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  1. Beiträge anzeigen #1
    Abenteurer Avatar von Boldoin
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    Boldoin ist offline

    myrtana Myrtana #23

    >Reddock< wiederholte Boldoin den Namen des Rebellenstützpunktes nochmal in seinem Kopf.
    „Dort gibt es bestimmt einen Schmied oder Händler der mir ein Schwert machen kann! Oder?“ richtigete der Bärtige seine frage an Berann ohne seine zu beantworten. „mhh lass mal überlegen ich denke schon und so wie ich hörte sollen dort auch Lehrer im Kampf mit Waffen sein“ sagte der dunkle und Boldoin war sofort klar, das er nach Reddock muss >am besten noch in dieser N....< doch noch bevor Boldoin seinen Gedanken zu ende bringen konnte, hörte er dem dunklen fragen „und was ist nun? Gehen wir oder nicht?“ Boldoin trank noch einen kräftigen Schluck von dieser Pisse, die die Mitländer „Schnaps“ nennen und sagte dann mit angewiderten Gesicht Ausdruck „Na klar und ich hoffe deren Schnaps schmeckt nicht wie eine Orkfrau unter den Füßen“

    Die beiden Tranken noch ein wenig mehr und begaben sich dann angetrunken zum Ausgang der Taverne und wären beinah über die Bedienung gestolpert, die irgendwas nach rief, doch dies Hörten die beiden schon nicht mehr.

    „Hey! Hier da! Menschen ist es verboten, zu so später Stund noch draußen zu sein“ rief eine Stimme aus der Nacht und Boldoin und Berann wurden sofort wieder Nüchtern und der Bärtige konnte in den Augen von Berann seine Gedanken Lesen >Was Nun?< >Ja, was nun?< dachte Boldoin.
    „Lauf!“ flüsterte der dunkle, Boldoin ins Ohr >doch wo hin und was passiert wenn der Grüne uns einholt?< fragte sich Boldoin im stillen.

    Doch bevor Boldoin oder Berann, auch nur einen Fuß in Bewegung setzten konnten war der Ork bei ihnen. „Was ist das! Da?“ fragte die Hässliche und Stinkende Gestalt die beiden Gefährten und zeigte mit einem seiner Wurst ähnlichen Finger auf den Wagen von Boldoin.

    „oh m na ja“ war die Antwort Boldoins der Von Natur aus nicht der begabteste Sprecher war und der Alkohol gab noch seinen Rest dazu.
    „Dies ist nur unser Wagen mit Eisen minderer Qualität! Herr Ork“ sagte der Dunkle und versuchte den Ork das Eisen uninteressant zu machen.
    „Ich entscheiden! Nicht du Morrar“ sagte der Ork mit selbstbewusster und harter Stimme „Gehört jetzt den Orks, wenn Probleme ihr tot! Alles in Ordnung?“
    Boldoin wollte schon auf den Orks los gehen um sein Eisen zu schützen, doch Berann hielt ihn zurück „Nein kein Problem, wir werden nun wieder in unsere Schlafquartiere gehen, damit wir morgen wieder für die euch arbeiten können“ sagte Berann und dem Ork schien dies zu reichen, den ohne noch ein Wort an die Beiden zu richten ging er seine wagen (mit dem Wagen voller Eisen)

    „Nun müssen wir wohl doch noch heute Abend nach Reddock“ sagte Berann und wischte sich den Schweiß von der Stirn „das müssen wir wohl“ erwiderte Boldoin und versuchte zu lächeln, obwohl dieses lächeln mehr als gezwungen aussah.

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    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Es konnte nicht mehr weit sein, irgendwo in der Ferne war doch Silden, das spürte sie, auch wenn man nichts sehen konnte. Leyla war fertig, geschafft, erschöpft. Sie hatte genug von diesen ganzen ungeplanten Ereignissen, die ihr dazu noch Strapazen einbrachten, das gefiel ihr nicht und das war hoffentlich auch verständlich. Wobei sie auch froh darüber sein sollte, dass sie wieder befreit wurde. Was wäre, wenn in Silden keiner bemerkt hätte, dass sie nicht da war oder wie auch immer man auf die Spur gekommen war, dann wäre sie jetzt irgendwo in Varant, durfte vielleicht sogar für irgendeinen reichen Kerl die Dienerin spielen und wäre alles andere als glücklich. Dennoch wäre sie noch glücklicher, wenn das alles gar nicht passiert wäre. So musste sie nun nämlich mit diesen teils schrecklichen Erinnerungen leben, durfte sich bei jedem Besuch in Varant wahrscheinlich daran erinnern, würde schlechte Laune bekommen oder was auch immer. Das gefiel der Blonden nicht, aber inzwischen war es ja leider zu spät. Insgeheim hoffte sie, dass die Kerle ihre gerechte Strafe erfahren hatten. Ob es so war, wollte sie nicht wissen, die Krieger, die unter ihnen weilten und sich darum kümmern wollten, hatten auch nichts weiter gesagt, als sie wieder zu ihnen stießen, aber sie vermutete sicherlich richtig. Dennoch war es ihrer Ansicht nach besser, wenn sie es nicht hundertprozentig wusste.

    „Du Jenny?“, fragte sie die junge Frau, die etwas verträumt ihr schlafendes Kind in der Hängetasche, die sie auf der Brust trug, beobachtete, „Was hast du eigentlich für deine Zukunft geplant? Du kommst ja jetzt mit nach Silden und was hast du dann vor? Bleibst du bei uns oder gehst du irgendwann wieder?“
    „Das weiß ich noch nicht wirklich“, entgegnete ihre ehemalige Leidgenossin, „Ein paar Tage werde ich auf jeden Fall erst einmal in Silden bleiben. Wichtig ist, dass ich herausfinde, was mit meinem Kleinen hier ist, ich habe das Gefühl, dass das immer schlimmer wird. Und dann schau ich mal. Wenn es mir gefällt, bleibe ich vielleicht ganz, möglicherweise ziehe ich aber auch weiter, quer durch Myrtana und irgendwann komme ich dann mal wieder zu euch. Ich weiß noch nicht ganz.“
    „Aha!“, rief die Jägerin auf, „Ich hoffe, du triffst die für dich beste Wahl. Wenn wir in Silden sind, schaue ich auf jeden Fall mal nach deinem Kind, dort haben wir Ruhe, können uns vorher richtig stärken und ich habe auch alles Wichtige da, wenn es etwas Schlimmes ist. Würde ich das jetzt schon unterwegs machen und etwas herausbekommen, dann wärst du sicherlich in Sorge und ich garantiert auch. Was danach wird, weiß ich aber auch noch nicht. Mit einigen Leuten werde ich noch reden müssen, aber das ist ja nicht die Hürde. Insofern: es wäre schön, wenn du noch länger bleibst!“
    „Ja, wie gesagt, mal sehen. Vielleicht bietet mit mein Kleiner hier ja einen triftigen Grund bei euch zu bleiben, wer weiß!?“, lachte Jenny und Leyla stimmte mit ein, während sie in ihrer recht großen Gruppe so dahin schritten. Die Sonne war vor nicht allzu langer Zeit aufgegangen und überstrahlte nun alles mit ihrem hellen Licht. Ein wenig wurde sie an Varant erinnert, aber das war vollkommen anders gewesen. Myrtana war einfach schöner, vor allem aber belebter, was Tiere und Pflanzen anging.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Schwertmeister Avatar von Barny
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    Barny ist offline

    Vor Vengard

    „Wo ist denn nur dieser Nils?“, dachte sich Barny schon zum wiederholten Mal und durchsuchte wieder das ganze Händlerviertel, dann das Hafenviertel.
    Wie schon die letzten Tage fand er ihn aber nicht. Deprimiert setzte er sich auf eine Bank und überlegte, wo er ihn denn noch finden könnte. Ihm fiel nicht ein und so verließ er die Stadt, um einen klaren Kopf zu bekommen und dann auch noch ein paar Wölfe oder vielleicht sogar einen Hirsch zu jagen.

    Nachdem er die Stadt verlassen hatte, kam er schon nach kurzer Zeit zu einem kleinen Stück Wald. Hier erwartete er ein paar Tiere zu finden und so zückte er sein Schwert, bevor er sich in das halbdunkel der Bäume ging. Hier war die Luft gleich viel angenehmer und frischer, als auf den weiter Grasflächen. Es hatte die letzten Tag nicht geregnet und so war der Boden hart und ausgetrocknet. Dies waren zwar nicht optimale Bedingungen zum Schleichen, jedoch auch nicht die schlechtesten. Der Wegelagerer duckte sich und schärfte seine Sinne indem er, wie auch beim Schwertkampf ein paar Mal tief durchatmete. Dann richtete er seinen Blick auf den Boden und setzte langsam einen Fuß vor den anderen.

    Wie Nils vorausgesehen hatte, war es hier viel schwieriger lautlos zu schleichen, da überall kleine Stöcke und andere Hindernisse herumlagen, die Geräusche machen konnten. So war es nicht verwunderlich, dass der Wüstenbewohner bei fast jedem seiner Schritte ein Geräusch machte.

    „Wenn ich Nils irgendwann mal wieder finde, dann werde ich es ihn sicher fragen, wenn....“

    Mit der Zeit entwickelte Barny ein Gefühl für den Boden. Er musste sich nicht nur auf seine Augen verlassen, er bemerkte es wenn sein Fuß gegen etwas stieß, dass bei Belastung möglicherweise Geräusche erzeugen könnte. Dann zog er seinen Fuß wieder zurück und suchte sich eine anderer Stelle, auf der er den Fuß aufsetzten konnte.

    Die Bäume standen mit der Zeit immer dichter beieinander und das Licht wurde immer weniger. Der Wegelagerer blieb regungslos stehen und schaute sich die Umgebung an, als er in einiger Entfernung Nils an einen Baum angelehnt sah. Der Wegelagerer freute sich innerlich, doch er wollte seinem Lehrmeister einen Schreck verpassen und so änderte er seine Richtung, so dass er sich nun von hinten an den Baumstamm anschlich, an dem Nils lehnte. Er war nur noch ein paar Meter von ihm weg und verlangsamte nun seine Schritte noch weiter, damit er ja keine Geräusche machte.

    „Hallo Barny!“, kam es plötzlich hinter dem Baumstamm hervor, „beim Schleichen im Wald musst du nicht nur darauf achten, dass deine Füße keine Geräusche machen, sondern du nirgends mit deinen Armen oder deiner Schulter gegen Dinge stößt, die knarren. Aber sonst eine recht passable Leistung!“. Der Lehrmeister hatte sich nicht ein einziges Mal während er sprach umgedreht und Barny war erstaunt, wie er erkannt hatte, das er es war und nicht irgendeine andere Person, doch dies würde Nils Geheimnis bleiben.

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    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    Gor Na Jan verschränkte wie übliche die Arme und betrachtete die flüssigen und nahezu meisterlichen Bewegungen seines Schülers. Ryu hatte wirklich hart für deine Ausbildung gearbeitet und es vergingen viele Tage, wenn nicht sogar Wochen, in denen der Zweihandmeister den Jüngling auf eine harte Geduldsprobe gestellt hatte, da er ihn immer wieder die gleiche monotone Übung ausführen ließ. Doch endlich war es vollbracht: Ryu's Körper war gestählt, flexibel und hatte eine überragende Kondition entwickelt. Der Zweihänder war eins mit seinem Körper geworden und wirbelte wie ein verlängerter Arm um ihn herum. Der Templer war stolz auf seinen Schüler, der sich in so kurzer Zeit von einem angehenden Novizen zu einem wahrhaftigen Templer entwickelt hatte. Zwar mangelte es ihm noch an Erfahrung in großen Schlachten und auch die Ideale des Ordens mussten sich noch im Strom der Welt herausprägen, doch dies waren Fragen, die die Zeit zu beantworten hatten. Der Klingenhüter sah sich nun mit einer etwas unangenehmen Tatsache konfrontiert. Es gab nichts mehr, was er dem Jüngling nun noch beibringen konnte. Der Grundstein war gelegt und was er nun noch lernen konnte, hatte er sich selbst anzueignen. Mit einem Wink brach Na Jan die Übung ab, stellte sich vor seinen Gefährten und musterte ihn noch einmal prüfend von Kopf bis Fuß, ehe er ruhig die Stimme erhob.

    Ihr habt die Kraft, das Geschick und die Eleganz des zweihändigen Kampfes zu nutzen gelernt. Euer Körper ist stark und robust genug, den Strapazen einer langen Schlacht zu trotzen. Ihr seid selbst noch über euch hinausgewachsen und habt den Schattenklingenstil erlernt, eine Fähigkeit die selbst unter den Templern nur die wenigsten beherrschten. Nun steht euch nur noch eine einzige Prüfung auf dem Weg zur Meisterschaft entgegen.

    Gelassen öffnete der Templerführer die Schnalle an seinem Umhang und warf diesen über einen nahen Busch. Mit finsterer und erstarrter Miene richtete er seine Armschienen, zerrte die Schulterpanzerung fest und ließ dann schlussendlich Druidenklinge wieder vom Rücken gleiten und mehrfach eindrucksvoll als Aufwärmübung um seinen Körper wirbeln ehe er absolut regungslos in Kampfposition verharrte.

    Bezwingt mich! Nutzt alles was ihr gelernt habt und ringt mich nieder!

  5. Beiträge anzeigen #5
    Abenteurer Avatar von Chiron
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    Chiron ist offline
    Die Sonne strahlte kräftig vom Himmel herab und wärmte das weiche Gras und all die Blumen, die dort wuchsen. Und Chiron, der mitten auf der Wiese lag. Ganz in der Nähe der Wasserfälle, so dass er den bunten Regenbogen sehen konnte, der sich über den See spannte. Der Junge genoss die Zeit und dachte dabei an nichts. Denn im Augenblick war nichts für ihn wichtig. Alles war in bester Ordnung und die Sorgen waren weggedrängt, wie Wolken vom Wind.
    Das Gesicht ganz dicht über dem Gras, beobachtete Chiron all die kleinen Tiere, die dort über die Erde huschten. Winzige Käfer, kleine Fliegen und ringelnde Würmer. Aus seiner Perspektive sahen sie aber gigantisch groß aus. Die Grashalme waren so dick wie Baumstämme und mindestens genauso hoch. Jedes Sandkorn sah aus wie ein riesiger Fels. Aber man musste sich darauf einlassen. Trampelte man nur unachtsam darüber hinweg, sah man nichts von dieser Welt in der Welt. Dabei war sie genauso faszinierend, wie ihr größeres Ebenbild.
    Während ein gelber Käfer den Arm des Jungen heraufkrabbelte, drehte sich Chiron auf den Rücken und sah dem Himmel entgegen. Keine Wolke war weit und breit zu sehen. Nur das unendliche Blau und das gleißend helle Licht der Sonne, die wie ein unglaublich großes Auge auf alles herabsah. Chiron fragte sich, ob die Tiere dort oben in den Wolken genauso lebten, wie all die Käfer, Fliegen und Würmer hier unten es taten. Wenn er nur ein Vogel wäre und selbst nachsehen könnte.
    Schnell rappelte sich der Junge auf und rannte einfach üb er die Wiese. Er spürte das weiche Gras unter den Füßen und hielt die Arme weit ausgestreckt, als wären es Flügel. Der Wunsch fliegen zu können blieb Chiron aber verwehrt. Er war einfach in die falsche Rasse hineingeboren worden. Wie sehr er das bedauerte, denn es gab nichts, von dem er wusste, das das Leben als Menschen erstrebenswerter machte, als das eines Tieres.
    Zumindest eines konnte er jetzt allerdings. Und so führte den Jungen der Flugversuch direkt zum nahen See, dessen klare Oberfläche sich glitzernd vor ihm ausbreitete. Die Lumpen beiseite geworfen, lief Chiron zum Ufer herab und gleich ins Wasser hinein. Ohne Furcht ging er immer tiefer, bis seine Füße schließlich den schlammigen Untergrund nicht mehr berühren konnten. Aber das machte nichts. Jetzt nicht mehr, denn Chrion war ein gelehrsamer Schüler gewesen und hatte dem seltsamen Tier immer wieder zugeguckt, wenn es in den See stieg, um sich Fisch zu fangen. Es hatte seine langen Arme benutzt und ruderte damit umher, um nicht unterzugehen. Die Beine strampelten und bewegten das Tier durch das Wasser. Es sah seltsam aus, aber vermutlich auch n ur für jemanden, der so etwas noch niemals zuvor gesehen hatte.
    Chiron tat daraufhin sein bestes, um das Tier so gut wie möglich zu imitieren. Die ersten Versuche waren allesamt nicht von Erfolg gekrönt, aber je länger der Junge es probierte, desto vertrauter wurde ihm das Wasser. Inzwischen hatte Chiron es geschafft, nicht mehr unterzugehen und schwamm langsam über den See. Es war anstrengend und das Wasser drückte ihm gegen die Brust, so dass das Atmen schwer fiel. Doch Chiron hatte einen starken Willen und beugte sich dem Verlangen wieder an Land zu gehen nicht so schnell. Er wollte mindestens ein ebenso geschickter Schwimmer werden, wie es dieses seltsame Tier war.

  6. Beiträge anzeigen #6
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Das war sie nun also, die ultimative Prüfung, die sich Ryu mit brennender Seele herbeigesehnt hatte. Er sollte seinen Meister, der die letzten Wochen und Monate wie ein Vater für ihn geworden war in einem Zweikampf bezwingen und somit beweisen, dass er ebenso eines Meisters würdig war. Welch Ehre, wenn auch gleich ein wenig ehrfurchteinflößend, wenn man bedachte, dass der junge Hayabusa nun gegen den Anführer seiner Kaste, den Führer der Templer antreten sollte.

    Seine Blicke schweiften nocheinmal umher. Der Wald, der Wind, der Himmel, die Vögel. Alles wurde nichtig, alles wich langsam einer tiefen, undurchdringlichen Dunkelheit. Nur die Unebenheiten blieben und er. Gor Na Jan, der ohne auch nur mit der Wimper zu zucken mit seiner mächtigen Druidenklinge verharrte. Sah Ryu Anspannung in seinem Gesicht? Nein, eher Erwartungen an seinen Schüler. Erwartungen nach einem guten Kampf und den würde er bekommen, so wahr Ryu ein Templer war!

    Ruhig und dennoch nervös, voller Erwarten, wie der Kampf wohl verlaufen würde nahm der Sippenkrieger seine Kampfhaltung ein, Jan tief in die Augen blickend. Eine Weile verging. Durch die Dunkelheit der Schattenklinge wehte eine kühle Briese, die beide Kämpfer unbeeindruckt ließ. Noch einmal berief sich der Hayabusa mit geschlossenen Augen auf Alles, was er in den letzten Monaten unter seinem Meister gelernt hatte. Vom Konditionstraining zu Beginn, über die Lektion des Schmerzes, hin zur Prüfung der Sinne und schließlich zur Schattenklinge. Ihrer Essenz, ihrer Tötlichkeit, ihrer Dunkelheit.

    Noch einmal zog er tief die kühle Luft ein, die der trance-artige Zustand der Schattenklinge vermittelte, dann öffnete er seine Augen und gab seinem Meister durch ein Nicken zu verstehen, dass er bereit wäre. Nie war Ryu nervöser und dennoch in vollster Konzentration. Und selbst, wenn er verlieren würde, so würde er doch herausfinden, woran er nach all dem Training war, doch nun gab es nur ihn und Gor Na Jan. Ryu, dem der erste Schlag gebührte ließ seine Augen noch einmal den Templerführer mustern, ehe er einmal kurz schnaubte und dann einen Satz nach vorne machte. "Masamune, der Stern der Nacht", wie Ryu es letzte Nacht getauft hatte fuhr über seiner rechten Schulter herab auf den Templerführer, der seine Druidenklinge gekonnt in die Höhe riss und das Schwert seines Schülers abfing. Nie hatte Ryu auf einen so harten Block getroffen, Jan schien wirklich bereit zu sein, mit vollem Einsatz zu kämpfen und das wollte der junge Hayabusa auch. Wie sonst würde er sich prüfen können?

    Doch darüber konnte er jetzt keine großartigen Gedanken verlieren, denn Na Jan zog seine Klinge zur Seite, in Begleitung eines Schrittes und ließ die Druidenklinge von links nach rechts sausen. Nun war Ryu daran, seine Klinge nach unten zu wenden und diese nach rechts gegen die Waffe des Templermeisters zu schmettern. Erneut traf kalter Stahl auf kalten Stahl. Beide Klingen lächzten danach, ihre Gegner zu fällen, auch wenn klar war, dass, zumindest Ryu, seinem Meister kein Leid zufügen würde. Erneut ging er nun in den Angriff über und täuschte einen Schlag von rechts oben an, den er schnell und elegant in einen von der Mitte links setzte. Als Außenstehender hätte man das Adrenalin, dass durch den jungen Templer schoss schon förmlich spüren können, doch das Training und die langen Tage der Meditation ließen ihn nie unkonzentriert erscheinen. Und mit jeder Schwertbewegung ging der Kampf mehr in die Vollen. Sowohl Gor Na Jan, als auch Ryu waren in ihrem Element und ließen immer wieder die Klingen aufeinander krachen.

    Zwischendurch war Ryu an einen Baum gedrängt worden und konnte sich gerade so unter einem Seitwärtshieb hinwegducken, der krachend eine tiefe Kerbe im Stamm hinterließ. Na Jan hatte wirklich die Kraft eines Bären in sich, erstaunlich, wirklich erstaunlich.

    Stets behutsam, nicht selbst Opfer eines Angriff des Anderen zu werden warteten sie Schwächen in der Verteidigung ab, versuchten zu kontern, nur um dann jedes mal erneut auf die meisterhaft geschmiedete Klinge des anderen zu treffen. Und während sich die beiden Krieger in der Dunkelheit der Schattenklinge befanden, kirstallisierte sich noch immer kein Sieger heraus. Wie würde der Kampf wohl ausgehen? Nun, man würde es sehen...

  7. Beiträge anzeigen #7
    Schwertmeister Avatar von Syrias
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Syrias ist offline
    Goblins waren widerliche, kleine Kreaturen, die entfernt Ähnlichkeit mit Orks hatten, fand Syrias. Wahrscheinlich waren die ersten Goblins nur kleine verkümmerte Orks gewesen, durch irgendwelche inzestuösen Gedanken auf die Welt gebracht. Wer wusste schon, was nachts in den orkischen Dörfern hoch oben im Norden so passierte, wo kein menschliches Auge je etwas zu sehen bekam? Vorstellbar war alles...
    Aber eins stand fest: von allen Gobblins war dies der widerlichste und stinkenste Haufen, der Syrias je begegnet war. Wie sie mit ihrem Gekreisch so auf den Kämpfer zustürmten, bar jeglichen Verstandes und nur bewaffnet mit Ästen, Steinen und alten Waffen, da konnten sie einem fast leid tun. Aber auch nur fast.
    Schnell zählte Syrias die kleine Horde von Viechern, kam auf 5 Stück und wies Rude an, ein wenig zurück zu bleiben. "ICh treib sie einzelnd zu dir, klar? Und dann heißts: Knüppel auf den Kopf!" Der Glatzkopf nickte nur einmal kurz und hielt sich ein wenig zurück, während der Waffenschmied Schwert und Schild griffbereit hielt.

    "Na los, kommt her!" Angestechelt und unter wildem Gejohle stürmten die Gobblins heran und warfen sich förmlich auf den Arenakämpfer. Dieser schleuderte einen Sofort mit seinem Schild zurück, den anderen trat er zu Boden. Einen der lies Syrias an sich vorbei stürmen, woraufhin ein kurzes dumpfes Pochen ertönte und ein lauter Plumps.
    Rude hatte sich den ersten Goblin geschnappt, während Syrias nun dem zweiten den Schwertknauf auf den Schädel zimmerte. Auch dieser sank bewusstlos zu boden. Nun fehlte nur noch einer.
    Ein brennender Schmerz durchzuckte die Wade des Streiters, einer der Goblins hatte sich darin festgebissen. "Blödes Mistvieh!" Syrias schwang ohne zu zögern sein Schwert und trennte so sauber den Kopf vom Rumpf. "Verflucht!" Da waren es nur noch vier...

  8. Beiträge anzeigen #8
    Drachentöter
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    Sir Nils ist offline
    „Nachdem du gestern nicht da warst…wo warst du eigentlich?…wirst du dich heute weiter darin üben dich hier im Wald lautlos zu bewegen. Ich habe dir grade ja schon ein paar Tipps gegeben, die wirst du beachten müssen.“ Saphiria hatte er vorher schon eine Aufgabe gegeben, wie gestern schon sollte sie versuchen sich an Tiere heranzuschleichen um diese zu beobachten, gestern hatte sie dies ganz gut erledigt. Sie hatte sich gegen den Wind angeschlichen um nicht gewittert zu werden, was ihr bei der Aufgabe auch geholfen hatte. Wenn sie sich auch heute gut darin zeigte, sprach eigentlich nichts dagegen ihr Können in einer Prüfung zu erproben. Bei Barny würde es wohl noch etwas länger dauern, obwohl dieser früher angefangen hatte. Der war zwar auch gut, fast so gut wie die junge Frau aus Silden, doch noch nicht ganz so gut. Außerdem musste etwas Strafe dafür, dass er gestern nicht erschienen war, sein. Und dafür, dass er heute nur mit Verspätung gekommen war ebenfalls. Doch dafür machte sich der Schwertkämpfer aus Varant unverzüglich daran zu üben, was auch nicht schlecht klappte, so dass der Schwarzhaarige zufrieden sein konnte, sehr zufrieden sogar. Nur hin und wieder war ein Geräusch zu vernehmen, wenn er nicht genug auf den Boden achtete, doch insgesamt war er damit zufrieden.
    „Gut machst du das. Ich würde mal sagen, dass du dich einem nächsten Schritt zuwenden kannst: Guck mal, ob du irgendwo Tiere sehen kannst und versuch dich dann an diese anzuschleichen. Dabei musst du darauf achten, dass dir der Wind entgegen kommt, sonst werden dich die Tiere wittern. Achja, du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet. Wo warst du gestern?“ Während Nils auf eine Antwort wartete, wischte er sich einen Schweißtropfen von der Stirn, für seinen Geschmack war es im Moment eindeutig zu heiß.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Schwertmeister Avatar von Barny
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    Barny ist offline
    Er hatte, wie es sein Lehrmeister es ihm befohlen hatte, den ganzen Tag das Schleichen weiter geübt und war in der nähe seines Lehrmeisters geblieben, der ihm zwischendurch immer mal wieder Tipps gab, wie er noch lautloser werden konnte. Nach einiger Zeit rief Nils ihn zu sich und erklärte ihm seine neue Aufgabe.
    Sie bestand darin, sich an ein Tier heranzuschleichen. Der Wegelagerer spann die Idee des Lehrmeisters weiter und beließ es nicht nur dabei, die Tiere zu beobachten, sondern wollte auch noch welche jagen. Doch davor wollte der Lehrmeister noch wissen, wo er die letzten Tage denn gesteckt hatte.
    „Also ich habe eigentlich die meiste Zeit dich und Saphiria gesucht. An dem Tag, an dem ihr aufgebrochen seit, da habe ich bis mittags geschlafen und dann habe ich noch auf dem Übungsplatz das Messerwerfen geübt. Erst gegen Abend, bin ich dann zur Lagerhalle gegangen, doch dort war niemand. Und seit dem Suche ich euch!“, versucht Barny zu erklären. Er wusste nicht, ob diese Erklärung dem Lehrmeister reichen würde, doch Nils lehnte immer noch beifällig an seinem Baum.

    Also machte er sich voller Eifer daran, in den Wald zu schleichen. Schon nach einiger Zeit sah er eine Lichtung, auf der sich ein paar Tiere tummelten. Barny duckte sich weiter und achtete nun auf alles, was Geräusche verursachen konnte. Er prüfte den Wind und stellte zu seiner Zufriedenheit fest, dass er ihm entgegenkam und die Tiere seine Witterung nicht aufnehmen konnten. Er tauchte unter einem Ast hindurch und fühlte mit seinen Füßen, wo er seinen Fuß lautlos aufsetzten konnte.

    Er kam immer näher an die Lichtung und mit jedem Schritt kam er näher an seine Beute. Er hatte schon erkannt, dass es sich um eine kleine Herde von Hirschen handelte und die Anspannung des Wegelagerers nahm mit jedem Schritt zu. Er musste eines der Tiere erlegen, denn er hatte ja noch die Schuld mit Hiro zu begleichen. Nach einer kurzen Überlegung kam er zu dem Schluss, dass er einen der Hirsche mit seinen Wurfmessern jagen wollte. Die Technik mit dem beidhändigen Wurf hatte er in den letzten Tagen noch weiter geübt und er fühlte sich nun sicher sie anzuwenden.

    Er war nur noch ein paar Schritte von seiner Abwurfposition entfernt, als er merkte, wie der Wind zur Seite drehte. Er trug die Witterung zwar noch nicht zu den Hirschen, doch lange würde es nicht mehr dauern und so beeilte er sich, die letzten Schritte bis zu seiner Abwurfposition möglichst schnell und geräuschlos hinter sich zu bringen. Nach kurzer Zeit war dies aber geschafft und der Wegelagerer zog die ersten zwei Wurfmesser. Dann suchte er sich einen Hirsch aus, den er jagen wollte. Zu Barnys Überraschung wurde die Herde unruhig und eines der Tiere kam näher an sein Versteck heran. Augenblicklich änderte der Wüstenbewohner sein Ziel und warf das erste Wurfmesser aus seiner rechten Hand, als das Tier stoppte anfing zu grasen.

    Der Wegelagerer war in den vielen Stunden der Übung so schnell geworden, dass er das zweite Wurfmesser aus seiner linken Hand schon abwarf, bevor das der rechten Hand einschlug. Noch während er warf, holte er mit der rechten Hand schon das nächste Messer hervor und warf dieses. Bis der Hirsch begriff, woher der plötzliche Schmerz kam, hatten sich schon drei Wurfmesser in seine Halsregion gebohrt, der Hirsch drehte den Kopf zur Seite und ihn traf noch ein Wurfmesser, bevor er schwer blutend die Flucht ergriff.

    Barny hatte 4 Wurfmesser sein Ziel abgeworfen und steckte sein verbliebenes in seinen Schultergurt, dann zog er sein Schwert und machte sich auf die Verfolgung des Hirsches. Er brach gerade durch das Unterholz auf die nun von Tieren leergefegte Lichtung, als er die entsetzte Saphiria auf ihn zustolpern sah.

    „Mörder! Du wirfst mit Wurfmessern einfach so auf einen wehrlosen Hirsch! Mörder!“, rief sie, während sie auf ihn zukam. Der Jäger hoffte inständig, dass er nun keine Ohrfeige bekommen würde, doch er steckte sein Schwert in die Scheide und machte sich auf alles bereit.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #10
    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    Blitzende Klingen surrten gnadenlos durch die Luft, welche nach vertrocknetem Laub duftete. Der Zweihandmeister umschloss seine treue Druidenklinge krampfartig mit beiden Händen, dass die Adern auf seinen Armen deutlich hervortraten und schmetterte Ryu mit aller Gewalt die er im Namen des Schläfers aufbringen konnte einen Schlag nach dem anderen entgegen. Nicht eine Sekunde hatte der Templer gezögert sein volles Potential gegen den Schüler einzusetzen. Wie erwartet war der Jüngling vorerst von der geballten Macht des Heerführers überrascht, doch wie Na Jan es ebenfalls geahnt hatte, fing er sich recht rasch und konterte so gut es ging. Geschickt setzte der junge Hayabusa dei Schattenklinge gegen seinen Lehrmeister ein und entging dessen brachialer Gewalt mit Schnelligkeit und Wendigkeit. Einige Male überraschte er den Klingenhüter sogar, indem er schneller als gedacht auswich und an Stellen auftauchte, die er nicht einberechnet hatte. Langsam begann er seinen Schüler aus der Reserve zu locken. Na Jan kämpfte an diesem Tag so wie er vor einigen Jahren gekämpft hatte. Er nutzte die Wucht der Klinge aus und ließ sie mit einer gewissen Eleganz aber vorrangig bestimmt von reiner Kraft auf den Templer niedersausen.

    Langsam drängte Ryu seinen Ausbilder in die Defensive. Absichtlich hielt der Zweihandmeister seine Trumpfkarte zurück und wartete ab, wie sich der Jüngling schlagen würde. Die Vorzüge der Schattenklinge brachten ihn rasch in arge Bedrängnis und es forderte seine ganze Kunst, nicht zu solch früher Phase des Kampfes gar zu verlieren. Doch was der junge Krieger aus dem Veteranen heraus kitzelte, war noch lange nicht das Ende seiner Fähigkeiten. Man konnte nicht behaupten, dass Gor Na Jan sich zurückhielt. Ganz im Gegenteil, selten hatte er so schwer an einem Kampf zu schaffen gehabt. Doch in der Hinterhand bereitete er sich vor... auf den eigentlichen Kampf. Zu Beginn wankte er und musste nicht, ob es für Ryu schon an der Zeit war, sich solcher Kraft zu erwehren, doch je länger der Kampf dauerte, desto sicherer wurde er sich. Die geistige Kraft in seinem Inneren begann zu kochen und bald war seine Geheimwaffe einsatzbereit. So lange dies noch nicht der Fall war, befreite sich der Klingenhüter mühsam aus den raschen Schlagserien des Schülers und konterte diesen mit kräftigen Hieben der Druidenklinge aus. Zweifelsfrei war es nur seiner Kenntnis über den Schattenklingenstil zu verdanken, dass er diesem noch etwas entgegensetzen konnte. Das Alter hatte ihn nicht spurlos zurückgelassen.

  11. Beiträge anzeigen #11
    Kämpferin Avatar von Saphiria
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    Saphiria ist offline
    Saphiria hatte wieder die gleiche Aufgabe wie schon am Vortag und freute sich auch sehr darauf. Sie hatte schon angefangen sich erneut an Rehe heranzuschleichen, ein prächtiger Hirsch leistete ihnen Gesellschaft. Ein wunderschöner tag war das wieder es ging so gut wie kein Wind aber im Wald war es so oder so sehr angenehm.
    Barny war dieses mal auch wieder dabei aber die junge Pilgerin musste sich auf ihre Aufgabe konzentrieren und das war wirklich schon schwer genug.

    Mit den Zehen tastete sie am Boden, bevor sie dann vorsichtig austrat, nur ganz leicht Rollte sie den Fuß über den Ballen ab, nicht zu viel, darauf achtete Saphiria ständig.
    Es war nicht leicht sich im Wald an etwas heranzuschleichen und vor allem wenn es Tiere mit einem sehr guten gehör waren, die einen auch noch Widern konnten, wenn der Wind günstig war

    Im Wald war sie aber zu Hause, sie fühlte sich wohl in den Wäldern, vielleicht fiel es ihr deshalb relativ leicht. Das war aber auch nicht so wichtig, wie immer nutzte die junge Pilgerin jede Deckung und sie hatte sich so klein wie möglich gemacht.
    Immer wieder war es der gleiche Ablauf, Saphiria trat mit den Zehen zuerst auf, fühlte aber vorher ob da auch nichts war, das sie verraten konnte, dann rollte sie den Fuß leicht über den Ballen ab. Dabei achtete sie natürlich darauf wohin sie trat und behielt ihre Umgebung im Auge.
    Alles recht schwer umzusetzen aber mit genug Übung war es ohne weiteres möglich.

    Hinter einem Busch hatte sich saphiria jetzt versteckt und beobachtete den Hirsch, es war wirklich ein mächtiges Tier aber plötzlich geschah etwas mit dem sie nicht gerechnet hätte. Wurfmesser flogen auf den Hirsch zu und die restlichen Tiere flohen sofort, nur der Hirsch konnte nicht mehr so schnell hinterher, er floh zwar war aber verwundet.
    Als sie mitbekam wer dafür verantwortlich war lief sie wütend auf ihn zu.

    "Mörder! Du wirfst mit Wurfmessern einfach so auf einen wehrlosen Hirsch! Mörder!"

    Sie lief weiter auf Barny zu, schaute ihm wütend in die Augen und lief dann weiter. Sie hatte sich beherrschen müssen aber es hätte nichts gebracht, sie hätte nichts an seiner Einstellung und sowieso nichts mehr an der tat ändern können. Sie musste sich erst etwas abreagieren aber dann würde sie sich wieder an ihr Training machen, so konnte sie sich wenigstens etwas ablenken.
    Geändert von Saphiria (14.05.2008 um 18:44 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #12
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ryu hatte seinen Lehrmeister tatsächlich zurückgedrängt, doch war es wirklich so einfach? Auch wenn deutlich der Schweiß zu erkennen war, der Jan´s kahlgeschorenen Kopf hinabrann, so war sich der junge Hayabusa sicher, dass dieser noch irgend etwas vorhatte, doch was? Vielleicht würde er es herausfinden. Vielleicht würde er aber wirkich langsam dem Sieg nahekommen, er wusste es nicht, es war ihm im Grunde auch egal, denn dieser Kampf war es, der ihm eine regelrechte Freude bereitete.

    Ob er nun gewinnen oder verlieren würde, es würde ihm im Endeffekt nichts ausmachen. Lediglich einen ehrenvollen und kräftezehrenden Kampf zu schlagen, das war ihm wichtig und er konnte förmlich spüren, wie sein Masamune ebenso empfand, während es immerwieder auf die Druidenklinge eindonnerte. Allein der Klang der Schwerter verriet, dass sie es genossen, in solch einem Kampf geführt zu werden.

    Doch Ryu wurde ein wenig unruhig, innerlich. Dieses plötzlich so passive Verhalten Jan´s konnte nichts Gutes verheißen, doch was sollte er tun? Abstand gewinnen? Oder weiter seinen Lehrmeister beharken? Vielleicht würde er müde werden, in ein paar Stunden... Doch ehe der junge Hayabusa weiter groß nachdenken konnte, wich der emotionslose Gesichtsausdruck von Na Jan schließlich einem gemeinen Grinsen, das nichts Gutes vorhersehen ließ...

  13. Beiträge anzeigen #13
    Schwertmeister Avatar von Barny
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    Barny ist offline
    Barny stieß geräuschvoll die Luft aus, als Saphiria ohne einen weiteren Kommentar an ihm vorbeilief. Er erholte sich noch einmal kurz von seinem Schock, dann zog er wieder sein Schwert und folgte der Blutspur. Der Wegelagerer hatte den Hirsch zu Glück sehr stark verwundet und so war es kein Problem, der sehr stark ausgeprägten Blutspur zu folgen. Schon nach kurzer Zeit lagen die Blutspuren immer näher beisammen, da der Hirsch langsamer geworden war.

    Schon kurze Zeit später fand er ihn auch schon auf dem Waldboden liegend. Er musste nicht einmal mehr den finalen Schlag ausführen, die Messer hatten in dieser Hinsicht schon reife Leistung erbracht. Er wischte die Messer ab, bevor er sie wieder in seinen Schultergürtel steckte und den Hirsch schulterte. Er wollte ihn nicht hier mitten im Wald auseinandernehmen, sondern lieber wieder zu Nils Lager gehen und dort in aller Ruhe das Fell ablösen.

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    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    Nun war es endlich an der Zeit. In einem Augenblick als der Templer den Hieb seines Schülers pariert und diesen mit einem Stoß auf Abstand gebracht hatte, schloss er für einen Augenblick die Augen. Die Geräusche der Umgebung verschwanden und für einen Moment zog sich die Energie seines Umfeldes in Gor Na Jan zusammen. Blut pochte stärker als zuvor durch seinen Körper und die Adern auf seiner Haut schienen förmlich zu zerbersten. Dann erstarrte die Welt um ihn herum und begann erst wieder sich zu regen, als der Zweihandmeister die Augen aufschlug und seinen Schüler mit eiserner Entschlossenheit in seinem noch funkelnden Auge erfasste. Für einen Augenblick schien selbst sein totes Auge finster zu Funkeln. Dann preschte der Templer vor. Die Umgebung war schwarz, pechschwarz. Na Jan war von finsterster Nacht umgeben und das Einzige, das nun noch existierte, war der Körper des Hayabusas und dessen Klinge.

    In rasantem Tempo ließ der Klingenhüter seinen Zweihänder niederprasseln. Sein Kampfstil hatte sich von einem Moment auf den anderen völlig verändert. Die brachiale Gewalt schwand und die Energie zog Druidenklinge nur noch aus den weiten und eleganten Bewegungen. Stärke wich Schnelligkeit, Gewalt wich tödlicher Präzision. Es war keine Form des Kampfes mehr, die Na Jan praktizierte. Es war ein Tanz und zwar kein geringerer als der Klingentanz des Templerführers. Schattenklinge war einst aus diesem Stil entstanden und obgleich Ryu ihn schon fast in seiner Gänze beherrschte, so fehlte ihm ein wesentliches Merkmal. Gor Na Jan hatte den Klingentanz innerhalb der letzten Jahre zur Perfektion gebracht und absolut auf seinen eigenen Körper abgestimmt. Jede Bewegung und jeder Hieb saß und war auf seine eigenen Bedürfnisse abgestimmt. Schattenklinge war schnell, effizient und auf die Fähigkeiten schneller und geschickter Krieger ausgerichtet, doch er war nicht perfekt auf Ryu zugeschnitten. Der Hayabusa hatte einen Rohstil gelernt, den er nun in vielen Jahren harter Arbeit auf sich anpassen würde und dieser Punkt war es, der die beiden Krieger noch Unterschied.

    Auf einmal wählte Na Jan einen Stil, der Ryus in vielen Punkten ähnlich war und gerade dies, schien den jungen Schwertkämpfer kurz aus dem Konzept zu bringen. Zwar war er ihm in Geschwindigkeit immer noch überlegen, doch verfügte der Templerführer durch seine weiten, eleganten Bewegungen über ein gutes Verhältnis aus Kraft und Geschwindigkeit. Klingentanz war keineswegs ein Stil, der übermenschliche Kräfte in Na Jan freisetzte, aber er brachte ihm den kleinen Vorteil, den er Nutzen konnte um sein letztes Trumpf auszuspielen. Nach einigen raschen Hieben, schlug der Blick in Na Jans Gesicht mit einem Mal drastisch um. Was auch immer in den Zügen des Templers zu sehen war, ließ sich nicht mehr beschreiben. Es war mehr als nur Entschlossenheit. Es war, als würde ein Heer an seinem Platze stehen und ein Kampfschrei aus hundert Mäulern ertönen.

    In diesem kurzen Augenblick der Überraschung preschte der Lehrmeister vor, setzte all seine Kraft in einen gewaltigen Hieb und brachte seinen Schüler zu Boden. Schwer atmete der Templerführer, war dies doch eine Taktik die er benutzt hätte, um seinen Feind zu richten. Dieser Kampf sollte jedoch noch weitergehen. Die Zeit, welche Ryu brauchte um sich wieder auf die Beine zu schwingen nutzte der Heerführer, um diesem einen letzten Hinweis mit auf den Weg zu geben.

    Nehmt euch noch diese letzten beiden Lektionen zu Herzen junger Hayabusa.

    Die Schattenklinge ist euer Stil, ich habe ihn für euch entwickelt. Doch was ich für euch entwickle, ist noch nicht gleich euer, sondern es ist noch mein Stil. Ihr habt von mir einen Rohdiamanten erhalten und es ist nun an euch, diesen über die nächsten Jahre hinweg zu schleifen. Nutzt diesen Rat und hört nie auf an euch zu arbeiten!

    Wie habe ich euch niedergerungen? Es war die absolute Entschlossenheit. Ein Mann, der um des Kampfes Willen kämpft mag gut in seinem Fach werden, doch er wird nie ein Meister. Ein Meister wird man nur durch Glaube. Ich habe viele Lektionen gelernt seit ich das Lager verlassen habe und nennt diese hier die wichtigste: Glaubt! Egal an was oder wofür ihr kämpft, doch tut dies stets mit all eurer Seele und stellt euren Leib in den Dienst einer höheren Sache. Wenn ihr nur für euch kämpft, werdet ihr unterliegen. Wenn ihr eure Ideale verratet, werdet ihr sterben! Achtet dies und zeigt mir ein letztes Mal was ihr könnt!

  15. Beiträge anzeigen #15
    Veteran Avatar von Neraida
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    Neraida ist offline

    In Reddock

    Nur langsam schafften es ihre Zähne, das trockene und vor allem widerspenstige Brot zu zerkleinern, damit die Waffenmagd ihre Tagesration mit ein paar Schlücken Wassers hinunter in ihren Magen bekam. Von großen, reichlich gedeckten Tafeln konnten die Menschen im Rebellenlager nur träumen und langsam begann Neraida, immer mehr der Verpflegung von Vengard nachzutrauern, die sie in der Kaserne der Stadtwache täglich gestellt bekommen hatte und dabei war diese gewöhnliche Soldatenkost noch gar nichts gegen den Fleischeintopf ihrer Mutter gewesen! Wehmütig dachte sie an die Festessen zurück, als ihr Vater mit anderen Männern von der Jagd zurückgekommen und das ganze Dorf eingeladen hatte, das Wildbrett mitzuverspeisen.
    Langsam ließ die junge Frau ihre Hände auf die Knie sinken und betrachtete ruhig die Flammen des großen Lagerfeuers direkt vor ihr. Sie hatte sich auf einen Holzblock zu einigen anderen Lagerbewohnern, Rebellen und Flüchtlingen gesetzt, einfach um mal nicht so allein zu sein und um die Worte des Generals Medins zu beachten, dass man sich so gut es ging in dem Versteck einleben sollte. Nun aber, wo ihre Gedanken über einem harmlosen Thema zu ihrem Heimatdorf abgedriftet waren, verspürte sie nur noch den Wunsch, allein zu sein. Regungslos beobachtete sie den Tanz der Flammen, über denen ein großer, saftiger Braten hing, der sie nun aber ganz kalt ließ. Kap Dun mit seinen wunderschönen Hütten, der malerischen Aussicht, dem ständigem Rauschen des Meeres und der ruhigen Lage war für sie so weit weg wie nie, obwohl es nicht einmal allzu weit entfernt war. Die Tage unter den Rebellen Reddocks hatten das Bild der jungen Frau von dem friedlichen Dorf bald durch Nachrichten über starke Orkpräsenz, Sklaventreiberei und Umbauten zerstört und langsam wusste Neraida gar nicht mehr, wie sie sich ihre Heimat vorzustellen hatte.
    Gerade hatte die Waffenmagd sich gefragt, ob sie nicht einmal wie so oft aus dem Lager ausbüchsen und sich auf einen Aussichtspunkt in die Nähe von Kap Dun schleichen sollte, als eine Gestallt sich dicht an ihr Vorbei direkt neben das Lagerfeuer schob und die nun um ihn Herumsitzenden anschaute. Verwundert blickte Neraida zu dem bulligen Mann in typischer Kämpferrüstung auf, als ihr noch überraschter der Name des bulligen Typens einfiel. Cenfar, einer der beiden Rebellen, die vor der Kommandoübernahme Ulrichs im Streit um den Oberbefehl über Reddock waren, hatte ein breites Kreuz und eine Menge Narben im Gesicht, die ihn hart und unnahbar aussehen ließen. Als dann jedoch die Kämpfer, die gemeinsam mit Frauen, Greisen und Kindern um das Feuer gesessen hatten, aufstanden und den erfahrenen Krieger erwartungsvoll anschauten, bemerkte Neraida, dass dieser nicht gerade zu den größten Männern gehörte, dafür aber sicher zu den muskulösesten.
    " Freunde, Sarit und ich haben uns ein paar Gedanken gemacht und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir noch viel zu wenig über die beiden umliegenden Städte wissen." Stille herrschte auf einem Schlag unter den Zuhörern, von denen sich einige verwunderte Blicke zuwarfen. Auch Neraida überraschte es, dass Cenfar und Sarit so schnell nach den Geschehnissen vor ein paar Wochen wieder gemeinsam zusammenarbeiteten. Ein gutes Zeichen! Neraidas Aufmerksamkeit und Interesse stieg von Atemzug zu Atemzug.
    " Wir brauchen fähige Männer, die unsere anderen Kundschafter unterstützen. Im Klartext: Wir brauchen verlässliche Freiwillige, die mutig und furchtlos genug sind, sich in die Höhle des Löwen schleichen. Wer will seinen Mann stehen?" Angespannt hatte die Waffenmagd den Ausführungen Wort für Wort gelauscht, ehe auf einmal ihr ganzes Interesse abbrach, während die Umstehenden begannen, Cenfar mit Fragen zu überhäufen. Wer war sie, dass sie sich zu so einer gefährlichen Aufgabe melden konnte? Gewiss würden sich bald schon die mutigen Kämpfer darum streiten, den Auftrag erfüllen zu dürfen und zu allem Überfluss noch verlangte dieser, wieder zurück in das entrissene Heimatdorf zu kehren...das konnte Neraida einfach nicht. Enttäuscht von sich selbst stand die junge Frau unbemerkt auf und trottete davon.

  16. Beiträge anzeigen #16
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    „Ich will Euch Beide ja nicht stören“, meinte der Nomade zu seinen beiden Weggefährten und unterbrach damit ihre Unterhaltung, „... aber ich denke, Ihr Beiden solltet Euch besser von Vengard fern halten“, Bardasch wußte nicht, welchen Plänen seine beiden Begleiter nachgingen, aber er wußte, das er sich besser alleine auf den Weg nach der Suche seines Gardlerfreundes machen sollte. „Du solltest mit Ihm...“, mit einer Bewegung seines Kopfes deutete der Nomade auf den immer noch geschwächten Mann, „... hier warten, bis ich zurück komme. Alleine habe ich bestimmt mehr Chancen, unbemerkt in der Stadt unter zu tauchen“, ob er Uli finden würde, wußte er nicht, genauso wenig wie er wußte, was passieren würde, wenn seine Suche erfolgreich war und er wußte auch nicht, was passieren würde, wenn Jemand sich an ihn als den Gebrandmarkten erinnern würde... und er wußte auch nicht, in wie fern für Grimward der Entschluß noch stand, sich der Garde zu stellen, nach dem, was ihnen in Trelis wieder fahren war, aber eines war nach wie vor das Vorhaben des Ergrauten,... etwas für seinen Freund zu tun.

    Schweigen hatte eingesetzt und an den Gesichtern der Beiden konnte Bardasch erkennen, das sie scheinbar Zweifel hegten, aber vielleicht waren es auch nur ihre ermüdeten Glieder, die mangelnde Begeisterung hervor riefen. „Also... was wollen wir tun? Wenn Euch nichts Anderes in den Sinn kommt, werde ich mir jetzt Simún schnappen und Euch Beide hier zurück lassen“, immer noch kam keine klare Aussage, aber nachdenklich schienen sie zu sein. „Vielleicht noch irgend welche Wünsche? Einen Big Mäg vielleicht oder lieber nen halben Hahn?“.

  17. Beiträge anzeigen #17
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Wie vermutet stand Raul pünktlich am vereinbarten Treffpunkt, außer einem freundlichem „Hallo“ seitens des Paladins, wurden keine Worte gewechselt, dazu würden sich noch genügend Gelegenheiten ergeben. So dauerte es nur wenige Augenblicke bis Lehrmeister und Schüler mit forschem Schritt die Stadt verlassen hatten. „Ein schöner Tag zum wandern“ kam es Ulrich beim Anblick des saftigen Grüns der Wiesen gleich in den Sinn. Er verbrachte schon wieder viel zu viel Zeit in Vengard, merkte nun erneut, wie sehr ihm die frische Luft und die Weite der Landschaft fehlte, er fühlte sich gleich wieder befreiter. Ein Blick zum Armenviertel versetzte den Paladin in Erstaunen, da war doch tatsächlich in dieser relativ kurzen Zeit eine richtige Siedlung entstanden Scheinbar hatten sich die Leute mit ihrem Schicksal abgefunden, was jedoch viel bedeutsamer war, sie hatten einen Weg gefunden sich dort, wenn auch ärmliche Existenz aufzubauen, schafften es irgendwie sich zu versorgen.

    Not macht erfinderisch, dieses Sprichwort kam nicht von ungefähr, wie Ulrich wieder einmal feststellte. Nicht weit von dem Hüttendorf entfernt, waren einige Männer damit beschäftigt ein Feld zu bearbeiten. Vermutlich würde dort demnächst etwas wachsen und gedeihen was der Grundversorgung der armen Leute um einiges sicherer machte. Sofern ihnen Niemand etwas wegnehmen würde, der Paladin machte sich in Gedanken eine Notiz, hier wollte er demnächst öfters mal eine Streife vorbeischicken, mit der Aufgabe, mal nach dem rechten zu sehen. „Los, los, keine Müdigkeit vorschützen“ spornte Ulrich seinen neuen Schüler Raul an, der etwas zurückgefallen war, „wie haben noch ein gutes Stück Weg vor uns“.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Drachentöter Avatar von Grimward
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    Grimward ist offline
    Dansard schien nicht gewillt das Wort zu ergreifen, im Grunde kannte er Bardasch ja auch nicht, obwohl er ihm natürlich genausoviel zu verdanken hatte wie dem Ritter Selerondars selbst. Aber die Vertrautheit bestand zwischen den Beiden nicht, wenn Grimward nicht gewesen wäre, hätte Bardasch den Waldläufer auch niemals befreit. Der Bogenschütze war sich darüber im Klaren, dass Bardasch ihm hauptsächlich geholfen hatte, weil Grimward es unbedingt gewollt hatte. Natürlich hatte der Nomade auch Mitleid mit seinem ehemaligen Kameraden, aber Grimward bezweifelte, dass der an den Schläfen Ergraute ausreichend stark mit all seinen namenlosen ehemaligen Kameraden, die er gar nicht kannte, verbunden war, als das er für sie sein Leben riskieren würde. Nein, Bardasch hatte ihm, Grimward, einen Dienst erwiesen, auch wenn er natürlich vordergründig Dansard geholfen hatte.
    "Du gehst? Also ich meine... im Prinzip gehst du ja nur vor. Aber immerhin. Ich will dich nich aufhalten, wahrscheinlich hast du Recht. Ohne Dansard und mich kommst du viel schneller vorran, vor allem, wenn du auf Simún reitest. Grüß Uli von mir, aber lass ihn nicht wissen, wo ich bin und schon gar nicht, was wir schon wieder angestellt haben", fügte er mit einem unsicheren Grinsen hinzu. Er musste sich eingestehen, dass Bardaschs Weggang ihn schon überraschte und vor allem betrübte. Die Zeit mit seinem alten Freund schien, rückblickend betrachtet, viel zu kurz. Irgendwie war sie immer zu kurz. Aber es war nunmal nicht mehr wie früher und der Bogenschütze meinte was er sagte, wenn Bardasch es für besser hielt jetzt zu gehen, dann würde Grimward diese Entscheidung so aktzeptieren. Zumal der Nomade ihm versprochen hatte, nach SirUlrich oder anderen Ansprechpartnern aus alten Zeiten Ausschau zu halten, im Grunde genommen also wieder etwas für den ehemaligen und vielleicht zukünftigen Gardisten tat. Eine Welle der Dankbarkeit flutete ihn auf einmal, so wie er es gestern schon erlebt hatte und er trat zu Bardasch hinüber, "Danke für alles", sagte er und umarmte Bardasch kurz aber herzlich. Irgendwie schien es ihm angebracht gewesen, das zu tun und er fühlte sich besser, nachdem er es getan hatte, auch wenn er aus dem Gesicht seines Freundes nicht ablesen konnte, was er von dieser sentimentalen Geste hielt.
    "Danke, Bardasch", kam es auch von Dansard, der an einen Baum gelehnt dasaß und den Arm unter offensichtlicher körperlicher Anstrengnung anhob, "Ich würde ja aufstehen, aber...", er deutete auf seine Beine, "... ich fürchte die wollen heute nich so, wie ich."
    Grimward konnte sich ein Grinsen aufgrund der gewohnt trockenen Redensart Dansards nicht verkneifen und wandte sich erneut Bardasch zu.
    "Schind mir den guten Simún nicht zu sehr. Wir holen dich ohnehin nicht mehr ein, schätze ich", meinte Grimward mit einem Augenzwinkern und Bardasch machte schließlich Anstalten sich auf sein Ross zu schwingen.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Abenteurer Avatar von Raul La'Chance
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    Raul La'Chance ist offline
    Die Beine schmerzten, der Rücken gab ab und zu ein unheilvolles Knacken beim Strecken von sich. An lange Märsche war der sonst immer so verwöhnte Südländer nicht gewöhnt..., dies sollte sich aber in den nächsten Wochen ändern. Der frisch ernannte Rebell erhoffte sich ein großes Abenteuer, er hatte es schon förmlich vor Augen wie er auf einem Haufen niedergemetzelter Orks stand, Licht durch ein Wolkenloch auf ihn schien und er dabei eine majestätische Königsflagge in die Luft hielt. Mit solchen Gedanken versuchte der Südländer den Marsch etwas unterhaltsamer zu gestalten. Die Flora von Myrtana war einfach nur wunderschön, Bäume ragten prunkvoll in den Himmel, Pflanzen trugen ihre farbenfrohen Blüten mit Stolz und genossen die Wärme des Frühlings. Man konnte sich nicht vorstellen, dass ein solch wunderschönes Land von einer solch egoistischen und barbarischen Rasse regiert wurde. Im Laufen öffnete der junge Lehrling seinen Sack und holte sich ein Stück Brot heraus, das er mit Käse belegt hatte und verzehrte dies mit Genuss. Nicht oft aß der Südländer so spartanisch, aber er hatte sich eben das Leben als Rebell ausgesucht und musste jetzt seinen Mann stehen. Plötzlich störte etwas die harmonierende Ruhe der Natur durch laute Geräusche, diese zogen die Aufmerksamkeit des Meisters und des Schülers in die Richtung woher sie kamen. Man konnte erkennen, dass es eine Mine war, die noch nicht ganz produktionsbereit schien. Ein Haufen von Leuten stand vor der Miene, dies weckte die Neugier von Raul. "Meister, könnten wir uns das vielleicht mal näher betrachten?"

    ...
    Geändert von Raul La'Chance (14.05.2008 um 21:22 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #20
    Burggraf von Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    Viel ist in der verganenen Zeit nicht passiert. Noch immer konnten sich Dragin, Athorus und Maximuss darauf einigen, wie sie die Mine erkundschaften sollen. Zu allem Überfluss jedoch, kam eine Meldung auch Vengard. Die Händlergilde hatte Probleme mit einem Vertragslieferanten, weswegen einige Waren nicht geliefert werden konnten, die für das Vorankommen der Mine, vielleicht von Bedeutung waren. Die beiden Mitglieder der Händlergilde, Dragin und Maximuss, mussten einige Texte verfassen und Empfehlungen schreiben, schließlich brauchte die Händlergilde einen neuen Vertragslieferanten, auch wenn sie davon mehr als nur einen besaß. Doch auch, wenn diese Situation schon schwerwiegend für Maximuss war, so kam ein weiteres Problem dazu. Er hatte zu viele Männer beschäftigt und musste einige Soldaten des Königs zurück in die Stadt schicken. Selbstverständlich wusste der Graf, dass ihm der Unterhalt der Mine sehr viel kosten wird und das all die Kosten, derzeit, nur von seinem Gasthaus getragen werden können.

    Der Großhändler hatte viel zu tun und ihm schien die Arbeit wenig Spaß zu machen. Als er gerade durch das Lager ging und sich nicht nur den Zustand der Zelte anschaute, sondern auch überprüfte, ob die Waren, die er aus Vengard mitgebracht hatte, noch da waren, sah er zwei Gestalten, die aus dem Wald zu kommen schienen. Die beiden Männer waren zweifelsohne weder Soldaten noch Söldner und wollten sich das Lager offenbar nur anschauen, zumindest machte es nicht den Eindruck, als wären sie wahnsinnig und hätten vorgehabt, das Lager anzugreifen.

    Die Soldaten, die Maximuss zugeteilt bekam, schienen zumindest einen der Männer zu erkennen. Die Söldner hingegen wussten nicht, ob die beiden Gestalten nun Freund oder Feind waren. Es dauerte keine zehn Sekunden, als sich vier Söldner aufmachten, um die beiden Männer abzufangen. Auch Maximuss ging mit ihnen mit, schließlich wollte er wissen, was die Männer hier wollten. "Dies ist das gepachtete Land von Graf Maximuss von Verdistis IV., was wollt Ihr hier!?" fragte einer der Söldner, während sich seine Hand bereits am Schwertgriff befand. Doch dann erkannte der Großhändler das Gesicht des Ritters. "Sir Ulrich! Was für eine Überraschung, was führt Euch zu mir?" fragte er mit freundlicher Stimme. Die Söldner entspannten sich und gingen einige Schritte zurück. Der Ritter erwiderte daraufhin: "Ich wollte mit meinem Schüler einfach die Wälder unseres Landes erkunden und wir bemerkten Eure... Eure Mine und dachten uns, dass wir uns das mal anschauen könnten." Maximuss nickte und führte die beiden Männer in das Lager. "Nun, wie Ihr sehen könnt, wird hier noch nicht viel gearbeitet, zwar steht einiges an Materialien schon zur Verfügung, doch haben wir das Innere der Mine noch nicht überprüft. Es hat einige Probleme mit der Händlergilde gegeben, weswegen wir noch keine Schritte unternehmen konnten." Sir Ulrich hörte aufmerksam zu und während sie durch das kleine Lager liefen, fragte der Ritter sogleich: "Entschuldigt, wenn ich mir die Frage erlaube, doch warum gehen die Arbeiten nicht vorran?" Der werte Graf nickte abermals und antwortete mit zurückgehaltener Stimme: "Nun, es ist so, dass der Vertragslieferant der Händlergilde nicht mehr liefern möchte und so einige Probleme aufgetreten sind, die wir hier, außerhalb der Hauptstadt klären mussten. Daher war unsere Aufmerksamkeit bei der Händlergilde und nicht bei der Mine." Der Ritter verstand die Situation und harkte sogleich nach: "Vertragslieferant? Was sollte er denn liefern, was für Euch von Nöten sein könnte?" Maximuss holte eine Liste raus und erwiderte dann: "Nun... in erster Linie sollte er Schwerter und verarbeitetes Metall liefern und dann noch Spitzhacken und Verpflegung." Der Ritter blieb stehen und sagte dann: "Mhmm... was wäre wenn... was wäre, wenn wir die Spitzhacken liefern würden? Wir könnten sicherlich ein paar Steine gebrauchen und so hätten wir beide etwas davon. Was haltet Ihr von meinem Vorschlag?" Der Großhändler musste gar nicht lange überlegen und antwortete: "Das ist eine großartige Idee, damit würdet Ihr uns viel Ärger ersparen! Ihr könnt sie liefern, sobald Ihr bereit seit, wir setzen da kein Zeitlimit." Sir Ulrich nickte und signalisierte damit, dass er mit dem Tauschgeschäft einverstanden war. Maximuss redete doch eine Weile mit Sir Ulrich und auch mit seinem Schüler, Raul La'Chance, der ihm sehr sympatisch vorkam. Aufgrund dieser Tatsache, bat der Großhändler dem jungen Mann an, zu ihm zu kommen, sobald er Arbeit benötigen würde.
    Geändert von Maximus (14.05.2008 um 22:35 Uhr)

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