-
Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
Müde nickte der Knappe und die beiden steckten ihre Waffen weg.
"Das war gut, aber dies soll vorerst reichen. Du wirst den Schlaf nötig haben, außerdem wäre es gut wenn du Morgen ein wenig erholt bist.", sagte er und gähnte. Dan schien nicht minder müde und legte sich schon wenig später hin. Auch der Lehrmeister wollte schlafen, wollte sich ausruhen um für den nächsten Tag gestärkt zu sein. Doch so schnell wie erhofft fand er keinen Schlaf. Der Hass hielt ihn wach. Wieder holte er den kleinen Pergamentfetzen hervor. Er sah mehr die dunkle Tinte als die Worte, die die wenigen Buchstaben bildeten. Es war so wenig Text zu sehen, doch trotzdem hatten die Worte für ihn ein solches Gewicht. Es war die erste Spur seit langem, nie hatte er den Hinweis gefunden und doch war er immer so nah gewesen. Eigentlich hatte er diese Spur nicht finden wollen, hatte nicht geglaubt, dass es noch etwas zu finden galt. Doch dies war der Beweis. Er hatte einen getötet und gehofft die Sache wäre vorbei. Aber dieser Zettel bewies ihm das Gegenteil. Sein Herz zwang ihn dazu dieser Spur zu folgen, er musste es endlich zu Ende bringen. Und nun zog er seinen Schüler mit ihnen, wenn dieser sich entschied ihn zu begleiten. Immerhin hatte Dan die Wahl.
Es gelang ihm nicht diese finsteren Gedanken zu verdrängen. Es schien als wäre er in zwei Hälften zerteilt worden. Die eine schrie nach Rache, die andere wollte vermeiden, dass Blut vergossen wurde. Doch was war das richtige? Was war gerecht? Konnte er einfach den Sieg dem Feind überlassen? War es nicht seine Pflicht Gerechtigkeit walten zu lassen?
Nachdenklich drehte er sich einmal herum und suchte eine halbwegs gemütliche Stelle, auf welche er seinen Kopf legen wollte. Fragen die sein Gewissen belasteten...das geschah immer nur Nachts, während er versuchte einzuschlafen kamen Zweifel und Sorgen und gönnten ihm keinen Schlaf.
-
Rückblick auf den Pferdefang und heute Morgen ;)
Gestern hatten sie noch Pferde eingefangen und heute sollte es schon wieder los gehen. Es war ein reines WirrWarr für den Südländer gestern gewesen. Überall wurden Pferde mit "leichtigkeit" gefangen und er selbst macht sich schon schwer beim Lasso werfen. Er war mit seinem Wallach einem wilden Hengst gefolgt. Er war Braun... Es hatte schon erstmal viele Überwindungen gekostet den Wallach zum gallopieren zu bringen, aber als er beim Gallopieren war, war er doch zum erstaunen des Lehrmeisters ziemlich schnell... Es dauerte eine Weile bis er sein Lasso soweit gebracht hatte, dass er es auch in der Luft behielt, doch nun musste er es auch noch werfen. Das erste mal traf er sein eigenes Pferd, welches laut wieherte... Beim 2. Mal striff er den Schweif des vorne rann gallopierendem Hengstes. Beim 3. traf er wieder ins Leere und erst beim 6. Mal schaffte er es das Lasso über den Kopf des Hengstes zu werfen und ihn somit stoppen zu können... Nun war es ein einziges Kräfte Messen, entweder der Hengst oder Versos & der Wallach. Eigentlich schien es etwas unfaier für den Hengst, doch trotzdem stellte er sich gut dagegen. Erst als einige Helfer kamen und auch ihre Lassos über den Braunen Hengst warfen, war die Sache erledigt. Nachdem dies passiert war, musste sich der Südländer erstmal ausruhen...
Es war morgen. Es war nicht gerade Früh, aber der Südländer hatte vom letzten Tag einen echt derben Muskelkater. Beim aufstehen knickte er fast wieder ein, so stark war dieser Kater. Außerdem kam die Müdigkeit noch hinzu. Er wusste nicht was er machen sollte also schaute er sich ein wenig um... Er erblickte Succa, welche er noch nicht gesehen hatte. Ein grinsen überzog sein Gesicht, denn er hatte seine Lehrmeisterin schon sehr lange nicht mehr gesehen. Vielleicht würde es heute noch eine Gelegenheit geben sie zu sprechen, was sie alles so getrieben hatte in der letzten Zeit. Er musste sich aber abwenden, der er war noch zu Müde um ein humanisiertes Gespräch zu führen, also ging er zum Paddock, wo die Tiere geteilt drin standen. Er erspähte auch seinen Hengst, welche ein wenig bedrückt rumritt. Irgendwie taten ihm die Tiere leid, aber es musste halt sein... Was anderes konnte er dazu nicht wirklich denken und sagen...
-
Seit Sonnenaufgang waren sie nun schon unterwegs. Dan wusste noch immer nicht, wohin sein Lehrmeister gehen wollte, doch er folgte ihm. Wenn er dies nicht tat, dann würde er so schnell wohl nicht an eine neue Ausbildung kommen, also fragte er nicht, sondern lief einfach nur hinter Hiroga her.
Mittlerweile hatte die Sonne schon ihren höchsten Stand erreicht. Erst jetzt merkte der Anwärter, wie hungrig er war, denn sein Magen meldete sich grummelnd zu Wort. Fast als ob er Gedanken lesen könnte, verkündete Hiro genau in diesem Moment, dass sie eine Mittagspause einlegen würden.
Erleichtert ließ sich Dan in's Gras fallen und öffnete seinen Rucksack. "Mist, viel ist nicht mehr da...", murmelte er, als er sah, dass er nur noch wenig Fleisch hatte. "Aber jagen kann ich nicht... Und kaufen? Nein, zu wenig Geld... Mist. naja, was soll's.", meinte er schließlich schulterzuckend und biss sich einen Happen Fleisch ab.
"So, Dan, dann machen wir gleich mal mit dem Training weiter.", sagte Hiroga nach einer Weile. Der Anwärter willigte ein, denn jetzt war sein Magen gefüllt und er hatte neue Kraft. Außerdem kam ihm eine weitere Trainingseinheit sehr gelegen.
"Was kommt denn heute dran?", wollte er von seinem Lehrmeister wissen. "Jetzt üben wir noch weiter an der Parade.", grinste er. Etwas enttäuscht darüber, dass sie nichts Neues anfingen, zog Dan sein Schwert und begab sich in Abwehrhaltung. Auch Hiro hielt sine Waffe vor sich, doch er stellte sich so hin, dass er Dan perfekt angreifen konnte. "Bereit?", fragte Hiro, worauf Dan nickte. "Dann los!", meinte sein Lehrmeister und eröffnete so den 'Kampf'.
Den ersten Schlag konnte der Anwärter problemlos abwehren, ebenso den zweiten. Hiro wandte keine besonderen Techniken an, so dass Dan nur die 'einfache' Parade verwenden musste. Doch er wusste, dass sein Lehrmeister bald die Technik ändern würde, und somit Dan dazu zwänge, andere Methoden der Parade anzuwenden. Methoden, die wesentlich schwerer waren als diese.
-
Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
Es dauerte nicht lange bis sie sich warm gekämpft hatten. Vorerst sollte Dan weiter lernen zu parieren. Wenn er es gut genug beherrschte würden sie mit Kombinationen und anderen Angriffstechniken weiter machen. Hiro stürmte vor und die Klingen prallten gegen einander. Er liebte dieses Geräusch. Längst ging es für Dan nicht mehr nur darum abzuwehren, er sollte auch den Schwarzhaarigen hin und wieder zu einer Parade zwingen. Der Lehrmeister war besser gelaunt als am Vortag. Er hatte in der Nacht einen Entschluss gefasst und hatte sein Gewissen beruhigt. Wenn er Glück hatte war es in dieser Nacht so weit. Danrius kam auf ihn zu und griff seitlich an. Schnell parierte Hiro den Schlag und konterte. Sein Schüler machte einen kleinen Sprung zurück und die Spitzen der Waffen berührten sich. Der Schwarzhaarige schnellte vor, täuschte einen seitlichen Angriff an griff dann doch mit einem Stoß an. Überraschend schnell begriff der Anwärter was er tat und parierte.
Das war gut!
Zúfrieden mit der Leistung seines Schülers grinste er.
"Das war wahrlich nicht schlecht. Ich denke es dauert nicht mehr lange und wir können mit einem etwas offensiverem Thema anfangen. Aber zuerst lass uns noch ein wenig trainieren!", lobte er Dan.
Danrius Leistung blieb konstant, er zeigte, dass er einiges gelernt hatte. Vielleicht schaffte er es ja doch schneller als erwartet ein guter Schwertkämpfer zu werden. Nachdenklich sah er sich um. Es konnte nicht mehr weit sein, doch plante er nicht weiter weiter zu ziehen bevor die Sonne untergegangen war. Er wollte warten bis es dunkel war und so lange seinen Schüler weiter ausbilden.
"Also gut, du hast bewiesen, dass du die Paraden ganz gut beherrscht. Doch Wie willst du den Feind besiegen wenn du nicht richtig angreifen kannst? Diese Lektion erfordert voller Konzentration, schließlich soll hier niemand verletzt werden. Also, fangen wir an mit ein paar ganz einfachen Sachen. Geh ein wenig in die Knie!", forderte er den Anwärter auf.
"So und jetzt, führe einen diagonalen Schlag aus, von oben nach unten, danach wieder von unten nach oben. Praktisch wie ein V." Er erinnterte sich noch gut, das war die erste Angriffstechnik gewesen die er gelernt hatte. Danrius tat was Hiro ihm befohlen hatte. Die Bewegung war alles andere als flüssig, dennoch steckte Kraft darin.
"Versuch das ein paar mal, ich werd mir solange überlegen was ich die danach zeige.", sagte er und entfernte sich ein paar Schritte von seinem Schüler.
-
"Praktisch wie ein V...", sagte Hiroga. Dan überlegte kurz und versuchte sich dann wieder an dieser Übung. Es fiel ihm nicht sehr leicht, die ersten Schläge miteinander flüssig zu verbinden und er wusste, dass sie wohl sehr abgehackt aussahen.
Nach einer Weile sagte Hiroga, Dan solle immer weiter üben und dann ließ er den Anwärter alleine weiter üben. Zwar hatte er keine Probleme damit, die Schläge kraftvoll auszuführen, doch an der flüssigen Verbindung der beiden Schläge musste er noch viel arbeiten.
Doch mit der Zeit gelang es ihm immer besser, die Schläge flüssig ineinander übergehen zu lassen. Er führte einfach einen kleinen Schlenker mit der Waffe aus, so dass er den Schlag in einem Zug und ohne Abbruch ausführen konnte. Bald merkte er, dass es eigentlich gar nicht so schwierig war, solange man 'am Ball blieb', wie man so schön zu sagen pflegte.
Da ihm die ewigen Vs bald langweilig wurden, versuchte er sich auch mal an anderen Arten von Kombinationen. Als erstes versuchte er, einen Schlag von oben mit einem anschließenden Seitenhieb zu kombinieren, was noch schwerer war als Vs zu machen. Er musste mitten im Schlag aufhören, um danach noch den anderen ausführen zu können. Nun verstand er, wieso Hiro "Diese Lektion erfordert voller Konzentration" gesagt hatte. Aber wenn er ein wirklich guter Schwertkämpfer werden wollte, musste er auch diese Technik beherrschen.
-
Graslandschaft vor Vengard
Nun hatte Barny wieder den Ort erreicht, an dem er vor ein paar Tagen den Molerat gejagt hatte. Hier war für ihn das beste Jagdgebiet, da die Tiere oder Monster, wie man sie auch immer nennen wollte, ihn nicht sofort bemerkten, seine Schritte beim Versuch zu Schleichen nicht so laut waren, und schließlich, da der Wegelagerer das Gebiet gut überblicken konnte, um nicht plötzlich von einem ganzen Rudel von Tieren überrascht zu werden. Heute war das Wetter für die Jagd sehr gut geeignet, es war nicht zu heiß, dass der Wüstenbewohner schwitzen musste, aber es regnete aber auch nicht. Barny freute sich schon richtig darauf, wieder den Nervenkitzel kurz bevor er sein erstes Wurfmesser abwarf zu erleben und dann einfach nur noch möglichst schnell das Tier zu fall zu bringen. Der Lehrmeister hatte, während er durch das Gras schlich eine Hand am Schwertgriff seines neuen Schwertes, damit er gegen jede plötzlich auftauchende Gefahr gewappnet war.
Barny liebt es alleine durch das hohe Gras zu schleichen, in geduckter Haltung und immer bereit, jedes angreifende Monster sofort effektiv töten zu können. Hier war er in gewissem Maße der Herr über die Tiere. Der Wegelagerer blieb plötzlich stehen. Dort vorne war das nicht ein Molerat? Barny sah noch einmal genau hin, dort hinten im Gras sah er immer wieder eine dicke rosa Haut aufblitzen, das musste ein Molerat sein. Er zog diesmal alle fünf Wurfmesser aus seinem Schultergürtel und nahm sie in die linke Hand. Er duckte sich noch mehr, bevor er auf den Molerat zu schlich. In Reichweite seiner Wurfmesser blieb er stehen und richtete sich langsam auf. Er nahm langsam ein Wurfmesser in seine rechte Hand, bevor er in schneller Kombination drei der Messer Richtung Kopf des Tieres warf. Alle drei trafen ihr Ziel, bevor der langsame Molerat sich umgedreht hatte. Noch im Sprung trafen die zwei anderen Wurfmesser ihr Ziel im Hals des Molerats. Noch während Barny sein Langschwert zog, brach der Molerat zusammen. Drei der Wurfmesser hatten die Schlagadern am Hals getroffen.
Doch nun ging es zum eigentlichen Teil, dem Ausnehmen des Tieres. Barny zog alle fünf Wurfmesser aus dem Leib und stellte zufrieden fest, dass keines das Fell getroffen hatte. Er wischte das Blut im Gras ab, dann steckte er die Messer wieder ein und zog seinen Dolch. Dieses Mal dauerte es nicht so lange, bis die benötigten Schnitte an Bauch und Innenseite der Schenkel getätigt waren. Dann zog er langsam das Fell ab. Immer wenn es an einigen Stellen schwerer ging, nahm er seinen Dolch zu Hilfe und schnitt das Fell frei. Kurze Zeit später hatte er es geschafft, das ganze Fell ohne Risse abzuziehen. Er packte die besten Teile des Fleisches in das Fell ein und lud es sich auf den Rücken. Er drehte sich um und machte sich zufrieden auf den Rückweg, er hatte wieder ein Molerat erlegt und es dieses Mal sogar geschafft, nicht nur das Fleisch zu bekommen, sondern hatte sogar noch das Fell vollständig abgezogen.
Kurze Zeit später kam er an einem kleinen Fluss vorbei, der hier durch das Grasland floss. „Eine Abkühlung habe ich mir jetzt redlich verdient“, dachte sich Barny und zog seine Sachen aus. Mit einem Satz war er im Wasser. Der Wegelagerer musste einmal tief Luft holen, so kalt war das Wasser. Das Wasser war sehr klar und glitzerte schön, wenn die Sonne hinter den Wolken hervorkam und sich im Wasser spiegelte. Gerade verschwand sie wieder hinter den Wolken, als der Wüstenbewohner eine Forelle im Wasser erkannte.
„Hunger hätte ich jetzt schon auf eine Forelle, doch wie fange ich sie?“, überlegt Barny, doch da war sie schon verschwunden und der Wegelagerer verließ das Wasser, um nach Vengard zurückzukehren, mit dem Vorhaben, einen Jäger zu suchen, der ihm diese ganzen Fertigkeiten zeigen konnte.
-
Wald nahe Faring
" Jetzt könnt ihr euch verziehen, bis zum Abend seid ihr erst einmal freigestellt." Grinsend stand der große Elitekrieger auf einem Felsen, hatte die Arme in die Seiten gestemmt und betrachtete den sich langsam auflösenden Trupp, von dem einige Kämpfer bereits ziemlich fertig aussahen. Bra´tok hatte seine Leute heute morgen noch vor Morgengrauen mit viel Gebrüll von ihren Schlafstätten gejagt und sie sich zu einer großen Kollonne fomieren lassen, um die Orks und Morras anschließend stundenlang durch den Wald über unwegsames Gelände marschieren lassen. Ständig hatten die Kämpfer die Flüche und Verwünschungen des Ausbilders in den Ohren und keine ruhige Minute gehabt, in der der Elitekrieger sie nicht gefordert hatte. Nun, da der Trupp wieder im Lager war, konnten sie sich zum ersten Mal wieder richtig erholen.
Auch Gorbag, der sich bis jetzt immer für ziemlich ausdauerstark gehalten hatte, hatte diese Übung mitgenommen und ein komisches Ziehen schmerzte in seinen Beinen, doch anstatt sich wie seine Brüder auf dem Boden um die Lagerfeuer niederzulassen und sich eine Mahlzeit zuzubereiten schritt der Späher mit suchendem Blick durch das Lager und hielt nach zwei ganz bestimmten Orks Ausschau, die er auch bald auf einem großen Baumstamm sitzen sah. Im Gegensatz zu den abgehärteten Kriegern, die das viele Marschieren und solche Übungen gewohnt waren, schienen Motzel und Barrock Naynrock das Morgenprogramm des Elitekriegers schon mehr ausgemacht zu haben.
" Wisst ihr, warum wir den Krieg gewonnen haben und letztendlich siegreich waren?" Breitbeinig, mit vor der Brust verschränkten Armen, hatte sich Gorbag vor den beiden Orkarbeitern aufgebaut, die sich glücklich schätzen sollten, gemeinsam mit den Kriegern in dieses Lager begeben haben zu dürfen. Ohne den beiden jedoch die Gelgenheit zu lassen, sich ein paar Gedanken über die Frage zu machen, sprach der Späher schon weiter.
" Wir haben den Krieg gewonnen, weil unsere Krieger die zähesten, willensstärksten und verdammt noch mal härtesten Schlächter sind, die es gibt. Jeder von unseren stolzen Kämpfern würde sich auch mit gebrochenen Beinen weiter in Richtung Schlacht schleppen, um seinen Brüdern zu helfen. Diesen Willen müsst ihr entwickeln und immer zeigen, wenn es drauf ankommt, jedoch ist das nicht das einzigste, was einen Ork-Krieger auszeichnet. Zwar seid ihr bereits kräftig, jedoch nicht kräftig genug. Es braucht eine Menge Stärke in einer Schlacht bis zum Ende die Waffe zu schwingen und den Feinden zu trotzden, sodass man nie aufhören kann, sich weiter zu üben und seine Kraft aufzubauen. Das könnt ihr überall tun, auch hier mitten im Wald. Sucht euch für den Anfang ein paar Baumstämme und steigert langsam von Tag zu Tag immer mehr das Gewicht. Sucht euch Steine, Felsen und was euch noch einfällt, um Stärke aufzubauen und zeigt, dass ihr den Willen von Orks habt!"
-
Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
Gespannt beobachtete der Schwarzhaarige seinen Schüler. Der Anwärter bekam die ersten Kombinationen die er ihm gezeigt hatte schon recht gut hin. Mit jedem Versuch wurden die Bewegungen flüssiger. Doch fehlten noch Flexibilität und Abwechslung. Immer wenn Dan kurz Luft schnappte oder seinen Durst mit einem Schluck Wasser bekämpfte nutzte Hiroga die Zeit um ihm neue Techniken zu zeigen und etwas zu erklären. So versuchte sich der Anwärter nach einer Weile schon an deutlich mehr Techniken als am Mittag.
Es war wichtig, dass er lernte die Kombinationen richtig anwendete und sah wann er was nutzen musste, so überlegte er einen weiteren Übungskampf zu starten. Seufzent legte er den Kopf in den Nacken und betrachtete das Blätterdach über ihm. Einige Vögel schienen sich über die Äste und Blätter hinweg zu unterhalten und stießen schrille Töne aus. Langsam wanderte der Blick des Schwarzhaarigen an einem mit Moos bewachsenem Baumstamm hinab bis zu den dicken Wurzeln.
"Gut, hol erstmal Luft, ich will dir einen Hinweis geben.", sagte er plötzlich, den Blick weiterhin auf die dicken Wurzeln gerichtet.
"Wir sind aus mehreren Gründen hier draußen und so lernst du mehr, als du hinter dem dicken Mauerwerk der Stadt lernen kannst. Hier gibt es einiges auf das du achten musst. Stell dir vor du kämpfst hier. Was für Faktoren wirken hier, die in Vengard nicht in einem solchen Maße wirken?", fragte er ruhig. Nach einigen Sekunden setzte Dan zu einer Antwort an, obgleich er scheinbar ein wenig nach den richtigen Worten suchen musste.
"Nunja, die Beschaffenheit des Bodens, wenn es zum Beispiel regnet ist die Erde schlammig. Auf gepflasterten Straßen ist das kein großes Problem."
"Richtig! Aber ich mein noch mehr, sieh dich ein wenig um."
"Die Umgebung, Hindernisse, die Bäume und vielen anderen Pflanzen, große Gesteinsbrocken, soetwas...", murmelte der Anwärter.
"Genau! Auch solche Dinge sind entscheident. Nehmen wir einmal dieses Waldstück hier. Die Bäume bieten Deckung und sind Hindernisse, über ihre dicken Wurzeln kann man leicht stolpern, hin und wieder kannst du auch noch andere Hindernisse entdecken. Solche Dinge kann man sich zu nutze machen. Lerne die Umgebung zu nutzten und du wirst einen Vorteil im Kampf haben. Und nun...", er machte kurz eine Pause und ließ die Worte wirken,"lass uns kämpfen!"
-
Hiroga zog sein Schwert und Dan tat es ihm gleich. Er freute sich schon darauf, seine gelernten Techniken alle einmal einzusetzen, ohne sich nur auf eine einzige zu konzentrieren. Nun konnte er Hiro zeigen, was er in der letzten Woche alles gelernt hatte.
Und dann ging der Kampf auch gleich mit einem Angriff seines Lehrmeisters los. dan konnte die auf ihn zukommende Klinge noch im Flug aufhalten und startete gleich einen Gegenangriff, genau wie er gelernt hatte. Doch anscheind hatte Hiro genau das erwartet, denn er wich dem Schlag geschickt aus und parierte den darauf folgenden. Dan gab sein bestes, um seinen Lehrmeister zurückzudrängen, doch für diesen war es keine Schwierigkeit, dem Schwert seines Schülers zu entgehen.
Nun versuchte sich Dan an der Kombination, die er sich selbst ausgedacht hatte: Er schlug von oben zu, riss das Schwert im letzten Moment noch einmal hoch und führte einen Seitenhieb aus. Sein Lehrmeister parierte den ersten und wich dem zweiten Streich aus, bevor er selbst in die Offensive ging. Gerade noch rechtzeitig konnte Dan sich unter der Klinge seines Lehrmeisters wegducken, und gleich darauf musste er einen Schlag von oben abwehren. Jetzt war er derjenige, der verteidigen musste.
Auf einmal kamen ihm die Worte seines Lehrmeisters wieder in den Sinn. "Lerne, die Umgebung zu nutzten und du wirst einen Vorteil im Kampf haben.", hatte Hiroga gesagt. "Und genau das werde ich tun.", fügte er grinsend hinzu, als er gerade wieder einen Schlag seines Lehrmeisters abwehren musste. Direkt nach diesem Streich rannte er ein Stück zurück und stoppte hinter einem Baum. Im Bereich davor waren jede Menge Wurzeln, die aus der Erde ragten, eine perfekte Stolperfalle. Nur musste er uafpassen, nicht selber hinzufallen, sonst wäre das mit Sicherheit das Ende des Kampfes.
-
Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
Schmunzelt betrachtete er die Wurzeln vor ihm. Der Anwärter schien seinen Worten verstanden zu haben, doch war das einfach zu offensichtlich, schließlich hatte er es ihm soeben erst erklärt. Doch war doch Sinn und Zweck der ganzen Sache, dass er einsetzte was er gelernt hatte und auch noch wusste wie. So ließ er sich auf das Spiel ein und machte einen Schritt nach vorn. Die Wurzeln vor ihm waren tatsächlich ein großes Hindernis, doch wollte er versuchen Dan zu lehren, dass so etwas auch nach hinten los gehen konnte. Er wollte de Anwärter ein wenig austricksen, ihn in die eigene Falle locken. Hinter einem dicken Baumstamm war die Schulter seines Schülers zu sehen. Noch einmal ließ er den Blick über die Wurzeln schweifen bis er einige seitliche Schritte machte um den Hindernissen zu entgehen und gleichzeitig Dan zu zwingen diese als Weg zu wählen. Kaum hatte er den Umweg genommen kam sein Schüler hinter dem Baum hervor, so standen sie sich wieder gegenüber, diesmal jedoch mit einigen Hindernissen zwischen ihnen.
"Komm schon! Komm hinüber!", forderte er seinen Schüler auf und grinste.
"Vergiss es!", rief dieser belustigt. Sie bewegten sich beide im Kreis, einzig die Bäume unterbrachen den Blickkontakt. Gerade als der Schwarzhaarige sich hinter einem solchen befand blieb er apprubt stehen, drehte um und sprintete auf seinen Schüler zu. Dieser war sichtlich überrascht und riss sein Schwert hoch um dem Angriff des Lehrmeisters zu entgehen.
"Sei dir nie zu sicher!", ermahnte er den Anwärter, grinste jedoch dabei. Eine folge von Angriffen trieb den jungen Mann weiter zurück und ermöglichte ihm kaum einen Konter.
"Komm schon Dan!", spornte er ihn weiter an. Und tatsächlich gelang es dem Anwärter wieder in die Offensive zu gehen.
Genau so will ich das sehen!, schoss es ihm durch den Kopf und Stolz erfüllte ihn. Noch ein bisschen Training und Danrius war womöglich wirklich bereit einem echten Feind entgegen zu treten.
-
Nun war er wieder in der Offensive, doch sein Plan mit den Wurzeln war wohl in die Hose gegangen. Anscheinend war die Idee des Anwärters für Hiroga zu offensichtlich gewesen. Beim nächsten Mal müsste er sich etwas anderes einfallen lassen...
Man konnte regelrecht sagen, dass Dan seinen Lehrmeister mit einem Schlaghagel bearbeitete, doch dieser ließ sich nicht davon beeindrucken, sondern grinste nur belustigt, während er die Attacken seines Schülers abwehrte.
"Ich muss irgendwie tricksen, um einen Vorteil zu erlangen...", dachte er verbittert. An der Abwehr seines Gegners käme er nie vorbei, jedenfalls nicht mit den normalen, ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Egal, was er auch versuchte, Hiro konnte jedem Hieb ausweichen oder ihn parieren.
Auf einmal fiel ihm eine Pfütze, die vielleicht drei Schritte hinter Hiroga lag, in's Auge. "Perfekt!", dachte er. Jetzt musste er seinen Lehrmeister nur noch ein paar Schritte zurückdrängen, und dann...
Doch das erwies sich leider als schwieriger, als er gehofft hatte. Hiroga wich nur zurück, um Dans Schlägen zu entgehen, und dann auch nicht weit genug, um in der Pfütze zu stehen. Nun ließ der Anwärter seine Klinge von oben auf seinen Lehrmeister zukommen, damit er hoffentlich weit zurückspringen würde, doch stattdessen hielt dieser sein Schwert dem des Anwärters entgegen und wehrte den Schlag so ab. Hiroga nutzte seine Chance und startete einen Gegenangriff, den Dan parierte und anschließend einen Schritt zurückwich. Wenn es mit der harten Methode nicht ginge, müsst, dachte sich der Anwärter, als er gerade zu einem stoß ansetzte.
-
Irgendwo im Nirgendwo....
*Dunkelheit....*
*Wo bin ich?*
*Ist es Tag oder Nacht?*
*Wie bin ich denn hier nur gelandet?*
.....
....
.....
*Und warum tut mir so der Kopf weh?*
*Wurde ich überfallen?*
*Wurde ich vielleicht von der Bruderschaft verstoßen?*
*Warum bin ich hier?*
....
....
.....
Paolo wachte in einer Höhle auf... Wie er hier her kam und warum er überhaupt in dieser Höhle war, wusste er nicht.
Der junge Mann versuchte sich zu orientieren, doch konnte nicht feststellen wo er war. Eins war dem Burschen klar, er befand sich in Myrthana, doch mehr wusste er auch nicht.
*Diese Höhle kenne ich doch irgendwo her.... Halt, fast jede Höhle ähnelt einer anderen....*
Paolo ging raus und lief.... Wohin er gehen würde wusste er nicht hauptsache er lief erstmal wohin.....
-
Nach dem er Vengard verlassen hatte, wollte er nach Montera gehen, allerdings hatte Falko sich mit der Zeit vermessen, so das er zwar Stunde um Stunde marschierte , Monteara allerdings nicht sah, und der Tag wechselte langsam nach Nacht um. Falko hatte allerdings keine Lust, im Freien zu übernachten, wenn er Montera jeden Moment erreichen könnte. "Ich denke seit Stunden, dass ich Montera gleich erreiche, doch noch immer gehe ich diesen Weg entlang, und ich sehe Montera nicht einmal" dachte Falko. Allerdings fand er keine Alternativen. Ardea und Kaptun war er zwar vorbei gekommen, aber er wollte weder nach Ardea noch nach Kaptun, auch nicht um zu Rasten. So marschierte er , als würde vor etwas davonlaufen. Als er sich dann überlegte, doch ein Rast einzulegen, sah er Eine Stadt, deren Südteil der Mauer zerstört worden war."Das Muss Montera sein. Die Strecke schaff ich auch noch" schnaufte Falko zu sich.
-
Weg von Geldern nach Silden
Als Bartimäus erwachte war die Sonne schon aufgegangen, aber er fühlte sich so gut ausgeschlafen wie schon lange nicht mehr. Auch Nero ging es prächtig und nachdem sie ausgiebig gefrühstückt hatten, machten sie sich auf den Weg nach Silden. Dort würden ihnen dann die Reinigungsarbeiten von ihrer Hütte entgegenkommen, anschließend aber ein gemütliches zu Hause.
So weit Bartimäus wusste war der Weg von Geldern nach Silden nicht mehr so weit, wie seine bisherigen Tagesetappen. Bei dem sonnigen Wetter, das ihnen der Tag bot, konnte man schon bald eine glitzernde Fläche in der Ferne sehen. Das musste der See sein, der neben Silden lag. Ihr Ziel immer in den Augen behaltend schritten sie zügig auf die Stadt zu.
Schon nach einiger Zeit erreichten sie den Fluss und folgten diesen dann bis an das endgültige Ziel ihrer mehrtägigen Reise. Mit jedem Schritt den sie taten kannte Bartimäus sich besser aus! Während er mit seinen beiden Freunden das Haus gebaut hatte waren sie viel im Wald um Silden gewesen und Bartimäus hätte keine Schwierigkeiten gehabt sich im Wald ohne Wege zurecht zu finden!
Doch als er bei der verlassenen Hütte ankam zu dessen Erbauern er zählte, erlebte er ein blaues Wunder! Die Bruderschaft des Waldes hatte alle leeren Hütten im Umkreis von Silden an sich genommen! Doch Bartimäus war überzeugt, dass er sie "zurückerobern" könnte. Schließlich war sie nicht bewohnt und er wollte sich der Bruderschaft anschließen. Also marschierte er in die Stadt um sein "Eigentum" zurück zu fordern!
-
Falko marschierte weiter, während Montera immer näher kam. Falko dachte nach, wieso er Vengard verlies. Trotz Ulricks Tod hätte er in Vengard bleiben können, hätte Handwerker werden können oder Händler.Aber in Vengard hatte Falko kein Gefühl zuhause zusein. Freunde hatte er keine, Verwande hatte er keine. Ulrick war der einzige, denn er vetraute. Und der war nicht mehr. Nach dessen Tod fühlte er sich wie ein Fremder in Vengard. Erklären konnte er es nicht. Als er Montera erreichte, war es Dunkel geworden, und die Wachen schauten ihn mistrauisch an. Falko bemerkte , dass sie ihn anschauten als wäre er ein Schwein ihn Anzug. Was ihn nicht wundert , Denn er von oben bis unten voller Dreck, Nass war er von einen kurzen Regen. Die Wachen ließen ihn dann durch, beim Vorbeigehen allerdings Witzte über ihn rissen. In eine Taverne, (die voll war von Betrunkene und prahlerische Söldner) ging er zu einen freien Tisch und hollte etwas zu Trinken und zu essen, während er die Söldner so gut wie möglich ignorierte.
-
Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
Kaum eine Pause hatten sie währen des Trainings gemacht. Danrius Fähigkeiten hatten sich erstaunlich verbessert. Der Anwärter musste bereit sein, wenn es darauf an kam, und das würde es vermutlich schon sehr bald.
Die Dunkelheit war längst über die Wälder heringebrochen und verhinderte, dass sie weiter trainieren konnten. Es war einfach zu dunkel für einen ungefährlichen Übungskampf. Schnell steckte der Lehrmeister sein Schwert weg. Es war soweit. Der rechte Zeitpunkt war gekommen. Es war nicht weit bis zu dem Ort, an dem sie suchen mussten. Obgleich mehr als Monate vergangen waren wusste er noch ganz genau wo sich die Höhle befand.
Einzig Danrius Entscheidung musste noch getroffen werden.
"Also, hör mir gut zu das ist sehr wichtig!", sagte er und holte tief Luft.
"Ganz in der Nähe gibt es eine Höhle. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass sie zurück kehren aber das sind sie. Ich habe einen Zettel gefunden der genau das bestätigt.", er ließ die Worte einige Sekunden lang wirken und versuchte die Sache dann weiter seinem verwirrten Schüler zu erklären.
"Banditen...nicht einfach nur Banditen...eine Gruppe von ihnen...das wird nicht einfach. Ich weiß nicht wie viele es sind, soweit ich weiß dürften noch ungefähr 4 übrig sein. Wenn alles klappt kommen wir da lebend raus. Ich weiß du bist stark genug einen von ihnen zu besiegen. Doch werde ich dich nicht zwingen mir zu folgen, das ist eine private Sache! Bedenke, dass könnte unser Ende sein, also überleg dir genau was du tun willst."
Zwar schien Dan das nicht wirklich zu tun, denn nach wenigen Augenblicken nickte er, doch seine Miene zeugte von Entschlossenheit.
"Dann lass uns gehen. Wende alles an was ich dich gelehrt habe, für Gande ist nicht die richtige Zeit, handle als Streiter Innos...für die Gerechtigkeit...", sagte er und schloss die Augen. Sollte er den Anwärter wirklich mit nehmen? Es konnte das Ende der beiden sein...doch der Mann hatte entschieden.
Schnell bewegten sie sich durch die dichten Büsche, immer näher kamen sie der Höhle.
"Runter!", flüsterte er seinem Gefährten zu. Die beiden versteckten sich hinter einem großen Busch und beobachteten den Höhleneingang. Ein gelangweilt aussehender, kahlköpfiger Mann saß an einem Lagerfeuer und schob sich gebratenes Fleisch in den Mund. Der Wachposten!
"Den übernehm ich gleich. Das Überraschungsmoment wird auf unserer Seite sein."
"Sicher, dass es vier sind?", fragte Dan unsicher.
"Ja, ich kenne sie. Es waren einst fünf, doch einen tötete ich bereits.", sagte er und der Anwärter starrte ihn an.
"Mach dir keine Gedanken über Leben und Tod, denke an die Gerechtigkeit...", sagte er während er weiter die Höhle beobachtete. Etwas fiel besonders auf. Ein Pferd! Einige Meter entfernt von dem Wachposten war ein schwarzes Pferd angebunden.
Seltsam...aber jetzt umkehren wenn es doch mehr sind...nein!
Er verschwieg seine Befürchtung vor Danrius und wandte sich wieder dem Anwärter zu.
"Für Innos!", sprach er leise.
"Für Innos!", antwortete Danrius.
-
Falkos Hoffnung, dass er nicht mit den Söldner probleme kriegt, erfüllte sich nicht. Gerade als er aufstand, um die Taverne zu verlassen, kam ein muskelöser Söldner zu ihn, der größer war als er. Der Söldner sah aus, als wäre bei ihn irgend etwas schief gelaufen, und er schaute Falko an, als wäre er der Grund dafür. "Was machts du eigentlich in Taverne?" fragte der Söldner so laut , dass selbst ein schwerhöriger es versteht."Hast du keine Arbeit?" fuhr der Söldner fort."Ich bin kein Arbeiter." erwiederte Falko. Er bemerkte das die Menschen begannen zu ihnen zu schauen."Soso, keine Arbeit?" schrie der Söldner. Falko glaubte, das der Söldner betrunken war.
Der Söldner spuckte auf Falkos Gesicht."Ich geb dir eine Arbeit!" brüllte der Söldner. Der Söldner schlug mit mit der rechten mit ziemlicher Kraft in Falkos Gesicht. Falko fiel zu Boden, und während er sich versuchte sich aufzurichten, trat der Söldner ihn in den Bauch. Dann packte der Söldner seine Haare, rieß ihn hoch und stieß ihn mit aller Kraft sein Kopf gegen die Wand. Dann wurde Falko schwarz
-
Nun war es also so weit. Er konnte, nein, er musste seine Fähigkeiten einsetzen, in einem echten Kampf. Jetzt ging es um Leben und Tod, doch trotzdem folgte er seinem Lehrmeister; er würde ihm überall hin folgen, wenn er es für richtig hielt.
Der Anwärter sprach in Gedanken noch ein Stoßgebet zum Himmel, bevor er hinter Hiroga herlief. Jetzt mussten sie die Wache nur noch unbemerkt ausschalten...
Als sie nur noch ein paar Meter von dem Banditen entfernt war, bag Hiroga Dan ein Zeichen und beide rannten auf den Typen zu, um es möglichst schnell hinter sich zu bringen. Dieser drehte sich aufgrund des Lärms überrascht um und sah die beiden Soldaten auf sich zustürmen. Dan umschloss sein Schwert fester, jetzt käme es drauf an, jetzt konnte er sich beweisen.
Als Hiroga den Banditen attackierte, riss dieser gerade noch sein Schwert hoch, um den Schlag abzuwehren. Doch als sich die Klingen kreuzten, flog die Waffe des Banditen durch die Luft und landete schließlich einige Meter weiter entfernt in der Höhle. Entsetzt sah er in das Gesicht des Lehrmeisters, welcher jedoch kalt zurückblickte und sein Schwert auf ihn richtete. Und dann stach er zu, Mitten in's Herz seines Gegners. Dieser sackte leblos in sich zusammen und blieb regungslos liegen.
Dan hatte das Schauspiel beobachtet und hatte selbst nichts getan. Nein, er brauchte Hiroga nicht helfen, dieser wurde alleine mit so einem Banditen fertig. Der Anwärter glaubte zu sehen, dass sich etwas fremdartiges, besessenes in Hiros Augen widersiegelte, aber er konnte sich auch irren. Eigentlich hoffte er es sogar.
Doch nun zog etwas anderes die Aufmerksamkeit der beiden Schwertkämpfer auf sich: Das Pferd. Es wiehrte laut und versuchte, sich loszureißen, doch es war ja angebunden. Dan wollte es beruigen, doch er hatte Angst, dass es nach ihm treten könnte, also ließ er es lieber.
"Was ist hier los?", fragte eine rauhe Stimme plötzlich. Sofort drehte Dan sich nach der Besitzer dieser Stimme um und sah schließlich in das Gesicht eines Banditen, der weiter hinten in der Höhle stand. Dieser riss die Augen auf, als er seinen toten Kumpanen am Boden liegen sah, daneben Hiroga und Dan stehend. "Scheiße, Marsim, komm schnell!", rief er entsetzt und rannte anschließend mit einem Schwert in der Hand auf die beiden zu. Fast im gleichen Augenblick tauchte ein weiterer Mann weiter hinten in der Höhle auf, der ebenso entsetzt schaute wie sein Freund. Auch er griff zu seinem Schwert und sprintete ihnen mit einem Schrei entgegen.
Und dann begann auch schon der richtige Kampf. Hiroga nahm sich den ersten Banditen vor und wieß Dan an, mit dem zweiten namens Masim zu kämpfen. Der Anwärter riss sich zusammen und verdrängte alle Gedanken, die nichts mit dem ihm bevorstehenden kampf zu tun hatten. Entschlossen fasste er noch etwas fester um sein Schwert und schaute dem Banditen tief in die Augen.
Die Schwerter der beiden Gegner trafen aufeinander und ließen ein lautes KLONG hören. In sekundenschnelle erinnerte Dan sich noch einmal an die ganzen Trainingseinheiten, die er mit Hiroga gemacht hatte. Dann ließ der Anwärter sein Schwert nach vorne schnellen, um den Banditen möglichst in der Bauchgegend zu treffen, doch dieser wich im letzten Moment aus und fing gleich wieder an, Dan mit Schlägen seines rostigen Schwertes einzudecken. Der Anwärter konnte den ersten Schlägen ausweichen, wechselte dann aber die taktik und ging zum Parieren über. "So hab ich die Chance zu kontern!", dachte er verbissen. Wieder kam die Waffe seines Gegners auf ihn zugeflogen, aber diesmal hielt Dan sein Schwert hoch, um den Angriff abzuwehren. Anscheinend hatte sein Gegner nicht damit gerechnet, deshalb prallten die Klingen voneinander ab und Dan schlug blitzschnell zu. Er traf seinen Gegner an der Hüfte, so dass dieser aufschrie und sein Schwert fallen ließ. Er hielt sich mit beiden Händen die blutende Wunde, doch Dan blieb ungerührt und versuchte, es möglichst schnell hinter sich zu bringen. "Tu es einfach!", sagte eine Stimme in seinem Kopf. "Lass ihn leben, er hat dir soch nichts getan!", meinte eine andere. "Doch", erwiderte Dan, schloss die Augen und ließ seine Klinge durch die Luft sausen. Einen Augenblick später hörte er, wie etwas schweres auf den Boden prallte. Es war vollbracht: Er hatte einen Menschen getötet.
-
Die Tage im Kampflager waren anstrengend, aber lehrreich. Gorbag zeigte ihnen erst mal nur, wie man den Griff richtig anpackte, mehr nicht- zu dem Thema nicht. . Der Rest bestand aus Ausdauerläufen, Muskelübungen und Kräftemessen an auszureißenden jungen Bäumen oder gefangen Goblins, welchen man den Kopf zerquetschen sollte- mit bloßen Händen. Eine eklige Angelegenheit, aber es härtete gegen widerliche Anblicke ab und übte die Muskeln, welche bei Orks schnell zu wachsen pflegten. Natürlich konnte man es noch nicht wirklich sehen, aber es äußerte sich in steigender Leistung. Des weiteren hatten es die zwei Arbeiter in der Gruppe aus durchwegs höherstehenden Orks nicht leicht. Zwar wollten sich die wenigsten mit zwei jungen Orks und Gorbag anlegen, aber Motzel und Barrock waren nicht feige und mussten öfters Hohn und Rempeleien einstecken- was ihnen aber egal war, Motzel zumindest. Nach der Ausbildung würde er sich einen der Aufseher rauspicken und ihm die Fresse einschlagen.
-
Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
Er war voller Hass. Die Schwerter prallten aufeinander, sein Gegenüber versuchte ihn gleich zu Beginn des Kampfes zurück zu drängen. Er ließ die Attacken des Banditen ins Leere laufen, parierte seine Schläge und wich zurück. Mit einem wütenden Schrei stieß der aufgebrachte Mann zu und versuchte den Soldaten zu treffen. Doch Hiro unterlief die Attacke und stieß seine Waffe nach oben. Schon jetzt war ihm klar, dass er es keines falls mit einem Meister des Kampfes zu tun hatte, nein dieser Bandit konnte nicht viel besser mit der Waffe umgehen als Dan. Innerlich betete er zu Innos, dass der Anwärter seinem Gegner gewachsen war. Nur hin und wieder konnte er ihm einen Blick zu werfen und sich vergewissern, dass alles in Ordnung war. In der Tat schien der junge Anwärter sich gut zu schlagen. Doch es blieb ihm keine Zeit darüber nach zu denken. Sein Gegner forderte seine volle Aufmerksamkeit.
"Stirb du dreckiger...", rief der Mann und stürmte vor. Hiroga parierte den Schlag, drehte sich um die eigene Achse und ließ sein Schwert auf den Banditen zu schnellen. Der Schrei des Mannes wurde durch den Treffer schon im Ansatz erstickt. Der Bandit sackte zusammen und atmete schwer, seine Waffe wirbelte durch die Luft und landete ein Stück weit von ihnen entfernt. Ohne weiter nach zu denken ließ der Schwarzhaarige sein Breitschwert nach unten fahren, wo es sich mit einem seltsamen Geräusch in den Körper des Mannes bohrte.
Wieder einer weniger!, schoss es ihm durch den Kopf und er wandte sich zu Danrius um. Einige Minuten waren vergangen seitdem sie angegriffen hatten, Danrius wirkte leicht erschöpft ebenso wie der Gegner des Anwärters. Hiro setzte zum Sprint an, wollte seinen Schüler so schnell wie möglich unterstützen doch ein lauter Ruf ließ ihn herumwirbeln.
"Was zur Hölle ist hie-", setzte der Mann an starrte den Knappen an. Hektisch zog der Bandit seine Waffe, während Hiroga auf ihn zustürmte. Der Kadaver eines Tieres war hinter seinen Füßen zu sehen, vermutlich war er gerade auf der Jagd gewesen und die Geräusche des Pferdes schienen auch ihn aufmerksam gemacht zu haben. Schon prallten die Waffen der beiden aufeinander.
Verdammt...hoffentlich packt Dan das! Bei Innos...
Das Langschwert seines Feindes glitzerte im Mondlicht, ebenso wie sein mit Blutbeflecktes Breitschwert.
Der Kampf wurde weit aus härter als der gegen den vorherigen Gegner. Sein Feind schien geübt im Kampf und drängte ihn immer weiter zum Eingang der Höhle zurück. Schnell wechselte der Bandit den Kampfstil, ließ nun viele kurze Schläge folgen und täuschte oftmals nur an. Hiroga passte sich so schnell wie möglich an, fest entschlossen bald selbst die Oberhand zu gewinnen. Bald gelang ihm genau dies, die Kraft schien seinen Gegner zu verlassen. Immer öfter konnte er Danrius einen Blick zuwerfen, der seinen Feind nun mit Angriffen regelrecht bombadierte. Einen Herzschlag später hatte Hiro seinen Gegner zu Boden gestoßen und stand nun seiner Waffe direkt über ihm um, auch ihm den Gnadenstoß zu geben. Als er hörte wie einige Schritt weit entfern ein Körper leblos zusammen sackte blickte er erschrocken auf. Erleichtert stellte er fest, dass Danrius seinen Gegner besiegt hatte und nicht der Anwärter das Opfer des Banditen war. Schnell wandte er sich wieder dem Banditen zu, doch anstatt ihn zu töten zog er ihn ein Stück hoch um ihm dann die Faust ins Gesicht zu rammen.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
|