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  1. Beiträge anzeigen #1
    Kämpfer Avatar von Die Orks
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    Die Orks ist offline

    myrtana Faring #10

    Burg Faring

    Im Norden Myrtanas, kurz vor der Grenze zu Nordmar, erhebt sich die Orkstadt Faring hoch über das umliegende Gebiet. Wanderer aus Mittelland werden zuallererst die große Steinbrücke erreichen, die sich über den reißenden Fluss zu Farings Wurzeln spannt. Die Burg ist der wichtigste Stützpunkt der Orks, da dort Kan und weitere namhafte Orks ihren Sitz haben. Sie wird stark bewacht.
    Die Stadt gliedert sich in vier Stadtteile, die abhänging vom Ansehen bei den Orks begehbar sind - oder eben nicht.
    Im Dorf von Faring leben die Morras, die sich als Orksöldner, Arbeiter in der Mine oder Arenakämpfer ihr Brot verdienen. Auch die niederen Orkränge leben hier und überwachen das Dorf, damit sich keine Feinde einschleichen. Hier gibt es Händler, Jäger, eine große geräumige Taverne, eine kleine Arena und natürlich die Mine, in der Eisenerz abgebaut wird.
    Der zweite wichtige Teil der Stadt ist der große Turm von Faring, welcher den Pass nach Nordmar bewacht und die Felder der Bauern, die im Umland siedeln und die Orks versorgen. Fremde sind hier nicht sehr gerne gesehen...
    Dann die äußere Burg selbst: hier haben Schmieden, Waren- und Waffenlager und die Unterkünfte der höheren Orkränge ihren Platz. Besucher müssen hohes Ansehen bei den Orks genießen oder einen Grund für den Aufenthalt innerhalb der Feste besitzen.
    Das Herz der Stadt ist die innere Festung. Hier befindet sich das schwerbewachte Machtzentrum der Orks. Zutritt haben nur Orks, die das Vertrauen von Kan genießen. Hier in der inneren Burg gibt es neben den Residenzen der Anführer auch die Schatzkammer, einige Warenlager, einen Beliar geweihter Tempel, die große Bibliothek von Faring, in der die besten Schamanen der Orks die Magie studieren und natürlich die Unterkünfte der hohen Orkränge.

    Blick auf Faring | Das Dorf | Turm am Pass | Tor zur Burg | Äußere Burg | Innere Burg

  2. Beiträge anzeigen #2
    Gracies Johan  Avatar von Tim Andersson
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    Tim Andersson ist offline
    Tim hatte diesen Ort vermisst, zu lange war er weg gewesen, doch dafür war die Vorfreude umso größer. Endlich konnte er wieder ein deftiges Essen in der Taverne von Faring zu sich nehmen, seiner eigentlichen Stammtaverne. Doch die letzten Monate war er viel unterwegs, sodass er immer nur sporadisch vorbeischauen konnte. Während der Lehrmeister seine Mahlzeit zu sich nahm, dachte er immer wieder an das Rätsel, das sie gestern gefunden hatten. Immer und immer wieder ging er die Worte durch, doch sie ergaben einfach keinen logischen Sinn. Mal dachte er, er wäre auf des Rätsels Lösung gekommen, aber im nächsten Augenblick musste er sich eingestehen, dass es völliger Schwachsinn war. Tim lenkte seinen Blick nun zur Tür, denn diese wurde gerade von 2 Orkspähern aufgemacht. Als diese die Taverne betraten, schüttelten sie sich erst mal den Schnee von den Schultern. Sie mussten allen Anschein nach vom Pass gekommen sein.
    „ Was ein scheiß Wetter da draußen in den Bergen. Schnee musste auch noch kommen“, brummte der eine Ork.
    „ Hääät ich das gewuusst, hääätte ich niemals den Weg zwischen den beiden großen Gehbilden gewäaaahlt“, sagte der Andere.
    Als Tim diese Worte hörte, klingelte es bei ihm. „Weg zwischen den beiden großen Gebilden. Ja klar, dass es muss sein!“ sagte der Lehrmeister etwas lauter, sodass sich einige etwas verdutzt umdrehten, sich aber nichts näheres dabei dachten.
    „ In dem Rätsel wird auf den Pass nach Nordmar verwiesen. Die hohen Statuten voll mit der Gabe des Himmels, sind die Berge Nordmars, die mit Schnee bedeckt sind und mit der Formulierung, sie sind nicht überall mit einander verwachsen, ist der Pass gemeint, der mitten durch sie hin durch führt.“ Dieses sagte sich der Lehrmeister immer wieder im Kopfe vor, während er sein Essen bezahlte und sich auf den Weg zu den anderen Gruppenmitgliedern machte. Sie wollten sich nämlich gleich zur einer Besprechung treffen. Als alle Mitgliedern eingetrudelt sind, erklärte Tim ihnen, worum es sich bei dem Rätsel handelte. Nachdem man sich geeinigt hatte, dass die Lösung des Schützens wohl am zutreffernsten ist, machte man sich startklar, um in den kalten Norden aufzubrechen.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Schwertmeister Avatar von Tok`schok
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    Tok`schok ist offline
    Tok´schok saß in seinem Gemach auf dem Sessel und sah dem Feuer zu das im Kamin prasselte. Er versucht auf eine neue Idee für eine Illusion zu kommen aber es gelang ihm irgendwie nicht. Außerdem wartete er auf eine Antwort von Nag, aber bisher war auch dieser nicht erschienen. Da ging plötzlich die Tür auf und Tok drehte sich erschrocken um. Er wollte schon etwas sagen doch er war sprachlos als er sah wer in sein Gemach gekommen war. Es war eine starke Orkfrau die ihn anscheinet mit einem Schlag außer Gefecht setzen konnte wenn sie es wollte. Tok´schok schluckte als die Frau sagte sie wolle zu einem Schamanen namens Tok´schok. Er konnte sie aber nicht weiter schicken denn irgendwann würde sie wieder zu ihm gelangen und dann wäre er sicherlich unangespitzt in den Boden geschlagen worden. Deswegen erhob sich Tok´schok ging auf die Orkin zu und sagte "Du hast dein Ziel erreicht ich bin Tok´schok Schamane des Urkma-Clans." Die Orkin lachte ihn an und sagte "Ah jetzt lassen die schon Schamanen in Urkma da sieht man mal wie es mit euch berg ab geht. Nun egal ich habe deinen Boten Nag getroffen er wollte zu Nug aber dieser ist gerade nicht mehr in Faring. Deswegen bin ich gekommen um mit dir zu reden. Dein dicklicher Ork hat irgendetwas geredet von einigen Kämpfern die ihr braucht um auf einer Reise geschützt zu sein." Tok´schok räusperte sich und sagte "Ja genau wir brauchen einige Krieger die mit uns nach Lago ziehen. Denn falls es einen Angriff auf diesen kleinen Konvoi geben wird sind wir schutzlos. Ich kann nicht die Sklaven, Nag und mich beschützen dafür bin ich selbst als Schamane zu Schwach. Deswegen habe ich ihn zu Nug geschickt weil der Auftrag für diesem Konvoi von ihm kam. Neben den Krieger benötigen wir außerdem noch ein paar Sklaven die den Wagen ziehen aber ich denke das sollte das geringere Problem sein." Tok´schok schaute die Orkin fragend an nach dem er ausgeredet hatte und wartete gespannt auf ihre Antwort.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Veteran Avatar von Ragnar
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    Ragnar ist offline
    Der Junge konnte es kaum glauben. Jetzt war er schon wieder in Faring! Allein unter Feinden. Allein unter Orks. Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte er sich beinah vorstellen können, hier zu leben und seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Was war geschehen? Er war schlichtweg mies behandelt worden. Mehr als einmal...

    Er hatte sich im Schlepptau der Kindergartenspielchen-Gruppe in die Stadt geschlichen. In einem unbeobachteten Moment war er in der Wohnhöhle verschwunden und hatte eine Buddlerkluft stibitzt. Sie war ein Stück zu groß, hing locker an ihm herab, aber das fiel nicht weiter auf. Wenn die Sklaven hier einige Zeit gearbeitet hatten sahen sie genauso aus, in der Kleidung die ihnen bei ihrer Ankunft zugeteilt worden war. Es gab nicht viel zu essen, für "dreckige Morras". Auch Ragnars Magen knurrte, wie so oft.
    Glücklicherweise hatte es Essensausgabe für die Sklaven gegeben, und er hatte sich unerkannt eingereiht. Es war nicht viel gewesen, war nicht das gebratene Schattenläuferfleisch, was er vor ein paar Tagen hatte genießen dürfen, aber er war es gewohnt.

    Mit der Buddlerkluft an konnte er sich in Faring so frei bewegen, wie es einem Sklaven eben möglich war. Die Gruppe der "Suchenden" hatte sich aufgeteilt, um in ihren Hütten nach dem Rechten zu sehen, oder sich in der Taverne den Bauch voll zu schlagen, bevor sie erneut aufbrachen um dem nächsten Hinweis zu folgen. Diesen Zeitpunkt durfte er nicht verpassen!

    Während er in Faring nach dem Ork Ausschau hielt, der mutmaßlich Bloodflowers' und seine Waffen an sich genommen hatte, musste er einige Befehle von Orkaufsehern abwiegeln, Beleidigungen abschmettern, er hielt sich ein wenig abseits der Blicke, wollte nicht schon wieder zur Arbeit genötigt werden. Er ließ seinen Blick durch die Gassen schweifen...

  5. Beiträge anzeigen #5
    Kriegerin Avatar von Snak gra-Bura
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    Snak gra-Bura ist offline
    „Das ist nicht mein Problem, aber meinetwegen. Ich werde mitkommen und euch beschützen, wenn ihr das schon nicht selbst könnt.“

    Snak musterte den großen Schamanen und musste mit Bedauern feststellen, das ein guter Krieger wohl an ihm verloren gegangen war. Die weiße Robe mochte vieles verdecken, aber nicht die Tatsache, das ein Schwert besser zu ihm gepasst hätte, der Meinung war jedenfalls Snak. Es war auch nicht so, das sie die Schamanen für nutzlos befand, ganz im Gegenteil, die Elitekriegerin wusste sehr wohl um ihre Macht und ihre Intelligenz. Nicht umsonst hatte Kan einige der besten Schamanen um sich geschart und ließ sich von ihnen beraten. Es war nur, das Snak nicht viel davon hielt, die Tage mit Büchern, Kräutern und Faulenzerei zu verbingen. Sie war eher der Ansicht, ein Ork musste eine Waffe haben, die aus mindestens drei Ellen kalten und scharfen Stahls bestand. Denn wenn die Schamanen am Ende mit ihren mysteriösen Kräften waren, was meistens sehr schnell geschah, konnte Snak noch immer Morraköpfe abhacken.
    Deshalb hatte sie sich auch nicht aus reiner Nächstenorkliebe dafür entschieden, den Schamanen zu begleiten, auch noch einen Urkma!, sondern eher, weil sie endlich aus dem Nest Faring herauskommen wollte und die vielen Stunden der Übungen praktisch umsetzen durfte. Zu lange schon saß sie hier herum, fernab vom Krieg, der noch immer irgendwo da draußen kämpfen musste.

    „Na gut, Tok-Schok. Ich werde übrigens Snak gra-Bura gerufen, Elitekriegerin des Shakclans. Mit mir werden noch drei weitere Krieger kommen, die ich befehle. Reicht euch das als Schutz aus? Mit Nag als Schutz könnt ihr übrigens nicht rechnen. Der kann noch nicht einmal einer Blutfliege den Stachel herausziehen. Und wann werden wir aufbrechen?“

  6. Beiträge anzeigen #6
    Auserwählter Avatar von motzel
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    motzel ist offline
    Motzel hatte seine Resignation abgelegt und sah mit neuer Zuversicht nach vorne. Es würde sich schon was finden,wo er arbeiten konnte um zu beweisen, dass er nicht scheute,zu arbeiten für das,was er wollte. Er würde sich nach irgendwelchen Aufgaben umsehen,es würde sich bestimmt was finden für einen Jäger. Klar,die meisten Orks konnten jagen, aber er hatte als "richtiger" Jäger,auch wenn er nicht kämpfen konnte, ein paar Tricks drauf, was das Anschleichen an die Viecher und das Abziehen der Felle und ähnlichem anging. Er konnte Fallen stellen und so weiter-das konten nur Jäger. Wenn man den normalen Ork fragte, ob er Felle abziehen konnte, klar konnte er das, abe die Eigenarten dieser und jener Tierart waren den wenigsten Nicht-Jägern bekannt. Nach diesen selbstrühmenden Gedanken machte er sich daran, weiter zu trainieren, er war zwar kein Schwächling,aber Stärke zahlte sich immer aus.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Wie ein Fremdkörper saß die Schamanin im Dorf und sah das Leben zum Erliegen kommen. Stundenlang war sie hier auf einer einfachen Bank gesessen, neben einer einfachen Hütte, die wohl einem Jäger oder auch mehreren gehörte, die wieder einmal fort waren um aus Nordmar oder Myrtana große Beute zu holen. Sklaven schufteten hier und selbst jetzt, als die Sonne langsam untergegangen war, mussten einige noch die Peitschenhiebe ihrer Aufseher erdulden und arbeiten. Andere hatten es endlich hinter sich und durften in die Höhlen zurück oder wenigstens etwas an der frischen Luft vor einigen Lagerfeuern ruhen. Orks sah man kaum, es gab ein paar Aufseher, die meisten kamen nun aus der Mine und gingen in die Quartiere, in die äußere Burg oder auch in die Taverne. Von der Brücke näherte sich vor einigen Minuten ein Spähtrupp, der die Patrouille vor Faring getroffen hatte und so gemeinsam und zehn Mann stark an ihr vorbeistapfte. Und diese Söldner waren hier, bewaffnete Krieger, Rüstungen tragend, sie kamen und gingen zur nahen Arena, hielten Wache oder faulenzten einfach. Hin und wieder sah sie Händler, Handwerker und andere Morras, die in keine der großen Kategorien passten. Es war ein genoss, die fremde Rasse so nah zu erleben, unauffällig durch die Gegend blickend, kaum wahrnehmbar und fast schon getarnt, nur bemerkenswert durch die weiße, spezielle Robe. Kein Sklave sah zu ihr und wenn nicht lange, sie hatten andere Probleme. Die Orks blieben nie lange an einer Stelle und die Wachen fanden nach einiger Zeit nichts Tolles mehr an ihr, bewegte sie sich doch nicht, murmelte keine mystischen Zauberformeln oder hielt große Reden. Das Beobachten erforderte Geduld und ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Die im ersten Moment für verschwendete Zeit gehaltene Arbeit entwickelte sich nur über einen langen Zeitraum und kurzfristige Erfolge waren selten. Doch noch immer hatte sie im Hinterkopf, daß es so sehr von Bedeutung war, daß die Orks die fremde Rasse ganz genau kannten. Das Wissen konnte alles kippen, doch vor der Verbreitung der Schriften und noch wichtiger, der Erkenntnisse, stand das Studium. Derjenige, der nur die tumben Berichte über Vorurteile und erfundene Übertreibungen kannte, besaß einen großen Nachteil, wenn er auf den jeweils Anderen traf. Was nützte es schon einem orkischen Krieger, wenn er von den Morras wusste, daß sie schwach, klein, hässlich und durchtrieben waren? Auch konnte er nichts damit anfangen, wenn man sie geschickt, treulos, dominant und eigenständig nannte. Und bei all dem machten selbst die Gelehrten oft den Fehler, daß sie nach allgemeinen Zügen der Morras suchten, war es doch bei ihnen wie auch bei den Orks, es gab nie d e n Morra, sondern nur einen möglichen Ausschnitt ihrer Vielfalt.
    Aber ihr Studium diente nicht nur der großen Arbeit, die ihnen so ähnlichen und doch mehr fernen Zweibeiner besser zu verstehen, seinen wahren Auftraggeber erkannte man in der Magie. Tuk-Tuk verlor keine Zeit, ohne aber hektisch zu werden. Jetzt, da sie um das Geheimnis des "Ortes der Schande" wusste, konnte sie auch einen Schritt weiter gehen und sich das passende… nun ja… es waren doch noch immer Opfer, aber vielleicht half es ihnen auch und es waren Teilnehmer oder Helfer… suchen.

    Zwar saß die Schamanin nahezu regungslos auf ihrer Bank, doch alleine das Beobachten und Kombinieren des Gesehenen reichte ihr nicht aus. Auch viele Gespräche und Fetzen daraus schnappte sie aus ihrer unmittelbaren Umgebung heraus und es bildeten sich erste Tendenzen, wo sie ansetzen konnte. Sie suchte nach beeinflussbaren Personen, die einen "Ort der Schande" in sich hatten, den sie kannte. Und an diesem Platz war nahezu jeder von ihr beeinflussbar. Sie sah einen reichen Händler, der mit verschmutzten Sachen und einem Bartschatten voller Soße aus der Taverne stolperte, weil er zwei riesige Scavengerkeulen vor sich hatte und einem ausgemergelten Sklaven diese provokativ vor die Nase und ihm Vorträge über sein Talent hielt. Sie sah einen orkischen Aufseher aus der Mine stolpern, er torkelte und klatschte einige Male gegen die schroffen Wände. Ein frecher Sklave sah es und stellte eine Schaufel so, daß der Aufseher direkt über sie stolperte und mit dem Kopf auf den Boden donnerte. Der Sklave und einige seiner Kumpel lachten unverhohlen und machten ihren zweiten Fehler. Der Aufseher rappelte sich auf, wollte den Sklaven packen, verfehlte ihn jedoch und stürzte erneut. Doch ein anderer Sklave, der scheinbar geschlafen hatte, wurde jäh gepackt und von dem völlig wütenden Ork fast in der Luft zerrissen. Nur durch ein Wunder konnte der dem zweiten Angriff entkommen und sich unter einen Ochsenkarren retten. Die Wachen hatten den Aufruhr dann endlich bemerkt und griffen zum Glück ein. Auch ein orkischer Aufseher konnte im Dorf nicht machen, was er wollte.
    Und dann war da noch der Morrasöldner, der sich wohl für eine ziemlich wichtige Nummer hielt. Nicht anders war es zu erklären, wie er einige Orks aus den Minen, die wohl geistig nicht die Allerhellsten waren, zunächst immer und immer wieder mit kleinen Kieselsteinen bewarf, nur um sie am Ende sogar noch gegenseitig aufeinander zu hetzen.
    Für das kleine Herz der Schamanin war das genug. Wütend tauchte sie ein auf die andere Seite, holte das magische Netz hervor und konzentrierte sich auf den Morra. Sein Verstand war hinterhältig, aber gegen die Angriffe des Schamanengeistes hatte er keine Chance. Mit einem Male stand sie von ihrer Bank auf, streckte die Arme nach hinten und ließ sie schlagartig wieder nach vorne zucken. Vor dem geistigen Auge des Steinewerfers brodelte es, er drehte sich um und wurde von den riesigen Steinbrocken nahezu erschlagen. Vor lauter Furcht versuchten seine Instinkte noch auszuweichen, aber die Koordination hatte sich nicht im Griff und so verlor er das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Als er sich wieder aufrappelte und die staunenden Orks bemerkte, waren sowohl die Schamanin als auch die vermeintliche Steinlawine wieder fort. Auch wenn all das Schlechte, was sie gesehen hatte und was weitaus mehr als nur diese drei Beispiele umfasste sie durchaus bekümmerten, hatte sich die Observation durchaus gelohnt. Es gab in Faring ein regelrechtes Überangebot von "Schandorten". Sie würde schon bald den nächsten Schritt machen. Der erste echte Angriff auf den Geist eines Lebewesens würde nicht mehr lange auf sich warten lassen.

  8. Beiträge anzeigen #8
    Provinzheld Avatar von Shar'ok
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    Shar'ok ist offline
    Nachdem der Schamane die Bücher, die wichtig für ihn waren durchgehabt hatte war er auf die Jagd gegangen, einen Morra durfte er ja nicht verwenden und so hatte Shar’ok einen Keiler erlegt gehabt, mit dem er gerade wieder in Faring ankam. Sofort suchte er auch einen geeigneten Raum auf, um seine versuche fortführen zu können. Seine Lehrmeisterin sollte zufrieden mit ihm sein und er selber lernte gerne dazu, das Wissen, das sich der Schamane jetzt aneignen würde, könnte er sicher mal brauchen, dessen war er sich sicher.

    Zur Sicherheit hatte Sha’ok ein Buch dabei, das ihm helfen sollte zu verstehen was er sah, wenn er den Keiler aufschnitt. Für ihn war sehr interessant, die Unterschiede zwischen menschlichen und den Organen des Keilers zu sehen. Es müssten alle Organe geben die ein Morra auch hatte, allerdings würden sie doch sehr wahrscheinlich anders aussehen.

    Der Schamane schnitt den Keiler präzise auf, legte den Brustkorb und die Bauchhöhle frei. Spätestens nach der Arbeit mit dem Schamanenältesten ekelte er sich davor sicher nicht mehr, anfangs hatte es ihn aber doch recht große Überwindung gekostet.
    Zuerst einmal verglich er alles mit dem Wissen, das er bereits hatte, konnte sogar das ein oder andere Organ zuordnen, was allerdings aber auch nicht wirklich schwer war. Das herz erkannte er sofort, in der Gegend gab es aber auch nichts, mir dem er es hätte verwechseln können. Die Lunge hatte der Schamane auch identifiziert, jetzt fing es aber an schwer zu werden und der junge Schamane hatte doch so seine Schwierigkeiten.
    Ohne dem Buch kam er wohl nicht weiter, sah aber auch nichts schlimmes dabei, zu Vergleichszwecken in einem Buch nachzuschauen.

    Die Nieren waren auch schon nach relativ kurzer Zeit ausgemacht, davon gab es zwei, die identisch aussahen. Shar’ok musste immer wieder in dem Buch nachschauen aber so nach und nach kam er weiter, zumindest was die Organe anging. Die Milz, die Leber, alles hatte er gefunden, sogar den Magen aber dessen Inhalt sah alles andere als appetitlich aus, sogar der Schamane, der schon so einiges gesehen hatte musste seinen Würgreiz unterdrücken.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Schwertmeister Avatar von Tok`schok
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    Tok`schok ist offline
    Tok´schok schaute die Elitekriegerin an und sagte " Ich denke schon das Nag zu mehr fähig ist als ihr vermutet. Schließlich war er nicht umsonst früher Schamane. Leider kann er seine Runen nicht mehr verwenden deswegen ist er wahrlich wie ein Fisch auf dem Land. Ich denke dass dieser Schutz ausreichen wird für diese Strecke. Wann wir genau los reisen kann ich dir nicht sagen. Ich muss erst einmal schauen das ich Sklaven auftreibe die den Karren nach Lago ziehen und etwas Proviant sollte auch noch mit auf die Reise. Und meine Magielehre sollte ich auch irgendwann fortsetzten. Kannst du mir dabei etwas unter die Arme greifen?" Snak gra-Bura schaute Tok´schok etwas verdutzt an und sagte dann "Ja ich werde schauen das Ich einige Sklaven auftriebe die den Karren ziehen werden. Außerdem schicke ich deinen kleinen Freund Nag los um etwas Proviant zu besorgen. Ich hoffe das reicht dir?" Tok´schok nickte und sagte "Ja das sehr nett von dir ich werde mich dann wieder an meine Lehre machen. Wenn ihr mich sucht bin ich hier oder im Alchemielabor im nächsten Stock." Snak gra-Bura nickte Tok kurz zu und verlies dann den Raum wieder. Nicht ohne die Tür wieder mit viel Kraft ins Schloss krachen zu lassen. Tok´schok dachte sich mit dieser Frau an der Seite kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen. Der Urkma verlies wie die Elitekriegerin den Raum und machte sich auf den Weg in das Alchemielabor. Dort wollte er einige Vorbereitungen für die Reise treffen. Neben einigen Heilsalben und Gegengiften wollte er auch schauen ob er nicht noch eine andere Waffe herstellen konnte. Schließlich bittet die Alchemie bestimmt mehr als nur Heilsalben und Gifte.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Abenteurer Avatar von Nayn Rock
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    Knöcheltief im Morrablut
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    Nayn Rock ist offline
    Es fehlten ihm einfach die Worte, so dämlich konnten doch nur die Morras sein. Ungeschickt kann doch jeder mal sein, dachte er sich. Aber das hier grenzt doch schon an Arbeitsverweigerung. Hätte Barrock es nicht mit eigenen Augen gesehen, wäre er vermutlich weiterhin seiner Arbeit nach gegangen. Der Stiel einer Spitzhacke hatte seinen Geist aufgegeben und dieser Morra hockte auf dem Boden. Zum Arbeiten war dieses nichtsnutzige Pack da aus ruhen konnte sie sich, wenn das Leben aus ihren Körpern gewichen war. Dann und nur dann war es Zeit für eine Pause. Wieder war das Geräusch brechenden Holzes erklungen. Der Brocken der Barrocks Hände kurz zuvor verlassen hatte schlug ganz dicht neben diesen nichtsnutzigen Pack ein. Zeit um sich von ersten Schreck zu erholen blieb ihnen nicht. Außer sich vor Wut war der junge Ork auf sie zugestürmt.
    „Dreckiges Pack, in den Fels sollte ich euch schlagen“, brüllte Barrock auf orkisch. Natürlich verstanden sie kein Wort. Wie diese Rasse nun mal ist suchten sie nach Ausreden, das Holz der Stiele sei zu alt, der Fels sei zu hart. Barrock konnte nicht mehr an sich halten, den abgebrochen Stiel in der Pranke stand er vor ihnen und hielt ihn drohend unter die Nasen.
    „Wir werden gleich sehen, was hier alt und zerbrechlich ist. Ich schlage euch den Stiel solange auf eure dreckigen Leiber bis auch der Rest davon zerbrochen ist. Mal sehen wie lange es dauert“, brummte Barrock in der Sprache der Morras.
    Die Angst in ihren Augen, sie wussten ganz genau das sie eher am Boden liegen würden, als das dieses Holz noch bricht. Mit verschränkten Armen stand der junge Ork vor diesen Vertretern einer unehrenhaften Rasse. Sie waren doch alle gleich, nicht arbeiten wollen aber beim Fressen waren sie die Ersten.
    Seine Pranken hatten sich fest um ihre dünnen Hälse geschlossen, nur noch leises Röcheln drang an Barrocks Ohren. Langsam sanken sie zu Boden, genau dahin wo sie seiner Meinung nach auch hingehörten. Erst als die beiden Lügenmäuler mit ihren Gesicht im Drecklagen löste der Ork seinen Griff.
    „Schnappt das Werkzeug neuer Stiel rein und dann wird wieder gearbeitet“, sagte er unter höhnischen Grinsen. Barrock wusste es nur zu gut ein neuer Stiel wird die Hände der Morras wundscheuern. Blasen so groß wie Goldmünzen werden auf ihren Händen wachsen, aufplatzen werden sie. Der Dreck wird auf der darrunterliegenden Haut fürchterlich brennen.
    Barrock folgte den beiden Morras zur Sicherheit, nicht das sie auch noch verlaufen und wieder fadenscheinige Ausreden finden. Noch war er sanft zu ihnen gewesen, noch.

  11. Beiträge anzeigen #11
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline

    In Faring I

    Eine Arbeit zu finden war nicht so leicht, wie Bartimäus geglaubt hätte. Er war erstaunt, wie viele Orks in der Stadt lebten, und weil er weder ein Ork noch ein Orksöldner war, hatte er einen Nachteil.
    Schließlich schaffte er es aber doch bei einem Mann, der in einem abgelegen Winkel im äußeren der Stadt wohnte, Arbeit zu finden. Als Belohnung durften Bartimäus und Nero bei ihm übernachten und bekamen Essen.
    "Man kann immer Hilfe gebrauchen, und ich mache mir deine mehr oder weniger verzweifelte Situation zu nutze, um dir zu befehlen, dass du schweigen sollst. Wenn du dennoch jemanden sagen solltest, was du bald sehen wirst, bekommst du erstens Ärger von mir, und zweitens wirst du in dieser Stadt nie wieder Arbeit finden!" Der Mann grinste Bartimäus schief an. Es gefiel dem jungen Mann zwar nicht, dass der Mann allem Anschein nach krumme Geschäfte machte, aber er wollte erst einmal zustimmen, und schauen was auf ihn zukam.
    "Wenn du die arbeit noch willst, komm mit mir mit!"
    Der Mann ging in Richtung Stadttor davon. Wenn sie die Stadt verlassen sollten, wurde Bartimäus langsam mulmig zu mute.
    "So lange er alleine ist, können wir weg rennen, und andere Personen würde Nero noch entdecken, bevor diese wussten, dass irgendjemand in ihrer Nähe war." dachte er bei sich.
    Also folgten sie dem Fremden, der den Weg in Richtung Norden verlassen hatte. Er folgte dem Fluss, der nun immer kleiner wurde! Neros aufmerksame Blicke, die er um sich warf, beruhigten Bartimäus. "Der Hund würde Gefahren wittern!" redete er sich immer wieder ein.

    Dann lichtete sich der Wald und der Boden wurde nass und lehmig. Vor ihnen lag ein kleines, fast schon winziges Feld.
    "Mein Einkommen ist beschränkt, und ich könnte es mir nicht leisten, die Steuern für ein größeres, öffentliches Feld zu zahlen. Also bleibe ich hier und baue alles Mögliche an!" Durch den Fluss habe ich nicht das Problem von Bewässerung und der dichte Wald macht das Gebiet für 'anständige' Bauern uninteressant. Ich warne dich noch einmal! Kein Wort zu niemandem! Ich bin zwar nur ein kleiner Händler, aber die Leute in der Stadt würden mir noch eher glauben als einem Fremden. Wenn ich deine Geschichte abstreite, bekommst du jede Menge Ärger mit den Orks und wenn du Pech hast, spricht sich das auch noch in anderen Städten um!"
    Der fremde Mann hatte Bartimäus in der Hand, und obwohl Bartimäus eh nichts gesagt hätte, gefiel dem Bauern diese Überlegenheit.

    Also begannen sie mit der Arbeit. Der Bauer baute zurzeit ein bisschen Sumpfkraut und sonst Gemüse an, das viel Feuchtigkeit brauchte. Weil sumpfige Bedingungen wie hier nicht sonderlich verbreitet waren, konnte man auch das Gemüse zu einem ganz guten Preis verkaufen.
    Nach dem zwielichtigen und misstrauischen Eindruck, den der Mann am Anfang ausgestrahlt hatte, schien er jetzt ganz nett. Auch Nero half mit, indem er 'Bestien' von den Feldern fern hielt, verscheuchte oder tötete! Es handelte sich hierbei um Fleischwanzen, aber diese Tätigkeit schien Nero großen Spaß zu machen.
    "Ich werde noch ein bisschen hier bleiben!" beschloss der Bauer. "Ich gebe dir 10% des Einkommens, wenn du dieses Gemüse noch heute verkaufst, und du in meine Hütte gehst und schaust, dass das Essen bis zum Anbruch der Dämmerung fertig ist.

    Bartimäus war einverstanden! Am Rückweg überlegte er, wie er das Gemüse besonders teuer verkaufen konnte. Bis er die Stadttore wieder erreichte, hatte er eine Geschichte auf die Beine gestellt.
    Während seiner Arbeitssuche hatte er einige Händler kennen gelernt und entschied sich für das netteste Exemplar, um seine Ware anzubieten.
    "Guten Tag!" begrüßte er den Händler. "Was habt Ihr anzubieten?"
    Der Händler, der von den Höflichkeiten geschmeichelt war, präsentierte seine Ware: "Ich verkaufe preisgünstige Nahrungsmittel und Kräuter! Auch Alkohol ist bei mir zu bekommen."
    "Nahrung sagt Ihr? da würde ich ihnen gerne ein Angebot machen! Ich bin ein weit gereister Mann! Auf einen meiner Reisen habe ich dieses Wolfsartige Tier kennen gelernt und ihn erzogen!" Der Händler schien beeindruckt. "Ich möchte Ihnen das anbieten!" Bartimäus hielt ihm das Gemüse hin. "Der Weg bis hier her war ein weiter, was den Preis leider steigert!"
    Nach einigen Verhandlungen hatte er es tatsächlich geschafft, das Gemüse zu einem sehr guten Preis zu verkaufen.

    Bei Einbruch der Dämmerung hatte Bartimäus ein bisschen Fleisch gebraten und war fertig geworden, als der Bauer zurückkam, vorangekündigt von Neros Gebell! Als er das verdiente Geld sah, fiel er aus allen Wolken.
    "Gut gemacht Junge! Gut gemacht! Du bist jedes Goldstück deiner Belohnung wert!" Bartimäus freute sich über das Kompliment und verdiente selbst 10 Goldstücke!
    Geändert von Bartimäus (13.04.2008 um 00:46 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #12
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Noch immer war ihr Zorn nicht ganz verraucht, doch eigentlich war Zorn das falsche Wort. Es war nicht gut für die Schamanin, wenn sie zu lange und zu oft in Gegenden wie dem Dorf, der Mine oder der Taverne erschien. Es fiel ihr viel zu schwer das Verhalten von Morras und Orks zu beobachten, geschweige denn zu akzeptieren. Sie fühlte sich machtlos dagegen und fragte sich, ob sich daran je etwas ändern würde. Reiner, purer Hass war ihr fremd doch auch Tuk-Tuk war kein Kind einer heilen Welt gewesen, sie spürte trotz des vermeintlichen Zusammenlebens die Abneigung vieler ihrer Mitbewohner, vor allem die Abneigung zwischen ihren Brüdern und Schwestern und der anderen Rasse. Doch selbst untereinander, Orks und Orks, Morras und Morras, gab es teilweise große Differenzen und Dinge, die nicht richtig sein konnten. War es ein Umfeld der Verachtung, in dem die Schamanin lebte? Sie hätte am liebsten die Burg verlassen und sich wieder in den Wald zurückgezogen, im Gebet nach Trost gesucht, in der Meditation nach Antworten geforscht, in der vermeintlichen Idylle der Bäume und Pflanzen ihren Frieden. Doch ganz so einfach konnte sie es sich nicht machen. Es wäre fast schon ein Davonlaufen gewesen, die Probleme indes würden bleiben. In einer solch wichtigen Phase ihrer Studien war an eine Flucht jedoch nicht zu denken. Und wer sagte denn, daß die kleine Schamanin so machtlos war? Eben um jene Tatsache zu überlegen, forschte sie heute noch mehr nach dem Ort der Schande und hatte sich bereits ihr Opfer gesucht. Dass es ein Morra war, war reiner Zufall, jedoch hatte von all den beobachteten Untaten von Orks und Morras der fette Morrahändler sie mit seiner widerlichen Geste doch alle verdrängt. Wie konnte diese Kreatur der Götter es nur wagen, einen hungernden, schwer arbeitenden Artgenossen mit seinem Reichtum zu verhöhnen und mit Essen zu quälen, ihn vor allen Leuten bloßzustellen. Hunger war ein solch fürchterlicher Feind, der selbst gestandene Krieger, ja, auch die besten Krieger der Orks, irgendwann zum verzweifeln bringen würde, da war sich die zierliche Orkin ganz sicher. Eine solche Tat mitten in Faring, mitten unter ihnen, konnte sie einfach nicht ungesühnt lassen. Und am Ende wurde die Person, die ihre Illusion zu spüren bekam, doch bloß ein Opfer, der Morra würde niemals freiwillig mit ihr zusammenarbeiten, doch Tuk-Tuk hatte auch nicht vor, ihn zu fragen. Er würde wehrlos sein, ein vollkommen neues Gefühl kennen lernen. Keine Chance sollte er haben, aber trotz ihrer Möglichkeiten wollte sie ihn nicht quälen oder mit ihm spielen. Er sollte keine Schmerzen haben und die Beeinflussung seines Geistes und seiner Erinnerung sollte einen positiven Effekt haben. Noch wusste sie nicht, wie mächtig ihre Magie sein würde, ob sie sogar seinen durch und durch verdorbenen Charakter verbessern oder gar umdrehen konnte, aber sie war fest entschlossen, schon morgen war der große Tag gekommen, an dem die harte Forschung erste Früchte tragen sollte.
    »Erst als er die Magie nutzte, um ihre wunde Stelle zu finden, konnte er ihre Geister besänftigen und das Land für eine lange Zeit den Frieden finden, den es brauchte…«
    Die Textstelle hatte sie sich eingeprägt. An einer selbst erschaffenen Illusion des Morrahändlers, die reg- und leblos vor ihr stand, stellte sie sich vor, was geschehen könnte, was geschehen sollte…
    »Kansha ta lor, yanspek kintallas brogar verum paxefus. Vim dardar meum deusim prach shabbalor vindozum. Kaventius brägollim vaga zeyn insch strublos deusim.
    -
    Du wirst sehen, was du nie zuvor gesehen hast. Das Leid wird sich über dich ergießen und deinen Geist strafen. Erst am Ort der Schande wirst du dich erkennen und nie mehr der sein, der du warst. Vergessen werden deine Erinnerungen, doch dein Unterbewusstsein wird niemals vergessen den Ort der Schande.«

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    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline

    In Faring II

    Bartimäus war zwar eigentlich in Faring geblieben, um sich einen Gefährten zu suchen, aber da er den ganzen Tag auf dem kleinen Feld verbrachte, war es fast unmöglich jemanden zu treffen. Trotzdem blieb Bartimäus, weil ihm die Arbeit gut tat und sie ihm sogar Spaß machte. Er war gerade mit Nero und dem Bauern auf dem Feld und überprüfte, ob der Fluss dem Boden genug Wasser abgab. Anschließend ernteten sie noch ein paar Stängel Sumpfkraut und düngten das Feld ein bisschen. Dünger hatte sich der Bauer früher nicht leisten können, aber durch Bartimäus Gewinn, hatte er sich ein bisschen der stinkenden Substanz gekauft, um seinen Gewinn weiter in die Höhe zu treiben. Vielleicht würde er es sogar schaffen, ein offizieller Bauer zu werden. Der zwar Steuern zahlte, aber auch ein großes Feld und besseres Einkommen hatte.
    Als die meiste Arbeit getan war, wurde Bartimäus wieder mit seinem Hund in die Stadt geschickt, um ein bisschen was zu verkaufen und das Abendessen vorzubereiten.
    Der Weg war nicht schwer zu finden, weil er immer nur dem Fluss entlang führte. Plötzlich begann Nero ganz aufgeregt zu bellen! Kein gutes Zeichen!
    Bartimäus schaute sich um. Er konnte nichts erkennen, aber er vertraute Nero blind und beschloss ohne zu wissen wovor, einfach weg zu laufen. Leider stellte sich schon bald heraus, dass es wieder ein Wolf war der sie verfolgte. Er war mager und hatte anscheinend genug Hunger, um jede Untat zu begehen. Bartimäus Hoffnung bei diesem Exemplar bestand darin, dass sie entweder die Stadt erreichten, bevor das Tier sie erreichte oder das dem Wolf die Kraft ausging. Keins von beiden traf ein. Bartimäus war so mit dem rennen beschäftigt, dass er nicht bemerkt hatte, dass der Fluss nicht mehr neben ihnen war.
    "Es wird keine Stadt kommen!" durchfuhr es Bartimäus. "Und der Wolf kommt immer näher!"
    Die Lage stand schlecht! Sehr schlecht! Nero war die einzige Hoffnung
    "Such die Stadt!" bekam der Hund, der noch nie Befehle ausgeführt hatte, befohlen. "Oder den Fluss! Vom Fluss finden wir zur Stadt! Aber finde heraus in welche Richtung wir laufen müssen!" Der Hund gehorchte nicht! Auch er rannte und verstand kein einziges der panischen Worte seines Herrchens.
    "Finde den Fluss!" so eine blöde Frage! Bartimäus wusste wo er war. Sie waren die ganze Zeit links des Flusses und weil sie in nicht überquert hatten, musste er jetzt rechts liegen.
    Ob sie schon an der Stadt vorbei waren oder nicht wusste Bartimäus nicht, also eilte er in einem sehr steilen Winkel nach rechts. Durch die scharfe Kurve konnte der Wolf aber leider noch weiter aufholen.
    Sie erreichten den Fluss nie! Stattdessen erblickten sie die Stadt vor sich. Es war zwar kein Tor in der nähe, aber Wache die auf der Mauer rund um Faring patrouillierte, gelang es das Untier zu erschießen.
    Erschöpft ließen sich Nero und Bartimäus an der Mauer nieder. Keinen Schritt konnten sie mehr tun! Zuerst mussten sie sich kurz ausruhen ehe sie sich auf den Weg rund um die Mauer zum nächsten Tor zu machen.

    Als Bartimäus wieder soweit zu Kräften gekommen war, das letzte Stück zu gehen, begaben sie sich zur Hütte, ohne das Gemüse zu verkaufen. Dort erwartete sie sogar schon der Bauer. Bartimäus entschuldigte sich, dass er noch nichts verkauft hatte und erzählte dem Mann was ihnen zugestoßen war.
    Während des Abendessens erfasste Bartimäus einen Beschluss!
    "Wir werden dich verlassen!" sagte er zu dem Bauern. "Wir werden nach Silden gehen und dort jemanden suchen, der mir beibringen kann, wie man besser mit einer Waffe umgehen kann. Ich muss mich ein bisschen besser verteidigen können!" Bartimäus überlegte ob er "Nachher kommen wir wieder zurück" sagen sollte, entschied sich aber dagegen. Vielleicht würde wieder kommen, aber er wollte dem Bauern keine falschen Hoffnungen machen.
    Dieser wirkte Trübselig.
    "Morgen in der Früh verkaufe ich noch dein Gemüse, dann brechen wir auf!" Dann fügte er noch hinzu "Es tut mir leid!"
    Als sich der Bauer wieder gefasst hatte, sagte er "Ich wusste, dass dieser Zeitpunkt kommen würde! Ich werde dir noch Essen, Trinken und ein bisschen Gold mitgeben! Und natürlich wünsche ich dir viel Glück! Ich hoffe wir sehen uns irgendwann wieder!"

    Bartimäus fiel das Einschlafen an diesem Abend nicht leicht. Doch er hatte sich fest vorgenommen: Morgen würde er gehen!
    Geändert von Bartimäus (13.04.2008 um 00:47 Uhr)

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Nachdem er nun nach Myrtana durchquert hatte, war Seloron endlich wieder in Faring. Lange war er weg gewesen aber nun, da er wieder zurück war schien sich auch nicht wirklich viel verändert zu haben, zumindest hatte er auf den ersten Blick nichts feststellen können.

    Nachdem er eine Runde durch Faring gelaufen war meldete sich sein Magen zu Wort. Ich wunderte das nicht wirklich, hatte er sich die letzten tage hauptsächlich von Pökelfleisch ernährt.
    In der Taverne war es voll aber für den Arenakämpfer war das kein Problem, ein Plätzchen fand sich immer für den stämmigen Kerl.
    Er brauchte auch gar nicht lange überlegen was er essen sollte,, schon längst hatte er sich für einen Eintopf entschieden und dazu sollte die Bedienung ein Krug Bier bringen.

    Beim Essen hatte der ehemalige Sumpfler, Anhänger des Schläfers die Angewohnheit die anderen Gäste zu beobachten, einige neue Gesichter entdeckte er aber darunter waren sicher auch wieder einige Gesichter, die man hier nicht lange sehen würde.

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    Kriegerin Avatar von Snak gra-Bura
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    Snak gra-Bura ist offline
    „Herrin? Haben wie befohlen, den Auftrag erledigt“, meldete sich der etwas zu klein geratene Krieger Du'um pflichtgetreu zu Wort.
    „Gut, geht doch...“, murmelte Snak und freute sich bereits, das die beiden Orkkrieger ihren Befehl schnell ausgeführt hatten. Heute morgen erst hatte sie Un'um und Du'um losgeschickt. Beinahe schon rekordverdächtig schnell, wenn sie recht überlegte. Normalerweise vertrödelten sie den ganzen Tag. Das hieß: Hier war etwas faul.
    „Du'um. Wo sind die Morras?“
    „Hau-Drauf hat sie. Hau-Drauf?“, er drehte sich um und rief den Koloss herbei, „zeig Snak die Morras!“
    Mit einem dumpfen Platschen fielen plötzlich zwei recht leblose Morrakörper auf den Boden. Wenn sie jemals so etwas wie eine gesunde Hautfarbe gehabt hatten – das fahle Weißgelb, das sie jetzt trugen, stand ihnen nicht unbedingt gut.
    „Die sind tot“, stellte Snak nüchtern fest. Du'um begann, breit zu grinsen, seine Mimik drückte folgendes aus: Wo du recht hast, hast du recht.
    „Ich habe euch, bei Beliar, befohlen...“, brauste Snak auf, wurde aber von Du'um unterbrochen.
    „...das wir euch einige kräftige Morras bringen sollen, in der Tat. Seht euch doch nur ihre Muskeln an: Für Morras recht kräftig, oder nicht? Ihr habt nicht erwähnt, das sie lebendig sein sollten, woher sollten wir das denn wissen?“
    „Woher solltet ihr das auch wissen?“, äffte Snak ihn nach und schlug sich beide Hände vor das Gesicht. Sie hatte nicht übel Lust, die beiden kräftig auspeitschen zu lassen. Nein besser: Sie selbst kräftig auszupeitschen. Soviel absichtliche Dummheit gehörte einfach bestraft.
    „Und was soll ich bitteschön mit toten Morras?“
    „Das können wir doch nicht wissen, Herrin!“
    „Uahhhhhh“, der Orkin wurde es zuviel, „haut einfach ab, verstanden? Oder nein, macht euch marschbereit, in wenigen Stunden werden wir aufbrechen in den Süden. Es wird eine lange Reise. Und schafft die beiden Leichen wieder dorthin, wo ihr sie hergeholt habt!“
    Mit einem genervten Seufzen drehte sich die Orkfrau um und machte sich selbst auf die Suche nach einigen Morrasklaven, die sie für die Reise rekrutieren konnte. Leider blieb nicht mehr genügend Zeit, die beiden Orks zu bestrafen, aber sie würde sich schon etwas auf der Reise ausdenken.
    Bald schon hatte sie die Taverne erreicht. Wer dort herumlungerte, hatte nichts zu tun, und wer nichts zu tun hatte, konnte mitkommen – so ihre einfache Logik. Im Schankraum hatten sich dann auch einige prächtige Exemplare versammelt, darunter auch derjenige, der vor einigen Tagen bei Snak für ein wenig Entspannung gesorgt hatte.
    „Du!“, donnerte sie durch die Taverne, „mitkommen! Mach dich marschbereit. Und ihr drei dort hinten ebenfalls! Und du Fleischwanze mit Armen und Beinen, starre mich nicht so blöd an. Und komm mit, das ist ein Befehl! Oder muss ich euch erst in den Arsch treten?“
    Eher wider- als willig machten sich die fünf angesprochenen Morras auf.
    „Mitkommen!“, grummelte Snak kurz und machte sich auf den Weg in die Burg, wo sie Tok-Schok vermutete. Doch sie kam nicht weit, schon bei der Arena traf sie auf den Ex-Schamanen und faulen Herumlungerer Nag Zwarr, der ebenfalls mitkommen sollte.
    „Nag, ich hab eine Aufgabe für dich, die selbst du erfüllen kannst. Diese Morras kommen mit uns. Pass auf sie auf, bis ich wiederkomme oder der Schamane sie abholt.“
    Ohne eine Antwort abzuwarten marschierte sie weiter in Richtung Burg. Dort wartete ihr Marschgepäck auf sie.
    Geändert von Snak gra-Bura (09.04.2008 um 16:01 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #16
    Schwertmeister Avatar von Tok`schok
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    Tok`schok ist offline
    Tok´schok hatte sein Gepäck gepackt und machte sich nun auf den Weg zum Treffpunkt. Er wollte kurz noch im Dorf bei einem der Handwerker vorbei schauen um dort einen Karren zu holen damit sie die Tongefässe auch transportieren können. Tok´schok verlies sein Gemach schloss die Tür hinter sich magisch. Und schaute noch einmal nach ob sie nicht auf geht. Dann verlies er das Haus der Schamanen und damit auch die Innere Burg.

    Tok´schok lief mit schnellen schritten den weg hinunter zum Dorf. Dort angekommen machte er halt bei der Tischlerei "Zum Holzwurm" Dort stand ein Karren. Der Urkma ging zu dem Morra und sagte "Ich leihe mir deinen Karren aus du bekommst ihn in einigen Wochen wieder!" Der Morra wollte gerade antworten aber hielt inne. Dann nickte er und machte seine Arbeit weiter. Tok´schok trat aus der stinkigen Werkstatt und schaute sich um. Schließlich musste der Wagen auch noch entladen und gezogen werden. Da kam ein Morra an ihm vorbei gelaufen der Schamane schrie "He du da Morra komm her und räum diesen Wagen aus. Dann folge mir" Der Morra rührte sich nicht von der Stelle und Tok schrie noch einmal "Kommst du nun oder soll ich dir Feuer unterm Hinter machen?" Der Morra stand immer noch da wie wenn er sich nicht rühren konnte. Da blieb Tok´schok nichts anderes übrig als eine kleine Flamme zu beschwören und abwarten ob der Morra sich nun rühren würde. Also blieb dem Schamanen nichts anderes übrig als dem Morra eine Illusion zu zeigen wie der Feuerpfeil auf ihn zuschoss und ihm die Hose verkohlen würde. Gerade als Tok´schok den Pfeil soweit hatte das er kurz vor dem Morra war, lief dieser schon los. So schnell hatte Tok´schok noch nie jemand einen Wagen voller Holz ausräumen sehen. Als er fertig war nahm er die Griffe in die Hand und machte sich Abmarsch bereit.

    Tok´schok grinste und machte sich dann mit dem Morra im Schlepptau auf den Weg zur Arena. Auf halber Strecke traf er die Orkin. Diese erklärte ihm dass sie gerade auf den Weg war um ihn zu holen. Nach dem sie sich kurz unterhalten hatten machte sich die Orkin auf den Weg ins Dorf um dort noch weitere Morras für den langen Marsch zu rekrutieren. Tok´schok und der Morra gingen unterdessen zur Arena um dort schon einmal die restlichen Vorbereitungen zu treffen.

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    Veteran Avatar von Tenebricus
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    Tenebricus ist offline
    Wie ein gewaltiger Baum ragte die Burg der Grünlinge aus dem Berg. Faring bot einen umwerfenden Anblick, schon von weitem sah Bricus es, die ehemalige Menschenstadt, nun unter dem Joch der Orks, wie sie gerade zu den wolkenlosen Himmel zerstocherte und der sonst langweiligen Landschaft einen besonderen Anstoß gab, es wirkte beinahe angsterregenden so, als käme aus diesem Ort eine abstoßende Kälte, die den jungen Maler buchstäblich anzog. Seit mindestens zwei Tagen wanderte er durch Myrtana, ohne Begleitung und Geschehnisse, nur mit dem Gedanken das verdammte Schreiben an den besagten Mann zu bringen, hinter diesen Mauern und Lanzen der Orks versteckte er sich, Ten musste ihn nur finden, dann wäre er hier weg. Wie hieß dieser Typ eigentlich noch mal? Riffa, Ruffo, irgendwie.
    Es gäbe sowieso nicht sehr viele Leute, die solch einen Namen trugen, oder einen, der auch nur ähnlich klang.

    Zielstrebig schritt er auf die Hauptstadt zu, die Gedanken an die Sachen, die ihn spätestens 20 Meter weiter oben erreichen würden, kamen ihm nicht in denn Sinn.

    Die Ansteige zum Dorf wurde langsam erreicht, links und rechts am Wegesrand kauerten ärmliche, abgemagerte Gestalten, mitsamt einem Haufen Schutt und das alles unter dem Blick eines Grünfelles. Breitbeinig stand das missgestaltete Geschöpf Beliars in der Mitte des Pfads, die dunklen Augen musterten zu gekniffenen das Treiben unter ihm, ein dicker Lederpanzer schmückte seinen fetten Bauch, zu allem Überfluss zierte er sich nicht nur mit einer Waffe, sondern auch mit einer Art Mantel.

    Bricus wollte nicht auffallen, einfach schnell vorbei und alles wäre in Ordnung, doch eine brummende Stimme machte ihm da einen Strich durch die Rechnung:

    "Heääy, du Morra! Bleib Stehen nichtswürdiges Geschöpf. Was willst du hier."
    Die Orkgestalt platzierte sich vor dem jungen Maler.

    Wie ertappt begann er zu stottern.

    "Nei, nei, nein..wie. Also, em, jedenfalls. Ich möchte hier nach Faring da, ich soll einen Brief überbringen." Er schluckte. "An einen wichtigen Händler," betonte der Waise schließlich.

    "An ein wichtiges Händler sagst du?"

    "Ja sicher, ich würde dich em doch nich anlügen. Wenn der Brief nicht ankommt, würden viele Leute Ärger kriegen, wie zum Beispiel dann auch du, vielleicht!" Es war klar, dass er log, doch so wie er die grüne Rasse kannte, waren die meisten nicht besonders schlau. Bricus hob seinen Kopf um wichtig auszusehen, drückte die Brust durch und stellte sich ungefähr wie der Ork hin. Hinter dessen Stirn schien es grade zu arbeiten, es war ihm anzusehen.

    "Em, ja, Morra! Du darfst durch, aber mach keinen Ärger, kapiert?"

    Es hatte geklappt! Den Göttern sei dank, doch noch war die Scharade nicht vorbei.

    "Na sicher werd ich das nicht."

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    Auserwählter Avatar von motzel
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    Motzel lief gerade durch das Dorf Faring, um sich bei einem Jäger oder so einen Job zu besorgen oder besser etwas finden, was Respekt verdiente und für einen nicht-Kämpfer, dessen Waffe einen Schmiederohling war, trotzdem im Bereich des Möglichen lag,als ein seltsamer Zug an ihm vorbeikam: Ein Schamane, der einen Karren zog, neben einer Elitekriegerin, mit der er sich leiber nicht anlegen wollte, stapften über die breite "Straße", die sich durch ganz Faring zog. Sie kamen aus der Richtung der burg und waren beim "Morraeinsammeln", einer teilweise ganz lustigen Beschäftigung, der sich Motzel mangels Bedarfs bisher erst selten gewidmet hatte. Er fragte sich, was die eigentlich wollten? wollten wohl ne längere Reise machen, der Karren war recht groß, und es war einiges an Zeug darauf deponiert wie Decken und so weiter. Er hätte die beidne besser nicht so interessiert betrachten sollen, denn die große Orkfrau schnauzte ihn an: "Was guckst du so?Noch nie eine Elitekriegerin gesehen?" Motzel fuhr überrashjct aus seinen Gedanken hoch, doch ehe er antworten konnte, redete die Frau gleich weiter: "Was bist denn du für einer?Los!" "Ähm, ich bin Jäger." antwortete er arg verunsichert. Er blickte kurz zum Schamanen,aus dessen Augen eine Art belustigtes Mitleid sprach, und schnell wieder zurück. "jäger willst du sein?Wo sind denn deine Waffen?Kannst du überhaupt kämpfen?" "Nein,ich würds ja lernen, aber ich bin nur ein normaler Bürger, ich bin nicht mal ind er Armee." "Ach so einer bist du! Hängst faul rum und lebst auf den Errungenschaftenm unserer Krieger!" Jetzt wurde Motzel doch wütend, aber dummerweise war klar, wer der stärkere war- nämlich sie, undzwar um Längen."Ich war noch zu jung, als der Krieg begann, sonst wäre ich mitgekommen!" "Das sagen sie doch alle!" "Pah, cih beweis es dir!" "Gut, dann zieh den Karren!" Trotzig und in seinem Stolz angekratzt übernahm Motzel den Karran vom Schamanen,es war aber auch eine eine ssolchen nicht würdige Betätigung. Naja, was regte er sich auf, das war doch die Aufgabe, auf die er gewartet hatte, sagte er sich sarkastisch.

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Kaum war er wieder in Faring, hatte sich etwas gestärkt und wollte einen kleinen Verdauungsspaziergang machen, da musste er sich auch schon gleich mit einem Schamanen anlegen. Eigentlich hatte er es auch gar nicht vorgehabt aber in diesem Augenblick hätte er den Ork am liebsten einen Kopf kürzer gemacht.
    Er hielt sich aber zurück und wusste auch ganz genau warum aber seine Gedanken gehörten ihm und wenigstens die Vorstellung war ab und zu mal ganz schön.

    Da war er wohl mal wieder in etwas rein gestolpert wo er nicht so einfach wieder raus kam. Nicht nur, dass er den Wagen ab und dann wieder aufladen musste, nein, er hatte ihn noch ein ganzes Stück ziehen müssen.

    Eine ganze Gruppe hatte sich zusammen gefunden und sich jetzt, kurz vor Sonnenuntergang auf den Weg gemacht. Seloron war mit dabei, auch wenn er noch gar nicht so genau wusste wohin sie eigentlich wollten, Von Lago glaubte er etwas gehört zu haben aber eigentlich war es auch völlig egal. Der Arenakämpfer hätte zwar gerne noch etwas Zeit in Faring verbracht aber jetzt war es auch schon egal und wie immer war er für alle Schandtaten bereit.

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    Abenteurer Avatar von Nayn Rock
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    Schlechte Tage gab es für einen Ork nicht, nur Morras hatten solche Tage oder war nicht ihr ganzes Leben schlecht. Barrocks Lachen schallte durch die Miene. Finstere Pläne hatte er, verdammt finstere Pläne waren das. Seine Arbeit war eigentlich beendet, auf der Suche nach einer passenden Rüstung streifte er durch Faring, schließlich konnte ein junger stolzer Ork nicht ewig in Fetzen gehüllt durch die Welt marschieren. Auch wollte Barrock nach einer geeigneten Waffe umschauen, konnte ja sein das ein geschäftstüchtiger Waffenschmied etwas auf Lager hatte.
    Aber nein, diese bösartige Brut von Morras hatte ihm da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diese elenden Faulpelze schafften oder wollten es nicht schaffen genügend Karren mit Eisenerzklumpen zu beladen.
    „Muss man euch denn alles zeigen, da ist ja ein Schwein noch schlauer“, polterte Barrock durch das Halbdunkel. Wie recht er damit hatte wurde ihm erst wenig später klar und lachte wieder lautstark, das Echo ließ dieses Lachen noch gewaltiger erklingen. Ein Schwein lebt schon nahe am Boden, doch ein Morra in den Dreck gedrückt lebte, wenn auch nicht mehr lange noch weiter unten. Ein Schwein galt als Tier das alles frisst, doch das dem nicht so war wusste Barrock. Doch die Morras schlangen alles hinunter was man ihnen vorsetzte, keine fragte nach um was es sich dabei handelte. Wieder war das Schwein schlauer, nicht nur schlauer es schmeckte auch einfach besser als Morras.
    Seine beiden Arbeitsverweigerer kannte Barrock, es handelte sich um die ein und selben Morras die vor Tagen ihr Werkzeug zerstört hatten. Ein gefundenes Fressen für einen saueren Ork. Ohne weitere Worte zu verlieren schaufelte Ork darauf los, es dauerte auch nicht lange bis der erste Karren beladen war. Barrock beobachtete die Morras nebenbei ganz genau, noch. Selbst ihre Karren wurden noch von ihm mit vollgeschaufelt, richtig voll.
    „Auf geht’s, raus mit dem Zeug“, lautete seine Anweisung.
    Es ging alles so langsam vonstatten, das man sie ständig antreiben musste. Barrock war es langsam leid für diese Brut seinen Buckel krumm zu machen. Während auf seiner Liste schon fünf volle Karren standen quälten die Morras erst den zweiten Karren durch die Miene.
    „Verdammt bewegt euere Ärsche oder ihr liegt früher oder später in der Karre. Ich kipp euch auf den großen Haufen und bearbeite euch mit dem Hammer“.
    Seine tiefe mit Wut gefüllte Stimme und die richtigen Worte zeigten Wirkung. Endlich waren die Schaufeln nicht mehr halbvoll, auch drohten sie nicht mehr bei jeder Bewegung ein zu schlafen. Trotzdem fand Barrock das es immer noch nicht schnell genug war, draußen hatte schon längst die Dunkelheit Einzug gehalten.
    „Weitärrr“, donnerte es durch die Miene.

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