[Mazze]

„Waldspaziergang?“ fragte Mazze unsicher und steckte seine Waffe wieder weg die er gezogen hatte.
„Ja genau, wird sicher spaßig“ sagte Marvin lächelnd und wartete bis Mazze sich Marschbereit gemacht hatte.
„Warum gehen wir wohl raus in die Wildnis? Irgendwie sieht er doch traurig aus oder täuscht mich das?“ grübelte Mazze leise und nickte Marvin zu sodass er jetzt marschbereit war.
„Was machen wir denn draußen in der Wildnis, Marvin?“ sagte Mazze und unterbrach die kurze stille zwischen ihnen.
„Lass dich überraschen! Es wird dir sicher gefallen glaub ich jedenfalls!“ sagte Marvin und fang zu grinsen an.
Mazze schaute Marvin skeptisch an, er kannte diesen Blick nur zu gut, was es auch sein mag es wird sicher Nicht leicht für ihn werden.
„Ok, wie du meinst!“ antwortete Mazze und setzte ein gequältes lächeln auf.
„Na dann, legen wir los!“ sagte Marvin zum Schluss und ging mit Mazze vom Trainingsplatz in Richtung Wildnis.
„In was bin ich da wieder rein geraten?“ dachte Mazze und will erst gar nicht nachdenken, was er draußen machen muss.
Mazzes Puls wurde immer höher als sie immer näher zu dem Ausgang des Clans kamen.
Mazze war nervös und leicht verspannt als sie an der Mine vorbeigingen und bald draußen in der Wildnis sind.

[Randy]

Randy kam erst spät zum Trainingsplatz. Er hatte sich schon warm gemacht und angetrunken. Es war leichter zu trainieren mit einem gewissen Alkehol - Pegel. Versos war nicht erfreut darüber das Randy so spät kam.
Sein Lehrmeister sagte...
" Da du gestern nicht sehr gut warst wirst du deine Aufgabe wiederholen... Los! Nimm den Stock und verprügel die dumme Puppe..." Versos war sehr gereizt. Randy beeielte sich und hob den Stock auf. Er mach zuerst ein paar Probeschläage durch die Luft. Der Stock lag ungewöhnlich gut in der Hand. Er ging zu seinem Opfer. Die Puppe. Sie hing reglos an dem Balken. Der Orkjäger funkelte die Puppe an.
Jetzt bist du dran! Spüre die Macht eines echt Nordmannes! dachte sich der Krieger und stürmte auf die Puppe los. Er umfasste den Stock mit beiden Händen. Mit dem Schwung aus dem Sprint schlug er der Puppe in den Bauch. Ab da nahm er den Stock nur noch in eine Hand und haute auf die Puppe ein. Viele schnelle Kombinationen von Schläge musste sie einstecken aber auch ein paar heftige Schläge teielte Randy aus. Sein erster Gegner war nichts gegen den "Schwertmeister". Der Bogenlehrmeister trat die Puppe noch mehr mals in den Schrit und ging dann zu Versos...
" Ich bin fertig..." sagte Randy vorsichtig, weil er seinen Lehrmeister nich mehr ärgern wollte.
" Gut... Mach weiter." antwortete Versos knapp und wendete sich wieder ab. Der Orkjäger ging wieder zur Puppe, die in der Zeit abgefallen war. Er hängte sie wieder an und kloppte weiter mit dem Stock drauf ein. Ihm machte es Spaß immer andere Kombinationen von Schlägen auszuprobieren an der Puppe. Er freute sich schon auf den Tag an dem er mit seinem Kurzschwert kämpfen darf. Bis dahin musste er noch viel trainireren wie er es gerade machte...

Nach einiger Zeit war auch sein Training vorbei und Randy ging mit Versos Bier trinken. Sein Lehrmeister wurde wieder nett und stockbetrunken dazu - genau wie Randy... Sie machten die ganze Nacht weiter mit dem trinken...

[Versos]

Mit einem sehr üblen Kater am ganzen Körper war der Südländer heut aufgestanden. Am liebsten wäre er liegen geblieben, doch dies ging ja nun leider nicht. Grummelnd trat er gegen Vormittag in die Taverne ein und machte dort grob seine Arbeit, bevor er zu Viper ging um das Pferd mal wieder richtig zu putzen. Ja heute würde er ihn nicht nur abbürsten sondern das Pferd richtig waschen von vorne bis hinten, egal ob es wollte oder nicht, denn so ging es nicht weiter... Es sollte ja nicht stinken und fliegen anlocken auch nicht, denn dies würde die Kunden der Taverne eher abschrecken als anlocken. Nachdem auch dies erledigt war machte sich der Südländer dann endlich auf zum Trainingsplatz wo er nur Randy sah, wie er es auch erwartet hatte. Ebenso wie Randy hatte der Neuling Xanek seine Übungen wiederholen müssen und da er am vorgestrigen Tage schon fast an seinen Grenzen angelangt war, durch den Alkohol-Pegel am gleichen Abend dann sehr wenig geschlafen hatte und am nächsten Tag dann das gleiche Training nochmal absolvieren musste, gönnte der Südländer ihm einen Tag Pause... Diesen hatte er sich echt verdient. Randy hatte aber keine Pause bekommen, denn er hatte eine etwas leichtere Übung gehabt.
"So ich hoffe heute wird es nicht so lange mit dem Alkohol, denn noch so einen Start in den Tag wie heuten kann ich nicht gebrauchen und wenn es dir ebenso schlecht wie mir ergangen ist, dann du für das Training auch nicht. Du hast deine Arbeit gestern sehr souverän gemacht und wirst deswegen heute belohnt und zwar mit einer neuen Übung. Ist das nicht toll? Nunja die heutige Übung wird das Abblocken von Schlägen und das ausweichen sein. Abblocken musst du nach deinem Gefühl tun, aber denk daran. Der Gegner kann genauso gut wie du links antäuschen und dann rechts zu schlagen und bist du da nicht schnell genug sage ich nur... Schnipp Schnapp Ärmchen ab... Nunja. Falls du wirklich nicht mehr blocken kannst musst du wohl oder übel ausweichen, tust du dies nicht naja wieder... Schnipp Schnapp Ärmchen ab... Vielleicht sogar auch noch ein Bein beim zweiten mal. Nunja... Lange rede kurzer Sinn... Erwärm dich erstmal wir wollen dich ja nicht verletzen... Also los!"

[Randy]

Abblocken und Ausweichen... Ausweichen hab ich schon bei Silmacil gelernt und zwar ziemlich gut... Naja das Abblocken wir auch nicht so schwer...

Randy nahm sich von Versos einen anderen Stock und ging in seine Kampfstellung. Versos hatte auch einen Stock und machte sich auch bereit. Sein Meistr wollte es ein bisschen lockerer angehen doch Randy wusste nicht ob er das ernst gemeint hatte.

Versos machte den ersten Schlag er kam von rechts. Im letzten Moment konnte Randy sich ducken. Er hätte den Stock nicht schnell genug hoch bekommen. Sein Lehrmeister sagte:
" Blocken!" Während er seinen nächsten Schlag ausführte. Randy blockte den Schlag leicht. Doch schon kam der nächste Schlag von Versos. Dieser kam schnell in die Seite. Randy blockte diesen Schlag mit seiner Metallarmschiene.
" Gut gemacht..." sagte Versos leise. Randy freute sich über dieses Lob. Er bemerkte nicht das Versos einfach weiter machte und bekam einen Schlag gegen sein Bein. Sofort wurde er wieder aufmerksam. Den nächsten Schlag blcokte Randy. Dies ging einige Zeit so weiter bis Versos die Übung beendete.
" Das war ganz gut Randy! Jetzt ist das Traning vorbei für heute mach was du willst vielleicht schaust du ja noch in der Taverne vorbei dann können wir.... vergiss es gute Nacht." sagte sein Lehrmeister mit einem grinsen im Gesicht.

Randy machte noch weiter. Er fragte einen Nordmann der ihm half. Sein Freund haute ein bisschen mit einem Stock auf ihn ein. Randy versuchte die Schläge zu blocken was auch ganz gut gelang. Nach einiger Zeit machte er noch ein bisschen Krafttraining...

[Marvin]

Marvin genoss den Geruch, den der Wald seiner Nase schenkte. Er war die letzten Tage kaum aus dem Hammerclan heraus gekommen, da genoß er diese räumliche Abwechslung in vollen Zügen, warum sollte er auch nicht?
Es war zwar nicht der Zweck der Reise gewesen, der war nach wie vor Mazzes Training, aber er würde wenigstens selbst ein wenig Nutzen daraus ziehen, solange er konnte.
Solange er sich nicht um Wichtigeres kümmern musste.
»Warum sind wir eigentlich hier draußen?« fragte Mazze etwas unsicher nach, bereits zum dritten Mal, einmal auf dem Trainingsplatz, zweimal nachdem sie den Hammerclan verlassen hatten. Er schien etwas Schlimmes zu erwarten, dabei war das Schlimmste was ihnen hier über den Weg laufen könnte ein Schattenläufer, vielleicht auch ein Troll, also nichts wovor man Angst haben müsste.
»Ich weiß zwar nicht, warum du unbedingt kämpfen lernen willst, aber letzten Endes läuft es darauf hin, dass du Kämpfe gewinnen willst, die Frage ist nur, ob du immer gegen Menschen kämpfen wirst, wie gegen mich. Wenn du natürlich den Rest deines Lebens als Mörder verbringst, mag das sein, ansonsten wirst du deine Kampfkunst des Öfteren benötigen um dich vor Wild zu verteidigen. Da ich trotz meines Könnens nicht in der Lage bin, den Kampfstil eines Wolfes richtig nachzumachen, wirst du ein wenig praktisch üben müssen, es wird dir nicht schaden, jedenfalls nicht wenn du dich ordentlich anstellst.«
Marvin konnte hören, wie sein Schüler schluckte.
»Da die Wölfe da drüben sind ein schöner Anfang.« sagte Marvin und deutete zwischen die Bäume hindurch.

[Thorald]

Schweiß lief Thorald ins Gesicht, über die Arme, auf die dicke, lederne Schmiedeschürze. In den letzten Tagen hatte er - wie so oft - wieder nur Aufträge für die Mine erfüllt, heißt Schürferausrüstung repariert und hergestellt. Er sehnte sich nach einem richtigen, anspruchsvollen Auftrag, nach etwas Großem. Sehnsüchtig dachte er an die beiden Waffenschmieden, er beneidete Mazze und Marvin. Ein so wichtiger und abwechslungsreicher Beruf, der Gedanke, den Clan im Kampf gegen die Orks voranzubringen - das war es, was er an den beiden beneidete. Doch halt, ermahnte er sich. Auch meine jetzige Aufgabe ist wichtig! Ohne Schmiede wie mich würde die Gewinnung des Erzes in der Mine beinahe zum Stillstand kommen. Außerdem hatte er ja schon durchaus große Erfolgsmomente erlebt. Zum Beispiel, als er den Wolfsclan geholfen und beim Nahrungslager mitgeholfen hatte. Oder als er den Vertrag mit Boldoin abgeschlossen hatte, welcher ihm von nun an Erz liefern würde - ja, er hatte shcon etwas erreicht, seit er von Silden wieder hierher gezogen war. In Silden hätte er niemals so geschickt werden können, egal was ihm sein Vater als Nordmarer ins Blut mitgegeben hatte - aber hier, in Nordmar, im Hammerclan kam sein Erbe voll zur Geltung. Hier war er unter Gleichgesinnten, hier war er unter Seinesgleichen. Hier zählte nicht das Aussehen, sondern das Talent. Gedankenverloren betrachtete Thorald seine Schmiede, den großen Ofen, den Amboss, die Wand mit den zahlreichen verschiedenen Werkzeugen, sein Lager, in welchem sich Bestellungen und hergestellte Waren schon stapelten - und sich selbst, ein gedrungener, bärtiger Mann, beinahe so breit wie groß, muskelbepackt wenn auch nicht ansehnlich. Auch wenn er es niemals mit der Größe der wahren nordischen Barbaren aufnehmen konnte, seine Kraft konnte es. Und darauf war er stolz. Schon als er klein war und die Schönlinge in seinem Dorf ihn ausgelacht hatten, hatte er an seinen Muskeln gearbeitet und sie einem nach dem anderen im Faustkampf besiegt, selbst die größeren. Die meisten Flachländer wussten nicht mal, was wahre Kraft war, diese dürren, halben Portionen. Hier, hier in Nordmar würden sie untergehen wie das Zirpen der Grillen während eines Schneesturmes, hier in der eisigen Hölle, in der heißen Glut, hier war ER zu Hause, dies war SEINE Heimat. Und für diese zu arbeiten, diese Gemeinschaft zu unterstützen, das war es, was ihn weitermachen ließ, was dafür sorgte, das er nicht aufgab. Dies war die Quelle seiner Energie.

[Versos]

Versos hatte heute früh einen Morgenausritt mit Viper unternommen und hatte sich die letzten Wochen und Monate nochmal durch den Kopf gehen lassen, ein wunderbares Gefühl wie der Südländer empfand. Kurz darauf war er dann zum Trainingsplatz gegangen um zu schauen ob Xanek und Randy schon dort waren, doch sie waren es nicht. Der Wirt und Lehrmeister zuckte einmal mit den Schultern und machte sich dann auf in die Taverne, wo er ebenfalls noch einiges zu erledigen hatte. Er musste mal wieder die Tische putzen, denn am letzten Abend war es wirklich Rund gegangen. Die Gäste waren sozusagen außer Rand und Band und hätte der Südländer nciht seine lieben Mitarbeiter gehabt, hätte er den Laden früher geschlossen oder sie alle rausgeworfen, doch es war ganz anders gekommen. Nachdem auch diese Arbeit erledigt war ging er abermals zum Trainingsplatz wo er diesmal seine beiden Schüler anfand.
"Ach hallo. Freue mich euch wieder zu sehen, hatten ja leider eine kleine Pause, aber dies stört uns ja nicht, weil ich einfach mal davon ausgehe, dass ihr beide weiterhin trainiert habt. Natürlich habe ich heute wieder für jeden von euch eine Aufgabe Xanek zu erst. Deine Ausbildung neigt sich nun dem Ende zu und ich habe noch eine vorletzte Aufgabe für dich. Bevor du deine Prüfung ablegst würde ich gerne eine Kampfkombination von dir sehen. Sie kann aus allem was der einhändige Kampf zu bieten hat bestehen. Ich gebe dir zwei bis drei Tage Zeit dir eine eigene aus zu denken, also hab viel spaß und ich möchte etwas vernünftiges von dir sehen. Randy du wirst heute weitere Grundtechnicken lernen und zwar die Schrittstellungen und Standtechnicken. Wenn du in einem Kampf bist mit einem Ork oder was weiß ich wem musst du auf dein Gleichgewicht achten, welches wir ja schon trainiert haben. Das größte Gleichgewicht bei einem Kampf brauchst du in den Beinen und diese kriegst du nur, wenn du richtig stehst. Ich zeigs dir mal stell dich einfach mal in eine Kampfstellung und lass mich dich angreifen."
Randy stellte sich irgendwie hin, weil er anscheinend keine Ahnung hatte und lies Versos auf ihn zu kommen. Versos täuschte einen Schlag an trat ihm dann aber die Beine weg, sodass er zu Boden viel.
"Siehst du genau das ist es was ich meine. Dein Problem ist, dass du viel zu verkrampft stehst. Du musst lockerer stehen und vorallem belaste nicht nur ein Bein sondern immer beide. Dazu machst du dabei ein wenig deine Beine auseinander und gehst ein wenig in die Hocke... So stehst du viel sicherer und bist auch schneller im Ausweichen... Ich werde dich nun ein paar mal in dieser Stellung angreifen... Mal sehen was du daraus machst... Achja bevor ich es vergesse. Bevor ihr beide anfangt erwärmt euch erstmal mit ein paar Runden und Liegestützen... Viel spaß euch beiden."

[Xanek]

Rückblick: Gestern

Xanek war in der letzten Woche ziemlich außer Atem gewesen, sein Training hatte er verdoppelt, er hatte sich kaum Pause gegönnt. Nun hatte er eine besonders Knifflige Aufgabe, wie er fand. Er sollte sich eine Kampfkombination ausdenken. Den gestrigen Abend hatte er lange überlegt was er seinem Lehrmeister demonstrieren konnte? Er hatte sich dann in sein Zimmer zurückgezogen und überlegte ruhig. Irgendwann saß er unten in der Taverne, hatte sich schnell was zum Essen bestellt. Während er kaute, überlegte er sich eine geeignete Kombination, da fiel ihm ein, er hatte kein Schwert! Ein Alter Mann setzte sich zu ihm. Xanek starrte ihn ab und zu an. Seine Rüstung würde sicher bald platzen, so Fett war der Alte. Er schnaufte, als er in das Dicke Fette Fleisch biss. Der Ex Flüchtige beobachtete genau wie die Fleischsoße den Weißen langen Struppigen Bart entlang lief. Dann nahm er einen großen Schluck aus seinem Trinkkrug. Das Bier lief ebenfalls hinunter. „Hab dich beobachtet, kleiner“ meinte er nur knapp, bevor er wieder in sein Stück Fleisch Biss. Xanek blickte kurz auf. „Trainierst ja ziemlich Hart, du dummes Weichei“ ein lautes Lachen war im ganzen Gasthaus zu hören. Xanek blieb jedoch erstmal ruhig, nichts anmerken lassen. „Hey Weichei, hast gehört? Das nennst du Training? Da schlägt ja en Ork besser zu WAHAHAHA“ das Lachen des Mannes ignorierte er einfach. Doch dann, hatte der Typ einen sehr unangenehmen Fehler begannen. Der Alte hatte sein Bier getrunken, Xanek angespukt und ihn ausgelacht. Der Ex Häftling erhob sich, warf ein paar Goldstücke zu dem Tisch, lies langsam in die Pechschwarze Nacht und begann zu warten. Der Mann erschien ein paar Minuten später aus der Taverne. Xanek lehnte an einen Baum, wartete ab.

Sofort hatte ihn der Alte gepackt und zu Boden geschlagen. „Hässliches Arschloch“ er gab dem jüngeren einen Tritt in den Bauch. Keine Luft, für einen kurzen Moment bekam er keine Luft aber dann schnappe er danach, nahm sie auf. Langsam erhob er sich. Ließ kurz die Fäuste knacken und knallte dem Alten Sack eine Faust in das Gesicht. Grinsend, ja fast Lachend schaute er zu wie der Mann zu Boden flog. „HAHA, ich muss zugeben du bist Stark“ meinte er. Leicht rieb er seine Alte verfaltete Wange. „Ich hoffe aus dir wird noch mal was“ meinte der Alte und warf ihm eine alte Klinge zu. „Was will ich damit?“ fragte er. „Junge, meine alten Zeiten als Krieger sind vorbei, ich gebe dir meine Waffe damit du sie ehrenvoll nutzt“ erklärte er. Er legte seine alte Hand auf die Starke Schulter von Xanek. Doch zum Abschied bekam Xanek einen mächtigen Schlag ins Gesicht.

Rückblick: Ende

„Verdammt, junge“ er redete mit sich selbst, als er in den Spiegel blickte. Sein Auge war Blau, die Wange knallrot. Langsam zog er sich an, ging nach unten und frühstückte. Nach dem knappen Frühstück ging es in die Miene. Trainieren und etwas Stärker werden. Noch während er in der Miene arbeitete überlegte er was für eine Kombination er verwenden wird. Er hatte zwar eine Idee, aber er wollte sie lieber noch etwas überdenken. Morgen würde er sie trainieren.

[Humpaaa]

So waren sie heute also aufgebrochen das letzte Stück Wegstrecke zurückzulegen, Humpaaa war optimistisch dass sie noch am frühen Nachmittag das Clansgebiet erreichen würden. Und tatsächlich, bald waren die ersten Rauschwaden die aus den kaminen der Häuser des Hammerclans aufstiegen in sicht, nurnoch ein kurzes Waldstück trennte sie von ihrem Ziel. Und auch dieses hatten sie bald hinter sich gelassen, so stapften sie durch die Wehranlagen des Hammerclans. Humpaaa grüßte eine der Wachen, er hatte mit ihm zusammen manche Stunde in der Kneipe verbracht, und sie betraten den Clan.
Für Humpaaa waren die Bauten des Clans lange nichts besonderes mehr, doch er bemerkte dass Nergal sich des öfteren umzusehen schien.
"Beindruckend, diese Schnitzerein, nicht?", sprach Humpaaa ihn an, "auch ich habe sie bedächtig angestarrt als meine Füße mich das erstemal hierher trugen."

Dann blieb sein Blick an einer Person hängen die ihm nur allzu bekannt vorkam, es war ein leicht zerzaust aussehender Mann der sich den Kopf rieb.
"Warte kurz!", gab Humpaaa Nergal zu verstehen, und näherte sich dem Mann den er inzwischen eindeutig als Raettich, seinen alten Weggefährten auf der Gefährlichen Überfahrt nach Vengard, identifiziert hatte.
Sein gegenüber blickte auf als er sich Humpaaas Existenz gewahr wurde, zeugte sein Blick erst noch von Unmut erkannt Humpaaa im Aufblitzen seiner Augen nach Sekundenbruchteilen dass auch er erkannt worden war.
"So trifft man sich also wieder, hat es dich also auch nach Nordmar verschlagen?", ergriff Humpaaa das Wort und fiel seinem Freund in die Arme...

[Raettich]

So kann das Schicksal doch auch mal positiv sein. Es war erst eine Stunde her, da war Raettich vor dem Clan aufgewacht und musste erkennen das er zwei Tage zuvor niedergeschlagen wurde und nun eine riesige Platzwunde seinen Kopf zierte, allerdings wurde ihm nichts entwendet und sonst hatte er auch keinen größeren Schaden davongetragen. Doch nun stand Humpaaa vor ihm. RAettich war genauso überrascht wie erfreut gewesen seinen alten Wegbegleiter wiederzutreffen....

"Ja ich kann nicht klagen. Wie du ja siehst bin ich nun ebenfalls ein Teil des Clans. Ich hab hier ein bisschen das Kämpfen gelernt und schon einiges erlebt. Doch in letzter Zeit war nicht viel los. Das übliche halt. Rumlaufen und in der Taverne Musik machen. Ja ich hab dort nen Job bekommen und kann dort spielen. Schau doch heute einfach mal vorbei."

Raettich schauete an Humpaaa vorbei und sah einen weiteren Mann der zusammen mit dem blonden Hühnen eingetroffen war. Er zeigte auf den Mann, begrüßte ihn und fragte dann den Humpaaa:

"Wer ist denn dein Begeleiter und wie ist es dir überhaupt in letzter Zeit ergangen?"

[Xanek]

Was für ne Miese Stimmung, dachte sich der Mienenarbeiter, während er langsam zum Trainingsplan schlenderte. Nur kurz aufwärmen und dann trainieren, meinte er zu sich selbst.
Nachdem Xanek, ein paar Runden gerannt war, machte er Liegestützen und Sit-Ups. Dann nahm er das alte Schwert zur Hand, schwang es kurz in der Hand, um ein Gefühl für die Klinge zu bekommen. Die Halbe Nacht hatte er sich eine Kombination ausgedacht, hatte in der Luft oft versucht sie auszuführen. Nun war es an der Zeit, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Nun war es zeit, ein Schwertkämpfer zu werden, langsam Atmete er aus. Schloss die Augen. Er breitete seine Beine aus, hob die Klinge auf der Linken Seite. Dann schlug er auf die Linke Seite der Puppe ein, wendete die Klinge nach Rechts um dort noch mal draufzuhauen. Dann drehte er sich um 360° und schlug nach unten Links, dann einmal auf Unten Rechts, zog die Klinge gerade nach Oben drehte sich noch ein letztes Mal um die Klinge mitten durch die Puppe zu hauen. Als das Geschehen war drehte er sich und tat so als ob er gehen wollte aber dann drehte er sich Blitzschnell um und wollte die Puppe enthaupten. Danach grinste er nur. Pfeifend wollte er sich jetzt ein kühles Bier genehmigen.

[drageny]

Genüsslich reckte und streckte sich Drageny, bevor sie beschloss noch etwas liegen zu bleiben. Es war ein herrliches Gefühl endlich wieder in seiner eigenen Hütte und in seinem eigenen Bett zu schlafen. Und sie wollte es bis zur letzten Sekunde auskosten.
Doch irgendwann wurde ihr dieses öde Herumliegen zu langweilig und so kam es, dass die Orktöterin doch das Haus verließ.
Während sie an den Häusern und den Bewohnern vorbei ging, beäugte sie sie neugierig. Wer war dieser Mann? Kannte sie den? Und diese Bank? War die auch schon vor her da?
Mit jedem Schritt den sie machte, wollte sie etwas neues, eine Veränderung sehnen. Doch vergebens. Man konnte seiner Umwelt keine Veränderungen aufzwingen, ach wenn man es wollte.
Enttäuscht darüber, dass ihr Zuhause immer noch das Alte geblieben ist, trottete sie in die Taverne. Hier in diesem etwas muffigen Raum machte sie sich noch nicht einmal die Mühe nach etwas neuem zu suchen. Denn es gab nichts Neues. Die Taverne veränderte sich nicht von alleine. Und deshalb war Drageny auch nicht verwundert, als Jordan sie freundlich lächelnd begrüßte und sie fragte, wo sie denn gesteckt und was sie dort gemacht habe.
Dir Orktöterin seufzte leise und begann zu erzählen.

[Humpaaa]

Nachdem Humpaaa kurz Nergal und Raettich miteinander bekanntgemacht hatte entschied man sich den Tag in der Taverne ausklingen zu lassen. Für eine intensive Erkundung des Clans würden sie auch am nächsten tage noch genügend Zeit finden. Es gab viel zu erzählen, schließlich hatte man sich in Vengard aus den Augen verloren, nebenbei sprach man dem guten hauseigenen Biere zu. Als es auf Mitternacht zuging verließen sie, alle drei leicht angetrunken, das Etablissement. Humpaaa hatte sich vor ihrer Zusammenkunft bei einem befreundeten Händler (der ihm nebenbei auch gerne eines der Rehfelle abgekauft hatte) eine Unterkunft für die Nacht organisiert, und es dauerte nicht lange bis sie eingeschlafen waren.
Als Humpaaa am nächsten morgen erwachte war der Tag noch jung. Nergal lag noch in seinen Träumen, also beschloss Humpaaa erst einmal einen Morgenspaziergang zu unternhemen. Er hinterließ dem jungen Mann einen Zettel der ihn über seinen verbleib aufklären würde, dann wanderte er los. Trotz der frühen Stunde waren schon die ersten Schürfer der Frühschicht unterwegs ihr Tagwerk zu verrichten, Humpaaa grüßte einige der Männer die er noch kannte. Nach einer kurzen Runde ging er wieder zurück und fand den inzwischen erwachten und angekleideten Nergal beim Frühstück vor. Ebenfalls hungrig schloss Humpaaa sich ihm an, nach dem Mahl war Nergal darauf erpicht den Clan zu besichtigen. Also führte Humpaaa ihn etwas herum, zeigte ihm das haupthaus der Clanlords, die vielen Handwerker- und Händlerhütten sowie den Trainingsplatz. Oftmals blieb er mit bekannten Händlern in einem kurzen Gespräch hängen, er war lange nichtmehr hiergewesen. Und so erfuhr er auch von der tatsache dass Stylios, den er als Schürferboss kennengelernt hatte, zurückgetreten war.
"Wer hat denn seinen Posten übernommen?", erkundigte er sich...

[Xanek]

Es war der Tag, wo sich nun alles entscheiden würde. Lange hatte er dafür trainiert. Sein Gefühl sagte ihm das sich sein Training gelohnt hatte. Nun wollte er nur noch den einen Aufsuchen der das sehen musste. Versos. Dieser Stand in seiner Taverne. „Hey komm mal mit“ rief Xanek und verließ auch gleich wieder die Taverne, in Richtung Trainingsplatz. Kaum war er dort angekommen stand auch schon sein Lehrmeister dort um seinen Schüler zu beobachten. „Nun zeige ich dir meine Kampfkombination, die ich in den letzten Tagen gelernt habe“ erklärte er knapp.
Schnell zog er seine Klinge, richtete sie auf die Puppe und stellte sich breitbeinig auf den Platz. Dann griff er auf die Rechte Seite an, drehte sich um von Links anzugreifen. Dann zog er die Klinge nach Oben, drehte sich noch mal um das Linke Bein zu attackieren. Sofort Zog er die Klinge Quer nach oben rammte die Klinge durch die Puppe, atmend drehte er sich um, lief ein stück, drehte sich wieder um und enthauptete die Puppe.

Leicht Schwitzend blickte er zu seinem Lehrmeister, der seinen Blick auf die Enthauptete Puppe gerichtet hatte. Xanek nahm ein kurzen schluck aus seinem Wasserschlau und ging dann zu ihm. Hoffentlich war diese Kombination gut.

[Versos]

Früh am Morgen kam ein Bote zu Versos, welcher von Xanek geschickt worden war. Xanek wollten anscheinend heute seine Kombination vorführen. Als er die Botschaft erhalten hatte gab er dem Laufburschen 3 Goldmünzen und schickte ihn wieder weg. Ein grinsen verlief dabei über sein Gesicht, Randy war schon lange nicht mehr zum Training erschien, anscheinend wollte er wohl vorläufig nicht mehr, der Südländer wusste es nicht, auf jedenfall hätte der Lehrling viel nach zu holen und dies ging ebend nur mit Druck. Gegen späten Nachmittag wurde Versos von Xanek aus der Taverne geholt, denn er konnte anscheinend nicht mehr warten bis der Lehrmeister endlich kam. Am Trainingsplatz angekommen fing er dann an.
"Nun zeige ich dir meine Kampfkombination, die ich in den letzten Tagen gelernt habe."erklärte Xanek knapp.
"Na dann mal los... Ich bin echt gespannt was du mir heute ablieferst, hattest ja lange genug Zeit würde ich mal sagen."
Schnell zog Xanek seine Klinge, richtete sie auf die Puppe und stellte sich breitbeinig auf den Platz. Dann griff der Lehrling auf die Rechte Seite an, drehte sich um von Links anzugreifen. Dann zog Xanek die Klinge nach Oben, drehte sich noch mal um das Linke Bein zu attackieren. Sofort Zog der Schwarzhaarige die Klinge Quer nach oben rammte die Klinge durch die Puppe, atmend drehte Xanek sich um, lief ein stück, drehte sich wieder um und enthauptete die Puppe. Versos hatte sich das Spiel mit einem kleinen erstaunen angesehen. Er hatte nicht gedacht, dass Xanek so viel gelernt hatte, aber man konnte sich ja täuschen. Er fing kurz an zu klatschen und fing dann an zu reden in der zwischenzeit war Jordan noch dazu gekommen, welchen der Südländer geholt hatte.
"Also Xanek... Ein Lob von mir, hätte nicht gedacht, dass du sie so gut hinbekommen würdest. An einigen Stellen ist sie natürlich noch ausbesserungsfähig, aber wayne. Nunja dann gebe ich dir mal deine Prüfung in Nordmar ist ein Bandit unterwegs, er hat mir ein Medaillon gestohlen und du sollst es mri wieder holen... Schwert hast du, Ausrüstung hast du, also musst du nurnoch dein können einsetzen. Ich werde dich ein Stück begleiten. Jordan falls Randy kommt kümmerst du dich bitte um ihn... Er wird dir gehorchen müssen, wenn nicht teil es mir mit. Xanek ich werde mit dir mitkommen, denn falls dir irgendetwas passiert könnte ich das nicht verantworten... Also pack deine Sachen wir ziehen los!"

[rivas]

Rivas ging zurück in sein Zimmer. Er war hinter dem Haus gewesen und hatte einem Boxkampf von weitem zugesehen, bis es ihm zu langweilig wurde. Er schlenderte gerade gemütlich von Tisch hinüber zum Bett, als ihm ein ungewohnter Gegenstand ins Auge stach: ein zusammengerolltes Stück Pergament, Schriftzeichen darauf. Das war allein wegen der Tatsache, das hier oben jemand Pergament besass, erstaunlich. Der Dieb konnte allerdings nicht lesen - im Gegensatz zu Colodis. "Was denkst du, wie ist das hier reingekommen?"
"Ich hab keinen blassen Schimmer, aber der Typ scheint dich nicht zu mögen..."

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Rivas,



Ich habe dich gefunden. Ich möchte dir nur mitteilen, dass ich die Bedingungen für deine Aufnahme damals kenne - und dass dürfte den neuen Clanlord bestimmt interessieren. Zum Punkt: Ich weiss, was sich alles in deinem Haus befindet und wenn du nicht möchtest, dass der Wolfsclan gegen einen seiner eigenen Krieger vorgeht, solltest du mindestens die Hälfte davon in die alte Schattenläuferhöhle Nördlich des Wolfsclans schaffen.

Gezeichnet


X

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"Der kann mich mal", rief rivas aus. Die Situation war allerdings äusserst schlecht. Wie konnte jemand von dem Mord wissen? Der Orkjäger war im Auftrag razors doch äusserst diskret vorgegangen. Und wie konnte dieser Jemand wissen, was alles in rivas' Haus versteckt war? Rätsel über Rätsel.

"Du wirst ihm doch wohl nicht im ernst die Hälfte deiner Reichtümer überlassen?"
"Ich denk nicht dran. Kannst du auch schreiben?"
"Na logo"

Kurze Zeit später hatte Colodis auf die Rückseite des Briefes geschrieben. "Hast du den Plan verstanden?", fragte der Dieb nochmal. Der Tischler nickte.
"Ich such jetzt einen Boten, kannst du schon mal mein Zeug zusammensuchen?"

Rivas wusste, wohin er zu gehen hatte. Viele der Schürfer wollten sich beweisen, um in der Rangordnung aufzusteigen, also ging er direkt zur Mine um den Erstbesten anzusprechen. Dieser sah recht robust aus, er würde es sicher schaffen, den Brief wenigstens bis zum Wolfsclan zu schaffen.

"Hey, du. Interesse an einem Geschäft?"

[Bombur]

Bombur musterte den Typen, der ihm da gerade ein Geschäft angeboten hatte, skeptisch. So wie der aussieht, wird es wohl ein spezielles Geschäft sein. Naja, egal. Wenn der Preis stimmt., dachte der Schürfer und sagte: "Klar. Worum geht's denn?" "Also, erst mal musst du dich ein bisschen umhören. In letzter Zeit muss sich irgendjemand verdächtig nah an meiner Hütte rumgetrieben haben. Wenn du herausgefunden hast, wer dieser Jemand ist, gibst du ihm den hier." Er reichte Bombur einen Brief, der von beiden Seiten beschrieben war. "Kein Problem, so gut wie erledigt. Was ist dir die Sache wert?" Der Mann überlegte kurz und sagte dann: "200 Goldstücke. Abgemacht?" Bombur schlug ein, das Gold konnte er gut gebrauchen. "Abgemacht." Endlich komme ich mal aus dieser Mine raus., überlegte er erleichtert. Als der Kerl schon verschwunden war fiel Bombur auf, dass er überhaupt nicht den Namen seines Auftraggebers kannte, also schaute er auf dem Brief nach. Offensichtlich war er von zwei Personen beschrieben, aber er fand nur einen Namen: rivas. Das war wohl der Mann, für den er den Postboten spielte. Und er sollte die Hälfte seines Vermögens an einen Unbekannten zahlen. Klingt spannend., dachte Bombur und musste grinsen. Was hat der wohl gegen rivas in der Hand?

[Nergál]

Am nächsten Morgen waren sie Richtung Hammerclan aufgebrochen. Nergal genoss das Gefühl wieder ohne Last auf den Schultern zu marschieren. Am frühen Nachmittag konnten sie erste Rauchschwaden erkennen und schon bald erreichten sie die Tore des Hammerclans. Den Weg bis dorthin hatten sie in Schweigen verbracht. Als sie durch das Tor schritten war Nergal aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen. Der Clan war groß, die Bauten zierten wunderschöne Schnitzereien. Auch Humpaaa bemerkte das Staunen des Neuankömmlings. "Beindruckend, diese Schnitzerein, nicht?", sprach Humpaaa ihn an, "auch ich habe sie bedächtig angestarrt als meine Füße mich das erstemal hierher trugen.", sagte er.

Nach kurzem Gehen traf Humpaaa einen alten Freund von ihm. Er stellte sich als Raettich vor. Er bat Nergal und Humpaaa an heute in die Taverne zu kommen, er hätte dort eine Chance bekommen, mit seiner Laute aufzutreten. Niemand hatte etwas dagegen. Nergal hatte schon länger nichts mehr getrunken und so genoss er jeden Schluck des wohl besten Bieres das er jemals getrunken hat. Nachdem alle 3 schon ein wenig angetrunken waren, beschloss man sich schlafen zu legen.

Als Nergal am nächsten Morgen aufwachte, fand er einen Zettel seines Lebensretters vor, in dem er ihm mitteilte, dass er einen kurzen Morgenspaziergang unternehmen würde. So fing Nergal an zu frühstücken. Humpaaa stieß ein wenig später zu. Nach diesem kleinen Mahl wollte Nergal unbedingt den Clan genauer sehen. Humpaaa willigte ein und so zeigte er ihm die Vielfalt des Hammerclans. Das haupthaus der Clanlords, die vielen Handwerker- und Händlerhütten sowie den Trainingsplatz. Auf dem Weg durch den Clan trafen sie einen Händler. Humpaaa erfuhr das der Schürferboss zurückgetreten war. "Wer hat denn seinen Posten übernommen?", erkundigte er sich. „Das steht noch nicht fest.“, gab der Händler als Antwort.

Nergal wollte unbedingt zum Trainingsplatz und den Nordmännern beim kämpfen zusehen. „Wenn du meinst, aber die meisten da sind keine recht guten Kämpfer. Sie erlernen das Handwerk des Kämpfens erst.“
Als sie beim Platz angekommen waren, beobachteten Nergal und Humpaaa die Männer beim Kämpfen. „Na? Nur zum Beobachten hier? Keine Lust zu Kämpfen was?“, lachte jemand schallend. Die Beiden Angesprochenen drehten sich um. „Ich bin Kalf, du da“, er zeigte auf Nergal, „hast du genug Mumm um gegen mich anzutreten? Wenn du gewinnst bekommst du 20 Goldstücke, wenn nicht bekomme ich sie. Hier hast du ein Schwert“, mit diesen Worten warf er ihm eine schon etwas rostige Klinge zu. Nergal bekam gar keine Zeit etwas zu erwidern, denn Kalf ging sogleich auf ihn los.

Nergal hatte schon lange nicht mehr gekämpft. Er hatte früher beim Schmied im Hafenviertel seiner Heimat, Carl hat er sich genannt, Unterricht genommen, doch das war schon eine lange Zeit her. Kalf ließ einen ersten Schlag erfolgen. Nergal konnte die Klinge gerade noch im letzten Moment abfangen. „Das kann ja heiter werden…“, dachte er sich. Zu seiner fehlenden Kampferfahrung kam auch noch, dass er wegen dem gestrigen Abend in der Taverne auch noch ein wenig Kopfweh hatte. Kalf ließ ihm keine Zeit zu einer Pause, denn sogleich folgte der nächste Schlag. Wieder konnte Nergal ablocken. Dieses Mal schlug er mit dem Schwert auf Kalf ein. Er ließ zwei, drei Schläge folgen, die Kalf ohne Mühe abblockte. Völlig überraschend ließ dieser einen Schlag auf den Kopf folgen. Allerdings nur mit der Flachseite. Der Schlag hatte genug Kraft um Nergal umzuwerfen.

„Damit hab ich wohl gewonnen“, erklärte Kalf unnötigerweise. „Wo ist mein Gold?“
„Dein…Dein Gold? Du willst Gold? Ich sag dir mal was! Ich habe kein Gold!“
„Hör mal zu Bürschchen, entweder du gibst mir jetzt diese verdammten 20 Goldst…“
Weiter kam er nicht. Humpaaa ging dazwischen. „Verschwinde von hier!“, zischte er. Kalf aufgrund der Größe des Hünen etwas eingeschüchtert und machte Anstalten den Trainingsplatz zu verlassen. „Wir sehen uns noch“, versprach er Nergal.
„Komm hoch“, sagte Humpaaa und streckte Nergal die Hand aus. Dieser ergriff sie und zog sich hoch.

[drageny]

Langsam strich die Bürste über Unias hellbraunes Fell und hinterließ einen sauberen, glänzenden Streifen auf dem sonst staubigen Haarkleid. Drageny fand es immer wieder erstaunlich, wie schnell und vor allem wie sehr sich ein Pferd dreckig machen konnte.
Aber im Grunde putzte sie ihren Vierbeiner gerne, sodass sie jedes Mal, wenn Unia wieder einmal dreckig vor ihr stand, nur noch liebevoll lächelte.
Mittlerweile liebte sie ihr Tier und vertraute ihm voll und ganz. Und das eine solch sonderbare Freundschaft ihren Preis hatte, war ihr klar und sie zahlte ihn gerne.
Während also Drageny Unia immer mehr von Schmutz und Staub befreite und sich dabei neugierig umschaute, erspähte sie ein Pferd. An sich war dies ja keine sonderliche Entdeckung, denn es gab ja immer mehr Pferde im Clan, doch dieses Pferd war ein fremdes Pferd. Es war neu hier. Etwas hat sich also doch verändert! Dachte Drageny und musste lächeln. Und nicht nur das musste sie. Ein breites Grinsen zog sich über ihr Gesicht, als sie den Mann sah, der das Pferd, wohl ein alter Rappe, führte. Ein Fremder!
Die Gelegenheit musste sie nutzten. Schnell küsste sie Unia zwischen die Augen, streichelte ihr noch einmal über den Hals und stiefelte schnurstracks auf den Neuankömmling zu.
„Guten Tag“ begrüßte sie ihn fröhlich. Er war wohl einer der Wenigen, die überhaupt begrüßt wurden. „Ich bin Drageny. Und, oh wie ich sehe habt Ihr auch ein Pferd. Meins steht da hinten.“ sie zeigte kurz hinter sich, in Richtung Unia. „Seid Ihr weit gereist? Also, wenn ihr etwas trinken wollt, da drüben ist die Taverne. Ihr wollt euch sicher ausruhen. Kommt mit, ich geb Euch ein Bier aus und dann erzählt Ihr mir, was Ihr hier wollt. Es ist nämlich so, dass nicht oft Fremde in den Hammerclan kommen.“

[Humpaaa]

Es war beileibe nicht so dass Humpaaa etwas gegen die rauhe Art der Schürfer hätte, nein. An sich genoß er es soagr unter diesen harten aber herzlichen Männern zu sein, die für ein bier aufeinander losgingen, nur um sich gleich darauf wieder in den Armen zu liegen. Was er jedoch keinstenfalls gutheißen konnte war es wenn sich ein Mann einen viel zu schwachen Gegner suchte, wie es gerade vor seinen Augen geschehen war. Instinktiv hatte er die Hand an die Waffe gelegt, doch Nergal hatte es geschafft die ersten Schläge abzublocken. Letztlich hatte er gegen den muskulösen Angreifer jedoch keine Chance gehabt, und als dieser dreist seinen Gewinn forderte ging Humpaaa dazwischen.
Der Schürfer hatte schnell begriffen dass er hier kein Gold mehr würde bekommen können und verschwand, dann half Humpaaa Nergal vom Boden auf.

"Ihr scheint nicht zum erstenmal eine Waffe in der Hand zu halten, das war wohl zu erkennen, doch bis ihr sie wirklich in einem Kampf einsetzen könnt wird es wohl noch ein wenig Übung brauchen.", bemerkte er. Nergal klopfte sich den Schneematsch von den Kleidern, dann gingen sie weiter.
Alks er neben seinem Schützling den Weg entlangging fragte Humpaaa plötzlich, mit ruhiger Stimme: "Wie planst du nun eigentlich weiterzumachen? Hats du gefallen am rauhen Klima Nordmars gefunden oder wirst du versuchen dich ins Mittelreich durchzuschlagen?
Nergal wusste ihm keine Antwort zu geben, er hatte seit ihrer Ankunft kaum Zeit gehabt sich darüber Gedanken zu machen. Humpaaa hatte keinstenfalls vor den mann zu irgendetwas zu drängen, doch meinte er in ihm genau den kampfesgeist entdeckt zu haben den man brauchte um es in den Clans zu etwas zu bringen. Er hatte Potential, definitiv, es fehlte nur jemand der etwas daraus machen würde. Doch er würde die Entscheidung bei Nergal belassen, und ihm dabei alle zeit geben die er für eine Entscheidung benötigen würde. Er hatte nichteinmal mit einer Antwort gerechnet, nein, dafür erschein es selbst Humpaaa noch zu früh...