!“, Gwydion wirkte verzweifelt.
    „Tauch endlich, sonst schaffst du das nicht mehr! Mach dir um mich keine Sorgen!“, rief die junge Frau.
    Gwydion zögerte. Es war ihm anzusehen, dass er sich ernsthaft Gedanken um die Situation machte und Leyla nicht so zurücklassen wollte. Aber sie war sich einfach sicher, durch diesen Spalt zu passen, er sah verdammt groß aus und sie war nun wirklich nicht gerade dick. Dann plötzlich nickte Gwydion.
    „In Ordnung. Ich werde dich hier zurücklassen. Wir sehen uns gleich!“
    Die Ovates nickte nur. Ihr starrer Blick ging, sowie er verschwand, auf das Loch, das nur noch unweit über ihr schwebte und mit scheinbar rasender Geschwindigkeit näher kam, dort oben gerichtet. Anfangs hatte sie ja gehofft, das Wasser würde wieder absinken, sowie fast alle aus dieser Höhle raus waren, aber da war sie scheinbar einem Irrglauben unterlaufen. Es stieg kontinuierlich weiter, dieser Mechanismus, der diese Falle ausgelöst hatte, musste also vollkommen anders funktionieren.

    Dann war das Loch ran. Es war klein, ja eigentlich winzig. Die Chance für sie, dort durchzupassen, war noch kleiner, sie strebte gegen Null. Mit Glück würde sie die Kiste vielleicht hindurch bekommen, aber mehr auch nicht. Verhältnismäßig ruhig, obwohl Verzweiflung wohl weit besser angebracht gewesen wäre, schnappte sie in den letzten paar Handbreiten, die noch nicht überflutet waren, nach Luft und drückte sich dann von der Decke nach unten in die Tiefe. Möglicherweise hätte sie es doch gleich geschafft, zu tauchen, aber mit dieser Kiste hatte die junge Frau es sich einfach nicht zugetraut, da sie recht hinderlich war. Immerhin ihre Beine konnte sie uneingeschränkt zum Paddeln benutzen. Aber schon auf halbem Wege zu diesem schmalen Quergang, der den Weg zum See bildete, merkte sie, wie die Luft knapp wurde. Das konnte so keinesfalls gut gehen.
    Leyla schloss die Augen. Sollte es so enden? Durch Dummheit? Durch die Naivität, einen Schatz heben zu wollen, obwohl sie eine Warnung lange im Vorfeld erhalten hatten? Man könnte meinen, dass sie es nicht anders verdient hätte. Aber war Adanos wirklich so grausam? Konnte er mit seinen eigenen Kindern so etwas anstellen? Die Sildenerin war ratlos.
    Doch dies war nicht der Augenblick für solche Gedankengänge, sie schwebte in höchster Lebensgefahr!
    Wie konnte Adanos ihr in solch einer Situation am besten beistehen, hatte er sie nicht schon längst für diese Dummheit verlassen. Ihre Gedanken rasten, bis plötzlich…eine Idee! Die Augen fest zusammengepresst sammelte sie alles Mögliche an Kraft an und konzentrierte sich vollends auf das Wirken von Magie. Sie befand sich in Adanos’ Element, dem Wasser. Er war bei ihr und er würde ihr nun beistehen. Am liebsten würde sie den Mund öffnen und laut aufschreien, denn die Magie brannte in ihr. Aber das ging nicht. Nicht hier unter Wasser. Und dann plötzlich…Schwärze.

  7. Beiträge anzeigen #307
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    „Interessante Geschichte“ murmelte Ulrich, der sich kurzerhand entschloß eine kleine Pause zu machen, zu diesem Zwecke ließ er sich auf einem großen Stein am Wegesrand nieder, der kam gerade wie gerufen. Zunächst ließ er sich von Falko einen Trinkschlauch geben und erfrischte sich etwas, danach öffnete er das Bündel mit den Lebensmitteln. In Seelenruhe schnitt er eine dicke Scheibe von dem Laib Brot ab, dann eine Scheibe Käse, anschließend noch eine Scheibe Wurst. Das alles packte er auf die Schnitte, „das ist ein Mahl“ brummte er zufrieden, bevor er in die Stulle biss. „Ich komme auch aus Myrtana, war ne Weile in Khorinis“ nuschelte der Paladin mit halbvollem Mund, „dann haben die Orks die Stadt zerstört und alle mussten aufs Festland flüchten. Verdammte Brut..., na ja, wenigstens leben wir noch in Freiheit, das ist doch schon mal was.“ Eine Weile sagte Ulrich dann nichts mehr, er wollte das Essen genießen, hier draußen schmeckte es noch um einiges besser. Das verschnüren des Bündels und ein leiser Rülpser waren das Zeichen, das die Rast beendet ist.

    Ulrich schulterte sein Gepäck und schaute Falko erwartungsvoll an..., „nun, was ist jetzt..., kommst du mit, oder kehrst du um? Wir werden die Nacht durchmarschieren, nur damit du es weißt, vielleicht hilft dir das dich zu entscheiden“ meinte der Paladin grinsend und marschierte anschließend einfach los. Falko musste nun selbst wissen, was er zu tun hatte, dafür war er schließlich schon alt genug.

  8. Beiträge anzeigen #308
    Ritter Avatar von Matthew
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    Reddock

    Müde öffnete Matthew die Augen, er hatte einen guten und vorallem erholsammen Schlaf hinter sich. Das Langschwert dass er gestern noch geschmiedet hatte war auch schon in der Waffenkammer, bald würde der junge Rebell gar nicht mehr mit zählen können, es waren jetzt Zwei Einhänder, ein Kurzschwert und ein Zweihänder die er in die Waffenkammer gebracht hatte. Zwar noch nicht viel aber es waren ja auch nur drei Tage! Und heute würde er dann weiter machen, ein par Speere würden vielleicht auch nicht schaden, aber zunächst wollte er den Stahl für die Schwerter aufbrauchen, also noch 2 Langschwerter und ein Zweihänder. Müde erhob sich der Waffenschmied aus seinem Bett und zog sich an, seine Lederrüstung lies er unter seinem Bett liegen, die würde er nicht brauchen.
    Danach machte er sich auf zum Frühstück und verputzte eine Schale Reis und einen Maiskolben, ein wirklich gutes Frühstück wenn man bedachte dass es sonst kaum etwas gab.
    Außerdem wollte der Verratene sich heute mal wieder etwas ganz besonderes gönnen: Ein Bad! Oder viel mehr ein waschen. Mit einer Schale Wasser ging er zurück in seine Höhle, oder eher in seine Nische und wusch sich, es war zwar nicht viel aber es war schön, man fühlte sich gleich wieder sauberer und besser. Es war schon erstaunlich was so ein par Tropfen Wasser bei einem Menschen bewirken konnten, genauso erstaunlich wie dass man nach ein par Stunden ruhigen liegens wieder top fit war. Na ja, aber das sollte ja jetzt nicht Matthews Sorge sein, sauberer und vorallem glücklicher und entspannter verlies er seine Nische.
    Und danach machte er sich sofort auf zur Schmiede, Jakob war noch nicht da, scheinbar hatte dieser faule Sack heute frei oder wollte einfach nicht kommen, aber das war dem Anwärter nur recht, jetzt konnte er wenigstens in aller Ruhe sein Schwert schmieden, ja vielleicht sogar schon mit dem zweiten SAchwert beginnen! Ohne Lust und mit schmerzenden Armen von dem Muskelkater machte sich Matthew an die Arbeit und feuerte zuerst den Schmiedeofen an. Nach dieser Arbeit musste er noch eine halbe Ewigkeit seine Schmiedeschürze suchen und als er selbst dies dann getan hatte konnte es los gehen mit der Arbeit! Die Zange fest im Griff und mit konzentriertem Gesicht hielt er die Stahlstange in das Feuer um sie zu erhitzen, jetzt war es ja noch leicht, obwohl der Stahl schon einiges wog, aber ab da wo es zum Hämmern kam würde Matthew sich wohl wünschen heute nicht aufgestanden zu sein. Na ja, man musste eben Opfer bringen.

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    King Kong Avatar von Griffin
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    Griffin ist offline
    Rückblick:

    Mit der flachen Hand hieb der Krieger so fest er konnte auf das klare Wasser im Gebirgssee, wie es ihm möglich war. Gwydion hatte soeben alles Wichtige quer über den See gerufen. Leyla schwebte in Lebensgefahr! Er wusste nicht, was er tun sollte. Sollte er Leyla bewundern für ihren Mut? Sollte er sie hassen für ihre Naivität? Sollte er Gwydion eine knallen sollte, dafür, dass er Leyla einfach so hatte tun lassen, was sie wollte? Sollte er zurücktauchen und versuchen Leyla zu retten? Letzteres schien so die eigentlich beste Idee. Mit einem kräftigen Beinschlag entfernte er sich ein Stückchen von Feen und schwamm auf Gwydion zu. »Was hast du vor?«, schrie dieser nur lauthals über den See. »Na was wohl?«, rief der Hauptmann zurück. »Ich rette Leyla, bevor so elendig ersäuft.« Um schneller vorwärts zu kommen, änderte Griffin seinen Schwimmstil vom normalen Bruststil zum etwas schnelleren Kraulen. »Nein…«, blökte der Magier lautstark über den Gebirgssee. »Ich gehe!« Und schon verschwand sein Kopf unter Wasser. »Verdammter Sturkopf…«, fluchte der Krieger leise und schwamm zurück zu Feen, die das Szenario still beobachtet hatte. Sekunden vergingen. Minuten vergingen. Und es kam den beiden Übrigen so vor, wie Stunden. Wie Tage, die verstrichen. Erst nach gefühlten Wochen tauchte Gwydions Kopf wieder auf und kurz danach versank er schon wieder. Es war absolut keine absichtliche Bewegung zu sehen in dem, was Gwydio tat. Er hatte seine Augen fest verschlossen, seine Gesichtszüge waren erschlafft, seine Lippen weiß und sein Körper hing absolut schlaff und leblos...an nichts. Immer und immer wieder tauchte der Seher kurz auf und versank wieder. Es schien beinahe so, als hielte ihn eine unbekannte Macht über Wasser. »Hilf ihm.«, rief Feen panisch zu Griffin herüber und blickte schnell von einer Person zur nächsten. Bis Griffin sich in Bewegung setzte, um den Magier zu retten.

    Dreizehn. Vierzehn. Fünfzehn., zählte der ehemalige Bandit in Gedanken und nahm seine Hände vom Brustkorb des Ohnmächtigen. Mit der Rechten drückte Feen ihm jetzt die Nase zu und legte dann seine Lippen auf die Seinen. Obwohl der Magier ohnmächtig war, schien er die Küsse seiner Frau zu genießen. Irgendwie. Ein paar Mal oustete die Magierin ihrem Magier-Gatten noch Luft in die Lungen und auch Griffin begann wieder mit dem regelmäßigen Drücken auf Gwydions Brustkorb. Nach der zehnten oder elften Wiederholung – Griffin hatte nicht mitgezählt, wie oft er ihm auf den Brustkorb gedrückt und Feen Gwydions Lippen berührt hatte – spuckte der Magier Wasser im hohen Bogen aus. Es war viel Wasser, sehr viel. Aber ohnmächtig blieb sie trotzdem.

    Gegenwart:
    Dem Geräuschpegel etwas weiter entfernt zu urteilen, war Gwydion nach so langer Zeit endlich wieder erwacht. Lange genug geschlaffen hatte er ja. Mit langsam, leicht schlurfenden Schritten näherte der Hauptmann sich Gwydion und begrüßte ihn aus der Ferne mit einem Nicken, genauso wie die Frau des Magiers, Feen. Als er ankamen saß Gwydion, gestützt von Feen, mehr oder minder aufrecht auf dem Boden und schaute sich etwas verwirrt um. »Da bist du ja wieder.«, sagte Griffen erleichtert. »Wir dachten schon, dich hätte es erwischt.«, fuhr er fort und ließ sich rückwärts auf den Boden fallen. Noch immer waren die Gesichtszüge des MAgiers nicht so, wie sie eigentlich hätten sein sollen, aber es ging ihm sichtlich besser. Seine Lippen waren jetzt zartrosa und auch das Beben seiner Muskeln und Glieder hatte endlich aufgehört. »Ich schätze, er ist über en Berg.«, meinte Feen und streichelte ihrem Liebsten sanft über die Stirn.
    Geändert von Griffin (05.07.2008 um 19:38 Uhr)

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    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Das kalte Wasser umschloss ihn noch immer. Er konnte sich kaum noch bewegen, sein Körper war völlig unterkühlt, aber er durfte nicht aufgeben… er musste sie finden… er musste sie in Sicherheit bringen. Verzweifelt hielt er in der Höhle nach dem blonden Haarschopf Ausschau. Er war nicht da. Leyla war nicht da. Er schwamm hoch zu dem Luftloch in der Höhlendecke. Nein, nicht einmal eine so schlanke Frau wie sie hätte da durchgepasst. Eine Dreijährige vielleicht, aber nicht Leyla.
    Er spürte wie seine Glieder schrecklich schwer wurden und taub. Er verlor jegliches Gefühl, es schmerzte nicht einmal, als er wie ein Stein in die Tiefe sank, weil die unterkühlten Muskeln nicht mehr gehorchten, und sich dabei die linke Schulter an einer der Felskanten aufschürfte. Sie war nicht da. Er hatte sie nicht gefunden. Und nun würde er den Preis dafür bezahlen, dass er sich ständig um alle anderen mehr als um sich selbst sorgte. Er spürte die Kälte schon kaum noch… bleischwer senkten sich die Augenlider und sein magisches Licht erlosch, Dunkelheit umfing ihn…

    Erschrocken schlug Gwydion die Augen auf. Er hörte irgendwo in der Ferne einen Vogel zwitschern und dazwischen das Klappern seiner eigenen Zähne. Warum war ihm nur so kalt? Er hatte doch drei Decken um sich gewickelt. Und warum konnte er sich nicht bewegen?
    „Gwydion! Adanos sei Dank! Ich dachte ich hätte dich verloren!“, der Seher blinzelte und bemerkte Feen, die heiße Tränen auf seine kalte Stirn weinte und sich an ihm festkrallte.
    „W…“, Gwydion fluchte innerlich, selbst seine Lippen waren taub und ließen sich nur schwer bewegen, „…wa… was… i… ist… pa… pass… passiert?“
    „Griffin hat dich aus dem Wasser gezogen. Du warst ganz bleich und kalt… im ersten Moment dachte ich du wärst ertrunken… deine magische Aura ist erloschen…“, erklärte seine Frau.
    Mit Mühe und unendlich langsam versuchte der Seher sich aufzurichten, was ihm mit Feens Hilfe gelang. Seine Muskeln waren immer noch taub und es fiel ihm schwer sie zu kontrollieren.
    „Gwydi! Du lebst!“, Griffin näherte sich dem Lager des Sehers und blickte ihn an, „…was… was ist mit Leyla?“
    Mit zitternden, schwachen Fingern fuhr der Seher sich durch das Haar. Sie war nicht da gewesen, komplett aus der Grotte verschwunden. Dafür gab es nur eine Erklärung…
    „Wenn ich die in die Finger kriege!“, knurrte der Seher.
    Feen wich kurz erschrocken vor ihm zurück. So hatte sie ihn wohl noch nie erlebt, bleich und kalt, mit grimmigem Gesichtsausdruck und grollender Stimme, ganz anders, als der lächelnde, hilfsbereite Gwydion, der er sonst war. Aber seine Hilfsbereitschaft hätte ihm fast den Tod gebracht.
    „Sie hat sich teleportiert, jede Wette…“, brummte der Seher unwirsch und ließ sich wieder zurück auf sein Lager sinken, denn seine Glieder protestierten schon wieder und wollten sich nicht recht dazu bewegen lassen, ihm ein aufrechtes Sitzen zu erlauben.
    „Und die Kiste, die sie dabei hatte?“
    „Hat sie mitgenommen…“
    Gwydion schloss die Augen, dir Stirn in Zornesfalten gelegt, die sich nicht mehr so leicht glätten wollten, denn auch dort waren Haut und Muskeln noch immer betäubt. Ein plötzlicher Zitteranfall schüttelte seinen Körper und er versuchte sich mühsam fester in die Decken zu wickeln. Das war großartig, er lag krank mitten in der Wildnis an einem See und die Heilerin, die er hatte retten wollen, hatte sich mit dem Schatz aus dem Staub gemacht. Hätte sie zugelassen, dass er ihr half, wären sie beide zusammen mit dem Schatz heraus gekommen, aber nein, Blondie hatte ihre eigenen Pläne.
    „Leyla ist nicht so… sie… hat vielleicht keinen anderen Ausweg gesehen…“, versuchte Griffin Leylas Handeln zu rechtfertigen.
    Gwydion antwortete nicht. Zum einen, weil er kaum konnte, denn seine Lippen wollten nicht so, wie er wollte, zum anderen, weil er sich im Moment nicht weiter damit befassen wollte.
    „Nunja… zumindest hat sie das einzige, was in der Höhle als Schatz zu finden war mitgenommen… viel mehr war da nicht…“, ließ Feen verlauten.
    Schweigen breitete sich in dem kleinen Zelt aus Pflanzenranken aus. Griffin räusperte sich schließlich.
    „Wir sollten uns auf den Weg nach Silden machen. Kannst du wandern?“
    „Pff…“, mehr brachte der Seher nicht heraus. Er konnte ja kaum sprechen.
    „Ich könnte dich tragen…“
    „Sssso weit k… kommt’s… n… no… noch…“, brachte der Seher mit Mühe hervor.
    Gwydions Lider wurden wieder schwer und während Feen und Griffin über die Ereignisse beratschlagten, umfing ihn ein traumloser Schlaf.
    Geändert von Gwydion (05.07.2008 um 17:29 Uhr)

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Nördliche Wasserfälle

    Der Nachmittag brach an, während das Wasser von großen Höhen majestätisch und glitzernd, durch das heitere Wetter, herab in den kristallklaren See fiel. Permanent hörte man es rauschen und feinste Wassertropfen schwebten in der Luft umher und befeuchteten die üppige Vegetation rund um den See. Dieser Ort war ein Heiligtum der Natur und des Waldvolkes.
    Ornlu saß mit Runak im nahe gelegenen Steinkreis. Er rauchte Sumpfkraut und Runak seinen Pfeifentabak. Es war eine gewiss entspannte Atmosphäre, auch wenn man sich nicht das DU anbot. Wirklich groß über die Götter und die Welt reden konnten sie nicht, da beide nun mal grundlegend andere Menschen waren, aber Ornlu lauschte interessiert Runaks Worten über den grauen Pfad zu. Es hieß zu lernen und daraus Erkenntnisse zu schließen, die im zukünftigen Druidendasein von wichtiger Natur waren. So hatte Ornlu gestern noch bis tief in die Nacht mit dem Druiden gesprochen und etwas über dessen Lebensphilosophie, der nun mal viele Druiden folgten, gelernt.

    Der graue Pfad war ein Weg der Reaktion. Solang keine der Seiten überwog und das natürliche Gleichgewicht herrschte, solang hielten sich jene die diesen Pfad beschritten zurück. Für das Individuum galt es stets selbst für sich abzuwägen, ob etwas schlecht oder gut war. So sah Runak in der aktuellen Lage mit der Besetzung Myrtanas eher etwas positives, da die Orks sich als mächtigere Art entpuppten und sich zumindest das Waldvolk einer Koexistenz langsam näherte. Er respektierte die Machtansprüche der Orks, würde jedoch gegen jeden ausziehen, der diesen Status Quo in Myrtana stören würde. Egal ob Orks, Rebellen oder Waldläufer, die grundlos in den Krieg ziehen würden.

    Ornlu wusste nicht was er davon halten sollte. Gegen seine eigenen Leute würde er nicht wirklich ausziehen und den Orks nichts tun, solang sie ihm oder Silden nichts tun würden, doch gegen die Rebellen hegte er einen Groll da er selbst, wie auch Runak, in ihnen das wirkliche Problem sah - jedoch auch seit je her sie hasste, da sie es waren die dazu sorgten dass er versklavt wurde. Sie trieben den Krieg an, auch wenn die Orks sich da auch nicht besser benahmen. In dem Punkt das die Orks nun mal die herrschende Rasse waren, stimmte er sogar zu. Sie hatten nicht umsonst fast ganz Myrtana erobert. Teilweise gefiel Ornlu sogar die orkische Philosophie, dass nur die Stärksten nun mal was zu melden hatten, doch als Ornlu dieses Thema ansprach, hatte Runak lediglich gemeint das der Seher dazu Torn befragen müsse. Meister Torn lebte nach einer ähnlichen Philosophie, doch war Ornlu hier um etwas über Runaks Weg zu erfahren.

    "Gut, Seher. Dann möchte ich dir ein paar Beispiele geben und du gibst mir dazu deine Lösung. Danach hörst du meine Lösung.", gebot Runak, während Ornlu zunickte und aufmerksam zuhörte.

    "Höre: Ein Wolf und ein Jäger kämpfen miteinander. Wem hilfst du?", fragte der Druide.
    "Ist der Kampf offen, Meister?", fragte der Seher.
    "Gewiss.", nickte Runak.
    "Dann helfe ich, wenn es knapp wird, dem Wolf. Was ist mit euch?", fragte Ornlu.
    "Ich helfe niemanden. Zumeist neigt der Mensch dazu unbedacht in das Revier eines Tieres einzudringen oder ist des Profites wegen darauf aus zu töten. Manchmal aber treibt einen Wolf die Tollwut zu Taten, die er nicht normal machen würde. Man muss es immer abwägen, doch ist es nicht mein Kampf. Wieso helft ihr dem Wolf, Seher? Ist es nicht von der Natur vorgegeben, dass sich stets immer alles ausgleicht?", fragte der Greis.

    "Nun das Beispiel mit dem Wolf war vielleicht in meinen Fall spezieller. Doch wie ihr wisst - diene ich dem Hetzer und hüte seine Kinder. Wenn also egal wer den Wolf attackiert, bin ich für den Wolf und ergreife womöglich Partei. Aber ändern wir das Beispiel auf ein beliebiges Raubtier. Da verlasse ich mich auf das Gesetz des Stärkeren. Der Schwächere der unterliegt, ist dann letztlich die Beute, mit der der Sieger macht was er will.", meinte der Jäger.

    "Und was ist mit den Umständen, Seher? Wenn ein Jäger das Fleisch des Tieres braucht um zu überleben oder das Tier tollwütig ist? Entsagt ihr dann einem die Hilfe?", fragte Runak.

    "Will man jagen um zu überleben, ist es legitim zu töten. Bittet mich jemand darum, wäge ich ab ob es für mich Sinn macht. Ist der Grund angemessen helfe ich. Ich helfe niemanden der Hasen jagen will, aber jemanden der einen Keiler erlegen möchte, um von dessen Fleisch zu leben. Wieso? Ein Hase ist ein schwaches Tier und ist man nicht in der Lage selbst solch ein Tier zu erlegen, dann ist man in meinen Augen schwach. Ein Keiler indes ist ein Gegner wo es um Leben und Tod geht. Sehe ich im Blick des anderen Entschlossenheit und Ehre, bin ich bereit zu helfen. Sehe ich dagegen Verzweiflung, so bin ich nicht bereit zu helfen. Was soll ich mit so jemanden, wenn dieser beim jagen dann versagt? Einen tollwütigen Wolf würde selbst ich töten, denn er schadet den gesunden Wölfen. Einen kranken Menschen der durch seine Krankheit seine Mitmenschen droht zu schwächen, bringe ich weg damit er niemanden mehr schadet oder erlöse diesen gleich von seinen Leid - sagen wir dieser jemand hat die Pest in sich.", erklärte sich Ornlu. Runak indes blickte skeptisch und überlegte, ehe er darauf antwortete.

    "In gewisser Hinsicht habt ihr recht, Seher. Ich würde aus ähnlichen Gründen handeln, doch mich nicht so schnell entscheiden wie ihr - ebenso nicht so aktiv handeln. Ich würde den tollwütigen Wolf dorthin führen wo er niemanden schadet und beobachten, denn vielleicht bestünde die Möglichkeit der Heilung - letztlich würde ich aber auch dazu neigen den Wolf zu erschlagen und zu verbrennen. Den Mitmenschen des Todkranken würde ich raten, diesen zu meiden - denn für diesen gäbe es immer noch Hoffnung durch die Heilung oder Adanos.", meinte Runak und zog an seiner Pfeife.

    "Doch dann müsstet ihr auch mit den Konsequenzen leben, wenn der Wolf andere Tiere doch noch ansteckt oder die Mitmenschen den Kranken trotzdem aufsuchen und selbst erkranken.", entgegnete Ornlu.

    "Und ihr mit den Konsequenzen, dass ihr weder dem Wolf noch dem Kranken eine Chance gegeben habt. Was wäre, wenn ihr es wärt, der an der Pest erkrankt, Seher?", fragte der Druide.

    "Ich würde dann lieber mit der Tatsache leben, dass ich viele retten konnte, indem ich einen aufgab. Sollte ich selbst daran erkranken, dann würde ich die meinen verlassen. Wäre ich dann stark genug, würde ich die Pest überleben - wenn nicht dann wäre es so. Das ist Schicksal in meinen Augen, Meister Runak.", antwortete der Sildener und zog am Sumpfkrautstängel.

    "Ich sehe schon, dass ihr strenger nach den Prinzipien der Natur lebt, junger Seher. Doch seht ihr auch meinen Punkt? Gar meinen Weg? Dass nichts endgültig sein muss und wir immer eine Wahl haben - egal ob es dann böse, gut oder gleichgültig wirkt?", fragte der Hüter der Wasserfälle. Ornlu legte den Stängel beiseite und überlegte eine kurze Weile.

    "Ich sehe schon euren Punkt. Viele Druiden würden so handeln. In erster Linie helfen wollen und eine Lösung suchen. Manche würden da gar noch mehr helfen wollen und würden selbst einen Unheilbaren versuchen zu retten. ich denke davor allem an Garaia oder Rhys. Doch sehe ich das eher so, dass jeder von uns sehen muss wo er bleibt und alles Konsequenzen hat. Die härteren, radikaleren Lösungen wirken wohl grausam, sind aber weniger nachhaltig konsequent, als Taten die weicher und helfender sind. Das Risiko bleibt aber immer. Selbst wenn man nichts tut und die Dinge geschehen lässt. Eine Seuche kann trotzdem ausbrechen, auch wenn man sich der Kranken entledigte, der Kranke kann aber auch in seiner Isolation selbst genesen. Am Ende muss man sich seiner Taten bewusst sein und dafür einstehen. Egal ob man hilft, ob man sich heraus hält oder Dinge vollbringt die radikal erscheinen. Mir selbst erscheinen die schnelleren Lösungen, als besser, denn ich sehe mich nicht bereit dazu mein Schicksal von anderen zu sehr beeinflussen zu lassen.", sinnierte der Seher und blickte Runak in die Augen.

    "Hmm...wie ich sagte, euch meinen Weg aufzwingen werde ich nicht. Es ist nicht wirklich eurer Weg wie ihr merkt. Risiken bestehen bei jeder unserer Taten und gerade deswegen sehe ich meinen Weg, als den weisesten, da er sich aus den Dingen mehr heraus hält. Und doch handle ich, wenn es wirklich nötig ist."
    "Wenn ihr lange genug gezögert habt um zu überlegen..."
    "Wohl wahr, doch ist dies mein Weg, junger Seher. ich denke jedoch ihr habt verstanden um was es mir bisher ging. Ich wollte euch erkennen lassen, das selbst die Taten die euch richtig erscheinen, nicht immer die besten sind. Der graue Pfad gibt einem die Möglichkeit es zu überdenken und weise zu handeln. Es ist weise Weg und egal ob geschlossene Faust oder offene Hand. Beide haben auch einen Teil des weisen Weges in sich. Anhänger beider Seiten brauchen diesen weisen Weg, um ihre Wege zu verstehen. Verstehen sie sie nicht, dann werden sie zu Tyrannen zu jenen die ihre Lehren falsch auslegen. Ich denke ihr seid bereit geprüft zu werden. Meditiert - In der Nacht, gebe ich euch meine Aufgabe die euch zu einen Teil von euch näher bringt oder töten wird.“, sprach Runak abschließend. Ornlu nickte lediglich und ging noch einmal die Worte seines Mentors durch.
    Geändert von Ornlu (05.07.2008 um 14:40 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #312
    Waldläufer Avatar von Xanek
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    Xanek ist offline
    Wieder einmal war der Krieger in Myrthana, irgendwo kurz vor Silden bestimmt. Dem Schwarzhaarigen gingen langsam aber sicher seine Vorräte aus, bald musste er sich, neue Kaufen. Wie lange würde es noch dauern, er musste endlich zu Maknir, sicher war dieser Typ ein Mächtiger Mann der wusste wo die Leiche von Reyden lag. In der Wüste kannte er sich sehr Schlecht aus, so viel er wusste war kurz vor der Wüste eine Stadt namens Braga, dort würde er sicherlich einen Wüstenführer finden, der ihm den Weg zeigen konnte. Ein Fremder hatte ihm außerdem erklärt dass es vor wenigen Wochen in der kleinen Stadt Lago ein Angriff gab. Die Nomaden hatten die Assassinen und Orks aus der Stadt vertrieben aber wie es nun dort aussah wusste er nicht.
    In Al Shedim gab es sicherlich sehr komische Vögel, Xanek war gespannt was dort so besonders sein sollte. „Hey du“ ein paar Männer kamen auf ihm zu. „Was gibt es?“ fragte der Krieger. „Dort hinten, unser Wagen mit Frischen Obst und Gemüse ist überfallen worden könnt ihr uns Helfen?“ fragte einer von ihnen.

    Xanek war am überlegen ob er ihnen Helfen konnte, er hatte keine Ahnung wie viele Banditen es überhaupt waren, geschweige davon wie Stark Bewaffnet ein einzelner Mann war. Der Schwarzhaarige war sich unsicher.

  13. Beiträge anzeigen #313
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Antgar ist offline

    Reddock

    Wie beklemmend doch das Höhlensystem doch wahr. Auf seiner Reise hatte er dies doch glatt verdrängt und sich sogar auf seine Rückkehr hierher in die Dunkeln Höhlen und Kammern gefreut. Die Ihm nun völlig anders als er sie in Erinnerung vorkamen. Aber dies würde wohl an ihm liegen grinste er so bei seinen Wandeln durch die Unzähligen Stollen. Neugierig blickte er sich um, es hatte sich einiges seit seinen Aufbruch getan. Leere Kammern hatten nun einen Zweck und die Rebellion hatte auch zuwachs bekommen. Was der Gelbäugie mit wohl gefallen sah je mehr Leute sich ihnen Anschlossen. Umso mehr konnten sie den Orks schaden zu Fügen. Ein lächeln zog sich über sein Antlitz das nur schwer unter dem dichten Bartwuchs zu erkennen war. Wenn er an sein Gespräch mit den Ritter bei dem er sich zurückmeldete nachdachte. Wie dieser ihn über die Verstärkten Patrouillen , und alles andere was ihm auf seiner Reise, aufgefallen wahr. Zuerst verstand er nicht worauf der Ritte anspielte als er ihn fragte. Doch als er ihm von den Spannungen in den Ork besetzten Städten und den Gerüchten die sich um den Widerstand rankten erzählte. Und der Gardist hierbei die begierigen Blickte des Ritters wahrnahm der immer noch mehr Informationen wollte begriff er das Irgendwas Wahres an all diesen sein musste. Was er erst gegen Später hier im Lager auch wirklich erfuhr. Hatte es diese Matthew der hier anscheinend Schmeide aufgeschlagen hatte wirklich geschafft den Orks in Faring so zu sagen in ihre Suppe zu spucken. Wenn nur die Hälfte stimmte was die Männer ihm erzählten dürfte es in Nächster zeit fast unmöglich sein sich als Mensch ohne jemanden der einen in Farinig kennt in diesen Ort zu begeben.
    Aber zu seinen Glück hatte er dies auch nicht vor, sein Hauptziel wahr nun erstmal der Rebellion hier in Reddock und umgebung zu dienen.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Müde war das Ross und müde der Reiter. Den ganzen Tag waren sie schon unterwegs, hatten vor Orks und Wölfen davongaloppieren müssen, durch Wälder streifen und sich mit dme Pferd verstecken müssen. Es war verdammt stressig, stets auf der Flucht zu sein, aber wohl der Preis in diesem von Orks besetzten Myrtana. Was Jun Kraft gab, waren die Gebete an Innos. Ja, er war wieder ganz der alte Jun und fand seine Energie und seinen Antrieb im Gott des Feuers. Nun mehr waren sie irgendwo vor Trelis. Montera lag schon ein paar Stunden hinter ihnen und wie befohlen bewegte sich Jun auf den üblichen Weg, um auf den Mittelsmann zu stoßen. Irgendwo hirnrissig, wenn man die Orks bedachte, aber vielleicht auch das Gewöhnlichste und Unauffälligste was es gab. Seinen Hengst trieb er nicht mehr so sehr. Xanthos war müde und früher oder später, müssten sie das Nachtlager aufschlagen.
    Am Wegesrand sah der Soldat, nachdem er um eine Kurve kam, dann einen Wandersmann. Noch ein gutes Stück entfernt, aber vielversprechend. Mit Stock und Hut lief der ältere Mann den Weg entlang, während Jun sich langsam zu Pferde näherte. Kurz trafen sich ihre Blicke, ehe der Mann ein rotes Tuch hervorhob und sich die Nase schnäuzte. Das Zeichen auf das Jun gewartet hatte. Prompt begann er zu singen.

    "Ein guter Mann ging aaaaauf den Weg - und hatte die Reiseslust."
    "Doch er war nicht schlau und hatte kein Gaul - welch ein großer Verlust." "Bitte um kurzes Geleit, Reitersmann.", bat der Wanderer.
    "Das habt ihr, Wandersmann. Wonach begehrt es euch?", fragte Jun und bremste sein Pferd leicht ab.
    "Begehren tut es mich nach Freiheit, habt ihr sie?", fragte der Wanderer.
    "Solang das Feuer des Herrn brennt, solang mögen wir für die Freiheit stehen, wie diese Worte auf dem Papier.", sprach der Reiter und übergab in einer fließenden Bewegung die Nachricht aus Vengard an den Rebellen.
    "Habt Dank, Reitersmann. Ihr habt euren Dienst getan. Ich sah Orks, auf euren Heimweg. Gebt Obacht.", sprach der Wanderer und erhöhte sein Schritttempo.
    "Habt Dank für das Gespräch. Mein Weg wird über Umwege führen.", sprach Jun, hielt Xanthos an und wendete mit dem Pferd, ehe er die Hand hebend sich verabschiedete und seinen Weg fortsetzte. Silden war sein Ziel, sobald Xanthos geruht haben würde.

  15. Beiträge anzeigen #315
    Knight Avatar von Falko
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    Der Paladin hatte sein Wort gehalten, sie waren die Nacht durch marschiert, was an sich eigentlich auch kein Problem wäre, den Falko hatte das mehrmals gemacht. Während der Nacht hatte es allerdings mehrmals am Himmel gedonnert, Ulrich hatte darauf augenscheinlich nicht viel drauf geschaut, der Jäger allerdings hatte regelrecht gefleht, das kein Regen kommen soll, denn er hatte sehr schlecht Erfahrung damit. Deswegen war sein Blick eher auf den Himmel gerichtet als auf die Umgebung, so lange bis endlich der Morgen angebrochen, wo dann komischerweise die Wolken wieder verschwanden um der Sonne platz zu machen. Auf die frage von gestern hatte der Jäger gar nicht geantwortet, sondern einfach weiter hinter her marschiert, Ulrich hatte danach nicht mehr viel gesagt, eher das übliche Brummen.

    Irgendwann war der Paladin von der Straße runter gegangen und in den Wald rein gegangen, wobei Falko nur bemerken konnte, das der den Weg schon mehrmals begangen war, sie kamen diesen Ort scheinbar näher. Wobei der Jäger nichts sehen oder finden konnte, was etwas drauf hinweise, das hier Menschen ein Lager haben könnten oder etwas ähnliches, weswegen er es aufgab und blind folgte. In kam der Gedanke, das es vielleicht etwas mit den Orks zusammenhängen könnte, war halt für Falko die einzige Erklärung, wieso es für Ulrich so ernst war.

  16. Beiträge anzeigen #316
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Nahe Reddock

    „Wir sind bald da“ keuchte Ulrich, der leicht außer Atem war, der Anstieg nach Reddock hatte es in sich, wenn man ihn zu schnell nahm, dies war gerade der Fall. Warum der Paladin seine Schritte nicht verlangsamt hatte, wusste er nicht, vielleicht dachte sich sein Unterbewusstsein, das eine kleine Trainingseinheit nicht schaden konnte. Falko hatte Mühe mit dem Tempo des Lehrmeisters mitzuhalten, der Bursche schnaubte wie Bison kurz vor dem Angriff. „Geht das vielleicht auch etwas leiser“ zischte Ulrich etwas verärgert, eigentlich hatte er sich vorgenommen, sich dem Lager so leise wie möglich zu nähern, um die Wachposten zu testen. Doch dies konnte man bei dem Geschnaube vergessen, „schade“ murmelte der Paladin leise und fand sich damit ab, das ihm keine Überraschung gelingen würde. Im nächsten Augenblick kamen auch schon ein paar Gestalten aus dem Dickicht hervor. Gut getarnt, scheinbar folgten die Männer den neuesten Anweisungen des Kommandanten, denn sie waren, bis zu dem Zeitpunkt als sie sich bewegten, nicht auszumachen. „Wer da?“ fragte einer der Männer in strengem Tonfall, „lass gut sein“ meinte ein anderer, „das ist unser Boss“. Ulrich konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, „nabend Männer, das war ja ein netter Empfang..., wie ich sehe, seid ihr sehr wachsam, das lobe ich mir. Ich sehe keine Schützen, sind die nicht auf ihren Posten“ fragte der Kommandant, „doch, doch“ meinte einer der Wachen und pfiff kurz. Danach konnte man in einem Baumwipfel schemenhafte zwei Bogenschützen ausmachen, „ah..., perfekt..., sehr gute Arbeit Männer. Verbindet meinem Begleiter die Augen, ihr braucht mich nicht begleiten, ich kenne ja den Weg“.

    Der Paladin packte Falko fest am Arm und führte ihn sicher zum Lager, „noch ein paar Stufen, dann ist es geschafft“, mit vorsichtigen Schritten bewältigte der Schüler auch die Treppe. Unten angekommen nahm der Lehrmeister dem neuen Gast die Augenbinde ab, „willkommen in den heiligen Hallen der Rebellen. Ich erkläre dir später was hier vor sich geht, zunächst das Wichtigste, ohne meine Erlaubnis darfst du das Lager nicht verlassen, ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt. Such dir erst mal einen Schlafplatz und mach dich mit allem vertraut, fang keine Streiterei an, du würdest ohnehin den Kürzeren ziehen. Wir sehen uns dann später bei der Arena..., doch zuvor habe ich noch zu tun.“ Mit eiligen Schritten marschierte der Kommandant auf direktem Wege zu seiner Unterkunft. „Cenfar und Sarit zu mir“ gab er die knappe Anweisung an einen Burschen, der so die Aufgabe bekam, die beiden zu suchen, „und Jon auch“ rief Ulrich hinterher.
    Geändert von Sir Ulrich (06.07.2008 um 01:11 Uhr)

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    Knight Avatar von Falko
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    Reddock

    Nach dem Ulrich ihm die Anweisung gegeben und dann wieder gegangen, versuchte Falko seine Gedanken halbwegs vernünftig zusammen bringen. Natürlich wusste er von den Rebellen, selber jedoch nichts damit zu tun gehabt und dann gleich den Anführer, der Jäger hatte dass Boss ganz deutlich gehört. in einen Lager von Aufständischen zu folgen, war doch etwas viel am Anfang. Und was meinte der Paladin mit’was hier vor sich geht’? Beruhigend war das nicht, denn wenn er hier gerade in dem Zeitpunkt war, wo man einen Überfall oder so ähnlich plante, dann wünschte er sich lieber an einen anderen Ort zu sein Der wollte zwar Falko dann wieder in der Arena sehen, wo das ungefähr war wusste er natürlich nicht. Immerhin schenkten die Menschen ihm keine sonderliche Beachtung, während er versuchte sich hier halbwegs zu recht zu finden

    Die Arena hatte der Jäger gefunden, genauso wie eine Schmiede, wo gerade niemand arbeitete. Beim Schlafplatz suchen hatte der Jäger, zurzeit noch keinen Plan, das lies er zuerst mal. Seine Überraschung schwand langsam, weil er sich damit beruhigen konnte, wieso er in den von Orks besetzen Städten nichts ungewöhnliches, raus genommen Trelis und Montera, fand, während er sich hier wie von Feinen umzingelt fühlte. Später wartete Falko in der Arena, vielleicht erklärte der Paladin es wirklich noch heute hoffentlich.
    Geändert von Falko (05.07.2008 um 23:16 Uhr)

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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Nördliche Wasserfälle

    Ornlu fühlte sich gut, als er aus der tiefen Meditation erwachte. Der Geist war beruhigt und tief in sich hatte er die Kräfte erfrischt, neu geordnet und auf neue Taten vorbereitet. Sein Blick war klar und seine Gedanken dank der Lehren Runaks erweitert. Es würde sich zeigen, ob die Lehren des Druiden nun in der Prüfung nützlich wären.

    "Ihr habt geruht und seid bereit?", fragte Runak, während er mit drei Waldläufern herantrat. Ornlu griff seinen Stab, wirbelte diesen einmal kräftig umher und ging in Angriffsstellung, ehe er sich entschlossen hinstellte und Runak zunickte.
    "Gut, Seher folgt mir.", sprach der Druide, ehe sie losgingen. Der Weg war nicht der weiteste. Es ging bergauf, einen kleinen Trampelpfad entlang, bis sie hinter Büschen vor einer Höhle standen. Klackernde Geräusche aus dem Höhleninneren waren zu vernehmen.
    "Minecrawler...", murmelte Ornlu nachdenklich.
    "Und Schattenläufer und Warane und Ratten und Höhlentrolle und Höhlengoblins und anderes Getier, das euch schneller als ihr glaubt das Leben nehmen kann.", führte Runak mit einen Schmunzeln fort.
    "Na dann...wer will schon ewig Leben?", lächelte der Seher und brachte die vier Begleiter ebenso zum Lachen.

    "Höre, Seher. Dies ist die Grotte der Druiden. Einst lebten viele Druiden in diesem Höhlensystem. Sie behüteten die Wasserfälle und die Natur um diesne Ort. Bis die Zeit kam, als Adanos selbst uns in die Welt aussandte. Seither zogen andere Diener Adanos in die Höhlen ein. Viele schöne und gefährliche Kinder des Schöpfers der Natur. Ein Hüter der Druiden blieb seither immer hier, um den Ort zu schützen und den Druidenanwärtern den Weg zu weisen. In diesem Höhlensystem ist eine Kammer. Versperrt von mächtigen Wurzeln. In dieser Kammer wirst du etwas finden, dass seit je her dir bestimmt war. Nicht du wirst es finden, es findet dich. Folge deinen Instinkten und lass dich nicht fressen. Wenn du gefunden hast was dir gebührt, komme zurück, Seher. Noch Fragen?", fragte der Greis und fuhr sich selbstgefällig durch den Bart.
    "Wie lang habe ich Zeit?", fragte Ornlu und blickte in die dunkle Höhle.
    "So viel wie du brauchst. Nach einer Woche werden wir dich aber als aufgefressen sehen.", meinte Runak.
    "Gut, ich bin bald zurück, Meister Runak.", sagte der Jäger, umgriff seinen Kampfstab und schritt konzentriert voran, während am vorderen Stabende eine Lichtkugel erschien.

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    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Schon seltsam, obwohl Ulrich einige Wochen unterwegs war, fühlte er sich hier in Reddock gleich wieder heimisch und das, obwohl er insgesamt noch nicht viel Zeit hier verbrachte. Die alte Mine gab ihm irgendwie ein ähnliches Geborgenheitsgefühl, wie die Mauern der Stadt, daran mochte es wohl liegen. Das wenige Gepäck das er bei sich trug, war schnell in der Truhe sorgsam verstaut, anschließend stellte der Paladin vier Krüge auf den Tisch und füllte sie mit dem mitgebrachtem Wein. Wenig später klopfte es an der Tür, die herbeigerufen Gäste traten einer nach dem anderen ein. „Guten Abend meine Herren“ grüßte Ulrich freundlich und gab mit einer Geste zu verstehen, das die Männer sich setzen mögen, er selbst nahm am Kopf des Tisches Platz. „Ihr wisst, ich komme immer gleich zur Sache..., wie viel Rebellen sind hier im Lager?“ „Hm, schwer zu sagen, ich habe sie noch nie gezählt“ meinte Sarit, „Hundert werden es wohl sein, vermutlich etwas mehr“ antwortete Cenfar. „Gut, gut...und wie viele davon sind gute Kämpfer? „Bei meinen Männern vielleicht ein Dutzend, sie haben ungefähr meine Fähigkeiten“ verkündete Sarit mit einem gewissen Stolz in der Stimme, „hinzu kommen noch eine Handvoll exzellenter Bogenschützen“. „Und wie sieht es bei dir aus? hakte Ulrich nach, weil Sarit sich nicht äußerte, „etwa so ähnlich, vielleicht etwas mehr..., aber warum diese Fragen?“

    „Nun, es gibt Neuigkeiten, General Medin plant einen größeren Einsatz und wir Rebellen spielen da eine wichtige Rolle“. Ulrich hob seinen Becher und prostete den anderen zu. „Nun spann uns nicht auf die Folter, um was geht es?..., "wir werden Ardea einen kleinen Besuch abstatten, danach wird es dort keine Orks mehr geben“ deutete der Kommandant das Vorhaben an. „Das ist ja ein Ding“ brachte Sarit seine Verwunderung zum Ausdruck, „das wird ein Spaß“ fügte er grinsend hinzu. „Wir werden sehen“ bremste Ulrich die aufkeimende Euphorie, „es soll schon bald losgehen, deshalb ist es wichtig die Mannschaft so schnell wie möglich zusammenzustellen. Cenfar, Sarit, das ist eure Aufgabe, lasst die Männer trainieren, kann nicht schaden, wenn die ihre müden Knochen vorher noch mal in Bewegung bringen. Und absolute Diskretion, Niemand außer uns, darf von diesem Plan wissen, die Männer werden erst vor Abmarsch unterrichtet, ist das klar“. Die Anwesenden nickten fast zeitgleich, „gut, das war’s fürs Erste, ihr könnt gehen“, die späten Gäste leerten noch ihre Becher, bevor sie sich wieder auf den Weg machten.

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    Ritter Avatar von Matthew
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    Reddock

    Matthew verpasste seinem Langschwert noch den Knauf und strahlte das nächste Schwert glücklich an. Auch diese Klinge war wieder etwas ganz besonderes geworden, allmälich hatte der junge Anwärter immer mehr Erfahrung und wurde auch immer schneller. Was so ein par Tage harte Arbeit alles machten war erstaunlich. Zwar ärgerte er ein par Rebellen die eigentlich gemütlich essen wollten aber es kümmerte ihn nicht, Waffen waren wichtiger als der Tratsch im Lager! Doch nun war das nächste ja auch fertig. Stolz polierte er es noch schnell bis er sich in der Klinge sehen konnte und lief dann zu Jon. Jon betrachtete müde die Klinge, dieses mal schien er ein wenig zu schlampern, sonst nahm er sie immer noch in die Hand, versetzte ihr krietische Blicke, versuchte sie in Zwei zu brechen und schwang sie sogar, diesesmal tippte er kurz drauf, sah sie sich kurz an und nickte dann.
    Ein wenig enttäuscht über diese Reaktion lief Matthew in die Waffenkammer, sofort überkam ihn wieder dieses Gefühl von Unbehagen, irgendwie hatte man hier ein schlechtes Gefühl, kein Licht, muffig, und dann so viel geschrottetes Zeug, irgendwie unheimlich. In all dem Gerämpel nur 5 oder 6 Waffen zu gebrauchen und davon hatte Matthew schon mehr als die Hälfte geschmiedet, 4 um genau zu sein und eines hatte er mitgebracht. Und wenn er so ansah was er in den letzten Tagen schon erreicht hatte war er ziemlich stolz auf sich. Wer konnte schon von sich behauten dass er den Rebellen so viele gute Waffen besorgt hatte? Wer konnte allerdings auch behaupten dass er so viele unschuldige Rebellen in den Tot getrieben hatte? Wieder lies Matthew den Kopf in dieser einsamen Kammer sinken, jetzt fühlte er sich wieder schrecklicher den je. Und wieder kam ihm Zasamalel in den Sinn, wäre dieser Kerl nicht gewesen... " Dann hättest du niemals Rebellen nach Faring bring wollen! Dann hättest du nicht aus Rache Leben in Gefahr bringen wollen!" Und in diesem Moment zweifelte der junge Matthew daran dass es wirklich Zasamalels Schuld war, natürlich war er der Auslöser, aber war es nicht Matthew der sich unbedingt Rächen wollte? Langsam lies er sich neben die Schwerter nieder und nahm eine kaputte Klinge in die Hand.
    Hätte er sich nicht von Rache leiten lassen dann wäre er nicht verletzt worden, hätte nicht sämmtliche Rebellen gegen sich und hätte auch niemals völlig grundlos Rebellen in den Tot getrieben! Hätte er auf den passenden Moment gewartet, die Sache auf sich beruhen lassen oder einfach nur abgewartet, dann wäre die Sache mit Sicherheit erfolgreicher und besser ausgegangen. Aber nein, er wollte ja unbedingt loslegen! Traurig sah er die Klinge an, es lag staub auf ihr, ein wenig träge blies der Rebell den Grosteil des Staubes herunter und wischte danach noch mit dem Ärmel über sie, und schon glänzte sie wieder einigermaßen, natürlich war sie kaputt, aber wer hätte gedacht das die Klinge nicht gerostet war? Matthew hatte keine Ahnung warum ihn das jetzt so interessierte aber dennoch war es ihm aufgefallen! " Also gut, bevor ich hier weiter meine Zeit verschwände geh ich schlafen, ich muss morgen mal die Kammer ausräumen und die alten Schwerter einschmelzen! Dann siehts hier gleich wieder schöner aus!"
    Müde und niedergeschlagen ließ der Waffenschmied die kaputte Klinge fallen, lief aus der Waffenkammer und ging in Richtung Lagerfeuer, er hatte noch keine Lust zu schlafen, jetzt brauchte er Gesellschaft um wieder auf die Beine zu kommen. Aber als der Verratene an das Lagerfeuer lief sah man ihn schon wieder nur finster an, vereinzelt wirkten die Gesichter aber schon nicht mehr zornig sondern eher gelangweilt und ausgeglichen, entweder waren viele müde oder sie verzeihten ihm langsam, na hoffentlich würden sie ihm nicht erst vergeben wenn der junge Anwärter auf allen vieren krabelte, den langsam hatte er keine Kraft mehr. Seit einigen Tagen schmiedete er jetzt schon am Stück, nur Nachts hatte er Pause und Tagsüber nur Arbeit und ein wenig Essen. Vielleicht respektierten einige Rebellen das, vielleicht auch nicht, was okümmerte ihn das eigentlich? Es war doch egal ob man ihn mochte oder nicht!
    Doch als der junge Anwärter sich die Hände und das Gesicht wusch dachte er sich: " Freunde sind wichtig! Und anscheinend verlassen mich immer mehr, sie sterben, verschwinden oder laufen zu den Feinden über, ohne sie kann ich nicht Leben, aber mit ihnen werde ich mich immer von neuem einsam fühlen..." Und mit solch niedergeschlagenen Gedanken lies er sich ins Bett fallen, er wusste es immer noch nicht, waren Freunde nun gut oder schlecht? Er würde es wohl bald herausfinden müssen.

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