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    Dr. Spirituum Naturalium  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist gerade online
    Natürlich interessierte es Maris, was Abdul hier trieb, denn vielleicht war es ihm möglich, über den obersten Wüstenräuber selbst den Zugang zu bekommen, wichtigere Geschicke leiten zu dürfen, und dann wäre ein wenig Hintergrundwissen sicher nicht fehl am Platze. Also ließ er sich in das Zelt hinein führen.
    Das Zelt an sich wirkte gewöhnlich, vielleicht etwas größer als andere Zelte. In einer Ecke - insofern man das bei einem runden Grundriss sagen konnte - fand sich ein Bett, daneben ein mit Kerze und Pergamenten voll gestellter Nachttisch. Einige Schritte weiter lud eine weiche Teppichlandschaft um einen kleinen, verzierten Tisch, auf dem eine Wasserpfeife postiert war, zum angeregten Gespräch ein. Dahinter war ein kleines Regal aufgestellt, in dem sich Unmengen an Pergamentrollen zu befinden schienen, und in der Ecke, in der die beiden Nomaden zum Stehen kamen, war eine Karte der Südküste Varants quer über einen mittelgroßen Holztisch ausgebreitet, auf der sich einige Figuren und Markierungen befanden. Außerdem beherbergte der Tisch einige zerschlissene, kleine Bücher, deren Seiten in rissiges Leder eingebunden waren, ein Tintengläschen samt Feder sowie eine Kerze, deren zerlaufener zylindriger Körper direkt auf dem Tisch zu stehen schien. Eine Flasche Wein samt Glas besetzten auch den letzten Rest der Stellfläche des Tisches, der achtlos unter den Tisch gerückte Stuhl wirkte, als ob schon lange niemand mehr auf ihm gesessen hätte.

    Während Abdul mit seinen Ausführungen begann, schenkte er sich einen Schluck Wein in das Glas ein, nippte daran und deutete dann auf die Karte.
    "Wie du weißt, bin ich als oberster Wüstenräuber für die niederen Ränge der Nomaden zuständig. Meine Aufgaben sind breit gefächert: ich Befördere die unteren Ränge, ich unterstütze Tobi, Wutras, Onatas und Pakwan - Onatas hast du ja bereits kennengelernt und Tobi kennst du als Annes Koch sicherlich ebenfalls - bei der Planung von Aktionen und - das ist wohl meine wichtigste Aufgabe - kümmere mich um die Patrouillen im Umland von Al Shedim. Dir sollte ja bekannt sein, welche Aufgaben wir Nomaden in welchen Rängen besitzen. So bist du als Ruinenwächter für den Schutz der Stadt zuständig, insbesondere wichtige Gebäude oder eben als Personenschützer. Die Wegelagerer jedoch und insbesondere die Wüstenräuber als bereits erfahrene Kämpfer nehmen als Ausführende an Überfällen teil oder werden als Späher eingesetzt. Spätestens, seit wir durch die Eroberung Lagos Zubens Aufmerksamkeit auf uns gelenkt haben, sind diese Patrouillen von essentieller Wichtigkeit, und so nehme ich meine Aufgabe als Koordinator dieser Ränge ernst und spreche in regelmäßigen Abständen mit den Sippenführern hier in Al Shedim die Aufteilung der Patrouillen ab, wie du es vorhin sicher mit verfolgt hast."

    Nachdem er das Glas Wein geleert hatte, bot er Maris mit einer einladenden Geste an, sich in der Teppichlandschaft niederzulassen.
    "Wollen wir Wasserpfeife rauchen?"
    "Das würde ich sehr begrüßen"
    Abdul setzte eine Kanne Tee auf und holte aus einem Schränkchen einen Tonkrug mit Wasser hervor, nahm die Rauchsäule der Wasserpfeife vom Glasgefäß und füllte dieses mit dem klaren Wasser auf. Dann setzte er die Rauchsäule wieder auf, füllte in den Tontopf an der Spitze ein wenig des glitschig aussehenden, zerhackten Tabaks und setzte ein metallenes Sieb darauf. Schließlich hielt er mit einer Metallzange ein Stück Kohle in die brennende Kerzenflamme auf dem Tisch und brachte es zum Glühen, legte es dann auf das Sieb und holte schließlich Teekanne und Teegläser, um sich auf der anderen Seite des kleinen Tisches niederzulassen.
    "Du scheinst nicht schlecht zu leben von deinem Amt", stellte Maris - vorlaut wie immer - fest und deutete auf die Einrichtung des obersten Wüstenräubers. Der wank ab.
    "Glaube mir, das hier ist nicht alles meines. Ich habe das Zelt so übernommen, als ich das Amt angetreten habe. Ich weiß ja noch nicht einmal, was dort in diesen ganzen Pergamentrollen geschrieben steht. Aber lass uns wieder auf die Arbeit zu sprechen kommen."
    Er zog kurz an dem Schlauch der Wasserpfeife, befand, dass die Rauchentwicklung nun gut war und bot ihn dem Blondschopf an, der ihn dankend annahm, während der Hüne fortfuhr.
    So sprachen sie noch weit in den Nachmittag hinein, und Maris stellte fest, dass Pflichten von Zeit zu zeit angenehmer sein konnten, als er dachte.

  2. Beiträge anzeigen #62
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Zufrieden, fast stolz blickte der Novize von einem Hügel zur Sonne. Badete in dem Warmen letzten Glanz der Untergehenden Kugel. Der Blick war einfach Wunderschön, zu Schade, das Maknir diesen Moment nicht aufzeichnen konnte. Langsam streifte er eine Strähne aus seinem Gesicht, überprüfte ob der Knoten in seinem Haar nicht zu Locker war und strich sich über das Frisch Rasierte Gesicht. Immerhin wollte er gut aussehen als Novize und nicht als ein dahergelaufener Bettler. „Hey Novize“ der Händler blickte sich um und erkannte den Mann, der ab und zu Sumpfkraut aus Lago brachte. „Wie viel hast du mir heute mitgebracht?“ fragte Maknir ungeduldig. „ich hoffe dir reichen Drei Packungen“ Maknir betrachtete nur kurz die grob eingepackten Päckchen, nahm sie nickend an. „Wie viel willst du dafür?“ der Nomade überlegte kurz. „Weil du es bist nur 100 Goldstücke“ ein guter Preis, dachte sich der Schwarzhaarige, warf dem Mann ein Goldsäcken zu bevor er sich abwendete.

    In seinem Laden stellte er sofort seine neue Ware aus. Jedoch so spät am Abend würde eh kein Kunde mehr kommen, deswegen machte er Feierabend um sich noch einen Kaktusschnaps in der Taverne zu Gönnen. Wieder ein Tag der vergangen war, dachte sich der Händler. Mal wieder grübelte er nach, seine Gedanken waren Dunkel und voller Zweifel. Oft dachte er nach weg zu gehen. Zurück nach Vengard um dort ein reicher Händler zu werden. Doch er wusste dass sein Schicksal Al Shedim war, es war Bestimmung dass er ein Wassermagier werden sollte.

    Als er die Taverne erreichte setzte er sich zu ein paar Nomaden die vom harten Arbeitstag erzählten. „Man merkt es wird Sommer“ murmelte einer der Nomaden. Leicht seufzend lauschte Maknir, nahm ein Schluck seines Getränkes und freute sich auf einen neuen Tag.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Dr. Spirituum Naturalium  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist gerade online
    Maris' Unterredung mit Abdul hatte sich noch über einige Stunden hingezogen. Nun jedoch wurde es Zeit für seine Spätschicht in der Taverne, denn während Rebekka den Betrieb den Tag über am Laufen gehalten hatte, war Maris nun für den Ansturm all der hungrigen Mäuler zuständig, die zu faul war, selbst zu kochen, oder sich einfach durchweg verwöhnen lassen wollte. Die erste Welle des Ansturms war jedoch schon vorüber, und so musste Maris einiges an Aufmerksamkeit aufbringen, um sich ohne anzuecken durch den Schankbereich zu schlängeln.
    "Du bist zehn Minuten zu spät! Heute ist mal wieder Hochbetrieb, ich werd hier noch wahnsinnig."
    "Ist ja gut, reg dich nicht so auf! Was gibt’s denn an Bestellungen?"
    Während sich Rebekka mit einem voll beladenen Tablett in die Masse wagte, warf sie dem Blondschopf noch ein gestresst wirkendes "Kuskus!" zu. Grinsend musste Maris an Abduls Lob vor einigen Tagen denken.

    Rebekka kehrte schneller zurück, als Maris es für möglich gehalten hatte, und strafte den Blondschopf, der immer noch tatenlos in der Küche stand, mit vorwurfsvollem Blick.
    "Jetzt komm aber mal langsam aus dem Knick! Hast du irgendwas geraucht oder so? Du riechst so seltsam!"
    Den feinen Analysen weiblicher Sinne schien auch nichts zu entgehen, aber dennoch wollte Maris nicht zugeben, dass sein Nebenberuf weitaus entspannender war als der Dienst in der Taverne.
    "Ach Quatsch! Ich arbeite nebenher als Leibwächter, schon vergessen?"
    Rebekka schien nicht weiter darauf eingehen zu wollen, schließlich stand auch viel Arbeit an.
    "Egal, jedenfalls müssen wir... hallo, Fu Jin Lee! Was verschafft uns die Ehre Eurer Anwesenheit?"
    Der Greis, der soeben aus der Flut der Gäste in den Küchenbereich getreten war, rettete Maris zunächst vor weiterer Arbeit, doch sollte seine gute Stimmung diesbezüglich schnell in Abschiedsschmerz umspringen.

    "Hallo, Rebekka. Es tut mir leid, dass ich euch von der Arbeit abhalte, aber ich möchte kurz mit Maris sprechen. Es ist wichtig."
    Maris konnte sich nicht ausmalen, was denn so wichtig war, doch als er sah, dass Lee über seine rechte Schulter einen Sack mit Abschriften und Pergamenten geworfen hatte und in der linken Hand seinen kunstvoll gewundenen Stab hielt, wusste er, dass nun der Moment des Abschiedes gekommen war.
    "Du willst aufbrechen?"
    Fu Jin Lee nickte.
    "Ja, mein Sohn, es wird Zeit für mich, nach Silden zurückzukehren. Mir ist in den Sinn gekommen, dass ich nicht auf die Hilfe einer Reisegemeinschaft angewiesen, sondern in der Lage bin, mich zurück nach Silden zu teleportieren."
    "Teleportieren also, hmm?"
    Maris starrte betrübt zu Boden und scharrte mit einem Schuh auf dem Teppich herum.
    "Naja, dann bleibt mir wohl nichts weiter, als dir 'Lebe Wohl!' zu wünschen."

  4. Beiträge anzeigen #64
    Provinzheld Avatar von Fu Jin Lee
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    Fu Jin Lee ist offline
    Mit schmerzvoller Miene fiel Maris dem Greis um den Hals und drückte ihn zum Abschied mit aller Herzlichkeit.
    "Mach's gut, Lee. Ich komm dich mal besuchen, da kannst du dir sicher sein."
    Durch sein Gepäck geringfügig behindert versuchte der Alte, die Umarmung so weit wie möglich zu erwidern und machte sich bereit, zu gehen.
    "Also dann: Möge das Schicksal mit euch beiden sein und vor allem du, Maris, deinen Seelenfrieden finden. Auf bald!"
    Mit einem trostvollen Lächeln auf den Lippen wandte sich der Greis ab und schritt zurück in das Wirrwarr des Schankbereiches. Ruhig und gelassen bahnte er sich seinen Weg durch die Reihen der Tische, vorbei an den Bewohnern der Wüstenstadt und den Reisenden, die ihr Reiseziel hier fanden oder auch nur auf der Durchreise waren. Schnell hatte er sich bis zum Ausgang vor gearbeitet und schritt nun hinaus in die weitestgehend menschenleere Stadt. Um diese Zeit legte sich Al Shedim zur Ruhe, die Menschen gingen in die Taverne oder nach Haus, die Stände schlossen, selbst die Sonne gönnte sich eine Pause.
    Die Stille genießend schritt Fu Jin Lee über den Tempelvorplatz, kam in dessen Mitte zum Stehen und begann, sich zu konzentrieren. Den jungen Callindor hatte er leider nicht mehr antreffen können, doch hätte er ihm ohnehin nicht mehr hilfreich sein können. Ansonsten war der Sinn seiner Anwesenheit hier erfüllt, es war Zeit zurück zu kehren.

    Langsam und konzentriert ertastete der alte Mann das Gefüge des Äthers, das ihn umgab, und versuchte, den Puls der Natur, die Magieadern der Welt zu erfühlen. Fu Jin Lee gab sich vollkommener Entspannung hin, sein Geist ruhte, und langsam aber sicher gelang es ihm, den Puls der Natur auf sich zu übertragen. Mit dem Puls begann er, den Äther vor sich zu formen und zu bündeln, löste immer größere Kontraktionen des Magiegefüge um sich herum aus und schließlich ereilte ihn erneut das Gefühl, das er damals, als er die Teleportation zum ersten mal ausprobierte, hatte fühlen können. Ein Gefühl, als würde sein gesamter Körper in der Wucht dieser Energie verbrennen und sein Geist selbst Eins werden mit den Magieadern, die die Welt durchzogen, übermannte ihn, und klar und deutlich zeichnete sich eine Bahn vor ihm ab, wie ein roter Faden, die zurück führte nach Silden.
    Mit einem Lächeln im Gesicht ließ er sich auf diese gewaltige Energie ein und ließ sich mitreißen vom Storm der Magie.
    Einen Moment später löste sich das einerseits unerträgliche, andererseits befreiende Gefühl von ihm und er spürte, wie sein alter Körper auf hölzernen Boden stürzte. Die Landungen würde er wohl weiter üben müssen, doch zumindest war der Zielort der gewünschte.
    Erneut erstaunt über seine eigenen Fähigkeiten blickte er sich in dem maroden Haus um. Nichts hatte sich hier geändert, immer noch würde man viel Arbeit und Geduld in die Restauration der Hütte stecken müssen.
    Fu Jin Lee war zurück in Silden.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist gerade online
    Die Sonne hatte sich schon längst hinter dem Horizont verkrochen, als die junge Frau sich zufrieden umblickte. Ja, so gefiel es ihr. Wobei- nein, die Decke da musste noch etwas weiter rüber, ja, so sah es gut aus.

    Aniron hatte den ganzen Abend damit verbracht, sich ein Zelt zu suchen und es auszustatten. Dabei war sie viel in der Stadt herum gekommen. Nicht nur, dass sie das kleine Zelt für sich erworben hatte, sondern auch ein paar Decken konnte sie nun ihr eigen nennen. Für Sirii, so hatte sie beschlossen ihre neue Weggefährtin zu nennen, hatte sie ein kleines Körbchen gefunden und ein weiches Plätzchen für das Kätzchen hergerichtet. Das Tier saß nun ruhig und gesättigt in ihrem Korb und blickte Aniron stolz an.

    Sie betrachtete Sirii und ließ die letzten Ereignisse Revue passieren. Dass sie überlebt hatte und letzendlich bis nach Al Shedim gekommen war, hatte sie den Göttern zu verdanken. Und eine große Sorge wurde ihr von den Schultern genommen: Sie hatte Freunde gefunden. Einerseits den bemerkenswerten Fu Jin Lee und dann natürlich die kleine Katze. Aniron strich ihr über den zarten Kopf und das Tier erwiderte die liebevolle Geste mit einem wohligen Schnurren.

    Im Grunde genommen waren sie beide gleich: Von ihren alten Platz im Leben vertrieben auf der Suche nach einem Heim. Die kleine Katze war eine Verbündete des Schicksals. Und die junge Wehmutter war dankbar dafür.

    Aniron legte sich vorsichtig auf die Decken. Sie konnte den harten Boden trotz der Polsterung unter sich spüren. Doch genau das brauchte sie jetzt. Ein Schmerz jagte kurz durch ihren Rücken, als sie sich entspannte, doch sogleich war es vorrüber. Aniron hatte das Gefühl, dass alles von ihr abfallen würde. Ihre hastige Flucht, ihre Angst, die Strapazen ihrer Reise und die Erinnerung an den Sandcrawler. Nach einer Weile rollte sie sich auf die Seite.

    Sirii schnurrte immer noch und genau das war es, was Aniron letzendlich in einen festen und erholsamen Schlaf wog.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    „Autsch... nicht so laut“, waren die Worte des jungen, blond gelockten Burschen, der bei der Begrüßung der Tänzerin schmerzhaft das Gesicht verzog. Jonas, so schien es, hatte sich wohl in Sachen Alkohlgenuss etwas übernommen und hockte nun mit etwas Wasser an einem der Tische. Außerdem stocherte er in Etwas herum, was yinne nicht so recht beschreiben konnte. „Oh“, stellte sie mitleidig fest, „Scheint so, als würde es Dir nicht gut gehen. Du hättest wohl gestern besser...“, weiter kam die Tänzerin nicht, denn Jonas hob die Hand. Es war nicht zu übersehen, das er yinnesell gerne schweigend sah, doch die junge Frau sah das anders, denn ihr brante eine Frage auf der Zunge, die sie auch gleich verlauten lies... die Frage nach dem Verbleib der anderen Beiden, die sie seid dem gestrigen Abend nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte. Auf die Frage hin zuckte der Jüngling mit den Schultern, das die Tänzerin es ihm gleich tat und sich neben ihn an den Tisch nieder lies.
    Die Taverne war gut besucht, das Rebekkas Aufmerksamkeit sicherlich auf sich warten lies, das ihr Blick hin zu der anderen Gestalt wanderte, bei der es sich, wenn sie sich recht entsann, um den Koch dieser Einrichtung handelte, doch auch von ihm war wohl die nächste Zeit keine Aufmerksamkeit zu erwarten, das sie einfach nach dem Becher des jungen Burschen griff und das Wasser ihr einen Augenblick später die Kehle runter rann. Ungläubiger Blick traf nun auf Unschuldigen, gefolgt von einem Becher, der vorsichtig und lautlos wieder den Weg auf den Tisch fand. „Schau mich nicht so an... Ich habe durst“ ... „Na... dann bestell Dir was!“ ... „Wieso?... Brauch ich doch nicht mehr. Du warst doch so freundlich, mir Dein Wasser zu überlassen“, mit diesen Worten verfiel die dunkelhäutige Tänzerin in ein breites Grinsen, wärend ihre Augenlider auf und ab klimperten, was wiederum zur Folge hatte, das des Jünglings Mundwinkel ebenfalls ein wenig zuckten. Sie konnte sehen, wie er sich beherrschte, das sie sich nun ganz langsam mit ihrem Fingern seinen Lippen näherte. „Komm... ich helf Dir“, meinte sie und spreizte ihre Finger nun, die sich in die Mundwinkel des Burschen bohrten und Diese hoch schoben. Doch nur für einen Moment, denn mit einem „Hach“, wischte der Jüngling sich ihre Griffel aus dem Gesicht und meckerte nun, was das Zeug hielt, daß yinne es einsah... mit dem jungen Mann war heute nicht gut Kirschen essen.
    „Na schön... maul weiter, mein kleiner Schatz“, so schnell, wie yinne Jonas nun über das Haar strich, konnte Dieser garnicht handeln. Reaktionsschnell schlengelte sich die junge Frau hinter dem Tisch hervor und verlies kichernderweise die Reichweite des Mannes. „Sag Maria und Bärtchen, wenn Du sie siehst, das ich morgen aufbrechen will... Und Finger weg vom Wein, mein Kleiner“, irgend eine Bewegung nahm yinne noch war, bevor sie mit einem Satz unter der Zeltplane hervor trat.

  7. Beiträge anzeigen #67
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara wollte es nun ein weiteres Mal versuchen, bei einem versuch schaffte sie es auf Anhieb und beim Nächsten wieder gar nicht. Die Magierin ließ sich aber auch noch zu leicht ablenken.
    Sie konzentrierte sich, sie ging in sich und sammelte ihre magischen Kräfte, bisher hatte die junge Magierin noch ein sehr gutes Gefühl, während sie ihre Kräfte bündelte hatte sie schon den Feuerball vor ihrem geistigen Auge erschaffen.

    Selara konzentrierte sich nur darauf, sie hatte sich extra wieder zurückgezogen um Ruhe zu haben, wobei sie natürlich auch wusste, dass sie den Feuerball in jeder Situation erschaffen können muss. Für den Anfang war es so aber sicher besser.

    Tatsächlich spürte sie ganz genau wie langsam ein Feuerball entstand und als Selara die Augen öffnete sah sie ihn auch in ihrer Handfläche. Soweit war sie schon mal aber um sich zu freuen war es wohl noch zu früh. Sie konnte zwar bestimmen wie lange sie den Feuerball auch aufrechterhalten wollte aber sie musste sich da noch was überlegen. Die junge Magierin musste sich auf den Feuerball konzentrieren können, auch wenn ein Tumult war, sie durfte sich da einfach nicht ablenken lassen.

  8. Beiträge anzeigen #68
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Die junge Magierin war noch nicht ganz zufrieden gewesen, sie war nun in der Nähe der Arena, in der auch trainiert wurde. Auch wenn sie etwas Abseits war, es musste sie ja nicht jeder bei ihren versuchen zusehen, bekam sie den Lärm der Kämpfe und der Trainierende richtig mit.
    Sie wollte das mit Absicht, weil sie auch unter solchen Bedingungen einen Feuerball erschaffen musste, das musste sie einfach können.

    Selara wusste genau, dass sie es konnte, ihr fehlte nur noch das richtige Gefühl dafür, der Knoten war sozusagen noch nicht geplatzt. Die Schülerin war aber kurz davor, dessen war sie sich absolut sicher.

    Selara schaute den Männern noch etwas bei ihrem Training zu, dann nahm sie sich vor es endlich so hinzubekommen wie sie es wollte. Die junge Magierin konnte es, so streckte sie ihre Hand aus, mit der Handfläche nach oben und schloss kurz die Augen. Der Lärm aus der Arena drang immer noch an ihre Ohren, vor ihrem Geistigen Auge bildete sich der Feuerball und in diesem Augenblick musste Selara einfach lächeln.
    Nachdem sie die Augen wieder geöffnet hatte sah sie den Feuerball in ihrer Handfläche und auch wenn es sicher noch nicht das Ziel war, war sie nun kurz davor und so beschloss sie etwas zu meditieren, vielleicht half ihr das noch etwas weiter.

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #69
    Deus Avatar von Andy
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    Andy ist offline
    Die Sonne stach wieder einmal vom Himmel. Und es war keine Wolke in Sicht die Schatten spenden konnte. Deswegen war es sehr heiß auf dem Trainingsplatz an dem Andy, dem Nomaden Kayden die Kunst des zwei Schwerterkampfes beibrachte. Dieser machte auch jeden tag Fortschritte. An einem zwar mehr und manchmal auch nur ganz kleine. Aber das war dem Nomaden egal er übte weiter und das schätze Andy an ihm sehr.

    Da er nun schon gut mit den beiden Schwertern zu Recht kam wollte ihm Andy eine neue Aufgabe geben die er dann gleich in seine Übungen mit einbinden konnte. Deswegen sagte er "Kayden hör mal schnell auf mit deiner Übung und komm kurz zu mir." Als der Nomade bei ihm war sprach Andy "Wie du gemerkt hast ist es nicht so einfach die beiden Schwerter zu timen das sie sich nicht treffen. Sonst kann es sein das deine eigenen Waffen dich töten und das wäre schrecklich. Da du diese Grundtechnik nun gut beherrscht gehen wir wieder etwas weiter. Nun sollst du mit dem einen Schwert einen Hieb ausführen und mit dem anderen Stich. Dies hat den Vorteil dass du mit dem einen Schwert den Gegner ablenkst und mit dem anderen ihm eine Verletzung zufügen kannst. Wenn er nicht darauf vor bereit war. Deswegen musst du versuchen diese beiden Attacken so schnell wie möglich durchziehen kannst. Hast du verstanden um was es jetzt geht?" Kayden nickte und machte sich wieder an die Übungen. Andy hin gegen lief wieder einmal in Richtung Taverne um sich dort zu stärken. Dabei kam ihm der Gedanke dass er seinen Schüler in einigen Tagen schon einer Prüfung unterziehen konnte. Wenn er sich weiter so gut anstellt wie bisher was Andy hoffte.
    Geändert von Andy (06.05.2008 um 15:56 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #70
    Waldläufer Avatar von Kjarrigan
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    Kjarrigan ist offline
    «Ach Schatz, irgendwie...» seufzte der im Schatten des Zeltes sitzende Kjar.
    «Was denn los Liebster? Du bist schon seit gestern so...komisch»
    «Irgendwie ist es ... nunja ... langweilig» Yasmin hob die Augenbrauen? «Ich bin also langweilig» entgegnete sie mit leicht verärgertem Ton.
    «Ach doch nicht so. Ich habe gestern Abend die Spuren der Magier bis zum jetzigen Zeitpunkt nachgelesen. Es war sicherlich nicht vollständig, aber ich habe nun ein gutes Bild über den Kreis des Wasser gewinnen können und nun...ich hab immer noch keinen Magier antreffen können und dabei würde ich wirklich gern ihren Reihen beitreten»
    Die junge Nomadin setzte sich neben ihren Gefährten, umschlang seinen Hals und küsste ihn lang und innig.
    «Gedulde dich einfach. Das wird schon noch. Aber wenn du wirklich eine Beschäftigung brauchst dann hätte ich was für dich»
    Unsicher sah sie der Handwerker an. «Was denn?»

    Sie erzählte ihm das sie neuen Stoff brauchten um Kleider und diverses zu reparieren, wofür der Sisal zu grob war. Hierfür war es notwendig die Wüstenstadt zu verlassen.«Ich gehe allerdings ohne dich...» murmelte Yasmin.
    «Was?» kam es ungläbig von dem Zimmerer. «Du allein durch die Wüste?»
    «Wer sagt denn was von allein. Ich ziehe los mit einer kleinen Gruppe, die die Strecke schon in und auswendig kennt, aber du wärst ... »
    «Nur eine Last ich versteh schon ... aber was soll ich denn dann tun?»
    «Hier kommt ja meine Aufgabe. Ich hab ihnen als du in der Bibliothek warst den Schlitten gezeigt, den du konstruiert hast und sie waren so angetan, das sie gern 4 davon mit nehmen wollten. Erstmal testweise. Sollte sich das Prinzip bewähren hättest du warscheinlich bald einen ordentlichen Schwung Aufträge»
    «Hm» murmelte Kjarrigan und überlegte eine kurze Zeit.«Na ok. Wann reist ihr denn ab?»
    «Eigentlich morgen Nachmittag ... »
    «Schon? Das fällt dir ja früh ein mir das zu sagen» entfleuchte es dem Handwerker leicht verärgert.«Schaffst du das trotzdem?» kam es leicht beschämt von der Nomadin zurück.«Na klar. Aber sie zu das du mir heil wieder herkommst. Ich fang dann auch gleich an zu zimmern und du beginn schonmal zu packen»
    «Du bist der Beste»
    sprach Yasmin und küsste ihren Liebsten erneut.

  11. Beiträge anzeigen #71
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Aniron ist gerade online
    In der Abendsonne machte Aniron sich wieder auf den Weg zu ihrem Zelt. Sie hatte sich den Kräutergarten nahe der Oase angeschaut und festgestellt, dass sie doch einige der Pflanzen kannte. Nun wollte sie so schnell wie möglch zu Sirii. Sie hatte beschlossen, die Katze ihren eigenen Willen zu überlassen und sie nicht überall mitzuschleppen, was sicherlich eher in der Natur eines solchen Tieres lag. Sie hatte ein paar frische Fische erwerben können und wollte diese nun nach dem schönen Tag feierlich mit dem Kätzchen teilen.

    Doch sie sollte nicht weit kommen.

    Ein Schrei ertönte und Aniron kam dieser Ton nur allzu bekannt vor. So schrie nur eine Frau, die Schmerzen erlitt. Die Schmerzen einer Geburt. Sie näherte sich der Quelle des Schreiens, als ein Junge mit rabenschwarzem Haar auf die junge Frau zugerannt kam. Er erblickte sie und stürzte auf sie zu.
    „Hilfe, Ihr müsst mir helfen. Meiner Mutter geht es nicht gut. Ich glaube, sie bekommt ein Kind.“ Aniron nickte.
    „Beruhige dich, Kleiner. Ich bin Hebamme, ich kann deiner Mutter helfen. Führ mich zu ihr“, sagte sie ruhig. Der fremde Junge packte sie am Ärmel und zog sie mit sich. Sie waren nicht weit gelaufen, als Aniron die Gebärende erblickte. Sie war im Sand niedergesunken, mit dem Rücken an die Holzwand einer Hütte gelehnt. Um sie herum standen einige untätige Menschen, die betroffen dreinschauten. Aniron war schnell bei der Frau, deren Körper in diesem Augenblick von einer Wehe durchjagt wurde.
    „Mein Name ist Aniron, ich bin Wehmutter. Versucht, ruhig zu atmen“, sagte sie. Die Wehe verklang und die Frau ihr gegenüber sah sie an. Ihr hübsches und noch junges Gesicht war schweißüberströmt. Sie tastete den angeschwollenen Leib der Sitzenden ab und wandte sich dann an den Sohn der jungen Fremden:
    „Schnell, bring mir einen Eimer heißes Wasser, deine Mutter hat eine Sturzgeburt.“ Der Kleine nickte und rannte los.

    Aniron hob die Röcke der Frau so, dass außer ihr niemand einen Blick auf den nackten Unterleib der Frau hatte. Die nächste Wehe kam und das sehr heftig. Aniron schaute sich wieder um, wo blieb nur das heiße Wasser? Sie sah, dass die Frau blutete.
    „Gibt es hier einen Heiler? Ich brauche dringend einen Heiler, der einen Blutfluss stoppen kann“, rief Aniron in die untätige Menge, in der Hoffnung, jemand würde ihr helfen. Die Schwangere erbebte und jetzt sprach sie Aniron das erste Mal an.

    „Ich habe Angst“, flüsterte sie schwach. Aniron nahm ihre Hände.
    „Ihr seid stark. Haltet noch ein wenig durch. Ich werde Euch helfen.“ Sie legte die Hände der Frau auf ihre Schultern. „Haltet euch an mir fest und stemmt eure Beine gegen meine Oberschenkel. So wird es leichter, zu pressen.“
    Mit zusammen gekniffenen Lippen stemmte die junge Mutter ihre Beine gegen die hockende Aniron. Jetzt setzten schon die Presswehen und Aniron sah, dass sie immer mehr Blut verlor.

    „Atmet tief ein und jetzt versucht zu pressen! Ja, das macht Ihr ganz wunderbar!“
    Aniron sah, wie mit jedem Pressversuch die Kräfte der Gebärenden schwanden. Aber sie merkte auch, wie das Kind sich vorarbeitete und schon bald sah sie ein kleines Köpfchen.
    „Noch ein Stück! Gleich ist es geschafft.“
    Ein letztes Aufbäumen des geschwächten Körpers und ein kleines, aber gesundes Mädchen erblickte die Welt. Aniron wollte der zweifachen Mutter gratulieren, als sie die nun immer größere Blutlache bemerkte. Die Frau drohte ihr zu verbluten.

    „Gibt es denn hier keinen Heiler, der mir helfen kann?“ rief sie verzweifelt. „Sie verblutet, bitte, ich brauche Hilfe!“ In diesem Augenblick fing die Kleine in ihren Armen an kläglich zuschreien.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Drachentöter Avatar von Grimward
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    Me? I'm in the wild!
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    Grimward ist offline
    "Wo zur Hölle... ah da ist er ja", murmelte Grimward und griff seinen hoch geschätzten, geschwärzten Langbogen, den er noch als Andenken, an seine Abenteuer auf Khorinis bewahrte, außerdem war es eine sehr funktionelle und zudem durchschlagskräftige Waffe. Er sah sich noch einmal in Bardaschs sogenanntem Haus um. Die fehlende Wand zu seiner Rechten ermöglichte ihm einen Blick auf die Stadt, welche schon im rötlichen Lichte des hereindämmernden Abends lag. Die Wüstenstadt lebte jedoch den ganzen Tag und fast die ganze Nacht und so war ein Ende des bunten Treibens noch nicht abzusehen. Grimward würde nicht länger zu diesem bunten Treiben gehören. Seine Wiedersehensfreude und sein Wunsch mehr Zeit mit Bardasch zu verbringen, einfach um ein wenig des verpassten Nachzuholen, durften seine Vernunft nicht benebeln. Er war schon länger in Al Shedim gebleiben, als eigentlich gut für ihn war, je schneller er nach Vengard kam, desto besser. Seine Zukunft stand auf dem Spiel, er war nicht nur zu lange in Al Shedim geblieben, sondern hatte überhaupt zu viel Zeit verloren. Das Angebot von Navarro hatte er verstreichen lassen und mit jeder Stunde verloren seine Taten in Lago an Bedeutung, da sie immer weiter aus dem Bewusstsein der Gardisten gedrängt wurden. So wie heute seine Verdienste um Khorinis wohl niemanden mehr jucken dürften. Andererseits, überlegte Grimward, während er die Treppe nach unten hinab stieg, war es vielleicht ganz gut so, denn immerhin verrauchte bekanntlich auch der Zorn mit der Zeit. Vielleicht wären die Gardisten ein wenig gnädiger. Vielleicht nahmen sie ihn tatsächlich wieder in ihre Reihen auf. Dem Ritter Selerondars war es völlig egal in welchen Rang er versetzte und selbst wenn es auf einen einfachen Waffenknecht hinauslief, würde er sich nicht beschweren. Hauptsache er konnte wieder zurück. Er verließ Bardaschs Haus mit zügigen, zielstrebigen Schritten. Es war auch zu dieser Tageszeit geradezu abartig warm, der Wüstensand schien Hitze aufzunehmen und dann in langsamen Schüben wieder abzugeben, sodass man ständig das Gefühl hatte, auf einer wabernden, heißen Herdplatte zu wandeln, denn selbst durch die Lederstiefel strahlte die Hitze nach oben und ließ ihn ins schwitzen kommen. Er wollte nicht gehen, ohne sich von Bardasch zu verabschieden. Vielleicht, so hoffte er, würde sein Freund ihn ja sogar ein wenig begleiten. Denn Bardasch kannte sich in der Wüste aus und ihm wäre wohler, wenn er dabei gewesen wäre, außerdem genoss die Gesellschaft des Nomaden. Selbst wenn er nicht mitkam, wäre es sehr unanständig von Grim gewesen, sich einfach ohne Verabschiedung davon zu machen, denn immerhin hatte sein Freund ihm das Leben gerettet und ihm über eine Woche Unterschlupf gewährt. Der Ritter Selerondars hatte auch schon eine konkrete Ahnung, wo Bardasch zu finden war und so lenkte er seine Schritte zur Taverne von Anne, welche er bald darauf erreichte. Und seine Instinkte hatten ihn nciht getrügt, er drängelte sich zu Bardasch durch und sie begrüßten einander. Grimward bestellte nichts, sondern kam nach wenigen Augenblicke zur Sache.
    "Ich werde Al Shedim noch heute verlassen. Ich habe aus Freude über unser Widersehen schon ein bisschen zu lange gezögert, die Sache duldet keinen Aufschub. Aber ich wäre froh, wenn du mich ein Stück des Weges begleiten könntest. Wenigstens bis ich aus dieser Wüste heraus bin", murmelte Grimward den letzten Halbsatz in seinen Bart.

  13. Beiträge anzeigen #73
    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline
    Divian hörte dem Jungen gespannt zu. Satz für Satz ließ er ihn vortragen. Es schien als hätte der Kleine Respekt vor Divian's ehrwürdiger Robe. Dies verärgerte den Magier ein bisschen, denn dieses Verhalten war gewiss nicht das, was er sich erhoffte. Er ärgerte sich jedoch nicht über den Jungen, sondern viel mehr über sich selbst und die Robe, die er trug. Gewiss, beste Qualität, doch das half nichts, wenn die Menschen es nicht wagten, ihn um Hilfe zu bitten. Nur durch Zufall war er auch auf den Jungen aufmerksam geworden, der Hilfe gesucht hatte für seine Mutter, deren Wehen eingesetzt hatten.
    "Nun gut", nickte der Magier schließlich. "Ich bin Heiler und werde der Wehmutter sicherlich Hilfe leisten können. Bringe mich zu ihr!" Die Tatsache zu erwähnen, dass er noch nie bei einer Geburt geholfen, geschweige denn bei einer dabei gewesen wäre (abgesehen von seiner eigenen), verkniff er sich. Es wäre psychologisch sicherlich unklug gewesen.
    Der Junge eilte nun los und vergewisserte sich alle paar Meter, dass der Magier ihm auch wirklich folgte. Dies amüsierte Divian auf der einen Seite, verstimmte ihn ob der Art der Blicke - so voller Ehrfurcht und Unterwürfigkeit - jedoch auf gleiche Weise.
    Sie brauchten nicht lange zu laufen, um den Ort des Geschehens zu erreichen. Der Menschenauflauf war nicht zu übersehen. Und obwohl Divian weder die Frau noch ihre Not sehen konnte, bemitleidete er sie bereits ob des Stresses, dem sie durch die Menschen ausgesetzt sein musste. Vielleicht waren es Bekannte, Verwandte, Freunde... trotzdem, es musste die Frau unweigerlich belasten, so dachte der Magier. "Liebe Leute!", rief er, als er den Kreis der Menschen betrat. "Ich bin Magier und Heiler und bitte euch: Gewährt der Frau doch ein wenig Ruhe! RUHE!" Schlagartig wurde es leiser und die Blicke der Menschen richteten sich auf ihn. Es war ruhig, bis auf ein lautes, hohes Quängeln zur Linken des Mannes. Er drehte sich zur Seite und sah verwundert in die großen, braunen Augen eines Neugeborenen. Dann wandte er sich reaktionsschnell wieder an die Menge. "Und wie ihr seht, ist das Spannende schon gelaufen! Hinfort! Die Frau braucht Ruhe!", rief Divian noch einmal und drehte sich dann um, während sich hinter ihm nur langsam der Menschenauflauf lichten wollte. "Diese Schaulustigen!", seufzte er, als spräche er nur zu sich selbst. Dann blieb sein Blick auf der armen Frau stehen, die die meisten Schmerzen doch eigentlich hinter sich gebracht haben musste. Trotzdem hatte man ihn gerufen... Sein Blick wanderte zur der Frau, die das Neugeborene in Armen hielt. "Also denn, wie schaut's aus?"

    Corwyn
    Geändert von Die Wassermagier (06.05.2008 um 20:31 Uhr)

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    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    „Ich habe mich schon gefragt, wie lange es noch dauert, bis Du damit kommst“, erwiederte der Ergraute mit einem leichten Grinsen, bis er sich schließlich in einer ausladenen Bewegung durch das Haar fuhr. Einige Worte lagen ihm auf der Zunge, doch er wollte den ohnehin schon schweren Aufbruch in ein weitere, schweißtreibende und nicht ungefährliche Reise, nicht zusätzlich mit Gedankengut belasten. So, wie es aussah, war sein Freund aufbruchbereit, das der Nomade sich lediglich mit seinen eigenen Vorkehrungen beschäftigen mußte. „Lass Dir von Rebekka was für den Weg zusammen stellen. Ich werde derweil Simún satteln und gleich wieder hier sein“.

    ~

    Den Hengst an den Zügeln führend und mit der freien Hand sich den Körper abtastend, kehrte Bardasch zur Taverne zurück. „Falchion... Peitsche... Bogen...“, murmelte er, „... Goldmünzen...“, mit diesen Worten runzelte sich die Stirn des Nomaden, denn er konnte feststellen, daß das Gewicht des ledernden Beutelchens schon bedenktlich geschrumpft war, doch nun erblickte er seinen Freund, das er jegliches Gebrabbel einstellte und beide Menschen sich nun langsam in Bewegung setzten.
    Ihr Weg führte von der Taverne weg, den Kanal entlang, vorbei an Ruinen, bis sie schließlich dem Ort den Rücken kehrten.

  15. Beiträge anzeigen #75
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist gerade online
    Aniron sah erstaunt auf, als sie die Männerstimme hinter sich hörte. Sie drehte sich um und im nächsten Augenblick schickte sie ein Stoßgebet gen Himmel. Hinter ihr stand ein Wassermagier. Das kleine Bündel in ihren Armen kurz ignorierend, antwortete sie:
    „Diese junge Frau hier hat eine Sturztgeburt hinter sich und nun verliert sie viel Blut. Ich kann es nicht stoppen. Ich hoffte, ein Heiler kann mir helfen. Ich fürchte um das Leben der jungen Mutter.“

    Aniron hatt leise gesprochen, damit der Junge sie nicht hörte. Irgendjemand hatte es nun fertig gebracht, heißes Wasser zu besorgen und stellte den Eimer neben sie.
    Das Leben der jungen Frau war nicht länger in Anirons Händen. Der Wassermagier warf einen ernsten Blick auf die Blutlache zwischen den Beinen der Frau. Sie war sehr blass und als er ihren Puls fühlte, erschrak er regelrecht. Schweigend betrachtete Aniron, wie der Magier seine Hand auf den Unterleib der ohnmächtigen Frau legte. Was Aniron nun sah, sollte sie für immer beeindrucken.

    Der Magier schloss seine Augen und konzentrierte sich. In diesem Augenblick war es, als wäre die Welt stehen geblieben. Aniron meinte ein blaues Licht erkennen zu können. Der Körper der Leblosen bäumte sich der Hand des Magiers entgegen, wie als würde er das darin enthaltene Leben in sich aufsaugen. Im nächsten Moment war alles wieder vorbei.

    Aniron stutzte, als sie sah, dass die Blutung tatsächlich aufgehört hatte. Doch dann besann sie sich und machte sich ohne ein weiteres Wort daran, das Neugeborene nun endlich vom Leib der Mutter zu trennen. Sie sah kurz den Sohn der Frau an, der mit offenen Mund neben ihr stand.
    „Geh deinen Vater holen und bring ein kleines Tongefäß mit, was ihr nicht mehr braucht. Und bring für deine Mutter ein neues Kleid mit“, sagte sie sanft. Der Junge nickte eifrig und hopste froh leichten Schrittes davon.

    Aniron wandte sich nun an den Wassermagier.
    „Ich danke Euch, ohne Eure Hilfe hätte diese junge Mutter nicht überlebt.“
    „Es ist meine Pflicht, Menschen zu helfen. Ihr als Hebamme braucht Euch nicht zu bedanken“, erwiderte er freundlich. In diesem Augenblick schlug die Frau ihre Augen wieder auf. Ihre Wangen wirkten nun rosig und frisch, wie es bei einer Frau sein sollte.
    „Ihr habt eine gesunde Tochter zur Welt gebracht!“ sagte Aniron und es wurde ihr mit einem Lächeln quittiert.

    Als sie das Mädchen gewaschen und in ein Leinentuch, welches sie in ihrer Tasche gefunden hatte, gewickelt der Mutter übergeben hatte, richtete sie sich auf. Sie wollte noch mit dem Wassermagier reden, aber er war schon in der Nacht verschwunden. Resignierend zuckte die Hebamme mit den Schultern. Da hörte sie, wie sich ihr jemand näherte. Es war der Sohn der Frau, nun mit einem großgewachsenen dunkelhaarigen Mann an seiner Seite. Er war erleichtert, als er sah, dass es seiner Frau gut ging. Aniron ließ den beiden einen kurzen Augenblick für sich, bevor sie dem nun zweifachen Vater erzählte, was sich abgespielt hatte. Er dankte ihr und sie half der schönen Wöchnerin, sich im Schutze der Dunkelheit das frische Kleid überzuziehen.
    Das verdorbene Exemplar würde sie zusammen mit dem Tongefäß, welches die Nachgeburt beherbergte, nahe der Wüste vergraben. Sie wechselte noch kurz ein paar Worte mit dem Paar und dann verabschiedete sie sich mit den Worten:
    „Bringt Eure Frau nach Hause. Ich werde morgen nach ihr schauen. Ich wünsche Euch eine gute Nacht und mögen die Götter Eure Kinder beschützen.“

    Dann verschwand auch sie in der Dunkelheit.

  16. Beiträge anzeigen #76
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Kayden hatte sich wieder in der Arena eingefunden, am Vortag war er noch nicht wirklich viel weiter gekommen mit der Übung, so trainierte er schon wieder seit dem Vormittag und hatte sogar gute Fortschritte gemacht.

    Das harte Training zahlte sich doch immer wieder aus, der Wüstenräuber schaffte es inzwischen mit beiden Kampfmessern zu kämpfen, ohne sich selber zu verletzen und vor allem war die Koordination wesentlich besser geworden. Er fühlte sich mit beiden Waffen schon sehr wohl und es kam ihm nicht mehr so vor, wie ein Fremdkörper, den Kayden in der linken Hand hielt.

    Mit Links schlug er von oben rechts zu und fast gleichzeitig stieß er mit Rechts zu. Bisher hatte es der Wüstenräuber mit einem imanigären Gegner zu tun. Natürlich nicht ideal aber um die Bewegungsabläufe zu trainieren wohl die beste Möglichkeit. So konnte er mehr oder weniger in Ruhe die Koordination, beider Arme trainieren und sich die Bewegungsabläufe einprägen.
    Natürlich hatte Kayden noch Defizite in seinem linken Arm, was den Kampf betraf aber das sollte sich doch relativ schnell ausgleichen.
    Kayden ging dabei bis an seine Grenzen, legten aber zwischen den Trainingseinheiten immer mal eine Pause ein. Erstens um sich zu erholen und dann natürlich noch um eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen.

    Natürlich hatte er auch gemerkt, dass es teilweise zumindest eine andere Beinarbeit voraussetzte um mit zwei Waffen gleichzeitig kämpfen zu können aber daran hatte er sich schnell gewöhnt. Im Umgang mit dem Bogen hatte Kayden noch nie Schwierigkeiten mit seinem linken Arm gehabt aber der Schwertkampf war da doch wieder was ganz anderes, setzte ein ganz anderes Geschick voraus und war eine ganz andere Belastung.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara hatte seit dem Vormittag meditiert, ihre innere Ruhe gesucht und einfach entspannt. Sie wusste wie der Feuerball geht, sie hatte es schon geschafft, jetzt musste es Selara nur noch verinnerlichen.
    Wenn das aber auch immer so einfach wäre, zu leicht wurde sie abgelenkt und zu schnell dachte sie an etwas anderes. Das hatte sie jetzt hoffentlich abgestellt. Die Magierin nahm sich vor sich nur und einzig auf den Feuerball zu konzentrieren und alles andere außer Acht zu lassen. Sie hatte sich das wohl schon oft vorgenommen aber sie musste eben auch ihre eigene Methode finden und das konnte mit unter sicher auch mal etwas dauern.

    Nachmittag war es schon, nicht mehr sehr lange und die Sonne würde untergehen. Sie hatte sich zurückgezogen und sich nun voll und ganz konzentriert, die junge Magierin war in sich gegangen und hatte ihre magischen Kräfte gesammelt. Diese bündelte sie und dachte nur an einen Feuerball, an nichts anderes, für sie gab es einzig und alleine den Feuerball.
    Ihre Augen waren geschlossen als sich ihre Handfläche erwärmte, es war ein gutes Gefühl und als Selara ihre Augen schließlich öffnete hatte sie tatsächlich ein Feuerball in der Hand.
    Auf die gleiche Art versuchte Selara noch öfter und bei jedem Versuch kam das Gleiche heraus, die Magierin schien den Feuerball endlich verinnerlicht zu haben. Was am Anfang sehr schwer war wurde mit der Zeit einfacher und das auch nur weil sie nicht aufgegeben und es immer wieder versucht hatte.

    Selara wollte es nun ihrem Lehrmeister Morlon zeigen und machte sich auf die Suche nach ihm.

  18. Beiträge anzeigen #78
    Knight Avatar von Morlon
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    Morlon ist offline
    Morlon hatte ungefähr rausgefunden, was Callindor vorhatte und wo er hin wollte. Irgendwo raus in die Wüste, doch wäre es viel zu riskant gewesen ihm dorthin zu folgen und die Wahrscheinlichkeit ihn zu finden wäre beinahe null.
    In der Hoffnung, der Adlat würde bald wieder nach Al Shedim kommen, beschloss er noch eine Weile dort zu verbleiben. Selara schien auch nichts dagegen zu haben, denn bisher hatte sie sich noch nicht gemeldet. Einen Feuermagier in der Wüste zu übersehen war sicherlich nicht allzu schwer.
    Der Feuermagier hatte sich in der Wüstenstadt umgeschaut und eine schattige Oase entdeckt bei der er sich gerade breit machte.

    Nachdem er sich eine Weile ausgeruht hatte bemerkte er eine keuchende Selara, die auf ihn zu lief.
    "Innos zum Gruße." stöhnte sie erschöpft.
    "Innos zum Gruße, Selara. Was kann ich für dich tun?"
    "Ich bin nun in der Lage direkt einen Feuerball zu beschwören."
    "Sehr schön. Dann zeig mir was du kannst."
    Selara bereitete sich vor und kam langsam wieder zur Ruhe. Es dauerte nicht sehr lange da hatte Selara einen kugelrunden Feuerball über ihrer Handfläche erscheinen lassen.
    "Super. Und jetzt... wirf ihn."
    "Wie? Jetzt?" fragte sie überrascht.
    "Ja. Jetzt."
    Selara nickte und holte zum Wurf aus. Eine schnelle Armbewegung später war der Feuerball unterwegs doch verpuffte sogleich.
    "Was ist jetzt passiert?"
    "Es ist die eine Sache einen Feuerball zu beschwören. Eine andere aber wieder diesen zu werfen. Du musst versuchen den Kontakt während dem Wurf noch zu erhalten. Sonst verpufft das Feuer einfach. Am besten du übst an einer der zahlreichen Ruinenwänden hier. Da kann man auch nichts mehr kaputt machen." grinste der Feuermagier.

  19. Beiträge anzeigen #79
    Schwertmeister Avatar von Jaryvil
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    Jaryvil ist offline
    Seit gestern Nacht war der Schmied hier in Al Shedim, zwar wurde er öfters von den Nomaden beobachtet, doch das störte den Bakaresher weniger, denn schließlich wollte der Schwarzhaarige sich eben diesen Leuten anschließen. Hier in Al Shedim kannte sich Jaryvil nicht aus, deswegen verlief dieser sich öfters und musste Leute nach dem Weg fragen. Wonach er eigentlich suchte, wusste Jary selber nicht.

    Während seinem Spaziergang durch die Ruinenstadt, kam ihm noch einmal die Frage, wem er sich denn nun anschließen soll, den Wassermagiern oder den Nomanden und ob er überhaupt aufgenommen wurde. Jaryv kam zu dem Schluss, falls er aufgenommen werden würde, würde der junge Mann sich den Nomaden anschließen, so wie sein Großvater.

    Der Werkzeugschmied lief noch eine ganze Weile durch die Stadt, bis dieser endlich an einer Oase ankam, dort lehnte er sich an eine Palme und nahm einen Schluck Wasser aus dieser Wasserstelle. Überall sah Jaryvil braungebrannte Leute, weiße gab es hier wenige.

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #80
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Langeweile trübte die Laune des Hünen sehr. Überall sah er die Menschenmassen wie sie ihren Taten nachgingen, aufregendes erlebten, mit Anderen sich unterhielten. Nur er stand da, alleine, verlassen, verzweifelt. Je mehr dem so war, je mehr verließ ihn die Lust am Leben. Nichts war in letzter Zeit passiert und doch so viel auf einmal zuvor. Seinen Freund konnte er wohl ebenso in die Wolken schreiben, welche ebenso still am Horizont standen und seltsame Gebilde darstellten…

    Mal ein Tier, mal bekannte Gesichter, gerade zu verlieren konnte man sich darin, doch nicht für immer. Plötzlich fiel dem ehemaligen Söldner sein Inventar ein, bestehend aus Schwert, Schild und Bogen. Alles war schon Tage nicht mehr gebraucht worden, doch vielleicht würde sich jemand in der Arena finden, der auf einen Kampf aus war, natürlich rein zum Training und der Perfektion wegen.

    Nun, hier draußen, nahe der Arena, hörte man zumindest das Aufeinandertreffen von Eisen auf Eisen, von Stahl auf Stahl. Es musste also doch einige geben, die einen Partner vielleicht brauchen könnten. Unter all den Männern die dort ihre Klingen durch die Luft schwangen, fiel ihm ein nur Einer ins Auge. Seine Kampfkunst hob sich deutlich aus der Masse hervor. Zwei Waffen führte er, besser gesagt zwei Schwerter in jeweils einer Hand

    Grazil führte er seine Waffen durch die Luft, die Beinarbeit war elegant. Schon jetzt wurde klar, dass es sich um keinen Anfänger mehr handelte. Je mehr sich Aurelion nährte, desto klarer wurde sein Umriss. Der Nomade war recht stattlich gebaut, in etwa so groß wie der Wüstenräuber selbst. Das Haar war blond gelockt. Erfahren und vom Leben gezeichnet. Ja, dieser Mann würde heute einen perfekten Trainingspartner abgeben… sofern dieser einwilligte.

    Kurzerhand machte Aurelion ein paar Sprünge und stand schon vor dem Nomaden. Etwas mürrisch nahm er den ehemaligen Söldner war und brummte einige Worte.

    „Suchst du was Bestimmtes?“
    Suchen tat er nicht mehr, denn Aurelion fand bereits. „Meine Klinge schreit geradezu nach einem kleinen Kampf. Wie ich sehe, seid Ihr recht bewandert im Umgang mit Schwertern.“ Ein spöttischer Blick fiel auf die beiden Klingen, die gefährlich in der Sonne blitzten. „Das trifft sich gut, meine Klingen dürsten geradezu nach einem Mann wie Ihr es seid.“ Auch er blickte etwas arrogant in die kalten Augen des Blonden, welcher ein paar Schritte zurück machte und auf seinen Gegner wartete.

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