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  1. #1
    Lehrling Avatar von Das AC RPG Team
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    Mar 2008
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    Wichtig!

    Durch interne schwerwiegende und zeitliche Probleme ist die Aktivität im RPG deutlich gesunken. Falls sich genug finden, wird es vllt wieder die Möglichkeit geben, das RPG weiterzuführen, doch liegt die Betonung hier deutlich auf "genug" (ab 20 aktiven Membern)
    Falls jetzt jemand Interesse haben sollte, kann er seinen Vorstellungspost hier hineinposten (Sig aus!!). So könnt ihr dann Kontakt mit denjenigen aufnehmen, die weiterhin mit daebi wären. Sollte wirklich ein rießen Ansturm auf einmal losbrechen, so werden wir das RPG gerne wiederbeleben. Bei Fragen könnt ihr euch natürlich auch an uns wenden.
    Mit freundlichen Grüßen

    Das Assassin's Creed Rollenspiel Team

    -----------


    Mit Waffen ziehen sie gegeneinander,
    Das Blut der Unschuldigen fließt,
    Sie kämpfen für das heilge’ Land
    Kämpfen für Gold, Ruhm, Ehre
    Vergessen die Bedeutung,
    Vergessen alles,
    Sind dem Untergang geweiht,
    So wird es kommen…


    Der Alte richtete den Blick nach oben, betrachtete den blauen Himmel. Oben auf diesen Wolken saßen sie, die Toten, betrachteten das Blutvergießen zu ihren Füßen. Alle glaubten sie sie würden zu ihnen nach oben kommen, doch tun sie das? Werden sie erlöst oder verflucht?
    Niemand vermochte dies zu sagen, niemand. Wofür kämpften sie also? Sie waren wie Marionetten, ihre Herrscher spielten mit ihnen, so war es doch oder nicht? Gold, Ruhm, Besitz und vor allen Dingen Macht! Ja das war es was die Anführer wollten, keinen Gedanken schenkten sie dem Leid der Menschen, das war unwichtig für sie.
    Betreten sah der Alte zu Boden, all jenes, was sein Leben bewirkt hatte schien sinnlos. Der Wind umspielte die Stoffe, die vor seinem Fenster hingen und das Innere der Hütte vor grellem Sonnenlicht schützen sollten.
    Der Krieg war ein Grund für sein Leben im Exil, konnte er das Leid der Menschen doch nicht mehr sehn. Immer mehr hatte er sich dafür gehasst nichts dagegen tun zu können. Doch inzwischen war dieser Hass fort. Er war zu kraftlos, als dass er noch irgendjemanden hassen konnte. Er war alt, seine Knochen waren müde und auch sein Geist war dies. All das Leid in diesem Land schmerzte ihm.
    „Heiliges Land nennen sie es…doch es ist verflucht.“, murmelte er. „Ja verflucht!“
    Nichts weiter waren diese Kriegstreiber, ein wahrhaftiger Fluch. Warum nur dieses Land, warum nur?
    Das AC RPG Team ist offline Geändert von Das AC RPG Team (25.10.2008 um 19:04 Uhr)
  2. #2
    Provinzheld Avatar von Zerot
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    „Endlich!“, rief er und betrachtete erstaunt den großen Hafen der Stadt. Nach Wochen der Reise war er am Ziel angelangt…Akkon! Fasziniert ließ er seinen Beutel mit seinen wenigen Sachen von seiner Schulter gleiten. Sein Blick schweifte umher, erfasste Mauern, Türme und die Bewohner der riesigen Stadt. Er atmete tief ein, nahm die Luft in sich auf, die für ihn ein neues Leben bedeutete. Er brauchte nicht erst weiter in die Stadt hineingehen um sie zu sehen, die stolzen Soldaten des Königs. An vielen Orten waren sie hier positioniert, sorgten für die Sicherheit der Bürger. Ehrenvolle Krieger, so hatte es geheißen. Doch längst nicht jeder von ihnen war was er zu sein schien, dass hatte schon sein Vater ihm beigebracht.

    „Gerade angekommen?“, riss ihn eine der Wachen aus den Gedanken. Der kurze Kinnbart des Mannes unterstrich seinen grimmigen Gesichtsausdruck.
    „Hey ich red mit dir!“, setzte er genervt nach.
    „Ja, bin mit dem Schiff dort gekommen.“, antwortete er und zeigte auf das Schiff, das erst vor kurzer Zeit angelegt hatte.
    „Ich geb dir einen Tipp, leg dich nicht mit den Wachen an! Wenn du hier was erreichen will meld dich bei der Kaserne, das Soldatenleben lohnt sich.“, meinte er zu ihm und blickte die normalen Bürger verächtlich an.
    „Ich werds’ mir durch den Kopf gehen lassen.“, antwortete Zerot und versuchte sich von dem Mann weg zu bewegen.
    „Will ich für dich hoffen!“, beendete dieser das Gespräch und ging dann zurück zu seinem Posten an dem Tor, durch welches nun auch Zerot schreiten musste. Der Soldat nickte seinem Kollegen auf der anderen Seite zu und sie ließen den Neuling passieren.
    Die Rüstungen der Männer glänzten im Sonnenlicht und zogen erneut die Blicke des jungen Mannes auf sich.
    Vielleicht schaffte er es irgendwann ähnlich weit, oder sogar noch weiter…
    Zerot ist offline
  3. #3
    Neuling Avatar von Ibn
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    Ibn schaute zurück zu seinem Heimatdorf. 19 lange Jahre hatte er dort gelebt und nun war der Augenblick gekommen. Er wanderte in die Weite des geheiligten Landes um seine bestimmung zu finden.

    >Ob ich jemals wiederkehren werde?<

    Ahmed Ibn Fadlan Ibn Al Abbas Ibn Rashid Ibn Hamad den alle nur Ibn nannten, weil sie sonst nen Knoten in der Zunge hätten, wollte sich gerade abwenden, als er eine große Schar reiter auf das Dorf zukommen sah. Ibn schmiss sich sofort hin um nicht auf sich aufmerksam zu machen. nach einigen Minuten hob er seinen Kopf um zu sehen was passiert sein könnte. Das einzige was er sah war diese Reiterschar, die sich gegen eine Gruppe Kreuzritter kämpften. Die Kreuzritter hatten alle lange, größtenteils weiße Umhänge, obwohl einige vom Blut getränkt waren. Schwere Stiefel und Kettenpanzer ergänzten die Rittererscheinung. Die meisten waren mit langen Piken bewaffnet, was den Reitern zum Verhängnis wurde. Manche hatten auch Bögen oder Armbrüste geschultert aber dessen Besitzer lagen schon von gefiederten Pfeilen am Boden und rührten sich nicht mehr, während sich um ihnen eine Blutlache ausbreitete. Doch die Ritter dachten gar nicht daran zu fliehen, das verbot ihnen die Ehre.
    Die Reiter trugen leichtere, beweglichere Kleidung um wendig auf den Pferden zu sein. Aber von der Bewaffnung her bildeten sie den krassen gegensatz zu den Kreuzrittern. Sie hatten fast alle Bögen und nur wenige unter ihnen waren nur zum Nahkampf gerüstet. Gerade löste sich die Reitere von den Rittern, ritt einen Kreis um sie und beschoss sie während der Umkreisung mit ihrem fliegenden Tod. Die Ritter waren zu langsam in ihren schweren Rüstungen und kamen nicht hinterher. Einer von ihnen nach den anderen fiel dem gefiederten Tod zum Opfer. Es dauerte auch gar nicht lange, da waren alle Kreuzritter tot oder verwundet.
    Ibn spürte eine Klinge um seinen Hals.

    "Freund oder Feind?"

    Ibn hatte keinen gehört, er war zu abgelenkt gewesen.

    "Das kommt darauf wer ihr seid?"
    "Wir sind die, die das geheiligte Land vom makel der Kreuzritter befreien werden!"
    "Dann bin ich ein freund."
    "Beweise es."


    Die Klinge entfernte sich von seinem Hals, das war seine Chance! Den in seinem Dorf galt das als Duellherausforderung. Ibn wirbelte um die eigene Achse und starrte in das Gesicht eines Sarazenen in lederrüstung. Ibn dachte gar nicht nach sondern schlug ihm seine Faust mitten ins Gesicht. Der Sarazene war zu überrascht um etwas zu tun und ging zu Boden, kam aber sofort wieder hoch. Seine Augen funkelten Ibn an und er hob das Krummschwert zum Schlag.

    "Halte ein!"
    "Warum sollte ich?"
    "Wir sind quitt"


    Als der Mann ihn ansah wie ein kamel, grinste Ibn und zeigte an seinen Hals wo langsam ein Blut hinunterfloss. Jetzt grinste der Mann und auf einmal lachten hinter Ibn welche.

    "Du lässt dich auch immer von jedem niederschlagen, was Joran?"

    Der mann der gesprochen hatte grinste, und fing sogar an zu lachen, als der als Joran bezeichnete mann Zwei Zähne ausspuckte.

    "mann du hast ja nen Ordentlichen Schlag drauf Junge."
    "Man tut was man kann."


    Joran lachte. Ibn fühlte sich wie zuhause.

    "Mit dir werden wir uns prächtig amüsieren was Ama?"
    "Du sollst mich nicht so nen Joran."
    "ok dann eben Amara."


    Erst jetzt erkannte Ibn, dass es sich um die andere Person eine Frau handelte. Ihre Haare waren anscheinend unter dem lederhelm verstckt worden. Sie beugte sich zu Ibn runter.

    "Wie heißt du kleiner?"
    "Mein name ist ein Zungenbrecher, nennt mich einfach Ibn."
    "Zungenbrecher? Ich mag Zungenbrecher."


    Der Mann grinste.

    "Ok ich heiße Ahmed Ibn Fadlan Ibn Al Abbas Ibn Rashid Ibn Hamad."
    "Oha, das ist wirklich ein Zungenbrecher."
    "Sag ich doch."
    "naja egal du kommst erstmal mit."
    "Mitkommen? Wohin?"
    "Ins Lager und ich dulde keine Wiederrede."
    "ok ok."


    Und so wurde Ibn auf ein Kamel gesetzt und durch die Wüste geführt zum Lager, wo immer das auch lag. Und obwohl er nicht wußte wo er nun schon wieder hineingeraten war, fühlte er, dass sich alles verändern würde.
    Ibn ist offline
  4. #4
    General Avatar von Torgan
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    Helle Sonnenstrahlen weckten ihn am nächsten Morgen. Er lag an einem Strand zwischen Trümmern, Treibgut und den Leichen ehemaliger Ordensbrüdern und Matrosen. Möwen und Aasvögel zogen in der Luft Kreise über den gestrandeten Überresten des Schiffes und der Mannschaft. Schnell raffte er sich auf, packte die wenigen noch verwendbaren Lebensmittel zusammen und verlies diesen Ort.
    Zweifelsohne hatte er das gelobte Land erreicht. Wo sonst hätte er sein können? Es wären nur noch ein paar Stunden Fahrt bis zum Hafen von Akkon gewesen. Aber wo genau war er jetzt? Torgan entschied sich, nach Süden, immer der Sonne entgegen, aufzubrechen.

    Nach ein paar Stunden Marsch erkannte er in der Nähe eines kleinen Forstes einen heruntergekommenen Hof. Mehrere Menschen drängten sich dort um irgendetwas, das Torgan nicht erkennen konnte. Drei von ihnen waren zu Pferd und hatten Rüstungen an, die in der Mittagssonne glänzten. Auf ihrem Brustpanzer war ein dunkelrotes Kreuz gemalt worden.
    Beim Näher kommen, erblickte ihn einer der Reiter. Er machte die anderen auf ihn aufmerksam und deutete mit seinem Schwert in seine Richtung. Dann riss er sein Pferd herum und kam auf ihn zu galoppiert. Nach etwa der Hälfte der Strecke stoppe er seinen Wallach und klappte sein Visier vor seinem Helm hoch. Torgan erkannte einen Stoppelbart und ein von der Hitze verschwitztes Gesicht. Eine Hakennase und schmale, rissige Lippen stachen besonders hervor.
    “Wer bist du?”, fragte der Ritter argwöhnisch. Er hatte ihn anscheinend erst für einen Sarazenen gehalten. Besonders ansehendlich war er ja auch nicht. Sein Kutte war zerfetzt und dass er nur ein paar Schürfwunden davongetragen hatte, schien an ein Wunder zu grenzen.
    “Ich bin ein Bruder vom Orden der Zisterzienser und habe letzte Nacht Schiffbruch erlitten. Unser Schiff hat genau wie der Rest der Mannschaft den Sturm nicht überstanden. Ich scheine der einzige Überlebende zu sein”, klärte Torgan den Kreuzritter auf.
    “Ein Mönch also... Wir hätten euch fast wie die anderen Wüstensöhne da vorne, ohne lang zu reden zu ihrem Allah geschickt.“ Er nickte in die Richtung des Hofes. „Aber ihr habt Recht. Der Sturm war aber wirklich schlimm. Das Akkon nicht überschwemmt ist, ist wohl ein Wunder.”
    “Da bin ich euch wohl zu Dank verpflichtet, edler Ritter. Ich bin froh die Nacht überlebt zu haben. Jetzt von euch aufgespießt zu werden, wäre ärgerlich.”
    “Kommt erst einmal mit. Der Besitzer des Hofes wird euch sicherlich einen Schluck Wasser geben können.”
    “Oh, vielen Dank, ihr habt Recht. Das Salzwasser des See brennt mir noch immer ganz schön in den Lungen“, antwortete er ihm.
    Torgan begleitete den Kreuzfahrer zu den Anderen, die, wie er jetzt erkannte, damit beschäftigt waren, die Toten auf einen Haufen zu tragen, um sie dann wahrscheinlich zu verbrennen. Auch einer mit europäisch geprägtem Gesicht war unter ihnen.
    “Ihr sagtet, ihr kommt aus der Hafenstadt Akkon?”
    “Ja, wir kommen von dort.”
    “So könnt ihr mich vielleicht dorthin begleiten? Mein Schiff hatte Akkon als Ziel und ich wüsste nicht wohin sonst.”
    “Wenn ihr noch ein wenig warten könnt, bis wir hier fertig sind, dürfte das kein Problem sein. Könnt ihr reiten?”, fragte er.
    “Reiten? Nein, in meiner Heimat ist so ein Pferd für jemanden wie mich unerschwinglich...”, bedauerte Torgan.
    “Na, das macht doch nichts”, zwinkerte ihm der Ritter zu. “Das lernt ihr hier ganz schnell. Aber für’s erste könnt ihr ja mit einem von uns zusammen auf’s Pferd steigen.”
    “Wenn ich niemand zur Last falle, begleite ich euch gerne.”
    “Wie heißt ihr überhaupt?” Neugierig blickte er den jungen Zisterzienser an.
    “Ich bin Torgan und stamme aus Aachen.”
    “Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen!” Er reichte ihm die Hand. “Mein Name ist Konrad.“
    Torgan schlug ein und lächelte ihn freundlich an. So schnell hatte er noch nie einen Freund gefunden, der zudem anscheinend noch vortrefflich mit der Klinge umzugehen wusste.

    Inzwischen hatten sie den kleinen Hof erreicht. Konrad rief seinen Begleitern ein paar Wörter auf aramäisch zu und stieg dann vom Sattel zu den anderen, die inzwischen fertig mit dem Leichenberg waren.
    Auf den größeren der Beiden deutend meinte er:“Das ist Georg, wir kennen uns schon seit Kindertagen. Und hier”, er zeigte auf den anderen,“ ist Jakob. Er ist mein Knappe und wird bald zum Ritter geschlagen werden.” Er war von der mediterranen Sonne braun gebrannt und ungefähr gleich alt wie Torgan.
    „Mein Name ist Torgan“, stellte er sich vor. „Ich habe heute Nacht vor der Küste Schiffbruch erlitten. Konrad meinte, ihr könntet mich nach Akkon mitnehmen.“
    „Wenn wir unser ganzes Gepäck auf Johannes' Pferd laden, Gott habe ihn selig, kann er bei mir mit reiten.“ Auf Konrad's Worten machte sich der Knappe sofort an die Arbeit. Derweil kam der Bauer des Gehöftes hinter seinem Haus hervor, wo Torgan vorhin einen Brunnen gesehen hatte. In der einen Hand hielt er einen Wasserschlauch aus Leder. Konrad nahm einen Schluck und reichte dann das kostbare Gut an Torgan weiter. Kühl ran das erfrischende Nass seine Kehle herunter. Jetzt erst spürte er seinen unbändigen Durst. Er musste doch mehr Salzwasser als er zuerst geglaubt hatte, geschluckt haben. Dankbar gab er den Schlauch dem Knappen, der soeben fertig mit dem Umladen wurde.
    Der Ritter, der Torgan entdeckt hatte, bestieg sein Pferd, reichte ihm die Hand und zog ihn nach oben. Er musste hinter dem Sattel Platz nehmen, da dieser nicht für zwei Personen konstruiert war. Konrad verabschiedete sich noch mit einem Handschlag und Gruß von dem Bauern, dessen Ländereien er mit Sarazenenblut getränkt hatte, dann stieß er seinem Wallach die Fersen in die Seiten. Mit einem Ruck waren sie schon im Trab, der bald in Galopp überging. Die Pferde der anderen Beiden hielten leicht bei einer solchen Geschwindigkeit mit. Torgan klammerte sich an seinem Vordermann so gut er konnte fest. Jetzt herunter zu fallen, wäre bestimmt nicht gesund.
    Torgan ist offline
  5. #5
    Ritter Avatar von Zheradon
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    Zheradon wachte auf, die grellen Sonnenstrahlen weckten ihn, nun lag er da. In einem Einigermaßen angenehmen Bett. So viele Jahre musste er zusehen wo er schlief, was er tat, und wie er Überleben sollte.
    Die Straße war sein Zuhause, sein Bett, sein Versorger. Doch nun seit Gestern ist er Mitglied des Assassinenordens. Den Assassinen gefiel seine Art, seine Kampfkunst, und seine Intelligenz. Nunja ihm soll’s recht sein!
    Er quälte sich aus dem Bett um rechtzeitig zu seiner Einweißung da zu sein, er muss schließlich die Grundlagen des Ordens kennen, und in einer Zeremonie den Hochmeister persönlich seine Beglaubigung abgeben. Erst dann ist er ein richtiges Mitglied.
    Zheradon ging die steile Wendeltreppe hinunter in einen Gang, dort sah er einige Ordensbrüder. Sie Ignorierten ihn aber erst einmal... muss wohl scheu auf Neulinge sein.
    Am Ende des Gangs war die Türe zum Hof dort wartete schon ein Erfahrener Assassine der ihn einweisen sollte. Er war schon etwas Älter, aber noch ziemlich gut gebaut.
    „Guten Morgen, Zheradon...“
    Zheradon ist offline
  6. #6
    Neuling Avatar von Ibn
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    Sie waren den ganzen tag unterwegs gewesen aber jetzt waren sie im lager. Ibn staunte nicht schlecht, das Lager war nämlich Dreimal so groß wie sein Dorf. Amara und Joran führten ihn zu einem Zelt, das im Mittelpunkt des Zeltlagers stand und ziemlich groß war. Sie bedeuteten ihm zu warten und schritten dann in das Zelt. Ibn wartete draußen und sah sich etwas um. Viele Sarazenen schritten umher, mit Kisten oder einfach so, unterhielten sich und lachten zusammen. Aber alle musterten Ibn wie ein Ausstellungsstück und das gefiel ihm nicht wirklich. Aber da kam Joran schon aus dem Zelt und sagte, dass er eintreten solle. Der Aufforderung kam Ibn auch gerne nach und stand nun im Zelt. Das Zelt war sehr prunkvoll und doch zugleich auch zurückhaltend ausgeschmückt. Verschiedene Felle hingen an den Zeltplanen oder bedeckten den Boden. Auf einem kleinen Podest befand sich ein nicht schlichter aber auch nicht prunkvoller Stuhl auf dem ein schon etwas älterer Mann saß, ein klein wenig nach vorn gebeugt mit einem stolzen Bart und ebensolcher Haarpracht. Rechts neben diesem Mann stand Amara, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Links stand Joran, dieser hatte die Arme vor der Brust verschränkt und wirkte auf einmal sehr streng. Der Mann auf dem "Thron" sah auf und seine Augen schienen Ibn zu durchdringen, seine dunkelsten Geheimnisse aufzudecken und ihn rundherum zu studieren.

    "Sag Ahmed Ibn Fadlan Ibn Al Abbas Ibn Rashid Ibn Hamad (Ibn war erstaunt, dass der Mann sich nicht ein einziges mal versprochen hatte) was führt dich hierher?"

    Ibn zeigte auf Amara und danach auf Joran.

    "Die da Herr."

    Amara und Joran mussten unweigerlich grinsen und sogar der Mann lächelte freundlich.

    "Nun gut Ibn Fadlan, dann wirst du dich auch mit den beiden wegen der Aufnahme besprechen."

    Ibn wurde mit einer Handbewegung entlassen. Erst als er draussen war, bemerkte er, dass dieser Mann etwas von Aufnahme sagte. Er wartete auf Joran und Amara und fragte sie was das beudeten soll.

    "Du kannst dich glücklich schätzen, dass Saladin dich aufnimmt bei uns."

    Ibns magen wurde innerlich auf die Größe eines Traubenkerns zusammengpresst.

    >Saladin? DER Saladin?!<

    "Und..."

    ,setzte Joran zu Amaras Worten hinzu,

    "hast du die besten Leute, die dafür sorgen werden, dass du aufgenommen wirst Ibn, mach dir da keine Sorge. Übrigens, das da hinten ist dein Zelt, da kannste schlafen. Alles weitere Morgen. Gute Nacht."

    Ibn verabschiedete sich ebenfalls und ging schlafen. Aber so schnell schleif er nicht ein, nein, dafür kreisten viel zu viele Gedanken in seinem Kopf herum die ihn wachhielten. Erst als er sie alle verbannte, fiel er ins Reich der geheiligten Landes Träume.
    Ibn ist offline
  7. #7
    General Avatar von Torgan
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    Die trockene Landschaft ließen sie schnell hinter sich zurück. Der Weg, der eher einem Trampelpfad glich, führte sie nach Südwesten, immer der Küste entgegen. Umso näher das Meer kam, umso mehr Vegetation spross hier und da. Kleine Zikaden und Kakteen wurden immer größer, bis sie durch Palmen und anderes Gebüsch ersetzt wurden. Farne und Gräser wuchsen überall. Eine kühle, salzige Brise wehte ihnen bald entgegen.
    Die Sonne hatte sich noch nicht viel weiter auf ihrer weiten Bahn bewegt, da konnte Torgan schon die Türme und Stadtmauern Akkon's erkennen. Jetzt, da sie so nahe der Kreuzfahrerstadt und ihrer schützenden Mauern waren, häuften sich kleine Höfe und Siedlungen immer mehr.
    Kurz vor den Toren der Stadt verlangsamte Konrad die Geschwindigkeit, bis sie ihm Schritttempo das große Haupttor Akkon's passierten. Mehrere Soldaten, die dort Wache schoben und die ankommenden Bauern, Reisenden, Boten und Pilger nach Herkunft und Ziel ausfragten, nickten den Rittern kurz zu und salutierten. Nach Torgan wagten sie noch nicht einmal zu fragen. Das große, rote Kreuz auf den Rüstungen, schien ihnen Tür und Tor zu öffnen.
    Nachdem sie die Stadt betreten hatten, hielt Torgan's Vordermann an und ließ ihn absteigen.
    „Vielen, vielen Dank, Konrad! Ohne euch wäre ich wohl irgendwo in der Wildnis verdurstet oder den Sarazenen in die Hände gefallen“, dankte Torgan ihm.
    „Bedankt euch nicht bei mir, dankt Gott! Ich habe nur meine Pflicht getan. Den Armen und Verfolgten zu helfen ist meine Aufgabe.“
    „Trotzdem danke. Vielleicht kann ich mich ja irgendwann einmal revanchieren.“
    „Wir werden sehen. Für's erste empfehle ich euch, euch zu den Benediktinermönchen zu begeben. Sie haben hier in der Stadt ein Kloster. Sie sind zwar keine Zisterzienser, aber sie werden euch sicherlich gerne aufnehmen“, erklärte er.
    „Wo kann ich sie finden?“, fragte Torgan.
    „Das Kloster ist südlich von hier. Folge der Straße und halte dich wenn du auf einen kleinen Platz stösst, rechts. Nach der zweiten Kreuzung wirst du das Klsoter dann schon sehen.“
    „Dann werde ich mich mal aufmachen. Seid gesegnet, edler Ritter. Gott sei mit euch, er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden.“ Torgan zeichnete ein Kreuz in die Luft und gab ihm dann die Hand. Konrad schüttelte sie und meinte: „Macht es gut und seht euch vor, dass ihr nie alleine reist. Die Zeiten sind gefährlich!“
    „Werd ich machen“, versprach er und winkte ihm noch zum Abschied. Dann wurde er von den Menschenmassen weiter gedrängt, die mit ihnen nach Akkon gekommen waren.


    Endlich hatte er das Kloster gefunden. Akkon war größer als er sich die Stadt zuerst vorgestellt hatte und bei all den kleinen, verwinkelten Gassen hatte er sich schnell verirrt. Zum Glück half ihm ein Händler, der Kleidung aller Art verkaufte und der gerade damit beschäftigt war, seinen Stand auf zu bauen.
    Das Kloster bestand aus mehreren Neben- und einem Hauptgebäude, sowie einer mittelgroßen Kapelle. Sie waren ringförmig aufgebaut und mit einer Steinmauer umgeben. Ein großes Tor unter einem Steinbogen in der Mauer war einladend geöffnet. Torgan trat durch die Einfahrt, die etwa zehn Schritte groß war und sah sich erst einmal um. Das Hauptgebäude reichte hoch in den Himmel, ganze drei Stockwerke waren aus Fachwerk errichtet und mit weißer Farbe gestrichen.
    Aus einer Ecke trat ein Mann auf ihn zu. Er hatte einen dunkle, fast schwarze Kutte an, dessen Kapuze sein Gesicht fast gänzlich im Schatten verschwinden ließ. Offensichtlich war er einer der Mönche.
    „Was kann ich für dich tun, Fremder?“, fragte er freundlich.
    „Ich bin gekommen um um Aufnahme zu bitten. Ich gehörte zu einer Zisterziensergruppe, die hier ins heilige Land geschickt wurde, doch unser Schiff versank im Sturm, der letzte Nach wütete.“
    „Dann sei mir willkommen, Bruder! Ich bringe dich zu Benedikt, unserem Priester hier. Er wird entschieden ob wir dich aufnehmen, obwohl ich nicht daran zweifele.“
    „Danke“, sagte Torgan erleichtert. „Wie ist dein Name?“
    „Robert.“
    „Ich bin Torgan.“
    „Schön deine Bekanntschaft zu machen“, meinte er, während er ihn in das große Hauptgebäude durch einen Nebeneingang führte. Drinnen war es merklich wärmer. Fackeln beleuchteten die engen, fensterlosen Gänge und tauchten den langen Flur in ein warmes Licht. Torgan wurde in ein großes Zimmer geführt in dessen Ecke ein Feuer in einem Kamin loderte. An den Wände standen Regalen, die mit Büchern und allen möglichen Dingen voll gestellt worden war. Hinter einem langen Tisch hing ein großes hölzernes Kruzifix an der Wand. Vom Tisch blickte ein Mann in mittlerem Alter auf. Er war mit einem weißen Umhang bekleidet, auf den Muster mit goldenem Garn gestickt worden waren. Er legte seine Feder beiseite und rollte das Schriftstück, auf dem er eben noch geschrieben hatte, zusammen.
    „Was gibt es, Robert?“, fragte er.
    „Das hier ist Torgan. Ich habe ihn draußen auf dem Hof aufgelesen. Er ist Zisterzienser und will sich unserem Orden anschließen.“
    „Wenn er Zisterzienser ist, warum ist er dann alleine? Er wird doch nicht alleine gekommen sein. Und warum sieht er so heruntergekommen aus?“
    „Ich komme aus Aachen. Dort bin ich mit vielen anderen aufgebrochen. Doch alle mit denen ich mich eingeschifft hatte, sind tot und liegen jetzt auf dem Grund des Meeres. Ich bin soweit ich weiß, der einzige, der diesen Sturm überlebt hat. Deswegen entschuldigt mich auch wegen meines Aufzugs“, meinte er beschämt.
    „Du scheinst ein wahres Kind Gottes zu sein, dass du diesen Sturm überlebt hast. Wir werden dich natürlich bei uns aufnehmen. Robert, würdest du ihm bitte neue Kleidung holen? Wenn er weiter so durch die Weltgeschichte läuft, holt er sich noch den Tod.“
    „Ja, Herr. Ich bin sofort wieder zurück.“ Robert verbeugte sich und eilte dann fort, um die gewünschten Dinge zu besorgen.
    „Ihr seid zu gütig“, bedankte sich Torgan.
    „Aber das ist doch selbstverständlich. Wir werden dich ohne große Zeremonien aufnehmen können, da du ja eigentlich schon ein Zisterzienser bist. Du musst lediglich einen Schwur in Anwesenheit eines zweiten Priesters in der großen Kathedrale hier in Akkon leisten.“
    „Das mache ich doch gerne“, willigte er ein. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass das so schnell gehen würde.“ Torgan war begeistert.
    „Robert wird dich gleich durch das Kloster führen und dir alle wichtigen Orte zeigen, damit du dich zurechtfindest.“
    Im selben Moment kam dieser auch schon durch die Tür. Er hatte Torgan eine schlichte Kutte aus dichtem Leinen und ein Hemd für darunter mitgebracht. Auch wenn es an ein paar Stellen ein wenig zu eng war, konnte er durchaus zufrieden sein.
    „Robert, wärst du so nett und zeigst unserem neuen Schützling gerade das Kloster? Du bist natürlich in der Zeit von deinen Pflichten entbunden.“
    „Natürlich, Herr.“ Er verbeugte sich noch und winkte Torgan dann nach draußen.
    Torgan ist offline
  8. #8
    Lehrling Avatar von Radament
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    Er ging durch die Gassen. Auf der Suche nach einem Marktstand, der etwas abgelegen ist. Überall gingen die Soldaten umher. Mit langen Schwertern und dicken Panzern.
    Nun sah Radament einen kleinen Stand, an dem viele Leute standen. Ideal.
    Er ging jetzt etwas schneller, aber nicht so schnell das es auffallend wird. Gleichmäßig und mit einem Ziel vor Augen. Noch ungefähr 10 Meter.

    Direkt in der Menschentraube ist er jetzt. Griff zu und nahm die Banane und lässt sie langsam in meine Tasche gleiten. Niemand hatte ihn. Seit gestern Nachmittag hatte er nun nichts mehr gegessen und war froh endlich etwas zu beißen zu haben.

    Die Sonne stand nun hoch und er beschloss sich in den Schatten zu setzen. Neben den alten Mann der ihn noch nicht bemerkt hatte.
    Als Radament sich setze schrak er zusammen. Er schien etwas verwirrt zu sein.
    „Nur eine Münze“
    „Ich habe nichts“, entgegnete Radament.
    „Oh...Ich habe solchen Hunger...“
    Radament überlegte einen Moment, zog die Banane aus der Tasche, brach sie durch und gab dem alten Mann die Hälfte.
    Er war überglücklich und bedankte sich häufig. Beide kamen ins Gespräch wobei herauskam, das dem Mann ein Erbstück gestohlen wurde. Von einem der Soldaten die in dem gesamten Viertel Wache hielten.
    Der Mann, welcher sich als Mumal vorgestellt hatte, erzählte das es eine Wache war die ein sehr markantes Gesicht hatte. Einen Schnurrbart. Eine Narbe über dem linken Auge.
    Radament ist offline Geändert von Radament (04.06.2008 um 17:26 Uhr)
  9. #9
    Lehrling Avatar von De Witt
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    ,,Öffnen sie sofort !‘‘
    De Witt wachte auf und rieb sich die Augen. Da stand jemand vor seiner Tür. Er legte die Decke beiseite und setzte sich auf. Nochmals klopfte es. De Witt zog sich seinen Mantel über und öffnete die Tür.
    ,,Morgen, und wer sind sie wenn ich fragen darf?‘‘
    ,,Mein Name ist Maxime von Chois. Ich bin der Hauptmann der zweiten Garde von Akkon. Ich ließ mir sagen dass hier ein kräftiger Mann hause. Darum bin ich nun hier.‘‘
    ,,Was wollen sie von mir?‘‘
    ,,Wir sind auf dem Weg nach Jericho. Dort werden sich unsere ersten Gruppen versammeln. Auf dem Weg dorthin suchen wir kampfeslustige Recken, die für die Sache Christi in die Schlacht ziehen!''
    ,,Ihr sucht also Soldaten, und ihr denkt dass ich dafür bestimmt wäre?''
    ,,Jeder Mann, der an sich zweifelt, hat großes Potenzial. Ihr werdet erfolgreich sein. Packt eure Sachen zusammen, die Anderen warten nicht. Ich erwarte euch in fünf Minuten vor der Tür!''
    ,,Na dann, Für Christi!''
    ,,Für Christi!''
    De Witt ging zurück ins Haus um seine wichtigen Sachen mitzunehmen. Er zog sich einen weiteren Mantel an. Schwarze Wanderstiefel, um die Strapazen zu bewältigen und einen Wasserbeutel. Sein Messer stecke er sich in seinen Wildledergürtel.
    Sein Blick schweifte ein letztes Mal durch die Hütte. Mit schweren Beinen trat er aus dem Türstock heraus. Er konnte seinen Augen nicht glauben. Hunderte von Rittern, Männern und auch Heranwachsenden standen auf dem Weg. Maxime nickte kurz und forderte die Gruppe zum Weitergehen auf. Ein letzter Blick zurück nach Sychel. Er wandte sich ab und gliederte sich ein. Die Gruppe machte sich stolzen Schrittes auf nach Jericho.
    De Witt ist offline Geändert von De Witt (13.04.2008 um 10:08 Uhr)
  10. #10
    Ritter Avatar von MiFlauKu
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    "Scher dich weg, Bettler!"
    Das Gebrüll der Stadtwache war deutlich zu hören. MiFlauKu drehte sich in die Richtung, aus der die Rufe zu kommen schienen. Eine Frau lag am Boden, vor ihr eine Wache. Der Blick der Frau war voll Angst und Entsetzen, der der Wache voll Wut und Verachtung.
    "Verschwinde! Und sollte ich dich noch einmal beim Stehlen erwischen wirst du nicht so einfach davonkommen!"
    Die Frau rappelte sich auf und stolperte davon. MiFlauKu folgte ihr. Sie kam nicht weit, bis sie schließlich zusammenbrach. MiFlauKu ging still auf sie zu. Als sie ihn auf sich zukommen sah, wurde die Frau wieder bleich. Erst als er ihr, weiterhin still, aufhalf und sie zu einer Bank führte, auf der sich beide niedersetzten, erkannte sie, dass er nicht ihr Feind war. MiFlauKu sah, dass sie abgemargert war und einige Wunden hatte. Von der Auseinandersetzung mit der Stadtwache, vermutete er. Er zog ein Tuch und ein kleines Fläschen aus seiner Tasche, beträufelte das Tuch mit der Flüssigkeit und drückte es gegen ihre Wunden. Sie machte ein schmerzverzerrtes Gesicht.
    "Ich weiß es brennt, aber es reinigt die Wunden, damit sie sich nicht entzünden können."
    Es war der erste Satz, den MiFlauKu zu ihr gesagt hatte. Nachdem er die Wunden desinfiziert hatte, gab er der Frau ein wenig Brot und ein paar Goldstücke. Sie bedankte sich herzlich. Dann stand MiFlauKu auf und ging wieder schweigend davon.
    "Dürfte ich wissen wer ihr seid?"
    MiFlauKu hörte die Rufe der Frau, blieb stehen und anwortete ihr:
    "Mein name ist MiFlauKu. Ich besitze eine kleine Apotheke nahe der Kapelle."
    Dann ging er weiter und verschwanad aus ihrem Blickfeld.
    MiFlauKu ist offline Geändert von MiFlauKu (12.04.2008 um 19:14 Uhr)
  11. #11
    General Avatar von Tribalz
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    Meine Augen sehen stets auf den Herrn, denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.
    Psalm 25, 15


    Ihre Hand strich sanft wie eine Schlange an ihrem Oberschenkel hinunter, sie versuchte irgendetwas zu finden, obwohl sie gar nichts suchte. In Träumen versunken und verflochten, krallte sie ihre vom Dreck besessenen Fingernägel in das Laken, ihre Zunge stieß mehrfachst an ihre Schneidezähne, als wollten sie durch sie hindurch brechen. Die Lider lagen behütend über den Iriden, als wollten sie etwas in ihnen nicht freigeben, als wollten sie einen Schatz in ihnen bewahren.
    Adamas krallte ihre Fingernägel nun noch härter in das Laken, man könnte sagen, sie erlebte nur einen Albtraum, doch für die junge Dame war es weit mehr als das. Es war der Verlust ihres Vaters, das ewig konstante Schlägen von den Rammböcken. Jeder dieser Schläge wurde von einem leichten Atemstoß der Frau untermalt, ihre Lieder zuckten mittlerweile in unregelmäßigen Abständen dazu.

    Mit einem Schlag riss sie ihren Körper empor, ihr Atem war noch immer so unregelmäßig und hastig, als ob sie selbst gerade in einer solchen Schlacht gekämpft hatte. Langsam bewegte sie ihre Beine aus dem kratzigen Strohbett, das nur von einem alten Laken bedeckt war, und setzte sie vorsichtig und leise wie eine jagende Katze auf den Boden auf.
    Mit vorsichtigem Blick schaute Adamas an ihrem Körper herunter, das Silberkreuz lag an ihrer rechten Brust, so hatte es sich den Bewegungen seiner Trägerin im Schlaf angepasst.
    Ein suchender Blick ihrer braunen Augen durchkämmte suchend den Raum, sie fanden einen alten Schrank, aus einfachen Planken zusammengesetzt, sie fanden ihren kleinen Spiegel, der noch all die Jahre überlebt hatte. Und letztendlich fanden sie das, was sie finden sollten – ihre Ohrringe. Ebenfalls aus dem gleichen Material wie ihre Kette lagen sie dort bestrahlt durch die letzten Züge der Abendsonne. Es waren Schmuckstücke, die sie auch in Zeiten des Reichtums von ihrem Vater geschenkt bekommen hatte, für Adamas waren es ganz besondere Andenken. Andenken an das Blut der Lucifuga, das mit dem Tod ihres Vaters zum Untergang verdammt war, denn es gab nur noch die drei Frauen im Haus: Ihre Mutter, ihre kleine Schwester – und sie.

    Was sie zu tun versuchte, tat ihr schon im Ansatz weh, aber in ihrer Lage darf man keine Rücksicht mehr auf Erinnerungen legen, für sie zählte das Gold. Ihre Hand zitterte, sie hatte Angst, Angst um all diese Erinnerungen, die sie mit der Zeit verlieren könnte und die ihr wohlmöglich fehlen werden. Sie konnte es selbst nicht mit ansehen, so schloss sie in dem Moment, als ihre Finger die Ohrringe berührten, ihre Augen, auf dass es schmerzloser von statten gehe.
    Mit einem Ruck, als würde sie einen Stein hochheben müssen, riss sie die Schmuckstücke von dem kleinen Holztisch und hielt sie fest in der Hand. Ihr Griff gab den Anschein, als würde sie versuchen, Wasser aus einem Stein zu quetschen, doch letztendlich wollte sie ihr täglich Wasser aus dem Silber gewinnen.
    Ohne den Kopf noch einmal umzudrehen, mit der Gefahr, ihren Gewissensbissen zu erliegen, setzte sie vorsichtig schleichend einen Fuß vor den anderen und schritt an jenem frühen Abend langsam auf den Marktplatz in der Stadt zu.
    Tribalz ist offline Geändert von Tribalz (28.05.2008 um 12:32 Uhr)
  12. #12
    Provinzheld Avatar von Zerot
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    Die tief stehende Sonne erhellte sein Gesicht. Kurz blinzelte er und ließ seinen Blick umher schweifen. Hektisches Treiben überall auf den Straßen der Stadt. Händler feilschten wild mit ihren Kunden, Kisten wurden von kräftigen Männern von einem Ort zum anderen geschleppt und die weisen Mönche predigten zu den Gläubigen.
    Der Tag unterschied sich kaum von den Vergangenen. Er schlenderte durch die Straßen, beobachtete die Menschen und versuchte mit dem ein oder anderen ins Gespräch zu kommen und etwas Interessantes herauszufinden. Jedoch ohne allzu großen Erfolg.
    Er passierte einen Torbogen und stieg einige Stufen zu einer kleinen Terasse hinauf. Den tieferen Sinn jener Fläche verstand er nicht wirklich, doch hatte er einen guten Überblick über die überfüllte Straße die er vor einigen Augenblicken überquert hatte.
    So friedlich und entspannt er auch wirken mochte, in seinem Inneren tobte ein Kampf. Sein Pflichtgefühl und sein Verlangen nach Anerkennung versuchten verbissen ihn dazu zu bringen den militärischen Bereich der Stadt aufzusuchen. Auf der anderen Seite standen Ungewissheit und Unsicherheit, welche ihm davon abrieten dort hinzugehen. Schließlich überwog die Seite, die seinem Lebensziel am meisten glich. Er hatte schon immer nach Ehre und Ruhm gestrebt, war mit diesem Ziel hier hin gekommen und fest entschlossen gewesen sich dem Heer anzuschließen. So drehte er sich augenblicklich um und verschwand eiligen Schrittes in die Richtung, die ihm am Vortag von einer Wache als die richtige beschrieben worden war.


    "Was willst du hier?", ertönte es sogleich als er dás Tor zur Kaserne passieren wollte.
    "Ich...will mich bewerben...", antwortete Zerot zögerlich.

    "Bewerben? Willst also n' Soldat werden wie?", meinte der Soldat, welcher anscheinend ein wenig schwer von Begriff war.
    "...Genau...kann ich jetzt vorbei?", drängte Zerot den Mann.
    "Was? Achso...ja kannst durch..."
    Schnell ging er an dem seltsamen Kerl vorbei und folgte weiter dem nun steiler werdenden Weg.
    "Komischer Kerl...", murmelte er, sah noch einmal über seine Schultern und wandte den Blick dann wieder nach Vorn. Wenn ein solcher Kerl einen Platz bei der Armee bekommen hatte, würde sicherlich auch er einen bekommen, oder nicht?
    Er gelangte zu einer kleinen Treppe, welche zum Eingang der Kaserne führte. Schnell schritt er die wenigen Stufen empor.

    Zerot ist offline
  13. #13
    General Avatar von Tribalz
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    Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren wie Adler, dass sie laufen und nicht müde werden, dass sie wandeln und nicht matt werden.
    Jesaja 40, 31 a

    Der Weg von den heruntergekommenen Hütten bis zum Marktplatz war weit, weiter, als Adamas’ Beine es gutheißen konnten, denn der Boden war nicht hier nicht ohne Schuhe begehbar und immer mehr kleine Steine stachen und stießen gegen ihre Füße. Kein Gefühl von Schmerzen, aber auch kein Gefühl der Entspannung. ‚Wahrscheinlich war es den reichen Menschen vorbehalten, ganz ohne dieses kratzige Gestein zwischen den Zehen durch die Stadt zu laufen’, ging es der Brünetten durch den Kopf. Ein Luxus, den sie sich damals hätte leisten können, doch diese Zeiten waren vorbei. Sie hatte neu anzufangen, sie hatte sich in eine Schicht einzuordnen, die sie sonst so verachtet hatte. Das niedere Volk hatte sie stets aufgrund ihrer Schönheit bewundert, nicht allzu selten hatten Männer des Adels und auch des einfachen Volkes um ihre Hand angehalten, doch nie hatte sie eingewilligt. Sie war etwas besonderes, etwas, das über dem normalen und einfachen Menschen lebte, etwas, das das Leben bei weitem mehr verdient hätte, als die Bettler und Diebe, die sich ihr tägliches Brot erworben, indem sie anderen das Leben schwer oder unangenehm machten. Meistens waren diese Leute von höherem Hause, so wie sie.
    Aber diese Zeiten sind vorbei, nun gehörte sie zu eben diesen armen Leuten.

    Noch immer um umklammerten ihre Finger die Ohrringe, während der Markt am Ende der langen Straße langsam Kontur annahm. ‚Mache jetzt bloß nichts falsches’, ermahnte Adamas Verstand die Braunäugige, als sie ihren Schritt beschleunigte. ‚Ob er noch da war? Ob er noch Interesse daran zeigte?’’ Sie wusste es nicht, sie wusste nur, dass er einmal an den Ohrringen interessiert war und für ihre heruntergekommenen Verhältnisse hatte er sehr viel Geld geboten.
    Wenn er rausbekommt, dass sie zusammen mit den Kreuzrittern hierher gekommen war, dann würde er sicher gar nichts mehr für den Schmuck bezahlen, doch ihre osmanischen Züge könnten seine Sinne täuschen.
    Sie hatte wahrlich das Gesicht ihrer Mutter, die gleichen Auge, die gleiche Lippenform, die gleichen Ohren. Und ebenso konnte sie anderen Menschen tief in die Augenschauen, als würde ihr Blick noch hinter die Iriden ihres Gegenüber reichen, wie ein Windhauch, der nicht einmal einem Berg trotzt.

    Am Marktplatz angekommen, bewegte sie sich nun langsam dem Mittelpunkt des Platzes zu, doch bis jetzt konnte ihr schweifender und aufmerksamer Blick noch nichts von dem Händler entdecken, der so großes Interesse an dem Schmuck hatte, als sie zusammen mit Mutter und Schwester den Fisch kaufte, wahrlich eine luxuriöse Delikatesse für die jetzige Situation, wenn man bedenkt, dass für die drei Frauen schon das täglich’ Brot zu viel kostete. Doch man kann vom Glück sprechen, dass sie in einer Hafenstadt lebten, denn tief im Landesinneren wäre der Fisch für sie unbezahlbar gewesen.
    Nachdem sie aus all jenen Gedankenzügen endlich entflohen war, blickte sie sich weiter nach dem Handelsmann um, ihre kastanienbraunen Augen musterten jeden der Männer, die spät am Abend noch hier standen.
    Nichts...
    Er muss wohl nicht gekommen sein’, dachte sich Adamas zuerst, bevor sie ein eiskaltes Hauchen in ihrem Nacken verspürte. Doch bevor sie sich umdrehen konnte, nahm man ihr das Wort aus dem Mund.
    Tribalz ist offline Geändert von Tribalz (28.05.2008 um 12:32 Uhr)
  14. #14
    Deus Avatar von Aurelion
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    Hektische Stimmen.
    Verschwommene Umrisse.
    Gesichter…

    Und alles wurde still.

    Tiefste Dunkelheit umgab den Hünen. Fast schwebend wandelte er durch Raum und Zeit, doch kein Ziel vor Augen, jegliches Gefühl ging verloren. Kein Schmerz. Kein Glück. Nichts. Nur Dunkelheit, oder war es keine? Was war geschehen? Wieder Stimmen. Jedoch schienen sie unerreichbar, weit entfernt. Helles Licht, fast gleißend war zu sehen. War dies das Ender der Dunkelheit, was war dort oben?

    Wieder Stimmen, sie wurden lauter, vermehrten sich, bis sie wieder verstummten. Ein abermal wurden Gesichter sichtbar. Viele Männer, nur eine Frau. Verzweifelt waren sie, Letzterer strömten Tränen aus den Augen. Tränen aus Blut, so schien es. Das Licht rückte näher, war aber immer noch weit entfernt. Für Aurelion verging eine Ewigkeit, doch waren es nur Sekunden, die er weggetreten war.

    Ein pochender Schmerz riss ihn zurück in die Wirklichkeit. Blut floss entlang seiner starken Hände. Entsetzte Gesichter starrten ihn an. Eingeschlossen in einen Kreis aus Menschen, von denen er nur eine kannte, doch sie war nicht da. Seine Mutter reichte ihm die Hand. Der Blonde griff nach ihr und sie verschwand. Immer noch verschwommen schweifte sein Blick in die aufgeregte Runde. Ein Mann schritt heraus, alle anderen machten Platz. Vater. Nur gedanklich sprach er dieses Wort aus, denn seine Stimme hatte keine Kraft. Ein Husten folgte, Blut spie er auf den sandigen, harten Boden.

    „Lasst mich durch!“ Menschen schritten zur Seite, wendeten ihren Blick dennoch nicht von Aurelion ab. War es überhaupt er selbst? Der Hüne fühlte sich, als würde er seinen eigenen Geist beobachten. Es wurde warm. Wieder strömte Blut, reines Blut. Doch woher kam es? Der Mann beugte sich vor, schaute auf irgendetwas, was dem Auge Aurelion verborgen blieb. „Was ist geschehen?!“, rief der Mann hektisch in die Runde, suchte Blicke, die sich allerdings gestohlen schlichen.

    „Er ist von dort oben herabgefallen“, sprach eine besorgte Stimme, die einer Frau zuzuordnen war. „Und weiter?“, drängte wieder die männliche Stimme. „Er wurde bewusstlos…“ Die Gesichter wurden klarer, der Lärm lauter und beklemmender. Er spürte den Schmerz genauer. Seine Quelle war Arm, Fuß und Haupt einzuordnen. Erinnern tat er sich jedoch nicht. Ein erster Versuch Aufzustehen. Sinnlos. Der Schmerz zwang ihn wieder in die Knie. Reglos blieb Aurelion liegen…
    Aurelion ist offline
  15. #15
    Deus Avatar von Aurelion
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    Langsam öffnete der immer noch am Boden liegende Hüne seine Augen. Die Dunkelheit hatte bereits die Festung eingenommen, durch die Straßen wandelten nur noch die Seelen einst verstorbener Assassinen, zumindest konnte man dies meinen, bei dieser unheimlichen Stille. Das Blut war bereits getrocknet, sowohl am Bonde, als auch in seinen Wunden war es dunkelrot. Eine Kruste hatte sich gebildet. Wie lange war er hier denn nun gelegen?

    Erinnerungen kehrten zurück…
    Neugierig wie er war, ist er auf einen Aussichtspunkt geklettert, recht hoch, doch der Ausblick war überwältigend: Er fühlte sich wie ein Vogel, der um die Türme Masyaf’s glitt. Eine falsche Bewegung war Grund für den Absturz gewesen. Der Aufprall war hart, schmerzvoll und wohl tödlich gewesen, wenn er auf die weiteren Sprossen geklettert wäre.

    Sein Fuß schmerzte immer noch höllisch. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, begann der Hüne sich aufzurappeln. Dreck war in seine Wunden gelangt, irgendwie musste das desinfiziert werden, vorausgesetzt er schaffte es nach Hause, was ein ganz schönes Stück war. Warum hat ihn Vater nur verlassen? Was trieb ihn dazu, einen fast tödlich verunglückten, dennoch stolzen Sohn am Boden liegen zu lassen?

    Wut stieg auf, die jedoch mit den Schmerzen verdrängt wurde. Schon so Einiges hatte Aurelion durchgemacht, doch das war nicht zu vergleichen mit einem gewöhnlichen Unfall, wie es hier tagtäglich geschah. Doch nun galt es, den pochenden Schmerz zu überwinden und auf schnellsten Weg nach Hause zu kommen, wo zumindest ein Bett und Medizin auf ihn warten würden. Schleifend zog er das Bein, unglücklicherweise das Rechte hinter sich her. Eine Träne floss in seinen Mund. Ein salziges Aroma machte sich darin breit.

    Die einzige Flüssigkeit, die er heute bekommen hatte, seine eigenen Tränen. Doch man sagte jenen nach, sie können jede Wunde heilen. Ob dazu auch körperliche zählten blieb ungewiss…
    Aurelion ist offline
  16. #16
    Ehrengarde Avatar von Hyperius
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    Langsam schritt Hyperius durch die Straßen von Akkon. Die letzten Wochen hatte er ein weite Reise hinter sich, die nun hoffentlich bald ihr Ende finden würden. Zumindest war er jetzt schon einmal in Akkon, wo er sich zwar gerade verlaufen hatte, das störte ihn jedoch im Moment weniger, da der alte Benediktiner einfach nur glücklich war, weil er nicht mehr durch die triste Wüste stapfen musste. Ein paar der Stadtbewohner sprachen ihn an, was er jedoch nicht so gut verstand, während er durch die Straßen ging, weil sie viel zu hektisch und schnell sprachen.

    "Wie soll ich nur hier zurechtkommen?"
    ,murmelte er, bevor er noch hinzufügte
    "Aber die Wege des Herren sind unergründlich." Lächelnd setzte Hyperius seinen Weg fort, während er noch einmal nachdachte, wie er die Gemeinde in dieser Stadt finden sollte. Jedoch kam er nicht so weit, weil ihn das Knurren seines Magens im Denkvorgang unterbrach.Der Benediktiner hatte kaum Geld, sodass er freundlich auf einen der Kreuzfahrer zu ging und fragte
    " Seid gegrüßt, könntet ihr mir vielleicht ein Stück von eurem Apfel abgeben. Ich habe kaum Geld?"

    "Natürlich für einen freundlichen Gläubigen, der so gut gebaut ist, habe ich doch immer etwas.", antwortete ihm der Kreuzfahrer freundlich, während er ihm ein ein Stück des Apfels hinhielt. Als ihm jedoch bewusst wurde, was er gesagt hatte entschuldigte er sich und sagte
    " Es tut mir leid, dass ich euch vielleicht beleidigt habe.Ich wollte wirklich nicht darüber scherzen."Doch der alte Benediktiner lächelte nur und antwortete ihm, nachdem er sich den Apfel genommen hatte
    "Macht doch nichts, ihr habt mich nicht beleidigt. Der Herr schuf mich so und so bin. Ich muss nun weiter Gott segne euch."

    Die beiden verabschiedeten sich von einander und Hyperius ging auf ein Haus zu, über dem ein großes Schild hing, das den Verkauf von christlichen Büchern anpries. Es war schon spät, sodass er nicht erwartete jemanden vorzufinden und auch die Tür war verschlossen. Auf Gott vertrauend, probierte der alte Benediktiner es doch. Drei Mal klopfte er an die Tür, woraufhin jedoch keine Reaktion folgte. Nachdem er sich seufzend abgewendet hatte und gerade gehen wollte, drehte sich die Klinke der Tür und die Tür schwang auf.
    "Wie kann ich euch um diese unmenschliche Uhrzeit helfen?", fragte ein kleiner Mann sichtlich entnervt, da er wahrscheinlich geschlafen hatte. Entschuldigend sagte Hyperius
    " Könntet ihr mir sagen, wo ich die örtliche Gemeinde finde?"
    "Da weckt man mich mitten in der Nacht und fragt nach der Gemeinde. Die Gemeinde erschlägt euch fast", murmelte der Händler, sprach dies jedoch aus Höflichkeit nicht aus und meinte in normaler Lautstärke zu dem Benediktiner
    "Die Gemeinde befindet sich einfach die Straße runter. Da werdet ihr die anderen Mönche finden. Lebt wohl". Zu einer Antwort kam Hyperius nicht mehr, da der Mann, nachdem er fertig gesprochen hatte, schon die Tür zuwarf und wieder im Haus verschwand.

    Nach kurzem Überlegen folgte er der Straße und gelangte in einem Gebiet, dass den Mönchen gehören musste. Es sah fast aus wie ein Kloster unterschied sich aber ein wenig von dem, das er aus seiner Heimat kannte. Als er das Kloster endlich erblickte, kamen ihm Freudentränen in die Augen und glücklich sagte er:
    Lukas Kapitel 11 Vers 9 folgende :Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan
    Hyperius ist offline Geändert von Hyperius (13.04.2008 um 07:04 Uhr)
  17. #17
    General Avatar von Torgan
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    „Das hier sind die Unterkünfte.“ Der Mönch zeigte auf ein einstöckiges, einfaches Haus, welches sich an die Mauer schmiegte, die das Kloster umgab. Die Front war mit Fenstern gesäumt, die einen Einblick in das Gebäude zuließen. Torgan erkannte eine Reihe von Betten, die aneinander gereiht worden waren. Jede Schlafstätte hatte einen kleinen Nachttisch und war mit einer wollenen Decke und einem Strohsack als Kissen ausgestattet. Mehrere Kamine, die in den Wänden eingelassen waren, würden auch in den noch kalten Winternächten eine erholsame Nacht versprechen. „Du wirst hauptsächlich hier schlafen. Aber auch als Ort zum zurückziehen sind sie geeignet. Am Tag ist hier fast niemand anzutreffen. Du wirst also deine Ruhe haben.“
    Robert führte ihn weiter, durch das Treiben auf dem Hof zu dem benachbarten Haus. Hier waren offensichtlich Tiere untergebracht. Jedenfalls versprach das der Geruch, des Misthaufens, der möglichst weit weg vom Hof des Klosters entfernt war. Die Mauer waren aus einfachen Backsteinen, das Dach mit Stroh bedeckt. Ein Stallbursche kam gerade aus dem Eingang, lehnte seine Mistgabel an die mit Schlamm bespritze Hauswand und reckte seine Glieder. „Der Stall ist nur eine temporäre Unterkunft. Wenn ein Bote sein Pferd in unsere Hände gibt, werden wir uns um das Tier kümmern, bis er wieder abreist. Wir beherbergen allerdings keine Pferde dauerhaft. Geh wenn es nicht unbedingt von dir erwartet wird lieber nicht hinein... Du brauchst Tage, um den Gestank wieder los zu werden.“ Robert lachte. „Ich wollte damals nicht auf meinen Mentor hören und hab es später bitter bereut.“
    „Ich werd mich vom Stall fernhalten“, versprach Torgan grinsend.
    „Dann lass uns lieber weitergehen, bevor wir noch dort noch gebraucht werden...“ zwinkerte ihm der Mönch zu.
    Im weitergehen erzählte er Torgan: „Das Kloster besteht schon fast so lange wie Akkon in der Hand der Christen ist. Als erste Gebäude wurde unsere Kapelle errichtet. Vorher stand hier wohl eine Moschee, aber das“, er hielt ihm die schwere Holztür auf,“ist schon sehr lange her.“
    Die Dunkelheit umfing Torgan wie eine ein schwarzer Schleier der sich vor seine Augen gelegt hatte. Die dicken Mauern hielten die Hitze des Tages fern von diesem Ort. Am hinteren Ende der Kapelle ließen zwei bunte Glasfenster ein wenig Tageslicht herein, das aber keineswegs ausreichte, um den Raum gänzlich auszuleuchten. Lediglich zwei dicke Kerzen brannten auf dem Altar, der außer einem Kreuz und einem frischen Blumenstrauß leer war. Mehrere Bankreihen boten Platz für ungefähr dreißig Personen.
    „Normalerweise findet man sich in einem Benediktinerorden mindestens sechs Mal pro Tag zu einem Gottesdienst zusammen. Hier im heiligen Land ist das Leben aber viel zu beschwerlich, als das man dies durchhalten könnte. Unser Weinberg zum Beispiel ist viel zu weit weg, als das jeder Novize jedes Mal hierher kommen könnte. Deswegen haben wir uns darauf geeinigt, nur einen Gottesdienst am Morgen vor der Arbeit des Tages zu feiern. So können dann alle daran teilnehmen. Ich hoffe, dich stört das nicht.“
    „Nein, nein. Das ist schon ok. Ich habe aber als ich in die Stadt kam die große Kathedrale gesehen. Wird die den nicht vom Kloster genutzt?“
    „Doch, doch. Jeden Sonntag gehen wir geschlossen in einer Prozession dorthin. Komm, ich zeige sie dir in ihrer vollen Schönheit.“
    „Du willst jetzt wirklich mitten in der Mittagshitze dorthin?“, fragte Torgan verwundert.
    „Aber nein. Folge mir einfach“, forderte er ihn auf und ging zur Westseite der Kapelle. Torgan folgte ihm, auch wenn er noch immer nicht verstanden hatte, worauf Robert hinaus wollte.
    Dieser verschwand auf einmal in einer dunklen Ecke und tauchte nicht wieder auf. Torgan, der nicht wusste, was los war, blieb stehen.
    „Kommst du?“, hörte er gedämpft die Stimme des Mönchs von weiter weg, als er vermutet hätte. Er trat ebenfalls in die dunkle Ecke und entdeckte, nachdem sich endlich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, eine steile Wendeltreppe, die mit einem hölzernen Geländer versehen war. Schnell eilte er die Stufen empor und kam völlig außer Atem an einer geöffneten Tür an, durch die helles Sonnenlicht fiel und die Silhouette Robert's erkennen lies.
    „Falls einmal Dacharbeiten an der Kapelle anfallen sollten, kommst du von hier direkt dorthin.“
    „Und hier soll man schon bis zur Kathedrale sehen können?“, fragte Torgan ungläubig.
    „Nein, von hier noch nicht. Aber von oben.“ Er deutete weiter die Stufen hoch, die er erst gar nicht wahrgenommen hatte. Er war davon ausgegangen das der Turm hier schon endete und außerdem hatte das Sonnenlicht hatte ihn zu sehr geblendet, als das er sich hätte umsehen können.
    „Noch weiter? Ich kann ja jetzt schon nicht mehr“, klagte er, doch Robert lies nicht locker.
    „Der Ausblick wird dich nicht enttäuschen“, versprach er.
    Dreißig quälende Stufen, dann erreichten die Beiden den obersten Bereich des Turmes. Nur noch ein spitz zulaufendes Dach über ihnen, trennte sie von einem Griff zu den Sternen – So schien es Torgan jedenfalls. Robert hatte Recht behalten. Die Aussicht war phänomenal. Von hier konnte man fast die gesamte östliche Stadtmauer mit all ihren Türmen und Treppen, Toren und Leitern bestaunen. In der Ferne sah er die große Kathedrale Akkon's, die mit ihrem Kirchturm das bei weitem größte Gebäude in der Stadt war. Auch der Hafen war einsehbar. Sogar die Mauer, die bis weit ins Meer verlief um den Hafen zu begrenzen und zu schützen war noch zu erkennen. Auch bekam Torgan nun endlich einen genauen Überblick über das Kloster. Die Gebäude waren ringförmig aufgebaut, zur Mitte hin gerichtet und mit einer etwa zwei Mann hohen Mauer umgeben. Überall, im Kloster wie in den Straßen der Stadt, liefen Menschen umher, priesen Händler ihre Waren an, patrouillierten Soldaten und prosteten sich Betrunkene zu. Kurzum, es war das perfekte Chaos.
    „Und, hab ich dir zu viel versprochen?“, fragte der Mönch.
    „Es ist wirklich atemberaubend“, gab Torgan zu.
    „Hier direkt links unter uns siehst du das Vorratslager.“ Er deutete auf einen einstöckiges Gebäude, das jedoch durch einen Dachboden mit zusätzlichen Speicherplatz ausgestattet war. Es war aus Holz erbaut und hatte zwei große, weit nach innen geöffnete Schwenktüren. „Siehst du den Karren, den der Apfelschimmel gerade hineinzieht? Das sind die Getreidevorräte, die für den Winter hier eingelagert werden.“
    Mehrere Minuten sah er dem Treiben auf den Gassen zu. Doch dann fiel ihm das kühle Lüftchen auf, das hier oben pfiff und das ihn frösteln lies. Der Wind kam vom noch immer aufgewühlten Meer und brachte den markanten salzigen Geruch mit sich. Robert bemerkte Torgans Gänsehaut und machte sich zum Abstieg bereit. Der ehemalige Zisterzienser sah sich noch einmal um, dann folgte er seinem Begleiter.

    Das helle Sonnenlicht, das durch das geöffnete, schwere Holzportal der Kapelle drang, blendete ihn. Robert hielt ihm die Tür auf und trat dann hinter ihm aus der Kapelle. Hier unten hatte sich die Hitze des Tages angesammelt, sodass Torgan sich schnell wieder an die frische Brise oben auf dem Turm sehnte.
    Torgan ist offline
  18. #18
    Ritter Avatar von MiFlauKu
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    Am nächsten Morgen stand MiFlauKu in seiner Apotheke, aber außer ihm war niemand hier. Die meisten Leute kamen am Nachmittag. Das lag daran, dass die reicheren Leute, die sich seine Medikamente leisten konnten, sich nicht gerne frühmorgens aus dem Bett quälten. Nur zwischendurch kamen vereinzelt ärmere Leute, die umsonst verarztet wurden. Um die restlichen kümmerte er sich bei seinen Spaziergängen durch Akkon, auch wie sonst gratis. Er interessierte sich nicht besonders für weltliche Güter, deshalb konnte er sich das leisten. Sein bescheidenes Haus genügte ihm, und das war nicht sehr teuer. MiFlauKu dachte wieder an die Frau des vorherigen Tages. Wie es ihr wohl ging? Ob sie wieder Ärger mit den Stadtwachen hatte? Plötzlich hörte der Gedankenversunkene ein Geräusch. Es war die Tür. MiFlauKu blickte auf und sah die Bettlerin. Sie wirkte deutlich gesünder und stärker als am Vortag. In der Hand hatte sie einen Käfig mit einer weißen Taube darin.
    „Ich will mich nur für eure Hilfe bedanken. Hier, das ist für euch!“
    Sie hielt MiFlauKu den Käfig hin.
    „Ich habe das Tier einst von einem verwundeten Mann bekommen. Er wusste, dass seine Verletzungen tödlich waren und wollte nicht, dass das Tier allein zurückbleibt und ebenfalls verendet.“
    MiFlauKu betrachtete den Vogel genauer. Er schien nicht verletzt zu sein. Die Frau hatte sich anscheinen gut um ihn gekümmert. Sie stellte den Käfig auf den Tresen und blickte in die tiefgrünen Augen von MiFlauKu, dann drehte sie sich um.
    „Wartet!“
    Die Frau drehte sich um.
    „Dürfte ich auch wissen wer ihr seid?“
    „Mein Name ist Silana.“
    „Also gut, Silana, wartet einen Moment.“
    MiFlauKu ging durch eine Tür ins Hinterzimmer. Bald kam er mit einem kleinen Beutel wieder heraus. Von ihm ging ein Geräusch aus. Ein Geräusch, wie wenn Metall auf Glas trifft.
    „Das ist für euch.“
    Silana nahm den Beutel und öffnete ihn. In ihm waren Goldstücke und Fläschen mit Medizin.
    „Das Gold müsste für die restliche Woche reichen. Komm dann einfach wieder zu mir.“
    Silana bedankte sich abermals herzlich und schritt aus der Apotheke. MiFlauKu wollte den Vogel nicht mehr eingesperrt sehen und öffnete die Käfigtür. Die Taube schlug heftig mit den Flügeln und das Haar von MiFlauKu wehte, so kräftig war der Wind. Dann flog sie hinaus und setzte sich auf seine Schulter. So etwas hatte MiFlauKu nicht erwartet, schon gar nicht von einer Taube. Sie schmiegte sich mit ihrem Kopf an seinen Hals an und MiFlauKu überkam ein Gefühl, dass er bis jetzt nur für Gott hatte: Liebe! Er wollte der Taube einen Namen geben, der sie beschreiben sollte, gleich wie sein eigener. Er dachte, an das was er gefühlt hatte, als er sie aus dem Käfig ließ und fand einen passenden Namen: „Ventus“. Das bedeutet soviel wie „Wind“.
    MiFlauKu ist offline
  19. #19
    General Avatar von Tribalz
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    Wenn Ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so werde ich mich finden lassen.
    Jeremia 29,13.14


    Adamas wurde es ganz kalt um den Nacken, so eisig war der Atem der Person, die nun hinter ihr stand, doch eine weiche Stimme brachte die wankende Situation um den mysteriösen Menschen sofort wieder ins Gleichgewicht. Sie war so warm, wie die Strahlen der Sonne in dieser Region und weicher als das Fell der Pferde, welche jeden Morgen von den Knappen wieder edel gesattelt werden.
    »Guten Abend. Mir war bewusst, Ihr würdet hier noch einmal aufkreuzen, werte Dame«, hauchte er mit einer Stimme, die nicht zu der Umgebung passte, welche in kalte Anthrazittöne getaucht war.

    Der jungen Christin ward es vor den Augen, als würde sich die Situation des gestrigen Abends erneut vor ihren Lidern abspielen, als würde sie mit Leib und Seele wieder an diesem Ort sein, eingehüllt in eine Atmosphäre der frischen Meeresluft und der blauschwarzen Nacht.

    »Es mag sehr riskant sein, zu dieser Zeit noch alleine durch die Straßen Akkon’s zu wandeln, insbesondere für eine junge, wehrlose Dame wie Euch«, ermahnte der Händler aus dem Osten die Gläubige. »Doch ich sehe in Euren Augen, junge Frau, ihr scheint erfreut zu sein, mich hier und jetzt vor euch wahrzunehmen«, kam es aus ihm heraus, als würde er ohne Gegenantwort seinen Monolog fortführen. »Wie kann ich euch helfen, begehrt ihr wieder des Fisches oder eines Laibes Brot? Oder sehnt ihr euch nach dem berauschenden Genuss des Rebsaftes? Oder....« Der Handelsmann hielt für eine kurze Zeit inne.
    Stille.
    Totenstille.
    Gedankenzüge siechten Lichtreflexionen ähnelnd durch den Raum, krochen die hölzernen Marktstände hinauf, von denen sie sich wieder im Wandel der Perspektive fallen ließen.
    Wieder Stille.
    »Oder...sucht ihr nach wertvollem Silber, das Eure Schönheit zu fokussieren vermag?« ergänzte er nun in edlem und weit aus mehr zuvorkommenden Ton. Er hatte noch Interesse an dem Schmuck, dies stand nun nicht mehr in den Sternen geschrieben.
    »Doch es dürstet mich nach der Zeit, bitte entschuldigt mich, doch ich habe noch einen alten Freund zu treffen. Unter Händlern sieht man sich schließlich nicht nur als Konkurrenten, ihr versteht, junge Dame?«
    Vollkommen von seinen schnellen und pausenlosen Sätzen und Fragen überrollte, nickte Adamas nur schlicht, worauf der dunkelhäutige Mann vor ihr förmlich fluchtartig das Weite suchte...

    Wahrlich eine interessante Begegnung’, flüsterte eine innere Stimme ihr selbst zu, denn der Tag war lang und anstrengend, selbst jene Stunden des erholsamen Schlafes am späten Mittag halfen nicht, um gegen die Müdigkeit und Sinnesverneblung ankämpfen zu können. Doch einem war sie sich sicher: Sie wird ihn wieder sehen können....
    Tribalz ist offline Geändert von Tribalz (28.05.2008 um 12:32 Uhr)
  20. #20
    Ritter Avatar von Miracoli
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    Langsam trappelte Miran über die Planke auf den Steg. Heute Morgen hatte das Schiff in Akkon angelegt. Nun war er im Heiligem Land wie er sich es immer Gewünscht hatte. Allerdings nicht mit seinem Freund Bruder Paul. Dieser erlag während der Reise einer Krankheit. Der Schiffs Artz konnte nicht feststellen was es war. Der heilig-römische Staatsmann ging Hinauf zum Hafen. Die Stadt im heiligen Land war riesig. Größer als alles was er je Gesehen hatte. Lüneburg war ein Witz dagegen. Auch Rom konnte nicht ganz mit Akkon mit halten. Schnell betete er noch einmal zu Jesus und Gott um für die friedliche Überfahrt zudanken. Im Sterben hatte Bruder Paul Miran noch einen Brief gegeben er sollte zur Kaserne von Akkon. Also Schulterte er seinen Seesack und ging los um das Ausbildungslager zusuchen. Doch in einer großen Stadt wie Akkon war es schwer, ein bestimmtes Gebäude zufinden. Also sprach Miran eine Wache an. "Entschudlitgt. Könntet ihr mir sagen wie ich zur Karserne komme? Oder mich vielleicht sogar dort hin bringen?", fragte er. "Mh, du dich also zur Armee melden Kleiner? Kein Problem. Folge mir einfach. Lucuio! Komm lös mich mal kurz ab.", sagte der Soldat und fing an Miran Colin zu Karserne zubringen.

    Einige Minuten Fußmarsch, durch das zum Teil mit zerstörten Gebäuden gespickte Akkon, standen die Wache und Miran vor einem großen, im römischen Stil erbautem Gebäude. Dann ging der Braunhaarige in die Karserne hinein. Der Soldat ging wieder. "Ähm... hallo?", sagte Miran und seine Stimme halte von den Wänden zurück. Jetzt betratt eine Gestallt mit einer schepernden Rüstung die Halle. Von den Schultern wehte ein roter Umhang. "Ah, Frischfleisch. Ich bin Ausbilder, Rituis Arkan Derans. Aber für dich bin ich Sir Derans.", sagte der Ausbilder mit einem leichten Grinsen. "Also... ähm... Ich habe hier erst einmal einen Brief. Und dann wollte ich mich in den Dienst der Armee stellen.", erklärte Miran noch etwas schüchtern. Der Ausbilder lachte wo durch seine Rüstung wieder scheperte. "Also, Den Brief gibst du am Besten mir. Dafür das du ihn mir Gebracht bekommst du... warte...", sagte er dann Griff er sich von einer Wache, die zwar die ganze Zeit da stand aber kaum aufgefallen ist, das Schwert und warf es Miran herrüber."So das Bekommst du. Ab Morgen wirst du auch lernen damit umzugehen. Und wen du in der Armee dienst bekommst du jeden Tag drei Mahlzeiten. Eine Warme und zwei Kalte, dazu auch noch deinen Sold und ein Bett in den Schlafsäälen. Ich würde aber im Badehaus keine Seife vom Boden auf heben. Wenn du verstehts was ich meine. Also den Schriftlichenkram machen wir morgen. Du darfst jetzt gehen.", beendete der Ausbilder seine Worte. Darauf hin warf Miran ihm den Brief hin. Er war irgendwie zufaul zugehen. Hoffentlich nahm Sir Derans ihm das nicht übel. Dann hob er sein Schwert auf und ging hinaus nach Akkon. Jetzt war er also ein Soldat. Würde er vielleicht irgendwann auch zum Ritter geschlagen werden? Er hoffte es. Vielleicht sollte er sich den Marktplatz von Akkon ansehen. So lenkte er seine Schritte also zum Marktplatz. Auf dem Weg dort hin schlug er seine Bibel auf und las dadrin. Es war eigentlich gar nicht seine Bibel doch Bruder Paul hatte sie ihm im Sterben geschenkt. Sie war wie die meisten Bibeln auf Latein. Nur gut das sein Mentor, Gott habe ihn seelig, ihm die Sprache der Gelehrten und Geistlichen beigebracht hatte. Gendanken verloren ging er durch die Straßen der Stadt, als er plötzlich mit jemanden zusammen stiess. Schnell steckte er die heilige Schrift wieder ein und erkundigte sich nach dem Befinden seines Unfallpartners. Es war eine junge Frau. "Darf ich euch aufhelfen?",fragte er und reichte ihr seine Hand. "Es tut mir Aufrichitig Leid, wen ihr erlaubt, Ich bin Miran Colin Kühner. Aber bitte nennt mich Miracoli. Es ist kürzer. Wenn ich irgendetwas für euch tun kann? Das ist das Mindeste für meine unachtsamkeit."
    Miracoli ist offline
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