[Nergál]

Nergal konnte von Glück sprechen, dass Humpaaa eingegriffen hatte. Was sonst hätte passieren können wollte er sich nicht ausmalen. Mit den Männern hier im Hammerclan war wohl eher weniger zu scherzen. Doch eine gute Sache hatte der kleine Kampf. In ihm war endlich wieder das Feuer entfacht, das er schon so lange vermisst hat. Das letzte Mal als er es gespürt hatte, war der Tag seines Ausbruches aus dem Haus seiner Zieheltern gewesen. Auch da wollte er etwas machen. Etwas Großes. Etwas was sein Leben verändern würde. Und das hat es auch.

Als sie so nebeneinander hergingen, fragte Humpaaa ihn plötzlich mit ruhiger Stimme: "Wie planst du nun eigentlich weiterzumachen? Hast du gefallen am rauen Klima Nordmars gefunden oder wirst du versuchen dich ins Mittelreich durchzuschlagen?“. Die Frage überrumpelte ihn. Er gab erstmal an, sich noch keine Gedanken darüber gemacht zu haben. Doch das hatte er eigentlich schon. Er hatte beschlossen erstmal im Hammerclan zu bleiben, um dort vielleicht das Kämpfen zu erlernen. Doch die Frage hatte ihn so überrumpelt, dass er im ersten Moment keine ordentliche Antwort geben konnte.

Da sie nichts anderes wussten, was sie tun sollten, beschlossen sie in die Taverne einzukehren.
„Sag mal, Humpaaa. Gibt es hier auch Met?“
„Aber klar doch. Nur den besten“.

Nach 2 Hörnern voll Met sagte Nergal schließlich: „Ich hab mich entschieden. Ich werde in Nordmar bleiben.“
„Weißt du? Das hab ich mir schon fast gedacht. Ich würde sagen wir trinken noch aus, dann geh ich mit dir in die Mine.“

[Bombur]

"Ein Kerl bei rivas Hütte? Ne, ich hab keinen gesehen." Das war nun schon der zehnte, der nichts wusste. MIssgelaunt stapfte Bombur durch den Hammerclan, immer noch auf der Suche nach dem Typ, der rivas erpressen wollte. Der Schürfer hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben und fragte einen weiteren Nordmann, ob er etwas verdächtiges bemerkt hätte. "Hmm, jetzt wo du es sagst, da war tatsächlich jemand. Hab mich kurz mit ihm unterhalten. Ich glaube, der wollte zum Wolfsclan." Bomburs Stimmung stieg, da er nun einen Anhaltspunkt hatte. "Kannst du mir sagen, wie der Kerl aussieht?" Der Mann überlegte kurz. "Wie ein typischer Jäger halt. Abgetragene Klamotten, halblange, blonde Haare und dann hat er noch einen Vollbart." Bombur bedankte sich und machte sich sofort auf den Weg zum Wolfsclan. Es könnte sein, das dieser Jäger schon weitergezogen war, deshalb musste sich der Schürfer beeilen.

[Raettich]

Raettich ging in die Taverne und bestellte ein Bier. Er setzte sich an einen Tisch und nach kurzer Zeit gesellte sich ein Mann zu ihm. Dieser nannte sich Waldomor und die beiden Männer verfielen in ein Gespräch. Plötzlich sagte Waldomor:

"Aha du bist also noch in der Mine beschäftigt? Was würdest du davon halten als Kundschafter für die Clans zu arbeiten? Es ist ein vie besserer Beruf als den ganzen Tg auf das Erz einzukloppen. Überleg es dir. Du hast auch mehr Zeit als Kundschafter und kannst mit einer Ausbildung beginnen..."

Raettich hörte Waldomor gespannt zu, denn es hörte sich wirklich prima an was der Kundschafter ihm dort erzählte. Die Arbeit in der Mine nervte ihn immer wieder an und er ging auch nur noch dahin wenn er wieder Geld brauchte, doch diese Angebot konnte er nicht ablehnen.
"Was muss ich denn als Kundschafter tun?", fragte der Barde den Nordmann.

"Naja", antwortete Wolomor "Hauptsächlich Wachdienst und die Umgebung erkunden. Ich könnte dich einweisen wenn du willst. Wir brauchen immer wieder gute fähige Männer. Also was sagst du?"

"Das wäre prima. Wann köntest du mich einweisen?"

"Joa nicht mehr heute und auch nicht Morgen aber so in zwei bis drei Tagen. Melde dich dann einfach mal bei mir du wirst mich schon irgendwie finden, den ich werde den Clan in der nächsten Zeit nicht verlassen..."

"Okay darauf trinken wir einen..." Raettich bestellte zwei weitere Biere....

[Randy]

Randy war gegen Mittag in die Taverne gegangen um etwas leckeres zu verspeisen. Er betrat die stickige Taverne. Jordan, der Barist, kam auf ihn zu und sagte:
" Versos hatte eine Nachicht für dich da gelassen... Ich glaube er sagte, das du alle Übungen wiederholen sollest weil bald deine Prüfung anstand..."
Randy nickte und sagte:
" Aber erstmal werd ich was leckeres Essen... Ein Bier und eine Hirschkeule..." Randy lächelte und setzte an einen Tisch. Zunächst sah er sich in der Taverne um und wollte sehen welche seiner Kumpanen ihr Mittagessen auch gerade zu sich nahmen.
Momentan enddeckte er keinen seiner Freunde doch dies war auch kein Problem allein zu Essen war auch schön. Rasch kam auch schon sein Essen auf dem Tablett serviert. Das kühle Bier kam auch im selben zug. Das Bier war mit einigen Schlücken schon hab leer. Die Hirschkeule hatte er auch schon angebissen. Er genoss sein Mittagsmahl. Langsam und genüsslich ass und trank er.

Nach einer Weile stand er auf und legte einige Goldmünzen auf den Tisch. Es war ausreichend. Er ging durch die Tür der Taverne und kühle Wind wehte ihm endgegen.
Schön... Jetzt noch zum Trainingsplatz... da brauch ich noch n Deppen der mir hilft Versos ist ja weg...
Gemütlich schlenderte der Orkjäger zum Trainingsplatz. Er fragte einen der Nordmänner dort ob er ihm helfen konnte. Zum Glück war er nicht zu beschäftigt um dem Bogenlehrmeister zu helfen.
Er erklärte ihm was er zu tun hatte. Zuerst war das blocken dran. Der Nordmann haute auf Randy ein als gäbe es kein Morgen. Randy konnte zum Glück alle Schläge des Hünen blocken.
Danach wollte Randy mal der sein der die Schläge austeielte. So versuchte er viele Schlagkombinationen aus die ihm noch eingefallen waren so im Verlauf der Tage und die die er auch geübt hatte zwischen durch. Einige Schläge hätten auch getroffen, doch da dies nur Training war wollte Randy ihn nicht verletzten. Das lag aber daran das Randy viel schneller und beweglicher ist als der große Nordmann.

Nach dieser Übung trainierten sie noch weiter. Sie machten die anderen Übungen die Versos ihm gezeigt hatte. Der Nordmann war immer dabei und half. Eine nette Gehste oder nur Respekt? Das fragte sich Randy doch es war ihm auch egal. Er bereitete sich nun weiter auf die Prüfung vor...

[Humpaaa]

Humpaaa war erfreut zu hören dass Nergal sich den Nordmarer Clans anschliessen würde, neue Männer konnten sie immer gebrauchen. So stießen sie miteinander an und leerten ihre Krüge auf den erlangten Entschluss, auch einige der anwesenden Schürfer geselltern sich nun zu ihnen um den Clansneuling kennenzulernen. Als es an der zeit war aufzubrechen versprach Humpaaa Nergal am nächsten Tage in die Mine zu geleiten und ihn mit seinen neuen Aufgabenbereichen als Schürfer bekanntzumachen.

Früh am nächsten Tage trafen sie sich vor dem Mineneingang und Humpaaa geleitete nergal in den Eingangsbereich. Die Schürfer waren schon ander arbeit, immer wieder erschallte das geräusch einer Spitzhacke die schweres gestein zerbersten ließ. Humpaaa fühlte sich wie in der zeit zurückversetzt, seine zeit in der Mine war ihm mit einem mal so präsent wie lange nichtmehr.
"Hier wirst du dann wohl die nächste Zeit verbringen. Die Mine ist ein angenehmer Ort, du solltest dich an ihre dunkelheit gewöhnen." Tatsächlich war es in den Tiefen der Mine recht dunkel, auch wenn Fackeln beständig für ein habwegs gutes Sichtfeld sorgten, auf neulinge wirkte die Atmosphäre jedoch meist gespenstisch.
"Wie du ja sicher mitbekommen hast ist die Mine momentan nicht unter der leitung eines Schürferbosses. Dieser würde dich normalerweise in der ersten zeit beaufsichtigen und dich einweisen. Letzteres werde ich nun tuen, um an erfahrung zu gelangen wende dich am besten an einen der Schürfer. Diese Männer sind die erfahrensten Bergarbeiter Nordmars, wenn du sie ansprichst werden sie dir sicher einige Kniffe zeigen.
Nergal schien noch etwas verunsichert, er wollte gerade etwas fragen da kamen sie an eines der Ausrüstungslager. Die Wache ließ sie passieren, und Humpaaa brachte ein paar schwere Schürferstiefel aus dem Raum.
"Hier, die sollten deine Füße vor den Felsen schützen, ich denke sie weden dir passen." Nergal setzte sich und zog die durch Metallplatten verstärkten Stiefel an, als er sie zuschnürte fragte er: "Und was genau werde ich hier nun den ganzen Tag machen? Und für wielange?"
Humpaaa musste grinsen als er erwiederte: "Du bist nun ein Schürfer, was also wirst du wohl machen? Richtig, schürfen. Will sagen du lässt dir am besten von einem der Männer den Umgang mit der Spitzhacke beibringen und machst dich dann nützlich. Zu tun gibt es genug, sei es beim Schürfend es Erzes oder beim ausheben irgendwelcher Stollen. Am besten du hörst ersteinmal auf die anderen Männer, solange bis ein neruer Schürferboss hier das Kommando übernimmt."
Nergal nickte kurz, dann gingen sie gemeinsam tiefer in die Mine. Sie erreichten den erstend er Schlafräume, in denen die gerade nicht arbeitenden Männer auf ihren Matratzen lagen und dösten. "Wie du siehst ist es am praktischten qwenn auch du die Nächte hier verbringst, eine eigene Hütte wirst du draußen wohl nur schwerlich finden. Zumindest solange du Schürfer bist bietet sich das an, danach kannst du dann die Kundschafterquartiere bewohnen. Aber bis dahin musst du dich ersteinmal hier unten beweisen."

Nergal schien verstanden zu haben, Humpaaa sicherte ihm noch zu ihn am morgigen tage erneut aufzusuchen falls er noch fragen haebn sollte, dann sah er dem jungen Mann, der in die Tiefe der Mine hinabstieg, nach. Als er sich umdrehte blendete ihn das Gegenlicht der Sonne.
"Mal sehen wo sich Raettich herumtreibt", dachte er, und machte sich auf die Suche nach seinem Gefährten...

[Nergál]

Nun war es soweit. Humpaaa und er waren am Morgen Richtung Minen aufgebrochen. Als sie dort ankamen zeigte Humpaaa ihn noch die Schlafräume und versicherte ihm, dass er morgen noch einmal vorbei schauen würde. Dann war Nergal in die Tiefe gestiegen.

Als er unten ankam, drang das ohrenbetäubende Geräusch an seine Ohren, das entstand wenn Metall auf Erz trifft. Auch wenn die Miene dunkel und auch etwas gespenstisch wirkte, fand er Gefallen an ihr. Er sah sich einen Moment um, dann ging er auf einen der Männer zu, der schweißtreibend seine Arbeit verrichtete. Erst zu spät merkte er, dass es ein alter Bekannter war.
„Na wen haben wir denn da?“, sagte Kalf.
„Verdammt!“ Warum muss ich auch ausgerechnet ihn treffen“, verfluchte sich Nergal innerlich.
„Ich glaube es wird Zeit deine Schulden bei mir zu bezahlen.“
„Vergiss es!“, schon wieder hatte Nergal sich nicht unter Kontrolle.
„Das wollen wir doch sehen…“

„Kalf! Ich soll dich ablösen. Du hast für den Rest des Tages frei“

Nergal atmete aus. Kalf musterte ihn noch mit einem Blick der nichts Gutes verhieß, dann verließ er den Stollen.
„Hallo! Ich nehme an du bist neu. Wenn du willst kann ich dir ein paar Tipps verraten“, sprach ihn der Mann an, der Kalf ablöste.
Nergal nickte.

„Also. Am besten du hältst die Spitzhacke weiter hinten, dann hast du mehr Schwung. Dann wäre es noch von Vorteil wenn du nicht zu fest zu schlägst, was zur Folge hat das du viel mehr Gefühl im Schlag hast, das ist überaus nützlich. Und vergiss nicht die Hacke fest zu halten, ansonsten glaubst du am Ende des Tages deine Hände wären von einem Schmiedehammer getroffen worden. Das wäre eigentlich schon wieder alles gewesen. Jetzt mach dich an die Arbeit, ich komme vielleicht später wieder und schaue wie du dich so machst.“

Nergal versuchte die Anweisungen des Mannes so gut wie es ging zu befolgen, doch es stellte sich als schwieriger heraus als er gedacht hätte. Die Spitzhacke hatte einiges an Gewicht und schon nach einer Stunde, so kam es ihm zumindest vor, er hatte sein Zeitgefühl in der Mine relativ rasch verloren, taten ihm die Hände so weh, dass er eine Pause machen musste. So arbeitete er bis zum Abend. Er überlegte ob er noch in die Taverne gehen sollte um etwas zu sich zu nehmen, doch er entschied sich dazu gleich ins Bett zu gehen. Er fand sogar den Weg ins Schlaflager. Er ließ sich in eine der freien Matratzen fallen und es dauerte nicht lange bis er einschlief.

[Mazze]

„Wo bin ich jetzt wieder gelandet?“ sagte Mazze und richtete sich auf sodass er jetzt auf dem Bett saß.
Als Mazze sich umschaute stellte er verwundert fest, dass er einen Verband um sein rechtes Bein hatte.
„Nanu, hab ich was verpasst? Sollte ich eigentlich nicht draußen in der Wildnis sein? Wo ist denn überhaupt Marvin?“ murmelte Mazze und stand langsam aus und streckte sich.
Jetzt hatte er wenigstens keine großen Schmerzen mehr und konnte wieder fast normal gehen.
„Du bist also wieder aufgewacht!“ sagte eine Stimme, die aus der Ecke rechts neben ihn kam.
Mazze drehte sich in Richtung stimme und konnte es nicht glauben, dass er den Mann nicht vorhin schon entdeckt hatte.
Jedoch freute sich Mazze, dass er bei einem Orkjäger ist und so vermutlich auch im Hammerclan war.
Marvin hat wohl den Kundschafter dem sie begegneten getötet und ihn hier her gebracht.
„Wie komme ich überhaupt hier her?“ fragte Mazze den Mann der gerade eine Flasche Bier trank.
„Ich hab keine Ahnung wo du vorher warst. Dich hat nur einer hier abgegeben!“ antwortete der Mann zurück.
„Dieser Mann hat nicht zufällig weiße Haare oder?“ fragte Mazze noch mal den Mann, der gemütlich in seiner Ecke hockte.
„Ich würde sagen… ja!“ sagte der Mann zurück worauf sich Mazzes Laune gleich verbesserte.
„Ähm… kann ich jetzt gehen?“ sagte Mazze und schaute den Orkjäger zu, wie er seine Flasche austrank.
„Wenn du willst.“ sagte der Mann gelassen und setzte ein freundliches Gesicht auf.
„Achja, bevor ich es vergesse, danke für die Versorgung und für den Verband.“ sagte Mazze gab dem Mann die Hand und machte sich auf den Weg um Marvin zu suchen.

[Marvin]

»Du lebst also noch.« sagte Marvin mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Die Worte kamen beinahe gleichgültig aus seinem Mund, keine Andeutung auf die Sorgen die er sich gemacht hatte. Sein Schüler musste das auch gar nicht so genau wissen.
»Sieht ganz so aus, wenigstens habe ich gut geschlafen.« erwiderte Mazze lächelnd, der gerade aus dem Haus gekommen war, in dem er eine längere Zeit verbracht hatte. Er wusste wahrscheinlich noch gar nicht wie lange.
»Vor allem lange.« sagte Marvin und sein Grinsen wurde ein Stück heller, immerhin waren zwei Tage nicht gerade ein Mittagsschläfchen.
»Lange? Wie lange war ich den da drin?« fragte Mazze und Marvin genoss die aufkeimende Unsicherheit in dessen Stimme. Es war nicht ganz nett von ihm, das wusste er.
»In etwa zwei Tage.« antwortete Marvin, als wäre es nur eine kleine Fußnote nebenan.
»Zwei Tage? Verdammt.« rutschte es Mazze heraus. »Ähm, nebenbei, wer war eigentlich der Mann, der sich um mich gekümmert hatte?« fragte er.
»Ein guter Bekannter, der mir noch einen Gefallen schuldig war. Er ist ein zuverlässiger Mann und ein herausragender Barbier.« erwiderte Marvin und ein leichtes Lächeln umspielte dabei wieder sein Gesicht.
»Woher kennt ihr euch, er schien mir ein wenig ... komisch.« fragte Mazze interessiert weiter.
Marvins Lächeln erlosch. »Das erzähle ich dir vielleicht ein ander Mal. Vergossenes Blut verbindet, aber das ist jetzt nicht so wichtig. Ruhe dich bis morgen aus, dann werden wir sehen, ob du die letzten Tage was gelernt hast.« meinte Marvin und machte sich daran zu gehen.

[Nergál]

Nergal schlug die Augen auf. Er hatte Sonnenlicht und Vogelgezwitscher erwartet. Doch stattdessen sah er für einen Moment nichts als Dunkelheit. Dann konnte er sich wieder erinnern wo er war. Nergal zog sich seine neu erworbene Schürferkleidung an, er wollte gleich anfangen zu arbeiten. Nachdem er wieder im Stollen war, sah er sich erst mal nach Kalf um. Doch er hatte Glück. Kalf war noch nicht da. Er suchte sich den Platz wo er auch schon gestern gearbeitet hatte und versuchte wieder die Tipps des unbekannten Schürfers in die Tat umzusetzen.

Es war etwa später Nachmittag als er seit gestern das erste Mal wieder aus der Mine trat. Nergal wurde abgelöst und sollte etwa gegen Abends wieder in der Mine sein und heute bis in die Nacht hinein arbeiten. Für ihn war das kein Problem. Die Arbeit in der Mine machte ihm Spaß. Er beschloss Humpaaa zu suchen und ihm von seinen ersten Arbeitstagen zu berichten, doch er fand den Jäger leider nicht. Nergal beschloss in die Taverne zu gehen, um etwas zu Essen und etwas zu Trinken. Er bestellte sich eine Hirschkeule sowie ein kühles Bier. Das Fleisch der Keule war wunderbar zart und das Bier hatte einen angenehmen, würzigen Geschmack. Hier konnte man leben. Er bereute die Entscheidung in Nordmar zu bleiben nach den ersten 2 Tagen noch nicht und er glaubte auch kaum, dass es mal soweit kommen würde. Nachdem er sein Mahl beendet hatte kehrte er wieder in die Mine zurück. Er suchte die Schlafräume auf und nahm das Schwert das Kalf ihm zugeworfen hatte. Nergal hat es mitgenommen, denn ein Schwert konnte man immer mal brauchen. Er versuchte sich so gut wie möglich an das Training bei Carl zu erinnern. Mehr als ein paar Schlagkombinationen konnte er nicht mehr. Er übte diese ein wenig. „Vielleicht wäre es nicht schlecht wenn ich bei einem der Nordmänner Unterreicht nehmen würde“, überlegte er. Nergal hatte gehört dass Marvin und Versos Einhandlehrmeister waren.

„Hey du!“, sprach ihn jemand an. „Du sollst wieder in die Stollen kommen.“

Nergal kam der Aufforderung nach und stellte sich wieder zu seinem Platz. Heute würde er noch lange arbeiten müssen…

[Bombur]

Der Schürfer war wieder im Hammerclan und suchte nun das Versteck, wo seine Belohnung zu finden sein sollte. Er näherte sich rivas Hütte und ging von da aus Richtung Westen. Als er den Baum endlich gefunden hatte und hineingriff, stellte er zu seiner Überraschung fest, das sich 250 Goldstücke in dem Baum befanden. Er hat wirklich sein Wort gehalten.
Fröhlich pfeifend ging Bombur nun zur Taverne, er hatte eine hübsche Summe Gold verdient und wenigstens etwas wollte er in Alkohol investieren. Also bestellte er sich einen Humpen Bier und etwas Essen dazu, damit der Alkohol sich nicht zu schnell auswirkte. Nach dem neunten Humpen spürte er allmählich etwas und beschloss, zur Mine zu gehen und ein wenig zu schlafen. Der Schürfer wusste jetzt schon, was ihm morgen blühte. Nämlich ordentliche Kopfschmerzen. Es war immer das Gleiche, er goss sich fröhlich ein Bier nach dem anderen in den Hals aber hinterher bereute er es doch. In der Mine angekommen, musste er sich anstrengen, seinen Schlafplatz zu finden, ohne sich dabei zu verletzen, doch schließlich gelang es und er ließ sich erschöpft niedersinken. Morgen werde ich dann nach einem Lehrer suchen. Ganz sicher., dachte er noch, bevor der Schlaf ihn übermannte.

[Versos]

Versos war seit einigen Tagen wieder im Hammerclan, blos er hatte seinen zweiten Schüler ganz vergessen. Ein schauer lief ihm über den Rücken, als sein Schüler die Taverne betrat, in welcher der Rotschopf ruhig gearbeitet hatte. Ein wenig Sauer und genervt trat er zu ihm ran an die Theke.
"Wo warst du?"
"Ich?... Ehhhh.... Hier in der Taverne und in Nordmar mit Xanek die Prüfung machen und du?"
"Ich war auf dem Trainingsplatz und habe auf dich gewartet... Sehr, sehr Lange..."
"Warum bist du denn nicht in die Taverne gekommen, wenn ich nicht auf dem Trainingsplatz war."
"Ja was weiß ich, dass du nicht auf den Trainingsplatz kommst?"
"Nunja... Dann können wir ja gleich wieder zum Trainingsplatz gehen, denn ich habe heute etwas sehr interessantes."
Der Schüler wollte wissen was es denn heute neues gab, aber damit wollte der Lehrmeister noch nicht rausrücken. Sie liefen durch die 'straßen' vom Hammerclan, wo sie die verschiedensten leute trafen. Die meisten davon kannte der Südländer, weil wenn jemand im Hammerclan lebte musste er schonmal in der Taverne gewesen sein und dort war Versos fast den ganzen Tag. Als sie auf dem Trainingsplatz angekommen waren machte der Südländer eine Pause und fing dann erst an zu reden.
"Nunja... Du kannst dich doch sicherlich noch an deinen Anfang erinnern, also hier bei mir in der Lehre. Da hatte Xanek ja seine erste Prüfung. Er musste gegen mich kämpfen, er schlug sich gut, doch ich denke du kannst es besser. Wenn du in meiner Abwesenheit gut trainiert hast. Also heute ist deine Prüfung du wirst gegen mich kämpfen und zeig was du drauf hast!"

[Randy]

Die Prüfung von Randy sollte ein Kampf gegen Versos sein. Wie bei Xanek wollte sie Versos ein bisschen zurück halten, Randy war zuversichtlich das er es dann schaffen könnte. Randy wärmte sich auf und dehnte sich ein bisschen. Er zog sein Kurzschwert und ging in seine gewohnte Kampfstellung. Er hielt sein Schwert in der rechten Hand, aber so das die Klinge nach unten zeigte. Er hatte sich am Anfang der Lehre vorgenommen einen individuellen Kampfstil zu erlernen und nicht wie alle anderen zu sein. Er war eh schon anderes durch seinen Hut und durch die großen Locken. Er war einigen bekannt durch den Namen aber auch durch sein Aussehen war er bekannt bei einigen Orkjäger, beim größt Teil der ansäßigen. Durch seinen Schwerzstil wäre er dann noch mehr anderers als die anderen.

Versos hatte sich auch schon bereit gemacht und die beiden standen vor einander. Sein Lehrmeister nahm den Kampf und auch die Vorbereitung ziemlich ernst wie Randy bemerkte. Beide waren hochkontzentriert. Randy fing an. Er machte einen Schritt vorwärts und zog seinen rechten Arm hoch. Versos blockte den Schlag und ging zum Konter über. Er stach zu. Randy wich nach links aus und trat das Schwert weg. Versos benutzte den Schwung aus Randy's tritt und drehte sich einmal um die eigene Achse und schlug auf Randy ein. Randy hielt seinen Knauf vor dem Gesicht und hielt seine Hand hinter dem Schwert um die Abwehr zu stärken. Versos Schwert prallte auf Randy's Waffe. Ein lautes Geräusch war in der Umgebung zu hören. Dieses Geräusch war einzigartig. Der Orkjäger stieß mit der linken Hand die er zum stärken der Abwehr benutzt hatte das Schwert von Versos weg. Sein nächster Schlag ging diargonal nach oben sodass Randy die obere linke Kopfhälfte von Versos abtrennte. Doch Versos wich aus und schlug seitlich zu. Mit seiner rechten Armschiene hielt Randy die anschwirrende Klinge auf. Randy sprang mit der Schulter vorran gegen Versos und stieß ihn um. Der Orkjäger lag auf seinem Lehrer dieser meinte...
" Du sollst mit dem Schwert kämpfen...!" Und schmieß Randy dann von ihm runter hintenrüber. Unsanft kam der Schüler auf seinem Rücken auf, stand aber sofort wieder auf und ging wieder in Kampfstellung. Sein Lehrmeister hatte sein Schwert schon längst weggesteckt und fuhr dann fort...
"... Aber du hast genug gekämpft..." Randy tat es seinem Lehrmeister gleich und steckte seine Waffe weg. Der Orkjäger wartete auf die Wertung von Versos...

[Raettich]

Raettich verließ die Taverne und ging in Richtung Mine, doch diese war heute nicht mehr sein Ziel. Er wollte Waldomor treffen, einen Kundschafter mit dem er vor ein paar Tagen in der Taverne von Versos ein kurzes aber sehr interresantes Gespräch geführt hatte. Waldomor hatte ihm angeboten ihn zu einen Kundschafter auszubilden oder besser gesagt, ihn auf diesen Job einzuweisen. Also hatte Raettich heute seinen gesammten Kram aus der Mine geholt, seine Spitzhacke abgegeben und sich von seinen Stollenkolegen verabschiedet, mit denen er sich teilweise sehr gut verstanden hatte...

An der Brücke traf er Waldomor der schon auf ihn wartete und ihn herzlich empfing. Man sah ein breites Grinsen unter dem krausen Bart des Normannes...

"Haha da bist du ja Raettich. Ich dachte schon du hättest es dir anders überlegt. Aber wenn ich deine volle Tasche dort auf deinem Rücken sehe, denke ich mal, dass du anscheinend wirklich Kundschafter werden willst, oder sehe ich das etwa falsch?"

"Du siehst dies schon ganz richtig", sagte der Barde und reichte dem großen, bärtigen Nordmann di Hand. Seine Entscheidung war gefällt. "Also was wären meine Aufgaben hier als Kundschafter?"

"Du hast nicht wirklich viel zu tun, allerdings doch immernoch mehr als in der kleinen Mine. Aber dafür bist du an der frischen Luft und auch oft in der freien Natur. Also als erstes wäre da natürlich der Wachdienst. Das bewachen des Clans ist extrem wichtig und somit eine große Aufgabe. Dann wäre da noch die Erkundung der Umgebung. AUch dies gehört dazu. Und Botengänge. Wenn bestimmte Nachrichten in andere Clans oder sogar andere Städte verschickt werden sollen dann bist du auch dafür verantwortlich. Klingt am Anfan zwar etwas viel, doch soviel ist es nun auch wieder nicht. Du kannst in der Zeit ruhig ein oder zwei Ausbildungen machen oder noch einen kleinen anderen Job annehmen.... So das wäre erstmal alles was mir dazu einfällt. Hast du noch Fragen?"

Raettich dachte kurz nach und dann fragte er: "Wie sieht es aus mit einer Rüstung und einer Unterkunft? Ich meine ih kann ja nicht nicht unter freiem Himmel pennen und völlig uneschützt den Clan verteidigen..."

"Ja du hast Recht" sagte Waldomor, "Also eine Rüstung musst du dir extra anfertigen lassen. Frag einfach mal bei einem Rüstungsschmied nach, doch ich weiß gar nicht ob im Moment einer im Clan ist. Allerdings kosstet die auch was. UNd pennen tun wir in der Sammelunterkunft der Kundschafter. Ich werde sie dir gleich noch auf dem Weg in die Taverne zeigen. Wi beide gehen jetzt erstmal deine neue Anstellung mit ordentlichem Bier genießen. Ausserdem musst du doch noch in der Taverne etwas Musik machen. Also dann mal auf"

Waldomor gab Raettich einen Klaps auf den Rücken und die beiden Kundschafter gingen Richtung Taverne um ihre trockenen Kehlen mit Bier wieder zu befeuchten...

[Nergál]

Nergal hatte bis tief in die Nacht gearbeitet, doch es hatte sich gelohnt. Er hatte vorerst genug Erz geschürft. Er durfte sich für heute frei nehmen. Das nützte der Nordmann und schlief sich erst einmal ordentlich aus. Dann beschloss er in die Taverne zu gehen und ein kräftiges Frühstück zu nehmen. Es wurden ihm Eier mit Speck serviert. Gierig machte er sich über sein Mahl her. Dabei dachte er nach was er heute alles machen würde. Er brauchte nicht lange um auf den Gedanken zu kommen, heute einen der Lehrmeister für den einhändigen Kampf aufzusuchen. Er beschloss es erstmal bei Versos zu versuchen. Nachdem er sein Mahl beendet hatte und es noch mit einem Humpen Met runtergespült hatte, ging er auf den Trainingsplatz um Versos ausfindig zu machen. Er fragte einen der Nordmänner ob er wusste wer Versos war und wo er sich gerade aufhielt. Dieser zeigte auf jungen Mann, der gerade einen jemanden in die Kunst des Kämpfens einwies. Nergal bedankte sich und ging auf Versos zu. „Erm…bist du Versos?“ Als dieser bejahte, fragte Nergal ob er ihn unterrichten könnte…

[Versos]

Versos war heute erst später aufgestanden. Er ging heute nicht zur Arbeit in die Taverne, denn er wollte bevor sein Schüler Randy eintraf. Er hatte schon lange nicht mehr alleine trainiert und er hatte sich vor einigen Tagen ein neues Trainingsgerät geholt. Er hatte es irgendwo in Vengard gesehen und sofort gekauft. Es waren kleine, kurze Stangen an welche man verschiedene Gewicht machen konnte. Man hatte 2 für jeden Arm beziehungsweise Hand eine. Er nahm mittelschwere Gewichte und stämmte sie ein paar mal bevor Randy kam um das Training bei ihm fort zu setzen, außerdem wollte er eine Antwort auf die Gestern abgelegte Prüfung haben.
"Also, du hast gut gekämpft und der Schluss mit dem zu boden werfen hat mir echt gut gefallen. Von meiner Seite aus hast du die Prüfung bestanden, wenn du meinst nein dann nein. Das einzige was ich noch zu bemengeln habe ist die Ausführung, du machst immer und immer wieder das gleiche, deswegen habe ich auch schon eine neue Aufgabe für dich. Denk dir eine Angriff-Verteidigungs Technick aus und zeig sie mir in frühstens in 3 Tagen und spätestens in 4 okay?"
Randy nickte und machte sich von dannen. Gerade wollte Versos wieder mit dem trainieren anfangen als ein Mann vor ihn trat. Er hatte einen gut gebauten Körper woran es an Muskeln nicht fehlte, er war außerdem größer als der Rotschopf, was nicht wirklich eine Kunst war. Ebenso schien er hier neu zu sein, denn gesehen hatte er ihn erst ein oder zwei Mal in der Taverne wo er dann zu Abend oder zum Frühstück gespeißt hatte. Der Mann war älter als der Lehrmeister und hatte lange Haare sehr lange Haare. Dies alles schien ja okay, doch eins viel ihm auf, was Versos etwas dutzen lies. Der Mann trug einen Wolfsfell. Ein wenig argwöhnisch beäugte er dieses Kleidungsstück doch dann schaute er wieder zu dem großgewachsenem Mann auf, welcher wohl etwas sagen wollte.
"Erm…bist du Versos?" fragte der langhaarige Neuling
"Ja der bin ich, was willst du?"
"Ich habe gehört du bist ein Einhandlehrmeister und ich würde gerne das umgehen mit dem einhändigen Schwert bei dir lernen..."
"Da kommt ja schon der nächste Schüler... Na dann, ich hoffe natürlich du hast ein Schwert, obwohl du es am Anfang noch nicht brauchen wirst. Heute werde ich dich sozusagen zum ersten mal Testen und zwar in Kondition. Je nach dem wie weit wir heute kommen, werden wir morgen etwas neues machen oder mit dem Test fortfahren. Nunja, du siehst ja hier den Trainingsplatz ich möchte dass du mir hinterher joggst und alles nachmachst was ich mache, egal wie albern. Immer wenn ich jetzt schreie gehst du auf den Boden und machst 10 Liegestützen. Dies machst du so lange bis ich 'Stopp!' sage. Dann wirst du dir dieses Seil hier nehmen", Versos zeigte auf eins, welches auf dem Boden lag, "Und wirst dann Seil springen, mal schauen wie lange du aushält's. Danach gibt es eine kleine Pause und dann wiederholen wir dies alles noch 2-3 Mal, je nach dem wie weit wir kommen. Wenn du eine Pause brauchst sag es ruhig, immerhin haben wir Zeit und lieber ein Mal öfter die Übung als dich zum Heiler bringen zu müssen... Na dann mal los mein Lieber."

[Nergál]

Versos schien also gleich anfangen zu wollen. Nachdem Nergal ihn gefragt hatte, wollte der Einhandlehrmeister erstmal seine Kondition testen. Er sollte Versos einfach nachjoggen, bei seinem Zeichen Liegestützen machen und danach Seilspringen.

Schon lief Versos los. Er legte ein lockeres Tempo vor, dass Nergal leicht mithalten konnte. Nach jeder Runde erhöhte Versos das Tempo ein wenig. Doch da Nergals Kondition sehr gut war, konnte er auch bei höherem Tempo mit dem Lehremeister mithalten. „Jetzt!“, schrie Versos. Nergal brauchte eine Sekunde um zu begreifen, dann ließ er sich fallen und begann mit den Liegestützen. 1…2…3…4…5…6…7….8……9…….10. Er lief weiter. Jetzt begann es erst richtig. Versos legte volles Tempo vor und immer wieder musste Nergal Liegestütze machen. Doch er wollte nicht aufgeben. Er kämpfte sich tapfer durch.
„Okay, das reicht erstmal. Von mir aus kannst du 5 Minuten Pause machen, dann geht’s ans Seilspringen.“
„Nein, ich mache gleich weiter!“

Versos war ein wenig überrascht. Er sah Nergal die Erschöpfung an und doch wollte er weitermachen. Das gefiel ihm. „Von mir aus.“ Nergal nahm die Schnur und begann. 1..2..3..4..5..6..7..8..9..10..1..12..13..14..15..16..17..18..19..20..21..23..24 ..25…Dann stolperte er. Versos lachte. „Mach lieber 5 Minuten Pause und wir machen dann weiter, okay?“ Nergal verfluchte sich innerlich. Das war mal wieder typisch für ihn. Er musste sich immer gleich übernehmen. Das das schief ging war von vornherein klar. Nach den 5 Minuten versuchte sich Nergal erneut am Seilspringen. Insgesamt schaffte er 130 Stück, doch dann war Schluss. Nergal konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Er hatte sich schon wieder zu viel abverlangt. Versos kommentierte das Eingeständnis seines neuen Schülers mit einem Lachen. „Los auf die Beine, immerhin wird das ganze jetzt noch wiederholt!“, motivierte er den langhaarigen Nordmann.

[Versos]

Nergal schien ein sehr fleißiger Schüler zu sein. Einer der nicht so leicht aufgeben würde. Auf einer Seite war dies sehr gut, doch auf der anderen Seite musste der Schüler dann aufpassen, dass er sich nicht übernahm, aber genau dies tat sein neuer Schüler. Kaum waren die Laufübungen vorbei, wollte er schon weitermachen. Versos schüttelte den Kopf lies aber Nergal sein eigenes Ding durchziehen und wie zu erwarten stolperte bei den Seilsprüngen, daraufhin zwang der Südländer ihn dann zur Pause. Versos lies ihn alles wiederholen und er ging in der Zeit in die Taverne um etwas zu essen zu holen. Er merkte, dass sein neuer Schüler etwas kraftfutter brauchte und so holte er den beiden jeweil ein Hühnchen und ein Met, mit welchem er dann zurück zum Trainingsplatz kam, wo Nergal hechelnd seine Übungen vollzog, aber kurz stoppte als er das Essen von Versos sah.
"Nun mach eine Pause... Du hast sie dir verdient, dass heißt aber nicht, dass wir für heute fertig sind. Iss erstmal ein wenig und dann erkläre ich dir deine nächste Aufgabe."
"Hey... Danke für's essen, dass wäre doch nicht..." doch schon wurde der Schüler von seinem Lehrmeister unterbrochen.
"Und wie das nötig ist... Schau dich doch nur an... Du bist am Ende, also komm erstmal zu kräften, bevor wir weiter machen. Ich baue so lange schonmal etwas auf."
Versos stand auf und baute eine Art Parcour auf, wodurch dann sein Schüler rennen sollte, nach einiger Zeit kam er dann wieder um ihm die Aufgabe zu erklären. Nergal war gerade mit dem hühnchen fertig geworden.
"Also hier ist die für heute letzte Aufgabe. Wie du sicherlich bemerkt hast, habe ich in der Zeit, wo du gegessen hast, einen Pacour aufgebaut... TOll nicht? Durch den musst du laufen ich erkläre ihn dir kurz. Als erstes springst du von dem einen Platz mit beiden Beinen gleichzeitig zum nächsten. Dann gehst du zu der Stange und machst Klimmzüge, ist dies erledigt rennst du eine Runde, machst 10 Liegestützen und wiederholst alles noch einmal. Bist du fertig... Dann laufen 2 Runden aus... Ich hoffe dir hat das Hühnchen geschmeckt, aber nun heißt es wieder ran an den Speck!"

[Nergál]

Nergal staunte nicht schlecht als Versos mit einem Hühnchen und einem Humpen voll Met wieder zum Trainingsplatz zurückkehrte, als er ihn vor ca. einer halben Stunde verließ. Nergal war es nur zu Recht. Er war vollkommen ausgepowert und eine kleine Stärkung würde ihm gut tun. Während Nergal sich gierig über sein Essen machte, baute Versos einen kleinen Parcour auf. Nachdem der Nordmann fertig war, erklärte sein Lehrmeister ihm kurz den Parcour. Nergal legte los. Er sprang beidbeinig zum nächsten Platz und ging dann an die Stange. Sein Ziel waren 10 Klimmzüge. 1…2…3…4…5…6…7….8….9.....10. Dann rannte er wieder los. Eine ganze Runde. Dann machte er das ganze wieder von vorne. Als er das ganze noch 3 Mal gemacht hatte, war er aus der Puste, doch auch zufrieden. Er schaffte jedes Mal 10 Klimmzüge. Mit einem Grinsen im Gesicht wandte er sich Versos zu. „Das war doch schon mal ganz gut. Ich würde sagen wir laufen noch 2 Runden aus, dann sind wir fertig für heute“. Obwohl Nergal das Training Spaß gemacht hat, war er doch froh, dass es vorbei war. Länger hätte er es nicht mehr ausgehalten. Nach dem Auslaufen verabschiedete er sich von Versos. Er teilte ihm mit, dass er morgen in der Mine arbeiten müsste und er wahrscheinlich Nachmittag mal vorbeischauen würde.

„Das war ein Tag“, dachte sich Nergal als er den Trainingsplatz verließ. Eigentlich wollte er noch in die Taverne ein paar Biere kippen, doch das verschob er auf ein anderes Mal. Das einzige was er jetzt noch im Sinn hatte, war schlafen. Schon mehr schlafend als wach suchte er die Schlafräume auf und ließ sich in die Matratze fallen. Keine Sekunde verging, da war er schon eingeschlafen.

[Colodis]

Colodis war schon seit einiger Zeit wieder Zuhause. In den weiten, wenn auch nicht mehr weissen Ebenen Nordmars fühlte er sich heimisch. Es hatte sich alles wieder eingerenkt, er hatte den gewohnten Tagesablauf wieder aufgenommen. Da es nicht allzuviel Arbeit gab werkelte er sonst etwas, flickte etwas im Hammerclan oder ähnliches. Stürme hatten während seiner Abwesenheit viele Hütten verwüstet. Trotzdem es Wärmer geworden war pfeifte der Nordwind immer noch kalt druch Nordmar. Die meisten Nordmann waren auch gegen die Kälte gewappnet und hatten die typische Nordmarerstatur. Nichts destotrotz war es unangenehm wenn die Nacht frostig durch die Ritzen und Löcher kroch.
Deshalb hatte er als Tischler gleich einige Bretter und sein Werkzeug gepackt, um einigen Clanler ein warmes Wohnzimmer zu bescheren. Hämmern durchbrach schliesslich früh die morgentliche Stille. Vom Dach einer Hütte konnte man alles sehr gut überblicken. Das übliche Bild fehlte nicht, die ersten Nordmann waren taufrisch auf dem Trainingsplatz angekommen. Die üblichen Alkoholzerfressenen Schürfer und Kundschafter schleppten sich aus den Häusern um ihrer Arbeit nachzugehen. Ein vom Lärm geweckter wagemutiger mit Augenringen versehen Schürfer wollte ihm sogar vom Doch schiessen. Dies alles war üblich in der rauen Gegend.

Schliesslich führten den Tischler seine Füsse bzw. sein Magen in die immer noch schrecklich Leere Vorratskammer. Zwar war sie wieder voll Wolfkeulen, aber Alkohol hatte den Weg immer noch nicht in seine Hütte gefunden. Rivas hatte doch ordentlich zugelangt, oder war dies wohl schon länger so... Es gäbe da auch noch die Möglichkeit das es dies vor seiner Abreise schon der eingetreten sein konnte. Es gab nichts zu rütteln er musste Versos in der Taverne einen Besuch abstatten, zu hoffen war nur, dass er da war und was für ihn hatte.

[Raettich]

Raettich stand heute Wache am Eingang der Mine. Die erste Hälfte des Tages hatte er mit ein bisschen Training am Trainigsplatz verbracht, doch nun stand er hier vor der Mine und schob Wache. Es war nicht viel los und so begann der Barde sein Gold zu zählen welches er sich in letzter Zeit angespart hatte. Es waren erstaunliche 350 Goldmünzen und sollte er heute nochmal in der Taverne spielen könnten es sogar 400 werden. Raettich überlegte sich eine neue Rüstung zu bestellen. Seine Schürferkleidung war leicht kaputt und auch nicht gut genug gepanzert. Die meisten Kundschafter trugen Lederkleidung und auch Raettich überlete sich solche anfertigen zu lassen.

Nach einiger Zeit kam endlich die Ablösung und der Barde machte sich auf den Weg in die Taverne. Hier holte er seine Laute und ging zu dem kleinen Podest welches ihm so vertraut war. Er fing an in dem er ein Lied anstimmte welches von der harten Arbeit in der Mine handelte. Die anwesenden Schürfer waren begeistert und vor allem die die mit Raettich in einem Stollen gearbeitet haben, denn er hatte dieses Lied öfters zur Arbeit gesungen.
Diverse weitere Lieder über Jagd, Frauen, Alkohol, Frauen, Orks, Alkohol und Frauen folgten und als Raettich nach anderthalb Stunden fertig war holte er sich am Tresen seinen Lohn von diesmal 45 oldstücken ab.
"Das siehtr dochmal gut aus", dachte sich Raettich, verstaute das Gold in seinem Geldsäckchen und machte sich auf den Weg zur Sammelunterkunft der Kundschafter...